DE699979C - Schutzvorrichtung zum Absperren eines schadhaften Bremskreises bei Bremsanlagen mit zwei oder mehr Bremskreisen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Schutzvorrichtung zum Absperren eines schadhaften Bremskreises bei Bremsanlagen mit zwei oder mehr Bremskreisen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE699979C
DE699979C DE1940K0156417 DEK0156417D DE699979C DE 699979 C DE699979 C DE 699979C DE 1940K0156417 DE1940K0156417 DE 1940K0156417 DE K0156417 D DEK0156417 D DE K0156417D DE 699979 C DE699979 C DE 699979C
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DE
Germany
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brake
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shutting
circuits
motor vehicles
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Expired
Application number
DE1940K0156417
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Friedrich Hildebrand
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Knorr Bremse AG
Original Assignee
Knorr Bremse AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/18Safety devices; Monitoring

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
10. DEZEMBER 1940
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 699 979· KLASSE 63 c GRUPPE 54 os
2)r.-3ttg. Friedrich Hildebrand in Berlin-Lankwitz
ist als Erfinder genannt worden.
Knorr-Bremse Akt.-Ges. in Berlin-Lichtenberg
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Januar 1940 ab Patenterteilung bekanntgemacht am 14. November 1940
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzvorrichtung, die bei Bremssystemen mit zwei oder mehr Bremskreisen dazu dient, einen etwa durch Leitungsbruch schadhaft gewor-
denen Bremskreis abzusperren. ' "
Bei Bremssystemen mit mehreren Bremskreisen hat man bereits Schutzdüsen in Vorschlag gebracht, die groß genug sind, um den Bremszylinderdruck sich ohne Störung entwickeln zu lassen, und andererseits klein genug sind, um bei Schlauchbruch im einen Kreis die Versorgung der wirksam bleibenden anderen Bremskreise aus der Druckluftqucllc aufrechtzuerhalten.
Der Nachteil der mit solchen Schützdüsen ausgerüsteten Bremssysteme ist der, daß die Bremseinrichtung nicht wirksam bleibt, wenn der Luftverdichter nicht ständig Druckluft in hinreichender Menge erzeugt.
Das ist beispielsweise bei luftgebremsten Kraftwagen der Fall, deren Luftverdichter bei leerlaufender oder abgestellter Antriebsmaschine nicht läuft.
Es ist ferner besonders bei hydraulischen Bremsen bekannt, bei mehreren Bremskreisen strömungsabhängige Absperrventile zur Abschaltung eines Bremskreises anzuwenden.
Diese bekannte Einrichtung hat den Nachteil, daß sie sehr genau auf ein bestimmtes Maß der Strömung ansprechen muß; hierin liegt die Gefahr unerwünschten Wirksamwerdens; auch die Beschleunigung oder Verzögerung des mit der Einrichtung versehenen Fahrzeugs kann unerwünschten Einfluß auf die Absperrventile nehmen.
Zur Vermeidung der angegebenen Nachteile sind bei der Schutzvorrichtung nach der Erfindung Drosseldüsen mit Absperrventilen ver-
einigt, und zwar derart, daß der Aufbau des Bremsdruckes nicht unzulässig verzögert wird, daß dagegen im Falle der Beschädigung eines Bremskreises bis zum Absperren dieses Teiles von dem gesunden Teil der Anlage, was durch einen bestimmten Überdruck im gesunden Teil der Anlage auf das dem beschädigten Kreis zugehörende Absperrventil bewirkt wird, infolge der vorgeschalteten ίο Drosseldüsen ein den Bremsluftvorrat erschöpfender Verlust vermieden wird. Nach Abschluß des Absperrventils bleibt der Vorratsbehälter auch bei abgestelltem Verdichter und bei weiter angezogener Bremse, das Fahrzeug hält beispielsweise auf einer Steigung, gegen Entladung geschützt, so daß die Wirksamkeit der anderen Bremskreise voll erhalten bleibt.
Die Schutzvorrichtung nach der Erfindung ao ist auf der Zeichnung für ein Zweikreissystem schematisch veranschaulicht.
Die Einrichtung besteht aus einem zylindrischen Ventilgehäuse /, in welchem sich zwei als Kolben ausgeführte Ventile A befinden, as die unter der Wirkung je einer Feder / stehen, welche die Kolben k von ihren Ventilsitzen ν entfernt halten. Durch die Kolben A w.erden in dem Gehäuse / drei Räume gebildet. In den zwischen beiden Kolben befindlichen Raum mündet die vom Bremsventil δ zum Ventilgehäuse I führende Leitung, in welche eine Düse Cf1 eingeschaltet ist. Zwischen jedem Kolben A und dem ihm zugeordneten Ventilsitz'!» mündet eine von der ersterwähnten Leitung ausgehende Zweigleitung; in diese Zweigleitungen ist je eine Düserf2 eingeschaltet. Von den durch die Kolben bzw. Ventile A überwachten Räumen des Gehäuses/ führt je eine Leitung zu den Bremszylindern C1 bzw. C2. Das Bremsventil b steht mit dem Bremsluftbehälter h in Verbindung. Bei unversehrter Bremsanlage strömt beim Bremsen die vom Bremsventil b herkommende Druckluft über die Düsen- und d2 gedrosselt in die beiderseits der Kolben bzw. Ventile A befindlichen Räume ein. Der Druck in den Bremszylindern bildet sich so rasch, daß der im Raum zwischen beiden Kolben A sich entwickelnde Druck diese Kolben nicht gegen die Wirkung der Federn/ zu verschieben vermag. Die Kolben A bleiben in Ruhe..
Ist die zu einem der Bremszylinder C1 oder C2 führende Leitung zerstört oder ist einer der Bremskolben stark undicht, so entsteht auf der dem Bremszylinder zugewendeten Seite des betreffenden Kolbens A kein Gegendruck. Der über die DuSe^1 zwischen den Kolben A sich entwickelnde Druck überwindet schließlich den Druck der der schadhaften Bremszylinderleitung zugewendeten Feder/, drückt den betreffenden Kolben auf seinen Sitz ν und sperrt den Zufluß von Druckluft, der sich über die zugehörige Düsefif2 zur schadhaften Bremszylinderleitung bisher vollzog.
Der Bremszylinder mit der schadhaften Leitung ist dann gegen die Druckluftquelle gesperrt, während die anderen Bremszylinder ihren Druckluftanteil erhalten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Schutzvorrichtung zum Absperren eines schadhaften Bremskreises bei Bremsanlagen mit zwei oder mehr Bremskreisen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß den Absperrventilen (A) für die Bremskreise Drosseldüsen {d2) vorgeschaltet sind, wodurch bis zum Absperren des schadhaften Bremskreises ein unzulässiger Vorratsdruckluftverlust vermieden wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    REnLlN. OKtIMIOKT IN I)UCI
DE1940K0156417 1940-01-09 1940-01-09 Schutzvorrichtung zum Absperren eines schadhaften Bremskreises bei Bremsanlagen mit zwei oder mehr Bremskreisen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Expired DE699979C (de)

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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034488B (de) * 1956-10-31 1958-07-17 Westinghouse Bremsen Gmbh Sicherungsvorrichtung bei der Luftfederungsanlage an Kraftfahrzeugen
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