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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue IL-5-inhibierende 6-Azauracilderivate, die
sich zur Behandlung von eosinophilabhängigen entzündlichen Krankheiten eignen,
Verfahren zu ihrer Herstellung und Zusammensetzungen, die sie enthalten.
Sie betrifft weiterhin die Verwendung derartiger Derivate als Medizin.
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Der
Einstrom von eosinophilen Zellen, der zu einer anschließenden Gewebeschädigung führt, ist
ein wichtiges pathogenes Ereignis bei Bronchialasthma und allergischen
Erkrankungen. Das Cytokin Interleukin-5 (IL-5), das vorwiegend von
T-Lymphozyten als Glycoprotein produziert wird, induziert die Differenzierung
von eosinophilen Zellen im Knochenmark, bereitet die eosinophilen
Zellen auf die Aktivierung in peripherem Blut vor und unterstützt deren Überleben
in Geweben. IL-5 spielt daher eine entscheidende Rolle bei dem Prozeß der eosinophilen
Entzündung.
Die Möglichkeit,
daß Inhibitoren
der IL-5-Produktion die Produktion, Aktivierung und/oder das Überleben
von eosinophilen Zellen reduzieren könnten, bietet also einen therapeutischen
Ansatz zur Behandlung von Bronchialasthma und allergischen Erkrankungen
wie atopischer Dermatitis, allergischer Rhinitis, allergischer Konjunktivitis
und auch anderen eosinophilabhängigen
entzündlichen
Krankheiten.
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Seit
langem werden Steroide, die die Produktion von IL-5 in vitro stark
hemmen, als einzige Arzneimittel mit bemerkenswerter Wirksamkeit
gegen Bronchialasthma und atopische Dermatitis eingesetzt; sie haben jedoch
verschiedene schwere Nebenwirkungen wie Diabetes, Bluthochdruck
und Katarakte. Es wäre
daher wünschenswert,
nicht-steroidale Verbindungen zu finden, die dazu in der Lage sind,
die IL-5-Produktion in humanen T-Zellen zu hemmen und wenn überhaupt
dann nur geringe Nebenwirkungen haben.
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In
US 4,631,278 und in
US 4,767,760 werden α-Aryl-4-(4,5-dihydro-3,5-dioxo-1,2,4-triazin-2(3H)-yl)benzolacetonitrile
bzw. 2-(substituiertes Phenyl)-1,2,4-triazin-3,5(2H, 4H)-dione offenbart,
die jeweils gegen Protozoen und insbesondere gegen Kokzidien aktiv
sind. In
EP 831,088 (Takeda)
werden 1,2,4-Triazin-3,5-dione als Mittel gegen Kokzidien offenbart.
In
EP 232,932 (Janssen)
werden 1,2,4-Triazin-3,5-dionderivate mit Wirkung gegen Protozoen
offenbart. In den PCT-Veröffentlichungen
WO99/02505 und
WO99/02504 werden ähnliche Verbindungen als IL-5-Inhibitoren
offenbart. Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung unterscheiden
sich davon in ihrer Struktur; die IL-5-hemmende Wirkung ist bei
ihnen jedoch erhalten geblieben.
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Die
vorliegende Erfindung stellt Verbindungen bereit, die bislang noch
nicht beschrieben wurden und die eine bemerkenswerte pharmakologische
Wirkung als Inhibitoren der Produktion von IL-5 aufweisen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen der Formel
deren N-Oxide, deren pharmazeutisch
unbedenkliche Additionssalze, deren quaternäre Amine und deren stereochemisch
isomere Formen, wobei:
p für
eine ganze Zahl 2 steht;
q für eine ganze Zahl 1 steht;
X
für S steht;
R
1 für
Wasserstoff steht;
R
2 für durch
einen Substituenten ausgewählt
aus der aus
bestehenden
Gruppe substituiertes Pyridinyl steht;
R
4 für Chlor
steht;
R
5 für Chlor steht.
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Eine
besondere Gruppe von Verbindungen sind die Verbindungen der Formel
(I) ausgewählt
aus der aus
bestehenden Gruppe.
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So,
wie der Ausdruck in den obenstehenden Definitionen und im folgenden
verwendet wird, steht „Halogen" allgemein für Fluor,
Chlor, Brom und Iod.
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Zu
den oben erwähnten
pharmazeutisch unbedenklichen Additionssalzen sollen die therapeutisch wirksamen,
nicht toxischen Säureadditionssalzformen
gehören,
die von den Verbindungen der Formel (I) gebildet werden können. Letztere
lassen sich einfach erhalten, indem man die Basenform mit geeigneten
Säuren wie
anorganischen Säuren,
beispielsweise Halogenwasserstoffsäuren, z. B. Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure oder
dergleichen; Schwefelsäure;
Salpetersäure;
Phosphorsäure
und dergleichen; oder organischen Säuren, beispielsweise Essigsäure, Propionsäure, Hydroxyessigsäure, 2-Hydroxypropionsäure, 2-Oxopropionsäure, Ethandisäure, Propandisäure, Butandisäure, (Z)-2-Butendisäure, (E)-2-Butendisäure, 2-Hydroxybutandisäure, 2,3-Dihydroxybutandisäure, 2-Hydroxy-1,2,3-propantricarbonsäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, 4-Methylbenzolsulfonsäure, Cyclohexansulfaminsäure, 2-Hydroxybenzoesäure, 4-Amino-2-hydroxybenzoesäure und ähnliche
Säuren.
Umgekehrt können
die Salzformen durch Behandlung mit Alkali in die freie Basenform überführt werden.
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Die
ein azides Proton enthaltenden Verbindungen der Formel (I) können durch
Behandlung mit geeigneten orga nischen und anorganischen Basen in
ihre therapeutisch aktiven nicht toxischen Metall- oder Aminadditionssalzformen
umgewandelt werden. Als Basensalzformen eignen sich beispielsweise
die Ammoniumsalze, die Alkali- und Erdalkalisalze, z. B. die Lithiumsalze,
Natriumsalze, Kaliumsalze, Magnesiumsalze, Calciumsalze und dergleichen,
Salze mit organischen Basen, z. B. die Benzathinsalze, N-Methyl-D-glucaminsalze,
2-Amino-2-(hydroxymethyl)-1,3-propandiolsalze, Hydrabaminsalze und
Salze mit Aminosäuren
wie beispielsweise Arginin, Lysin, Cholin und dergleichen. Umgekehrt
können
die Salzformen durch Behandlung mit Säure in die freie Säureform überführt werden.
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Der
Ausdruck Additionssalz umfaßt
weiterhin die Hydrate und Solvate, die von den Verbindungen der Formel
(I) gebildet werden können.
Bei diesen Formen handelt es sich beispielsweise um Hydrate, Alkoholate und
dergleichen.
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Die
N-Oxidformen der vorliegenden Verbindungen sollen diejenigen Verbindungen
der Formel (I) umfassen, in denen ein oder mehrere Stickstoffatome
zum sogenannten N-Oxid oxidiert sind.
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Einige
der Verbindungen der Formel (I) können auch in ihren tautomeren
Formen existieren. Derartige Formen sind zwar in der obigen Formel
nicht explizit dargestellt, sollen jedoch in den Schutzbereich der
vorliegenden Erfindung fallen. So kann beispielsweise eine hydroxysubstituierte
Triazineinheit auch als die entsprechende Triazinoneinheit und eine
hydroxysubstituierte Pyrimidineinheit auch als die entsprechende
Pyrimidinoneinheit vorliegen.
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Unter
dem vorhergehend verwendeten Begriff „stereochemisch isomere Formen" sind alle möglichen stereoisomeren
Formen, die die Verbindungen der Formel (I) annehmen können, zu
verstehen. Sofern nichts anderes erwähnt bzw. angegeben ist, bezeichnet
der chemische Name von Verbindungen das Gemisch aller möglichen
stereochemisch isomeren Formen, wobei diese Gemische alle Diastereomere
und Enantiomere der zugrundeliegenden Molekülstruktur enthalten. Insbesondere
können
stereogene Zentren R- oder S-Konfiguration – hier entsprechend der Chemical-Abstracts-Nomenklatur
verwendet – aufweisen.
