DE69938329T2 - Vorrichtung zur weiterleitung von ip-paketen und zur vermittlung von atm-zellen - Google Patents
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Description
- Technisches Gebiet
- Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Switching-Netzwerkknoten und insbesondere eine einzelne Vorrichtung zur Durchführung von IP-Weiterleitung und ATM-Switching.
- Hintergrund der Erfindung
- In herkömmlichen Systemen wurden Computernetzwerke typischerweise als in mehrere Schichten teilbar angesehen. Das Open System Interconnection (OSI) Referenzmodell wurde durch die internationale Standardisierungsorganisation (ISO) erstellt. Das OSI-Referenzmodell definiert ein Computernetzwerk, das sieben Schichten aufweist, die von einer physikalischen Schicht zu einer Anwendungsschicht reichen. Eine Reihe von unterschiedlichen Protokollen hat sich zur Verwendung in den entsprechenden Schichten eines Computernetzwerkes entwickelt. Das ATM-(Asynchronous Transfer Mode) Protokoll ist ein Schicht-2-Protokoll. Die Schicht-2 ist die Sicherungsschicht (Data Link Layer) und ist für die Übertragung von Informationsblöcken über eine Datenverbindung verantwortlich. Das Internet Protocol (IP) ist ein Beispiel eines Schicht-3-Protokolls. Die Schicht-3 ist die Vermittlungsschicht (Network Layer), die dafür verantwortlich ist, dass ein beliebiges Paar von Systemen in dem Computernetzwerk miteinander kommunizieren kann.
- In herkömmlichen Systemen wurden ATM-Netzwerke als von IP-Netzwerken getrennte Gesamtheiten gesehen. ATM-Netzwerke funktionieren für eine Untermenge von Diensten gut, und IP-Netzwerke funktionieren gut für eine unterschiedliche Untermenge von Diensten. Wenn man bedenkt, dass weder IP noch ATM eine vollständige Multi-Service-Lösung anbieten, ziehen es viele Service Provider vor, duale Netzwerke zu betreiben. IP-Netzwerke unterstützen Anwendungen, wie z. B. Internet- Zugriff und virtuelle private Netzwerke (VPN), wohingegen ATM-Netzwerke Frame Relay, virtuelle private Netzwerke, Verbindungsemulation (Circuit Emulation), private Vermittlungsstellen (PBX) und andere Anwendungen unterstützen, wo Zuverlässigkeit und Qualität der Dienste (Quality of Service; QOS) eine hohe Priorität haben.
- In "AITPM: A strategy for integrating IP with ATM" von G. Parulkar et al., 8282 Computer Communication Review, Bd. 25, Nr. 4, 1. Oktober 1959; S. 49 bis 58, wird ein System bereitgestellt, das IP- und ATM-Technologien durch die Verwendung eines ATM-Switches und von IP-Verarbeitungs-elementen bereitstellt.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung bereit, die nicht nur IP-Paketweiterleitung und -Routing durchführen, sondern auch ATM-Switching und -Routing ausführen kann. Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ermöglicht es einem Netzwerkentwickler, sich nicht exklusiv auf ein einzelnes Protokoll festzulegen; vielmehr ermöglicht die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung dem Entwickler, eine Anzahl von unterschiedlichen Protokollen innerhalb einer einzigen Vorrichtung zu unterstützen. Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung bietet eine echte Mehrfachquellen-Eignung. Die Vorrichtung ist in der Lage, ATM-, IP-Pakete über SONET zu verarbeiten und IP-Pakete über ATM zu routen.
- Gemäß eines Aspektes der vorliegenden Erfindung umfasst eine Vorrichtung zum Leiten von Eingabedaten zu Zielen eine IP-Paketweiterleitungseinrichtung zum Weiterleiten von IP-Paketen in den Eingabedaten zu ihren Zielen. Die Vorrichtung umfasst ebenfalls eine ATM-Cell-Switching-Einrichtung zum Switchen bzw. Umlenken der ATM-Zellen in den Eingabedaten zu ihren Zielen. Die Eingabedaten können SONET-(Synchronous Optical Network) Datenblöcke umfassen.
- Gemäß eines weiteren Aspektes der vorliegenden Erfindung umfasst eine Vorrichtung zum Leiten zu Zielen Eingangsanschlüsse zum Empfangen von Eingaben und Ausgangsanschlüsse zum Ausgeben von Daten. Die Vorrichtung umfasst ebenfalls eine Leiteinrichtung, die mit einem ausgewählten der Eingangsanschlüsse zum Leiten der Eingaben zu den Ausgangsanschlüssen gekoppelt ist. Die Leiteinrichtung leitet Schicht-2-Dateneinheiten, die von einem OSI-Schicht-2-Protokoll gekapselt sind, zu den Ausgangsanschlüssen basierend auf Adressdaten in den Schicht-2-Dateneinheiten. Die Leiteinrichtung leitet ebenfalls Schicht-3-Dateneinheiten, die durch ein OSI-Schicht-3-Protokoll gekapselt sind, zu den Ausgangsanschlüssen basierend auf Adressdaten in den Schicht-3-Dateneinheiten. Das Schicht-2-Protokoll kann das ATM-Protokoll und das Schicht-3-Protokoll kann IP sein.
- Gemäß eines weiteren Aspektes der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren in einer Vorrichtung zum Leiten von Eingangsdatenverkehr, der auf Eingangsanschlüssen empfangen wird, zu Ausgangsanschlüssen durchgeführt. Ein IP-Lookup wird bereitgestellt zum Ermitteln, wohin ein IP-Paket, das auf einem ausgewählten Eingangsanschluss empfangen wurde, zu leiten ist. Ein ATM-Lookup wird bereitgestellt zum Ermitteln, wohin eine ATM-Zelle, die auf einem ausgewählten Eingangsanschluss empfangen wurde, zu leiten ist. Eine Einheit von Eingabedaten wird durch den ausgewählten Eingangsanschluss empfangen. Wenn die Dateneinheit eine ATM-Zelle ist, wird der ATM-Lookup verwendet, um zu erkennen, an welchen der Ausgangsanschlüsse die Dateneinheit zu leiten ist. Wo die Dateneinheit ein IP-Paket ist, wird der IP-Lookup verwendet, um den Ausgangsanschluss zu identifizieren, an den die Dateneinheit zu leiten ist.
- Gemäß eines weiteren Aspektes der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung bereitgestellt zum Leiten von sowohl IP-Paketen, die Adressdaten enthalten, die Ziele identifizieren, als auch von ATM-Zellen, die Adressdaten enthalten, die Ziele in Richtung ihrer Destination identifizieren. Die Vorrichtung umfasst Eingangsanschlüsse zum Empfangen von Eingangsdatenströmen und Ausgangsanschlüsse zur Ausgabe von Datenströmen. Die Vorrichtung umfasst ebenfalls Line-Cards zum Leiten von an den Eingangsanschlüssen empfangenen Eingabedaten zu den Ausgangsanschlüssen. Jede Line-Card umfasst eine IP-Paket-Weiterleitungsvorrichtung zum Leiten von IP-Paketen in den Eingangsdaten zu den Ausgangsanschlüssen basierend auf den Adressdaten, die in den IP-Paketen enthalten sind. Jede Line-Card umfasst zusätzlich eine ATM-Zellen-Weiterleitungseinrichtung zum Leiten von ATM-Zellen in den Eingabedaten zu den Ausgangsanschlüssen basierend auf den Adressdaten, die in den ATM-Zellen enthalten sind. Die Vorrichtung kann eine Verbindung zum Verbinden von Line-Cards umfassen, um die Kommunikation unter den Line-Cards zu ermöglichen. Ein Multiplexer kann vor einem ausgewählten der Eingangsanschlüsse angeordnet sein, um Datenströme in einen einzelnen Eingangsdatenstrom zu bündeln. Die Eingangsdaten können als ein OC-48-Datenstrom empfangen werden.
- Kurze Beschreibung der Figuren
- Eine anschauliche Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen beschrieben:
-
1 zeigt ein Switch-Einbaufach zur Verwendung in der veranschaulichenden Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. -
2 zeigt eine Implementierung der Vorrichtung der veranschaulichenden Ausführungsform, bei der eine Vielzahl von Switch-Einbaufächern verwendet werden. -
3 zeigt das kanalisierte SONET-Schema, das in der veranschaulichenden Ausführungsform verwendet wird. -
4 zeigt Multiplexer und ein Switch-Einbaufach mit vier Line-Cards. -
5 zeigt Bestandteile einer Line-Card im Detail. -
6 zeigt drei Hauptverarbeitungsstufen, die bei eingehendem Verkehr durchgeführt werden. -
7 ist eine funktionale Darstellung, die die auf dem Datenverkehr durchgeführten Schritte veranschaulicht. -
8 ist ein Flussdiagramm, das die Schritte veranschaulicht, die während der Eingangsverarbeitung durchgeführt werden. -
9 ist eine funktionale Darstellung, die die funktionalen Schritte veranschaulicht, die während der Eingangsverarbeitung durchgeführt werden. -
10 ist ein ausführlicheres Blockschaltbild des Empfangs-ASIC70 aus5 . -
11 stellt das logische Format eines SONET STS-1-Datenblocks dar. -
12 stellt das logische Format einer Zeile eines DS-3 PLCP Datenblocks dar. -
13 . stellt das logische Format eines PPP Datenblocks dar. -
14 stellt das logische Format eines Frame-Relay Datenblocks dar. -
15 veranschaulicht das logische Format eines AAL5 IDU. -
16 ist ein Flussdiagramm, das die Schritte veranschaulicht, die während der ATM-Zellen-Eingangsverarbeitung durchgeführt werden. -
17 stellt das logische Format einer ATM-Zelle dar. -
18 veranschaulicht das logische Format einer internen Zelle. -
19 ist ein Schaubild, das den ATM-Lookup in der veranschaulichenden Ausführungsform darstellt. -
20 ist ein Flussdiagramm, das die Schritte veranschaulicht, die während der IP-Eingangsverarbeitung durchgeführt werden. -
21 veranschaulicht das logische Format von Kopfsatzdaten, die während des IP-Lookups verwendet werden. -
22 veranschaulicht Datenstrukturen und -tabellen, die während des IP-Lookups verwendet werden. -
23 veranschaulicht ein logisches Format einer DANET-Struktur. -
24 ist ein Flussdiagramm, das die Schritte veranschaulicht, die während des IP-Lookups verwendet werden. -
25 ist ein Schaubild, das die Indexierung eines Lookup-Arrays während des IP-Lookups veranschaulicht. -
26 ist ein Beispiel, das die Beziehung zwischen Lookup-Arrays und DANET-Strukturen während des IP-Lookups zeigt. -
27 ist ein Flussdiagramm, das die Schritte veranschaulicht, die während der Switching-Stufe durchgeführt werden. -
28 ist eine funktionale Abbildung, die funktionale Stufen veranschaulicht, die während der Ausgangsverarbeitung durchgeführt werden. -
29 ist eine detailliertere Darstellung des Sende-ASIC64 aus5 . -
30 veranschaulicht die Übertragungs-Queues, die bei dem Sende-ASIC64 verwendet werden. -
31 veranschaulicht die Logik, die verwendet wird, um Daten zu den Übertragungswarteschlangen weiterzuleiten. - Ausführliche Beschreibung der Erfindung
- Die veranschaulichende Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellt eine einzelne Vorrichtung zur Durchführung von sowohl Internetprotokoll-(IP-)Weiterleitung/Routing und ATM (Asynchronous Transfer Mode) Switching/Routing bereit. Die einzelne Vorrichtung enthält sowohl eine IP-Paketweiterleitungseinrichtung als auch eine ATM-Switching-Einrichtung. In diesem Kontext bezieht sich "Weiterleiten" auf das Weitergeben von Paketen zwischen einem Quellanschluss und einem oder mehreren Zielanschlüssen in einem Kommunikationsknoten. Wie z. B. einem Switch, einem Router oder einem Switch/Router. "Routing" bezeichnet die Ansammlung von Topologiedaten, um Daten einer Weiterleitungstabelle oder einer ähnlichen Struktur durch einen Kommunikationsknotenpunkt bereitzustellen, der zum Leiten von Eingabedaten zu einem Ziel verwendet wird. "Switching" betrifft das Leiten von Paketen oder anderen modularisierten Informationen durch dazwischen geschaltete Schaltknotenpunkte (Switching Nodes), um einen Sender mit einem Empfänger in einer verbindungsorientierten Umgebung zu verbinden.
