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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Vermessungsinstrument
mit einem Lot und spezieller auf ein Vermessungsinstrument mit einem
Lot, das in der Lage ist, einen Versatz x und y des Vermessungsinstruments
von einem Datenpunkt und die Instrumentenhöhe H des Vermessungsinstrumentes zu
berechnen.
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Allgemein
werden Vermessungsarbeiten mit Bezug auf einen Datenpunkt durchgeführt. Ein
Vermessungsinstrument wird auf einen Datenpunkt oder einen vorgegebenen
Punkt aufgesetzt, und die Messung wird vom Datenpunkt oder dem vorgegebenen Punkt
aus durchgeführt.
Zum Beispiel hat ein Theodolit ein Sichtteleskop, das so montiert
ist, dass es sich frei um die horizontale und die vertikale Achse drehen
kann, und die Sichtrichtungen des Sichtteleskops werden zur Vermessung
gemessen. Ein Nivellierungsinstrument wird verwendet, um die Höhendifferenz
einer Sichtposition zu messen.
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Diese
Vermessungsinstrumente werden auf einem Dreibein eingesetzt. Deswegen
muss die Höhe
des Sichtteleskops vom Boden, d.h. die benötigte Instrumentenhöhe zur Berechnung
des Erhebungsunterschieds, gemessen werden.
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9 zeigt
ein Messinstrument 9100, das auf einem Dreibein 9000 montiert
ist, und einen Vermessungsmarker 9200. Das Vermessungsinstrument 9100 ist
so eingestellt, dass seine vertikale Drehachse mit einer vertikalen
Linie übereinstimmt, welche
den Datenpunkt durchläuft.
Ein Referenzpunkt zur Messung der Instrumentenhöhe H wird auf einer Stütze gebildet,
die mit dem Mittelpunkt der horizontalen Drehung des Sichtteleskops übereinstimmt.
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Wie
in 10 gezeigt, ist das Vermessungsinstrument 9100 mit
einem Nivellierungsmechanismus 9110 ausgestattet, um die
gekippte vertikale Drehachse desselben mit der vertikalen Linie
auszurichten, und einem Lotteleskop 9120 zur Korrektur der
horizontalen Position desselben. Ein Datenpunkt, der unter dem Vermessungsinstrument 9100 auf
der vertikalen Drehachse liegt, kann durch ein reflektierendes Prisma 9130 und
das Lotteleskop 9120 beobachtet werden.
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Ein
Vermesser installiert das Vermessungsinstrument 9100 in
Ausrichtung mit dem Datenpunkt, misst die Instrumentenhöhe H des
Vermessungsinstruments 9100 und misst den Abstand zwischen
dem Referenzpunkt auf der Stütze
des Vermessungsinstruments 9100 und dem Vermessungsmarker 9200 mit
einem Maßband
oder ähnlichem.
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Wenn
die Instrumentenhöhe
H des herkömmlichen
Vermessungsinstruments 9100 gemessen wird, werden der Abstand
zwischen dem Punkt auf einem unteren Teil des Vermessungsinstruments 9100 und
dem Vermessungsmarker 9200 und die Dicke eines Sockels
und die Höhe
des Vermessungsinstruments 9100 dem Abstand hinzugefügt. Weil
die Höhe
des Vermessungsinstruments 9100 durch die Nivellierung
verändert
wird, muss die Höhe
des Vermessungsinstruments 9100 gemessen werden, wenn das
Vermessungsinstrument 9100 installiert wird, was Zeit erfordert,
und eine genaue Messung kann nicht erwartet werden.
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Gewöhnlich wird
der Abstand zwischen dem Referenzpunkt und dem Vermessungsmarker 9200 ungefähr und direkt
gemessen. In einigen Fällen
liegt der Referenzpunkt zur Messung der Instrumentenhöhe H nicht
auf der vertikalen Linie, die den Datenpunkt durchläuft, und
folglich ist die akkurate Messung der Instrumentenhöhe H unmöglich.
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Das
Vermessungsinstrument 9100 muss so eingestellt werden,
dass seine vertikale Drehachse mit der vertikalen Linie ausgerichtet
ist, welche den Datenpunkt durch läuft, um eine akkurate Vermessung
und die akkurate Messung der Instrumentenhöhe H zu erreichen.
