DE19814149C2 - Zweiachslasermeßgerät und Kombination desselben mit einem Messinstrument - Google Patents

Zweiachslasermeßgerät und Kombination desselben mit einem Messinstrument

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DE19814149C2 DE1998114149 DE19814149A DE19814149C2 DE 19814149 C2 DE19814149 C2 DE 19814149C2 DE 1998114149 DE1998114149 DE 1998114149 DE 19814149 A DE19814149 A DE 19814149A DE 19814149 C2 DE19814149 C2 DE 19814149C2
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Abstract

Um ein Lasermeßgerät bereitzustellen, mit dem ungeachtet der Ausrichtung des Lasermeßgerätes gegenüber der Umgebung eine in zwei Richtungen beliebig geneigte Ebene mit hoher Genauigkeit auch automatisch erzeugbar ist, wird ein Lasermeßgerät vorgeschlagen, mit einer Einrichtung (12) zum Erzeugen mindestens eines Laserstrahls (16, 36), einer Neigeeinrichtung (42, 43, 52, 53) zum Ausrichten der Laserstrahlerzeugungseinrichtung über eine drehbewegliche Neigelagerung auf vorgegebene Neigungswinkel und einer Horizontiereinrichtung (60) zum Ausrichten der Laserstrahlerzeugungseinrichtung und der Neigeeinrichtung über eine drehbewegliche Horizontierlagerung auf einen Horizont; die Horizontierlagerung ist um zwei eine Horizontierebene aufspannende Horizontierachsen (66, 72) drehbeweglich, und die Neigelagerung ist um zwei Neigeachsen (44, 54) drehbeweglich, von denen eine erste (44) parallel zu mindestens einem der Laserstrahlen ist. DOLLAR A Darüber hinaus wird zur Bereitstellung eines vollständigeren Lasermeßsystems eine Kombination des Lasermeßgerätes mit einem Meßinstrument vorgeschlagen.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft ein zweiachsiges Lasermeßgerät, das sich allgemein zur Bestimmung und zum Anzeigen von beim Bau benötigten Arbeitsebenen eignet, sowie eine Kombination des Lasermessgerätes mit einem Messinstrument Gattungsgemäße Lasermeßgeräte werden bevorzugt im Tiefbau eingesetzt, beispielsweise im Sportplatzbau, bei Deich- oder Deponiebauten, und für die Steuerung von Erdbewegungsmaschinen
STAND DER TECHNIK
Es sind zweiachsige Lasermeßgeräte aus dem Stand der Technik bekannt. Derartige Lasermeßgeräte verfügen üblicherweise über eine gelenkig aufgehängte Einrichtung zum Erzeugen von zumindest einem eine Ebene bildenden Laserstrahl, die ein beträchtliches Gewicht aufweist und in einem Gehäuse aufgenommen ist. Diese gelenkige Aufhängung ist über zwei rechtwinklig zueinander verlaufende Geräteachsen einer Neigeeinrichtung drehbeweglich einstellbar. Zusätzlich sind diese konventionellen Geräte mit einer Horizontiereinrichtung versehen, durch die die Laserstrahlerzeugungseinrichtung relativ zum Horizont ausrichtbar ist, d. h. ausrichtbar gegenüber einer absolut horizontal verlaufenden Linie bzw. Ebene.
Ein Beispiel für ein konventionelles Lasermeßgerät ist aus der DE 196 51 251 A1 bekannt. Bei dem bekannten Gerät ist eine Meßplatte an einem Kardanring befestigt. Auf der Meßplatte ist ein Drehgestell angeordnet, auf dem Mittel zum Kontrollieren der Drehposition des Drehgestells und eine Einrichtung zum Neigen einer Optik/Drehkopf-Baugruppe vorgesehen sind, wodurch die durch den Laserstrahl gebildete Ebene neigbar ist. Es ruht also die gesamte Optik/Drehkopf- Baugruppe über die Mittel zum Kontrollieren der Drehposition auf dem Kardanring.
Aus der CH 584 882 A5 ist eine weitere Einrichtung bekannt, bei der zwei kollimierte Laserstrahlbündel von bestimmter Intensitätsverteilung in zueinander parallelen Ebenen umlaufen. Konstruktive Einzelheiten zur Lagerung der Komponenten sind nicht offenbart.
Schließlich zeigt die DE 44 42 224 A1 ein Lasermeßgerät mit einer lediglich einfach nivellierbaren Laserlichtquelle.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Unter Berücksichtigung des Standes der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Lasermeßgerät bereitzustellen, mit dem eine in zwei Richtungen beliebig geneigte Ebene gegenüber vorbekannten Geräten mit höherer Genauigkeit erzeugbar ist. Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Lasermeßsystem bereitstellen, das ein solches Lasermeßgerät und ein Meßinstrument umfasst.
Diese Aufgabe wird vorteilhafterweise durch das in Anspruch 1 beschriebene Lasermeßgerät sowie die in Anspruch 26 beschriebene Kombination des Lasermessgerätes mit einem Messinstrument gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Lasermeßgerätes und der Kombination mit einem Messinstrument sind in den jeweiligen Unteransprüchen beschrieben.
So umfaßt das erfindungsgemäße Lasermeßgerät eine Einrichtung zum Erzeugen zumindest eines Laserstrahls. Einer dieser Laserstrahlen dient zum Darstellen einer durch Umgebungskoordinaten vorgegebenen Arbeitsebene, ein weiterer bevorzugt zum Übertragen der Gerätekoordinaten auf die Umgebungskoordinaten und andersherum. Es können weitere Hilfslaserstrahlen vorgesehen sein. Das erfindungsgemäße Lasermeßgerät umfaßt weiterhin eine Neigeeinrichtung zum Ausrichten der Laserstrahlerzeugungseinrichtung über eine drehbewegliche Neigelagerung auf vorgegebene, die der Lage der zu erzeugenden Arbeitsebene entsprechenden Neigungswinkel. Die Neigeeinrichtung ist in einer festen relativen Ausrichtung zu dem oder den erzeugten Laserstrahlen gekoppelt. Die vorgegebenen Neigungswinkel entsprechen üblicherweise den Angaben in Umgebungskoordinaten, mit Hilfe derer die gewünscht geneigte Ebene erzeugt werden soll. Ferner umfaßt das Lasermeßgerät eine Horizontiereinrichtung zum Ausrichten der Laserstrahlerzeugungseinrichtung und der Neigeeinrichtung über eine drehbewegliche Horizontierlagerung relativ zu einem Horizont. Folglich sind innerhalb des Selbstnivellierbereiches des Lasermeßgerätes über die Horizontiereinrichtung die erzeugten Laserstrahlen ungeachtet des Neigungswinkels der Aufstellung des Lasermeßgerätes relativ zu einem Horizont ausrichtbar. Unter Horizont wird eine absolut horizontale Linie verstanden, d. h. eine Linie, die rechtwinklig zur Richtung der Erdanziehungskraft verläuft. Die drehbewegliche Horizontierlagerung stellt die Schnittstelle der Laserstrahlerzeugungseinrichtung zur Umgebung dar. Erfindungsgemäß trägt sie sowohl die Laserstrahlerzeugungseinrichtung als auch die Neigeeinrichtung, so daß die Neigeeinrichtung die Gewichtskraft der Laserstrahlerzeugungseinrichtung nicht aufnehmen muß und von einem wesentlichen Anteil der Gesamtgewichtskraft befreit ist. Durch diese im wesentlichen kraftfreie Aufhängung der Neigeeinrichtung werden nachteilige Effekte vermieden, so daß sich eine genaue Ausrichtung der Laserstrahlerzeugungseinrichtung in kleinen Inkrementen erzeugen laßt. Durch die Duplizierung einer zweiachsigen Verstellmöglichkeit und die Entkoppelung der beiden Lagerungen wird erfindungsgemäß eine wesentlich verbesserte Genauigkeit des Lasermeßgerätes erzielt.