- Die veranschaulichende Ausführungsform beseitigt den Bedarf nach getrennten Switches und Routern. Die in der veranschau lichenden Ausführungsform verwendete Vorrichtung kann sowohl ATM-Zellen und IP-Pakete in einer einzigen Vorrichtung verarbeiten und kann ebenfalls von ATM-Zellen übertragene IP-Pakete verarbeiten. Die Vorrichtung kann in IP-Netzwerken, wie z. B. im Internet, einem Intranet oder Extranet oder in traditionelleren Switching-Umgebungen verwendet werden, wie z. B. virtuellen privaten Netzwerken (VPN), privaten Datennetzwerken. Die Vorrichtung unterstützt das Routen von IP-Paketen über ein SONET (Synchronous Optical Network), das Routen von IP-Paketen über ATM und reines ATM-Switching. Allgemeiner gesprochen beseitigt die veranschaulichende Ausführungsform die Trennung zwischen Schicht-2-Vorrichtungen und Schicht-3-Vorrichtungen, sodass Schicht-2-Dateneinheiten und Schicht-3-Dateneinheiten durch eine einzige Vorrichtung zu ihren Zielen hin geleitet werden können.
- Die veranschaulichende Ausführungsform verwendet einen Switch/Router, der zur Verwendung in einem Kommunikationsnetzwerk, wie z. B. einem Computernetzwerk oder einem Telefonnetzwerk geeignet ist. Der Switch/Router umfasst Eingangsanschlüsse zum Empfangen von Eingangsdatenverkehr und Ausgangsanschlüsse zum Leiten des Eingangsdatenverkehrs zu den Zielen. Jeder Eingangsdatenanschluss ist mit einer Kommunikationsleitung wie z. B. einer faseroptischen Leitung verbunden. In ähnlicher Weise ist jeder Ausgangsanschluss ebenso mit einer Kommunikationsleitung verknüpft (z. B. einer faseroptischen Leitung). Eine ATM-Zellen-Weiterleitungseinrichtung und eine IP-Paketweiterleitungseinrichtung sind für jeden Eingangsanschluss vorgesehen. Die ATM-Zellen-Weiterleitungseinrichtung bestimmt für jede von dem Eingangsanschluss empfangene ATM-Zelle, welcher Ausgangsanschluss zur Ausgabe der ATM-Zelle zu verwenden ist. Die IP-Paketweiterleitungseinrichtung bestimmt für jedes durch den Eingangsanschluss empfangene IP-Paket, welcher Ausgangsanschluss zur Ausgabe des IP-Paketes zu verwenden ist. Damit kann jeder Eingangsanschluss sowohl ATM-Zellen als auch IP- Pakete empfangen und die Switch/Anteile werden die ATM-Zellen und IP-Pakete in korrekter Weise leiten.
- Die nachstehende Erläuterung fasst die Architektur und den Betrieb der Switch-/Router-Vorrichtung der veranschaulichenden Ausführungsform zusammen.
-
1 zeigt ein Switch-Einbaufach10 , das zur Verwendung in der Switch-/Router-Vorrichtung der veranschaulichenden Ausführungsform geeignet ist. Das Switch-Einbaufach10 stellt die Kern-Switching-Funktionalität für die Vorrichtung bereit. Wie nachfolgend ausführlicher erläutert wird, kann die Vorrichtung mehrere Switch-Einbaufächer umfassen, um die Switching-Kapazität der Vorrichtung zu erhöhen. Diese Modularisierung der Switching-Funktionalität ermöglicht einem Netzbetreiber, die Switching-Kapazität auszuwählen, die für die Bedürfnisse des Netzbetreibers angemessen ist. Das Switch-Einbaufach10 umfasst ein Gehäuse12 zum Halten der Bestandteile des Switch-Einbaufachs einschließlich acht Line-Cards14 . Die acht Line-Cards14 sind Leiterplatten, die die Logik zum Empfangen und Senden der Daten enthalten. Jede Line-Card14 ist dazu bestimmt, einen OC-48 Eingangsstrom entsprechend 2,488 Gigabits pro Sekunde (Gbps) zu empfangen/senden. SONET ist ein Standard, der eine Familie von faseroptischen Übertragungsraten definiert, der die Zusammenarbeit von Übertragungsprodukten unterschiedlicher Hersteller ermöglicht. SDH ist ein Standard, der technisch mit SONET konsistent ist. Die optischen Übertragungsraten sind als Optical Carry (OC)-Raten bekannt. Die SONET/SDH OC-Raten sind wie folgt definiert: OC-Level Leitungsgeschwindigkeit KapazitätOC-1 51,84 Mbps 28 DS1s oder 1 DS3 OC-3 155,52 Mbps 84 DS1s oder 3 DS3s OC-9 466,56 Mbps 252 DS1s oder 9 DS3s OC-12 622,08 Mbps 336 DS1s oder 12 DS3s OC-18 933,12 Mbps 504 DS1s oder 18 DS3s OC-24 1,244 Gbps 672 DS1s oder 24 DS3s OC-36 1,866 Gbps 1008 DS1s oder 36 DS3s OC-48 2,488 Gbps 1344 DS1s oder 48 DS3s OC-96 4,976 Gbps 2688 DS1s oder 96 DS3s OC-192 9,953 Gbps 5376 DS1s oder 192 DS3s - Wie in der oben gezeigten Tabelle ersichtlich, ist OC-48 eine der spezifizierten Leitungsgeschwindigkeiten. In der Kapazitätsspalte der Tabelle wird auf DS-1 und DS-3 Raten Bezug genommen. Dies sind SONET/SDH-Kapazitäten ausgedrückt in Begriffen von Leitungsgeschwindigkeit in der Plesiochronen Digitalen Hierarchie (PDH) von digitalen Signalgeschwindigkeiten, die verwendet wird, um Kapazitäten von Leitungen oder Bündeln bzw. Trunks zu klassifizieren. Der Basis-Geschwindigkeitswert in der DS-Hierarchie ist DS-0, was 64 Kilobits pro Sekunde entspricht. DS-1 entspricht 1,54 Megabits pro Sekunde, und DS-3 entspricht 44,737 mbps.
- Das Switch-Einbaufach
10 enthält ebenfalls Switch-Modulkarten18 , die 3 Fächer bzw. Slots belegen. Die Switch-Modulkarten18 sind Leiterplatten, die eine Switch-Kapazität bereitstellen, um die Kommunikation zwischen Line-Cards zu ermöglichen. Die Switch-Modulkarten18 bilden den Kern des "Interconnect", der nachfolgend ausführlicher beschrieben ist. Switch-Ressourcen-Module16 besetzen die verbleibenden zwei Einschübe in dem Switch-Einbaufach10 . Diese Module16 steuern die Statusinformationen auf Leiterplattenebene für das Switch-Einbaufach10 . - Wie oben erwähnt können zusätzliche Switch-Einbaufächer
10 in der Vorrichtung verwendet werden, um die Switch-Kapazität der Vorrichtung zu erhöhen.2 zeigt ein Beispiel, wobei acht Switch-Einbaufächer10 verwendet werden. Zugangseinbaufächer20 werden ebenfalls in der Vorrichtung verwendet. Jedes Zugangseinbaufach20 weist ein Paar von linearen Terminal-Multiplexern auf, die einen strukturierten OC-48 Datenstrom einzelne OC-12/STM4, OC-2/STM1, DS-3 und/oder E3 untergeordnete Leitungen (engl. tributaries) erzeugen. In dem in2 abgebildeten Beispiel werden acht Zugangseinbaufächer20 verwendet. Ein Zugangseinbaufach20 wird für jedes entsprechende Switch-Einbaufach10 bereitgestellt. Die Vorrichtung enthält ebenfalls eine Anzahl von Steuer-Einbaufächern24 . Jedes Steuer-Einbaufach24 enthält ein duales redundantes Paar von Steuerprozessoren. Das Erweiterungseinbaufach22 ist ein 160 Gbps Switch zur Verbindung der bis zu 8 Switch-Einbaufächer10 . Das Erweiterungseinbaufach22 ermöglicht, dass ein Eingangsdatenstrom auf einer Line-Card in einem ersten der Switch-Einbaufächer10 empfangen wird und von einer Line-Card auf einem zweiten der Switch-Einbaufächer ausgegeben wird. - Die Vorrichtung der veranschaulichenden Ausführungsform stellt einen kanalisierten SONET/SDH-Betriebsmodus bereit, sodass z. B. jedes OC-48 Line-Card-Modul für DS-3, OC-3 und OC-12 oder OC-48 Leitungskonfiguration konfiguriert werden kann.
