DE69935978T2 - Kulturmedium zur Kultivierung tierischer Zellen und Verfahren zur Herstellung von Proteinen durch dessen Verwendung - Google Patents

Kulturmedium zur Kultivierung tierischer Zellen und Verfahren zur Herstellung von Proteinen durch dessen Verwendung Download PDF

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Description

  • TECHNISCHER BEREICH
  • Diese Erfindung betrifft ein Züchtungsmedium für die Züchtung einer Tierzelle und ein Verfahren zum Produzieren eines Proteins unter dessen Verwendung. Genauer betrifft die Erfindung ein Züchtungsmedium für das Züchten einer Tierzelle, wobei das Züchtungsmedium einen Fischfleischextrakt oder eine enzymatisches Abbauprodukt von Fischfleisch enthält, aber keinen von Säugern abstammenden Bestandteil wie ein Protein oder sein Abbauprodukt enthält; und ein Verfahren zum Produzieren eines Proteins unter Verwendung des Züchtungsmediums.
  • HINTERGRUNDGEBIET
  • Beim Züchten einer Tierzelle, um ein natürliches Protein zu erhalten, das durch die Tierzelle produziert wird, oder beim Züchten einer Tierzelle, die ein Gen eingebaut hat, das ein erwünschtes Protein codiert, um das erwünschte Protein zu produzieren, usw., werden wesentliche Nährstoffe wie Basen, Zucker, Aminosäuren und Vitamine zu einem Züchtungsmedium zugefügt. Darüber hinaus wird normalerweise ein Säuger-abstammender Extrakt, konkret Serum wie fötales Rinderserum in einem Bereich von 5 bis 20% für die Proliferation der Tierzelle zugefügt. Solch ein Säuger-abstammendes Serum hat jedoch eine Reihe von Nachteilen. Es macht 75 bis 95% der Kosten für das Züchtungsmedium aus, und aufgrund der Unterschiede zwischen den Chargen, die in der Qualität bestehen, wird keine stabile Proliferation erreicht. Darüber hinaus kann das Säuger-abstammende Serum nicht in einem Autoklaven oder dergleichen sterilisiert werden und kann daher mit Viren oder Mykoplasmen kontaminiert sein. Obwohl die meisten dieser Viren oder Mykoplasmen nicht pathogen sind, können sie zusätzliche unbekannte Faktoren aus der Sicht einer stabilen Herstellung werden. Darüber hinaus enthält das Serum mehr als 500 Typen von Proteinen, was so die Isolierung und Reinigung des erwünschten Proteins, des Zellprodukts, aus dem Züchtungsmedium verkompliziert. Um solche Probleme bei einer stabilen Herstellung zu lösen, werden Verfahren unter Verwendung eines Serum-abstammenden, gereinigten Proteins wie Fetuin, Insulin oder Transferrin anstelle von Serum durchgeführt. Verfahren, die Züchtungsmedium-Bestandteile verwenden, die von Säugern extrahiert werden, werden auch aus der Sicht der Produktionskosten versucht.
  • In den vergangenen Jahren sind Bedenken bezüglich der Beziehung von Säuger-abstammenden Bestandteilen mit dem Rinderwahnsinn, der spongiformen Encephalopathie bei Rindern (BSE), der übertragbaren spongiformen Encephalopathie (TSE) und der Creutzfeld-Jakob-Krankheit (CJD) geäußert worden. Die Entwicklung eines Züchtungsmediums für die Züchtung einer Tierzelle, wobei das Züchtungsmedium frei von diesen Säuger-abstammenden Bestandteilen ist, ist vom Standpunkt der Sicherheit aus gefordert worden.
  • Beim Züchten einer Tierzelle verursacht das Unterlassen, die oben beschriebenen, Säuger-abstammenden Bestandteile in das Züchtungsmedium zuzufügen, ein markantes Absinken in der Überlebensrate von Zellen und ein Absinken der Zahl der lebensfähigen Zellen in der Züchtungsbrühe zu einem frühen Stadium des Züchtens. Diese Vorgänge machen ein Langzeit-Züchten oder ein Züchten im großen Rahmen unmöglich. Die vorliegende Erfindung zielt das Bereitstellen eines Züchtungsmediums für das Züchten einer Tierzelle, wobei das Züchtungsmedium keine Säuger-abstammenden Bestandteile enthält und von den obigen Problemen befreit ist, und eines Verfahrens zum Produzieren eines Proteins unter der Verwendung des Züchtungsmediums an.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Um die vorhergehende Aufgabe zu lösen, entfernten die Erfinder der vorliegenden Erfindung Säuger-abstammende Bestandteile aus konventionellen Züchtungsmedien für das Züchten von Tierzellen. Sie fügten verschiedene Substanzen zu den resultierenden Züchtungsmedien zu und führten eine ausführliche Untersuchung unter Verwendung einer CHO-Zelle durch, die mit einem Gen transformiert wurde, das ein Antikörper-Protein codiert. Das Ziel der Untersuchung war es, eine Substanz zu erhalten, die die Proliferation der CHO-Zelle stimulieren würde, wodurch sie eine hohe Konzentration des Antikörper-Proteins produziert. Die Untersuchung führte zu dem Ergebnis, dass das Ziel durch das Zugeben eines Fischfleischextrakts oder eines enzymatischen Abbauprodukts von Fischfleisch erzielt werden konnte, und basierend auf diesem Ergebnis wurde die vorliegende Erfindung vollendet.
