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Stand der Technik
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Hybridmodul mit einer Schaltungsanordnung,
die aus integrierenden passiven Komponenten wie Vielschichtkondensatoren
und aktiven Komponenten wie Halbleiterbauelementen auf einem Schaltungsmuster
aufweisenden Substrat besteht.
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Beschreibung des Stands der
Technik
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Die
Schrift
WO 92/06496
A beschreibt eine Vielschicht-Hybridschaltung, bei der Leistungs-IS
in Ausnehmungen auf der Rückseite
eines Hybrids so angeordnet sind, dass der Hybrid vollflächig angebunden
werden kann.
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In
der
EP 0 822 595 A2 ist
ein Hybridmodul beschrieben mit einer Leiterplatte, einer Wärme erzeugenden
Schaltungskomponente auf der Leiterplatte und einer auf der Leiterplatte
angebrachten Hauptschaltungsplatine, wobei die Schaltungskomponente
auf der der Hauptschaltungsplatine gegenüberliegenden Leiterplatte angeordnet
und die Oberfläche
der Schaltungskomponente auf einem schichtartigen und auf der Hauptschaltungsplatine
ausgebildeten wärmeleitenden
Element befestigt ist.
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Weiter
beschreibt die
FR-A-2
554 275 eine Verbindungseinrichtung für einen Halbleiter, welcher Halbleiter
auf einem Substrat angeordnet und auf seiner Rückseite mit einer wärmeleitenden
Platte versehen ist.
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Nach
dem Stand der Technik sind Hybridmodule mit Wärme erzeugenden Komponenten
wie Feldeffekttransistoren (FETs) und Leistungshalbleiterbauelementen
auf ihren Substraten bekannt, darunter solche mit der nachfolgend
beschriebenen Struktur.
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Der
Hybrid weist chipförmige
elektronische Komponenten wie Vielschichtkondensatoren, darunter
Feldeffekttransistoren (FETs) auf der Oberseite seines Substrats
auf. Bei dem Substrat handelt es sich um ein Keramiksubstrat auf
Aluminiumnitridbasis mit guter Wärmeleitfähigkeit.
Die chipförmigen elektronischen
Komponenten sind mit einem Anschlussauge auf dem Substrat verlötet. Die
Schaltungskomponente ist über
Lötkontakthügel mit
einem Lötauge
verbunden. Die Anschlusselektroden des Hybridmoduls sind an den
Substratseiten ausgebildet.
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Das
Hybridmodul ist mit seiner Unterseite, auf welcher sich keine Schaltungskomponente
befindet und welche der Hauptschaltungskomponente gegenüberliegt,
auf einer Hauptschaltungsplatine angeordnet. Bei der Montage werden
die Anschlusselektroden des Hybridmoduls mit den Schaltungsmustern auf
der Hauptschaltungsplatine verlötet.
Eine elektrisch leitende Schicht auf der Hauptschaltungsplatine
ist zwischen dem Substrat und der Hauptschaltungsplatine vorgesehen.
Die elektrisch leitende Schicht besteht aus einem Material mit guter
Wärmeleitfähigkeit,
so dass im Hybridmodul erzeugte Wärme wirksam auf die Hauptschaltungsplatine übertragen
wird. Die von den auf dem Substrat angeordneten Komponenten im Hybridmodul
erzeugte Wärme wird über die
leitende Schicht auf die Hauptschaltungsplatine übertragen und abgestrahlt.
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Der
Wärmeübergang
in diesem Hybridmodul ist ineffektiv insofern, als die in der Schaltungskomponente
erzeugte Wärme über den
Lötkontakthügel der
Schaltungskomponente auf das Substrat derselben und sodann über die
leitende Schicht auf die Hauptschaltungsplatine übertragen wird. Weiter sind Keramikstoffe
auf Aluminiumnitridbasis teuer und im Vergleich zu den üblichen
Substratmaterialien auf Aluminiumoxidbasis unwirtschaftlich.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Hybridmoduls,
bei dem eine wirksame Wärmeabstrahlung
möglich
und das in seiner ist Größe reduzierbar
ist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
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Da
nach der vorliegenden Erfindung die Schaltungskomponente nach unten
gewandt in einen in einer ersten Oberfläche des Substrats ausgebildeten
Hohlraum eingebunden ist, wird in der Schaltungskomponente erzeugte
Wärme auf
die Hauptschaltungsplatine übertragen,
ohne das Substrat zu passieren. Damit ist die Wärmeleitfähigkeit des Hybridmoduls verbessert
und wird eine gute Wärmeabstrahlung
gewährleistet.
Weiter ist die Größe der Schaltungskomponente
verringert, weil diese in dem Hohlraum angeordnet ist.
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Weitere
Aufgaben, Wirkungen und konstruktive Einzelheiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Es
zeigen:
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1 eine
Querschnittsansicht eines Hybridmoduls;
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2 eine äußere Perspektivansicht
des Hybridmoduls von unterhalb einer ersten Oberfläche desselben
gesehen;
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3 eine
im größeren Maßstab gezeichnete
Ansicht eines Teils des Hybridmoduls gemäß 1;
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4 ein
Verfahren zur Herstellung eines Substrats;
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5 ebenfalls
ein Verfahren zur Herstellung des Substrats;
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6 eine
Querschnittsansicht des auf einer Hauptschaltungsplatine angeordneten
Hybridmoduls;
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7 eine äußere Perspektivansicht
eines weiteren Hybridmoduls von unterhalb einer ersten Oberfläche desselben
gesehen;
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8 eine
Querschnittsansicht eines weiteren Hybridmoduls;
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9 eine
Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Hybridmoduls; und
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10 eine
Querschnittsansicht eines weiteren Hybridmoduls.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Es
folgt eine Beschreibung eines ersten Hybridmoduls gemäß 1 bis 3. 1 ist
eine Querschnittsansicht eines Hybridmoduls, 2 eine äußere Perspektivansicht
des Hybridmoduls von unterhalb einer ersten Oberfläche desselben
gesehen und 3 eine im größeren Maßstab gezeichnete Ansicht eines
Teils des Hybridmoduls gemäß 1.
