DE10352669A1 - Vermessungsinstrument - Google Patents

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Shinichi Suzuki
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Abstract

Vermessungsinstrument (100), umfassend einen um eine vertikale und eine horizontale Achse drehbaren Instrumentenkörper, der eine Fernrohroptik (10) zur Kollimation des Vermessungsinstrumentes (100) auf einen Vermessungspunkt (18) enthält, eine in dem Instrumentenkörper angeordnete Kollimationsoptik zum Aussenden von ersten Lichtstrahlen durch die Fernrohroptik (10) auf den Vermessungspunkt (18) und zum Empfangen der an dem Vermessungspunkt (18) reflektierten ersten Lichtstrahlen, ein Autokollimationssystem zum Drehen des Instrumentenkörpers um die vertikale Achse und die horizontale Achse entsprechend einer Information über den Standort des Vermessungspunktes (18), um den Vermessungspunkt (18) auf der optischen Achse der Fernrohroptik (10) anzuordnen, eine in dem Instrumentenkörper angeordnete Distanzmessoptik (12X, 21, 22) zum Aussenden von zweiten Lichtstrahlen durch die Fernrohroptik (10) auf den Vermessungspunkt (18) und zum Empfangen der an dem Vermessungspunkt (18) reflektierten zweiten Lichtstrahlen und eine Distanzmessvorrichtung zum Berechnen der Entfernung des Vermessungspunktes (18) von dem Vermessungsinstrument (100) aus einer Information über die zweiten Lichtstrahlen, die von der Distanzmessoptik (12X, 21, 22) auf den Vermessungspunkt (18) ausgesendet und an dem Vermessungspunkt (18) reflektiert werden, wobei die optische Achse der Kollimationsoptik, auf der die ersten Lichtstrahlen auf den Vermessungspunkt (18) zulaufen, und die optische Achse der ...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Vermessungsinstrument mit Autokollimationsfunktion und Distanzmessfunktion.
  • Herkömmliche Vermessungsinstrumente im oberen Leistungsbereich wie Gesamtstationen haben neben ihrer eigentlichen Funktion, die Distanz von dem Vermessungsinstrument zu einem Vermessungspunkt sowie Horizontal- und Vertikalwinkel zu messen, eine Autokollimationsfunktion, um das Vermessungsinstrument automatisch auf den Vermessungspunkt (Tripelspiegel) auszurichten. In dieser Autokollimationsfunktion werden Autokollimationsstrahlen durch eine Fernrohroptik des Vermessungsinstrumentes auf einen Vermessungspunkt (Tripelspiegel) gesendet und an dem Vermessungspunkt zu dem Vermessungsinstrument zurückreflektiert. Das Vermessungsinstrument empfängt die reflektierten Autokollimationsstrahlen, um sich auf den Vermessungspunkt auszurichten.
  • In der Distanzmessfunktion beispielsweise eines elektronischen Distanzmessers, kurz EDM, werden Distanzmessstrahlen durch ein und dieselbe Fernrohroptik auf einen Vermessungspunkt gesendet und an diesem zurück auf das Vermessungs instrument reflektiert, das die Distanzmessstrahlen empfängt, um die Distanz von dem Vermessungsinstrument zu dem Vermessungspunkt zu messen.
  • Üblicherweise werden die Autokollimationsstrahlen und die Distanzmessstrahlen so auf einen Vermessungspunkt gesendet, dass sie auf einer optischen Achse der Fernrohroptik laufen. Um die Autokollimationsstrahlen und die Distanzmessstrahlen auf der gleichen optischen Achse auf den Vermessungspunkt aussenden zu können, müssen die in unterschiedlichen Richtungen ausgesendeten Lichtstrahlen mit einem Strahlteiler (halbdurchlässiger Spiegel) kombiniert werden. Dieser Strahlteiler verursacht zwangsläufig einen beträchtlichen Lichtmengenverlust für die unterschiedlichen Lichtstrahlen. So wird die jeweilige Lichtmenge auf weniger als die Hälfte reduziert. Mit zunehmender Entfernung des Vermessungspunktes von dem Vermessungsinstrument werden dadurch die Autokollimationsoperation und die Distanzmessoperation erschwert und zudem nimmt die Genauigkeit der Distanzmessung ab. Dieses Problem kann überwunden werden, indem die verschiedenen Lichtstrahlen unterschiedliche Wellenlängen haben und ein wellenlängenselektiver Strahlteiler verwendet wird. Die Erzeugung verschiedener Lichtstrahlen mit unterschiedlichen Wellenlängen ist jedoch vergleichsweise kostspielig.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Vermessungsinstrument mit Autokollimationsfunktion und Distanzmessfunktion anzugeben, bei dem Autokollimationsstrahlen und Distanzmessstrahlen durch ein und dieselbe Fernrohroptik auf einen Vermessungspunkt ausgesendet werden und bei dem der Verlust an Lichtmenge für die beiden funktionsunterschiedlichen Arten von Lichtstrahlen reduziert ist.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch das Vermessungsinstrument nach Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass das Problem des Lichtmengenverlustes der beiden funktionsunterschiedlichen Arten von Lichtstrahlen überwunden werden kann, indem die Autokollimationsstrahlen und die Distanzmessstrahlen auf verschiedenen, zueinander versetzten Lichtwegen auf den Vermessungspunkt ausgesendet werden. Diese Versetzung der Lichtwege führt zu keiner nachteiligen Beeinflussung der Autokollimationsoperation oder der Distanzmessoperation.
  • Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der 1 erläutert, die eine Seitenansicht eines Vermessungsinstrumentes nach der Erfindung zeigt.
  • Wie in 1 gezeigt, hat ein Vermessungsinstrument 100, das ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt, einen Instrumentenkörper 1, in dem eine Fernrohroptik 10 angeordnet ist. Die Fernrohroptik 10 besteht aus einer Objektivlinse 11, einem multifunktionellen zusammengesetzten Spiegel 12, einem Strahlteiler (Strahlteilerprisma) 13, einer Fokussierlinse 14, einem Porroprisma (Aufrichtesystem) 15, einer Zielmarke 16 und einem Okular 17, die in dieser Reihenfolge vom Objekt her, d.h. in 1 von links, angeordnet sind. Der Instrumentenkörper 1 kann um eine vertikale Achse 10V in entgegengesetzte Richtungen und um eine horizontale Achse 10H, welche die vertikale Achse 10V schneidet, in entgegengesetzte Richtungen gedreht werden, so dass ein Vermesser mit der Fernrohroptik 10 durch das Okular 17 ein Bild eines Reflektors 18, z.B. eines Tripelspiegels, anvisieren kann, indem er den Instrumentenkörper 1 geeignet um die vertikale Achse 10V und die horizontale Achse 10H dreht.
  • Der multifunktionelle zusammengesetzte Spiegel 12 umfasst drei rechtwinklige Spiegelkörper, nämlich einen ersten Spiegelkörper 12X, einen zweiten Spiegelkörper 12Y und einen dritten Spiegelkörper 12Z, die miteinander zu einer einstükkigen Konstruktion verkittet sind. Diese Konstrunktion bildet den multifunktionellen Spiegel 12. Der erste rechtwinklige Spiegelkörper 12X hat eine erste Reflexionsfläche 12a, die auf einer optischen Achse 10X der Fernrohroptik 10 liegt und gegenüber dieser in einem Winkel von etwa 45° angeordnet ist. Entsprechend hat der zweite rechtwinklige Spiegelkörper 12Y eine zweite Reflexionsfläche 12b, die auf der optischen Achse 10X der Fernrohroptik 10 liegt und gegenüber dieser in einem Winkel von etwa 45° angeordnet ist. Die zweite Reflexionsfläche 12b ist im Wesentlichen parallel zu der ersten Reflexionsfläche 12a angeordnet. Der zweite rechtwinklige Spiegelkörper 12Y ist auf die dem Strahlteiler 13 zugewandte Fläche des ersten rechtwinkligen Spiegelkörpers 12X gekittet. Der dritte rechtwinklige Spiegelkörper 12Z hat eine dritte Reflexionsfläche 12c, die in einer aus der optischen Achse 10X versetzten Position und gegenüber der ersten Reflexionsfläche 12a in einem Winkel von etwa 90° angeordnet ist. Der dritte rechtwinklige Spiegelkörper 12Z ist auf die Deckfläche des ersten rechtwinkligen Spiegelkörpers 12X gekittet.