Die Horizontierlagerung ist bevorzugt um zwei Horizontierachsen drehbeweglich. Diese beiden Horizontierachsen spannen eine Horizontierebene auf. Auch die sich mit der Horizontiereinrichtung mitbewegende Neigeeinrichtung ist typischerweise um zwei Achsen, zwei Neigeachsen, drehbeweglich gelagert. Eine erste dieser Neigeachsen ist parallel zu zumindest einem der erzeugten Laserstrahlen bei dessen Austritt aus der Laserstrahlerzeugungseinrichtung. Diese parallele Anordnung ermöglicht es, die übliche iterative Annäherung an die gewünschten vorgegebenen Neigungswinkel vorteilhaft zu umgehen, so daß die Bedienung des erfindungsgemäßen Lasermeßgerätes im Vergleich zu der Bedienung von vorbekannten Meßgeräten weniger zeit- und somit weniger arbeitsintensiv ist. Ferner entfallt hierdurch die sonst notwendige Ausrichtung des gesamten Lasermeßgerätes relativ zur Umgebung. Erfindungsgemäß laßt sich folglich das Lasermeßgerät im wesentlichen unabhängig von seiner Aufstellung bedienen.
Um die Steuerung bei der Ausrichtung der Laserstrahlerzeugungseinrichtung zu vereinfachen, ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die zweite Neigeachse parallel zur Arbeitsebene.
Um den konstruktiven Aufwand der Laserstrahlerzeugungseinrichtung gering zu halten und das Lasermeßgerät mit der zur komfortablen automatischen Bedienung notwendigen Anzahl von Laserstrahlen auszustatten, erzeugt bevorzugt die Laserstrahlerzeugungseinrichtung einen ersten Arbeitslaserstrahl und einen zweiten Ziellaserstrahl. Der Arbeitslaserstrahl dient üblicherweise zur Darstellung der gewünscht geneigten Arbeitsebene und der Ziellaserstrahl zur Übertragung der Gerätekoordinaten auf die Umgebungskoordinaten.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung verlauft idealerweise die erste Neigeachse rechtwinklig zu der Arbeitsebene. Der Arbeitslaserstrahl tritt idealerweise ebenfalls rechtwinklig zur Arebitsebene aus der Laserstrahlerzeugungseinrichtung. Die Orthogonalität von erster Neigeachse und Horizontierebene erleichtert das Übertragen der Gerätekoordinaten auf die Umgebungskoordinaten bzw. der Umgebungskoordinaten auf die Gerätekoordinaten.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung schneiden die zwei Neigeachsen sich nicht. Der Aufbau des Gerätes ist somit weniger Restriktionen unterworfen und es wird eine größere Flexibilität bei der Gestaltung der Lagerungen bereitgestellt.
Zur einfacheren Erfassung eines von dem Lasermeßgerät entfernten Ziels ist erfindungsgemäß der Ziellaserstrahl kollimiert, so daß die Mantellinien des erzeugten Strahls im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und bei Bewegen der Laserstrahlerzeugungseinrichtung zum Auffinden eines Ziels, wie z. B. einer Reflexionsmarkierung, dieses Ziel mit größtmöglicher Sicherheit erfaßt wird. Es wird sowohl eine Zielsuche durch manuelle Steuerung der Suchbewegung, als auch durch automatische Steuerung der Suchbewegung ermöglicht.
Gemäß einer Fortbildung der Erfindung umfaßt das Lasermeßgerät weiterhin ein Prisma zur Ablenkung des Arbeitslaserstrahls in eine Arbeitsrichtung. Der Laserstrahl tritt aus der Laserstrahlerzeugungseinrichtung bevorzugt in einer Normalenrichtung aus, d. h. er ist üblicherweise zur Arbeitsebene rechtwinklig. Über ein Prisma laßt sich dieser Arbeitslaserstrahl definiert in eine Arbeitsrichtung ablenken, wobei die Arbeitsrichtung einem Neigungswinkel gemäß der vorgegebenen Koordinaten entspricht.
Dieses Prisma ist vorteilhafterweise ein drehbeweglich angeordnetes Pentagonprisma, so daß der abgelenkte Arbeitslaserstrahl eine Arbeitsebene erzeugt, in der die Arbeitsrichtung liegt. Erfindungsgemäß wird folglich vorteilhafterweise eine plastische Darstellung der gewünscht geneigten Ebene erzielt und der in der Normalenrichtung aus der Laserstrahlerzeugungseinrichtung austretende Laserstrahl nahezu verlustfrei um 90° abgelenkt.
Um eine automatische Steuerung des erfindungsgemäßen Lasermeßgerätes weiter zu vereinfachen, ist vorgesehen, daß die Bewegungen der Neigeeinrichtung über Meßwerke erfaßt werden. Eine weitere Vereinfachung wird dadurch erzielt, daß über die Meßwerke die Bewegungen der Neigeeinrichtung auch gestellt werden.
Idealerweise ist für jede der Achsen, um die die Laserstrahlerzeugungseinrichtung gedreht bzw. geschwenkt wird, gemäß einer Fortbildung der Erfindung jeweils ein Meßwerk zum Erfassen und/oder Stellen der entsprechenden Bewegungen vorgesehen, so daß die Ansteuerung und die Verarbeitung der zur Steuerung notwendigen Daten einfacher gestaltet wird.
Jedes dieser Meßwerke umfaßt hierbei zumindest einen Lagesensor, mit dem die Abweichung der Lage der Sensoren von einer Horizontalen bestimmbar ist. Diese Lagesensoren sind bevorzugt Elektrolytsensoren. Die Meßwerke arbeiten bevorzugt über Reflexionsscheiben und nach dem Auflichtverfahren, womit sich eine Genauigkeit beim Stellen und Erfassen von Winkeln erreichen läßt, die im Bereich von wenigen Winkelsekunden liegt.