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Zunächst wird
die Position des Vermessungsinstruments 9100, welches auf
dem Dreibein 9000 installiert ist, durch den Nivellierungsmechanismus 9110 justiert,
so dass die vertikale Drehachse des Vermessungsinstruments 9100 sich
vertikal erstreckt. Nachfolgend wir eine nichtgezeigte Schraube,
welche das Vermessungsinstrument 9100 am Dreibein 9000 befestigt,
leicht gelöst,
während
das Lotteleskop 9120 betrachtet wird, und das Vermessungsinstrument 9100 wird
horizontal bewegt, um die vertikale Drehachse des Vermessungsinstruments 9100 in
Ausrichtung mit der vertikalen Linie zu bringen, welche durch den
Datenpunkt läuft.
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Diese
Justagearbeit erfordert hohe Fertigkeiten. Es wird ein Fehler in
das Niveau des Vermessungsinstruments 9100 eingebracht,
oder das Dreibein 9000 wird bewegt, falls die Montagearbeit
nicht sehr sorgfältig
ausgeführt
wird.
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Neuerdings
wurde die Genauigkeit des Vermessungsinstruments 9100 beträchtlich
verbessert, und das Vermessungsinstrument 9100 ist in der
Lage, eine hochgenaue Vermessung durchzuführen. Falls ein Vermessungsinstrument,
das in der Lage ist, horizontale Winkel und Erhebungswinkel mit
einer Genauigkeit von ungefähr
5'' zu messen, von einer Lotposition
um 5 mm versetzt wird, wird ein Fehler von ungefähr 10'' pro
100 m in die Messung des Vermessungsinstruments eingeführt. Deswegen
erfordert die Lotarbeit ein hochgenaues Arbeiten eines fachmännischen
Vermessers. Entsprechend bestand der starke Wunsch nach einem Mittel,
das in der Lage ist, andere Personen als Fachleute in die Lage zu versetzen,
die hochgenaue Messung der Instrumentenhöhe H zu erreichen.
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DE 197 16 304 C1 beschreibt
ein Gerät,
das angeordnet ist zur Zentrierung eines Vermessungsinstruments über einem
Vermessungspunkt, welches eine Optik aufweist zur Bildung eines
Bildes eines Messziels, das ein punktförmiges Ziel aufweist, welches
am Vermessungspunkt zentriert ist, einen Photodetektor zum Empfangen
eines Bildes des Zielpunktes und Verarbeitungsmittel zur Berechnung
eines Versatzes von dem Zielpunkt.
DE 197 16 304 C1 ist nicht mit der Berechnung
der Instrumentenhöhe befasst.
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US-A-5,159,760
beschreibt eine Vorrichtung zur Zentrierung eines Vermessungsinstruments über einem
Vermessungspunkt durch Projektion eines Lichtstrahls auf den Vermessungspunkt,
um die Ausrichtung des Instruments über dem Vermessungspunkt zu
führen.
Kein Bild des Vermessungspunkts oder eine Repräsentation desselben werden
in dem Ablauf gebildet. Die Vorrichtung, welche in US-A-5,159,760 beschrieben
ist, kann ebenso verwendet werden, um eine Instrumentenhöhe zu messen,
indem eine Abstandsmessung durchgeführt wird, welche einen modulierten
Laserstrahl verwendet.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Entsprechend
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Vermessungsinstrument
bereitzustellen, das ein Lot aufweist, welches in der Lage ist,
einen Versatz x und y des Vermessungsinstruments von einem Datenpunkt
und die Instrumentenhöhe
H des Vermessungsinstruments zu messen.