  • Das heißt, die Erfindung betrifft ein Züchtungsmedium für das Züchten einer Tierzelle, wobei das Züchtungsmedium einen Fischfleischextrakt oder ein enzymatisches Abbauprodukt von Fischfleisch enthält, und ein Verfahren zum Produzieren eines Proteins unter der Verwendung des Züchtungsmediums.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine Graphik, die die Dichte von lebensfähigen CHO-Zellen zeigt, die in Züchtungsmedien gezüchtet wurden, die Brix 1% und Brix 2% eines enzymatischen Fischfleisch-Abbauprodukts beziehungsweise 10 g/l eines Rindfleisch-Hydrolysats enthielten.
  • 2 ist eine Graphik, die die Überlebensrate (%) von CHO-Zellen zeigt, die in Züchtungsmedien gezüchtet wurden, die Brix 1% und Brix 2% eines enzymatischen Fischfleisch-Abbauprodukts beziehungsweise 10 g/l eines Rindfleisch-Hydrolysats enthielten.
  • 3 ist eine Graphik, die die Konzentrationen (mg/l) eines Antikörperproteins zeigt, das in Züchtungsmedien durch CHO-Zellen produziert wurde, die in den Züchtungsmedien gezüchtet wurden, die Brix 1% und Brix 2% eines enzymatischen Fischfleisch-Abbauprodukts beziehungsweise 10 g/l eines Rindfleisch-Hydrolysats enthielten.
  • 4 zeigt die Ergebnisse der Zellkultur unter Verwendung eines Schüttelflaschentyp-Zellkulturvorrichtung in Beispiel 5. Die vertikalen Achsen in den Feldern von 4 repräsentieren die Dichte der lebensfähigen Zellen, die Zell-Überlebensrate beziehungsweise die Menge eines produzierten Antikörper-Proteins. Die horizontalen Achsen repräsentieren jeweils die Zahl der Tage des Züchtens nach dem Start des Züchtens unter Verwendung des Züchtungsmediums B.
  • BESTE ART UND WEISE FÜR DAS DURCHFÜHREN DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung wird unten im Detail beschrieben. Alle hierin beschriebenen Dokumente werden hierin durch Bezugnahme zitiert.
  • Das Züchtungsmedium der Erfindung ist ein Züchtungsmedium für das Züchten einer Tierzelle, wobei das Züchtungsmedium einen Fischfleischextrakt oder ein enzymatisches Abbauprodukt von Fischfleisch enthält. Gemäß der Erfindung kann eine Tierzelle zufriedenstellend ohne die Zugabe von Säuger-abstammenden Bestandteilen in einem Züchtungsmedium gezüchtet werden, das normalerweise als ein Züchtungsmedium für das Züchten einer Tierzelle verwendet worden ist.
  • Beispiele des in der Erfindung verwendeten Fischfleischs sind das Fischfleisch von rot-fleischigen Fischen wie Blaufisch („bonito"), Fregattmakrele, Thunfisch, Makrele, Pazifik-Sauri, Sardine, Pferdemakrele und Lachs und das Fischfleisch von weiß-fleischigen Fischen wie Kabeljau, japanischem Wolfsbarsch, rechts-augiger Flunder, links-augiger Flunder und Seebrasse. Die bevorzugten Beispiele sind Thunfisch, Fregattmakrele, Kabeljau, Makrele, Lachs und Sardine.
  • Der in der Erfindung verwendete Fischfleischextrakt kann durch Schneiden des Fischfleischs in geeignete Stücke oder durch Zerkleinern des Fischfleischs in eine pastöse Form und Extrahieren der löslichen Bestandteile der Stücke oder der Paste mit heißem Wasser, zum Beispiel heißem Wasser bei 90 bis 95°C, für einige zehn Minuten bis einige zehn Stunden erhalten werden. Konkrete Beispiele sind eine Brühe, die aus gekochtem Blaufisch für die Produktion von getrocknetem Blaufisch gemacht wird, und ein Koch-Abfluß während der Produktion von Dosen-Nahrungsmitteln.
