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Diese Anmeldung betrifft eine gemeinsam übertragene
Patentanmeldung mit dem Titel: Verfahren zum Feststellen eines Fadingkorrekturfaktors
in einem Kommunikationssystem ("Method
for Determining Fading Correction Factor in a Communication System"), angemeldet am
30. November 1998, demselben Tag wie der Anmeldetag der vorliegenden
Anmeldung.
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Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Kommunikationssysteme und genauer gesagt, Codeteilungs-Mehrfachnutzungs
("code division
multiple access (CDMA)")-
Kommunikationssysteme.
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Hintergrund
der Erfindung
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Kohärente und nichtkohärente Mittelwertbildungsfunktionen,
zwei wohlbekannte Funktionen, werden auf einem Empfangssignal in
einem Empfängerbereich
eines Kommunikations systems aus vielen unterschiedlichen Gründen ausgeführt. Zum
Beispiel werden insbesondere in einem Codeteilungs-Mehrfachnutzungs-Kommunikationssystem
eine oder mehrere der Mittelwertbildungsfunktionen auf einem Empfangssignal
ausgeführt,
um einige unerwünschte Auswirkungen
der Empfangssignalverzerrungen aufgrund von Fading und additivem
Rauschen plus Störung
zu mildern. Die Ergebnisse der Mittelwertbildung werden zum Erzeugen
eines Leistungsverzögerungsprofils
des Kanals, durch den sich das Empfangssignal ausgebreitet hat,
verwendet. Typischerweise wird dann das Leistungsverzögerungsprofil zum
Abschätzen
der Zeitverzögerung
und der Amplitude des Empfangssignals verwendet, um die Demodulation
des Empfangssignals in einem Rechen ("Rake")-Empfänger in
dem Codeteilungs-Mehrfachnutzungs-Kommunikationssystem auszuführen. Zudem werden
die Zeitverzögerung
und die Amplitude des Empfangssignals zum Feststellen des Standortes
einer entfernten kommunizierenden Einheit verwendet. Zum Beispiel
werden die Zeitverzögerung
und die Amplitude des Empfangssignals in einem, in dem von den Vereinigten
Staaten an Bruckert erteilten, Motorola Inc., dem Bevollmächtigten
der vorliegenden Erfindung, zugeteilten Patent Nr. 5,.786,791 offenbarten
Verfahren verwendet zum Feststellen eines Ankunftswinkels eines
durch eine entfernte kommunizierende Einheit in einem Kommunikationssystem zum
Feststellen des Standortes der entfernten kommunizierenden Einheit übertragenen
Signals.
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Im Allgemeinen werden die Mittelwertbildungsfunktionen über ein
begrenztes Intervall ausgeführt,
um ein Leistungsverzögerungsprofil
des Empfangssignals festzustellen. Die Phaseninformation geht bei
nichtkohärenter
Mittelwertbildung verloren, wie einem Fachmann mit normalen Kenntnissen in der
Technik wohlbekannt ist. Im Gegensatz dazu bleibt bei kohärenter Mittelwertbildung
die Phaseninformation immer erhalten. Zudem sind die Vorteile einer
kohärenten
Mittelwertbildung in vielen unterschiedlichen Anwendungen in Kommunikationssystemen
wohlbekannt. Als Folge der Erhaltung der Phaseninformation wird
ein genaueres Leistungsverzögerungsprofil
des Empfangssignals als mit einer nichtkohärenten Mittelwertbildung bei
demselben Signal-Rausch-Verhältnis erzeugt.
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Eine Dopplerfrequenz beeinflusst
neben anderen Auswirkungen die Phase des Empfangssignals. Die Dopplerfrequenz
erzeugt eine Phasendrehung des Empfangssignals bei einer proportionalen Rate.
Folglich können
zwei Abtastwerte, nämlich
Abtastwerte in komplexer Notation, aufgrund der durch die Dopplerfrequenz
bewirkten Phasendrehung, eine 180 Grad-Phasendrehung relativ zueinander aufweisen.