Stereochemisch isomere Formen der Verbindungen der Formel (I) sollen
selbstverständlich
in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung fallen.
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Die
Verbindungen der Formel (I) und einige der Zwischenprodukte in der
vorliegenden Erfindung enthalten ein oder mehrere asymmetrische
Kohlenstoffatome. In den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung sollen
sowohl die reinen als auch die gemischten stereochemisch isomeren
Formen der Verbindungen der Formel (I) fallen.
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Wann
immer der Ausdruck „Verbindungen
der Formel (I)" im
folgenden verwendet wird, schließt er auch deren N-Oxidformen, deren
pharmazeutisch unbedenkliche Additionssalze, quaternäre Amine
und deren stereochemisch isomere Formen ein.
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Die
Numerierung des den Substituenten R4 tragenden
Phenylrings findet sich unten. Diese Numerierung wird hier als solche
zur Angabe der Position der R4-Substituenten an
diesem Phenylring verwendet, wenn diese nicht andersweitig bezeichnet
sind.
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Das
die beiden Phenylringe und die R1- und -X-R2-Substituenten
tragende Kohlenstoffatom wird hier als das zentrale Kohlenstoffatom
bezeichnet.
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Eine
interessante Gruppe von Verbindungen sind die Verbindungen der Formel
(I), in denen die 6-Azauracilgruppierung in der para- oder meta-Stellung
zum zentralen Kohlenatoffatom, vorzugsweise in der para-Stellung,
an den Phenylring gebunden ist.
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Bevorzugte
Verbindungen sind die Verbindungen der Formel (I), in denen sich
R4 in der 4-Stellung befindet.
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Andere
bevorzugte Verbindungen sind die Verbindungen der Formel (I), in
denen p für
1 oder 2 steht und der eine oder die beiden R5-Substituenten
sich in der ortho-Stellung
zum zentralen Kohlenstoffatom befinden.
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Zur
einfacheren Wiedergabe der Struktur der Verbindungen der Formel
(I) wird
im folgenden durch das Symbol
D wiedergegeben.
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Verbindungen
der Formel (I) lassen sich allgemein darstellen, indem man ein Zwischenprodukt
der Formel (II), in dem W1 für eine geeignete
Abgangsgruppe wie beispielsweise ein Halogenatom steht, mit einem geeigneten
Reagens der Formel (III) umsetzt.
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Diese
Umsetzung läßt sich
in einem reaktionsinerten Lösungsmittel
wie zum Beispiel Acetonitril, N,N-Dimethylformamid, Essigsäure, Tetrahydrofuran,
Ethanol oder einer Mischung davon durchführen. Alternativ dazu wird,
wenn das Reagens der Formel (III) als Lösungsmittel fungiert, kein
zusätzliches
reaktionsinertes Lösungsmittel
benötigt.
Die Umsetzung erfolgt gegebenenfalls in Gegenwart einer Base wie
zum Beispiel 1,8-Diazabicyclo[5,4,0]undec-7-en,
Natriumhydrogencarbonat, Natriumethanolat und dergleichen. Zweckmäßige Reaktionstemperaturen
liegen im Bereich zwischen –70°C und der
Rückflußtemperatur.
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In
dieser und in den folgenden Darstellungen kann man die Reaktionsprodukte
aus dem Reaktionsmedium isolieren und, falls erforderlich, nach
im Stand der Technik allgemein bekannten Verfahren wie zum Beispiel
Extraktion, Kristallisation, Destillation, Verreiben und Chromatographie
weiter aufreinigen.
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Alternativ
dazu kann man Verbindungen der Formel (I) zum Beispiel allgemein
darstellen, indem man ein Zwischenprodukt der Formel (IV), in welchem
L für eine
geeignete Abgangsgruppe wie zum Beispiel C
1-6-Alkyloxy
oder Halogen steht und E für
eine geeignete elektronenziehende Gruppe wie zum Beispiel einen Ester,
ein Amid, ein Cyanid, C
1-6-Alkylsulfonyloxy
und ähnliche
Gruppen steht, cyclisiert; und die Gruppe E aus dem auf diese Weise
erhaltenen Triazindion der Formel (V) eliminiert. Diese Reaktionsvorschrift
ist analog zu der in
EP-A-0,170,316 beschriebenen.
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Einige
der Verbindungen und Zwischenprodukte der vorliegenden Erfindung
lassen sich nach bzw. analog den in
EP-A-0,170,316 und
EP-A-0,232,932 beschriebenen
Vorschriften herstellen.
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Schema
1 beispielsweise zeigt einen Reaktionspfad für die Darstellung von durch
die Formel (I-a-1) wiedergegebenen Verbindungen, in denen R
1 für
Wasserstoff und X für
eine direkte Bindung steht. Ein Keton der Formel (VI) läßt sich
in einem reaktionsinerten Lösungsmittel
wie zum Beispiel Tetrahydrofuran oder Diethylether und in Gegenwart
einer geeigneten Base wie zum Beispiel Butyllithium unter Bildung
eines Zwischenprodukts der Formel (VIII) mit einem Reagens der Formel
(VII), in welchem W
2 für eine geeignete Abgangsgruppe
wie zum Beispiel ein Halogen steht, umsetzen. Die Hydroxylgruppe
der Zwischenprodukte der Formel (VIII) läßt sich mit einem geeigneten
Reagens wie zum Beispiel Formamid in Essigsäure oder Triethylsilan in Trifluoressigsäure abspalten,
wodurch man ein Zwischenprodukt der Formel (IX) erhält, dessen
Nitrogruppe anschließend
zu einer Aminogruppe reduziert werden kann, die sich dann wiederum
wie in
EP-A-0,170,316 beschrieben
in die 6-Azauracilgruppe umwandeln läßt, was Verbindungen der Formel
(I-a-1) liefert.
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Zusätzlich zu
der im Schema 1 gezeigten Reaktionsvorschrift lassen sich auch andere
Verbindungen, in denen X für
eine direkte Bindung steht, ausgehend von einem Keton der Formel
(X) darstellen (Schema 2). Eine Umsetzung dieses Ketons der Formel
(X) mit einem durch die Formel (III-a) wiedergegebenen Zwischenprodukt
der Formel (III), in welchem X für
eine direkte Bidnung steht, führt
zu einer durch die Formel (I-a-2) wiedergegebenen Verbindung, in
welcher R1 für Hydroxy und X für eine direkte
Bindung steht. Diese Umsetzung kann in einem reaktionsinerten Lösungsmittel
wie zum Beispiel Tetrahydrofuran, Diethylether, Diisopropylacetamid
oder einer Mischung davon in Gegenwart einer Base wie zum Beispiel
Butyllithium durchgeführt werden.
Alternativ dazu kann man zunächst
ein Zwischenprodukt der Formel (III-a) in ein Grignard-Reagens umwandeln,
das dann mit dem Keton der Formel (X) umgesetzt werden kann. Diese
Verbindungen der Formel (I-a-2) lassen sich nach im Stand der Technik
bekannten Umwandlungsreaktionen weiter in durch die Formel (I-a-3)
wiedergegebene Verbindungen überführen, in
denen R1 für eine C1-6-Alkyloxygruppe
steht. Die Verbindungen der Formel (I-a-2) lassen sich auch in durch
die Formel (I-a-4) wiedergegebene Verbindungen, in denen R1 für
Halogen steht, umwandeln. Eine zweckmäßige Vorgehensweise ist die
Umwandlung der Hydroxylgruppe in ein Chloratom unter Verwen dung
eines geeigneten Reagens wie zum Beispiel Thionylchlorid. Diese Verbindungen
der Formel (I-a-4) können
unter Verwendung von Ammoniak oder einem funktionellen Derivat davon
in einem reaktionsinerten Lösungsmittel
wie zum Beispiel Tetrahydrofuran weiter in durch die Formel (I-a-5)
wiedergegebene Verbindungen, in denen R1 für Amino
steht, umgewandelt werden; oder sie können unter Einsatz von im Stand
der Technik bekannten Transformationsreaktionen in Verbindungen
der Formel (I-a-3) überführt werden.