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Das
Hybridmodul 10 umfasst im Wesentlichen ein Substrat 11,
eine Anzahl von chipförmigen elektronischen
Komponenten 12, die auf dem Substrat 11 angeordnet
sind, eine Wärme
erzeugende Schaltungskomponente 13 wie beispielsweise ein Halbleiter-Bauelement
sowie eine Wärmestrahlungsplatte 14 zur Übertragung
von in der Schaltungskomponente 13 erzeugter Wärme an eine
Hauptschaltungsplatine. Die Außenabmessungen
des Hybridmoduls 10 betragen beispielsweise etwa 7 × 7 × 2 mm3.
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Das
Substrat 11 ist ein Vielschichtsubstrat aus rechteckigen
parallelflächigen
Elementen aus Keramikmaterial auf Aluminiumoxidbasis. Genauer gesagt
handelt es sich hier um ein Vielschichtsubstrat auf Keramikmaterial,
das durch Vermischen von PbO-B2O2-SiO2 (Borosilicat)
mit Al2O3 (Aluminiumoxid)
hergestellt wird. Der Längenausdehnungskoeffizient α 1 des Substrats 11 beträgt 5 ppm/°C und der Wasserabsorptionskoeffizient
desselben 0,1 % oder darunter.
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Schaltungsmuster 15 und
Verbindungslöcher 16 sind
in der Oberseite und in den Innenschichten des Substrats 11 ausgebildet.
Anschlusselektroden 17 sind in den Seitenflächen des
Substrats 11 in Verbindung mit den Schaltungsmustern 15 vorgesehen.
Die Anschlusselektroden 17 werden zur Verbindung des Substrats 11 mit
der Hauptschaltungsplatine benutzt, wenn das Substrat 11 auf
der Platine montiert wird. Ein Hohlraum 19 ist in der Unterseite des
Substrats 11 vorgesehen, d.h. in einer ersten Oberfläche 18,
welche bei der Montage auf der Hauptschaltungsplatine dieser gegenüberliegt.
Der Hohlraum 19 dient der Aufnahme der Schaltungskomponente 13 und
der Wärmeabstrahlungsplatte 14.
Der Hohlraum 19 weist eine Zweiterrassenstruktur auf mit
einem ersten Hohlraum 20 in der ersten Oberfläche 18 und
einem etwas kleineren Hohlraum 21, der im Grund des ersten
Hohlraums 20 ausgebildet ist. Auf dem Boden des zweiten
Hohlraums 21 sind mit der Schaltungskomponente 13 verbundene Schaltungsmuster 15 vorgesehen.
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Die
chipförmigen
elektronischen Komponenten 12 bilden das Hybridmodul. Sie
umfassen beispielsweise Vielschichkondensatoren und Schichtinduktoren.
Die chipförmigen
elektronischen Komponenten 12 sind auf den Schaltungsmustern 15 angeordnet,
welche auf einer der ersten Oberfläche 18 gegenüberliegenden
zweiten Oberfläche 22 ausgebildet
sind.
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Die
Schaltungskomponente 13 ist ein Wärme erzeugendes Halbleiterbauelement
wie beispielsweise ein Feldeffekttransistor (FET) in GaAsMes-Ausführung. Als
Schaltungskomponenten 13 werden Elemente eingesetzt, deren
Längenausdehnungskoeffizient α 2 etwa dem
Längenausdehnungskoeffizienten α 1 des Substrats 11 entspricht
(α 1 ⊄ α 2), zum
Beispiel Komponenten mit einem α 2-Wert von 6 ppm/°C.
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Die
Schaltungskomponente 13 ist mit Einbindung nach unten gewandt
auf dem Boden des zweiten Hohlraums 21 angeordnet. Bei
dieser Ausführungsform
kommt Flipflop-Bindung zum Einsatz. Das heißt, das die Schaltungskomponente 13 ein
Flipchip mit einer Anzahl von Anschlusselektroden auf der dem Boden
des zweiten Hohlraums 21 gegenüberliegenden Oberfläche ist.
Jede der Anschlusselektroden der Schaltungskomponente 13 ist
mit dem Schaltungsmuster 15 des zweiten Hohlraums 21 verbunden.
Bereiche des Zwischenraums zwischen der Schaltungskomponente 13 und
dem Boden des zweiten Hohlraums 21, wo keine Anschlusselektroden
des Schaltungselements 13 ausgebildet sind, sind mit einem
Dichtharz 23 ausgefüllt.
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Hauptzweck
der Verwendung von Dichtharz 23 ist es, das Eindringen
von Feuchtigkeit in die Schaltungskomponente 13 zu verhindern
und die Schaltungskomponente 13 auf dem Substrat 11 zu befestigen.
Vorzugsweise weist das Dichtharz 23 einen Längenausdehnungskoeffizienten α 3 auf, der
in etwa gleich ist dem Wert von α 1
und α 2
des Substrats 11 und der Schaltungskomponente 13 ((α 1 ≈ α 2 ≈ α 3). In der
hier beschriebenen Ausführungsform wird
Epoxydharz als Dichtharz 23 benutzt. Das Dichtharz 23 mit
einem Längenausdehnungskoeffizienten, der
annähernd
gleich dem des Substrats 11 und der Schaltungskomponente 13 ist,
baut Spannungen ab, die durch Temperaturschwankungen beispielsweise während Wärmekreislauftests
verursacht werden, um eine Schichtentrennung des Harzes 23 zu
verhindern. Damit werden eine schlechte elektrische Verbindung zwischen
der Schaltungskomponente 13 und dem Substrat 11 sowie
eine Verringerung der Feuchtefestigkeit verhindert. Auch wird die
Möglichkeit
einer Beschädigung
der Schaltungskomponente 13 infolge der vorerwähnten Schichtentrennung
wesentlich reduziert. Die Zuverlässigkeit
des Hybridmoduls 10 wird also verbessert.
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Zur
Herstellung von Verbindungen zwischen den Anschlusselektroden der
Schaltungskomponente 13 und den Schaltungsmustern 15 sind
die folgenden Möglichkeiten
gegeben: Lötverbindungen,
Verbindungen mit leitendem Harz, Verbindungen mit anisotropem leitenden
Harz (ACF-Verbindungen) sowie Verbindungen durch Ausbilden von Gold
(AU) enthaltenden Kugelhöckern
auf den Schaltungsmustern und anschließendes Thermosonikschweissen.
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Die
Verbindung mit leitendem Harz ist insoweit von Vorteil, als das
Harz kostengünstig
erhältlich ist.