  • Der erste Spiegelkörper 12X des multifunktionellen zusammengesetzten Spiegels 12 bildet ein optisches Element einer Distanzmessoptik eines elektronischen Distanzmessers, der Distanzmessstrahlen auf den Tripelspiegel 18 aussendet. Die Distanzmessstrahlen bilden einen strahlungsmodulierten Laserstrahl, der eine Wellenlänge von z.B. 780 nm hat. Das Vermessungsinstrument 100 hat eine Lichtquelle 21 für die Distanzmessung und einen Reflexionsspiegel 22, der mit der ersten Reflexionsfläche 12a zusammenwirkt. Die von der Lichtquelle 21 ausgesendeten Distanzmessstrahlen werden an dem Reflexionsspiegel 22 im Wesentlichen senkrecht zur optischen Achse 10X auf die erste Reflexionsfläche 12a reflektiert. Zwischen der Lichtquelle 21 und dem Reflexionsspiegel 22 befindet sich ein beweglicher Reflektor 24, der zwischen einer zurückgezogenen Stellung und einer Reflexionsstellung bewegbar ist. In der zurückgezogenen Stellung ist der Reflektor 24 außerhalb des Strahlenganges zwischen der Lichtquelle 21 und dem Reflexionsspiegel 22 angeordnet, so dass die von der Lichtquelle 21 ausgesendeten Distanzmessstrahlen auf den Reflexionsspiegel 22 und nicht auf den Reflektor 24 fallen und auf den Tripelspiegel 18 ausgesendet werden. In der Reflexionsstellung ist der Reflektor 24, wie in 1 gezeigt, zwischen der Lichtquelle 21 und dem Reflexionsspiegel 22 angeordnet, so dass die von der Lichtquelle 21 ausgesendeten Distanzmessstrahlen an dem Reflektor 24 reflektiert werden und direkt auf ein für die Distanzmessung vorgesehenes Lichtempfangselement 23 fallen. Der Reflektor 24 wird so angetrieben, dass er sich zwischen der zurückgezogenen Stellung und der Reflexionsstellung hin und her bewegt. Neben dem ersten rechtwinkligen Spiegelkörper 12X, der die erste Reflexionsfläche 12a umfasst, bilden die Lichtquelle 21, der Reflexionsspiegel 22, das Lichtempfangselement 23 und der bewegbare Reflektor 24 Elemente der in dem Instrumentenkörper 1 angeordneten Distanzmessoptik.
  • Befindet sich der bewegbare Reflektor 24 in der zurückgezogenen Stellung, so werden die von der Lichtquelle 21 abgegebenen Distanzmessstrahlen in der Weise auf den Tripelspiegel 18 ausgesendet, dass die über den Reflexionsspiegel 22, die erste Reflexionsfläche 12a und die Objektivlinse 11 auf der optischen Achse 10X der Fernrohroptik 10 laufen und schließlich auf den Tripelspiegel 18 fallen. Anschließend werden die auf den Tripelspiegel 18 fallenden Lichtstrahlen zurück auf das Vermessungsinstrument 100 reflektiert und fallen durch die Objektivlinse 11 auf eine halbdurchlässige Spiegelfläche 13a des Strahlteilers 13. Die halbdurchlässige Spiegelfläche 13a lässt einen Teil der zurückgekehrten Distanzmessstrahlen (Wellenlänge 780 nm) durch und reflektiert gleichzeitig den übrigen Teil der Distanzmessstrahlen auf die zweite Reflexionsfläche 12b. Da die von der Lichtquelle 21 abgegebenen Distanzmessstrahlen an der auf der optischen Achse 10X der Fernrohroptik 10 angeordneten ersten Reflexionsfläche 12a so reflektiert werden, dass sie auf der optischen Achse 10X auf den Tripelspiegel 18 zu laufen, wird deutlich, dass die optische Achse der Distanzmessoptik des Vermessungsinstrumentes 100, auf der die Distanzmessstrahlen auf den Tripelspiegel 18 zu laufen, mit der optischen Achse 10X der Fernrohroptik 10 zusammenfällt.