Wenn die komplexen Abtastwerte des Empfangssignals wesentliche Phasenunterschiede
aufweisen, nimmt der Vorteil der kohärenten Mittelwertbildung ab,
was dann ein weniger genaues Leistungsverzögerungsprofil des Empfangssignals
erzeugt. Wenn das Mittelwertbildungsintervall als Mittel zum Verringern
der Auswirkung der Doppler-Phasendrehung groß ausgewählt wird, nähert sich, bei Annahme, dass
das Rauschen additiv war, das Ergebnis der kohärenten Mittelwertbildung Null.
Wenn andererseits das kohärente
Mittelwertbildungsintervall als ein Mittel zum Verringern der Auswirkung
der Doppler-Phasendrehung
klein ausgewählt
wird, bleibt die Rauschveränderlichkeit
groß und
verursacht Fehler in dem Leistungsverzögerungsprofil des Empfangssignals.
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Mit Bezug auf
1 wird ein Blockdiagramm eines Leistungsverzögerungsprofil-Generators
100 gezeigt,
der in einen Empfängerbereich
eines Codeteilungs-Mehrfachnutzungs (CDMA)-Kommunikationssystems
eingegliedert sein kann. Der Leistungsverzögerungsprofil-Generator
100 kann
in ein Sucherelement, wie allgemein durch einen Fachmann mit normalen
Kenntnissen in der Technik bezeichnet, des Empfängerbereichs eingegliedert
sein. Der Leistungsverzögerungsprofil-Generator
100 empfängt ein
codemoduliertes Signal
104 an einem Eingang eines Entspreizers
bzw. Despreaders ("despreader") 102. Das codemodulierte
Signal
104 hat sich vor der Ankunft bei dem Leistungsverzögerungsprofil-Generator
100 durch
einen Kanal ausgebreitet. Der Despreader
102 entspreizt
das codemodulierte Signal
104 unter Verwendung einer örtlich erzeugten
Nachbildung des Spreizungscodes, um komplexe Abtastwerte
103 des
codemodulierten Signals
104 zu erzeugen. Die Funktion des
Despreaders
102 ist einem Fachmann mit normalen Kenntnissen
in der Technik wohlbekannt. Die Dauer einer Entspreizungsfunktion bzw.
Despreading-Funktion in dem Despreader
102 kann gleich
einem Vielfachen der Chipzeit des Moduliercodes sein, z. B. 256-mal
die Chipdauer. Eine Chipzeit Tc in einem Codeteilungs-Mehrfachnutzungs-Nachrichtensystem
ist gleich der Dauer einer Taktzeit der Codemodulierfolge, die zum
Codemodulieren des Empfangssignals
104 verwendet wird. Zum
Beispiel ist in einem wohlbekannten, gemäß dem allgemein bekannten IS-95-Standard
arbeitenden Codeteilungs-Mehrfachnutzungs-Kommunikationssystem,
Tc gleich 1/1,2288 Mcps, was gleich 0,813 Mikrosekunden ist. Der
Despreader
102 verwendet zuvor festgelegte Codeinformationen
und möglicherweise
unter Verwendung eines gleitenden Korrelator, um die komplexen Abtastwerte
103 zu
erzeugen. Die komplexen Abtastwerte
103 werden in einen
kohärenten
Mittelwertbil dungsblock
105 eingegeben. Der kohärente Mittelwertbildungsblock
105 führt nach
Empfang einer Anzahl (N) von komplexen Abtastwerten
103 eine
kohärente
Mittelwertbildungsfunktion über
die "N" komplexen Abtastwerte
103 aus,
um einen kohärent
Bemittelten komplexen Abtastwert
106 zu erzeugen. Das kohärente Mittelwertbestimmen
kann gemäß dem Folgenden
ausgeführt werden:
wo "S(n)" der
empfangene komplexe Abtastwert für jeden
komplexen Abtastwert von n = 1 bis N ist. Einem Fachmann mit normalen
Kenntnissen in der Technik wird klar sein, dass kohärentes Mittelwertbestimmen
gemäß dem Folgenden
ausgeführt
werden kann:
wo "W(n)" ein
Gewichtungskoeffizient für
den empfangenen komplexen Abtastwert S(n) für jeden komplexen Abtastwert
von n = 1 bis N ist.
