DE2830400C2 - Kugellager zur längsbeweglichen Lagerung von Maschinenteilen - Google Patents

Kugellager zur längsbeweglichen Lagerung von Maschinenteilen

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kugellager zur längsbeweglichen Lagerung von Maschinenteilen, bestehend aus einer äußeren, aus einem ebenen Band hergestellten und zu einer zylindrischen Hülse rundgebogenen Laufhülse mit Kugellaufbahnen in der Bohrung und einem konzentrisch in dieser angeordneten Käfig zur Führung mehrerer über den Umfang verteilter geschlossener Kugelreihen.
Kugellager der eingangs beschriebenen Art mit aus einem ebenen Band hergestellter und zu einer zylindrischen Hülse rundgebogencr Laufhülse sind bereits bekannt Bei einer bekannten Ausführungsform bleibt die äußere Laufhülse an der Stoßstelle offen, damit der Hüllkreis des Kugellagers in gewissen Grenzen veränderbar ist (DE-PS 10 69 432). Weiterhin ist ein Verfahren zur Herstellung einer äußeren Laufhülse für ein Kugellager zur längsbeweglichen Lagerang bekannt, bei dem die Laufhülse aus Bandmaterial hergestellt wird, in das die Kugellaufbahnen unter Materialverdichtung eingeprägt werden und das dann zur zylindrischen Hülse randgebogen wird. Bei diesem bekannten Verfahren kann die Lauf hülse an der Stoßstelle unverbunden bleiben oder gegebenenfalls verschweißt werden (DE-AS 16 75 057).
Diese bekannten offenen Ausführungen erlauben keine exakte Einstellung des Hüllkreises. Wenn der Gehäusesitz nicht exakt toleriert ist, klafft die Stoßstelle entweder zu weit auf, wodurch einerseits die Geometrie des Lagers verändert und damit die Lastverteilung ungleichmäßig wird und andererseits das Lager in bezug auf die Welle zu viel Spiel erhält und damit ungenau und geräuschvoll arbeite!, oder sie wird zu eng verspannt, d. h. die Wälzkörper laufen auch ohne äußere Belastung bereits unter einer hohen Vorspannung, die die Reibung erhöht und die Leichtgängigkeit ungünstig beeinflußt. Diese offenen Ausführungen haben weiterhin die Nachteile, daß sich die Enden außer in Umfangsrichtung auch in Längsrichtung zueinander verschieben können. Das bringt insbesondere bei dem in der Regel nach dem Rundbiegen erfolgenden Härten einen Verzug der äußeren. Laufhülse mit sich, wobei durch die aufklaffenden Stoßkanten der Einbau in eine Gehäusebohrung erschwert wird.
Bei der bekannten geschlossenen Ausführung ist eine
zusätzliche Verschweißung notwendig, die einerseits aufwendig ist und andererseits eine Maß- und Formänderung hervorrufen kann. Diese geschlossene Ausführung hat weiterhin den Nachteil, daß eine Einstellbarkeit des Hüllkreises abgesehen von den elastischen Verformungen nicht mehr gegeben ist.
Es ist weiterhin bei aus Band gefertigten und in Zyünderfcrm gerollten Lagerschalen bekannt, die Enden der Lagerschalan an der Stoßstelle mittels ineinandergreifender Verriegeiurigselemente zu verbinden (DE-OS 24 06 460 und GB-PS 7 21082). Diese Verbindungen sind jedoch in Umfangsrichtung starr ausgebildet, d.h. sie lassen keine Einstellung im Durchmesser zu.
Der im Hauptanspruch gekennzeichneten Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kugellager der eingangs genannten Art mit einer äußeren Laufhülse zu schaffen, das die Vorteile der einfachen und wirtschaftlichen Fertigung der Laufhülse aus Band aufweist, bei der aber die Laufhülse nach dem Rundbiegen und beim Härten die gewünschte Form beibehält, und das gleichzeitig eine exakte Einstellung des Hüllkreises erlaubt
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß die äußere Laufhülse nach dem Rundbiegen auf einfache Weise in vorgegebenen Grenzen an den Stoßstellen verbunden ist, so daß beim anschließende.; Härten die Gefahr einer Verformung vermieden wird. Durch die Ausbildung und Anordnung der Verriegelungselemente wird weiterhin die Einstellung des Hüllkreises in bestimmten Grenzen ermöglicht Durch die Anschlagflächen wird einerseits verhindert, daß die äußere Laufhülse bei der Montage und im Betrieb zu weit aufgeweitet werden kann, andererseits aber auch, daß diese zu stark verengt wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführangsbeispieles beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Kugellager für Längsbewegungen im Querschnitt,
Fig.2 das Kugellager nach Fig 1 im Längsschnitt
(längs der Linie A-A),