Die Lagesensoren sind bevorzugt entlang je einer Sensorrichtung ausgerichtet. Um die Zuordnung der Richtung des Ziellaserstrahls zu den einzelnen Lagesensoren fest zu definieren und um den Steuerungsaufwand gering zu halten, ist erfindungsgemäß nach einer Weiterbildung vorgesehen, daß zwei Sensoren für je eine Sensorrichtung vorgesehen sind und die beiden Sensorrichtungen ein rechtwinkliges Koordinatensystem aufspannen. Des weiteren kann zu diesem Zweck der Ziellaserstrahl parallel zu einer dieser Sensorrichtungen und rechtwinklig zur anderen verlaufen.
Die Gewichtskraft der Laserstrahlerzeugungseinrichtung wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ausschließlich von der Horizontiereinrichtung, insbesondere deren Lagerung aufgenommen. Die Neigelagerung ist folglich im wesentlichen kraftfrei. Diese Abfuhr der Gewichtskraft über die Horizontierlagerung wird dadurch erreicht, daß die Horizontierlagerung einerseits mit dem Gehäuse des Lasermeßgerätes, andererseits mit der Laserstrahlerzeugungseinrichtung gekoppelt ist.
Um einen ortsunabhängigen Einsatz im Gelände zu gewährleisten, ist gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lasermeßgerätes vorgesehen, daß es weiterhin eine netzunabhängige Stromversorgung umfaßt, beispielsweise in Form von Batterien.
Die Bedienung des Lasermeßgerätes wird erfindungsgemäß dadurch vereinfacht, daß es ebenfalls mit Peripheriegeräten versehen ist, wie z. B. mit einem Display zur Anzeige der eingegebenen und der gemessenen Daten und mit einer Tastatur zum Steuern des Lasermeßgerätes. Es ist ebenfalls möglich, das erfindungsgemäße Lasermeßgerät über eine Fernbedienung zu steuern.
Da gattungsgemäße Lasermeßgeräte auch unter widrigen Witterungsbedingungen eingesetzt werden müssen, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß es weiterhin ein im wesentlichen wasserdichtes Gehäuse mit einer Austrittsmöglichkeit für die Laserstrahlen umfaßt, so daß eine Unabhängigkeit von den Witterungsbedingungen erzielt ist. Es ist darüber hinaus bevorzugt, daß alle Bestandteile des Lasermeßgerätes in dem Gehäuse angeordnet sind, so daß einerseits ein ortsunabhängiger Einsatz des erfindungsgemäßen Lasermeßgerätes möglich ist, andererseits zugleich sämtliche Bauteile des Lasermeßgerätes geschützt sind.
Die innerhalb des Gehäuses angeordneten Bauteile des erfindungsgemäßen Lasermeßgerätes lassen sich, wie bereits geschildert, um mehrere Achsen verneigen. Diese Neigewinkel sind jedoch begrenzt, was üblicherweise durch die jeweilige konstruktive Ausgestaltung der Lagerungen bedingt ist. Dieser begrenzte Bereich wird als Selbstnivellierbereich bezeichnet, da sich das Lasermeßgerät innerhalb dieses Bereichs automatisch selbst nivelliert. Um diesen Selbstnivellierbereich für Bedingungen zu vergrößern, bei denen der Winkel, unter dem das Lasergerät, abgestellt wird, extrem groß ist, ist gemäß einer Weiterbildung vorgesehen, daß das Lasermeßgerät mit einer Vorneigeeinrichtung versehen ist, so daß sich die Nullage des Selbstnivellierbereichs verändern läßt.
Erfindungsgemäß ist es überdies vorteilhaft, das Lasermeßgerät in Kombination mit Mitteln zum Reflektieren des zumindest einem erzeugten Laserstrahls zu verwenden, wie in Anspruch 26 bestimmt, so daß ein vollständiges Lasermeßsystem bereitgestellt wird. Derartige Messgeräte sind z. B. aus der DE 33 21 990 C2 bekannt.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Im folgenden wird zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel naher beschrieben und ausgeführt. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Lasermeßgerätes im Teilschnitt;
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung eine Vorderansicht der Horizontiereinrichtung, der Neigeeinrichtung, der Laserstrahlerzeugungseinrichtung, sowie der Meßwerke der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Draufsicht auf die genannten Bauteile;
Fig. 4 eine Vorderansicht der Zielstrahloptik und der Peilanordnung des Lasermeßgerätes;
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Draufsicht;
Fig. 6 eine Vorderansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung mit einer Vorneigeeinrichtung; und
Fig. 7 eine retroreflektierende Meßlatte der vorliegenden Erfindung für die Nutzung in Kombination mit dem erfindungsgemäßen Lasermeßgerätes.
BESCHREIBUNG EINES AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
Die Fig. 1 zeigt einen Teilschnitt des Lasermeßgerätes gemäß der vorliegenden Erfindung. Aus der rechten Seite der Fig. 1 ist entnehmbar, daß das Gehäuse 10 des Lasermeßgerätes von oben nach unten im wesentlichen aus einem Griff 1, einer Kuppel 2, einem Mittelabschnitt 3 und einem Boden 4 besteht. Der Griff 1 dient zur Handhabung des Geräts bei der Aufstellung. Die Kuppel 2 ist aus einem transparenten Material, vorzugsweise Glas, so daß der Durchtritt der Laserstrahlen gewährleistet ist. Der Mittelabschnitt 3 besteht vorzugsweise aus Aluminium, kann aber auch aus einem anderen Metall oder einem widerstandsfähigen Kunststoffmaterial gebildet sein. Der Boden 4 ist mit einer Standardaufnahme für ein Stativ versehen. Die Verbindungen zwischen den Gehäuseteilen sind in bekannter Weise wasserdicht ausgebildet.
In den Mittelabschnitt 3 ist ein Display 5 und eine Tastatur 6 - beide in der Figur nur schematisch dargestellt - integriert. Das Display 5 stellt eine Schnittstelle zwischen Benutzer und Meßgerät dar und zeigt alle zur Dateneingabe, Datenerfassung und Datenauswertung und sonstige auch zur Steuerung notwendigen Werte an. Die Tastatur 6 stellt eine weitere Schnittstelle zwischen Benutzer und Lasermeßgerät dar und dient zur Eingabe von Daten und Steuerungsbefehlen. Es ist ebenfalls möglich, das Lasermeßgerät über eine (nicht dargestellte) Fernbedienung zu bedienen.