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Die Größenordnung des kohärent Bemittelten
komplexen Abtastwertes
106 kann in einem Block
107 quadriert
werden, um einen kohärent
Bemittelten Echtabtastwerte
108 zu erzeugen. Zum Erzeugen des
Bemittelten Echtabtastwert
108 kann die Funktion des Blocks
107 auf
das Übernehmen
der Größenordnung
des Bemittelten komplexen Abtastwertes
106 begrenzt werden,
wie einem Fachmann mit normalen Kenntnissen in der Technik klar
sein wird. Gemittelte Echtabtastwerte
108 werden in den
Mittelwertbildungsblock
109 eingegeben. Der Mittelwertbildungsblock
109 führt nach
dem Empfang einer Anzahl (M) von gemittelten Echtabtastwerten
108 eine Mittelwertbildungsfunktion über die
Anzahl (M) von gemittelten Echtabtastwerten
108 aus, um
für das
Erzeugen eines Leistungsverzögerungsprofils
des Empfangssignals
104 einen Leistungsverzögerungsabtastwert
110 zu
erzeugen. Die Mittelwertbildung in dem Block
109 kann dem
Folgenden entsprechen:
wo "Y(m)" die
gemittelten Echtabtastwerte
108 für m = 1 bis M darstellt. Einem
Fachmann mit normalen Kenntnissen in der Technik wird klar sein,
dass die in den Blöcken
107 und
109 ausgeführten Funktionen im
Wesentlichen in Kombination gleich einer nichtkohärenten Mittelwertbildungsfunktion
sind.
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Gemäß dem Stand der Technik kann
eine optimale Anzahl "N" von komplexen Abtastwerten "S(n)" gemäß dem Folgenden
festgestellt werden:
wo
fD die durch das codemodulierte Signal
104 bei dem Leistungsverzögerungsprofil-Generator
100 erfahrene
maximale Dopplerfrequenz ist. Der Parameter Ts ist die Despreadingdauer
in dem Despreader
102. Die Anzahl (N) von komplexen Abtastwerten, wenn
sie auf der maximalen Dopplerfre quenz beruht, ist am unwahrscheinlichsten
eine optimale Anzahl von komplexen Abtastwerten für die kohärente Mittelwertbildungsfunktion
in Block
105.
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Deshalb besteht Bedarf nach Feststellung
einer optimalen Anzahl von komplexen Abtastwerten zum Ausführen einer
kohärenten
Mittelwertbildung von codemodulierten komplexen Signalen und nach einem
Verfahren zum Korrigieren von Fehlern in dem Leistungsverzögerungsprofil
des Empfangssignals 104 aufgrund Dopplerfrequenzverschiebung
und -fading.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 stellt
ein Blockdiagramm eines Leistungsverzögerungsgenerators in einem
Kommunikationssystem dar, wie aus dem Stand der Technik bekannt.
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2 stellt
ein Leistungsverzögerungsprofil eines
Empfangssignals dar.
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3 stellt
eine grafische Darstellung einer optimalen Anzahl von komplexen
Abtastwerten gegen unterschiedliche Dopplerfrequenzen dar.
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4 stellt
einen Signal-Rausch-Verhältnisgewinn
von komplexen Abtastwerten gemäß einem oder
mehreren Aspekten der Erfindung dar.
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5 stellt
die Genauigkeit einer mittleren quadratischen Schätzung eines
Leistungsverzögerungsprofils
gemäß einem
oder mehreren Aspekten der Erfindung dar.
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6 stellt
die Genauigkeit einer mittleren quadratischen Schätzung eines
Leistungsverzögerungsprofils
gemäß einem
oder mehreren Aspekten der Erfindung dar.
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7 stellt
die Größenordnung
eines Verzögerungsfehlers
eines Leistungsverzögerungsprofils gemäß einem
oder mehreren Aspekten der Erfindung dar.
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8 stellt
die Größenordnung
eines Verzögerungsfehlers
eines Leistungsverzögerungsprofils gemäß einem
oder mehreren Aspekten der Erfindung dar.
