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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Schätzen
von Mehrpfadfunksignalübertragungsverzögerungen
und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Nachverfolgen
von Mehrpfadfunksignalverzögerungen
in Telekommunikationssystemen, die Direktfolgenspreizspektrumstechniken
verwenden.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Das
Gebiet der Drahtloskommunikationen dehnt sich mit phänomenaler
Rate aus, da mehr Funkspektren zur kommerziellen Nutzung verfügbar werden
und da Zellulartelefone üblich
werden. Zudem gibt es derzeit eine Evolution von Analogkommunikationen
zu Digitalkommunikationen. Bei Digitalkommunikationen wird Sprache
durch eine Reihe von Bits repräsentiert,
die moduliert sind und vom Sender (z. B. einer Basisstation) zu
einem Empfänger
(z. B. ein Mobiltelefon) übertragen
werden. Der Empfänger
demoduliert die empfangene Schwingungsform zum Wiedergewinnen der
Bits, die dann in Sprache zurückgewandelt
werden. Es gibt auch einen wachsenden Bedarf nach Datendiensten
wie z. B. e-Mail- und Internet-Zugriff,
die Digitalkommunikationen erfordern.
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Es
gibt viele Arten von Digitalkommunikationssystemen. Traditionell
wird Frequenzmultiplex (FDMA) verwendet zum Aufteilen des Spektrums
in eine Vielzahl von Funkkanälen,
die unterschiedlichen Trägerfrequenzen
entsprechen. Jene Träger
können weiter
in Zeitschlitze aufgeteilt werden, eine Technik, die als Zeitmultiplex
(TDMA) bezeichnet wird, wie es in DAMPS-, PDC- und GSM-Digitalzellularsystemen gemacht
wird.
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Wenn
der Funkkanal breit genug ist, können mehrere
Benutzer denselben Kanal unter Verwendung von Spreizspektrumtechniken
(SS-Techniken) und Code-Multiplex (CDMA) verwenden. IS-95 und JSTD-008
sind Beispiele von CDMA-Standards. Beim Direktfolgenspreizspektrum
(DS-SS) werden Informationssymbole durch Folgen von Symbolen, die
als Chips bezeichnet werden, repräsentiert. Diese spreizen die
Informationssymbole im Frequenzband. Bei dem Empfänger werden
zum Wiedergewinnen der Informationssymbole Korrelationen der Chipfolgen
verwendet. Das Spreizen ermöglicht
es dem System, bei einem niedrigen Chipsignal-zu-Rauschverhältnis (SNR)
zu arbeiten. Durch Auswählen
von Spreizcodes mit guten Auto- und Kreuzkorrelationseigenschaften
kann ein Gegensprechen zwischen unterschiedlichen Benutzern bei einem
niedrigen Pegel gehalten werden, was ermöglicht, dass mehrere Benutzersignale
dieselbe Bandbreite gleichzeitig zu belegen.
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Das
Funksignal wird von verschiedenen Objekten reflektiert und gestreut,
was zu einer Mehrpfadausbreitung führt. Als ein Ergebnis werden
mehrere Abbilder des Signals bei der Empfangsantenne ankommen. Wenn
diese Abbilder bezogen auf die Chipperiode grob gesehen dieselbe
Verzögerung
haben, führt
dies zu Fading (Schwund). Fading tritt auf, weil die Abbilder sich
manchmal konstruktiv addieren und manchmal destruktiv addieren.
Wenn diese Abbilder mit unterschiedlichen Verzögerungen in Bezug auf die Chipperiode
ankommen, können
sie als Echos des Signals betrachtet werden und werden häufig als "auflösbare Mehrpfade", "Strahlen" oder einfach als "Mehrpfade" bezeichnet.
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Um
effizient und zuverlässig
zu kommunizieren, sollte der Empfänger den Mehrpfad-Fadingkanal durch
Sammeln von Signalenergie von den unterschiedlichen Mehrpfaden ausnutzen.
Dies wird durch Verwenden eines RAKE-Empfängers erzielt, der individuell
jedes Echosignal unter Verwendung eines Korrelationsverfahrens erfasst,
unterschiedliche Zeitverzögerungen
korrigiert und die erfassten Echosignale kohärent kombiniert. Der RAKE-Empfänger schließt eine
Anzahl von Verarbeitungs-RAKE-Zweigen oder "Finger" ein. Einen Verzögerungssucher verwendend, sucht
der Empfänger
nach Verzögerungen
der Mehrpfade und weist eine geschätzte Verzögerung jedem der RAKE-Zweige
zu. Jeder RAKE-Zweig entspreizt dann das über einen Pfad mit einer entsprechenden
Verzögerung
empfangene Signal. Die RAKE-Zweig-Ausgangsgrößen werden RAKE-kombiniert,
indem sie gewichtet und zusammenaddiert werden.