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Entsprechend
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist ein Vermessungsinstrument
mit einem Lot, das in der Lage ist, die Instrumentenhöhe H des
Vermessungsinstruments zu messen, optische Mittel zur Bildung eines
Bildes des Ziels auf, das an einer Vermessungsstation platziert
ist, um die Station zu markieren; Photodetektionsmittel zum Empfangen eines
Bildes des Ziels und zur Bereitstellung eines Bildsignals und Verarbeitungsmittel
zur Berechnung der Instrumentenhöhe,
welche dem Abstand zwischen einem Referenzpunkt auf dem Vermessungsinstrument
und dem Ziel entspricht, und des Versatzes von der Station.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Schnittansicht eines Vermessungsinstruments in einer bevorzugten
Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
eine diagrammatische Ansicht eines optischen Systems, das in einem
Lotteleskop enthalten ist;
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3 ist
eine diagrammatische Ansicht zur Unterstützung bei der Erklärung eines
Prinzips, auf welchem das Vermessungsinstrument, welches in 1 gezeigt
ist, basiert;
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4 ist
eine diagrammatische Ansicht zur Unterstützung bei der Erklärung eines
Prinzips, auf welchem das Vermessungsinstrument, welches in 1 gezeigt
ist, basiert;
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5 ist
eine diagrammatische Ansicht zur Unterstützung bei der Erklärung eines
Prinzips, auf welchem das Vermessungsinstrument, welches in 1 gezeigt
ist, basiert;
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6 ist
eine diagrammatische Ansicht zur Unterstützung bei der Erklärung eines
Prinzips, auf welchem das Vermessungsinstrument, welches in 1 gezeigt
ist, basiert;
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7 ist
ein Ablaufdiagramm eines Ablaufs, der durch das Vermessungsinstrument,
das in 1 gezeigt ist, durchgeführt werden muss;
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8 ist
eine teilweise weggeschnittene Vorderansicht einer Anzeigeeinheit,
die in einer Gesamtstation enthalten ist;
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9 ist
eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen Vermessungsinstruments;
und
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10 ist
eine teilweise geschnittene Vorderansicht des Vermessungsinstruments,
das in 9 gezeigt ist.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In 1 werden
ein Vermessungsinstrument 1000 und ein Stationsmarker 2000 gezeigt.
Das Vermessungsinstrument 1000 ist mit einem Lotteleskop 1100 ausgestattet.
Ein Instrumentenhöhemessziel 2100 zur
Messung der Instrumentenhöhe
wird auf dem Stationsmarker 2000 gebildet, dessen Zentrum mit
der Mittelachse des Stationsmarkers 2000 übereinstimmt. 1 zeigt
das Vermessungsinstrument 1000 nach Abschluss eines Nivellierungsablaufs
und vor einem Lotablauf unter Verwendung des Lotteleskops 1100.
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Ein
Loch 1200 zum Durchtritt eines Kollimationslichtstrahls
wird in einem mittleren Teil des Bodens des Vermessungsinstruments 1000 gebildet. Ein
Reflektionsprisma 1300 zur senkrechten Ableitung des Kollimationslichtstrahls
ist auf der vertikalen Drehachse des Vermessungsinstruments 1000 angeordnet.
Eine Nivellierungsbasis 3100 ist mit einem Gewindeloch 3110 ausgestattet
zur Verwendung beim Befestigen der Nivellierungsbasis 3100 an
einem Dreibein 3000. Das Gewindeloch 3110 kann durch
das Loch 1200 des Vermessungsinstruments 1000 betrachtet
werden.
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Der
Kollimationslichtstrahl, welcher durch das Loch 1200 durchgetreten
ist, wird durch das Reflektionsprisma 1300 in Richtung
des Lotteleskops 1100 reflektiert. Das Lotteleskop 1000 trennt
den Kollimationslichtstrahl vom Messlichtstrahl.
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Die
optische Konstruktion des Lotteleskops 1100 wird mit Bezug
auf 2 beschrieben werden. Das Lotteleskop 1100 weist
ein Okular 1110 auf, ein Fadenkreuz 1120, einen
ersten Strahlteiler 1130, eine Objektivlinse 1140,
einen zweiten Strahlteiler 1150, ein erstes CCD 1160 und
ein zweites CCD 1170.
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Licht,
welches durch das Reflektionsprisma 1300 reflektiert wird,
wird durch die Objektivlinse 1140 fokussiert, um ein Bild
des Instrumentenhöhemessziels 2100 (nachfolgend
einfach als „Zielbild" bezeichnet) auf
dem Fadenkreuz 1120 zu bilden, welches mit einem Fadenkreuz
ausgestattet ist. Die Objektivlinse 1140 und das Fadenkreuz 1120 entsprechen
den optischen Mitteln. Der Vermesser betrachtet das Zielbild, welches
auf dem Fadenkreuz 1120 gebildet wird, durch das Okular.
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Der
erste Strahlteiler 1130 ist zwischen der Objektivlinse 1140 und
dem Fadenkreuz 1120 eingebaut, um einen Teil des Kollimationslichtstrahls
in Richtung des Fadenkreuzes 1120 zu übertragen und den Rest, d.h.
einen Messlichtstrahl, senkrecht in Richtung des zweiten Strahlteilers 1150 zu
reflektieren. Der zweite Strahlteiler 1150 teilt den Messlichtstrahl
in einen ersten Messlichtstrahl und einen zweiten Messlichtstrahl.