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Die
Reduktion des Ketons der Formel (X) zu seinem entsprechenden Hydroxylderivat
der Formel (XI) unter Verwendung eines geeigneten Reduktionsmittels
wie zum Beispiel Natriumborhydrid in einem reaktionsinerten Lösungsmittel
wie zum Beispiel Wasser, einem Alkohol, Tetrahydrofuran oder einer
Mischung davon; die anschließende
Umwandlung dieser Hydroxylgruppe in eine geeignete Abgangsgruppe
W4, bei der es sich zum Beispiel um ein
Halogen handelt, unter Gewinnung eines Zwischenprodukts der Formel
(XII) und schließlich
die Umsetzung dieses Zwischenprodukts der Formel (XII) mit einem
Zwischenprodukt der Formel (III) in einem geeigneten Lösungsmittel
wie zum Beispiel Tetrahydrofuran, N,N-Dimethylformamid, Acetonitril, Essigsäure, Ethanol
oder einer Mischung davon und gegebenenfalls in Gegenwart einer
geeigneten Base wie zum Beispiel 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en
oder Natriumhydrogencarbonat liefert eine durch die Formel (I-b) wiedergegebene
Verbindung der Formel (I), in welcher R1 für Wasserstoff
steht.
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Alternativ
dazu lassen sich Zwischenprodukte der Formel (XI) direkt in durch
die Formel (I-b-1) wiedergegebene Verbindungen der Formel (I-b),
in denen X für
S steht, umwandeln, indem man ein geeignetes mercaptohaltiges Reagens
der Formel R2-SH in einem geeigneten Reaktionslösungsmittel
wie zum Beispiel. Trifluoressigsäure, Methansulfonsäure, Trifluormethansulfonsäure oder
dergleichen einsetzt.
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Ebenfalls
ausgehend von einem Keton der Formel (X) lassen sich durch die Formel
(I-c) wiedergegebene Verbindungen darstellen, in denen R1 für
Wasserstoff steht und -X-R2 für -NH-C(=O)-(Aryl
oder C1-6-Alkyl) steht. Hierzu setzt man
ein Keton der Formel (X) bei erhöhten
Temperaturen mit Formamid in Ameisensäure oder einem funktionellen
Derivat davon um. Das auf diese Weise erhaltene Zwischenprodukt
der Formel (XIII) wird zum entsprechenden Amin der Formel (XIV)
hydrolysiert, das dann in Gegenwart einer geeigneten Base wie zum
Beispiel Pyridin, gegebenenfalls in Gegenwart eines reaktionsinerten
Lösungsmittels
wie zum Beispiel Dichlormethan weiter mit einem Zwischenprodukt
der Formel (XV), in welchem W3 für eine geeignete
Abgangsgruppe steht, umgesetzt werden kann.
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Allgemein
durch die Formel (I-d) wiedergegebene Verbindungen, in denen X für eine direkte
Bindung und R2 für einen Heterocyclus steht,
lassen sich zweckmäßigerweise
darstellen, indem man das entsprechende Zwischenprodukt cyclisiert.
Es können
Vorschriften zur intramolekularen Cyclisierung angewendet werden, von
denen in Schema 3 mehrere Beispiele angeführt sind.
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Ausgangspunkt
ist die Umwandlung der Cyanogruppe einer durch die Formel (I-e)
wiedergegebenen Verbindung, in welcher -X-R2 für Cyano
steht, in eine Carboxylgruppe unter Anwendung von im Stand der Technik
bekannten Verfahren wie zum Beispiel unter Einsatz einer Kombination
von Schwefelsäure
und Essigsäure
in Wasser, wodurch Zwischenprodukte der Formel (XVII) gebildet werden,
die ihrerseits weiter zu Acylhalogeniden der Formel (XVIII) umgesetzt
werden können;
so läßt sich
das Acylchloridderivat zum Beispiel mit Thionylchlorid darstellen.
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Das
Zwischenprodukt der Formel (XVIII) kann in Gegenwart einer Base
wie zum Beispiel Pyridin mit einem Zwischenprodukt der Formel (XIX-a),
in welchem Y für
O, S oder NR3 steht, umgesetzt werden, wodurch ein
Zwischenprodukt der Formel (XX) gebildet wird. Dieses Zwischenprodukt
der Formel (XX) läßt sich
in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels
wie zum Beispiel Essigsäure
bei erhöhter
Temperatur, vorzugsweise bei Rückflußtemperatur,
weiter zu einer durch die Formel (I-d-1) wiedergegebenen Verbindung,
in welcher -X-R2 für ein gegebenenfalls substituiertes
Benzothiazol oder Benzoxazol steht, cyclisieren. Es kann zweckmäßig sein,
Verbindungen der Formel (I-d-1) ohne Isolieren der Zwischenprodukte
der Formel (XX) darzustellen. Analog dazu kann man ein Zwischenprodukt
der Formel (XVIII) mit einem Zwischenprodukt der Formel (XIX-b)
zu einem Zwischenprodukt der Formel (XXI) umsetzen, das in einem
reaktionsinerten Lösungsmittel wie
zum Beispiel Toluol bei einer erhöhten Temperatur, vorzugsweise
bei Rückflußtemperatur,
zu einer durch die Formel (I-d-2) wiedergegebenen Verbindung, in
welcher -X-R2 für gegebenenfalls 3-substituiertes 1,2,4-Oxadiazol
steht, cyclisiert wird. Ebenfalls analog dazu kann man ein Zwischenprodukt
der Formel (XVIII) mit einem Zwischenprodukt der Formel (XIX-c),
in welchem Y für
O, S oder NR3 steht, umsetzen, wodurch ein Zwischenprodukt
der Formel (XXII) gebildet wird, das in einem geeigneten Lösungsmittel
wie zum Beispiel Phosphoroxychlorid zu einer durch die Formel (I-d-3)
wiedergegebenen Verbindung cyclisiert wird, in welcher -X-R2 für
gegebenenfalls substituiertes 1,2,4-Triazol, 1,3,4-Thiadiazol oder 1,3,4-Oxadiazol
steht.
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Ebenfalls
analog dazu läßt sich
ein Zwischenprodukt der Formel (XVIII) mit einem Zwischenprodukt der
Formel (XIX-d), in welchem Y für
O, S oder NR3 steht, zu einem Zwischenprodukt
der Formel (XXIII) umsetzen, das in einem reaktionsinerten Lösungsmittel
wie zum Beispiel Toluol und in Gegenwart einer Säure zu einer durch die Formel
(I-d-4) wiedergegebenen Verbindung der Formel (I), in welcher -X-R2 für
ein gegebenenfalls aminosubstituiertes 1,2,4-Triazol, 1,3,4-Thiadiazol
oder 1,3,4-Oxadiazol steht, cyclisiert wird; oder zu einer durch
die Formel (I-d-5) wiedergegebenen Verbindung, in welcher -X-R2 für
ein disubstituiertes 1,3,4-Triazol steht, cyclisiert wird.
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Das
Nitrilderivat der Formel (XVI) läßt sich
ebenfalls mit Hydroxylaminhydrochlorid oder einem funktionellen
Derivat davon umsetzen, wodurch ein Zwischenprodukt der Formel (XXIV)
gebildet wird, das in einem reaktionsinerten Lösungsmittel wie zum Beispiel
Methanol, Butanol oder einer Mischung davon und in Gegenwart einer
Base wie zum Beispiel Natriummethanolat unter Bildung einer durch
die Formel (I-d-6) wiedergegebenen Verbindung, in welcher -X-R2 für
gegebenenfalls 5-substituiertes 1,2,4-Triazol, 1,2,4-Thiadiazol oder 1,2,4-Oxadiazol
steht, mit einem Zwischenprodukt der Formel (XXV) umgesetzt werden
kann.