  • Das Enzym-Abbauprodukt von Fischfleisch kann zum Beispiel durch Zugeben einer geeigneten Menge von Wasser zu gekochtem Fischfleisch als solchem oder Fischfleisch, das zu einer Paste zerkleinert wurde, oder dem obigen Fischfleischextrakt, wenn nötig gefolgt von Erhitzen für eine Protein-Denaturierung, dann Behandeln des Materials mit einer Protease und Zentrifugieren oder Filtern des behandelten Materials, wie gewünscht, um Öle und unlösliche Stoffe zu entfernen, erhalten werden. Der resultierende Fischfleischextrakt oder das enzymatische Abbauprodukt von Fischfleisch wird wünschenswerterweise für die Verwendung auf einen pH-Wert von 7 bis 7,4 eingestellt.
  • Die in der Erfindung verwendete Protease ist zum Beispiel eine Proteinase und/oder eine Peptidase. In der Erfindung bezeichnet der Begriff Proteinase ein Enzym, das ein Protein als ein Substrat hydrolysiert, während der Begriff Peptidase eine Peptidbindungs-Hydrolase für ein Peptid als ein Substrat bezeichnet. Das heißt, die Aktivität der Protease auf das Protein-Substrat kann als eine Proteinase-Aktivität angesehen werden, während die Aktivität der Protease auf das Peptid-Substrat als Peptidase-Aktivität angesehen werden kann. Wenn die Spaltung einer Kette aus Peptidbindungen an ihrer Zwischenstelle durch die Aktivität der Protease auf das Protein-Substrat katalysiert wird, wird der Begriff Proteinase verwendet. Daher wird Endopeptidase hierin als eine der Proteinasen verwendet.
  • Beispiele von Enzymen, die verwendet werden sollen, sind Enzyme von Pflanzen-Ursprung wie Papain, Chymopapain, Bromelain und Ficin und Enzyme von Mikroorganismen wie Schimmelpilz, Bakterien und Hefe. Sie schließen Endopeptidase, Exopeptidase, Aminopeptidase, Carboxypeptidase und Dipeptidase ein. Diese Enzyme können alleine oder in Kombination verwendet werden. Wenn sie kombiniert werden, können sie zur selben Zeit oder fortschreitend zugefügt werden.
  • Das enzymatische Abbauprodukt von Fischfleisch in der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise ein enzymatisches Abbauprodukt von Fischfleisch, das durch die Behandlung mit der Proteinase, gefolgt von der Behandlung mit der Peptidase erhalten wird.
  • Die Bedingungen für die Behandlung mit dem Enzym unterscheiden sich gemäß dem Typ des verwendeten Enzyms. Normalerweise wird die Enzymbehandlung für 30 Minuten bis 72 Stunden, vorzugsweise 3 bis 24 Stunden, bei einem pH-Wert von 2 bis 12, vorzugsweise pH-Wert von 4 bis 8, bei 30 bis 90°C, vorzugsweise 40 bis 65°C, durchgeführt. Das Enzym wird in einem Anteil von etwa 0,01 bis 10%, vorzugsweise 0,5 bis 5%, mehr bevorzugt 1 bis 3%, basierend auf dem Protein als das Substrat verwendet.
  • Das Enzym im resultierenden Abbauprodukt von Fischfleisch wird durch Erhitzen oder dergleichen und Durchführen einer Zentrifugation oder Filtration, wie erwünscht, um Öle und unlösliche Stoffe zu entfernen, inaktiviert, wodurch das enzymatische Abbauprodukt hergestellt werden kann.
  • Als andere Bestandteile des Züchtungsmediums der Erfindung können verschiedene Bestandteile, die normalerweise in Tierzell-Züchtungsmedien verwendet werden, wie gewünscht verwendet werden. Sie schließen Aminosäuren, Vitamine, Lipidfaktoren, Energiequellen, osmotische Regulatoren, Eisenquellen und pH-Regulatoren ein. Zusätzlich zu diesen Bestandteilen können Spurenmetall-Elemente, grenzflächenaktive Substanzen, Wachstums-Cofaktoren und Nucleoside zugefügt werden.
