DE69983C - Dämpfer für Streichinstrumente - Google Patents

Dämpfer für Streichinstrumente

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DE69983C
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DENDAT69983D
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D. GENESE, Zahnarzt, in Baltimore, 621 North Calhoun Street, V. St. A
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/046Mutes; Mute holders

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMTA^
Bei der Benutzung von Streichinstrumenten, und zwar hauptsächlich bei Geigen, werden die Töne dadurch in ihrer Klangfarbe verändert, dafs man an dem Stege einen Dämpfer anbringt, der aus einem vollen Körper aus Holz, Elfenbein oder Messing besteht und zu Paaren gegenüberstehende flache Griffe besitzt, welche zwischen den Saiten über den Steg greifen und dadurch die Resonanz herabmindern und einen eigenthümlich dumpfen und zitternden Ton hervorbringen.
Die vorliegende Erfindung hat nun den Zweck, dem Dämpfer eine solche Beschaffenheit zu geben, dafs die Hervorbringung vollkommen harmonischer Töne durch die ganze Tonleiter hindurch ermöglicht wird, und dafs ausdrucksvolle Triller in jeder Stärke hervorgebracht werden können, ohne dafs ein Theil der Schallwellen, welche das Instrument hervorbringen kann, verloren geht.
Ferner wird durch diese Erfindung der Zweck verfolgt, den Dämpfer so einzurichten, dafs er Streichinstrumenten, beispielsweise Geigen, eine oboeähnliche Wirkung verleiht und die Schallwellen auf eine grofse Entfernung hin hörbar macht, während auf jeder Saite vollkommen reine Töne erzeugt und eine nachtheilige Wirkung auf den Steg durch die sehr geringe Berührungsfläche desselben mit dem Dämpfer vermieden wird.
Die Fig. 1 zeigt in perspectivischer Ansicht einen Geigensteg mit nach vorliegender Erfindung eingerichtetem Dämpfer. Die Fig. 2 veranschaulicht den Dämpfer allein, während die Fig. 3 einen Querschnitt vorstellt, der durch zwei gegenüberliegende, den Ton leitende Röhrchen bestimmt ist. Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen verschiedene Ausführungsformen des Dämpfers.
Das Schallvertheilungsrohr 1 ist an seinen äufseren Enden (bei 2) schräg abgeschnitten und an seinem mittleren Theile mit mehreren Paaren von Schallrohren 3 versehen. Letztere stehen mit dem Innern des Schallvertheilungsrohres ι durch Oeffnungen 4 in Verbindung. Die unteren Enden der Schallrohre 3 sind offen und stehen demnach mit der Aufsenluft in Verbindung. Die Anordnung dieser Rohre ist so getroffen, dafs sie sich in einem geeigneten Abstande von einander befinden, um zwischen sich den Steg 5 eines Streichinstrumentes, beispielsweise einer Geige, aufnehmen zu können. Ein Querstück 6, welches parallel zum Schallvertheilungsrohre 1 liegt, aber eine geringere Längenausdehnung als das letztere besitzt, ist zwischen die Schallröhrenreihe eingeschaltet und steht an seinen Enden mit der Aufsenluft in Verbindung. Die Schallrohre können mit dem Schallvertheilungsrohre durch Verlöthung, Verschweifsung oder sonstwie verbunden werden, und das rohrförmige Querstück kann in ähnlicher Weise zwischen den Schallrohren erhalten werden.
In Fig. 4 ist eine Ausführungsform angegeben, welche im wesentlichen der in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten gleicht, ausgenommen insofern, als das rohrförmige Querstück 6 fortgelassen ist.
Bei der in der Fig. 5 dargestellten veränderten Äusführungsform sind die Schallrohre 3 mit dem Schallvertheilungsrohre 1 verbunden, stehen jedoch mit dem Innern desselben nicht
in Verbindung. Das Querstück 7 ist in diesem Falle nicht hohl.