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Durch
die Formel (I-d-7) wiedergegebene Verbindungen der Formel (I-d),
in denen es sich bei dem Heterocyclus um substituiertes 2-Thiazolyl
handelt, lassen sich darstellen, indem man ein Zwischenprodukt der Formel
(XVI) in einem reaktionsinerten Lösungsmittel wie zum Beispiel
Pyridin und gegebenenfalls in Gegenwart einer geeigneten Base wie
zum Beispiel Triethylamin mit Schwefelwasserstoff oder einem funktionellen Derivat
davon zu einem Zwischenprodukt der Formel (XXVI) umsetzt, das anschließend mit
einem Zwischenprodukt der Formel (XXVII) oder einem funktionellen
Derivat davon wie dem Ketalderivat davon in einem reaktionsinerten
Lösungsmittel
wie zum Beispiel Ethanol und gegebenenfalls in Gegenwart einer Säure wie
zum Beispiel, Chlorwasserstoff umgesetzt werden kann.
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Durch
die Formel (I-d-8) wiedergegebene Verbindungen der Formel (I-d),
in denen es sich bei dem Heterocyclus um substituiertes 5-Thiazolyl
handelt und R1 für Wasserstoff steht, lassen
sich nach der in Schema 4 gezeigten Reaktionsvorschrift darstellen.
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Zunächst setzt
man ein Zwischenprodukt der Formel (XXVIII), in welchem P für eine Schutzgruppe
wie zum Beispiel eine C
1-6-Alkylcarbonylgruppe
steht, in Gegenwart einer geeigneten Base wie zum Beispiel Butyllithium
in einem reaktionsinerten Lösungsmittel
wie zum Beispiel Tetrahydrofuran mit einem Thiazolderivat der Formel
(XXIX) zu einem Zwischenprodukt der Formel (XXX) um. Es kann zweckmäßig sein,
diese Umsetzung unter einer inerten Atmosphäre bei einer niedrigeren Temperatur,
vorzugsweise bei etwa –70°C, durchzuführen. Die
Hydroxylgruppe und die Schutzgruppe P dieser Zwischenprodukte (XXX)
lassen sich nach im Stand der Technik bekannten Vorschriften wie
zum Beispiel mit Zinn(II)chlorid und Salzsäure in Essigsäure abspalten,
wodurch ein Zwischenprodukt der Formel (XXXI) gebildet wird, bei
dem sich die Aminogruppe weiter nach der in
EP-A-0,170,316 beschriebenen Vorschrift
in eine 6-Azauracileinheit umwandeln läßt, wodurch eine Verbindung
der Formel (I-d-8) gebildet wird.
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Außerdem lassen
sich durch die Formel (I-d-9) wiedergegebene Verbindungen der Formel
(I-d), in denen es sich bei dem Heterocyclus um 4-Thiazolyl handelt,
nach der in Schema 5 gezeigten Reaktionsvorschrift darstellen. Schema
5
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Ein
Zwischenprodukt der Formel (XVIII) wird mit einem Grignard-Reagens
der Formel RCH2MgBr oder einem funktionellen
Derivat davon umgesetzt unter Bildung eines Zwischenprodukts der
Formel (XXXII), das unter Anwen dung eines geeigneten Reagens wie
Trimethylphenylammoniumtribromid in Tetrahydrofuran in der a-Stellung
halogeniert, vorzugsweise bromiert, werden kann, wodurch ein Zwischenprodukt
der Formel (XXXIII) gebildet wird. Dieses Zwischenprodukt (XXXIII)
kann dann in einem reaktionsinerten Lösungsmittel wie zum Beispiel
Ethanol bei erhöhter
Temperatur, vorzugsweise Rückflußtemperatur,
mit einem Thioamid der Formel (XXXIV) zu einer Verbindung der Formel
(I-d-9) umgesetzt werden.
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Die
Verbindungen der Formel (I) können
auch nach im Stand der Technik bekannten Vorschriften zur Umwandlung
von funktionellen Gruppen, von denen einige oben erwähnt sind,
ineinander umgewandelt werden.
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Die
Verbindungen der Formel (I) lassen sich auch nach an sich bekannten
Verfahren zur Umwandlung eines dreiwertigen Stickstoffs in seine
N-Oxidform in die entsprechenden N-Oxidformen umwandeln. Diese N-Oxidation
kann im allgemeinen dadurch durchgeführt werden, daß man das
Ausgangsmaterial der Formel (I) mit 3-Phenyl-2-(phenylsulfonyl)oxaziridin oder einem
geeigneten organischen oder anorganischen Peroxid umsetzt. Zu den
geeigneten anorganischen Peroxiden zählen zum Beispiel Wasserstoffperoxid,
Alkali- oder Erdalkaliperoxide, z. B. Natriumperoxid, Kaliumperoxid;
zu geeigneten organischen Peroxiden können zum Beispiel Peroxysäuren wie
zum Beispiel Benzolcarboperoxosäure
oder durch Halogen substituierte Benzolcarboperoxosäure, z.
B. 3-Chlorbenzolcarboperoxosäure, Peroxoalkansäuren, z.
B. Peroxoessigsäure,
Alkylhydroperoxide, z. B. tert.-Butylhydroperoxid, zählen. Geeignete
Lösungsmittel
sind zum Beispiel Wasser, niedere Alkanole, z. B. Ethanol usw.,
Kohlenwasserstoffe, z. B. Toluol, Ketone, z. B. 2-Butanon, halogenierte
Kohlenwasserstoffe, z. B. Dichlormethan, sowie deren Mischungen.
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Reine
stereochemisch isomere Formen der Verbindungen der Formel (I) lassen
sich durch Anwendung von im Stand der Technik bekannten Verfahren
erhalten. Diastereomere können
mit physikalischen Verfahren wie selektiver Kristallisation und
chromatographischen Verfahren, z. B. Gegenstromverteilung, Flüssigchromatographie
und dergleichen, getrennt werden.
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Einige
der Verbindungen der Formel (I) und einige der Zwischenprodukte
in der vorliegenden Erfindung können
ein asymmetrisches Kohlenstoffatom enthalten. Reine stereochemisch
isomere Formen dieser Verbindungen und dieser Zwischenprodukte lassen
sich durch Anwendung von im Stand der Technik bekannten Vorschriften
erhalten. So kann man zum Beispiel Diastereoisomere durch physikalische
Methoden wie selektive Kristallisierung oder chromatographische
Methoden, z. B. Gegenstromverteilung, Flüssigchromatographie und ähnliche
Methoden, trennen. Enantiomere lassen sich aus racemischen Mischungen
erhalten, indem man zunächst
die racemischen Mischungen mit für
eine Racematspaltung geeigneten Mitteln wie zum Beispiel chiralen
Säuren
in Mischungen diastereomerer Salze bzw. Verbindungen umwandelt und
dann diese Mischungen von diastereomeren Salzen bzw. Verbindungen
zum Beispiel durch selektive Kristallisierung oder chromatographische
Verfahren, z. B. Flüssigchromatographie
und ähnliche
Methoden, physisch trennt, und schließlich die getrennten diastereomeren
Salze bzw. Verbindungen in die entsprechenden Enantiomere umwandelt.
Reine stereochemisch isomere Formen lassen sich auch aus den reinen
stereochemisch isomeren Formen der entsprechenden Zwischenprodukte
und Ausgangsverbindungen erhalten, vorausgesetzt, die vorgenommenen Reaktionen
verlaufen stereospezifisch.
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Bei
einem alternativen Verfahren zur Trennung enantiomerer Formen der
Verbindungen der Formel (I) und von Zwischenprodukten wendet man
Flüssigchromatographie
an, insbesondere Flüssigchromatographie unter
Verwendung einer chiralen stationären Phase.
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Einige
der in den oben erwähnten
Reaktionsvorschriften eingesetzten Zwischenprodukte und Ausgangsstoffe
sind bekannte Verbindungen, die im Handel erhältlich sind oder sich nach
im Stand der Technik bekannten Vorschriften darstellen lassen.