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9 stellt
ein Blockdiagramm eines Leistungsverzögerungsgenerators dar, der
einen Fadingkorrekturfaktor gemäß einem
oder mehreren Aspekten der Erfindung aufnimmt.
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10 stellt
eine mittlere quadratische Schätzung
des Leistungsverzögerungsprofils
mit und ohne Eingliederung eines Fadingkorrekturfaktors gemäß einem
oder mehreren Aspekten der Erfindung dar.
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11 stellt
ein Blockdiagramm eines Leistungsverzögerungsgenerators dar, der
einen Fading- und einen Rauschkorrekturfaktor gemäß einem
oder mehreren Aspekten der Erfindung aufnimmt.
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12 stellt
eine mittlere quadratische Schätzung
des Leistungsverzögerungsprofils
mit und ohne Eingliederung eines Fadingkorrekturfaktors gemäß einem
oder mehreren Aspekten der Erfindung dar.
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Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform
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Gemäß verschiedener Aspekte der
Erfindung enthält
das Feststellen einer optimalen Anzahl (Nopt) von komplexen Abtastwerten
zur Ausführung einer
kohärenten
Mittelwertbildung eines komplexen Signals S(n) in einem Codeteilungs-Mehrfachnutzungs-Kommunikationssystem
das Abschätzen
einer anfänglichen
Anzahl (Nint) von komplexen Abtastwerten und das Erhalten einer
Fadingkanal-Autokorrelationsfunktion (R(n)) für eine Mehrzahl (n) von komplexen
Abtastwerten. Die Anzahl der Mehrzahl (n) von komplexen Abtastwerten
entspricht der anfänglichen
Anzahl (Nint) von komplexen Abtastwerten. Eine Konstante (K) wird
auf der Grundlage der Autokorrelationsfolge (R(n)) und der Mehrzahl
(n) von komplexen Abtastwerten berechnet. Die anfängliche
Anzahl (Nint) von komplexen Abtastwerten wird für die optimale Anzahl (Nopt)
von komplexen Abtastwerten ersetzt, wenn die Konstante (K) gleich
Null ist. In der am meisten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
die Konstante (K) gemäß Folgendem berechnet:
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Mit Bezug auf 2 wird ein Leistungsverzögerungsprofil
eines möglichen
Empfangssignals für ein
Suchfenster (T) 227 in einem typischen CDMA-Sucher gezeigt. Zum
Beispiel werden in Bezug auf einen Zeitverweis 226 Signalspitzen 222 und 223 bei
den Zeitverzögerungen
(7Tc/8) 224 und (10Tc) 225 ermittelt. Für eine Kombinieroperation in
einem typischen Rake-Empfänger
in einem CDMA-Kommunikationssystem wird das Empfangssignal bei den Spitzen 222 und 223 durch
den Umfang an Zeitverzögerung
zwischen den Zeitverzögerungen
(7Tc/8) 224 und (10Tc,) 225 zeitlich versetzt. Falls gewünscht wird,
dass der Standort der entfernten kommunizierenden Einheit festgestellt
wird, die das Empfangssignal übertrug,
ist es möglich,
nur die am frühesten ankommende
Spitze, Spitze 222, und ihre entsprechende Zeitverzögerung (7Tc/8)
224 zu verwenden. Deshalb sind die genaue Schätzung von jeder Spitze und
ihrer entsprechenden Zeitverzögerung für den Empfängerbetrieb
kritisch. Die Erfindung stellt ein Verfahren zum Feststellen einer
optimalen Anzahl (Nopt) von komplexen Abtastwerten für die Berechnung
der kohärenten
Mittelwertbildung des Empfangssignals bereit, um eine genaue Schätzung der Amplitude
der Spitze und der Zeitverzögerung
des Empfangssignals zu errechnen.