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Für Mobilkommunikationsvorgänge ändert die
Bewegung von Mobilstationen die Mehrpfadverzögerungen über die Zeit. Um die Performance
aufrecht zu erhalten, muss die Verzögerungsschätzprozedur imstande sein, die
Mehrpfadverzögerungen nachzuverfolgen.
In konventionell nachverfolgenden RAKE-Empfängern werden die RAKE-Zweige
mit entsprechenden Nachverfolgungsvorrichtungen ausgestattet, die
Verzögerungsnachverfolgungstechniken
wie z. B. das Early/Late-Gate
(Früh/Spät-Tor) (ELG)
und die tau-Schwankungstechniken verwenden. Mit diesen Verzögerungsnachverfolgungstechniken
wird die Signalenergie geringfügig
vor und geringfügig
nach der geschätzten
Verzögerung
gemessen. Wenn die geschätzte
Verzögerung
korrekt ist, dann sollten die voreilenden und nacheilenden Messungen
näherungsweise
gleich sein, da die Chipimpuls-Schwingungsform symmetrisch von ihrem
Spitzenwert abfällt.
Wenn eine Unausgewogenheit erfasst wird, wird die Verzögerungsschätzung angepasst,
um die Ausgewogenheit wiederherzustellen.
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In
einem DS-CDMA-basierten System werden die ELG-Techniken unter Verwendung
von zwei unabhängigen
Korrelationsempfänger,
einem voreilenden bzw. frühen
Korrelationsempfänger
und einem nacheilenden bzw. späten
Korrelationsempfänger,
implementiert. Jeder Korrelationsempfänger arbeitet mit einem Spreizcode,
der auch als Pseudo-Rauschcode bzw. PN-Code bekannt ist, der plus und
minus einem Bruchteil k der Chipperiode Tc in Bezug
auf die geschätzte
von dem RAKE-Zweig verwendete Verzögerung verschoben ist. Um Pfadverzögerungsänderungen
abzustimmen, wird die geschätzte
Empfangsleistung von den frühen
und späten
Korrelationsempfängern
verglichen, gewöhnlich Tiefpassgefiltert,
und verwendet, um die Phase eines lokalen PN-Codegenerators zu steuern.
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Wie
oben erläutert,
hat in konventionellen CDMA-Empfängern
jeder RAKE-Zweig eine dedizierte Nachverfolgungsvorrichtung. Wegen
der Signalverarbeitungserfordernisse verkompliziert die Implementierung
einer dedizierten Nachverfolgungsvorrichtung für jeden RAKE-Zweig signifikant
den Hardware-Entwurf des CDMA-Empfängers. Beispielsweise erfordert
eine Implementierung von dedizierten ELGs, von denen jede zwei Korrelationsempfänger hat,
für jeden
der RAKE-Zweige zwei Mal so viele ELG-Korrelationsempfänger wie
Daten demodulierende Korrelatorempfänger. Zusätzlich zu dem komplexen Hardwareerfordernis
erhöht
die Implementierung dedizierter Nachverfolgungsvorrichtungen auch den
Leistungsverbrauch des CDMA-Empfängers. Daher
gibt es einen Bedarf, die Hardware-Komplexität und den Leistungsverbrauch
von CDMA-Empfängern,
die Nachverfolgungs-RAKE-Empfänger
verwenden, zu reduzieren.
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Dokument
EP-A-661829 offenbart
einen DSSS-Empfänger,
in dem eine Phasenverschiebungssteuerung unter einer Anzahl von
RAKE-Demodulatoren
geteilt wird. Die Phasenverschiebungssteuerung sieht durch kontinuierliches
Abtasten eines gegebenen Zeitintervalls in Bezug auf ausreichend
große
Korrelationsspitzenwerte geeignete RAKE-Codes für die RAKE-Demodulatoren vor.