3 zeigt ein Beispiel einer solchen Kanalisierung. Ein einzelner OC-48 Eingangsstrom30 hat untergeordnete oder Neben-Leitungen, die eine OC-12C-Paket-über-SONET-Leitung32 und eine OC-12 ATM-Leitung34 umfassen. Die Leitung38 ist in vier OC-3 Leitungen einschließlich einer OC-3C Paket-über-SONET Leitung44 und einer OC-3 ATM-Leitung46 aufgeteilt. Die Leitung47 ist in drei DS-3 Leitungen einschließlich einer ATM HEC abgegrenzten Leitung40 , einer DS-3 ATM PLCP abgegrenzten Leitung40 und einer PPP-über-DS-3 Leitung42 aufgeteilt. Jedes der Line-Card Module14 entbündelt den OC-48 Eingangsstrom in die spezifizierten Leitungen und arbeitet dann getrennt auf den Leitungen (d. h. "Kanälen"). Die Konfiguration der Leitungen ist Software-gesteuert und kann dynamisch verändert werden. -
4 veranschaulicht ein Beispiel des Abschnitts des funktionalen Layouts für die Vorrichtung der veranschaulichenden Ausführungsform. Die Vorrichtung umfasst Line-Cards53 ,55 ,57 und59 , die an Eingangsverbindungsleitungen gekoppelt sind. Jede Line-Card53 ,55 ,57 und59 empfängt einen einzelnen physikalischen OC-48 Datenstrom über einen Eingangsanschluss.5 zeigt einige zusätzliche Komponenten, die auf der Line-Card59 in größerem Detail vorhanden sind. Es wird unterstellt, dass jede der anderen Line-Cards53 ,55 und57 ein ähnliches Layout aufweist. Die Line-Card59 umfasst einen Mikroprozessor72 und einen Speicher74 . Der Speicher74 kann viele unterschiedliche Formen annehmen einschließlich eines Schreib-Lese-Speichers (RAM) oder Nur-Lese-Speichers (ROM). Die Line-Card59 umfasst anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs) einschließlich eines Empfangs-ASIC70 und eines Sende-ASICs64 . Der Empfangs-ASIC70 ist für den Empfang von Eingangsdaten und die Verarbeitung der Daten verantwortlich, sodass die Daten bereit sind, über den Interconnect62 übertragen zu werden. Der Sende-ASIC64 empfängt die Daten von dem Interconnect62 und leitet die Daten über einen Ausgangsanschluss auf eine Ausgangsleitung weiter nach außen. Wie oben erwähnt weist jede der Line-Cards53 ,55 und57 eine ähnliche Architektur zu der in5 abgebildeten auf. Damit umfasst die Line-Card53 einen ASIC54 , die Line-Card55 einen ASIC56 und die Line-Card57 umfasst einen ASIC58 . - Der einschlägige Fachmann wird zu würdigen wissen, dass die in
5 dargestellte Abbildung der Line-Card59 lediglich veranschaulichend und nicht einschränkend für die vorliegende Erfindung zu berücksichtigen ist. Andere Line-Card-Konfigurationen können verwendet werden, um die vorliegende Erfindung zu verwirklichen. Darüber hinaus muss die von der Line-Card bereitgestellte Funktionalität nicht auf einer Line-Card an sich implementiert werden, sondern kann in einer unterschiedlichen Art und Weise oder einer unterschiedlichen Hardware-Konfiguration implementiert sein. Darüber hinaus brauchen der Empfangs-ASIC70 und der Sende-ASIC64 nicht als zwei getrennte ASICs implementiert sein, sondern können auch als mehr als zwei ASICs oder als einzelner ASIC implementiert sein. - Die Line-Cards
53 können SONET-Multiplexer wie z. B. die Multiplexer50 und52 aufweisen, die an dem Eingang der Eingangsanschlüsse für die Line-Cards angeordnet sind, um die eingehenden (Neben-)Leitungsdatenströme in OC-48 Datenströme zu bündeln. In dem in4 dargestellten Beispiel bündelt der SONET-Multiplexer50 vier OC-12 Datenströme in einen OC-48 Datenstrom. Der Steuerprozessor64 steuert im Überblick den Betrieb der Line-Cards53 ,55 ,57 und59 und den Interconnect62 . Die Demultiplexer50 und52 sind an den Zuführungen an die Ausgangsanschlüsse angeordnet, um die OC-48 Ausgabe von den Line-Cards zu nehmen und sie in die einzelnen Leitungsbestandteile wie z. B. OC-12, OC-3 oder DS-3 Leitungen aufzuteilen. - Ein Beispiel ist hilfreich, um den Datenfluss durch die in
4 abgebildeten Bestandteile zu veranschaulichen. Man nehme an, dass vier OC-12 Datenströme in einen einzelnen OC-48 Eingangsdatenstrom an dem Eingangsanschluss für die Line-Card59 gebündelt bzw. multiplext werden. Der Empfangs-ASIC70 auf der Line-Card59 bestimmt, wie ATM-Zellen und/oder IP-Pakete in dem Eingangsdatenstrom zu leiten sind. Die Daten werden über den Interconnect62 zu einer Ziel-Line-Card wie z. B. die Line-Card53 weitergegeben. Der Sende-ASIC64 auf der Line-Card53 paketiert die Daten (d. h. kapselt) in einem Format, das für das Ziel geeignet ist. Die Daten werden anschließend über die Ausgangsanschlüsse nach außen gesendet. Ein Multiplexer50 kann die Ausgangsdaten von dem OC-48 Strom, der aus der Line-Card kommt, auf einen physikalischen OC-12 Anschluss bündeln. -
6 zeigt die drei Hauptstufen, die bei der Verarbeitung eines Eingangsdatenstromes bei der Vorrichtung involviert sind. Zunächst wird die Eingangsverarbeitung80 durchgeführt. Wie nachfolgend ausführlicher beschrieben werden wird, ortet die Eingangsverarbeitung80 die ATM-Zellen und IP-Pakete innerhalb des Eingangsdatenstromes und entkapselt und segmentiert die eingehenden Paketdaten. Die Eingangsverarbeitung80 ordnet die Daten in einem geeigneten Format an, um die Daten über den Interconnect62 zu leiten. IP-Weiterleitungs- und ATM-Switching-Lookups bzw. Nachschlagevorgänge werden als Teil der Eingangsverarbeitung80 durchgeführt. Die Interconnect-Stufe82 leitet die Eingangsdaten über den Interconnect62 zu den entsprechenden Ausgangs-Line-Cards. Die Ausgangsverarbeitung84 umfasst das Kapseln der über die Verbindung empfangenen Daten und das Ausleiten der Daten zu den entsprechenden Ausgangsanschlüssen, sodass die Daten die beabsichtigten Ziele erreichen. Die nachfolgende Erläuterung beschreibt diese Stufen ausführlicher. -
7 stellt ein funktionales Schaubild bereit, das für einen vorgegebenen Datenstrom die Laufzeit der Verarbeitung vom Eingang zum Ausgang in der veranschaulichenden Ausführungsform darstellt. Der OC-48 Eingangsdatenstrom90 wird zuerst in zwei getrennte Leitungsströme (auch als "Kanäle" bekannt) entbündelt92 . Die Daten jedes der Kanäle werden entkapselt94 , um die Daten aus den SONET-Datenblöcken und Schicht-2-Datenblöcken zu entfernen. Die ATM-Eingangsverarbeitung96 wird für die ATM-Zellen in den Eingangsdaten durchgeführt und die IP-Eingangsverarbeitung98 wird für die IP-Pakete in den Eingangsdaten durchgeführt. Daten werden über den Interconnect62 zu einer Ausgabe-Line-Card weitergegeben. Die Ausgangs-Line-Card führt eine Ausgangsverarbeitung102 durch, die Queueing (in Wartschlangen stellen) und Datenverkehr-Formung (Traffic Shaping)102 umfasst. Die Kapselung104 wird für die Daten durchgeführt und die entsprechenden Leitungsströme werden gebündelt106 , um einen OC-48 Ausgangsdatenstrom108 zu erzeugen. - Die veranschaulichende Ausführungsform nutzt vorteilhaft die Infrastruktur von SONET/SDH, um Mehrfach-Datenkapselungen zu unterstützen. Es wird angenommen, dass die Eingangsdaten in einem SONET-Format codiert sind.