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Mit Bezug auf 3 werden eine optimale Anzahl (Nopt) 390 von
gemäß der Erfindung
festgestellten komplexen Abtastwerten und eine Anzahl 391 von
gemäß dem Stand
der Technik festgestellten komplexen Abtastwerten, beide im Sinne
von Walsh-Symbolen, bei unterschiedlichen maximalen Dopplerfrequenzen
grafisch gezeigt. Zum Beispiel ist bei der maximalen Dopplerfrequenz
von 20 Hz die optimale Anzahl (Nopt) 390 gleich 150 Walsh-Symbolen,
wo ein Walsh-Symbol gleich 256Tc ist, und die Anzahl 391 von
gemäß dem Stand
der Technik festgestellten komplexen Abtastwerten gleich einer Anzahl
weniger 50 ist.
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Mit Bezug auf 4 werden durch eine grafische Darstellung
ein oder mehrere Vorteile der Erfindung gezeigt. Der Signal-Rausch-Verhältnis ("signal to noise ratio
(SNR)")-Gewinn der
komplexen Abtastwerte 106, in 1 gezeigt, wird in Bezug auf unterschiedliche
Dopplerfrequenzen gezeigt. Der auf der Grundlage der optimalen Anzahl
(Nopt) 390 von komplexen Abtastwerten errechnete SNR-Gewinn der
komplexen Abtastwerte 106 wird durch den SNR-Gewinn 490 gezeigt
und der auf der Grundlage der Anzahl von komplexen Abtastwerten 391 errechnete
wird durch den SNR-Gewinn 491 gezeigt. Einem Fachmann mit
normalen Kenntnissen in der Technik wird klar sein, dass der SNR-Gewinn 490 mindestens 3,5
dB höher
ist als der SNR-Gewinn 491, was ein Vorteil der Erfindung
ist.
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Mit Bezug auf 5 und 6 werden
jeweils Verbesserungen in der Genauigkeit der mittleren quadratischen
Schätzung
("mean square estimate (MSE)") der Amplitude des
Leistungsverzögerungsprofils
eines Empfangssignals mit 80 und 10 Hz Dopplerfrequenzen gezeigt.
In 5 wird MSE 590 aus
einem Leistungsverzögerungsprofil
errechnet, das auf der Grundlage der optimalen Anzahl (Nopt) 390 von
komplexen Abtastwerten erzeugt wurde. MSE 591 wird aus
einem Leistungsverzögerungsprofil
errechnet, das auf der Grundlage der Anzahl von gemäß dem Stand
der Technik festgestellten komplexen Abtastwerten 391 erzeugt
wurde. Einem Fachmann mit normalen Kenntnissen in der Technik wird klar
sein, dass bei MSE gleich –20
dB das erforderliche Chipenergie-Rausch-Verhältnis
des Empfangssignals gemäß MSE 590 etwa
bei –40
dB liegt, während
MSE 591 nicht einmal –20
dB MSE bei einem Chipenergie-Rausch-Verhältnis des Empfangssignals von –30 dB erreicht.
Dies ist eine gemäß der unterschiedlichen
Aspekte der Erfindung erzielte wesentliche Verbesserung. In 6 wird auf ähnliche Weise
MSE 690 aus einem Leistungsverzögerungsprofil errechnet, das
auf der Grundlage der optimalen Anzahl (Nopt) 390 von komplexen
Abtastwerten erzeugt wurde. MSE 691 wird aus einem Leistungsverzögerungsprofil
errechnet, das auf der Grundlage der Anzahl von gemäß dem Stand
der Technik bestimmten komplexen Abtastwerten 391 erzeugt
wurde. Einem Fachmann mit normalen Kenntnissen in der Technik wird
klar sein, dass die Verbesserung darin liegt, dass über 15 dB
weniger Chipenergie-Rausch-Verhältnis des
Empfangssignals erforderlich ist, um ein Leistungsverzögerungsprofil
mit einer MSE-Amplitude bei –20
dB zu erzeugen.