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IL-5,
das auch als Eosinophil Differentiating Factor (EDF) bzw. Eosinophil
Colony Stimulating Factor (Eo-CSF)
bekannt ist, ist ein wichtiger Überlebens-
und Differenzierungsfaktor für
eosinophile Zellen, und man nimmt daher an, daß es bei der Infiltration von
eosinophilen Zellen in Gewebe eine Schlüsselrolle spielt. Es gibt umfassende
Belege dafür,
daß der
Einstrom von eosinophilen Zellen ein wichtiges pathogenes Ereignis bei
Bronchialasthma und allergischen Krankheiten wie Lippenentzündungen,
Reizkolon, Ekzemen, Nesselsucht, Gefäßentzündungen, Entzündungen
der Vulva, Winterfüße, atopischer
Dermatitis, Heuschnupfen, allergischer Rhinitis und allergischer
Konjunktivitis ist; und anderen entzündlichen Erkrankungen wie eosinophilem
Syndrom, allergischer Angiitis, eosinophilzelliger Faszienentzündung, eosinophilzelliger
Pneumonie, PIE-Syndrom,
idiopathischer Eosinophilie, eosinophilzelligen Muskelschmerzen,
Morbus Crohn, ulzerativer Kolitis und ähnlichen Krankheiten.
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Die
vorliegenden Verbindungen hemmen weiterhin die Produktion anderer
Chemokine wie der monozytischen chemotaktischen Proteine 1 und 3
(MCP-1 und MCP-3). Von MCP-1
ist bekannt, daß es
sowohl T-Zellen, in denen die IL-5-Produktion
hauptsächlich
abläuft,
als auch Monozyten, von denen bekannt ist, daß sie synergistisch mit eosinophilen
Zellen wirken (Carr et al., 1994, Immunology, 91, 3652–3656),
anzieht. MCP-3 spielt ebenfalls eine Hauptrolle bei allergischen
Entzündungen,
da bekannt ist, daß es
basophile und eosinophile Leukozyten mobilisiert und aktiviert (Baggiolini
et al., 1994, Immunology Today, 15(3), 127–133).
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Die
vorliegenden Verbindungen haben wenn überhaupt nur eine geringe Wirkung
auf die Produktion anderer Chemokine wie IL-1, IL-2, IL-3, IL-4,
IL-6, IL-10, γ-Interferon (IFN-γ) und Granulocyte
Macrophage Colony Stimulating Factor (GM-CSF), was darauf hindeutet,
daß die
vorliegenden IL-5-Inhibitoren nicht als Breitband-Immunosuppressiva
wirken.
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Die
selektive chemokinhemmende Wirkung der vorliegenden Verbindungen
läßt sich
durch die in-vitro-Bestimmung von Chemokinen in menschlichem Blut
zeigen. In-vivo-Befunde
wie die Inhibierung von Eosinophilie im Mäuseohr, die Hemmung von Bluteosinophilie
im Ascaris-Mausmodell,
die Reduktion der durch Anti-CD3-Antikörper in Mäusen induzierten IL-5-mRNA-Expression
in der Bauchspeicheldrüse
und der Serum-IL-5-Proteinproduktion und die Inhibierung von Allergen-
oder Sephadexinduziertem Einstrom von eosinophilen Zellen in die
Meerschweinchenlunge sind indikativ für den Nutzen der vorliegenden
Verbindungen bei der Behandlung von eosinophilabhängigen entzündlichen
Krankheiten.
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Die
vorliegenden Inhibitoren der Produktion von IL-5 eignen sich insbesondere
zur Verabreichung durch Inhalation.
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Die
Zwischenprodukte der Formel (XI-a) sind interessante Zwischenprodukte.
Sie sind nicht nur besonders geeignet als Zwischenprodukte für die Herstellung
der Verbindungen der Formel (I), sie haben auch wertvolle pharmakologische
Wirkung.
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Angesichts
der oben aufgeführten
pharmakologischen Eigenschaften können die Verbindungen der Formel
(I) als Medizin zur Anwendung kommen. Die vorliegenden Verbindungen
können
insbesondere bei der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung
von wie oben erwähnten
eosinophilabhängigen
entzündlichen Krankheiten,
insbe sondere Bronchialasthma, atopischer Dermatitis, allergischer
Rhinitis und allergischer Konjunktivitis eingesetzt werden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin Zusammensetzungen zur Behandlung
von eosinophilabhängigen
entzündlichen
Krankheiten bereit, die eine therapeutisch wirksame Menge einer
Verbindung der Formel (I) und eines pharmazeutisch unbedenklichen
Trägers
oder Verdünnungsmittels
umfassen.
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Zur
Herstellung der erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzungen vereinigt man eine therapeutisch wirksame Menge
der jeweiligen Verbindung in Basen- oder Additionssalzform als Wirkstoff
in Form einer innigen Mischung mit einem pharmazeutisch unbedenklichen
Träger,
der je nach der zur Verabreichung gewünschten Darreichungsform verschiedenste
Formen annehmen kann. Diese pharmazeutischen Zusammensetzungen liegen
wünschenswerterweise
in Einzeldosisform vor, die sich vorzugsweise zur systemischen Verabreichung
wie der parenteralen Verabreichung oder zur topischen Verabreichung
wie der Verabreichung durch Inhalation, als Nasenspray oder dergleichen
eignen. Die Verabreichung dieser Zusammensetzungen kann als Aerosol
erfolgen, zum Beispiel mit einem Treibmittel wie Stickstoff, Kohlendioxid,
einem Freon oder ohne Treibmittel wie bei Pumpsprays, als Tropfen,
Lotionen oder als halbfeste Zusammensetzung, wie zum Beispiel eine
verdickte Zusammensetzung, die mit einem Tupfer aufgetragen werden
kann. Insbesondere halbfeste Zusammensetzungen wie Unguenta, Cremes,
Gele und Salben und dergleichen lassen sich bequem anwenden.
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Zwecks
einfacher Verabreichung und einheitlicher Dosierung ist es besonders
vorteilhaft, die obengenannten pharmazeutischen Zusammensetzungen
in Einzeldosisform zu formulieren. Unter dem Begriff Einzeldosisform,
wie er in der Beschreibung und den Ansprüchen verwendet wird, sind physikalisch
diskrete Einheiten zu verstehen, die sich als Einzeldosen eignen,
wobei jede Einheit eine vorbestimmte Menge Wirkstoff enthält, die
so berechnet ist, daß in
Verbindung mit dem erforderlichen pharmazeutischen Träger die
gewünschte therapeutische
Wirkung erzielt wird. Beispiele für solche Einzeldosisformen
sind Tabletten (darunter Tabletten mit Bruchrille oder Dragees),
Kapseln, Pillen, Pulverbeutel, Oblaten, Injektionslösungen,
Injektionssuspensionen, Teelöffelvoll,
Eßlöffelvoll
und dergleichen sowie deren getrennt vorliegende Vielfache.
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Zur
Verbesserung der Löslichkeit
und/oder der Stabilität
der Verbindungen der Formel (I) in pharmazeutischen Zusammensetzungen
kann es vorteilhaft sein, α-, β- oder γ-Cyclodextrine
oder Derivate davon einzusetzen. Weiterhin können Kosolventien wie Alkohole
die Löslichkeit
und/oder die Stabilität
der Verbindungen der Formel (I) in pharmazeutischen Zusammensetzungen
verbessern. Bei der Zubereitung von wäßrigen Zusammensetzungen sind
die Additionssalze der in Rede stehenden Verbindungen aufgrund ihrer
größeren Löslichkeit
in Wasser offensichtlich besser geeignet.
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Geeignete
Cyclodextrine sind α-, β-, γ-Cyclodextrine
oder Ether sowie deren Mischether, wobei eine oder mehrere der Hydroxylgruppen
der Anhydroglukoseeinheiten des Cyclodextrins substituiert sind
durch C1-6-Alkyl, insbesondere Methyl, Ethyl
oder Isopropyl, z. B. statistisch methyliertes β-CD; Hydroxy-C1-6-alkyl, insbesondere
Hydroxyethyl, Hydroxypropyl oder Hydroxybutyl; Carboxy-C1-6-alkyl, insbesondere Carboxymethyl oder
Carboxyethyl; C1-6-Alkylcarbonyl, insbesondere
Acetyl; C1-6-Alkyloxycarbonyl-C1-6-alkyl
oder Carboxy-C1-6-alkyloxy-C1-6-alkyl,
insbesondere Carboxymethoxypropyl oder Carboxyethoxypropyl; C1-6-Alkylcarbonyloxy-C1-6-alkyl, insbesondere
2-Acetyloxypropyl. Besonders hervorzuheben als Komplexierungsmittel
bzw. Löslichkeitsverbesserer
sind β-CD,
statistisch methyliertes β-CD,
2,6-Dimethyl-β-CD,
2-Hydroxyethyl-β-CD, 2-Hydroxyethyl- γ-CD, 2-Hydroxypropyl-γ-CD und (2-Carboxymethoxy)propyl-β-CD, und
insbesondere 2-Hydroxypropyl-β-CD
(2-HP-β-CD).