Ein Teil des Messlichtstrahls, welcher durch den ersten Strahlteiler 1130 reflektiert wird,
tritt durch den zweiten Strahlteiler 1150 als der erste
Messlichtstrahl durch, und der Rest desselben wird mit einem Ableitungswinkel
von 90° abgeleitet, um
den zweiten Messlichtstrahl zu bilden. Der erste Messlichtstrahl
fällt auf
das erste CCD 1160, d.h. ein erstes Photodetektionsmittel.
Der zweite Messlichtstrahl fällt
auf das zweite CCD 1170, d.h. ein zweites Photodetektionsmittel.
Das erste CCD 1160 und das zweite CCD 1170 sind
in Bezug auf die Position konjugiert mit dem Fadenkreuz 1120 in
Bezug auf den ersten Strahlteiler 1130.
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Ein
Prinzip der Messung der Instrumentenhöhe H wird nachfolgend beschrieben
werden. Das Messziel 2100 zur Messung der Instrumentenhöhe besteht
aus konzentrischen Kreisen, wie in 1 gezeigt. 3 zeigt
das Zielbild, das auf dem Fadenkreuz 1120 gebildet wird.
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Das
erste CCD 1160 und das zweite CCD 1170 sind so
angeordnet, dass sich ihre lichtempfangenden Oberflächen senkrecht
zueinander erstrecken. Deswegen ist das erste CCD 1160 in
der Lage, eine Position des Zielbildes auf der X-Achse zu messen
(3), und das zweite CCD 1170 ist in der
Lage, eine Position des Zielbildes auf der Y-Achse zu messen (3). 3 zeigt
das Verhältnis
zwischen dem Zielbild, das auf dem Fadenkreuz 1120 gebildet wird,
und dem ersten CCD 1160 und dem zweiten CCD 1170.
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Ein
Versatz des Referenzpunktes von einem Datenpunkt entlang der X-Achse
wird durch x dargestellt, und ein Versatz des Referenzpunktes vom
Datenpunkt entlang der Y-Achse wird durch y dargestellt. Der Versatz
x ist gleich dem Ab stand zwischen einem 0-Punkt auf der X-Achse
und dem Mittelpunkt von einem von Intervallen zwischen benachbarten Kreuzungen
der X-Achse und den konzentrischen Kreisen, die von den anderen
Intervallen verschieden sind. Ähnlich
ist ein Versatz y gleich dem Abstand zwischen einem 0-Punkt auf
der Y-Achse und dem Mittelpunkt von einem der Intervalle zwischen
benachbarten Kreuzungen der Y-Achse
und den konzentrischen Kreisen, die verschieden sind von den anderen
Intervallen. Die Versätze
x und y werden durch ein geeignetes Verarbeitungsmittel berechnet. Der
Radius eines spezifischen der kreisförmige Bilder, welche das Zielbild
bilden, kann durch Anwendung des Versatzes x oder y berechnet werden,
und ein Wert gleich der Hälfte
des verschiedenen Intervalls mit dem Theorem der drei Quadrate.
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Weil
die Umfänge
der Kreisbilder bekannt sind, können
die Durchmesser der Kreisbilder, welche das erste CCD 1160 oder
das zweite CCD 1170 kreuzen, durch Messung der Anzahl von
Kreuzungen auf der X-Achse oder der Y-Achse berechnet werden, und
die kreisförmige
Bilder und die Abstände
zwischen den Kreuzungen auf der X-Achse oder der Y-Achse und die
kreisförmige
Bilder.
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Weil
der halbe Abstand (1/2 Abstand) zwischen den zwei Nullkreuzungspunkten
bereitwillig gemessen werden kann, können die Versätze x und y
berechnet werden, indem der Radius eines spezifischen kreisförmigen Bildes
und der 1/2 Abstand auf das Theorem der drei Quadrate angewendet
wird.
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Weil
die Durchmesser der Kreise, welche das Messziel zur Messung der
Instrumentenhöhe
bilden, bekannt sind, kann die Instrumentenhöhe H, d.h. der Abstand zwischen
dem Referenzpunkt und dem Instrumentenhöhenmessziel 2100,
einfach bestimmt werden durch Umwandlung unter Verwendung der optischen
Vergrößerung des
Zielbildes.