Aus der linken Hälfte des Teilschnitts ist die Laserstrahlerzeugungseinrichtung 12 entnehmbar, die über eine Horizontiereinrichtung 60 in dem Gehäuse gelagert ist, und mittels der Horizontiereinrichtung innerhalb des Selbstnivellierbereichs des Geräts ungeachtet der Geräteaufstellung absolut waagerecht ausgerichtet werden kann. Die Laserstrahlerzeugungseinrichtung 12 erzeugt einen ersten Ziellaserstrahl 36 und einen zweiten Arbeitslaserstrahl 16. Der Ziellaserstrahl tritt in der Fig. 1 seitlich nach links aus der Laserstrahlerzeugungseinrichtung 12 aus. Der Arbeitslaserstrahl 16 tritt senkrecht nach oben aus der Laserstrahlerzeugungseinrichtung aus und wird über ein Pentagonprisma 14 zweimal abgelenkt, so daß der Arbeitslaserstrahl 16 zwischen Eintritt in das Prisma und Austritt aus dem Prisma insgesamt um 90° umgelenkt wird. Das Prisma 14 ist motorisch angetrieben, so daß es auf der Laserstrahlerzeugungseinrichtung 12 derart rotiert, daß der kollimierte Arbeitslaserstrahl 16 eine Arbeitsebene abbildet. Die Anordnung der jeweiligen Optiken für den Ziellaserstrahl 36 und den Arbeitslaserstrahl 16 ist dabei dergestalt, daß die Gerade, die durch den Ziellaserstrahl 36 erzeugt wird, unter einem geringen Höhenversatz ständig parallel zu der Arbeitsebene liegt, die durch den Arbeitslaserstrahl 16 erzeugt wird. Um bei der Benutzung die Erstausrichtung des Geräts zu erleichtern, ist im Bereich der für den Benutzer einsehbaren Kuppel ebenfalls eine Peilanordnung 20 vorgesehen, die weiter unten unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 näher erläutert wird. Die transparente Kuppel 2 ist durch mehrere Streben 7 eingefaßt und mit dem Mittelabschnitt 3 des Gehäuses 10 verbunden.
Aus der Vorderansicht der Fig. 2 und der Draufsicht der Fig. 3 geht insbesondere folgendes hervor. In der Fig. 2 oben dargestellt ist die Laserstrahlerzeugungseinrichtung 12. Die Laserstrahlerzeugungseinrichtung 12 ist in einer Trommel 13 befestigt. Die Trommel 13 tragt ebenfalls das erste Meßwerk 40 und das zweite Meßwerk 50. Zur Ausrichtung der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Bauteile relativ zu einer absolut horizontalen Ebene, d. h. einem Horizont, dient die Horizontiereinrichtung 60.
Im folgenden werden Einzelheiten der Horizontiereinrichtung 60 beschrieben. Die Horizontiereinrichtung 60 ist um zwei Horizontierachsen 66, 72 drehbeweglich aufgehängt. Sie ist über konventionelle Lagerungen mit fest mit dem Gehäuse verbundenen Trägern 10 gekoppelt. Die Aufhängung relativ zu den Gehäuseträgern 10 (Fig. 3) ist über einen Längsneigungsträger 61 und einen Querneigungsträger 67 verwirklicht. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Längsneigungsachse 66 rechtwinklig zur Querneigungsachse 72 ausgerichtet. Der Schnittpunkt der beiden Achsen liegt in der Mitte der Laserstrahlerzeugungseinrichtung 12, so daß der aus dieser Laserstrahlerzeugungseinrichtung mittig austretende Arbeitslaserstrahl durch den Koordinatenursprung der Horizontiereinrichtung verlauft.
Die Ausrichtung der Horizontiereinrichtung wird durch Motoren 62, 68 vorgenommen, die jeweils auf Zahnsegmente 64, 70 wirken. In den Fig. 2 und 3 tritt der (nicht dargestellte) Ziellaserstrahl parallel zur Achse 72 nach rechts aus. Der Ziellaserstrahl bestimmt in der dargestellten Anordnung eine Längsrichtung. Horizontierung in der Längsrichtung findet folglich durch den Motor 62 statt, der auf das Zahnsegment 64 wirkt. Bei Betätigung des Motors 62 wird das Zahnsegment 64 in der Fig. 3 nach oben bzw. unten bewegt, so daß der Längsneigungsträger 61 um die Horizontierachse 66 gedreht wird. Entsprechend wird die Horizontierung in der Querneigungsrichtung über den Motor 68 vorgenommen, der auf das Zahnsegment 70 wirkt. Bei Betätigen des Motors 68 wird das Zahnsegment 70 ebenfalls in der Fig. 3 nach oben und unten bewegt, wodurch der Querneigungsträger 77 relativ zum Längsneigungsträger 61 um die Horizontierachse 72 gedreht wird. Bei anderer Ausrichtung des Ziellaserstrahls wird die Horizontiereinrichtung über eine entsprechend kombinierte Betätigung der jeweiligen Antriebe ausgerichtet. Mit dem Querneigungsträger 67 und dem Längsneigungsträger 61 werden die Laserstrahlerzeugungseinrichtung 12 und die ersten und zweiten Meßwerke 40, 50 mit den dazugehörigen Bauteilen horizontiert.
Im folgenden wird die Neigeeinrichtung des erfindungsgemäßen Lasermeßgerätes erläutert werden. Auch die Neigeeinrichtung wird über zwei Achsen 44, 54 drehbeweglich verstellt. Die Verstellung wird um die Achse 44 über einen Motor 42 vorgenommen, der auf ein Zahnsegment 43 wirkt. Die Verstellung um die Achse 54 wird über einen Motor 52 vorgenommen, der auf ein Zahnsegment 53 wirkt. Der Motor 42 ist an einem Motorträger 41 aufgehängt, wobei der Motorträger 41 mit dem Querneigungsträger 67 der Horizontiereinrichtung verbunden ist. Der Motor 52 zur Neigungseinstellung um die Achse 54 ist an einem Motorträger 51 (Fig. 2) befestigt. Zur Vereinfachung der Darstellung sind in der Fig. 3 der Motorträger 51, der Motor 52 und das Zahnsegment 53 nicht dargestellt.
Eine Betätigung des Motors 42 bewirkt, daß sich das Zahnsegment 43 mitsamt der Trommel 13, der Laserstrahlerzeugungseinrichtung 12, dem Motorträger 51 mit Motor 52 und Zahnsegment 53 für die Einstellung um die andere Achse 54 mitbewegt. Das Zahnsegment 43 ist als kreissegmentförmige Plattform ausgebildet, wobei das Kreissegment sich über einen Winkelbereich von < 180° erstreckt. Dieser Bereich gewährleistet dem Bediener bei geeigneter Aufstellung des Lasermeßgeräts, daß der gesamte Bereich vor dem Lasermeßgerät erfaßbar ist. In dem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel beträgt der Winkelbereich ca. 193°.