Fig.3 eine Seitenansicht der äußeren Laufhülse des Kugellagers nach Fig.) und 2 nach dem Rollen in die zylindrische Form,
F i g. 4 die äußere Laufhülse nach F i g. 3 im ebenen Zustand und
F i g. 5 die Draufsicht auf die Stoßstelle der äußeren Laufhülse nach F i g. 3 in Pfeilrichtung B.
Das Kugellager für Längsbewegungen nach F i g. 1 und 2 besteht aus der äußeren Laufhülse 1, die in ihrer
J0 Bohrung 2 die Kugellaufbahnen 3 für die belasteten und 4 für die entlasteten in geschlossenen Reihen angeordneten Kugeln 5 aufweist, dem in die Bohrung eingeschobenen Käfig 6, der geschlossene Führungsnuten 7 zur Führung mehrerer über den Umfang verteilter geschlossener Reihen von Kugeln 5 besitzt, sowie auf den gegenüber der äußeren Laufhülse 1 vorstehenden Enden des Käfigs 6 aufgesetzten Endringen 8, die die halbkreisförmigen Umlenkabschnitte der geschlossenen Führungsnuten 7 für die Kugeln 5 abdecken.
M Die äußere Laufhülse 1, die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel nur die axial verlaufenden Abschnitte der Laufbahnen 3 für die belasteten bzw. 4 für die unbelasteten Kugeln 5 aufweist, wird, wie aus F i g. 4 zu ersehen ist, aus ebenem Band 9 gefertigt. In dieses Band 9 werden in geeigneter Weise durch spanlose oder durch spanabhebende Bearbeitung die Laufbahnen 3 für die belasteten und die Laufbahnen 4 für die entlasteten Kugeln eingearbeitet. An einer Stoßkante 10 sind in
Längsrichtung vorspringende T-förmige Nasen 11 vorgesehen, während an der gegenüberliegenden Stoükante 12 entsprechend T-förmig ausgebildete Ausnahmungen 13 vorgesehen sind. Zur Verbesserung der Nachschmiermöglichkeit können zwischen den Laufbahnpaaren 3, 4 der einzelnen geschlossener, Kugcäreihen Sehmiet bohrungen 14 vorgesehen werden. Das so vorbearbeitete Band 9 wird nun in geeigneter Weise in die zylindrische Form gerollt, wobei die Nasen 11 in die entsprechenden Ausnehmungen 13 eingreifen und soiiiii die Seoüsielle überbrücken.
Aus Fig.5 ist ersichtlich, daß die Abmessungen der Hinterschnittflächen 15 der Ausnehmungen 13 und der Hinterschnittfläche 16 der Nasen 11 sowie die Stoßkanten 10 und 12 und die Stirnkanten 17 der Nasen 11 und die Grundkanten IQ der Ausnehmungen 13 so gewählt sind, daß in der Mittellage zwischen den hinterschnittenen Flächen 15 und 16 bzw. den Stoßkanten 10 und 12 bzw. der Stirnkante 17 und der Grundkante 18 Spalte 19, 20, 21 entstehen. Auf diese Weise kann die äußere Lnufbülse innerhalb gewisser Grenzen »atmen«, wobei durtl·. die άίηΙΜ·. anten iß und 11 ein weiteres Zusammenpressen der äußeren Laufitiii-Ke 1 üiid durch die hinterschnittenen Flächen 15 und 16 ein weiteres Aufspreizen der äußeren Laufhülse vermieden tvird.
Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Äusführungsbeispiel beschränkt So sind beispielsweise Änderungen im konstruktiven Aufbau des Kugellagers möglich. Beispielsweise kann die äußere Laufhülse 1 sich über die gesamte Breite des Lagers erstrecken, d. h. sie umfaßt auch die an den Enden der axial verlaufenden Laufbahnabschnitte angeordneten halbkreisförmigen Umlenkabschnitte der geschlossenen
>5 Kugellaufbahnen. Auch ist die Ausbildung der Verriegelungselemente nicht auf die gezeigte Form beschränkt. Anstelle der T-förmigen Ausbildung der Nasen und Ausnehmungen sind selbstverständlich auch andere Formen möglich, wie z. B. schwalbenschwa.nzähnliche Formen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    1, Kugellager zur längsbeweglichen Lagerang von Maschinenteilen, bestehend aus einer äußeren, aus einem ebenen Band hergestellten und zu einer zylindrischen Hülse rundgebogenen und an den Enden miteinander verbundenen Laufhülse mit Kugellaufbahnen in der Bohrung und einem konzentrisch in dieser angeordneten Käfig zur Führung mehrerer über den Umfang verteilter geschlossener Kugelreihen, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Laufhülse (1) an der Stoßstelle (10, 12) mittels wechselseitig ineinandergreifender Verriegelungselemente (11, 13) verbunden ist, die in Umfangsrichtung unter Bildung von Spalten (19, 20, 21) mit Spiel zu den jeweiligen Gegenflächen ausgebildet sind.
  2. 2. Kugellager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nasen (11) und die Ausnehmungen (13) T-förnug ausgebildet sind.
DE2830400A 1978-07-11 1978-07-11 Kugellager zur längsbeweglichen Lagerung von Maschinenteilen Expired DE2830400C2 (de)

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