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RESÜMEE DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung reduziert die Hardware-Komplexität eines
CDMA-Empfängers durch
Teilen einer Nachverfolgungsvorrichtung unter einer Anzahl von RAKE-Zweigen. Der CDMA-Empfänger der
vorliegenden Erfindung schließt
eine Vielzahl von RAKE-Zweigen zum Entspreizen der empfangenen CDMA-Signale über eine
entsprechende Vielzahl von Mehrfachpfaden ein. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine einzelne Nachverfolgungsvorrichtung unter der
Vielzahl von RAKE-Zweigen geteilt. Die einzelne Nachverfolgungsvorrichtung verfolgt
die Verzögerung
des empfangenen CDMA-Signals über
einen entsprechenden Pfad nach. Ein Verfahren zum Nachverfolgen
eines CDMA-Signals gemäß der vorliegenden
Erfindung korreliert die empfangenen Signale über die Mehrfachpfade mit entsprechenden
lokalen PN-Codes unter Verwendung einer Vielzahl von RAKE-Zweigen
und verfolgt das Empfangssignal unter Verwendung einer einzelnen
Nachverfolgungsvorrichtung nach, die unter der Vielzahl von RAKE-Zweigen
geteilt ist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigt:
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1 ein
Blockdiagramm eines Kommunikationssystems, das die vorliegende Erfindung
beinhaltet; und
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2 ein
Blockdiagramm eines Basisbandprozessors gemäß der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Es
wird Bezug genommen auf 1, ein Blockdiagramm eines Kommunikationssystems 10, das
die vorliegende Erfindung verwendet, wird dargestellt. Das Kommunikationssystem 10,
welches in der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ein DS-SS-Kommunikationssystem ist, schließt einen DS-SS-Sender 12 ein,
der ein DS-SS-Signal 14 über einen Mehrpfadschwund-behafteten
Kanal mit einer angenommenen Anzahl von (M) Pfaden sendet. Ein Empfänger 16 mit
einem Hochfrequenzabschnitt 18 und einem Basisbandprozessor 20 empfängt das
DS-SS-Signal 14 entlang der M Pfade. In einer wohlbekannten
Weise verstärkt der
Hochfrequenzabschnitt 18 das DS-SS-Signal 14, filtert
es und mischt es herunter zu einer Basisbandfrequenz, typischerweise
um 0 Hz zentriert. Das abwärts
gewandelte Signal wird auch abgetastet, quantifiziert, Datenabtastwerte
erzeugend, die in Bezug auf das modulierte Signal repräsentativ
sind. Beispielsweise kann das Signal unter Verwendung einer Abtastperiode
von Tsamp abgetastet werden, die eine vorbestimmte
Anzahl von Abtastungen während
jeder Chipperiode Tc in Entsprechung zu
der erforderlichen Synchronisationsgenauigkeit des Empfängers vorsieht.
Für das
beispielhafte System 10 wird angenommen, dass die Abtastrate
gleich n Abtastungen pro Chip ist.
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Es
wird Bezug genommen auf 2, das Blockdiagramm des Basisbandprozessors 20 gemäß der vorliegenden
Erfindung wird gezeigt. Der Basisbandprozessor 20 schließt einen
Verzögerungssucher 22 ein,
eine Vielzahl (L) von RAKE-Zweigen 24 und eine einzelne
Nachverfolgungsvorrichtung 26. Es sollte bemerkt werden,
dass es kein Erfordernis für
die Anzahl von RAKE-Zweigen gibt, dass sie dieselbe ist wie die
Anzahl von Pfaden (M). Wenn L > M gilt,
werden L minus M Zweige abgeschaltet. Unterdessen werden, wenn L < M gilt, die stärksten Pfade zum
Demodulieren zugewiesen und die verbleibenden M minus L Pfade werden
ignoriert. In der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird angenommen, dass die Nachverfolgungsvorrichtung 26 eine
konventionelle in Bezug auf die Zeit aufgeteilte nicht kohärente Dualkorrelator-Early-Late-Gate-
bzw. ELG-Nachverfolgungsvorrichtung ist. Es sollte jedoch bemerkt
werden, dass die vorliegende Erfindung auch andere Arten von Nachverfolgungsvorrichtungen
wie den in Bezug auf die Zeit geteilten Einzelkorrelator-ELG (Tau-Schwankungs-ELG)
oder einen Doppelschwankungs-ELG verwenden kann.