8 ist ein Flussdiagramm, das die Schritte darstellt, die während der Eingangsverarbeitung in der veranschaulichenden Ausführungsform durchgeführt werden. Zuerst müssen die eingehenden Daten in die entsprechenden SONET/SDH-Leitungsströme entbündelt werden (Schritt110 in8 ). Die Eingangsverarbeitung wird wirksam auf allen Leitungsströmen gleichzeitig durchgeführt.9 zeigt ein funktionales Schaubild der Eingangsverarbeitung, das detaillierter ist als das Schaubild in7 . Der OC-48 Datenstrom90 wird als von den SONET-Demultiplexern92 logisch entbündelt dargestellt. - Die resultierenden Daten in den entsprechenden Leitungen können in einer beliebigen Anzahl von unterschiedlichen Formaten vorliegen. Der Empfangs-ASIC
70 grenzt diese Daten (Schritt112 in8 ) ab, um Zugriff auf die ATM-Zellen, PPP-Datenblöcke oder FR-Datenblöcke zu erhalten, die darin übertragen werden (siehe94 in7 ). Jedes IP-Paket kann aus mehreren ATM-Zellen zusammengesetzt sein oder kann in einem PPP-Datenblock oder FR-Datenblock enthalten sein. -
11 zeigt das Format eines SONET STS-1 Datenblocks200 . Andere SONET-Datenblock-Formate können verwendet werden, um OC-3, OC-12 und OC-48 zu unterstützen. Der SONET-Datenblock200 umfasst 9 Zeilen, wobei jede Zeile90 Oktette (d. h. 90-Bit Bytes) enthält. Die Nutzlast für den SONET-Datenblock200 ist in dem synchronen Nutzlastumschlag (Synchronous Payload Envelope; SPE)202 enthalten. Der SPE202 enthält 9 Bytes, die dem Path Overhead (OH)208 gewidmet sind. Der SONET-Datenblock200 enthält ebenfalls einen Abschnitt OH204 und eine Leitung OH206 . Der Abschnitt OH204 und die Leitung OH206 sind Teil des SONET-Transport-Overheads. In diesem Zusammenhang bezeichnet "Overhead" die Kopfsatzdaten, die zur Verwendung von verschiedenen Schichten des Computernetzwerks bereitgestellt werden. -
10 zeigt die Bestandteile des Empfangs-ASIC70 in größerem Detail. Der Empfangs-ASIC70 umfasst einen SONET-Deframer140 , der die Eingangsdaten empfängt. Der SONET-Deframer140 entfernt die Inhalte des SPE202 aus dem SONET-Datenblock200 . Die sich ergebende Nutzlast kann zusätzliche Datenblöcke enthalten, wie nachfolgend ausführlicher beschrieben wird. Eine Möglichkeit ist, dass die Nutzlast des SONET-Datenblocks200 einen oder mehrere DS-3 PLCP (Physical Layer Convergence Protocol) Datenblöcke enthält. Ein derartiger Datenblock enthält eine Nutzlast, die beim Zuordnen von ATM-Zellen auf DS-3 Einrichtungen verwendet wird. Der Datenblock enthält zwölf Zeilen wie die Zeile210 , die in12 dargestellt ist. Jede Zeile umfasst PLCP-Einrahmungs-(Framing-)Oktette212 , um das Einrahmungsmuster, das verwendet wird, zu identifizieren. Der Path Overhead Indicator (POI)214 indiziert die angrenzenden Path Overhead (POH) Oktette216 und identifiziert die Codierung für das POH-Oktett. Die ATM-Zelle218 enthält den Dateninhalt für den Datenblock210 , und der Datenblock kann Schlusssatz-Halbbytes (d. h. 4-Bits)220 umfassen. - Die Daten können ebenfalls in einem Punkt-zu-Punkt-Protokoll-(PPP-)Datenblock
222 gekapselt sein, wie er in13 gezeigt ist. PPP ist ein Schicht-2-Protokoll, das auf einer restriktiven Untermenge des standardmäßigen High Level Data Link Control (HDLC) Protokolls aufgesetzt ist. Der PPP-Datenblock222 wird durch die Merker223 und231 eingegrenzt. Jeder PPP-Datenblock222 umfasst eine Adresse224 und ein Steuerfeld226 , das die Flusssteuer-Informationen enthält. Der PPP-Datenblock222 enthält einen Informationsabschnitt228 und eine PPP-Nutzlast. Das CRC-Feld230 kennzeichnet die Art der zyklischen Redundanzprüfung (Cyclic Redundancy Check), die für den Datenblock verwendet wird. - Die Daten können ebenfalls in einen Frame Relay (FR-)Datenblock
232 gekapselt sein (14 ). Jeder (FR-)Datenblock232 umfasst ein Byte mit Merkerdaten234 und ein Adressfeld236 in dem FR-Datenblock-Kopfsatz. Der Frame-Relay-Datenblock232 enthält ebenfalls ein Informationsfeld238 , das eine Nutzlast enthält und ein Datenblock-Überprüfungssequenz-Oktett240 , das Daten enthält, die verwendet werden, um zu überprüfen, ob der Datenblock richtig empfangen wurde. Schließlich hat der Frame-Relay-Datenblock232 ein Merker-Oktett242 an seinem Ende. - Sobald die ATM-Zellen festgestellt sind, muss die ATM-Zellen-Eingangsverarbeitung für jede ATM-Zelle durchgeführt werden (siehe Schritte
114 und116 in8 ). Der ATM-Zellen-Kopfsatz303 wird an die ATM-Lookup-Maschine150 zusammen mit den Eingangsanschluss-Daten gesendet (Schritt260 in16 ). Die verbleibenden 48 Bytes der ATM-Zelle werden an den Empfangs-FIFO152 gesendet (Schritt262 in16 ).17 stellt das Format einer ATM-Zelle290 dar. Jede ATM-Zelle ist 53 Bytes lang mit 48 Bytes Nutzlast310 und5 Bytes Kopfsatz303 . Die ATM-Zelle290 enthält ebenfalls einen virtuellen Pfadidentifikator (Virtual Path Identifier; VPI)294 , der den virtuellen Pfad für die ATM-Zelle kennzeichnet. Die ATM-Zelle290 umfasst einen virtuellen Kanal-Identifikator (Virtual Channel Identifier; VCI)298 , der den virtuellen Kanal für die Zelle kennzeichnet. ATM-Zellen verwenden VCIs und VPIs, um die Behandlung einer Zelle zu bestimmen. Ein VC (virtueller Kanal; Virtual Channel) ist eine Verbindung zwischen zwei kommunizierenden ATM-Entitäten. Ein VP (virtueller Pfad) ist eine Gruppe von VCs, die zwischen zwei Punkten übertragen werden. VPs stellen eine zweckmäßige Technik zum Bündeln von Verkehr dar, der demselben Ziel zusteuert. In einigen Beispielen braucht ein Switching-Netzknoten nur hinsichtlich einem VPI zu überprüfen, um Verkehr weiterzugeben, und keine vollständigere Adresse. - Ein Nutzlasttyp
304 ist in dem Kopfsatz303 umfasst und umfasst ein 3-Bit-Feld, das angibt, ob die Zelle Benutzerinformationen enthält oder zugehörige Schicht-Steuerungsdaten. Ein Zellverlust-Prioritäts-Bit306 ermöglicht die Bestimmung von explizitem Prioritätsverlust für die Zelle. Der Kopfsatz303 der ATM-Zelle200 enthält ebenfalls ein Kopfsatz-Fehler-Steuerfeld308 , das von der physikalischen Schicht des Netzes für Bitfehler in dem Zellenkopfsatz verwendet wird. - Wie oben erwähnt, wird der ATM-Zellenkopfsatz
303 an die ATM-Lookup-Maschine150 gesendet (Schritt206 in16 ). Die Nutzlast310 wird an den Empfangs-FIFO152 gesendet (Schritt262 in16 ). Die ATM-Lookup-Maschine115 verwendet eine ATM-Tabelle154 , um einen Lookup durchzuführen, um zu bestimmen, wohin die ATM-Zelle zu leiten ist (Schritt264 in16 ). Die ATM-Lookup-Maschine spielt eine Rolle sowohl bei den Ordnungsaufgaben (siehe126 in9 ) als auch bei der Lookup-Funktion (siehe128 in9 ). Es sollte gewürdigt werden, dass der Zellen-Kopfsatz, der an den ATM-Lookup150 gesendet wird, das HEC-Feld308 nicht umfasst. Es sollte ebenfalls gewürdigt werden, dass die ATM-Lookup-Maschine150 einen Lookup durchführt (Schritt264 in16 ), sobald die 48 Bytes von Daten in dem Empfangs-FIFO152 gespeichert sind (Schritt262 in16 ). - Die nachfolgende Diskussion beleuchtet zuerst die Leistung des ATM-Lookup-Schrittes
264 in16 und diskutiert anschließend kurz die Richtlinienverarbeitung (Policing), die durch die ATM-Lookup-Maschine150 durchgeführt wird. Das Policing misst Datenverkehrsraten und eingehender Datenverkehr wird gegenüber Datenverkehrskontrakten unter Verwendung eines so genannten Dual-Leaky-Gucket-Algorithmus validiert. - Wie in
19 dargestellt, durchläuft eine eingehende ATM-Zelle einen dreistufigen Lookup. Die erste Stufe umfasst den Zugriff auf die Anschluss-Lookup-Tabelle (Port Lookup Table; PLUT). Die PLUT320 enthält 49 Einträge, wobei 48 Einträge für die 48 unterschiedlichen Kontexte bereitgestellt werden, die möglich sind, und ein 49. Eintrag entspricht dem Line-Card-Prozessor (LCP)72 . Jeder Eintrag in der PLUT320 zeigt auf einen Eintrag in der VP-Lookup-Tabelle (VPLUT)322 , die die zweite Stufe des Lookups bildet. Jeder Eintrag in der VPLUT ist mit einem bestimmten virtuellen Pfad verknüpft. Damit zeigt ein Eintrag in der VPLUT auf den virtuellen Pfad, der mit dem Kontext für den Eintrag verbunden ist. Jeder VPLUT-Eintrag322 zeigt auf eine VC-Lookup-Tabelle (VCLUT), die Informationen für einen bestimmten virtuellen Schaltkreis enthält. Jeder Eintrag enthält 128 Bytes an Daten. Die Daten kennzeichnen den virtuellen Schaltkreis, zu dem die Zelle gereutet oder geswitcht wird oder gibt an, dass der Schaltkreis auf dem LCP endet. - Jeder VCLUT Eintrag
324 ,326 oder328 enthält ein Ziel-Handle und andere Switching-Daten einschließlich Daten, die die für die Durchführung von Policing nützlich sind. Ein Ziel-Handle ist eine Verbunddatenstruktur, die nützliche Informationen mit Bezug darauf enthält, wohin eine Zelle geleitet werden soll, sodass die Zelle korrekt in Richtung des gewünschten Zieles ausgegeben wird. Wie nachfolgend ausführlicher erläutert wird, wird das Ziel-Handle durch den Sende-ASIC64 verwendet, um zu bestimmen, wohin die Ausgabe zu senden ist (d. h. welcher Ausgangsanschluss verwendet werden soll). Die Ergebnisse des ATM-Lookups bestehen im Allgemeinen in einem Ziel-Handle. - Wie oben erwähnt führt die ATM-Lookup-Maschine
150 bestimmte Policing-Tätigkeiten durch. Für ATM-Zellen werden getrennte Kontrolleure bzw. Policer implementiert, um die Spitzenzellenrate (Peak Cell Rate; PCR) und die Sustained Cell Rate (SCR) gemäß Datenverkehr-Kontrakt für den VC oder VP zu beobachten. Jeder Kontrolleur bzw. Policer implementiert den allgemeinen Zellenraten-Algorithmus (Generic Cell Rate Algorithm; GCRA), der in UNI 4.0-Spezifikation definiert ist. Der PCR Leaky-Gucket-Algorithmus überwacht die maximale Zellenrate innerhalb der Toleranz, die durch die Zellenverzögerungs-Variationstoleranz (Cell Delay Variation Toleration; CDVT) erlaubt ist. Der SCR Leaky-Gucket-Algorithmus überwacht die durchschnittliche Zellankunftsrate über einen Zeitraum innerhalb der durch die Maximum Burst Size (MBS) und CDVT erlaubte Burst-Größe. SCR gilt für VGR- und UBR-Verbindungen und beträgt immer weniger als die PCR. Die Datenverkehrskontrakte sind gemäß der ATM Forms Traffic Management 4.0-Spezifikation definiert. Die ATM-Zellen, die über den Verkehrsdaten- Kontrakt hinausgehen, sind der Kontrolle bzw. dem Policing ausgesetzt, die bzw. das ein Kennzeichnen oder Fallenlassen der dagegen verstoßenden Zellen umfassen kann. - Das Policing und QOS sind ausführlicher in der ebenfalls anhängigen parallelen Anmeldung mit dem Titel "An Interconnect Network For Operation Within A Communication Node" [AGM-006] beschrieben, die auf einen gemeinsamen Inhaber übertragen ist und hierin explizit unter Bezugnahme einbezogen ist.