Das Auslenken der Arbeitsebene aus der horizontalen Lage um die jeweiligen Neigeachsen 44, 54 oder die Horizontierachsen 66, 72 wird durch Sensoren 48, 58 erfaßt. Eine 44 der Neigeachsen ist vertikal zur Arbeitsebene, die andere 54 parallel zu ihr angeordnet. Die Sensoren 48, 58 sind in zueinander unveränderlicher Lage an einem Sensorträger 59 befestigt. In dem Ausführungsbeispiel sind sie unter einem rechten Winkel zueinander an dem Sensorträger 59 befestigt, der sich zusammen mit der Horizontiereinrichtung bewegt. Bei einer Bewegung der Laserstrahlerzeugungseinrichtung 12 um eine der Horizontierachsen 66, 72 bleibt also die Lage der Sensoren 48, 58 relativ zueinander unverändert.
Die Auslenkung der durch die Horizontiereinrichtung getragenen Bauteile mittels der Horizontiereinrichtung wird in zwei Richtungen durch je einen Sensor pro Richtung erfaßt. Die Längserstreckung der Sensoren 48, 58 bestimmt die Richtung, in der der jeweilige Sensor eine Abweichung von der Horizontalen erfassen kann. Durch die Art der Befestigung der Zielstrahloptik an der Trommel, die weiter unten unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 näher erläutert wird, ist es möglich, die Richtung des austretenden Ziellaserstrahls exakt auf die Erfassungsrichtungen der Sensoren auszurichten.
Einerseits sind die beiden Sensoren 48, 58 relativ zueinander in einer bestimmten Winkellage angeordnet, andererseits verbleibt der Sensorträger 59 durch die kombinierte Betätigung der Neigeeinrichtung und der Horizontiereinrichtung immer in der Horizontalen, während sich die Lage der Trommel 13 relativ zur Horizontalen verändert. Die Trommel wiederum trägt die Laserstrahlerzeugungseinrichtung, die die Richtung des Ziellaserstrahls und des Arbeitslaserstrahls bestimmt.
Bei Verneigen der Laserstrahlerzeugungseinrichtung 12 durch die Neigeeinrichtung um die Achse 54 durch Betätigen des Motors 52 bewegen sich in dem Meßwerk 50 eine (nicht dargestellte) Reflexionsscheibe 56 und der Sensorträger 59 relativ zueinander. Durch auf der Reflexionsscheibe aufgebrachte Teilungsstriche wird ein innerhalb des Meßwerks 50 ausgesendeter Lichtstrahl reflektiert und von einem Lesekopf wieder aufgefangen. Der Verneigewinkel bei dieser Relativbewegung um die Achse 54 wird durch Auswerten von beim Verneigen periodisch erzeugten Signalen erhalten, wobei die geforderte Genauigkeit durch Interpolation dieser Signale erreicht wird. Die Genauigkeit dieser Interpolation liegt im Bereich von wenigen Winkelsekunden, vorzugsweise in einem Bereich kleiner als 3 Winkelsekunden.
Auf entsprechende Weise wird eine Drehung um die Achse 44, die durch Betätigen des Motors 42 erzeugt wird, von dem Meßwerk 40 bestimmt. Die Relativbewegung findet hier zwischen der Trommel 13 und somit auch dem Querneigungsträger 67 und der Laserstrahlerzeugungseinrichtung statt.
Die Lagesensoren 48, 58 sind Elektrolytfühler, die vor einer Erstinbetriebnahme des Lasermeßgeräts durch eine geeignete Kalibrierung über EEPROMs auf einen Nullpunkt in der absoluten Horizontalen programmiert werden können, der unabhängig von der Stromversorgung des Geräts erhalten bleibt. Folglich sind die Lagesensoren 48, 58 geeignet, innerhalb des Selbstnivellierbereiches des Lasermeßgeräts die Abweichung der Arbeitsebene von der Horizontalen automatisch zu bestimmen. In der dargestellten Ausführungsform beträgt der Selbstnivellierbereich ±15%.
Die Motorbewegungen der Motoren 42, 52 der Neigeeinrichtung und der Motoren 62, 68 der Horizontiereinrichtung werden über eine geeignete Prozessorsteuerung geregelt. Die Prozessorsteuerung regelt ebenfalls die Zustandsverwaltung der Laserstrahlen und signalisiert dem Benutzer die wichtigen Gerätezustände.
Aus den Fig. 4 und 5 gehen Einzelheiten der Peilanordnung 20 besser hervor. In der Vorderansicht der Fig. 4 ist in der Mitte die Laserstrahlerzeugungseinrichtung 12 erkennbar, die in der Trommel befestigt ist. An der Trommel ist ebenfalls über eine Höhenverstellung 32 und eine Parallelitätsverstellung 34 eine rohrförmige Zielstrahloptik 30 befestigt. Mit der Höhenverstellung 32 läßt sich durch Hineinschrauben und Herausschrauben einer Schraube am schematisch angedeuteten unteren Befestigungspunkt ein Kippen der Zielstrahloptik um die oberen beiden Befestigungspunkte erreichen. Somit läßt sich der austretende Ziellaserstrahl 36 parallel zu der Achse des Lagesensors 58 (Fig. 2, 3) bringen. Durch die Parallelitätsverstellung 34 ist sichergestellt, daß der austretende Ziellaserstrahl 36 parallel dieser Achse des Lagesensors 58 und senkrecht zum Sensor 48 ausgerichtet ist. Der Ziellaserstrahl gibt also zu jedem Zeitpunkt exakt sowohl die Richtung als auch den Neigungswinkel der Laserstrahlerzeugungseinrichtung nach außen an, so daß eine eindeutige äußere Anzeige der Gerätekoordinaten gegeben ist.
Die Laserstrahlerzeugungseinrichtung 12 umfaßt bevorzugt zwei (nicht dargestellte) Laserdioden, von denen eine den Arbeitslaserstrahl, die andere den Ziellaserstrahl erzeugt. Die jeweiligen Laserstrahlen werden nach dem Austreten aus den Dioden durch geeignete Optiken und einen Umlenkspiegel für den Ziellaserstrahl und das Prisma für den Arbeitslaserstrahl in die gewünschten Richtungen gelenkt. In den Darstellungen der Fig. 4 und 5 tritt der Arbeitslaserstrahl 16 genau über dem Ziellaserstrahl 36 parallel und geringfügig höhenversetzt zu diesem aus dem Pentagonprisma 14 aus.
An der rohrförmigen Zielstrahloptik 30, die idealerweise koaxial zur Mittelachse der Laserstrahlerzeugungseinrichtung 12 verläuft, ist weiterhin ein Diopterfuß 24 befestigt. Der Diopterfuß 24 trägt zwei Diopter 22. Die Diopter 22 geben eine Längsrichtung vor, die der Richtung des Ziellaserstrahls 36 entspricht. Zugleich liegt der Mittelpunkt der Diopter auf Höhe des Ziellaserstrahls 36. Es ist also über die Diopter jederzeit möglich, dem Verlauf des Ziellaserstrahls zu folgen.