Weiter gewährleistet
das leitende Harz aufgrund der Absorption von Spannungen eine hohe
Zuverlässigkeit.
Durch die Verbindung mit anisotropem leitenden Harz wird das Dichtharz überflüssig und
damit eine Kostenminderung erzielt.
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Die
durch das Ausbilden von Kugelhöckern auf
den Schaltungsmustern 15 und Thermosonikschweissen hergestellte
Verbindung verringert die Möglichkeit
von Beschädigungen
der Schaltungskomponente 13 durch das Beschichten, weil
die Verbindung in Trockenprozessen hergestellt wird. Weiter werden
die Werkzeugkosten und auch der Zeitaufwand für die Montage der Schaltungskomponente 13 auf
dem Substrat 11 reduziert. Außerdem gewährleistet der Au-Au-Übergang
einen geringeren Kontaktwiderstand, was sich in einer höheren Zuverlässigkeit
niederschlägt.
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Die
Lötverbindung
erfordert keine hohe Montagegenauigkeit, weil die Lagekorrektur
durch Selbstausrichtung erfolgt. Weiter ist bei dieser Verbindungsart
eine geringere Möglichkeit
einer Beschädigung
der Schaltungskomponente 13 gegeben, weil die Montage der
Komponente unter geringer Belastung vonstatten geht. Außerdem gewährleistet
sie einen hohen Grad an Zuverlässigkeit,
weil Lötkontakthügel Spannungen
absorbieren.
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Die
Wärmestrahlungsplatte 14 wird
mittels eines wärmeleitenden
Harzes 24 mit der Schaltungskomponente 13 und
dem Boden des ersten Hohlraums 20 verbunden. Bei der Wärmestrahlungsplatte 14 handelt
es sich um ein Plattenelement, dessen Länge und Breite groß genug
sind, um die Öffnung des
zweiten Hohlraums 21 völlig
zu überdecken
und in den ersten Hohlraum 20 einzupassen. Die Oberfläche der
Wärmestrahlungsplatte 14 liegt
im Wesentlichen in einer Ebene mit der ersten Oberfläche 18.
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Die
Wärmestrahlungsplatte 14 besteht
aus einem Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit.
Genauer gesagt besteht sie aus einem Material mit einem Längenausdehnungskoeffzienten α 4, der im
Wesentlichen dem Längenausdehnungskoeffzienten α 2 der Schaltungskomponente 13 entspricht
(α 2 ≈ α 4). Beispielsweise
kann die Legierung Nr. 42 (Verbindung aus Nickel und Eisen im Verhältnis 42:58)
mit einem Längenausdehnungskoeffzienten α 4 von 7 ppm/°C eingesetzt
werden. Die Oberfläche
der Wärmestrahlungsplatte 14 weist
eine vorbestimmte Rauheit (beispielsweise eine mittlere arithmetische
Rauheit von 1,0 μm)
auf, die durch Polieren hergestellt ist. Weiter ist die Oberfläche der
Wärmestrahlungsplatte 14 beispielsweise
mit Au beschichtet, um ihre Lötfähigkeit
zu verbessern.
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Zweck
des wärmeleitenden
Harzes 24 ist es, die Wärmestrahlungsplatte 14 auf
der Schaltungskomponente 13 zu befestigen und einen wirksamen Übergang
der in der Schaltungskomponente 13 erzeugten Wärme auf
die Wärmestrahlungsplatte 14 sicherzustellen.
Das wärmeleitende
Harz 24 verbindet wie vorbeschrieben die Schaltungskomponente 13 mit
der Wärmestrahlungsplatte 14.
Der Zwischenraum zwischen den Seiten der Wärmestrahlungsplatte 14 und
den Seitenwänden
des ersten Hohlraums 20 sowie zwischen den Seiten der Schaltungskomponente 13 und
dem zweiten Hohlraum 21 ist mit dem wärmeleitenden Harz 24 gefüllt.
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Vorzugsweise
besitzt das wärmeleitende Harz 24 einen
hohen Wärmeleitfähigkeitskoeffizienten.
Weiter weist das wärmeleitende
Harz 24 vorzugsweise einen Längenausdehnungskoeffi zienten α 5 auf, der
dem Wert α 2
und α 4
der Schaltungskomponente 13 und der Wärmestrahlungsplatte 14 annähernd gleich
ist (α 2 ≈ α 4 ≈ α 5). Das
wärmeleitende Harz 24 mit
einem Längenausdehnungskoeffizienten,
welcher dem der Schaltungskomponente 13 und der Wärmestrahlungsplatte 14 annähernd gleich
ist, absorbiert Spannungen, wie sie durch Temperaturschwankungen
beispielsweise während
eines Wärmekreislauftests
verursacht werden, um eine Entschichtung des wärmeleitenden Harzes 24 von
dem Schaltungselement 13 und der Wärmestrahlungsplatte 14 zu
verhindern. Hierdurch wird eine Erhöhung des Wärmewiderstands und eine Abnahme
der Feuchtefestigkeit zwischen der Schaltungskomponente 13 und
der Wärmestrahlungsplatte 14 verhindert.
Auch wird die Möglichkeit
einer Beschädigung der
Hauptschaltungsplatine 13 infolge des vorerwähnten Entschichtens
weitgehend reduziert. Die Zuverlässigkeit
des Hybridmoduls 10 wird also verbessert.
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Eine
kastenartige Metallhülle 30 ist
zum Abdecken der Oberseite des Hybridmoduls 10 vorgesehen.
Diese Metallhülle 10 schützt Komponenten
sowie das Substrat 11 des Moduls 10 und verhindert, dass
verschiedene Arten von Rauschen in das Hybridmodul 10 eintreten
und aus diesem austreten können.
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Die
Abmessungen des ersten Hohlraums 20, des zweiten Hohlraums 21 und
der Wärmestrahlungsplatte 14 des
Hybridmoduls 10 sind wie folgt festgelegt:
Zunächst seien
die Abmessungen des zweiten Hohlraums 21 beschrieben. Die
Breite und Länge
des zweiten Hohlraums 21 sind dahingehend definiert, dass
wie aus 3 ersichtlich ein vorbestimmter
Abstand Δ1
zwischen der Seitenwand des zweiten Hohlraums 21 und der
Schaltungskomponente 13 vorgesehen ist. Hier ist dieser
vorbestimmte Abstand Δ1
in der Weise bestimmt, dass die Schaltungskomponente 13 einfach
in den zweiten Hohlraum 21 eingesetzt und bei ihrer Montage
einfach im Hohlraum positioniert werden kann. Genauer gesagt ist
es wünschenswert,
dass der vorbestimmte Abstand Δ1
von einschließlich
0,1 mm bis einschließlich
1,0 mm beträgt.