  • Beispiele sind Aminosäuren wie L-Alanin, L-Arginin, L-Aspargin, L-Asparginsäure, L-Cystein, L-Cystin, L-Glutamin, L-Glutaminsäure, Glycin, L-Histidin, L-Isoleucin, L-Leucin, L-Lysin, L-Methionin, L-Ornithin, L-Phenylalanin, L-Prolin, L- Serin, L-Threonin, L-Tryptophan, L-Tyrosin und L-Valin, vorzugsweise L-Alanin, L-Arginin, L-Aspargin, L-Asparginsäure, L-Cystin, L-Glutamin, L-Glutaminsäure, Glycin, L-Histidin, L-Isoleucin, L-Leucin, L-Lysin, L-Methionin, L-Phenylalanin, L-Prolin, L-Serin, L-Threonin, L-Tryptophan, L-Tyrosin und L-Valin; Vitamine wie i-Inosit, Biotin, Folsäure, Liponsäure, Nicotinamid, Nikotinsäure, p-Aminobenzoesäure, Calciumpantothenat, Pyridoxalhydrochlorid, Pyridoxinhydrochlorid, Riboflavin, Thiaminhydrochlorid, Vitamin B12 und Ascorbinsäure, vorzugsweise Biotin, Folsäure, Liponsäure, Nicotinamid, Calciumpantothenat, Pyridoxalhydrochlorid, Riboflavin, Thiaminhydrochlorid, Vitamin B12 und Ascorbinsäure; Lipidfaktoren wie Cholinchlorid, Cholintartrat, Linolsäure, Ölsäure und Cholesterin, vorzugsweise Cholinchlorid; Energiequellen wie Glucose, Galactose, Mannit und Fructose, vorzugsweise Glucose; osmotische Regulatoren wie Natriumchlorid, Kaliumchlorid und Kaliumnitrat, vorzugsweise Natriumchlorid; Eisenquellen wie Eisen-EDTA, Eisen(III)-Citrat, Eisen(II)-Chlorid, Eisen(III)-Chlorid, Eisen(II)-Sulfat, Eisen(III)-Sulfat und Eisen(III)-Nitrat, vorzugsweise Eisen(III)-Chlorid, Eisen-EDTA und Eisen(III)-Citrat; und pH-Regulatoren wie Natriumbicarbonat, Calciumchlorid, monobasisches Natriumphosphat, HEPES und MOPS, vorzugsweise Natriumbicarbonat. Züchtungsmedien, die irgendeinen dieser Bestandteile enthalten, können als Beispiele zitiert werden.
  • Neben den obigen Bestandteilen können auch Spurenmetall-Elemente wie Kupfersulfat, Mangansulfat, Zinksulfat, Magnesiumsulfat, Nickelchlorid, Zinnchlorid, Magnesiumchlorid und Natriumsubsilikat, vorzugsweise Kupfersulfat, Zinksulfat und Magnesiumsulfat; grenzflächenaktive Substanzen wie Tween 80 und Pluronic F68; Wachstumsfaktoren wie rekombinantes Insulin, rekombinanter IGF, rekombinanter EGF, rekombinanter FGF, rekombinanter PDGF, rekombinanter TGF-α, Ethanolaminhydrochlorid, Natriumselenit, Retinsäure und Putrescin-Dihydrochlorid, vorzugsweise Natriumselenit, Ethanolaminhydrochlorid, rekombinanter IGF und Putrescin-Dihydrochlorid; und Nucleoside wie Desoxyadenosin, Desoxycytidin, Desoxyguanosin, Adenosin, Cytidin, Guanosin und Uridin zugefügt werden. In bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können Antibiotika wie Streptomycin, Kalium-Penicillin-G und Gentamycin und pH-Indikatoren wie Phenolrot enthalten sein.
  • Um das Züchtungsmedium der Erfindung konkret herzustellen, können der Fischfleischextrakt oder das enzymatische Abbauprodukt von Fischfleisch anstelle von Säuger-abstammenden Bestandteilen zu einem kommerziell erhältlichen Züchtungsmedium für die Züchtung einer Tierzelle, zum Beispiel BME-Medium, MEM-Medium, DMEM-Medium, F10-Medium oder F12-Medium, zugefügt werden.
  • In der Erfindung wird der Fischfleischextrakt oder das enzymatische Abbauprodukt von Fischfleisch zum Züchtungsmedium zu einer Konzentration von ungefähr Brix 5% oder weniger, vorzugsweise Brix 0,5 bis 3%, besonders bevorzugt Brix 1 bis 2% im Züchtungsmedium zugefügt. Diese Konzentration ist eine Konzentration, die durch die löslichen Feststoffe als ein Index bestimmt wird und mit einem Refraktometer für den Zuckergehalt gemessen wird.
  • Die Mengen der anderen Bestandteile im Züchtungsmedium sind 0,05 bis 1500 mg/l für Aminosäuren, 0,001 bis 10 mg/l für Vitamine, 0 bis 200 mg/l für Lipidfaktoren, 1 bis 20 g/l für Energiequellen, 0,1 bis 10000 mg/l für osmotische Regulatoren, 0,1 bis 500 mg/l für Eisenquellen, 1 bis 10000 mg/l für pH-Puffer, 0,00001 bis 200 mg/l für Spurenmetall-Elemente, 0 bis 5000 mg/l für grenzflächenaktive Substanzen, 0,05 bis 10000 μg/l für Wachstums-Cofaktoren und 0,001 bis 50 mg/l für Nucleoside. Ihre Mengen können, wie benötigt, gemäß dem Typ der Tierzelle, die gezüchtet werden soll, und dem Typ des erwünschten Proteins bestimmt werden.
