DE699581C - Erhaltung von Gruenfutter - Google Patents

Erhaltung von Gruenfutter

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DE699581C
DE699581C DE1938I0062549 DEI0062549D DE699581C DE 699581 C DE699581 C DE 699581C DE 1938I0062549 DE1938I0062549 DE 1938I0062549 DE I0062549 D DEI0062549 D DE I0062549D DE 699581 C DE699581 C DE 699581C
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DE
Germany
Prior art keywords
nitrite
green fodder
preservation
added
nitrate
Prior art date
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Expired
Application number
DE1938I0062549
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Oscar Flieg
Dr Georg Pfuetzer
Dr Walter Speer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE699581C publication Critical patent/DE699581C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K30/00Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs
    • A23K30/10Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder
    • A23K30/15Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder using chemicals or microorganisms for ensilaging

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Fodder In General (AREA)

Description

  • Erhaltung von Grünfutter Gegenstand des Hauptpatents 686951 ist die Verwendung eines wasserlöslichen Nitrits zusammen mit seinem Formiat zur Erhaltung von Grünfutter.
  • Es würde nun gefunden, daß, sich eine biesonders günstige Erhaltung von Grünfutter .erzielten läßt,, wenn nehen den Formtaten Salze der. Phosphorsäure, z. B. die verschiedenen phosiphorsauren Salze des Natriums, Kaliums, Ammoniums oder Calciums; vorzugsweise sekundäres Calciumphosphat, zugesetzt werden. Die Menge des Nitrits kann weiter in diesem Fall verringert werden, wenn man ein Nitrat zusietzt. Die für eine ausreichende Wirkung zuzusetzenden Mengen schwanken im allgemeinen je nach dem einzulagernden Pflanzenmaterial zwischen o, i bis o,3 % eines Gemisches von Phosphat und Formiat und o,oa 'bis o, i % Nitrit oder Nitrit-Nitrat-Gemisch. Bei sehr eiweißreichen und köhlenhydratarmen Futterpflanzen kann auberdem noch Zucker in einer Menge bis. zu o,5 % mit Vorteil zugesetzt werden. Abgesehen von ihrer vorzüglichen Wirkung besitzen -diese Mischungen Vorteile in ernährungsphysiologischer Hinsicht.
  • Gegenüber den bekannten, in flüssiger Form anzuwendenden Säurezusätzen besitzen die genannten Salzgemische den Vorteil größerer Wirtschaftlichkeit. Da sie keinerlei ätAnde Bestandteile enthalten und eingestreut werden können, ist ihre Anwendung einfacher und gefahrloser. Gegenüber anderen streubaren Sicherungszusätzen, z. B. Zucker, ist die Wirkung der beschriebenen Gemische eine bessere und die Anwendung wesentlich billiger.
  • Das nach dem beanspruchten Verfahren erhaltene Sauerfutter enthält in keinem Fall das zugesetzte Nitrit und Nitrat, die beide durch die Gärprozesse abgebaut werden.
  • Beispiel i -Beim Einlagern von Landsberger Gemenge wurde o, i % sekundäres Calciumphosphat, o, i % Calciumformiat und o,03 0jo Natriumnitrit als Gemisch durch Einstreuen zugegeben. Nach 8 Wochen wurde der Silo ge-@öffnet. Die- erhaltene Konserve war buttersäurefrei; sie hatte .ein pH von 4,1; der Eiweißabbau betrug 6 %. Beispiel 2 Luzerne wurde unter Zusatz von o, i 5 % Calciumfor_rniat, o,o5 % sekundärem Calciumphosphat, o,oi % Natriumnitrit und o, o2 o,/o Natriumnitrat :eingelagert. Nach einer-Lagerung von 8 Wochen wurde eine buttersäurefreie Konserve mit einem pH von 4.,3 erhalten; der Eiweißabbau betrug 7 0/0 .
  • Beispiel 3 Luzerne wurde in luftdicht verschlossenen Gefäßen, welche es gestatten, die bei der Gärung gebildete Kohlensäure zu messen, mit den nachstehend angeführten Zusätzen eingelagert. Die Gefäße wurden nach 8 Wochen geöffnet. Aus der Menge der aufgefangenen Kohlensäure wurde der Verlust an Trockensuhstanz berechnet. Als Eiweißabbau ist der nach der MgO-Methode bestimmte Stickstoff in Prozent des Gesamtstickstoffs angegeben.
    Verlust an Eiweiß-
    Zusatz Trocken- abbau PH
    substanz
    Ohne Zusatz ........................ .............. 15 23 5,2
    0,18% Ca (OOCH)z + o,o2% NaNOi + o,o2% CaHP04 5 9 4,2
    o,260/0 Ca (OOCH)z + o,oz % NaNOz -f- o,o2% CaHPO,
    -I- 0,03% Na N03. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 8 4,2
    Beispiel q.
  • Beim Einlagern von Luzerne (Rohproteing.ehalt 6,2%, Trockensubstanz z i %) wurden auf je i oo kg Grünfuttermasse 2709 eines Gemisches von 15 Gewichtsteilen Calciumformiat, z Teilen primärem Natriumphosphat, i Teil Natriumnitrit und 9 Teilen Calciumnitrat gleichmäßig durch Einstreuen verteilt, wobei das Nitrit erst kurz vor .dem Einstreuen. zugemischt wurde. Nach 8 Wochen wurde der Silo geöffnet. Das erhaltene Sauerfutter war bei einem pH von 4,2 -von vorzüglicher, buttersäurefreier Qualität. Der Eiweißabbau, ausgedrückt durch den nach der Mg O-Methode biestimmten Stickstoff, betrug 96/o.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zur Erhaltung von Grünfutter gemäß Patent 68695i, dadurch gekennzeichnet, daß man in den Formiat-Nitrit-Gemischen neben den Formiaten Salze der Phosphorsäure verwendet. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben Nitrit noch Nitrat verwendet wird.
DE1938I0062549 1938-09-30 1938-09-30 Erhaltung von Gruenfutter Expired DE699581C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009468B (de) * 1953-11-05 1957-05-29 Dr Gustav Pfeiffer Verfahren zur Konservierung von schwer vergaerbarem Gruenfutter
DE2507067A1 (de) * 1975-02-19 1976-09-02 Plate Kofasil Gmbh Verfahren zur verhinderung der aeroben abbauvorgaenge im gaerfutter

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DE1009468B (de) * 1953-11-05 1957-05-29 Dr Gustav Pfeiffer Verfahren zur Konservierung von schwer vergaerbarem Gruenfutter
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