- Die Ergebnisse des Lookups
150 (d. h. der Ziel-Handle) werden zu dem CRC-Modul152 gesendet (Schritt266 ) in16 ). Der ATM-Lookup150 kann entscheiden, ob eine Zelle als Teil des Kontrollierens bzw. Policing zu verwerfen ist oder nicht (siehe Schritt268 in16 ). Die entsprechenden Zellen werden anschließend verworfen (Schritt270 in16 ). Wenn die Zelle nicht zu verwerfen ist, wird ein Ticket von dem Ticket-Master162 angefordert (Schritt274 in16 ). Das Ticket ist ein Zeiger auf einen Ort innerhalb eines Empfangsdaten-Parkplatzes160 (10 ). Der Empfangsdaten-Parkplatz160 ist ein Ort zum Speichern von Daten, während die Verarbeitung durchgeführt wird. Das Ticket kann eingelöst werden, um die Daten von dem durch das Ticket identifizierten Ort zu extrahieren. Als Antwort auf die Anfrage gibt der Ticket-Master162 ein Ticket aus und sendet das Ticket an die ATM-Lookup-Maschine150 (Schritt276 in16 ). Der 48-Byte-Abschnitt der Zelle, die die Daten enthält, wird dann zu dem Empfangsdaten-Parkplatz160 über den Empfangs-FIFO152 übertragen. Die Daten werden an dem Ort gespeichert, der durch das herausgegebene Ticket gekennzeichnet ist (Schritt278 in16 ). Eine Überprüfung wird durchgeführt, ob die ATM-Zelle einen Teil eines IP-Paketes enthält (Schritt279 in16 ). Wenn ja, dann muss die IP-Eingangsverarbeitung beginnend mit Schritt412 aus18 durchgeführt werden (nachfolgend beschrieben). Ansonsten wird der 48 Byte-Abschnitt der Zelle, der in dem Empfangsdaten-Parkplatz160 gehalten wird, zusammen mit dem Ticket und dem Zielkopfsatz zu dem Interconnect62 gesendet (Schritt280 in16 ). Insbesondere wird eine interne Zelle mit dem in18 abgebildeten Format aufgebaut. Die interne Zelle312 umfasst Daten318 sowie einen Ziel-Handle316 für die Zelle. Der Verbindungskopfsatz314 enthält Kopfsatzdaten, die von dem Interconnect62 verwendet werden. - Das Entkapselungs-Modul
182 hat eine Entkapselungs-Tabelle184 , die bestimmt, wie die aus dem Empfangsdatenpaket extrahierten Daten in die internen Zellen gekapselt werden sollen (d. h. ekanonisches Format). Für rohe ATM-Zellen wird die Nutzlast der ATM-Zellen mit den Kopfsatzdaten und dem Ziel-Handle kombiniert, um die interne Zelle zu erschaffen, die über den Interconnect62 gesendet wird. - In Schritt
118 aus8 kann bestimmt werden, dass die Eingangsdaten nicht alleinig eine ATM-Zelle sondern ein IP-Paket oder Teil eines IP-Pakets ist. Z. B. kann eine ATM-Zelle einen Anteil eines IP-Pakets enthalten. Die IP-Eingangsverarbeitung wird durchgeführt (Schritt120 in8 ). Das IP-Paket kann in einem PPP-Datenblock oder einem Frame-Relay-Datenblock gekapselt sein. Wie oben erwähnt wurde, entrahmt der Deframer144 die PPP-Datenblöcke und die Frame-Relay-Datenblöcke. Das IP-Paket kann auch in einem AAL5 (ATM-Adaption Layer 5) Datenblock gekapselt sein. Mit anderen Worten, das IP-Paket kann über ATM übertragen werden.15 zeigt das Format eines AAL5-Datenblocks245 . Der Datenblock245 enthält eine Nutzlast246 sowie einen Schlusssatz bzw. Trailer248 . Der Datenblock245 kann von variabler Länge sein. Der Schlusssatz248 enthält das Benutzer-zu-Benutzer (User-to-user; UU) Feld250 , das Daten enthält, die transparent zwischen Benutzern zu übertragen sind. Ein Common Part Indicator (CPI) Feld252 gleicht den Schlusssatz in dem gesamten Bitstrom ab. Das Längenfeld254 gibt die Länge der gesamten Datenblock-Nutzlast246 an. Ein zyklisches Redundanzüberprüfungsfeld (Cyclic Redundancy Check; CRC)256 wird zur Fehlererfassung und Korrektur nur in dem Schlusssatz verwen det. Der in dem Datenübertragungsblock245 enthaltene gesamte Datensatz ist in 48 Oktett-Nutzlasten segmentiert, die mit einem 5 Oktett Kopfsatz vorangestellt sind, um 53 Oktett ATM-Zellen zu bilden. -
20 ist ein Flussdiagramm, das die Schritte veranschaulicht, die während der Eingangsverarbeitung für IP-Pakete durchgeführt werden. Falls notwendig, wird das IP-Paket in pseudo-ATM-Zellen durch den AAL5-Segmentierer148 geteilt (Schritt400 in20 ). In dem Fall, wo die Eingabe in Paketen über ATM erfolgt, kann das IP-Paket in einer ATM-Zelle enthalten oder in mehreren ATM-Zellen enthalten sein. Die Kopfsatzdaten von jeder der pseudo-ATM-Zellen werden zu der ATM-Lookup-Maschine150 gesendet (Schritt402 in20 ). Ein Ticket wird von dem Ticket-Master162 angefordert (Schritt404 in20 ). Der Ticket-Master gibt ein Ticket als Reaktion auf die Anfrage aus (Schritt406 in26 ). Die 48-Bytes Daten aus der Zelle werden anschließend in den Parkplatz übertragen (Schritt408 in20 ). Die ATM-Lookup-Maschine150 erkennt, dass die Zelle IP-Paketdaten enthält und platziert das Ticket für die Zelle in der Warteschlange für anhängige Zellen (Schritt410 in20 ). Falls notwendig sammelt die Warteschlange für anhängige Zellen166 die Zellen an, die ein einzelnes Paket bilden, sodass alle Zellen für ein Paket zum selben Ziel über den Interconnect62 übertragen werden. - Um zu verstehen, wie die Verarbeitung vorgeht, ist es hilfreich, den Fall zu berücksichtigen, wo der PPP-Datenblock ein IP-Paket enthält. In solch einem Fall zerschneidet der Empfangs-ASIC
70 das IP-Paket in dem PPP-Datenblock in Pseudo-ATM-Zellen und sendet die Kopfsätze zu der ATM-Lookup-Maschine150 und die 48 Datenbytes zu dem Empfangs-FIFO152 . Der PPP-Datenübertragungsblock wird als Alias umbenannt in ATM-Zellen, sodass die ATM-Lookup-Maschine150 in der Lage ist, sie zu verarbeiten. Insbesondere weist Datenverkehr, der über einen PPP-Kontext kommt, ein VPI/VCI mit einem vorkonfi gurierten Wert von 0/1 auf. Dieser Wert wird in die Kopfsätze der internen Zellen eingefügt, die von dem AAL5-segmentierten148 erzeugt wurden. Der VPI/VCI Wert von 0/1 für den PPP-Kontext wird als ein Schaltkreis konfiguriert, der geroutet wird. Für Frame Relay-Datenblöcke wird der VPI/VCI entsprechend dem eingehenden DLCI-Wert plus eins eingestellt. Wenn die eingehenden Kopfsatzdaten verarbeitet werden, gibt die ATM-Lookup-Maschine150 entweder ein Ziel-Handle oder einen Platzhalter für ein Ziel-Handle zurück. Die Platzhater-Ziel-Handles sind eine Angabe dafür, dass der eingehende Kopfsatz für ein IP-Paket ist und eine weitere IP-Verarbeitung erfordert. Die vorhandene Ausgabe des Platzhalter-Ziel-Handles führt dazu, dass die Kopfdaten in der Warteschlange für anhängige Zellen166 angeordnet werden. - Der ATM-Lookup
150 bestimmt, ob die Zelle für die erste Zelle eines IP-Pakets ist (Schritt412 in20 ). Wenn die Zelle nicht die erste ist, ist keine weitere Eingangsverarbeitung erforderlich. Wenn jedoch bestimmt wird, dass die Zelle die erste Zelle für ein IP-Paket ist, werden die IP-Kopfsatzdaten in der Nutzlast der ersten Zelle geortet, die für das Entkapselungs-Modul170 der ersten Zelle verfügbar ist (Schritt414 in20 ). Die 48 Bytes an Daten für die Zelle werden von dem Empfangs-FIFO Raum152 zu dem Entkapselungs-Modul170 der ersten Zelle ebenfalls gesendet (Schritt416 in20 ). Das Entkapselungs-Modul170 der ersten Zelle entkapselt die in der ersten Zelle als Nutzlast enthaltenen Daten, um die entsprechenden Daten zu dem IP-Lookup-Modul174 zu senden, und die Daten werden dem Parkplatz gesendet (Schritt418 in20 ). Das Entkapselungs-Modul120 der ersten Zelle verwendet eine Entkapselungs-Tabelle171 , um zu identifizieren, wie die Zelle zu entkapseln ist. Das IP-Lookup-Modul174 führt sowohl einen Weiterleitungs-Lookup132 (9 ) als auch ein Kontrollieren bzw. Policing130 für IP-Pakete durch. Die Daten werden aus dem Parkplatz abgerufen (Schritt422 in24 ). Das IP-Lookup-Modul174 gibt einen Ziel-Handle zurück, der identifiziert, wohin die interne Zelle zu senden ist, die über den Interconnect62 gesendet wird (Schritt420 in20 ). Der kanonische Datenblock wird über die Verbindung gesendet (Schritt424 in20 ). IP-Pakete werden in kanonischen Datenblöcken zusammengefasst, die das Format eines AAL5-Datenblocks haben mit Ausnahme der Schlusssatz-Bytes, die neu angeordnet werden. Die Ansammlung von mehreren Byte-Stücken bzw. Chunks in den kanonischen Datenblock verbessert die Wirksamkeit der Übertragung über den Interconnect62 . -