Bei der in der Fig. 6 gezeichneten weiteren Ausführungsform besitzen die Schallrohre 3 eine U-förmige Gestalt und sind mit dem Schallvertheilungsrohre verbunden, stehen jedoch nicht mit dem hohlen Innenraum desselben in Verbindung. Das Querstück 8 des Dämpfers besteht hier gleichfalls aus einem vollen Körper.
Die vorstehend beschriebene Dämpfvorrichtung kann aus Silber, Messing oder anderen Metallen, oder auch aus Celluloid, Papier, Gummi oder ähnlichen Materialien, je nach Erfordernifs, hergestellt werden.
Die Schallrohre auf der einen Seite des Schallvertheilungsrohres können von Hand beliebig weit an die Schallrohre auf der anderen Seite angeprefst werden, um so die Dämpfvorrichtung dem Durchmesser des Steges entsprechend genau einzustellen. Um eine symmetrische und geeignete Form zu erhalten, ist das Schallvertheilungsrohr auf seiner ganzen Länge ebenso wie das Querstück bogenförmig gestaltet, wobei letzteres, wie erwähnt, entweder rohrförmig oder voll sein kann.
Die äufsere Form des Dämpfers und der Querschnitt der einzelnen Röhrchen kann beliebig, je nach Erfordernifs, abgeändert werden, ohne dafs dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird. Der kreisförmige Querschnitt der Schallrohre ist indessen insofern vorzuziehen, als die Berührungsfläche des Steges oder Schallbrettes mit dem Dämpfer auf das kleinste Mafs herabgemindert wird und infolge dessen die schwingenden Bewegungen des Steges etc. nicht in dem Mafse behindert werden, dafs die Saiten einen unreinen Ton. von sich geben. In denjenigen Fällen, in denen die Schallrohre mit dem Schallvertheilungsrohre communiciren, werden die Töne auf eine weite Entfernung hin übertragen und es wird ein oboeähnlicher Ton erzeugt, der dem Klange der menschlichen Stimme ähnelt.
Wenn die Schallrohre nicht mit dem Innern des Schallvertheilungsrohres in Verbindung stehen, so werden tiefere Töne hervorgerufen, die an die Aeolsharfe erinnern, weil die Töne an einem Eintritte in das Schallvertheilungsrohr verhindert werden, die Schwingungen aber dennoch auf das Schallvertheilungsrohr übertragen werden, da ja die Schallrohre mit letzteren mechanisch in Verbindung stehen.
Das hohle Querstück vermehrt die schallerzeugende Fläche und macht dadurch die Töne auf weite Entfernungen hin hörbar. Ein volles Querstück erniedrigt den Ton und verhindert einen schnellen Uebergang der Schallwellen auf den Dämpfer, während das Schallvertheilungsrohr die Schwingungen aufnimmt und die Töne, wie im vorigen Falle, auf weite Entfernungen hin .hörbar macht.
Durch die Fortlassung des Querstückes in der in der Fig. 4 angegebenen Weise wird ein Dämpfer erhalten, bei welchen der Ton weit höher ist als bei den übrigen in der Zeichnung veranschaulichten Dämpfern. Durch die Verbindung eines festen Querstückes mit U-förmigen Schallrohren wird die tiefste Tonlage des Instrumentes erhalten.
Durch die Röhrenform des Dämpfers wird eine grofse Fläche für die Tonerzeugung nutzbar gemacht und dennoch eine geringe Berührungsfläche mit dem Stege erhalten, wo-, durch eine zweckwidrige Druckwirkung auf den letzteren vermieden wird.
Veränderungen in der Form der Röhren rufen verschiedene Tonarten bei einem und demselben Instrumente hervor, da die Schallwellen nach verschiedenen Richtungen hin wirken.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Dämpfer für Streichinstrumente, bestehend aus röhrenförmigen Schallkörpern (3), welche auf dem Steg des Instrumentes nach Art der bisherigen Dämpfer gesteckt werden und unter einander durch ein ebenfalls röhrenförmiges Querstück (Fig. 4) oder durch mehrere solche (Fig. 1, 2, 3, 5 und 6) verbunden sind, zu dem Zwecke, einen eigenartig gedämpften und weit tragenden Ton hervorzubringen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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