Über die Diopter 22 kann das Bedienpersonal des Lasermeßgerätes den Ziellaserstrahl grob auf das zu treffende Ziel ausrichten, so daß das Lasermeßgerät zur optimalen Ausnutzung des gesamten Meßbereichs ohne erheblichen Aufwand ausgerichtet werden kann.
Wie aus der Fig. 2 hervorgeht, weist die Laserstrahlerzeugungseinrichtung 12 in Verbindung mit den Meßwerken 40, 50 eine gewisse Erstreckung unterhalb der Querneigungsachse 72 und der Längsneigungsachse 66 der Horizontiereinrichtung auf. Sollte das Lasermeßgerät gegenüber dem Horizont beispielsweise in Querneigungsrichtung schräg aufgestellt sein, wird die Horizontierung die Laserstrahlerzeugungseinrichtung 12 und die Meßwerke 40, 50 um die Querneigungsachse 72 der Horizontiereinrichtung verschwenken, um sie horizontal auszurichten. Diese Verstellung ist möglich, solange die Laserstrahlerzeugungseinrichtung nicht an dem Gehäuse 10 anschlägt.
Dieser aufgrund der konstruktiven Ausgestaltung dieser Bauteile bezüglich ihren Abmessungen relativ zum Gehäuse maximal mögliche Schwenkbereich wird als Selbstnivellierbereich des Lasermeßgerätes bezeichnet. Bei Aufstellung des Lasermeßgerätes unter extremen Neigungswinkeln kann es vorkommen, daß der Selbstnivellierbereich des Geräts überschritten wird. Um den Bereich zu vergrößern, ist eine Vorneigeeinrichtung 80 (Fig. 6) vorgesehen.
Die Vorneigeeinrichtung ist lose mit dem Gehäuse 10 des Lasermeßgerätes gekoppelt. Sie weist einen Fuß 90 auf, der aus zwei rechtwinkligen Platten besteht. Eine dieser Platten ist mit einer Aufnahme 94 für ein Stativ oder ähnliches versehen, die andere am entgegengesetzten Ende des Fußes mit einer Kurvenbahn 82 ausgestattet. In dieser Kurvenbahn 82 bewegt sich ein Gleitelement 84, wobei das Gleitelement lösbar mit dem Gehäuse 10 verbunden ist. Auf dem Gleitelement 84 ist ein Peilstrich aufgebracht, der an einer der Gleitfläche 82 unmittelbar benachbarten Skala 92 vorbei streicht, wenn sich das Gehäuse 10 des Lasermeßgerätes relativ zum Fuß 90 bewegt.
Zur Einstellung der Vorneigung des Lasermeßgeräts bei einer extrem geneigten Oberfläche 98 wird zunächst der Fuß 90 ggf. auf einem Stativ abgestellt. Dann wird das Lasermeßgerät mit dem Gleitelement 84 auf die Kurvenbahn 82 eingesetzt, wobei eine mit dem Gleitelement 84 verbundene Klemmschraube 96 gelöst ist. Das Gehäuse 10 des Lasermeßgerätes kann sich nun über das Gleitelement 84 in der Kurvenbahn 82 bewegen, wobei die Schwerkraft dazu dient, das Gehäuse 10 in einer annähernd vertikalen Position auszurichten, so daß das Gerät seinen größtmöglichen Arbeitsbereich ausnutzen kann. Nach Ausrichten des Lasermeßgerätes 10 läßt sich über die Klemmschraube 96 das Gleitelement 84 relativ zur Kurvenbahn 82 fixieren.
Obwohl dies in dem Ausführungsbeispiel nicht dargestellt ist, wurde daran gedacht, auch die untere Platte mit einer Kurvenbahn zu versehen, wobei an der unteren Platte zugleich eine Dosenlibelle befestigt ist. Auf diese Weise ließe sich in der Kombination der Kurvenbahnen bei Verwendung eines Stativs dessen eventuelle Schrägstellung in jede Richtung ausgleichen.
Die Abmessungen der Vorneigeeinrichtung sind dergestalt, daß der Drehmittelpunkt der Kurvenbahn 82 exakt im Mittelpunkt des rotierenden Pentagon-Prismas 14, d. h. im Austrittspunkt des Arbeitslaserstrahls 16 und die Stativaufnahme 94 in der Flucht dieser beiden Punkte liegt, so daß der Austritt des Arbeitslaserstrahls über dem Mittelpunkt des Stativs liegt. Hierdurch wird die Aufstellung und exakte Ausrichtung des Lasermeßgeräts über einem Fluchtpunkt mittels Lot ermöglicht.
Fig. 7 schließlich zeigt ein Meßinstrument 100, das im wesentlichen aus einer Meßlatte 102 mit einer Detektoreinheit 108 besteht. Die Detektoreinheit 108 gleitet auf der Meßlatte 102, und kann über eine Klemmschraube 110 relativ zur Meßlatte 102 festgesetzt werden.
Sie ist mit einer Auswerteeinheit 116 versehen, die eine Empfangsfläche 122 und ein Display 120 aufweist. Die Empfangsfläche besteht aus zwei übereinander angeordneten, lichtempfindlichen Sensoren, beispielsweise Fotodioden. Die Fotodioden sind geeignet verschaltet, um zu erfassen, ob der einfallende Arbeitslaserstrahl lediglich eine der Dioden trifft, oder mittig zwischen beiden Dioden und somit zugleich mittig auf der Detektoreinheit einfällt.
Die Empfangsfläche 122 erfaßt den rotierenden Laserstrahl und zeigt über das Display an, in welcher Richtung der einfallende Laserstrahl von der Mitte der Detektoreinheit abweicht. Die Detektoreinheit ist ebenfalls mit einem Tongeber ausgestattet, der bei z. B. aufgrund der Höhe schlecht einsehbarem Display 122 die Höhenlage des einfallenden Laserstrahls mit sich unterscheidenden Signalen indiziert.
Die Länge der Meßlatte 102 beträgt ca. 2 m. Sie ist mit einer Skala 104, und die Detektoreinheit 108 mit einem entsprechenden Sichtfenster 118 versehen, so daß im montierten Zustand von Meßlatte 102 und Detektoreinheit 108 die Skala 104 der Meßlatte 102 durch das Sichtfenster 118 der Detektoreinheit 108 erkennbar ist. Die untere Kante des Sichtfensters liegt auf gleicher Höhe wie die Spitze eines Indikatorpfeils und stimmt mit der Mitte der Detektoreinheit in dieser Richtung überein.