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In
der beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung schließt
jeder RAKE-Zweig einen lokalen PN-Code-Generator 28 und
ein Verzögerungselement 30 ein,
das auf dem Sucher für
relative Ausbreitungsverzögerungsdifferenzen
zwischen den zu demodulierenden Pfaden korrekt zugewiesener Zeitverzögerungsinformation
basiert. Jeder Zweig 24 schließt auch einen Korrelationsempfänger 32 ein, der
einen Multiplizierer 34 und einen Akkumulator 36 einschließt. Der
PN-Code-Generator 28 jedes Zweigs 24 legt einen
lokalen PN-Code
an den entsprechenden Multiplizierer 24 jedes der Korrelationsempfänger 32 an.
Jeder der Multiplizierer 34 multipliziert die lokalen PN-Codes
mit dem Strom von die Datenabtastwerte repräsentierenden Chips, wie sie durch
das entsprechende Verzögerungselement 30 bereitgestellt
werden. Der Akkumulator 36 jedes der Korrelationsempfänger 32 gewinnt
die Benutzerinformation von dem jeweiligen DS-SS-Signal, das über die
entsprechend Vielzahl von Pfaden empfangen worden ist, durch Durchführen einer
Korrelation, die ein entsprechendes Korrelationsergebnis RC erzeugt, wieder. Ein Addierer 40 summiert
die Korrelationsergebnisse RC für die weitere
Verarbeitung durch einen Digitalsignalprozessor 42.
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Genauer
nimmt der Verzögerungssucher 22 eine
anfängliche
grobe Schätzung
der Mehrpfadverzögerungen
vor und versieht die Verzögerungselemente 30 mit
dieser anfänglich
geschätzten
Verzögerung τi,est.
Unter der Annahme, dass das DS-SS-Signal zwischen den Mehrpfaden
mit exakten Verzögerungen τ1, τ2,
..., τL empfangen wird, weist der Verzögerungssucher 22 dem
Verzögerungselement 30 die Zahl
l der anfänglich
geschätzten
Verzögerung τl,est in Entsprechung
zu der Kanalpfadnummer l zu, wobei l = 1, 2, ... oder L ist. Der
Korrelationsempfänger 32 mit der
Nummer l führt
Korrelationen basierend auf den zugewiesenen Verzögerungsinformationen
durch bis ihm entweder ein neuer Verzögerungswert zugewiesen wird
oder er abgeschaltet wird.
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Jeder
RAKE-Zweig muss kontinuierlich oder synchronisiert mit den Kanalpfaden
nachverfolgt werden. Dies bedeutet, dass die Fehlausrichtung zwischen
dem lokalen Entspreizungscode, der in diesem Zweig verwendet wird,
und dem gesendeten Spreizcode eines der Kanalpfade nahe bei Null
sein muss. Daher muss jeder RAKE-Zweig mit der Verzögerung der
Mehrfachpfade versehen werden. die ELG-Nachverfolgungsvorrichtung 26 verfeinert
die Mehrfachverzögerungsschätzungen,
die von dem Verzögerungssucher 22 bereitgestellt
werden und führt
eine Nachverfolgung dieser Verzögerungen
fort und stellt exakte Verzögerungsschätzungen
für die RAKE-Zweige 24 bereit.
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Die
ELG-Nachverfolgungsvorrichtung 26 vertraut auf die Tatsache,
dass die aus der Korrelation eines gesendete Spreizcodes und eines
lokal erzeugten PN-Codes resultierend Korrelationsfunktion symmetrisch
ist. Die ELG-Nachverfolgungsvorrichtung 26 schließt zwei
unabhängige
Korrelationsempfänger 47 ein,
die zwei Korrelationen zwischen dem lokalen PN-Code und dem empfangenen
DS-SS-Signal entlang jedem Pfad vornehmen. Ähnlich dem Korrelationsempfänger 32 der
RAKE-Zweige schließt jeder
Korrelationsempfänger
in der ELG-Nachverfolgungsvorrichtung
ein Verzögerungselement 44 ein, einen
Multiplizierer 46 und einen Summierer 48. Zum Nachverfolgen
der Pfade verwenden die Verzögerungselemente
der ELG-Nachverfolgungsvorrichtung eine Early-Late-Verzögerung δ gleich dem
Absolutwert von Tc/k, wobei k eine ganze Zahl ist, die basierend
auf der Abtastrate des Empfängers
ausgewählt
wird, d. h. Tc/Tsamp liegt vorzugsweise
im Bereich von 2–16.