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Der
Ausdruck Mischether bedeutet Cyclodextrinderivate, bei denen mindestens
zwei Cyclodextrin-Hydroxylgruppen mit unterschiedlichen Gruppen
wie zum Beispiel Hydroxypropyl und Hydroxyethyl verethert sind.
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Die
durchschnittliche molare Substitution (M. S.) wird als Maß für die durchschnittliche
Anzahl der Mol Alkoxyeinheiten pro Mol Anhydroglukose verwendet.
Der M. S.-Wert läßt sich
durch verschiedene analytische Verfahren bestimmen; die mittels
Massenspektrometrie gemessene M. S. liegt vorzugsweise im Bereich
von 0,125 bis 10.
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Der
durchschnittliche Substitutionsgrad (D. S.) bezieht sich auf die
durchschnittliche Anzahl substituierter Hydroxylgruppen pro Anhydroglukoseeinheit.
Der D. S.-Wert läßt sich
durch verschiedene analytische Verfahren bestimmen; der mittels
Massenspektrometrie gemessene D. S. liegt vorzugsweise im Bereich
von 0,125 bis 3.
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Aufgrund
ihrer hohen Selektivität
als IL-5-Inhibitoren eignen sich die wie oben definierten Verbindungen
der Formel (I) auch zur Markierung und Identifizierung von Rezeptoren.
Zu diesem Zweck müssen
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung markiert werden, insbesondere
indem man ein oder mehrere Atome im Molekül teilweise oder vollständig durch
ihre radioaktiven Isotope ersetzt. Beispiele für interessante markierte Verbindungen
sind die Verbindungen, die wenigstens ein Halogen enthalten, bei
dem es sich um einen radioaktiven Isotopen von Iod, Brom oder Fluor
handelt; oder die Verbindungen mit wenigstens einem 11C-Atom
oder Tritiumatom.
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Eine
spezielle Gruppe besteht aus den Verbindungen der Formel (I), in
denen R4 und/oder R5 für ein radioaktives
Halogenatom stehen. Im Prinzip sind alle Verbindungen der Formel
(I) mit einem Halogenatom für die
radioaktive Markierung durch Ersetzen des Halogenatoms durch ein
geeignetes Isotop prädestiniert.
Für diesen
Zweck geeignete Halogen-Radioisotope sind radioaktive Iodide, z.
B. 122I 123I, 125I, 131I, radioaktive
Bromide, z. B. 75Br, 76Br, 77Br und 82Br und
radioaktive Fluoride, z. B. 18F. Ein radioaktives
Halogenatom läßt sich durch
eine geeignete Austauschreaktion oder durch Anwendung einer der
oben beschriebenen Vorschriften zur Darstellung von Halogenderivaten
der Formel (I) einführen.
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Eine
andere interessante Form der radioaktiven Markierung ist die Substitution
eines Kohlenstoffatoms durch ein 11C-Atom
oder die Substitution eines Wasserstoffatoms durch ein Tritiumatom.
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Die
radioaktiv markierten Verbindungen der Formel (I) können somit
in einem Verfahren zur spezifischen Markierung von Rezeptorstellen
in biologischem Material zur Anwendung kommen. Dieses Verfahren umfaßt die folgenden
Schritte: (a) radioaktives Markieren einer Verbindung der Formel
(I), (b) Verabreichung dieser radioaktiv markierten Verbindung an
biologisches Material und anschließend (c) Nachweis der Emissionen
der radioaktiv markierten Verbindung. Der Ausdruck „biologisches
Material" soll alle
Materialarten biologischen Ursprungs umfassen. Der Ausdruck bezieht
sich insbesondere auf Gewebeproben, Plasma oder Körperflüssigkeiten,
jedoch auch auf Tiere, insbesondere warmblütige Tiere, oder Teile von
Tieren wie Organe.
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Die
radioaktiv markierten Verbindungen der Formel (I) eignen sich auch
als Mittel für
Untersuchungen dahingehend, ob eine Testverbindung dazu in der Lage
ist, eine bestimmte Rezeptorstelle zu besetzen bzw. daran zu binden.
Der Grad, zu dem eine Testverbindung eine Verbindung der Formel
(I) von solch einer bestimmten Rezeptorstelle verdrängt, zeigt
die Fähigkeit
der Testverbindung, entweder als Agonist, als Antagonist oder als
gemischter Agonist/Antagonist an dem Rezeptor zu wirken.
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Bei
einer Verwendung in in-vivo-Assays werden die radioaktiv markierten
Verbindungen einem Tier in einer geeigneten Zusammensetzung verabreicht,
und die Stelle, an der sich die radioaktiv markierten Verbindungen
anreichern, wird mit Verfahren zur Bilddarstellung wie zum Beispiel
Single Photon Emission Computerized Tomography (SPECT) oder Positronenemissionstomographie
(PET) und dergleichen nachgewiesen. Auf diese Weise läßt sich
die Verteilung der jeweiligen Rezeptorstellen im Körper aufzeigen,
und Organe, die diese Rezeptorstellen enthalten, können durch
die oben erwähnten
Verfahren zur Bilddarstellung sichtbar gemacht werden. Dieses Verfahren
zur Abbildung eines Organs durch Verabreichung einer radioaktiv
markierten Verbindung der Formel (I) und Nachweis der Emissionen
der radioaktiven Verbindung ist ebenfalls Gegenstand der vorliegenden
Erfindung.
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Im
allgemeinen wird angenommen, daß eine
therapeutisch wirksame Tagesdosis 0,01 mg/kg bis 50 mg/kg Körpergewicht,
bevorzugt 0,05 mg/kg bis 10 mg/kg Körpergewicht, beträgt. Bei
einer Behandlungsmethode kann man den Wirkstoff auch in einem Behandlungsprotokoll
mit zwischen zwei und vier Gaben täglich verabreichen.
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Experimenteller Teil
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A. Darstellung von Verbindungen der Formel
(I)
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- a) Eine Mischung aus 2-[3,5-Dichlor-4-[(4-chlorphenyl)hydroxymethyl]phenyl-1,2,4-triazin-3,5(2H,4H)-dion (0,0063
mol) und 1,2-Dihydro-2-thioxo-3-pyridincarbonsäure (0,0063 mol) wurde portionsweise
zu Methansulfonsäure
(20 ml) gegeben, und die Mischung wurde 2 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde in Eiswasser gegossen und mit Essigsäureethylester
versetzt. Die organische Phase wurde abgetrennt, mit Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet und filtriert, und das Lösungsmittel wurde abgedampft.
Der Rückstand
wurde in kochendem Ethanol gerührt,
abfiltriert, mit Diisopropylether gewaschen und getrocknet, wodurch
man 3,1 g (91%) an Zwischenprodukt (1) erhielt {MS (ES+) m/z 535 [MH+]}.
- b) Umsetzung unter einer N2-Atmosphäre. Eine
Lösung
von Zwischenprodukt (1) (0,00187 mol) in N,N-Dimethylformamid (20
ml) wurde mit 1,1'-Carbonylbis-1H-imidazol
(0,00373 mol) versetzt, und die Mischung wurde 12 Stunden lang bei
Raumtemperatur gerührt.
H2S wurde 15 bis 30 Minuten lang durch die
Mischung geleitet. Anschließend
wurde die Reaktionsmischung 2 Stunden lang gerührt. Die Mischung wurde in
Eiswasser (Kochsalzlösung)
gegossen und 3 mal mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet und filtriert, und das Lösungsmittel wurde abgedampft.
Der Rückstand
wurde 3 mal zusammen mit Toluol eingedampft, wodurch man 1 g (100%) an
Zwischenprodukt (2) erhielt {MS (ES+) m/z 551 [MH+]}.