Die Tiefe des zweiten Hohlraums 21 ist dahingehend definiert,
dass diese ein vorbestimmter Abstand Δ2 ist, der kleiner ist als die
Höhe vom
Boden des Hohlraums 21 bis zur Rückseite der Schaltungskomponente 13,
wenn die Schaltungskomponente auf dem Boden des Hohlraums 21 angeordnet
ist. In diesem Falle ist der vorbestimmte Abstand Δ2 in der Weise
bestimmt, dass die Dicke des wärmeleitenden Harzes 24 zwischen
der Wärmestrahlungsplatte 14 und
der Schaltungskomponente 13 einen bestimmten Wert aufweist.
Genauer gesagt ist es wünschenswert,
dass der vorbestimmte Abstand Δ2
zwischen einschließlich
0 mm und einschließlich
0,2 mm beträgt.
Dies gilt für
eine Ausführungsform,
bei der mehrere Schaltungskomponenten 13 in dem zweiten Hohlraum 21 angeordnet
sind. Bei der hier dargestellten Ausführungsform ist der Abstand Δ2 nicht ausgewiesen,
weil ∆2
= 0.
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Es
folgt nunmehr eine Erläuterung
der Abmessungen des ersten Hohlraums 20. Die Breite und Länge des
ersten Hohlraums 20 sind dahingehend definiert, dass ein
vorbestimmter Abstand Δ3
zwischen seiner Seitenwand und der Kante des zweiten Hohlraums 21 vorgesehen
ist. Das heißt,
dass die Breite und Länge
der Öffnung
des ersten Hohlraums Δ3
größer sind
als die Länge
und Breite der Öffnung des
zweiten Hohlraums 21. Genauer gesagt ist es wünschenswert,
dass der vorbestimmte Abstand Δ3 zwischen
einschließlich
0,1 mm und einschließlich 0,5
mm beträgt.
Die Tiefe des ersten Hohlraums 20 ist dahingehend defi niert,
dass diese innerhalb eines vorgegebenen Bereichs relativ zur Wärmestrahlungsplatte 14 liegt.
Der vorgegebene Bereich ist so bestimmt, dass die Oberfläche der
Wärmestrahlungsplatte 14 im
Wesentlichen bündig
mit der ersten Oberfläche 18 abschließt. Genauer
gesagt sollte der vorbestimmte Bereich zwischen einschließlich –0,1 mm
und einschließlich
+0,1 mm betragen.
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Es
folgt eine Beschreibung eines Verfahrens zur Herstellung des Hybridmoduls.
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Zunächst werden
wie aus 4 ersichtlich grüne Keramik-Schichtelemente
auf Aluminiumoxidbasis aufeinander geschichtet und anschließend unter
Druck zusammengefügt.
Zur Herstellung des Substrats 11 wird das Gebilde sodann
gebrannt.
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In
jedem der grünen
Schichtelemente 101–104 werden
Verbindungslöcher
und Schaltungsmuster hergestellt. Durch den Einsatz von Cu oder Ag
für die
Schaltungsmuster werden die Wärmeabstrahlungs-
und Hochfrequenz-Eigenschaften des Substrats 11 verbessert.
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In
dem unteren grünen
Schichtelement 104 wird eine Öffnung 104a ausgebildet,
deren Form dem ersten Hohlraum 20 entspricht. In dem auf
das Element 104 aufgesetzten grünen Schichtelemnten 103 wird
eine Öffnung 103a in
einer dem zweiten Hohlraum 21 entsprechenden Form hergestellt.
Die Herstellung dieser Öffnungen
erfolgt durch Perforieren der grünen
Schichtelemente mit einer Stanze.
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Eine
in den Hohlraum einpassende Presse 40 wird zur Verbindung
der grünen
Schichtelemente 101–104 miteinander
wie aus 5 ersichtlich eingesetzt. Hierdurch
wird eine gleichmäßige Dichte
für das
gesamte Substrat 11 erzielt. Weiter lassen sich Kontakthügel auf
einfache Weise in den Hohlräumen ausbilden,
weil die Oberflächenrauheit
der Innenfläche
der Hohlräume
des Substrats 11 auf ca. 10 μm oder darunter reduziert ist.
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Als
Nächstes
werden Kugelhöcker
auf den auf dem Boden des zweiten Hohlraums 21 des Substrats 11 angeordneten
Schaltungsmustern 15 hergestellt. Die Schaltungskomponente 13 wird
sodann im Wege eines Verfahrens wie Thermosonikschweißen mit
den Kugelhöckern
verbunden. Anschließend wird
der Zwischenraum zwischen der Schaltungskomponente 13 und
dem zweiten Hohlraum 21 mit Dichtharz 23 ausgefüllt, das
von einer Seite der Schaltungskomponente 13 aus in den
zweiten Hohlraum 21 eingespritzt wird.
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Als
Nächstes
wird wärmeleitendes
Harz 24 auf die Oberfläche
der Schaltungskomponente 13 gespritzt. Danach wird die
Wärmestrahlungsplatte 20 in
den ersten Hohlraum 20 eingesetzt und zur Verbindung mit
dieser in Richtung auf die Schaltungskomponente 13 gepresst.
Hierbei werden auch die Zwischenräume an der Seite der Wärmestrahlungsplatte 14 und
der Schaltungskomponente 13 mit wärmeleitendem Harz 24 gefüllt. Das
wärmeleitende
Harz 24 kann in konstanter Dicke zwischen die Wärmestrahlungsplatte 14 und
die Schaltungskomponente 13 eingebracht werden, weil das
Ende der Wärmestrahlungsplatte 14 während des
Verbindens vom unteren Ende des ersten Hohlraums 20, d.h.
dem abgestuften Teil des Hohlraums 19, eingespannt wird.
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Es
folgt das Auflöten
chipförmiger
elektronischer Komponenten 12 auf die zweite Oberfläche 22 des
Substrats 11. Abschließend
wird zur Vervollständigung
des Hybridmoduls 10 die Metallhülle 30 zur Abdeckung
des Substrats 11 aufgebracht.