  • Die an der halbdurchlässigen Spiegelfläche 13a reflektierten Distanzmessstrahlen werden an der zweiten Reflexionsfläche 12b auf das für die Distanzmessung vorgesehene Lichtempfangselement 23 reflektiert. Befindet sich dagegen der bewegbare Reflektor 24 in der in 1 gezeigten Reflexionsstellung, so reflektiert er die von der Lichtquelle 21 abgegebenen Lichtstrahlen direkt auf das Lichtempfangselement 23. Auf das Lichtempfangselement 23 fallen demnach abwechselnd die Distanzmessstrahlen (ausgesendete modulierte Lichtstrahlen), die von der Lichtquelle 21 abgegeben werden, um an dem Tripelspiegel 18 auf die Fernrohroptik 10 zurück reflektiert zu werden, und die Distanzmessstrahlen (interne modulierte Lichtstrahlen), die von der Lichtquelle 21 abgegeben werden, um an dem beweglichen Reflektor 24 reflektiert zu werden. Das Vermessungsinstrument 100 hat eine arithmetische Distanzmessschaltung (Distanzmessvorrichtung) 25, die mit dem Lichtempfangselement 23 elektrisch verbunden ist. Die Distanzmessschaltung 25 berechnet die Entfernung des Tripelspiegels 18 von dem Vermes sungsinstrument 100 aus der Phasendifferenz zwischen den vorstehend genannten ausgesendeten modulierten Lichtstrahlen und den vorstehend genannten internen modulierten Lichtstrahlen. Dieses Prinzip eines elektronischen Distanzmessers ist an sich bekannt.
  • Der dritte rechtwinklige Spiegelkörper 12Z des multifunktionellen zusammengesetzten Spiegels 12 bildet ein wesentliches optisches Element einer in dem Instrumentenkörper 1 angeordneten Kollimationsoptik, die Autokollimationsstrahlen auf den Tripelspiegel 18 aussendet. Die Autokollimationsstrahlen bilden einen strahlungsmodulierten Laserstrahl, der die gleiche Wellenlänge wie er für die Distanzmessung vorgesehene interne modulierte Laserstrahl hat, also z.B. 780 nm. Das Vermessungsinstrument 100 hat eine für die Autokollimation vorgesehene Lichtquelle 31 und eine Projektionslinse 32, die mit der dritten Reflexionsfläche 12c zusammenwirkt. Die Lichtquelle 31 und die Projektionslinse 32 bilden neben dem dritten Spiegelkörper 12Z, der die dritte Reflexionsfläche 12c umfasst, optische Elemente der in dem Instrumentenkörper 1 vorgesehenen Kollimationsoptik. Die von der Lichtquelle 31 abgegebenen Autokollimationsstrahlen fallen über die Projektionslinse 32 im Wesentlichen senkrecht zur optischen Achse 10X auf die dritte Reflexionsfläche 12c, die aus der optischen Achse 10X versetzt ist. Demnach werden die von der Lichtquelle 31 abgegebenen Autokollimationsstrahlen so ausgesendet, dass sie in einem aus der optischen Achse 10X versetzten Strahlengang, d.h. nicht auf der optischen Achse 10X, laufen. Die auf den Tripelspiegel 18 ausgesendeten Autokollimationsstrahlen werden in ähnlicher Weise wie die auf den Tripelspiegel 18 ausgesendeten Distanzmessstrahlen an letzterem zurück auf die Fernrohroptik 10 reflektiert. Nach dem Durchtritt durch die halbdurchlässige Spiegelfläche 13a werden die Autokollimationsstrahlen an einer dichroitischen Spiegelfläche 13b des Strahlteilers 13 auf eine CCD 33 reflektiert. Die dichroitische Spiegelfläche 13b hat die Eigenschaft, einfallendes Licht mit einer Wellenlänge von 780 nm total zu reflektieren. Das Vermessungsinstrument 100 hat einen Koordinatendetektor 34, einen Horizontalachsenantrieb 35 und einen Vertikalachsenantrieb 36. Die CCD 33 ist mit dem Koordinatendetektor 34 elektrisch verbunden, so dass letzterer Treibersignale an den Horizontalachsenantrieb 35 und den Vertikalachsenantrieb 36 ausgibt, um die beiden Antriebe 35 und 36 so anzusteuern, dass der Instrumentenkörper 1 um die Horizontalachse 10H bzw. die Vertikalachse 10V derart gedreht wird, dass der Tripelspiegel 18 geeignet auf der optischen Achse 10X der Fernrohroptik 10 angeordnet wird. Diese Operationen werden entsprechend einer herkömmlichen Autokollimationsfunktion durchgeführt. Die CCD 33, der Koordinatendetektor 34, der Horizontalachsenantrieb 35 und der Vertikalachsenantrieb 36 bilden ein Autokollimationssystem.