  • Der pH-Wert des Züchtungsmediums unterscheidet sich gemäß der zu züchtenden Zelle, ist aber im Allgemeinen pH 6,8 bis 7,6 oder in vielen Fällen pH 7,2 bis 7,4.
  • Das Züchtungsmedium der Erfindung kann ohne jegliche Einschränkung vorzugsweise für das Züchten von verschiedenen Tierzellen verwendet werden. Zum Beispiel kann eine COS-Zelle oder eine CHO-Zelle, die ein Gen für den erwünschten Antikörper oder eine physiologisch aktive Substanz durch eine Gentechnik-Vorgehensweise eingebaut hat, oder eine Antikörper-produzierende fusionierte Zelle, die durch ein Hybridom wie Maus-Mensch, Maus-Maus oder Maus-Ratte verkörpert wird, gezüchtet werden. Das Züchtungsmedium wird besonders für die Züchtung einer CHO-Zelle bevorzugt. Natürlich kann das Züchtungsmedium für die Züchtung einer Tierzelle gemäß der Erfindung verwendet werden, wenn eine Tierzelle gezüchtet wird, um ein natürliches Protein zu erhalten, das durch die Tierzelle produziert wird. Das Züchtungsmedium kann für das Züchten einer BHK-Zelle und einer HeLa-Zelle sowie der oben erwähnten Zellen verwendet werden.
  • Die Züchtungsbedingungen unterscheiden sich gemäß dem Typ der verwendeten Zelle, und die bevorzugten Bedingungen können, wie gewünscht, bestimmt werden. Die CHO-Zelle wird zum Beispiel normalerweise für 1 bis 14 Tage in einer Atmosphäre mit einer CO2-Konzentration in einer Gasphase von 0 bis 40%, vorzugsweise 2 bis 10%, bei 30 bis 39°C, vorzugsweise etwa 37°C, gezüchtet.
  • Das Züchten kann unter Verwendung von verschiedenen Züchtungsvorrichtungen für die Tierzell-Züchtung, zum Beispiel einer Tankzüchtungsvorrichtung vom Fermenter-Typ, einer Züchtungsvorrichtung vom Drucklufthebe-Typ, einer Züchtungsvorrichtung vom Kulturflaschen-Typ, einer Züchtungsvorrichtung vom Spinnerflaschen-Typ, einer Züchtungsvorrichtung vom Mikroträger-Typ, einer Züchtungsvorrichtung vom Fließbett-Typ, einer Züchtungsvorrichtung vom Hohlfaser-Typ, einer Züchtungsvorrichtung vom Rollflaschen-Typ und einer Züchtungsvorrichtung vom Füllkörperbett-Typ durchgeführt werden.
  • Durch das Durchführen der Züchtung in dem Züchtungsmedium für das Züchten einer Tierzelle gemäß der Erfindung kann ein Protein, das durch die Tierzelle produziert wird, im Züchtungsmedium erhalten werden. Um das Protein von der Tierzelle zu produzieren, kann eine gewöhnliche Züchtung ausreichen, oder eine spezielle Vorgehensweise kann benötigt werden. Die Vorgehensweise, Bedingungen usw. können, wie benötigt, gemäß der zu züchtenden Tierzelle bestimmt werden. Im Fall einer CHO-Zelle, die durch Anwendung der Gentechnik mit einem Vektor transformiert ist, der ein Gen enthält, das einen chimären Maus-Mensch-Antikörper codiert, wird die Züchtung zum Beispiel unter den vorher erwähnten Bedingungen durchgeführt, wobei das erwünschte Protein im Züchtungsmedium in etwa 1 bis 14 Tagen, vorzugsweise in etwa 7 bis 10 Tagen erhalten werden kann. Dann wird das Züchtungsmedium einer Isolierung und Reinigung durch gebräuchliche Verfahren (siehe zum Beispiel Introduction to Antibody Engineering, Chijin Sho Kan Publishing Company, S. 102-104; Affinity Chromatography Principles & Methods, Amersham Pharmacia Bitech, S. 56-60) unterzogen, wodurch das erwünschte Protein erhalten werden kann.
  • Die vorhergehenden Verfahren für die Produktion können Proteine von rekombinanten Genen wie rekombinante Antikörper wie den anti-Mensch-IL6-Rezeptor-Antikörper (einschließlich chimärer Antikörper, humanisierter Antikörper, menschlicher Antikörper), den Granulocytenkolonie-stimulierenden Faktor (G-CSF), den Granulocyten-Makrophagenkolonie-stimulierenden Faktor (GM-CSF), Erythropoietin, Interferon, Interleukine (z.B. IL-1 und IL-6), t-PA, Urokinase, Serumalbumin und den Blutgerinnungsfaktor VIII produzieren.
  • INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
  • Das Züchtungsmedium für das Züchten einer Tierzelle gemäß der vorliegenden Erfindung enthält einen Fischfleischextrakt oder ein enzymatisches Abbauprodukt von Fischfleisch, was es daher möglich macht, eine Tierzelle stabil ohne die Verwendung von einem teuren Protein, das hinsichtlich der Qualität stark variiert, wie fötalem Rinderserum, zu züchten. Darüber hinaus kann durch das Züchten einer Tierzelle in dem Züchtungsmedium für das Züchten einer Tierzelle gemäß der Erfindung, d.h. dem Kulturmedium, das einen Fischfleischextrakt oder ein enzymatisches Abbauprodukt von Fischfleisch enthält, das Risiko einer Kontamination durch ein abnormales Prion oder Viren, ein Problem, das in vergangenen Jahren entstanden ist, eliminiert werden, und sichere biotechnologische Produkte können produziert und bereitgestellt werden.
  • Beispiele
  • Die Beispiele für das Beschreiben der vorliegenden Erfindung in weiterem Detail werden unten gezeigt werden, aber die Erfindung ist in keiner Weise auf diese Beispiele beschränkt. Verschiedene Änderungen und Modifikationen können durch Fachleute gemacht werden, und sie sind auch im Rahmen der Erfindung eingeschlossen.
  • Beispiel 1: Herstellung von Fischfleisch (Sardinen)-Extrakt
  • Eine kommerziell erhältliche Sardine wurde als Fischfleisch verwendet. 2500 g Wasser wurden zu 500 g zerkleinertem Fischfleisch zugegeben, und das Fleisch wurde für 90 Minuten bei einer Temperatur von 95°C extrahiert.
  • Dann wurde der Extrakt zentrifugiert und gefiltert, um unlösliche Stoffe und Öle zu entfernen. Der Rest wurde konzentriert, um 64 g eines Fischfleisch (Sardinen)-Extrakts zu erhalten.
  • Beispiel 2: Herstellung eines enzymatischen Abbauprodukts von Fischfleisch (Blaufisch)
  • Ein kommerziell erhältlicher Blaufisch wurde als Fischfleisch verwendet. 1500 g Wasser wurden zu 1000 g eines zerkleinerten Blaufischs zugefügt. Das Gemisch wurde für 1 Stunde zusammen mit 4 g Pflanzen-abstammendem Papain bei einem pH-Wert von 6,0 und 50°C für den enzymatischen Abbau inkubiert. Dann wurde der enzymatische Abbau weiter mit 4 g Schimmelpilz-abstammender Exopeptidase für 20 Stunden unter den obigen Bedingungen durchgeführt, wonach das System auf 95°C erhitzt wurde, um die Enzyme zu inaktivieren. Dann wurde das System zentrifugiert und gefiltert, um unlösliche Stoffe und Öle zu entfernen. Der Rest wurde konzentriert, um 500 g eines enzymatischen Abbauprodukts von Fischfleisch (Blaufisch) gemäß der Erfindung zu erhalten.
  • Beispiel 3: Herstellung von Züchtungsmedium
  • Von einem kommerziell erhältlichen DMEM/F12-Medium (GIBCO BRL Products and Reference Guide, S. 357-358) wurden Thymidin und Hypoxanthin entfernt. Zum resultierenden Medium wurden die folgenden Bestandteile zugefügt (das Gemisch wird hierin nachstehend als Züchtungsmedium A beschrieben), und das Gemisch wurde als ein Basismedium für das Züchten einer Tierzelle verwendet.
  • <Züchtungsmedium A>
  • Von einem kommerziell erhältlichen DMEM/F12-Medium wurden Thymidin und Hypoxanthin entfernt, und die folgenden Bestandteile wurden zugefügt:
    30 mg/l Ascorbinsäure
    10 mg/l Desoxyadenosin (1H2O)
    10 mg/l Desoxycytidin
    10 mg/l Desoxyguanosin
    5 mg/l Adenosin
    5 mg/l Cytidin
    5 mg/l Guanosin
    5 mg/l Uridin
    4 mg/l Ethanolamin (HCl)
    1000 mg/l Pluronic F-68
    18,9 mg/l Eisen(III)-Chlorid (6H2O)
  • Zum obigen Züchtungsmedium A wurde das enzymatische Abbauprodukt, das in Beispiel 2 hergestellt wurde, in einer Endkonzentration von Brix 1% oder Brix 2% zugefügt, und das Gemisch wurde durch Filtration sterilisiert.