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Damit
wird durch Laminieren einer Anzahl von grünen Schichtelementen 101 bis 104 zur
Herstellung des Substrats 11 als Vielschichtsubstrat sowie
Laminieren der grünen
Schichtelemente 103 bis 104 mit Öffnungen 103a, 104a zur
Ausbildung des Hohlraums 19 eine gleichmäßige Dichte über das
gesamte Substrat hinweg sichergestellt. Im anderen Falle würde sich
durch Laminieren von grünen Schichtelementen
ohne Öffnung
und anschließendes Ausbilden
des Hohlraums im Wege eines Verfahrens wie Pressen eine stellenweise
unterschiedliche Dichte im Inneren des Substrats einstellen. Diese
Ungleichförmigkeit
würde aufgrund
von Änderungen
in der Umgebungsfeuchtigkeit oder Umgebungstemperatur zu Verwerfungen
im Substrat führen,
die ein Ablösen
der Schaltungsmuster oder eine beträchtlich geringere Montagequalität der Schaltungskomponente
zur Folge hätte.
Im Gegensatz dazu weist ein wie vorbeschrieben hergestelltes Substrat 11 eine gleichmäßige Dicke über seinen
gesamten Bereich hinweg auf. Damit lassen sich die vorgeschilderten Mängel ausschalten.
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Es
folgt eine Beschreibung eines Verfahrens zur Montage des Hybridmoduls 10 auf
einer Hauptschaltungsplatine 50. Wie aus 6 ersichtlich,
sind Schaltungsmuster 51 zur Verbindung mit den Anschlusselektroden 17 des
Hybridmoduls 10 in vorbestimmten Positionen auf der Hauptschaltungsplatine 50 vorgesehen.
Eine wärmeleitende
Schicht 52 wird bei der Montage des Hybridmoduls 10 in
einer der Wärmestrahlungsplatte 14 gegenüberliegenden
Position ausgebildet. Bei dieser wärmeleitenden Schicht 52 handelt
es sich um eine elektrisch leitende Auflage, die beispielsweise
aus einem Material auf Kupferbasis besteht und ähnlich wie die Schaltungsmuster 51 auf
der Hauptschaltungsplatine 50 ausgeführt sind. Zur Montage des Hybridmoduls 10 auf
der Hauptschaltungsplatine 50 werden die Anschlusselektroden 17 mit
den Schaltungsmustern 51 und die Wär mestrahlungsplatte 14 mit
der wärmeleitenden Schicht 52 verlötet.
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Durch
die Anordnung von Lötverbindungen nicht
nur für
die Anschlusselektroden 17, sondern wie vorbeschrieben
auch für
die Wärmestrahlungsplatte 14 des
Hybridmoduls 10, wird in der Schaltungskomponente 13 erzeugte
Wärme wirksam
auf die Hauptschaltungsplatine 50 übertragen. Weiter ist die Haftfestigkeit
zwischen dem Hybridmodul 10 und der Hauptschaltungsplatine 50 verbessert,
weil die Wärmestrahlungsplatte 14 mit
der wärmeleitenden Schicht 52 verlötet ist.
Durch Verbinden der wärmeleitenden
Schicht 52 mit einem Erdungsmuster in der Hauptschaltungsplatine 50 könnten stabile
elektrische Eigenschaften, besonders im Hochfrequenzbereich, sowie
eine verbesserte Wärmeabstrahlung
sichergestellt werden. Für
die Wärmestrahlungsplatte 14 und
die wärmeleitende
Schicht 52 ist die Lötverbindung
nicht zwingend erforderlich. Diese Komponenten brauchen nur direkt
oder über
ein wärmeleitendes
Harz aneinander stoßend
angeordnet zu werden. Weiter lässt
sich die Wärmestrahlungsplatte 14 auch
ohne die wärmeleitende
Schicht 52 direkt an die Oberfläche der Hauptschaltungsplatine 50 stoßend anordnen.
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Wie
vorstehend im Einzelnen dargelegt, wird durch die Schaltungskomponente 13 in
dem erfindungsgemäßen Hybridmodul 10 erzeugte
Wärme durch
das wärmeleitende
Harz 24 und die Wärmestrahlungsplatte 14 von
der Oberfläche
der Schaltungskomponente 13 auf die Hauptschaltungsplatine 50 übertragen.
Damit wird die Wärme
abgestrahlt, ohne das Substrat 11 zu passieren, was eine
verbesserte Wärmeabstrahlung
zur Folge hat. Hierbei ist die Wärmestrahlungsplatte 14 über das
wärmeleitende Harz 24 mit
der Oberfläche
der Schaltungskomponente 13 verbunden, so dass von der
Schaltungskomponente 13 erzeugte Wärme wirksam auf die Hauptschaltungsplatine 50 geleitet
wird. Insbesondere wegen einer vorbestimmten Oberflächenrauheit der
Wärmestrahlungsplatte 14 gewährleistet
diese eine wirksame Wärmeübertragung.
Weiter verbessert der Überzug
der Wärmestrahlungsplatte 14 die Festigkeit
der Verbindung zwischen der wärmeleitenden
Schicht 52 und der Wärmestrahlungsplatte 14. Damit
gestaltet sich der Wärmeübergang
wirkungsvoller und wird die Haftfestigkeit verbessert. Der Raum
in dem nicht belegten Hohlraum 13 wird ebenfalls mit dem
wärmeleitenden
Harz 24 gefüllt,
wodurch die Wärmeabstrahlung
eine weitere Verbesserung erfährt.
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Nachdem
von der Schaltungskomponente 13 erzeugte Wärme ohne
Mitbeteiligung des Substrats 11 wirksam von dem Hybridmodul 10 abgestrahlt wird,
kann das Substrat 11 aus den verschiedensten Materialien
ohne jede Einschränkung
bezüglich
ihrer Wärmeleitfähigkeit
hergestellt werden. Infolgedessen ist das Hybridmodul 10 mit
geringen Kosten herstellbar.
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Außerdem lässt sich
die Größe des Hybridmoduls 10 minimieren,
weil die Wärmestrahlungsplatte 14 und
die Schaltungskomponente 13 in dem in der ersten Oberfläche befindlichen
ersten und zweiten Hohlraum 20, 21 untergebracht
sind.