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Mit Bezug auf 7 und 8 werden
für 80
und 10 Hz Dopplerfrequenzen absolute Verzögerungsfehlerverbesserungen
in dem Leistungsverzögerungsprofil
des Empfangssignals gezeigt. Verzögerungsfehler 790 werden
aus einem Leistungsverzögerungsprofil
errechnet, das auf der Grundlage der optimalen Anzahl (Nopt) 390 von
komplexen Abtastwerten erzeugt wurde. Verzögerungsfehler 791 werden
aus einem Leistungsverzögerungsprofil
errechnet, das auf der Grundlage der Anzahl von gemäß dem Stand
der Technik festgestellten komplexen Abtastwerten 391 erzeugt
wurde. In 8 werden auf ähnliche
Weise Verzögerungsfehler 890 aus
einem Leistungsverzögerungsprofil
errechnet, das auf der Grundlage der optimalen Anzahl (Nopt) 390 von
komplexen Abtastwerten erzeugt wurde. Verzögerungsfehler 891 werden
aus einem Leistungsverzögerungsprofil
errechnet, das auf der Grundlage der Anzahl von gemäß dem Stand
der Technik festgestellten komplexen Abtastwerten 391 erzeugt
wurde. Einem Fachmann mit normalen Kenntnissen in der Technik wird
klar sein, dass die Verzögerungsfehler 790 und 890 weniger
Verzögerungsfehler
anzeigen als die Verzögerungsfehler 791 bzw.
891. Dies ist eine Verbesserung der vorliegenden Erfindung. Zum Beispiel
erzeugen bei einem Chipenergie-Rausch-Verhältnis des
Empfangssignals von –40 dB
die gemäß verschiedener
Aspekte der Erfindung errechneten Verzögerungsfehler 890 und 790 fast keinen
Verzögerungsfehler
in dem Leistungsverzögerungsprofil
des Empfangssignals. Als Folge ist das Leistungsverzögerungsprofil
des Empfangssignals in Bezug auf Zeitverzögerung und Amplitude bei einem niedrigen
Chipenergie-Rausch-Verhältnis
des Empfangssignals genauer. Dies führt zu einer weniger kostspieligen
Empfängerkonstruktion
und zu einer verbesserten Leistung bei der Demodulation und der Schätzung des
Standortes der übertragenden
Einheit.
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Das Suchfenster ist von dem Erfassungsbereich
der Kommunikationssystemzelle abhängig. Eine entfernte kommunizierende
Einheit kann sich am Rand des Erfassungsgebietes befinden, deshalb wird
das Suchfenster (T) 227 so ausgewählt, dass es geringfügig größer ist
als eine maximale Ausbreitungszeit eines von dieser entfernten kommunizierenden
Einheit an eine das Signal empfangende Basisstation übertragenen
Signals. Normalerweise ist das Suchfenster (T) 227 so groß wie 20
bis 50 Chipzeiten, Tc. Eine Chipzeit Tc in einem Codeteilungs-Mehrfachnutzungs-Kommunikationssystem
ist gleich der Dauer einer Taktzeit der codemodulierenden Folge,
die zum Codemodulieren des Empfangssignals 104 verwendet
wird.
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Normalerweise wird ein Abtastpunkt
des Leistungsverzögerungsprofils
für einen
Bruchteil von Tc festgestellt. Zum Beispiel kann ein Abtastpunkt des
Leistungsverzögerungsprofils
für jede
Tc/8 festgestellt werden. Wenn das Suchfenster so ausgewählt wird,
dass es gleich 50 mal Tc ist, dann würden sich 400 Abtastpunkte
in dem Leistungsverzögerungsprofil
befinden. Sobald eine optimale Anzahl (Nopt) von komplexen Abtastwerten
zum Feststellen eines Abtastpunktes eines Leistungsverzögerungsprofils
festgestellt ist, wird gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Anmeldung die optimale Anzahl (Nopt) verwendet,
um für
die Dauer des Suchfensters T jeden Abtastpunkt des Leistungsverzögerungsprofils festzustellen.
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Der Despreader
102 erzeugt
die komplexen Abtastwerte
103 des Empfangssignals
104 durch fortwährendes
Korrelieren des Empfangssignals mit einem bekannten Code. Wenn zum
Bei spiel die optimale Anzahl (Nopt) als gleich sechs festgestellt
wird durch Berechnen von K gleich Null gemäß:
und M als gleich vier ausgewählt wird,
wären insgesamt
24 komplexe Abtastwerte
103 zum Erzeugen eines Abtastwertes
des Leistungsverzögerungsprofils
110 erforderlich.