Die Meßlatte 102 ist weiterhin auf im wesentlichen der gesamten Länge einer ihrer Flächen mit einer retroreflektierenden Folie 106 beschichtet. Die retroreflektierende Folie bewirkt, daß auf sie auftreffende Lichtstrahlen in derselben Richtung wieder abgestrahlt werden, unter der sie eingefallen sind. Wird also der von der Laserstrahlerzeugungseinrichtung ausgesendete Ziellaserstrahl 36 auf die Meßlatte gerichtet, erscheint ein deutlicher Rückreflex und zeigt dem Benutzer die Ausrichtung der Ziellaserstrahlachse in Richtung dieser Meßlatte an. Es wird folglich einerseits möglich, auf Plänen oder Karten vorgegebene Umgebungskoordinaten auf die Gerätekoordinaten zu übertragen, andererseits sind Winkelmessungen zwischen verschieden aufgestellten Meßlatten möglich. Die Ergebnisse der Messungen werden dem Benutzer auf dem Display 5 des Lasermeßgeräts angezeigt.
Zusätzlich zu dem Indikatorpfeil 112 ist die Detektoreinheit 108 mit einem Reflexstreifen 114 versehen. Indikatorpfeil 112 und Reflexstreifen 114 sind dabei relativ zueinander derart angeordnet, daß der Höhenunterschied zwischen dem oberen Rand des Reflexstreifens 114 und der Spitze des Indikatorpfeils 112 dem Höhenunterschied zwischen dem Ziellaserstrahl 36 und dem Arbeitslaserstrahl 16 bzw. der Arbeitslaserstrahlebene entspricht. Es ist somit die Höhenpositionen des Arbeitslaserstrahls auch mit dem Ziellaserstrahl 36 bestimmbar, indem dieser auf die obere Kante des Reflexstreifens 114 ausgerichtet wird.
Im folgenden wird der Betrieb der einzelnen Bauteile des aus Lasermeßgerät und Meßinstrument 100 bestehenden Meßsystems anhand eines typischen Arbeitsablaufs erläutert werden, in dem eine zur horizontalen Ebene windschiefe Ebene dargestellt werden soll.
Zu Beginn liegen dem Benutzer üblicherweise Pläne vor, auf denen relativ zu den Achsen eines kartesischen Koordinatensystems der Umgebung xU, yU entsprechende Neigungswinkel αU, βU angegeben sind. Zusätzlich ist das Gelände üblicherweise vermessen worden, und es wurden drei Referenzmarken gesteckt, die eine Referenzebene aufspannen. Die Referenzebene besitzt entlang der Umgebungsachsen xU, yU die gewünschten Neigungswinkel αU, βU.
Zu Beginn der Tätigkeit wird das Lasermeßgerät unter Beachtung seines Selbstnivellierbereichs in dem Gelände auf einem Stativ relativ zu einer Referenzmarke derart aufgestellt, daß der Austritt des Ziellaserstrahls auf einer Referenzmarke liegt, und sich die verbleibenden Referenzmarken in einem Winkelbereich von 180° vor dem Gerät befinden. Danach wird ein Meßinstrument 100 mit der Mitte des Sichtfensters auf eine weitere Referenzmarke ausgerichtet. Sollte sich der Austritt des Ziellaserstrahls um einen bestimmten Betrag oberhalb oder unterhalb der Referenzmarke befinden, kann mit Hilfe der Skala 104 die Detektoreinheit 108 des Meßinstruments 100 um den gleichen Wert versetzt werden.
Nach dem Anschalten des Lasermeßgeräts werden der Prozessorsteuerung die Koordinaten der drei Referenzmarken in Umgebungskoordinaten xU, uU und der Lage der Referenzebene in Umgebungskoordinaten αU, βU eingegeben. Hiernach wird die Laserstrahlerzeugungseinrichtung 12 mit der Prozessorsteuerung über die Motoren 62, 68 der Horizontiereinrichtung 60 in die horizontale Lage gefahren.
Anschließend wird mit der Prozessorsteuerung der Ziellaserstrahl über die Motoren 42, 52 der Neigeeinrichtung so lange verfahren, bis er die retroreflektierende Folie 106 der Meßlatte 102 in der Mitte des Sichtfensters trifft. Diese Lage wird mit der Prozessorsteuerung quittiert. Derselbe Vorgang wird mit der verbleibenden Referenzmarke wiederholt, womit durch die Ausrichtung des kollimierten Ziellaserstrahls auf die Referenzmarken in der Prozessorsteuerung ein Abbild der Umgebungskoordinaten xU, yU in Gerätekoordinaten geschaffen wurde. Die Gerätekoordinaten liegen der Prozessorsteuerung in Form von je zwei Drehwinkeln für jede Referenzmarke gegenüber der Horizontalen vor, die während des Betätigens der Neigeeinrichtung über die Meßwerke 40, 50 aufgezeichnet wurden. Ein Drehwinkel wird um die erste Neigeachse 44, der andere um die zweite Neigeachse 54 gemessen.
Die Prozessorsteuerung errechnet nun anhand der Daten die Richtung der größten Steigung in Gerätekoordinaten, verfährt den Ziellaserstrahl in diese Richtung und auf die größte Steigung. Über den Arbeitslaserstrahl wird nun die Arbeitsebene erzeugt.
Es ist möglich, die zuvor sequentiell geschilderten Vorgänge gleichzeitig auszuführen, insbesondere gilt dies für die Betätigung der Horizontiereinrichtung einerseits und der Neigeeinrichtung andererseits.
Durch die Kollimierung des Ziellaserstrahls wird es darüber hinaus ermöglicht, den Ziellaserstrahl zu modulieren und ihn somit derart zu kodieren, daß bei Empfang von Lichtsignalen mit einer an dem Lasermeßgerät in unmittelbarer Nähe des Ziellaserstrahlaustritts angebrachten Auswertelektronik überprüft werden kann, ob das dort einfallende Licht tatsächlich das von der Referenzmarke reflektierte Licht des Ziellaserstrahls und nicht etwa z. B. einfallendes Fremdlicht oder eine Reflexion des Arbeitslaserstrahls ist.
Die vorliegende Erfindung erzielt u. a. die Vorteile, horizontale und geneigte Arbeitsebenen in einer oder parallel zu einer Referenzebene auch im schiefwinkligen Koordinatensystem darstellen zu können. Es wird möglich, geneigte Flächen längs einer gemeinsamen Geraden zu spiegeln, Planwinkel auf Fluchtstangen im Gelände zu übertragen, und resultierende Steigungen zu errechnen und anzuzeigen.