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Die
Abmessungen des ersten und des zweiten Hohlraums 20, 21 sind
wie vorstehend beschrieben definiert. Das heißt, dass die Größe des zweiten Hohlraums
mit Bezug auf die Schaltungskomponente 13 bestimmt ist,
wodurch vermieden wird, das der zweite Hohlraum größer als
erforderlich ausgeführt wird
und die Fläche
auf dem Substrat 11 wirksam genutzt werden kann. Hierdurch
lässt sich
das Hybridmodul 10 verkleinern. Auch wird hierdurch die
Montage und Positionierung der Schaltungskomponente 13 beim
Einbau in den zweiten Hohlraum 21 vereinfacht.
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Weil
die Tiefe des zweiten Hohlraums 21 ebenfalls mit Bezug
auf die Größe der Schaltungskomponente 13 bestimmt
wird, ist eine konstante Dicke des wärmeleitenden Harzes 24 zwischen
der Schaltungskomponente 13 und der Wärmestrahlungsplatte 14 gewährleistet.
Damit ist der Wärmewiderstand
dieser Teile vergleichmäßigt.
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Da
weiterhin die Größe des ersten
Hohlraums 20 mit Bezug auf den zweiten Hohlraum 21 bestimmt
ist, wird vermieden, dass der erste Hohlraum größer als nötig ausgeführt wird und eine wirksame
Nutzung der Fläche
des Substrats 11 ermöglicht.
Hierdurch ist eine Verkleinerung des Hybridmoduls 10 möglich.
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Nachdem
die Tiefe des ersten Hohlraums 20 mit Bezug auf die Dicke
der Wärmestrahlungsplatte 14 bestimmt
ist, schließt
die erste Oberfläche 18 des Substrats 11 im
Wesentlichen bündig
mit der Wärmestrahlungsplatte 14 ab.
Das bedeutet, dass die Bodenfläche
des Hybridmoduls 10 glatt wird. Hierdurch wird die Montage
des Hybridmoduls 10 auf die Hauptschaltungsplatine 50 vereinfacht.
Insbesondere wird die Haftfestigkeit zwischen der Wärmestrahlungsplatte 14 und
der wärmeleitenden
Schicht 52 der Hauptschaltungsplatine 50 verbessert.
Die Haftfestigkeit zwischen der Wärmestrahlungsplatte 14 und
dem Substrat 11 erfährt
deswegen eine Verbesserung, weil die Wärmestrahlungsplatte 14 in
das Substrat 11 eingebettet ist.
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Durch
Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen zwischen dem Substrat 11 und
der Schaltungskomponente 13 verursachte Spannungen sind
verringert, weil das Substrat 11 aus Keramikmaterialien
hergestellt ist, deren Längenausdehnungskoeffizient
dem der Schaltungskomponente 13 gleich ist. Hierdurch wird
ein Entschichten der Schaltungskomponente 13 vom Substrat 11 verhindert
und eine hohe Zuverlässigkeit
gewährleistet.
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Weil
der Längenausdehnungskoeffizient
des wärmeleitenden
Harzes 24 annähernd
gleich dem der Schaltungskomponente 13, der Wärmestrahlungsplatte 14 und
des Substrats 11 ist, treten weiterhin geringere Spannungen
zwischen der Schaltungskomponente 13, der Wärmestrahlungsplatte 14 und der
Innenfläche
des ersten Hohlraums 20 auf. Hierdurch wird ein Ablösen der
Wärmestrahlungsplatte 14,
der Schaltungskomponente 13 und des Substrats 11 voneinander
aufgrund von Temperaturschwankungen beispielweise während eines
Wärmekreislauftests
verhindert. Eine Zunahme des Wärmewiderstands
und eine Abnahme der Haftfestigkeit werden dadurch mit dem Ergebnis
einer stabilen Wärmeabstrahlung
verhindert.
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Auf
die Schaltungskomponente beispielsweise durch während eines Wärmekreislauftests
verursachte Temperaturschwankungen wirkende Spannungen sind reduziert,
weil der Längenausdehnungskoeffizient
des Dichtharzes 23 annähernd
gleich dem der Schaltungskomponente 13 und des Substrats 11 ist.
Hierdurch werden ein schlechter Übergang
zwischen dem Substrat 11 und der Schaltungskomponente 13 durch
ein Abblättern
des Dichtharzes 23 bedingt sowie die Zerstörung der
Schaltungskomponente 13 verhindert.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
wird als Dichtharz 23 ein Material verwendet, dessen Längenausdehnungskoeffizient α 3 den Längenausdehnungskoeffizienten α 1 und α 2 des Substrats 11 und der
Schaltungskomponente 13 annähernd gleich ist. Zur Erzielung
einer im Wesentlichen gleichen Wirkung sind jedoch auch Materialien
mit einem Längenausdehnungskoeffizienten α 3 von 20
ppm/°C oder weniger
einsetzbar.
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Als
Dichtharz 23 kann ein Harz mit einer niedrigen Viskosität wie 2000
cps oder weniger und mit Füllstoffen
von 10 μm
Durchmesser oder kleiner eingesetzt werden. In diesem Falle lässt sich
der Zwischenraum zwischen der Bodenfläche des zweiten Hohlraums 21 und
der Schaltungskomponente 13 bei der Herstellung selbst
dann problemlos füllen,
wenn dieser Zwischenraum durch Minimierung des Moduls verkleinert
ist.
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Durch
Verwendung eines Harzes auf Silikonbasis mit hoher Feuchtefestigkeit
als Dichtharz 23 wird einem Eindringen von Feuchtigkeit
zwischen die Bodenfläche
des zweiten Hohlraums 21 und der Schaltungskomponente 13 besser
entgegengewirkt. Hierdurch werden durch das Eindringen von Feuchtigkeit
bedingte Kurzschlüsse
zwischen den Anschlusselektroden der Schaltungskomponente 13 verhindert.
Dies bedeutet, dass die Feuchtefestigkeit und Zuverlässigkeit
der Schaltungskomponente 13 weiter verbessert werden.