21 zeigt das Format der IP-Kopfsatzdaten430 , die von dem IP-Lookup-Modul174 verwendet werden. Sämtliche Felder in den Kopfsatzdaten430 außer den Feldern456 und458 (21 ) werden von dem IP-Kopfsatz des zugehörigen IP-Pakets kopiert. Die Felder456 und458 werden von einem Transport-Kopfsatz kopiert. Die Kopfsatzdaten430 umfassen ein Versionsfeld432 , das Daten enthält bezüglich der Version des verwendeten IP-Protokolls. Für IP-Pakete der Version4 enthält dieses Feld432 einen Wert von 4. Das Internet-Kopfsatzlängenfeld434 (Internet Header Length; IHO) identifiziert die Länge des Kopfsatzes von dem IP-Paket in vielfachen von 4 Oktetten. Das Differential Services Feld436 enthält einen Wert, der eine besondere Handhabung oder Verarbeitung für das Paket kennzeichnet. Das Gesamtlängenfeld438 enthält Informationen bezüglich der Gesamtlänge des Paketes, bevor jegliche Fragmentierung auftritt. Das Identifikationsfeld440 stellt einen Identifikationswert für das Paket bereit, der verwendet werden kann, wenn das Paket später fragmentiert wird, um die Fragmente mit dem ursprünglichen Paket zu verknüpfen. - Die Kopfsatzdaten
430 umfassen Merker170 einschließlich eines DF-Merkers und eines MF-Merkers. Der DF-("don't fragment") Merker gibt an, wo ein Datagramm, das zumindest teilweise von dem Paket zu übertragen ist, zu fragmentieren ist. Der MF ("more fragment") Merker identifiziert, ob es noch mehr Fragmente gibt oder ob das Paket das letzte Fragment des Datagramms enthält. Das Fragment-Offset-Feld444 enthält ei nen Offset-Wert, der den Offset bzw. Versatz kennzeichnet, zu dem das Fragment in dem wieder zusammengesetzten Paket gehört. Das Time-to-live-Feld446 kennzeichnet die Zeitdauer, für welche das Paket gültig ist und nach der das Paket verworfen werden soll. Das Protokollfeld448 enthält einen Wert, der der Netzwerkschicht des Zielendknotens ermöglicht, zu wissen, welches Protokoll, das an dem Endknoten läuft, das Paket empfangen sollte. Ein Kopfsatz-Überprüfungssummenfeld450 wird bereitgestellt. Ein Quelladressenfeld452 und ein Zieladressenfeld454 werden bereitgestellt, um eine Quelladresse zu enthalten, von der das Paket ihren Ursprung hat bzw. ein Ziel, zu dem das Paket weiterzuleiten ist. Das Quellanschlussfeld456 kennzeichnet einen Quellanschluss und das Zielanschlussfeld458 kennzeichnet einen Zielanschluss für das Paket. - Das IP-Lookup-Modul
174 verwendet eine Anzahl von Tabellen (siehe Router-Tabelle176 in10 ) und andere Strukturen bei der Durchführung des IP-Lookups.22 zeigt eine Anzahl von bedeutenderen Tabellen und Strukturen, die verwendet werden. Eine Schnittstellen-(IF-)Struktur480 wird bereitgestellt, um jede Schnittstelle (d. h. jeden Kontext) zu identifizieren, von dem Daten empfangen werden. Die Schnittstellenstruktur enthält ein anfängliches Lookup-Element, das verwendet wird, wenn der Weiterleitungs-Lookup anzustoßen ist. Dieses anfängliche Lookup-Element ist ein Array-Lookup-Element, das einen Befehl enthält, der am Beginn des Weiterleitungs-Lookup für ein IP-Paket auszuführen ist (wie nachfolgend ausführlicher beschrieben werden wird). - Das IP-Lookup-Modul
174 verwendet Lookup-Arrays482 , die Lookup-Elemente enthalten. Das IP-Lookup-Modul174 kann ebenfalls ein SANFT484 oder DANET486 verwenden. Das SANFT ist eine Datenstruktur, die eine Anzahl von Strukturen für entsprechende Quelladressen enthält, die für die Quality-of-Service-(QOS-)Verarbeitung und die Type-of-Service-(TOS-)Verarbeitung ausgewertet werden. DANET486 enthält DANET- Strukturen, die Informationen enthalten bezüglich der Zieladressen, die den nächsten Sprung für die IP-Pakete kennzeichnet.23 zeigt das Basisformat einer DANET-Struktur486 . Die DANET-Struktur486 enthält ein Ziel-Handle, einen Zeiger auf einen Rotor oder einen Zeiger auf ein TOS-Array in Feld490 . Ein Rotor ist eine Datenstruktur, die einen Satz von Ziel-Handles enthält. Ein Rotor kann verwendet werden, um mehrere Verbindungen mit niedriger Geschwindigkeit in eine virtuelle Verbindung mit hoher Geschwindigkeit zu bündeln. Ein TOS-Array ist auch ein Array von Handles, aber es ist durch einen TOS-Parameterwert indexiert. Das TOS-Array ermöglicht, dass das Ziel, das verarbeitet wird, mit TOS variiert. Die DANET-Struktur486 enthält ebenfalls Zähler492 für Halter von statistischen Daten und kann ebenfalls zusätzliche Zwecke sowie andere Daten enthalten. -
24 stellt ein Flussdiagramm der Schritte bereit, die während eines IP-Lookups für ein Punkt-zu-Punkt IP-Paket durchgeführt werden. Der IP-Lookup bestimmt, wie das IP-Paket zu dem nächsten Sprung in Richtung des Ziels gesendet wird (d. h. letztendlich bestimmt er, welcher Ausgangsanschluss zu verwenden ist). Das IP-Lookup-Modul174 kennt die Schnittstelle, auf der das IP-Paket angekommen ist. Die Schnittstellenstruktur für die zugehörige Schnittstelle wird abgerufen und das IP-Lookup-Modul174 verarbeitet das erste Lookup-Element, das in der Schnittstellenstruktur enthalten ist (Schritt460 in24 ). Wie in25 dargestellt, enthält das Schnittstellenelement ein Lookup-Element498 . Das Lookup-Element498 enthält eine Array-Adresse500 und einen Befehlscode für den Array-Lookup504 . Das Lookup-Element498 enthält ebenfalls eine Kopfsatz-Halbbyte-Auswahl502 , die kennzeichnet, welches 4-Bit-Halbbyte innerhalb des Kopfsatzes verwendet werden kann, um einen Index auf ein Array-Lookup-Element in dem Lookup-Array510 zu erzeugen. Die Array-Adresse kombiniert mit dem Halbbyte, das von der Kopfsatz-Halbbyte-Auswahl502 ausgewählt wird, wird verwendet, um auf ein Lookup-Element509 in dem Lookup-Array510 zuzugreifen. Die Bits508 , die innerhalb des Kopfsatzes des IP-Paketes506 enthalten sind, werden kombiniert, um einen Index zum Abrufen des Lookup-Elements509 zu erzeugen. - Die Routing-Tabelle
176 enthält mehrere Lookup-Tabellen. Insbesondere wird ein Baum von Lookup-Arrays bereitgestellt. Die erste Ebene des Baums ist ein einzelnes Lookup-Array, das von den ersten beiden Bytes der Ziel-IP-Adresse für ein IP-Paket indexiert ist. Die zweite Ebene des Baums enthält Lookup-Arrays, die durch die dritten Bytes der Ziel-IP-Adresse indexiert sind. Die dritte Ebene des Baums enthält Lookup-Arrays, die durch das letzte Byte der Ziel-IP-Adresse indexiert sind. Durch Verwendung dieser Baumstruktur ist die veranschaulichende Ausführungsform geeignet, die Zahl der erforderlichen Speicherzugriffe zu reduzieren und die Geschwindigkeit zu erhöhen, mit der der IP-Lookup durchgeführt wird. - Nachdem der Befehl in der Schnittstellenstruktur abgerufen wurde (siehe Schritt
460 in24 ), wird ein Eintrag in dem ersten Lookup-Array abgerufen und verarbeitet (Schritt462 in24 ). Der Befehl teilt dem IP-Lookup-Modul174 mit, was als Nächstes zu tun ist. Z. B. kann der Befehl vorgeben, dass das IP-Lookup-Modul174 ein Element in einer zweiten Lookup-Tabelle abrufen soll. Alternativ kann der Befehl das IP-Lookup-Modul174 dazu anleiten, ein Ziel-Handle zu verwenden, das innerhalb einer bestimmten DANET-Struktur enthalten ist. Wenn der Eintrag in dem ersten Lookup-Array den Prozess (siehe Schritt464 in24 ) nicht beendet (d. h. eine zu verwendende DANET-Struktur erkennt), wird ein Eintrag in dem zweiten Lookup-Array abgerufen und verarbeitet (Schritt466 in24 ). Wenn die Verarbeitung dieses Eintrags in dem zweiten Lookup-Array den Lookup nicht beendet (siehe Schritt468 in24 ) wird ein Eintrag in dem dritten Lookup-Array abgerufen und verarbeitet (Schritt470 in24 ). Wenn die Befehle in den Lookup-Arrays zur Verwendung einer identifizierten DANET-Struktur beim Weiterleiten des Pakets anleiten, wird diese Struktur verwendet (Schritt472 in24 ). -
28 zeigt ein Beispiel, das veranschaulicht, wie die Lookup-Arrays und DANET-Strukturen in Verbindung verwendet werden. In dem in26 dargestellten Beispiel enthält das 16-Bit Lookup-Array512 einen Eintrag514 für das Präfix 1.2/16. Dieser Eintrag514 gibt die Verwendung des 8-Bit Lookup-Arrays516 vor. Das nächste Bit in der Zieladresse wird anschließend verwendet, um einen Eintrag wie z. B. den Eintrag522 oder den Eintrag524 zu lokalisieren. Der Eintrag522 ist für die IP-Zieladresse 1.2.129/24. Die DANET-Struktur526 wird in einer derartigen Instanz verwendet. Für die IP-Zieladresse von 1.2.128/17 wird die DANET-Struktur528 verwendet. - Der IP-Lookup ist ausführlicher in der parallelen anhängigen Anmeldung mit dem Titel "Network Packet Forwarding Lookup With A Reduced Number Of Memory Accesses", Anmeldenummer 09/237,128, eingereicht am 25. Januar 1999, die auf einen gemeinsamen Patentinhaber mit der vorliegenden Anmeldung übertragen ist, und auf die hierin ausdrücklich Bezug genommen wird, beschrieben.