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Obwohl
diese Ausführungsform
die zwei Photodetektionsmittel einsetzt, d.h. das erste und das
zweite CCD, kann diese Ausführungsform
ein einziges Photodetek tionsmittel einsetzen, und das Photodetektionsmittel
oder das Vermessungsinstrument 1000 kann um einen Winkel
von 90° gedreht werden
nach Messung in der einen Richtung.
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Die
Versätze
x und y und die Instrumentenhöhe
H, die derart gemessen werden, können
auf der Anzeige einer Anzeigeeinheit 1400 angezeigt werden
(8), die im Vermessungsinstrument 1000 enthalten
ist.
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Das
Messziel 2100 zur Messung der Instrumentenhöhe zur Messung
der Instrumentenhöhe
ist ein Muster von konzentrischen Kreisen. Das Messziel zur Messung
der Instrumentenhöhe 2100 ist
nicht notwendigerweise auf ein Muster von konzentrischen Kreisen
beschränkt,
sondern kann ein Rechteck sein, wie in 4 gezeigt.
Obwohl die ersten und die zweiten Photodetektionsmittel die Mittellinie
des Rechtecks in 4 schneiden, kann dasselbe verwendet werden,
wenn die Position zwischen dem ersten und dem zweiten Photodetektionsmittel
gedreht ist.
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Der
Versatz x kann berechnet werden, indem die Länge zwischen den Schnittpunkten
a und b des ersten CCD und dem Zielbild und die Länge zwischen
dem Schnittpunkt c und d des zweiten CCD und dem Zielbild verglichen
werden. Der Versatz y kann auf der Basis der Positionen der Kreuzungen des
ersten und des zweiten CCDs auf dem Zielbild berechnet werden.
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Bei
Drehung und Kippung wird eine Menge von Drehung auf der Basis der
Positionen der Kreuzungen des ersten und des zweiten CCDs und des Zielbildes
berechnet, und die Versätze
können
berechnet werden. Das Vermessungsinstrument 1000 kann zur
Versatzkorrektur gedreht werden.
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Weil
die Abmessungen des rechteckigen Messziels zur Messung der Instrumentenhöhe bekannt
sind, kann die Instrumentenhöhe
H, d.h. der Abstand zwischen dem Referenzpunkt und dem Instrumentenhöhemessziel 2100,
auf der Basis des Verhältnisses
der lichtempfangenden Positionen auf dem ersten und dem zweiten CCD
berechnet werden. Ähnlich
kann ein Ziel zur Messung der Instrumentenhöhe, wie in 5 gezeigt,
verwendet werden.
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6 ist
eine Ansicht zur Unterstützung
bei der Erklärung
eines Falles, bei dem ein einziges Photodetektionsmittel verwendet
wird. Das Photodetektionsmittel wird so angeordnet, dass es ein
W-förmiges
Zielbild kreuzt. Wenn es gedreht wird, sind die Abstände zwischen
den Kreuzungspunkten a und b, den Kreuzungspunkten b und c und den
Kreuzungspunkten c und d verschieden. Deswegen kann der Versatz
x auf der Basis des Abstands zwischen den Kreuzungspunkten a und
b und des Abstands zwischen den Kreuzungspunkten c und d berechnet
werden. Ähnlich
kann der Versatz y aus einer Lichtempfangsposition berechnet werden.
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Eine
Totalstation, d.h. ein Vermessungsinstrument, das vorwiegend in
vergangenen Jahren verwendet wurde, misst einen horizontalen Winkel
und einen Erhebungswinkel elektrisch und ist mit einem eingebauten
elektrooptischen Abstandsmesser zur Abstandsmessung ausgestattet.
Die Totalstation ist mit einem Hochgeschwindigkeitsverarbeitungsmittel ausgestattet.
Das Verarbeitungsmittel empfängt
Versätze
des Referenzpunkts vom Datenpunkt und die Instrumentenhöhe H und
ist in der Lage, automatisch die wahren gemessenen Werte, die durch
Korrektur bestimmt werden, anzuzeigen. Die Totalstation ist mit einem
Lichtübertragungskodierer
als Winkelmessmittel ausgestattet und ist intern mit einem Verarbeitungsmittel
zur Verarbeitung von Lichtempfangssignalen ausgestattet, die durch
die Photodetektionsmittel bereitgestellt werden. Deswegen benötigt die
Totalstation keine zusätzlichen
Verarbeitungsmittel zur Verarbeitung der Lichtempfangssignale, welche durch
die Photodetektionsmittel beim Empfang des Lichts, das das Zielbild
darstellt, bereitgestellt werden.