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Wenngleich
ein Material mit einem Längenausdehnungskoeffizienten α 5, der den
Längenausdehnungskoeffizienten α 2 und α 4 der Schaltungskomponente 13 und
der Wärmestrahlungsplatte 14 annähernd gleich
ist, in der vorliegenden Ausführungsform
als Dichtharz 24 eingesetzt wird, sind Materialien mit
einem Längenausdehnungskoeffizienten α 5 von 30
ppm/°C oder
weniger ebenfalls einsetzbar. Weiter können Harze mit einem niedrigeren Young'schen Modul (Elastizität), vorzugsweise
von 1000 kgf/mm2 oder darunter, verwendet
werden. Der Young'sche
Modul des wärmeleitenden
Harzes 24 kann durch Zumischen von isolierenden Füllstoffen wie
Al2O3 AIN, BN bzw.
leitenden Füllstoffen
wie Ag und Cu zum Harz reduziert werden. Durch das Einmischen von
Füllstoffen
in das wärmeleitende
Harz 24 wird dessen Wärmeleitfähigkeit
erhöht
und dessen Wärmewiderstand
verringert.
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Harze
mit einer niedrigen Viskosität
von 5000 cps oder weniger und mit Füllstoffen von 10 μm Durchmesser
oder kleiner sind als wärmeleitendes Harz 24 einsetzbar.
Dadurch kann die Dicke des wärmeleitenden
Harzes 24 reduziert und damit die Größe des Hybridmoduls 10 minimiert
werden. Auch wird hierdurch der Wärmewiderstand verringert und
der Wärmestrahlungswirkungsgrad
des Moduls 10 erhöht.
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In
dem vorliegenden Beispiel wird ein Feldeffekttransistor (FET) in
GaAsMES-Ausführung
als Schaltungskomponente 13 für die Hochfrequenz-Leistungsverstärkung eingesetzt.
Diese Art von FET erzeugt wegen der schnellen Bewegung der Elektronen
in dem Bauelement weniger Wärme.
Der Längenausdehnungskoeffizient
von GaAs beträgt
6 ppm/°C,
ist also größer als
der von Silizium (Si) und den Längenausdehnungskoeffizienten
des Substrats 11, der Wärmestrahlungsplatte 14 und
des wärmeleitenden
Harzes 24 angenähert,
so dass durch Temperaturschwankungen erzeugte Spannungen gering sind.
Damit ist der FET als eine die Schaltungskomponente 13 des
Hybridmoduls 10 darstellendes Bauelement einsetzbar.
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Anstelle
dieses Feldeffekttransistors (FET) in GaAsMES-Ausführung
lassen sich andere Bauelemente ebenfalls einsetzen. Im Falle des
Einsatzes eines Feldeffekttransistors (FET) in GaAsPHEMT-Ausführung ist
die vom Element erzeugte Wärme
weiter reduziert, weil die Bewegungsgeschwindigkeit der Elektronen
im Bauelement höher
ist als bei einem MES-FET. Bei Verwendung eines Feldeffekttransistors
auf InP-Basis erfolgt eine noch weitere Reduzierung der von der
Einrichtung erzeugten Wärme,
weil die Bewegungsgeschwindigkeit der Elektronen in dem Bauelement
größer als
in einem GaAS-FET ist. Weiter beträgt der Längenausdehnungskoeffizient von
InP 5 ppm/°C,
ist also größer als
der von Silizium (Si), so dass durch Temperaturschwankungen bedingte
Spannungen reduziert sind. Damit ist dieser Feldeffekttransistor
als ein die Schaltungskomponente 13 des Hybridmoduls 10 bildendes
Bauelement geeignet.
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Vorzugsweise
wird eine SiN- oder SiO-Beschichtung bzw. eine kombinierte Beschichtung
aus diesen Stoffen als Isolierschicht (Passivierungsschicht) zwischen
den Anschlusselektroden der Schaltungskomponente 13 vorgesehen.
Diese Schicht verhindert eine Beeinträchtigung der Eigenschaften
der Einrichtung selbst dann, wenn die Feuchtefestigkeit des Dichtharzes
unzureichend ist. Diese Schichten gewährleisten auch die Zuverlässigkeit
der Einrichtung beim Eindringen von Feuchtigkeit infolge einer Fehlstelle
im Dichtharz 23. Weiter gewährleisten diese Schichten die
Zuverlässigkeit
der Einrichtung sogar dann, wenn eine große Anzahl von Restionen sich
im Dichtharz 23 befinden, so dass das Dichtharz 23 preisgünstig bereitgestellt
werden kann.
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Wenngleich
im Falle des vorliegenden Beispiels die Schaltungskomponente 13 nach
dem Flipflop-Verfahren montiert wird, ist die vorliegende Erfindung
dennoch nicht auf dieses Verfahrensweise beschränkt. So ist beispielsweise
auch die Balken-Leiter-Technik für
die Montage der Schaltungskomponente anwendbar.
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Vorstehend
wurde als Beispiel ein Hybridmodul 10 mit einer einzigen
Wärme erzeugenden
Schaltungskomponente 13 beschrieben. Ausführbar ist
jedoch auch ein Hybridmodul mit einer Anzahl von Schaltungskomponenten 13.
Bei Einsatz einer An zahl von Wärme
erzeugenden Feldeffekttransistoren sollte vorzugsweise eine Schaltungskomponente vorgesehen
werden, bei der die Feldeffekttransistoren auf einem einzigen GaAs-Plättchen ausgebildet sind.
Hierdurch lassen sich gegenüber
dem Fall, wo jeder der Anzahl von Feldeffekttransistoren einzeln auf
dem Modul angeordnet ist, die Montagefläche reduzieren und die Montagekosten
senken, weil die Anzahl von Feldeffekttransistoren gleichzeitig
montiert werden. Weiter kann diese Schaltungskomponente auf einfache
Weise mit der Wärmestrahlungsplatte 24 oder
der Hauptschaltungsplatine 50 kontaktiert und anders als
im Falle einer getrennten Montage eines jeden der Anzahl von Feldeffekttransistoren
die Wärmestrahlung
vergleichmäßigt werden.
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Die
in dem vorliegenden Beispiel eingesetzte Wärmestrahlungsplatte 14 kann
durch die in 7 dargestellte Wärmestrahlungsplatte 61 ersetzt
werden. 7 ist eine äußere Perspektivansicht eines weiteren
Hybridmodulbeispiels von unterhalb einer ersten Oberfläche aus
gesehen. Die Wärmestrahlungsplatte 61 weist
in ihrer Mitte eine Abgleichöffnung 62 auf.