- Das Kontrollieren bzw. Policing der IP-Pakete tritt ebenfalls in dem IP-Lookup-Modul
174 auf (siehe130 in9 ). Die IP-Pakete werden in drei Bänder klassifiziert: grün, gelb oder rot. Grün impliziert, dass der Datenverkehr innerhalb der Datenverkehrsgrenzen liegt. Gelb bedeutet, dass der Verkehr über den Datenverkehrsgrenzen liegt, aber unter einer vordefinierten Abbruchrate, und rot bedeutet, dass der Datenverkehr über der Abbruchrate liegt. Das Policing kann verwendet werden, um das TOS-Bit in dem IP-Kopfsatz zu kennzeichnen. Darüber hinaus erzeugt der Policer in dem IP-Lookup-Modul174 einen Profilangabewert in einem Bereich von eins bis vier, der bei der Eingabe in einen zufälligen frühen Verwerfungs-Algorithmus (random early discard; red) in dem Sende-ASIC64 verwendet wird. Jeder Fluss weist ein zugehöriges Verkehrsdatenprofil auf, das Grenzen setzt, wie viel Verkehr der Fluss erzeugen darf. Die Flussgrenze wird von einem Token-Bucket-Algorithmus durchgesetzt, der kurze Ausbrüche über die Flussgrenze hinaus erlaubt. Der Token-Bucket ordnet eingehenden Datenverkehr dem entsprechenden Band zu. Damit führt die IP-Lookup-Maschine sowohl die Kontrollfunktion130 (9 ) als auch IP-Weiterleitungsfunktion (132 in9 ) durch. -
27 ist ein Flussdiagramm, das die Schritte zeigt, die von der Verbindung als ein Teil der Verbindungsstufe82 (6 ) durchgeführt werden. Die Verbindung löst ein Ticket ein, um Daten von dem Empfangsdaten-Parkplatz160 zu erhalten (Schritt530 in27 ). Die Daten aus dem Parkplatz werden anschließend über den Interconnect62 übertragen (Schritt532 in27 ). Die Daten werden zu der entsprechenden Sende-Line-Card gesendet (Schritt534 in27 ). Das Ticket wird anschließend dem Ticketmaster162 auf dem Empfangs-ASIC70 zurückgegeben (Schritt536 in27 ). Der Interconnect ist ausführlicher in der parallelen anhängigen Anmeldung mit dem Titel "Interconnet Network For Operation Within A Communication Node", beschrieben, die auf einen mit der vorliegenden Anmeldung gemeinsamen Patentinhaber übertragen ist und auf die hierin explizit Bezug genommen wird. - Der Interconnect
62 liefert die internen Zellen zu dem Sende-ASIC64 . Der Sende-ASIC ist für die Durchführung der Ausgangsverarbeitung verantwortlich (siehe84 in6 ), sodass der entsprechende Ausgabedatenstrom über den entsprechenden Anschluss ausgegeben wird. Dies ist aus28 ersichtlich, Ausgangsverkehr, der von dem Interconnect62 empfangen wird, wird in dem Sende-Parkplatz564 zwischengespeichert, bis die Zelle oder das Paket dazu übertragen wird. Wenn eine interne Zelle als Teil eines IP-Pakets empfangen wird, wird die Ausgangsverarbeitung normalerweise verzögert, bis alle der internen Zellen für das Paket empfangen wurden. -
29 zeigt den Sende-ASIC64 in größerem Detail. Die 64 Byte interne Zelle wird von dem Interconnect62 empfangen. - Der Interconnect-Kopfsatz
314 (18 ) wird entfernt und der Datenabschnitt318 der internen Zelle wird zu dem Sendedaten-Parkplatz564 gesendet. Der Sendedaten-Parkplatz564 kann als ein SDRAM implementiert sein. Der einschlägige Fachmann wird zu würdigen wissen, dass der Sendedaten-Parkplatz564 alternativ in einer Anzahl von anderen Typen von Speichereinrichtungen implementiert werden kann. - Ein Ticket-Manager
552 steuert die Verteilung von Tickets. Der Ticket-Manager552 hat Zugriff auf einen Ticket-frei-Listen-Speicher556 und greift auf den Speicher556 zu, um dem Interconnect62 ein Pool550 von freien Tickets von Orten in dem Sendedaten-Parkplatz546 bereitzustellen, die zur Verwendung verfügbar sind. Der Interconnect62 wählt eines dieser freien Tickets aus und präsentiert das Ticket dem Ticket-Manager552 . Der Interconnect62 fragt auch nach den Daten, die an dem Ort zu speichern sind, der durch das Ticket in dem Sendedaten-Parkplatz564 identifiziert wurde. - Der Ticket-Manager
552 ist mit dem Ziel-Handle (DH) für die interne Zelle ausgestattet und gibt das DH an den Zellenketten-Manager558 weiter. Der Zellenketten-Manager558 sammelt Pakete von Zellenketten auf. In dem üblichen Fall stellt der Zellenketten-Manager558 sicher, dass alle Bestandteile (d. h. Bruchstücke von Daten) eines IP-Pakets verfügbar sind, bevor das IP-Paket übertragen wird. Es kann auch ein Durchbruchsfall auftreten, wobei diese Restriktion aufgeweicht wird. - Der Ausgangswarteschlangen-Manager sorgt für die Koordination zur Implementierung von QOS-Optionen. Er steuert verschiedene Ausgangswarteschlangen, die nachfolgend ausführlicher beschrieben werden. Der Ausgangswarteschlangen-Manager
570 arbeitet mit einer QOS-Tabelle574 und einer Kalenderwarteschlange572 . - Der Ausgangsdatenstrom muss kein Punkt-zu-Punkt-(unicast) Datenstrom sein, sondern kann ein Punkt-zu-Gruppe-(multicast) Datenstrom sein, sodass derselbe Datenstrom zu mehreren Zielen gesendet wird. Das Bauteil
564 in29 ist sowohl für das in der Warteschlange stellen von Zellen in die Sende-Warteschlangen und für die Durchführung der Schritte verantwortlich, die notwendig für die Unterstützung von Multicast-Ausgaben sind. Multicast-Pakete oder -Zellen werden durch das Bauteil564 identifiziert und ihnen wird ein Multicast-Kenner gegeben, der einer ATM- oder IP-Multicast-Gruppe entspricht. Die zu sendenden Pakete oder Zellen werden durch das Bauteil564 repliziert, um so viele Kopien zu erzeugen, wie Ziele in einer Multicast-alias-Tabelle566 bestimmt sind. Die replizierten Daten werden in die entsprechenden Warteschlangen eingegeben. - Für jeden Kontext existieren acht Warteschlangen, wie die in
30 abgebildeten. Ein Ziel-Handle für eine Zelle bestimmt, in welche Warteschlange die Zelle zu stellen ist. Die Interrupt-Warteschlange620 ist die Warteschlange mit der höchsten Priorität und wird sofort aus der Warteschlange entfernt. Die Interrupt-Warteschlange620 wird für extrem wichtige Daten verwendet, die vor anderen Informationen zu übertragen sind. Die Prioritätswarteschlangen622 ,624 ,626 ,628 und630 dienen zu unterschiedlichen Prioritäten von Daten. Diese Prioritätswarteschlangen622 ,624 ,626 ,628 und630 werden gemäß einem gewichteten Ringschema bedient, wobei die Daten in den Warteschlangen mit höherer Priorität (z. B. die Warteschlange622 mit Priorität eins) vor der Bedienung der Warteschlangen mit niedriger Priorität (z. B. Warteschlange630 mit Priorität fünf) bedient werden. Die Warteschlange632 mit bestmöglichem Aufwand (best effort) wird für all den Datenverkehr verwendet, der keine Garantien oder Zusicherungen der Lieferung aufweist. Die Warteschlange634 mit dem geringsten Aufwand wird für sämtlichen Datenverkehr verwendet, der so gekennzeichnet ist, dass er eine Verkehrsspezifikation verletzt und fallengelassen würde, wenn keine verfügbare Bandbreite existierte. Im Allgemeinen wird nicht erwartet, dass Daten in der Warteschlange634 mit geringstem Aufwand übertragen werden, dies kann jedoch auftreten, wenn Bandbreite verfügbar ist. - Eine Kalenderwarteschlange
540 wird bereitgestellt, um Datenverkehr zu formen oder in der Geschwindigkeit zu begrenzen. Die Daten werden über die Kalenderwarteschlange540 gesteuert, um in die Warteschlangen620 ,622 ,624 ,626 ,628 ,630 ,632 und634 platziert zu werden. Wenn eine Zelle oder ein Paket zu formen ist (d. h. Ausgabe an QOS-Verarbeitung), dann wird die Zelle oder das Paket durch die Kalenderwarteschlange540 weitergegeben. Da die Kalenderwarteschlange den ausgehenden Datenverkehr über einen konfigurierbaren Grenzwert verzögert, wird der Datenverkehr fallengelassen. Nachdem das Formen abgeschlossen ist, wird die Zelle oder das Paket in der Eingangswarteschlange an die bestimmte Ausgangswarteschlange übermittelt. Die Kalenderwarteschlange540 ist eine Ringstruktur mit Schlitzen, die zukünftigen Momenten entsprechen. Die Kalenderwarteschlange540 hat Zeiger zum in die Warteschlange stellen und aus der Warteschlange herausnehmen, die auf Zeit basieren. Die Zeiger zum aus der Warteschlange nehmen gehen gemäß eines Zeitplans vor, der auf der Breite eines Schlitzes und dem Kalenderring basiert. Der Zeiger zum in die Warteschlange stellen zeigt auf den letzten Schlitz, der mit Sicherheit in die Warteschlange gestellt werden kann, bevor der Zeiger zum aus der Warteschlange nehmen hin gelangt. Die beiden Zeiger schreiten gemeinsam voran. Die Daten werden basierend auf einer gewünschten Geschwindigkeit in die Warteschlange gestellt, sodass eine "Zukunftszeit" für die in die Warteschlange zu stellende Einheit basierend auf der letzten Übertragungszeit berechnet wird. Die "Zukunftszeit" kann nicht geringer sein als der Zeitschlitz, auf den durch den Zeiger zum in die Warteschlange stellen gezeigt wird. Die Kalenderwarteschlange540 stützt sich auf die QOS-Tabelle524 , um die Kalenderwarteschlange in geeigneter Weise für den QOS zu konfigurieren, der verwendet wird. - Der Prozess zum aus der Warteschlange nehmen für die Kalenderwarteschlange
540 ist asynchron relativ zu dem Prozess zum in die Warteschlange stellen. Der Prozess zum aus der Warteschlange nehmen entfernt alle Einträge für den Schlitz der "aktuellen Zeit" und rückt die Zeiger zum in die Warteschlange stellen und aus der Warteschlange nehmen weiter. Die aus dem "aktuellen Schlitz" entfernten Einträge werden in die Warteschlange platziert, die durch ihre QOS-Behandlung spezifiziert ist. Damit werden Daten, wie in31 gezeigt, denen nichts entgegensteht, direkt zu den Ausgangswarteschlangen620 ,622 ,624 ,626 ,628 ,630 ,632 und634 weitergegeben. Daten, die in die Warteschlange zu stellen sind, werden in der Kalenderwarteschlange540 angeordnet, bis sie aus der Warteschlange genommen werden654 . - Ein Warteschlangensteuerer