In einem ELG-Korrelationsempfänger
verwendet ein früher
bzw. voreilender Korrelationsempfänger eine Verzögerung δ1 = –Tc/k, während der
andere, ein später
bzw. nacheilender Korrelationsempfänger, eine Verzögerung δ2 =
Tc/k verwendet. Die Ergebnisse der frühen und
späten
Korrelationen, Rδ1 und Rδ2,
werden verglichen, um die Phase des lokalen PN-Codes oder der geschätzten Verzögerung τl,est abzustimmen,
um mit der exakten Kanalpfadverzögerung τexact konvergieren
zu lassen.
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Anders
als bei den konventionellen CDMA-Empfängern, die dedizierte ELG-Nachverfolgungsvorrichtungen
für jeden
der RAKE-Zweige 24 verwenden, verwendet die vorliegende
Erfindung die einzelne ELG-Nachverfolgungsvorrichtung 26 durch Teilen
von ihr zwischen der Vielzahl von RAKE-Zweigen 24. Verglichen mit
den konventionellen CDMA-Empfängern,
die 2*L Korrelationsempfänger
zum Nachverfolgen (oder 3*L Korrelationsempfänger insgesamt in den ELGs
und den RAKE-Zweigen)
erfordern, erfordert der CDMA-Empfänger der vorliegenden Erfindung
nur zwei Korrelationsempfänger
zum Nachverfolgen (oder L + 2 Korrelationsempfänger insgesamt in den ELGs
und in den RAKE-Zweigen). Die vorliegende Erfindung nützt den
Vorteil der Tatsache, dass die Ankunftszeit (TOA) von Signalen bei
jedem der ausgewählten
Pfade bei dem CDMA-Empfänger sich
sehr langsam ändern.
Beispielsweise würde
sich die TOA beim Verwenden einer Early-Late-Verzögerung von δ = Tc/k in
einer sich mit einer Geschwindigkeit von v bewegenden Mobilstation
einmal alle Cδ/v
Sekunden ändern,
wobei C die Lichtgeschwindigkeit ist. Unter dem IS95-Kommunikationsstandard,
bei dem k gleich 8 ist, wobei ein CDMA-Empfänger eine Chiprate von 1,2288
Mcps verwendet, verursacht ein CDMA-Empfänger, der sich mit einer Geschwindigkeit
von 90 km/h bewegt, eine TOA-Änderung
von δ, die
einmal jeden 60. Rahmen auftritt. Daher kann durch selektives Planen
der Verbindung der ELG-Nachverfolgungsvorrichtung
mit jedem RAKE-Zweige 24 bei einer geeigneten Rate der CDMA-Empfänger der
Erfindung wirksam die Pfadausbreitungsverzögerungen nachverfolgen ohne den
Bedarf einer dedizierten Nachverfolgungsvorrichtung für jeden
RAKE-Zweig 24.
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Abhängig von
Kanalbedingungen kann die Auswahlrate oder die Verbindungsplanung
der geteilten ELG-Nachverfolgungsvorrichtung 26 zu
den RAKE-Zweigen 24 statisch sein, halbstatisch sein oder dynamisch
sein. In Umgebungen, ei denen die Kanalbedingungsänderung
langsam ist verglichen mit einer spezifizierten Zeitintervallmessung
sowie Rahmendauer, Schlitzdauer (Teilrahmendauer) oder Symboldauer
kann die ELG-Nachverfolgungsvorrichtung 26 zum
Verbinden mit jedem RAKE-Zweig 24 bei
einer konstanten Auswahlrate geplant werden durch kontinuierliches
Streichen über
die RAKE-Zweige basierend auf einem der oben erwähnten Parameter. Wenn es jedoch
von Zeit zu Zeit eine spürbare Änderung
in Kanalbedingungen gibt, kann die geteilte ELG-Nachverfolgungsvorrichtung 24 mit den
RAKE-Zweigen 24 mit
einer halbstatischen Auswahlrate durch kontinuierliches oder nicht
kontinuierliches Überstreichen
der RAKE-Zweige 24 basierend auf bekannten oder gemessenen
Kanalstatistiken gekoppelt werden.