Diese Abgleichöffnung 62 wird
zum Einstellen der Dicke des wärmeleitenden
Harzes 24 zwischen der Wärmestrahlungsplatte 61 und
der Schaltungskomponente 13 benutzt. Die Abgleichöffnung 62 wird
mit wärmeleitendem
Harz 24 gefüllt.
Bei der Herstellung des Hybridmoduls 60 wird während des Einspritzprozesses
eine etwas größere Menge
wärmeleitendes
Harz eingespritzt als erforderlich. Die Abgleichöffnung 62 ist mit
einer Überschussmenge an
wärmeleitendem
Harz 24 aufgefüllt,
wenn die Wärmestrahlungsplatte 61 in
den ersten Hohlraum 20 eingesetzt wird, und in Richtung
auf die Schaltungskomponente 13 zusammengepresst. Ist die Menge
des wärmeleitenden
Harzes 24 besonders groß, so wird der Überschuss
an Harz 24 über
die Abgleichöffnung 62 ausgestoßen. Dies
bedeutet, dass die Dicke der wärmeleitenden
Harzschicht 24 zwischen der Wärmestrahlungsplatte 61 und
der Schaltungskomponente 12 vergleichmäßigt wird. Die aus der Abgleichöffnung 62 übergelaufene
Harzmenge wird in einem entsprechenden Verfahren entfernt.
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Zwar
wird in dem vorliegenden Beispiel die von der Schaltungskomponente 13 erzeugte
Wärme über die
Wärmestrahlungsplatte 14 auf
die Hauptschaltungsplatine 50 übertragen, doch kann die Wärmestrahlungsplatte 14 weggelassen
und die Flip-Seite der Schaltungskomponente 13 wie aus 8 ersichtlich
direkt stoßend
an die wärmeleitende
Schicht 52 angelagert oder mit dieser verlötet werden.
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Es
folgt nunmehr eine Beschreibung einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf 9. 9 ist eine
Querschnittsansicht eines Hybridmoduls. In dieser Zeichnung sind
jeweils gleiche Elemente wie im Falle des vorstehend beschriebenen
Beispiels mit jeweils gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
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Das
Hybridmodul 80 unterscheidet sich von dem Hybridmodul 10 des
vorbeschriebenen Beispiels durch auf den entsprechenden Substraten ausgebildete
Schaltungsmuster. Die Unterschiede sind wie folgt:
Ein Substrat 81 des
Hybridmoduls 80 ist ein dem vorbeschriebenen Substrat 11 ähnliches
Vielschichtsubstrat und auf seiner oberseitigen Schicht und seinen inneren
Schichten mit Schaltungsmustern 82 versehen. Das Substrat 81 weist
dreifache Streifenleitungen 83 als Schaltungsmuster 82 auf.
Diese dreifachen Leitungen bestehen aus einer Signalleitung 83a und
zwei Erdleitungen 83b, 83c oberhalb bzw. unterhalb
der Signalleitung 83a. Die Erdleitung 83c ist
als Innenschicht des Sub strats 81 ausgebildet. Die Signalleitung 83a dient
als Eingangsleitung für
die Zuführung
von Signalen zur Schaltungskomponente 13 und Ableitung
derselben aus dieser.
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In
einem derartigen Hybridmodul 80 sind die Streifenleitungen 83 als
eine Dreifachleitung vorgesehen, in welcher zumindest eine der beiden
Erdleitungen 83b, 83c über und unter der Signalleitung 83a als
Innenschicht des Substrats 81 ausgebildet ist, so dass
das Volumen des Substrats 81 wirksam ausgenutzt und die
Größe des Moduls 80 reduziert
werden kann. Weitere Wirkungen und Vorteile dieser Ausführungsform
sind ähnlich
den für
das vorstehende Beispiel beschriebenen.
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Es
folgt nunmehr eine Beschreibung eines weiteren Hybridmoduls mit
Bezug auf 10. Diese 10 ist
eine Querschnittsansicht eines Hybridmoduls, in der gleiche Elemente
mit jeweils gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind.
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Das
Hybridmodul 90 unterscheidet sich von dem Hybridmodul 10 durch
die Schaltungsmuster, die auf den entsprechenden Substraten ausgebildet sind.
Es folgt eine Beschreibung dieser Unterschiede:
Das Substrat 91 des
Hybridmoduls 90 ist ein dem vorbeschriebenen Substrat 11 ähnliches
Vielschichtsubstrat und auf seiner oberseitigen Schicht und seinen
inneren Schichten mit Schaltungsmustern 92 versehen. Schaltungsmuster 92 befinden
sich auch auf der Bodenfläche
des zweiten Hohlraums 21 und es ist eine Schaltungskomponente 13 auf
diese Schaltungsmuster 92 aufgesetzt. In der die Schaltungskomponente 13 aufnehmenden
Schicht 91 ist ein gegen die Schaltungsmuster 93 isoliertes
Erdleitungsmuster 93 in Bereichen angeordnet, die nicht von
den Schaltungsmustern 92 belegt sind. Das Erdleitungsmuster 93 ist
mit einer als Erdung dienenden Anschlusselektrode 94 verbunden.
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Dieses
Hybridmodul 90 ermöglicht
eine verbesserte Isolierung zwischen chipförmigen elektronischen Komponenten 12 und
der Hauptschaltungsplatine 90 sowie zwischen den auf dem
Substrat 90 angeordneten Schaltungsmustern 92 und
der Hauptschaltungsplatine 50. Damit wird ein gleichmäßiges Hybridmodul
mit guten Eigenschaften bereitgestellt. Weiter konnte der Abschirmeffekt
in der Schaltungskomponente 13 bei der Montage des Hybridmoduls auf
der Hauptplatine dadurch weiter verbessert werden, dass die die
Verbindung mit der Wärmestrahlungsplatte 14 herstellende
wärmeleitende
Schicht der Hauptplatine an die Erde gelegt wurde.
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Die
vorbeschriebene Ausführungsform
soll die vorliegende Erfindung als Beispiel veranschaulichen, stellt
jedoch keine Einschränkung
des Schutzumfangs der Erfindung dar. Der Schutzumfang der Erfindung
ist in den beiliegenden Ansprüchen
ausgewiesen, wobei alle in den Schutzumfang der Ansprüche fallenden
Abwandlungen als in der vorliegenden Erfindung enthalten anzusehen
sind.