544 (im Ausgangswarteschlangen-Manager570 ) ist verantwortlich für das aus der Warteschlange nehmen der Daten aus den Ausgangswarteschlangen542 . Der Warteschlangensteuerer544 wird innerhalb des Ausgangswarteschlangen-Managers570 zur Verfügung gestellt. Der Steuerer544 implementiert sowohl das Warteschlangenprinzip nach Priorität als auch nach Gewichtung und Rundverteilung (Round Robin Queueing). Ein programmierbarer Grenzwert trennt die Prioritätswarteschlangen von den gewichteten Rundwarteschlangen. Der Steuerer544 verarbeitet zuerst die Prioritätswarteschlangen, wobei Datenverkehr in strenger Prioritätsreihenfolge übertragen wird. Der Rest der Warteschlangen wird in gewichteter Ringreihenfolge verarbeitet. Die Ausgangswarteschlangen werden in typischer Weise QOS-Klassen zugeordnet, und die Priorität bei den Gewichtungen in den Warteschlangen entsprechend konfiguriert. Der Prioritätsgrenzwert kann verwendet werden, um nur die Warteschlangenverarbeitung nach Priorität oder nur die Warteschlangenverarbeitung nach gewichteter Ringreihenfolge für alle der Ausgangswarteschlangen620 ,622 ,624 ,626 ,628 ,630 ,632 und634 zu wählen. - Der Ausgangswarteschlangen-Manager
570 gibt eine Ticketliste und ein Ziel-Handle an die Kapselungsauswahleinrichtung576 weiter. Die Kapselungsauswahleinrichtung576 ruft dann die entsprechenden Daten aus den Ausgangswarteschlangen542 ab. Die Kapselungsauswahleinrichtung576 gibt das Ziel-Handle für die ausgewählten Zellen an den Zielbeschreibungsmanager580 weiter. Der Zielbeschreibungsmanager580 arbeitet mit der Kapselungsmaschine590 zusammen, um zu bestimmen, wie die Daten, die auszugeben sind, in geeigneter Weise zu kapseln sind. Der Zielbeschreibungsmanager580 greift auf den Kapselung-RAM578 zu, um die Informationen bezüglich der entsprechenden Kapselung für das Ziel zu erhalten. Der Zielbeschreibungsmanager580 weist einen Ziel-Deskriptor für das Ziel des Ausgangsdatenstromes auf. Das Ziel-Handle (das jede Zelle begleitet) wird von dem Zielbeschreibungsmanager580 verwendet, um einen Ziel-Deskriptor zu lokalisieren. Der Ziel-Deskriptor ist ein Feld, das innerhalb des Ziel-Handles gefunden wird, das sämtliche Informationen enthält, die für das Wiederkapseln der Zellen notwendig sind (einschließlich von teilweisen zyklischen Redundanzüberprüfungen und Informationen bezüglich der Länge des Datenblocks). Die Kapselungsmaschine590 verwendet einen Kapselungs-Identifikator aus dem Ziel-Deskriptor, um auf eine Tabelle von Kapselungs-Deskriptoren592 zu verweisen. Der Kapselungs-Deskriptor enthält ein Muster, das an den Anfang eines Ausgangsdatenblocks einzufügen ist, das die Musterkapselung kennzeichnet. - Das Ziel-Handle und die Daten, die aus dem Sendedaten-Parkplatz
546 der entsprechenden Kapselungen ermittelt wurden, werden für die ATM-Ausgabe gesammelt. Die sich ergebenden ATM-Zellen werden an ein ATM-Ausgabemodul594 gesendet. Die ATM-Ausgabemodule erzeugen einen korrekten AAL5-Schlusssatz und setzen verschiedene Bits in der Zelle. OAM-Zellen596 können erzeugt, oder ausgehende OAM-Zellen, erzeugt durch den LCP oder weitergeleitet von dem Empfangs-ASIC70 , müssen möglicherweise formattiert werden. Die resultierenden Daten werden zu dem PLCP-Modul598 gesendet. Wenn kei ne PLCP-Kapselung erforderlich ist, fließen die Zellen durch die Anschluss-Sendewarteschlange600 ohne Änderung. Andernfalls werden die Zellen in PLCP-Datenblöcke von dem PLCP-Modul598 gekapselt. - IP-Pakete werden zu dem PPP/FR-Ausgabemodul
604 weitergegeben, das für das Erzeugen von PPP-Datenblöcken oder FR-Datenblöcken zur Kapselung der Daten verantwortlich ist. Die resultierenden Datenblöcke werden durch die Anschluss-Sendewarteschlangen600 weitergegeben. Bestimmte Pakete müssen möglicherweise zu dem LCP weitergeleitet werden. Die LCP-Paketausgabe606 wird durch einen LCP-Zwischenspeicher608 weitergeleitet und schließlich auf das LCP weitergegeben. - Ein SONET-Framer/physikalische Schnittstelle
602 zum Einrahmen der Daten in SONET-Datenblöcke und zur Durchführung einer parallel-zu-seriell-Umwandlung wird bereitgestellt. Der SO-NST-Framer/physikalische Schnittstelle602 stellt eine physikalische Schnittstelle zu den Ausgangsleitungen bereit. Die resultierenden Daten sind die Ausgabe zu dessen Deskriptor. - Während die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf eine ihrer veranschaulichenden Ausführungsformen beschrieben wurde, wird der einschlägige Fachmann verschiedene Änderungen in Form und Detail zu würdigen wissen, die durchgeführt werden können, ohne vom beabsichtigten Umfang der vorliegenden Erfindung wie in den beigefügten Ansprüchen abzuweichen.
Claims (6)
- Vorrichtung zum Leiten von Eingabedaten zu Zielen, die eine IP-(Internet Protocol) Paketweiterleitungseinrichtung (
98 ) zum Weiterleiten von IP-Paketen in den Eingabedaten zu ihren Zielen; und eine ATM-(Asynchronous Transfer Mode) Cell-Switching-Einrichtung (96 ) zum Umlenken der ATM-Zellen in den Eingabedaten zu ihren Zielen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung weiterhin eine Eingangsverarbeitung (82 ) aufweist, die konfiguriert ist, um: Eingabedaten in einem Nicht-ATM-Datenstrom zu empfangen, wobei der Nicht-ATM-Datenstrom SONET-(Synchronous Optical Network) Datenübertragungsblöcke bzw. -Frames umfasst, und um die ATM-Zellen und IP-Pakete innerhalb der Eingabedaten zu erkennen, wobei die Eingangsverarbeitung einen SONET-Entstrukturierer bzw. -Deframer (94 ) umfasst, der eingerichtet ist, die SONST-Datenübertragungsblöcke bzw. -Frames in dem Nicht-ATM-Datensystem zu entstrukturieren (engl. deframe). - Vorrichtung nach Anspruch 1, die weiterhin eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (Application Specific Integrated Circuit; ASIC) (
70 ) umfasst, die zumindest einen Teil sowohl der IP-Paketweiterleitungsvorrichtung als auch der ATM-Cell-Switching-Einrichtung enthält, und die des weiteren einen gemeinsamen Eingang aufweist, von dem die IP-Paketweiterleitungseinrichtung und die ATM-Cell-Switching-Einrichtung die Eingabedaten empfangen. - Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung Ausgangsanschlüsse zum Ausgeben von Daten umfasst, und wobei die ATM-Cell-Switching-Einrichtung (
96 ) des Weiteren eine ATM-Zellenzuordnung umfasst zum Erkennen, an welchen der Ausgangsanschlüsse die ATM-Zellen in den Eingabedaten zu leiten sind, basierend auf Adressdaten, die in den ATM-Zellen enthalten sind, und/oder wobei die Vorrichtung Ausgangsanschlüsse zum Ausgeben von Daten umfasst und wobei die IP-Paketweiterleitungseinrichtung des Weiteren eine IP-Paketzuordnung aufweist zum Erkennen, an welchen der Ausgangsanschlüsse die IP-Pakete in den Eingabedaten zu leiten sind, basierend auf Adressdaten, die in den IP-Paketen enthalten sind. - Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 3, wobei Line Cards (
53 ,55 ,57 ,59 ) zum Leiten der an den Eingangsanschlüssen empfangenen Eingabedaten zu den Ausgangsanschlüssen vorgesehen sind, wobei jede Line Card umfasst: – eine IP-Paketweiterleitungseinrichtung zum Leiten von IP-Paketen in den Eingabedaten an die Ausgangsanschlüsse basierend auf den in den IP-Paketen enthaltenen Adressinformationen; und – eine ATM-Zellenweiterleitungseinrichtung zum Leiten von ATM-Zellen in den Eingangsdaten an die Ausgangsanschlüsse basierend auf den in den ATM-Zellen enthaltenen Adressinformationen. - Vorrichtung nach Anspruch 4, die des Weiteren ein Verbindungselement bzw. Interconnect (
62 ) zum Verbinden der Line Cards umfasst, um die Kommunikation der Line Cards untereinander zu ermöglichen, und/oder weiterhin einen Multiplexer (92 ) aufweist, der vor einem ausgewählten der Eingangsanschlüsse angeordnet ist, um mehrere Datenströme in einen einzelnen Eingangsdatenstrom zu bündeln, und/oder des Weiteren einen Multiplexer (106 ) aufweist, der an einem ausgewählten der Ausgangsanschlüsse ange ordnet ist, um die Ausgabedaten von mehreren Zuflüssen in einen einzelnen Ausgabedatenstrom zu bündeln. - Verfahren zum Leiten von an Eingangsanschlüssen empfangenem Eingabedatenverkehr zu Ausgangsanschlüssen, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: Bereitstellen einer IP-(Internet Protocol) Zuordnung zum Erkennen, wohin ein IP-Paket geleitet werden soll, das auf einem ausgewählten Eingangsanschluss empfangen wird; – Bereitstellen einer ATM-(Asynchronous Transfer Mode) Zuordnung zum Erkennen, wohin eine ATM-Zelle zu leiten ist, die auf dem gewählten Eingangsanschluss empfangen wird; – wenn eine Dateneinheit empfangen wird, die eine ATM-Zelle ist, Verwenden der ATM-Zuordnung, um zu identifizieren, an welchen der Ausgangsanschlüssen die Dateneinheit zu leiten ist; und wo die Dateneinheit ein IP-Paket ist, Verwenden der IP-Zuordnung, um zu identifizieren, an welchen der Ausgangsanschlüsse die Dateneinheit zu leiten ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit der Eingabedaten ein oder mehrere SONET-(Synchronous Optical Network) Datenübertragungsblöcke bzw. -Frames ist und das Verfahren des weiteren den Schritt des Entstrukturierens des/der einen oder mehreren SONET-Datenübertragungsblöcke bzw. -frames aufweist, um eine Dateneinheit zu ermitteln.
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