  • Beispiel 4: Effekt auf die Menge des produzierten Antikörpers
  • Ein Test wurde unter Verwendung eines CHO-Zellstamms durchgeführt, der den humanisierten PM-1-Antikörper produziert (anti-Mensch-IL-6-Rezeptor-Antikörper), der gemäß dem Verfahren, das im Bezugsbeispiel 2 der Ungeprüften Japanischen Patent-Veröffentlichung Nr. 99902/1996 beschieben ist, durch die Verwendung des menschlichen Elongationsfaktor Iα-Promotors, der im Beispiel 10 der internationalen Patentanmeldung-Veröffentlichungs-Nr. WO 92/19759 beschrieben ist, hergestellt wurde.
  • Die obigen CHO-Zellen (1,5 × 105 Zellen/ml) wurden zum Züchtungsmedium A, enthaltend das enzymatische Abbauprodukt von Fischfleisch, das hierin in Beispiel 2 hergestellt worden war, in einer Endkonzentration von Brix 1% oder Brix 2% zugefügt. Das System wurde für 10 Tage unter den Brutschrankbedingungen von 37°C, 5% CO2 mittels einer Schüttelflaschentyp-Zellkulturvorrichtung gezüchtet.
  • Dann wurden die Dichte der lebensfähigen Zellen, die Zell-Überlebensrate und die Menge der Produktion eines Antikörperproteins, das aus dem Züchtungsmedium erhalten wurde, gemessen. Die Menge der Produktion wurde unter Verwendung einer Umkehrphasen-Hochleistungsflüssigchromatographie gemessen.
  • Als eine Kontrolle wurde ein Züchtungsmedium, enthaltend 10 g/l eines Rindfleisch-Hydrolysats (PrimatoneTM: Quest, Vereinigte Staaten) anstelle des Enzym-Abbauprodukts von Beispiel 2, hergestellt, und die CHO-Zellen wurden auf dieselbe Weise gezüchtet.
  • Die erhaltenen Ergebnisse sind in 1 gezeigt. Im Vergleich zur Kontrolle zeigten die CHO-Zellen, die im Züchtungsmedium, das Brix 1% des enzymatischen Abbauprodukts von Blaufisch enthielt, ein Zellwachstum, das zu jenem der Kontrolle vergleichbar war. Die CHO-Zellen, die im Züchtungsmedium, das Brix 2% des enzymatischen Abbauprodukts von Blaufisch enthielt, gezüchtet wurden, erzielten ein größeres Ausmaß an Antikörperprotein-Produktion als die Kontrolle.
  • Beispiel 5: Effekt der Züchtungsmedien unter Verwendung der enzymatischen Abbauprodukte von verschiedenem Fischfleisch auf die Menge der Antikörperproduktion
  • Enzymatische Abbauprodukte von Fischfleisch von Blaufisch, Sardine, Lachs, Fregattmakrele, Kabeljau und Makrele wurde zu einem Züchtungsmedium von nicht-Säugerursprung zugefügt, und die Menge der Produktion von Antikörperprotein wurde untersucht.
  • Herstellung eines enzymatischen Abbauprodukts von Fischfleisch
  • Ein enzymatisches Abbauprodukt des obigen Fischfleischs wurde durch das Verfahren, das in Beispiel 2 beschrieben ist, hergestellt. Das heißt, das Fischfleisch wurde zerkleinert und mit Papain, einer Pflanzenabstammenden Endopeptidase, enzymatisch abgebaut. Dann wurde das Material weiter enzymatisch mit einer Schimmelpilz-abstammenden Exopeptidase abgebaut, wonach das System erhitzt wurde, um die Enzyme zu inaktivieren. Dann wurde das System zentrifugiert und gefiltert, um unlösliche Stoffe und Öle zu entfernen. Der Rest wurde konzentriert, um ein enzymatisches Abbauprodukt des Fischfleischs herzustellen.
  • Herstellung eines Züchtungsmediums und Testverfahren
  • dhrf(-)-CHO-Zellen, die mit einem Gen transformiert sind, das den humanisierten PM-1-Antikörper (anti-Mensch-IL-6-Rezeptor-Antikörper), der in Beispiel 4 beschrieben ist, codiert, und ein dhfr-selektives Markergen wurden zum Züchtungsmedium B, enthaltend das enzymatische Abbauprodukt von Blaufisch, Sardine, Lachs, Fregattmakrele, Kabeljau oder Makrele, in einer Endkonzentration von 10 g/l (Brix 1%) oder 15 g/l (Brix 1,5%) zugefügt. Das System wurde für 10 Tage unter den Brutschrankbedingungen von 37°C, 5% CO2 mittels einer Schüttelflaschentyp-Zellkulturvorrichtung gezüchtet. Dann wurden die Dichte der lebensfähigen Zellen, die Zell-Überlebensrate und die Menge der Produktion eines Antikörperproteins gemessen. Die Bestandteile von Züchtungsmedium B sind unten gezeigt.