Claims (31)

1. Zweiachsiges Lasermeßgerät mit
einer Einrichtung (12) zum Erzeugen von zumindest einem Laserstrahl (16, 36), der eine Arbeitsebene abbildet,
einer Neigeeinrichtung (40, 42, 50, 52) zum Ausrichten der Laserstrahlerzeu­ gungseinrichtung und damit der Arbeitsebene über eine drehbewegliche Neige­ lagerung auf vorgegebene Neigungswinkel, und
einer Horizontiereinrichtung (60) zum Ausrichten der Laserstrahlerzeugungsein­ richtung und damit der Arbeitsebene über eine drehbewegliche Horizontierlage­ rung relativ zu einem Horizont;
die Horizontierlagerung ist um zwei eine Horizontierebene aufspannende Hori­ zontierachsen (66, 72) drehbeweglich, und
die Neigelagerung ist um zwei Neigeachsen (44, 54) drehbeweglich, von denen eine erste (44) parallel zu zumindest einem der erzeugten Laserstrahlen ist;
dadurch gekennzeichnet, dass
die Laserstrahlerzeugungseinrichtung (12) und die Neigeeinrichtung (40, 42, 50, 52) über die Horizontiereinrichtung (60) in dem Gehäuse gelagert sind,
so dass über die Horizontiereinrichtung (60) auch die Neigeeinrichtung (40, 42, 50, 52) relativ zu einem Horizont ausrichtbar und
die Gewichtskraft der Laserstrahlerzeugungseinrichtung (12) über die Horizon­ tiereinrichtung (61, 67) aufgenommen ist und die Neigeeinrichtung (40, 42, 50, 52) von einem wesentlichen Anteil der Gewichtskraft entlastet ist.
2. Lasermeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Neige­ achse (54) parallel zur Arbeitsebene ist.
3. Lasermeßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Neigeachse (54) rechtwinklig zur ersten Neigeachse (44) verläuft.
4. Lasermeßgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Laserstrahlerzeugungseinrichtung (12) einen ersten Ar­ beitslaserstrahl (16) und einen zweiten Ziellaserstrahl (36) erzeugt.
5. Lasermeßgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Neigeachse (44) rechtwinklig zur Arbeitsebene ver­ läuft.
6. Lasermeßgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Neigeachsen (44, 54) sich nicht schneiden.
7. Lasermeßgerät nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Ziellaserstrahl (36) kollimiert ist.
8. Lasermeßgerät nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Ziellaserstrahl (36) moduliert ist.
9. Lasermeßgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Bewegungen der Neigeeinrichtung über zumindest ein Meß­ werk (40, 50) erfaßt werden.
10. Lasermeßgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Bewegungen der Neigeeinrichtung über zumindest ein Meß­ werk (40, 50) gestellt werden.
11. Lasermeßgerät nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß für die Neigeeinrichtung zwei Meßwerke vorgesehen sind, die Dre­ hungen um die Neigeachsen (44, 54) erfassen und/oder stellen.
12. Lasermeßgerät nach mindestens einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eines der Meßwerke (50) zumindest einen Sensor (48, 58) umfaßt, so daß eine Abweichung von dem Horizont in zwei Sensorrichtungen erfaßbar ist.
13. Lasermeßgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Sensorrichtungen eine Ebene aufspannen.
14. Lasermeßgerät nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß eine der beiden Sensorrichtungen parallel, die andere rechtwink­ lig zum Ziellaserstrahl (16) ist.
15. Lasermeßgerät nach mindestens einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekenn­ zeichnet, dass auch das zumindest eine Meßwerk (40, 50) über die Horizontierein­ richtung (60) in dem Gehäuse gelagert ist.
16. Lasermeßgerät nach mindestens einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das zumindest eine Meßwerk (40, 50) auflichtausgewertete Reflexi­ onselemente umfaßt.
17. Lasermessgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Laserstrahlerzeugungseinrichtung (12) über je ein Ein­ stellmittel (42, 52) relativ zu jeder Neigeachse (44, 54) einstellbar ist.
18. Lasermeßgerät nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Ziellaserstrahl (36) eine Reichweite von zumindest 100 m besitzt.
19. Lasermeßgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin ein drehbewegliches Prisma (14) umfaßt, mit dem durch Ablenkung des Arbeitslaserstrahls (16) in eine Arbeitsrichtung die Ar­ beitsebene erzeugbar ist.
20. Lasermeßgerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Prisma ein Pentagonprisma (14) ist.
21. Lasermeßgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin eine netzunabhängige Stromversorgung umfaßt.
22. Lasermeßgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin Peripheriegeräte, insbesondere ein Display (5) und eine Tastatur (6) umfaßt.
23. Lasermeßgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin ein wasserdichtes Gehäuse (10) mit einer Aus­ trittsmöglichkeit für die Laserstrahlen (16, 36) umfaßt.
24. Lasermeßgerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß alle Bestandteile des Lasermeßgeräts in dem Gehäuse (10) angeordnet sind, so daß ein ortsunabhän­ giger Einsatz des Lasermeßgeräts ermöglicht ist.
25. Lasermeßgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin eine Vorneigeeinrichtung (80) aufweist, die Ver­ schwenken um eine Vorneigeachse ermöglicht, und der Austrittspunkt des Arbeits­ laserstrahls (36) aus dem Lasermeßgerät in der Vorneigeachse liegt.
26. Meßinstrument (100) in Kombination mit einem Lasermessgerät nach mindestens einem dei Ansprüche 2 bis 25.
27. Messinstrument nach Anspruch 26, mit folgenden Merkmalen:
das Meßinstrument umfaßt eine Meßlatte (102), die eine Reflexionsfläche auf­ weist; die Reflexionsfläche ist zumindest bereichsweise mit retroreflektierenden Mitteln (106) versehen;
das Meßinstrument umfaßt ferner eine Detektoreinheit (108), mittels der der ers­ te Arbeitslaserstrahl (16) detektierbar ist;
die Detektoreinheit (108) weist einen Reflexionsstreifen (114) und einen Indika­ torpfeil (112) auf;
der Reflexionsstreifen (114) und der Indikatorpfeil (112) sind relativ zueinander derart angeordnet, daß ihr Versatz einem Versatz zwischen dem Arbeitslaser­ strahl (16) und dem Ziellaserstrahl (36) entspricht, und die Position des Arbeits­ laserstrahls (16) auch mit dem Ziellaserstrahl (36) bestimmbar ist.
28. Meßinstrument nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsflä­ che sich über die gesamte Länge der Meßlatte (102) erstreckt.
29. Meßinstrument nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Re­ flexionsfläche über ihre gesamte Länge mit retroreflektierenden Mitteln (106) versehen ist.
30. Meßinstrument nach mindestens einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Meßlatte (102) eine Meßskala (104) umfaßt.
31. Meßinstrument nach mindestens einem der Ansprüche 27 bis 30, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Detektoreinheit (108) lösbar an der Meßlatte (102) befestigt ist.
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