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Der
Ablauf des Vermessungsinstruments 1000 wird nachfolgend
mit Bezug auf 7 beschrieben werden.
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Das
Vermessungsinstrument 100 wird in Schritt S1 installiert,
und das Vermessungsinstrument 1000 wird in Schritt S2 nivelliert.
Das Messziel 2100 zur Messung der Instrumentenhöhe wird
in Schritt S3 am Datenpunkt platziert. Der Vermesser richtet in
Schritt S4 das Vermessungsinstrument 1000 ungefähr im Lot
aus. In Schritt S5 werden ein Versatz x, ein Versatz y und eine
Höhe H
durch den oben erwähnten
Ablauf gemessen. Die gemessenen Werte werden in Schritt S6 in Speichermitteln
gespeichert, die im Vermessungsinstrument 1000 enthalten sind.
Die gespeicherten gemessenen Werte werden in Schritt S7 auf einem
Schirm der Anzeigeeinheit 1400 des Vermessungsinstruments 1000 angezeigt.
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Wenn
das Vermessungsinstrument 1000 eine Totalstation darstellt,
werden die Abläufe
zur Abstands- und Winkelmessung in Schritt S8 durchgeführt. Korrekturen
für entsprechende
Abstände
und Winkel, die in Schritt S8 gemessen wurden, werden unter Verwendung
der gemessenen Werte berechnet (Versatz x, Versatz y und Instrumentenhöhe H), die
in den Speichermitteln in Schritt 56 gespeichert wurden.
Die in Schritt S9 berechneten Korrekturen werden auf dem Schirm
der Anzeigeeinheit 1400 in Schritt S10 angezeigt.
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Der
in Schritt S8 durchgeführte
Abstandsmessablauf kann einen elektrooptischen Abstandsmesser verwenden.
Der Winkelmessablauf welcher in Schritt S8 durchzuführen ist,
kann einen Winkelkodierer 1510 (8) zur Messung
des Erhebungswinkels verwenden und einen horizontalen Winkelkodierer 1520 zur
Messung des horizontalen Winkels. Falls eine Laserlotvorrichtung
in der Lage ist, die Lotposition mit einem Laserstrahl anzuzeigen,
kann die Position ungefähr
justiert werden. Entsprechend kann die Wirksamkeit der Vermessungsarbeit
verbessert werden.
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Wie
es aus der vorangehenden Beschreibung klar ist, wird gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Bild des Ziels, dass an einer Vermessungsstation platziert
ist, gebildet, um die Vermessungsstation zu markieren, das Photodetektionsmittel
empfängt
ein Bild des Ziels und stellt ein Bildsignal bereit, und das Verarbei tungsmittel
berechnet eine Instrumentenhöhe,
welche dem Abstand zwischen dem Referenzpunkt auf dem Vermessungsinstrument
und dem Ziel und Versätzen
von der Station entspricht. Folglich können die Instrumentenhöhe und Versätze automatisch
mit hohen Genauigkeiten gemessen werden, ohne eine geschulte Hand
zu benötigen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung bildet in einem Vermessungsinstrument, das in der Lage
ist, elektrisch wenigstens einen horizontalen Winkel und einen Erhebungswinkel
zu messen, eine Lotvorrichtung zur Auslotung eines Vermessungsinstruments, das
optische Mittel ein Bild eines Ziels, das an einer Vermessungsstation
platziert ist, um die Vermessungsstation zu markieren, das Photodetektionsmittel
empfängt
ein Bild des Ziels und stellt ein Bildsignal bereit, das Verarbeitungsmittel
berechnet die Instrumentenhöhe,
welche dem Abstand zwischen dem Referenzpunkt auf dem Vermessungsinstrument
und dem Ziel und Versätzen
von der Vermessungsstation entspricht, und das Verarbeitungsmittel
korrigiert den horizontalen Winkel und den Erhebungswinkel oder korrigiert
den Abstand. Entsprechend kann die Wirksamkeit der Vermessungsarbeit
verbessert werden, und eine akkurate Vermessung kann erreicht werden.