- c) Eine Lösung
von 3-Bromdihydro-2(3H)-furanon (1 mmol) in N,N-Dimethylformamid
(2 ml) wurde tropfenweise zu einer eiskalten Suspension von Zwischenprodukt
2 (0,91 mmol) und NaHCO3 (1 mmol) in N,N-Dimethylformamid
(5 ml) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde 15 Minuten lang gerührt und
dann zwischen Wasser (25 ml) und Essigsäureethylester (25 ml) verteilt.
Die organische Phase wurde abgetrennt, mit Wasser (2 × 25 ml)
gewaschen, getrocknet und filtriert, und das Lösungsmittel wurde abgedampft.
Der Rückstand
wurde durch Kieselgelchromatographie (Laufmittel: Essigsäureethylester/Hexan,
Gradient von 20–80
bis 80–20%
(v/v)) aufgereinigt. Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und
ihr Lösungsmittel
wurde abgedampft, wodurch man 0,243 g (42%) an Verbindung (1) erhielt
{MS (ES+) m/z 635 [MH+]}.
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- a) Eine Mischung aus Zwischenprodukt 1 (0,075
mol) in SOCl2 (300 ml) wurde 2 Stunden lang
unter Rückfluß gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde in Toluol gelöst
und das Lösungsmittel
wurde abgedampft, wodurch man 41,6 g an Zwischenprodukt 3 erhielt.
- b) NaBH4 (0,495 mol) wurde im Verlauf
von 90 min portionsweise zu einer bei Raumtemperatur gerührten Mischung
von Zwischenprodukt 3 (0,075 mol) in 1,4-Dioxan (500 ml) gegeben. Die auf diese
Weise erhaltene Mischung wurde 48 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt
und dann in einem Eisbad abgekühlt. HCl
(2 N) wurde tropfenweise zugesetzt (bis pH = 2), und diese Mischung
wurde mit CH2Cl2 extrahiert.
Die abgetrennte organische Phase wurde getrocknet und filtriert,
und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde an Kieselgel auf einem Glasfilter aufgereinigt (Laufmittel:
CH2Cl2/CH3OH 97/3). Die reinen Fraktionen wurden gesammelt
und das Lösungsmittel
wurde abgedampft, wodurch man 2,2 g an Zwischenprodukt 4 erhielt.
- c) Eine Mischung aus Zwischenprodukt 4 (0,004 mol) und Triethylamin
(0,005 mol) in CH2Cl2 (40
ml) wurde bei 0–5°C gerührt. Eine
Lösung
von Methylsulfonylchlorid (0,005 mol) in CH2Cl2 (10 ml) wurde im Verlauf von 15 min bei
0–5°C zugetropft,
und die auf diese Weise erhaltene Reaktionsmischung wurde eine Stunde lang
bei ±5°C gerührt. Triethylamin
(0,70 ml) wurde zugesetzt und die auf diese Weise erhaltene Reaktionsmischung
wurde eine Stunde lang bei 0°C
gerührt,
wodurch man 2,4 g an Zwischenprodukt 5 erhielt.
- d) Eine Lösung
von 1-Acetylpiperazin (0,03624 mol) in CH2Cl2 (30 ml) wurde tropfenweise zu einer bei
0°C gerührten Lösung von
Zwischenprodukt 5 (0,01208 mol) und Triethylamin (0,0302 mol) in
CH2Cl2 (150 ml) gegeben.
Die Reaktionsmischung wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt
und dann mit einer gesättigten
NaHCO3-Lösung
und mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet und filtriert, und das Lösungsmittel wurde abgedampft.
Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
an Kieselgel (Laufmittel: CH2Cl2/CH3OH Gradient von 98/2 bis 95/5) aufgereinigt.
Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und das Lösungsmittel wurde abgedampft
und dann zusammen mit Essigsäureethylester
abgedampft. Der Rückstand
wurde in 2-Methoxy-2-methylpropan gerührt, abfiltriert und getrocknet,
wodurch man 1,51 g (20%) an Zwischenprodukt 6 erhielt.
- e) Zwischenprodukt 6 (0,00321 mol) wurde in 1,4-Dioxan (50 ml)
gelöst.
2 N HCl (0,05 mol) wurde zugesetzt, und die Reaktionsmischung wurde
12 Stunden lang unter Rückfluß gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde abgekühlt,
langsam in eine gesättigte
wäßrige NaHCO3-Lösung
(150 ml) + Eis (100 g) gegossen, und diese Mischung wurde mit CH2Cl2/CH3OH
(90/10) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit
Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet und filtriert, und das Lösungsmittel wurde abgedampft
und dann zusammen mit Essigsäureethylester
abgedampft. Bei der zweiten Zugabe von Essigsäureethylester erhielt man einen
Niederschlag. Dieser Niederschlag wurde abfiltriert, mit Diisopropylether
gewaschen und getrocknet, wodurch man 1,39 g (74%) an Zwischenprodukt
7 erhielt.
- f) Eine Mischung aus Zwischenprodukt 7 (0,0034 mol) in CH3CN (60 ml) wurde bei Raumtemperatur gerührt. Triethylamin
(1,47 ml) wurde zugesetzt. Bromessigsäureethylester (0,0034 mol)
wurde tropfenweise zugegeben, und die auf diese Weise erhaltene
Reaktionsmischung wurde 90 min bei Raumtemperatur gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde in CH2Cl2 aufgenommen.
Die organische Lösung
wurde mit Wasser gewaschen. Die wäßrige Phase wurde mit CH2Cl2/CH3OH
90/10 extrahiert. 2) Die organische Phase wurde mit Wasser gewaschen,
mit der anderen organischen Phase vereinigt, getrocknet und filtriert,
und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der wurde durch. Flash-Säulenchromatographie an Kieselgel
(Laufmittel: CH2Cl2/CH3OH 99/1) aufgereinigt. Die reinen Fraktionen
wurden gesammelt und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde zusammen mit Essigsäureethylester abgedampft.
Der Rückstand
wurde in Diisopropylether gerührt,
abfiltriert, gewaschen und getrocknet, wodurch man 0,44 g an Verbindung
2 erhielt.
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- a) CH2Cl2 (20
ml) wurde bei Raumtemperatur gerührt.
HCl (Gas) wurde 15 min durch die Lösung geleitet. Diese Lösung wurde
tropfenweise zu einer Lösung
von Zwischenprodukt 4 (0,01 mol) in CH2Cl2 (50 ml) gegeben. Das HCl-Salz fiel aus. SOCl2 (0,05 mol) wurde zugegeben, und die Mischung
wurde 2 Stunden lang unter Rückfluß gerührt. SOCl2 (3,6 ml) wurde zugesetzt, und die Reaktionsmischung
wurde 2 Stunden lang unter Rückfluß gerührt. Die
Mischung wurde abgekühlt.
Der Niederschlag wurde abfiltriert. Feststoff und Filtrat wurden
vereinigt. Das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Weiteres CH2Cl2 (70 ml) und SOCl2 (3,6
ml) wurden zugesetzt, und die Reaktionsmischung wurde 3 Stunden
lang unter Rückfluß gerührt und
dann abgekühlt,
und der auf diese Weise erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert,
mit Diisopropylether gewaschen und getrocknet, wodurch man 4 g an
Zwischenprodukt 8 erhielt.
- b) Eine Lösung
von 4-Methylamino-1-piperidincarbonsäure-1,1-dimethylethylester
(0,02244 mol) in CH3CN (20 ml) wurde zu
einer Lösung
von Zwischenprodukt 8 (0,00748 mol) in CH3CN
(60 ml) gegeben, und die auf diese Weise erhaltene Reaktionsmischung
wurde 3 Stunden lang bei 60°C
und dann über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde in kochendem Essigsäureethylester
gerührt
und dann abfiltriert und in CH2Cl2/CH3OH 95/5 aufgenommen.
Die organische Lösung
wurde mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet und filtriert, und das Lösungsmittel wurde abgedampft.