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Wenn
jedoch die Kanaleigenschaften nicht bekannt sind, kann dynamischer
Auswahl- und Zuweisungsansatz verwendet werden, um die geteilte ELG-Nachverfolgungsvorrichtung 26 auszuwählen und
den RAKE-Zweigen zuzuweisen. Beispielsweise kann die Auswahlrate
und die Zuweisungsplanung der geteilten ELG-Nachverfolgungsvorrichtung 26 zu den
RAKE-Zweigen 24 adaptiv bestimmt werden basierend auf einem
empfangenen Leistungspegel. Es sollte bemerkt werden, dass abhängig von
einer erforderlichen Genauigkeit und Adaptionsrate des dynamischen
Schemas das Verfahren zum Messen des Empfangsleistungspegels abweichen
kann. Wenn eine rasche Adaption an Änderungen in der Übertragungsumgebung
erforderlich ist, kann eine Leistungspegelmessung basierend auf
einem oder einigen Symbolen verwendet werden. Andererseits, wenn
höhere
Exaktheit erforderlich ist, kann die Empfangsleistungspegelmessung
statt auf einer während einer
Anzahl von Symbolperioden erhaltenen Durchschnittsleistungsmessung
zu basieren, d. h., als ein Durchschnittswert einer Anzahl empfangener
Symbolleistungspegelwerte. Unter einer anderen Anordnung eines bedarfsbasierten
Nachverfolgungsverfahrens kann die geteilte ELG-Nachverfolgungsvorrichtung 26 den
RAKE-Zweigen 24 zugewiesen werden, wenn ein erfasster Empfangsleistungspegel
bei einem entsprechenden RAKE-Zweig niedriger ist als entweder ein
fester oder ein adaptiver Schwellwert.
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Eine
Nachverfolgungsvorrichtungsauswahlsteuerung 50 koppelt
selektiv die ELG-Nachverfolgungsvorrichtung 32 an jeden
der RAKE-Zweige 24. Optional verbindet die Auswahlsteuerung 50 sequentiell
nacheinander die ELG-Vorrichtung mit den RAKE- Zweigen 24 bei einer vorbestimmten
oder adaptiv festgelegten Auswahlrate. Genauer, für jeden
RAKE-Zweig 24 verbindet die Auswahlsteuerung 50 einen
entsprechenden lokalen PN-Code und ein entsprechendes synchronisiertes
Signal mit den Eingängen
des ELG für
eine durch die Auswahlrate definierte Dauer. Während jeder Auswahldauer wird
ein entsprechender lokaler PN-Code
mit den ELG-Verzögerungselementen 44 verbunden
und das Signal wird zu dem Eingang des ELG-Multiplizierers 46 verbunden.
Auf diese Weise erzeugen die ELG-Summierer die Korrelationsergebnisse
für einen
ausgewählten Zweig.
Ein Komparator 52 vergleicht die Korrelationsergebnisse
und stellt ein Vergleichsergebnis für die Auswahlsteuerung 50 bereit.
Die Auswahlsteuerung 50 stellt das Vergleichsergebnis dem
entsprechenden PN-Code-Generator des ausgewählten RAKE-Zweiges bereit,
um die Phase des lokalen PN-Codes abzustimmen. Alternativ kann der
Verzögerungswert
von τest basierend auf dem Vergleichsergebnis
abgestimmt werden. Ein Prozess des iterativen Vergleichens der Korrelationsergebnisse
wird fortgesetzt bis die Korrelationsergebnisse von dem frühen Korrelationsempfänger und
dem später
Korrelationsempfänger
gleich werden. Die Information, die von den Früh-Spät-Korrelationsempfängern eingeholt wird, kombiniert
mit Demodulationsinformation von dem Demodulationsempfänger, z.
B. Leistungsinformation, werden zum Nachverfolgen jedes Pfades verwendet.
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Aus
der vorangehenden Beschreibung würde
ersichtlich werden, dass die vorliegende Erfindung die Hardware-Erfordernisse
des CDMA-Empfängers
signifikant vereinfacht. Die Reduzierung der Hardware-Komplexität des CDMA-Empfängers reduziert
auch seinen Leistungsverbrauch ohne die Performance zu gefährden. Die
Prinzipien, bevorzugte Ausführungsformen
und Betriebsmodi der vorliegenden Erfindung sind in der vorangehenden
Beschreibung beschrieben worden. Jedoch ist die Erfindung, für die Schutz
gesucht wird, nicht dazu gedacht, auf die speziellen offenbarten
Ausführungsformen
beschränkt
zu sein. Ferner sind hier beschriebene Ausführungsformen eher als illustrativ
denn als restriktiv anzusehen. Variationen und Änderungen können durch Dritte vorgenommen
werden und Äquivalente können verwendet
werden. Beispielsweise können andere
Nachverfolgungsvorrichtungstypen verwendet werden einschließlich jener,
die auf Tau-Streuung, Doppel-Streuung oder erweiterter Kalman-Filtertechniken
beruhen.