Die Berechnung der Autokorrelationsfolge R(n) ist einem Fachmann
mit normalen Kenntnissen in der Technik bekannt. Das bevorzugte Verfahren
ist, die schnelle Fourier-Transformation zu nehmen und die schnelle
Fourier-Transformation mehrerer komplexer Abtastwerte
103 umzukehren. Die
zum Feststellen der Autokorrelationsfunktion verwendeten komplexen
Abtastwerte können
die auf einer früheren Übertragung
des Signals
104 empfangenen komplexen Abtastwerte sein.
Die Autokorrelationsfolge eines von einer entfernten Quelle übertragenen
Signals verändert
sich normalerweise nicht schnell, und sie ist normalerweise eine
Funktion des Standortes und der Geschwindigkeit der übertragenden
Einheit. Die Beschreibung der Autokorrelationsfolge kann gültig bleiben,
es sei denn, die entfernte kommunizierende Einheit verändert ihre
Position drastisch. Eine derartige drastische Veränderung
des Standortes und der Position einer entfernten Einheit ereignet
sich nicht sehr oft. Deshalb kann die Autokorrelationsfolge für unterschiedliche
Anzahlen von komplexen Abtastwerten für schnelles Abrufen während der
Verarbeitung des Empfangssignals
104 zur Erzeugung eines
Leistungsverzögerungsprofils
110 in
einer Tabelle eingegliedert werden.
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In einem CDMA-Kommunikationssystem kommunizieren
die mobilen und die feststehenden Einheiten durch unterschiedliche Übertragungskanäle. Zwei
Typen solcher Kanäle
werden allgemein als Verkehrskanal und als Leitkanal bezeichnet.
Der Verkehrskanal enthält
normalerweise durch den Anwender erzeugte Informationen, und der
Leitkanal enthält Informationen,
die auf beiden Seiten der Nachrichtenverbindung bekannt sind. Ein
Empfänger,
der ein Verkehrskanalinformationen enthaltenes Signal empfängt, kennt
normalerweise den Inhalt der Informationen nicht, bis das Empfangssignal
demoduliert ist. Andererseits kennt der Empfänger eines den Leitkanal enthaltenen
Signals den Inhalt der Informationen. Gemäß der Erfindung sollte das
Empfangssignal, wenn es den Verkehrskanal mit unbekannten Informationen
enthält,
von den unbekannten Informationen demoduliert werden, bevor es als
Empfangssignal 104 dem Leistungsverzögerungsprofil-Generator 101 übergeben
wird.
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Mit Bezug auf 9 wird zum Korrigieren von Fehlern, die
als Folge der Fadingkanaleigenschaften erzeugt werden, ein Fadingkorrekturfaktor 302 festgelegt
und zum Korrigieren eines Abtastwertes des Leistungsverzögerungsprofils 110 des
Empfangssignals 104 verwendet. Der Korrekturfaktor 302 wird
einer Fadingkanaleigenschaft zugeordnet, durch die sich das Empfangssignal 104 ausbreitet,
bevor es bei dem Leistungsverzögerungsprofil-Generator 101 empfangen
wird. Ein Verfahren gemäß einem
oder mehreren Aspekten der Erfindung enthält das Schätzen einer Anzahl (N) von komplexen
Abtastwerten und das Erlangen einer Fadingkanal-Autokorrelationsfolge (R(n)) für eine Mehrzahl
(n) von komplexen Abtastwerten, einer Mehrzahl (n) von komplexen
Abtastwerten entsprechend der Anzahl (N) von komplexen Ab tastwerten.
Dann das Berechnen des Korrelationsfaktors 302 gemäß einer
(N), (R(n) und (n) enthaltenden Gleichung. Zum Erzeugen eines korrigierten
Abtastwertes 304 des Leistungsverzögerungsprofils wird der Abtastwert
des Leistungsverzögerungsprofils 110 des
Empfangssignals an einem Frequenzteiler 303 proportional
zu dem Korrekturfaktor 302 skaliert.