Der Rückstand
wurde durch HPLC an Kieselgel (Laufmittel: CH2Cl2/(CH2Cl2/CH3OH 90/10)/CH3OH (0
min) 100/0/0, (34 min) 65/35/0, (40 min) 50/0/50, (43 min) 0/0/100,
(46,6–60
min) 100/0/0) aufgereinigt. Die reinen Fraktionen wurden gesammelt
und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde in Diisopropylether gerührt,
abfiltriert und getrocknet, wodurch man 3,42 g (64%) an Zwischenprodukt
9 erhielt.
- c) Eine Mischung aus Zwischenprodukt 9 (0,00409 mol) in Methanol
(30 ml) und HCl/2-Propanol (4 ml) wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Weiteres HCl/2-Propanol (2 ml) wurde zugesetzt, und es wurde weitere
2 Stunden lang gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde in Wasser (300 ml) gegossen und mit CH2Cl2/CH3OH
90/10 (400 ml) versetzt. Die Reaktionsmischung wurde durch tropfenweise
Zugabe einer gesättigten
wäßrigen NaHCO3-Lösung
neutralisiert. Die Phasen wurden getrennt. Die wäßrige Phase wurde mit CH2Cl2/CH3OH
90/10 extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen c wurden getrocknet
und filtriert, und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Essigsäureethylester
wurde zugesetzt und am Rotationsverdampfer azeotrop abgezogen. Der
Rückstand
wurde in kochendem CH3CN gerührt, abgekühlt, abfiltriert,
mit Diisopropylether gewaschen und getrocknet, wodurch man 2,27
g (90%) Zwischenprodukt 10 erhielt.
- d) Triethylamin (1,42 ml) wurde zu Zwischenprodukt 10 (0,00304
mol) in Dimethylsulfoxid (100 ml) gegeben. Die Mischung wurde bei
60°C gerührt. Dann
wurde mit Bromessigsäureethylester
(0,00304 mol) versetzt, und die auf diese Weise erhaltene Lösung wurde
auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen und über Nacht
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde in Wasser (300 ml) gegossen, und diese
Mischung wurde mit Toluol extrahiert. Die Toluolphasen wurden vereinigt,
getrocknet und filtriert, und das Lösungsmittel wurde abgedampft.
Der Rückstand
wurde durch HPLC an Kieselgel (Laufmittel: CH2Cl2/CH3OH-Gradient)
aufgereinigt. Zwei reine Fraktionsgruppen wurden gesammelt, und
ihr Lösungsmittel
wurde abgedampft. Die gewünschte
Fraktion wurde in Essigsäureethylester
gelöst
und über
einen gefalteten Papierfilter filtriert, und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde in n-Hexan gerührt,
abfiltriert und getrocknet, wodurch man 0,87 g (41%) an Verbindung
3 erhielt.
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- a) Eine Mischung aus 2-[3,5-Dichlor-4-[(4-chlorphenyl)-hydroxymethyl]phenyl]-1,2,4-triazin-3,5(2H,4H)-dion
(0,05 mol) [CAS 219981-46-1] und 6-Mercapto-3-piperidincarbonsäure (0,05
mol) wurde im Verlauf von 1 Stunde portionsweise zu bei Raumtemperatur
gerührter
Methansulfonsäure
(100 ml) gegeben. Der Ansatz wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt
und dann in Eiswasser gegossen, und diese Mischung wurde mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organische Phase wurde abgetrennt, getrocknet und
filtriert und das Lösungsmittel
wurde abgedampft, wodurch man 26,8 g an Zwischenprodukt 11 erhielt.
- b) Eine Mischung aus Zwischenprodukt 11 (0,05 mol) in SOCl2 (250 ml) wurde 2 Stunden lang unter Rückfluß gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde in Toluol gelöst
und das Lösungsmittel
wurde abgedampft, wodurch man 27,7 g an Zwischenprodukt 12 erhielt.
- c) NaBH4 (0,33 mol) wurde im Verlauf
von 60 min portionsweise zu einer bei Raumtemperatur gerührten Mischung
aus Zwischenprodukt 12 (0,05 mol) in 1,4-Dioxan (350 ml) gegeben. Die auf diese
Weise erhaltene Reaktionsmischung wurde 2 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt
und dann auf einem Eisbad abgekühlt.
HCl (konz.) wurde zugetropft, bis die Mischung sauer war. Es wurde
mit Wasser versetzt, und diese Mischung wurde mit CH2Cl2 extrahiert. Die abgetrennte organische
Phase wurde getrocknet und filtriert, und das Lösungsmittel wurde abgedampft.
Der Rückstand
wurde an Kieselgel auf einem Glasfilter (Laufmittel: CH2Cl2/CH3OH von 98/2
bis 97/3) aufgereinigt. Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und das
Lösungsmittel
wurde abgedampft, wodurch man 10,4 g an Zwischenprodukt 13 erhielt.
- d) Eine Mischung aus SOCl2 (0,2375 mol)
in CH2Cl2 (200 ml)
wurde bei Raumtemperatur gerührt.
Eine Mischung aus Zwischenprodukt 13 (0,0475 mol) in CH2Cl2 (50 ml) wurde tropfenweise zugesetzt. Die
Reaktionsmischung wurde 2 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde in Diisopropylether gerührt,
abfiltriert und getrocknet, wodurch man 23,8 g Zwischenprodukt 14
erhielt.
- e) Triethylamin (0,001388 mol) wurde zu einer Lösung von
Zwischenprodukt 14 (0,000347 mol) und 3-Azetidinylcarbonsäure (0,000381
mol) in CH3CN (4 ml) gegeben. Die Reaktionsmischung
wurde 12 Stunden lang bei 60°C
gerührt.
Die gewünschte
Verbindung wurde isoliert und durch HPLC (Laufmittelgradient: CH3CN/H2O) aufgereinigt.
Die gewünschten
Fraktionen wurden gesammelt und das Lösungsmittel wurde abgedampft,
wodurch man 0,009 g (5%) an Verbindung 4 erhielt.
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Eine
Mischung aus Zwischenprodukt 5 (0,004 mol), Glycinethylesterhydrochlorid
(0,0044 mol) und Triethylamin (0,016 mol) in CH3CN
(50 ml) wurde 24 Stunden lang bei 50°C gerührt. Das. Lösungsmittel wurde abgedampft.
Der Rückstand
wurde in Wasser gerührt
und mit CH2Cl2 extrahiert.
Die abgetrennte organische Phase wurde getrocknet und filtriert,
und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde durch Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel (Laufmittel: CH2Cl2/CH3OH von 99,5/0,5 bis 98/2) aufgereinigt.
Die gewünschten
Fraktionen wurden gesammelt und das Lösungsmittel wurde abgedampft.
Der Rückstand
wurde weiter durch HPLC (Laufmittel: (0,5% NH4OAc
in H2O)/CH3CN/CH3OH-Gradient) aufgereinigt. Die reinen Fraktionen
wurden gesammelt und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde getrocknet, wodurch man 0,11 g (4,5%) an Verbindung 5 erhielt.
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Eine
Lösung
von 4-(Brommethyl)-5-methyl-1,3-dioxol-2-on (0,0062 mol) in N,N-Dimethylformamid
(5 ml) wurde tropfenweise zu einer Lösung von Zwischenprodukt 1
(0,00373 mol) und 1H-Imidazol (0,007 mol) in N,N-Dimethylformamid (25 ml) gegeben. Die
Mischung wurde über
Nacht bei 60°C
gerührt.
Das Lösungsmittel wurde
in abgedampft. Der Rückstand
wurde in Essigsäureethylester
aufgenommen und mit H2O und einer gesättigten
NaCl-Lösung gewaschen.
Die organische Phase wurde abgetrennt, getrocknet und filtriert,
und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
an Kieselgel (Laufmittel: Hexan/Essigsäureethylester 75/25) aufgereinigt.
Die gewünschten
Fraktionen wurden gesammelt und das Lösungsmittel wurde abgedampft.
Der Rückstand
wurde nochmals an Kieselgel auf einem Glasfilter (Laufmittel: Hexan/Essigsäureethylester
75/25 bis 50/50) aufgereinigt. Die reinen Fraktionen wurden gesammelt
und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde in Diisopropylether gerührt.
Der Niederschlag wurde abfiltriert, mit Diisopropylether gewaschen
und getrocknet, wodurch man 0,595 g (25%) an Verbindung 6 erhielt.