  • <Züchtungsmedium B>
  • Thymidin und Hypoxanthin wurden von einem kommerziell erhältlichen DMEM/F12-Medium entfernt, und die folgenden Bestandteile wurden zugefügt:
    12,5 mg/l Ascorbinsäure
    2,5 mg/l Desoxyadenosin (1 H2O)
    2,5 mg/l Desoxycytidin
    2,5 mg/l Desoxyguanosin
    2,5 mg/l Adenosin
    2,5 mg/l Cytidin
    2,5 mg/l Guanosin
    5,0 mg/l Uridin
    0,2 mg/l Putrescin (2HCl)
    0,975 mg/l Ethanolamin (HCl)
    500 mg/l Pluronic F-68
    10 mg/l Eisen(III)-Citrat
  • Ergebnisse
  • Die erhaltenen Ergebnisse sind in 4 gezeigt. Es gab Unterschiede in der Menge eines Antikörperproteins, das durch das Fischfleisch-Hydrolysat produziert wurde. Das heißt, wenn das Enzym-Abbauprodukt von Fischfleisch in einer Endkonzentration von Brix 1% (10 g/l) zugefügt wurde, waren die produzierten Mengen in absteigender Reihenfolge wie folgt: Blaufisch > Fregattmakrele > Kabeljau > Lachs > Makrele > Sardine. Wenn das Enzym-Abbauprodukt von Fischfleisch in einer Endkonzentration von Brix 1,5% (15 g/l) zugefügt wurde, waren die produzierten Mengen in absteigender Reihenfolge wie folgt: Blaufisch > Fregattmakrele > Kabeljau > Makrele> Lachs > Sardine.
  • Die vorhergehenden Tests zeigen, dass das enzymatische Abbauprodukt von Fischfleisch unterschiedliche Wirkungen auf die Menge der Antikörperprotein-Produktion gemäß dem Typ des verwendeten Fischfleischs zeigt, aber wirksam für das Wachstum von dhfr(-)-CHO-Zellen ist, die mit einem Gen, das ein Antikörperprotein codiert, und einem dhfr-selektiven Markergen transformiert sind, und auch wirksam für die Produktion des Antikörperproteins ist.

Claims (14)

  1. Züchtungsmedium, das zur Züchtung einer Tierzelle geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Produkt enzymatischen Abbaus von Fischfleisch oder eines Fischfleischextrakts enthält.
  2. Züchtungsmedium gemäß Anspruch 1, das ein Züchtungsmedium zum Herstellen eines erwünschten Proteins durch Züchten der Tierzelle ist, wobei das Züchtungsmedium den Fischfleischextrakt enthält.
  3. Züchtungsmedium gemäß Anspruch 1, das ein Züchtungsmedium zum Herstellen eines gewünschten Proteins durch Züchten der Tierzelle ist, wobei das Züchtungsmedium das Produkt enzymatischen Abbaus von Fischfleisch enthält.
  4. Züchtungsmedium gemäß Anspruch 3, wobei das Produkt enzymatischen Abbaus von Fischfleisch durch das Behandeln des Fischfleischs oder Fischfleischextrakts mit einer Protease erhalten wurde.
  5. Züchtungsmedium gemäß Anspruch 4, wobei die Protease eine Proteinase und/oder eine Peptidase ist.
  6. Züchtungsmedium gemäß Anspruch 4, wobei das Produkt enzymatischen Abbaus von Fischfleisch durch das Behandeln des Fischfleischs oder Fischfleischextrakts mit einer Proteinase und dann mit einer Peptidase erhalten wurde.
  7. Züchtungsmedium gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, das ein Medium ist, das frei von Bestandteilen ist, die von einem Säuger stammen.
  8. Züchtungsmedium gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, das Aminosäuren, Vitamine, Lipidfaktoren, Energiequellen, osmotische Regulatoren, Eisenquellen und pH-Regulatoren enthält.
  9. Züchtungsmedium gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Tierzelle eine Tierzelle ist, in die ein Gen transduziert wurde, das ein gewünschtes Protein codiert.
  10. Züchtungsmedium gemäß Anspruch 9, wobei das gewünschte Protein ein Antikörper oder ein physiologisch aktiver Stoff ist.
  11. Züchtungsmedium gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Tierzelle eine CHO-Zelle ist.
  12. Züchtungsmedium gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei das Fischfleisch aus einem oder mehreren Mitgliedern ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Thunfisch, Fregattmakrele, Kabeljau, Makrele, Lachs und Sardine erhalten wurde.
  13. Verfahren zum Herstellen eines gewünschten Proteins, das das Züchten einer Tierzelle umfasst, wobei das Züchten mit dem Züchtungsmedium gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 durchgeführt wird.
  14. Verfahren gemäß Anspruch 13, das ferner das Gewinnen des Proteins aus dem Züchtungsmedium umfasst.
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