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In einem weiteren Aspekt der Erfindung
ist die Gleichung gemäß dem Folgenden:
wobei (n) von 1 bis N – 1 ist.
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Das Abschätzen der Anzahl (N) von komplexen
Abtastwerten kann, wie vorstehend beschrieben, das Abschätzen einer
optimalen Anzahl (Nopt) von komplexen Abtastwerten und das Ersetzen
der abgeschätzten
(Nopt) durch (N) enthalten. Eine Tabelle kann erzeugt werden, die
unterschiedliche Werte des Fadingkorrekturfaktors 302 für unterschiedliche
Anzahlen (N) von komplexen Abtastwerten enthält. Auf die Tabelle kann durch
einen Prozessor zum Beispiel zum Schnellabruf während der Verarbeitung des Empfangssignals 104 zugegriffen
werden, um den korrigierten Abtastwert 304 des Leistungsverzögerungsprofils
zu erzeugen.
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Mit Bezug auf 10 werden für ein Empfangssignal mit 80
Hz Dopplerfrequenz bei unterschiedlichen Chipenergie-Rausch-Verhältnissen eine
Skizze von der ohne irgendeine Korrektur gemäß dem Stand der Technik erzeugten
MSE 991 und eine Skizze von der durch Verwendung des Korrekturfaktors 302 erzeugten
MSE 990 gezeigt. Einem Fachmann mit normalen Kenntnissen
in der Technik werden die Vorteile der Erfindung beim Erzeugen eines
Leistungsverzögerungsprofils
mit etwa 20 dB besserer Amplitude MSE klar sein, wenn das Empfangssignal
etwa bei einem Chipenergie-Rausch-Verhältnis von –20 liegt, wie in dem Unterschied
zwischen MSE 991 und 990 gezeigt.
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Mit Bezug auf 11 kann die Erfindung die Eingliederung
anderer Faktoren, wie einen Rauschfaktor, enthalten, während die
Genauigkeit des Leistungsverzögerungsprofils
des Empfangssignals verbessert wird. Ein Rauschfaktor 350 auf
der Grundlage des Empfangssignals wird gemäß dem Stand der Technik abgeschätzt. Das
Abschätzen
eines solchen Rauschfaktors ist einem Fachmann mit normalen Kenntnissen
in der Technik wohlbekannt. Zusätzlich zum
Skalieren proportional zu dem Fadingkorrekturfaktor 302 wird
ein Abtastwert des Leistungsverzögerungsprofils 110 des
Empfangssignals proportional zu dem Rauschfaktor 350 skaliert,
um einen Abtastwert des rauschkorrigierten Leistungsverzögerungsprofils 411 des
Empfangssignals zu erzeugen. Der Rauschfaktor 350 kann
auf der Grundlage der Anzahl (N) von komplexen Abtastwerten abgeschätzt werden.
Der Abtastwert des Leistungsverzögerungsprofils 411 wird
dann proportional zu dem Fadingkorrekturfaktor 302 skaliert,
um mindestens einen korrigierten Abtastwert 304 des Leistungsverzögerungsprofils des
Empfangssignals zu erzeugen.
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Mit Bezug auf 12 werden für ein Empfangssignal mit 80
Hz Dopplerfrequenz bei unterschiedlichen Chipenergie-Rausch-Verhältnissen eine
Skizze von der durch die Einbeziehung des Rauschkorrekturfaktors 350 gemäß dem Stand der Technik
erzeugten MSE 1091 und eine Skizze von der durch Einbeziehung
des Fadingkorrekturfaktors 302 und des Rauschkorrekturfaktors 350 erzeugten MSE 1090 gezeigt.
Einem Fachmann mit normalen Kenntnissen in der Technik werden die
Vorteile der Erfindung beim Erzeugen eines Leistungsverzögerungsprofils
mit etwa 25 dB besserer Amplitude MSE klar werden, wenn das Empfangssignal
etwa bei einem Chipenergie-Rausch-Verhältnispegel von –20 liegt.