  • Die Distanzmess- oder EDM-Funktion und die Autokollimationsfunktion, die oben beschrieben wurden, sind bekannte Funktionen herkömmlicher Vermessungsinstrumente. Ein Merkmal des erfindungsgemäßen Vermessungsinstrumentes 100 besteht darin, dass die von der Lichtquelle 21 abgegebenen Distanzmessstrahlen über den ersten rechtwinkligen Spiegelkörper 12X des multifunktionellen Spiegels 12 so auf den Tripelspiegel 8 ausgesendet werden, dass sie auf der optischen Achse 10X der Fernrohroptik 10 laufen, während die von der Lichtquelle 31 abgegebenen Autokollimationsstrahlen über den dritten rechtwinkligen Spiegelkörper 12Z des multifunktionellen Spiegels 12 so auf den Tripelspiegel 18 ausgesendet werden, dass sie in einem aus der optischen Achse 10X der Fernrohroptik 10 versetzten Strahlengang laufen, wobei dieser Strahlengang die optische Achse 10X nicht schneidet. Das erfindungsgemäße Vermessungsinstrument 100 zeichnet sich demnach dadurch aus, dass die optische Achse 10X der Fernrohroptik 10, auf der die Distanzmessstrahlen auf den Tripelspiegel 18 zu laufen, und die optische Achse des Strahlengangs, in dem die Autokollimationsstrahlen auf den Tripelspiegel 18 zulaufen, in dem Instrumentenkörper 1 zueinander versetzt sind. Deshalb treten weder die von der Lichtquelle 21 abgegebenen Distanzmessstrahlen noch die von der Lichtquelle 31 abgegebenen Autokollimationsstrahlen durch einen Strahlteiler oder einen halbdurchlässigen Spiegel, dessen Zweck darin besteht, zwei funktionsunterschiedliche Arten von Lichtstrahlen auf der optischen Achse 10X zusammenzuführen. Dadurch wird die Lichtmenge für jede der beiden funktionsunterschiedlichen Arten von Lichtstrahlen nicht reduziert. Dies bedeutet, dass der Lichtmengenverlust für die beiden funktionsunterschiedlichen Arten von Lichtstrahlen, nämlich die Distanzmessstrahlen und die Autokollimationsstrahlen, durch eine Anordnung verringert werden kann, bei der der Strahlengang der Autokollimationsstrahlen und der Strahlengang der Distanzmessstrahlen vonein ander versetzt sind. Dadurch ist es möglich, eine Distanzmessung für einen weiter entfernten Vermessungspunkt und mit einem höheren Grad an Genauigkeit durchzuführen.
  • Dabei werden zwar die Lichtstrahlen, die durch die Objektivlinse 11 getreten sind und zu dem Strahlteiler 13 voranschreiten, durch den multifunktionellen zusammengesetzten Spiegel 12 teilweise gesperrt. Solange jedoch die Autokollimationsstrahlen auf die Zielmarkierung 16 (bzw. die CCD 33) fokussiert werden, kann man durch das Okular 17 ein deutliches Bild betrachten.
  • In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel des Vermessungsinstrumentes werden die von der Lichtquelle 21 abgegebenen Distanzmessstrahlen so ausgesendet, dass sie auf der optischen Achse 10X der Fernrohroptik 10 laufen, während die von der Lichtquelle 31 abgegebenen Autokollimationsstrahlen so ausgesendet werden, dass sie in einem aus der optischen Achse 10X versetzten Strahlengang laufen. Es ist jedoch ebenso möglich, dass die Autokollimationsstrahlen auf der optischen Achse 10X der Fernrohroptik 10 laufen, während die Distanzmessstrahlen in einem aus der optischen Achse 10X versetzten Strahlengang laufen.
  • In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel des Vermessungsinstrumentes sind die drei Reflexionsflächen 12a, 12b und 12c an den drei rechtwinkligen Spiegelkörpern 12X, 12Y bzw. 12Z ausgebildet, die den multifunktionellen, zusammengesetzten Spiegel 12 bilden. Es ist jedoch ebenso möglich, dass den drei Reflexionsflächen 12a, 12b und 12c entsprechende Reflexionsflächen jeweils an einem einzelnen Element ausgebildet sind.
  • Wie aus obiger Beschreibung hervorgeht, wird durch die Erfindung der Lichtmengenverlust für die Distanzmessstrahlen und die Autokollimationsstrahlen verringert. Außerdem ist es möglich, auch für einen weit entfernten Vermessungspunkt eine feine Distanzmessung und eine feine Autokollimation durchzuführen.

Claims (9)

  1. Vermessungsinstrument (100), umfassend einen um eine vertikale (10V) und eine horizontale Achse (10H) drehbaren Instrumentenkörper (1), eine in dem Instrumentenkörper (1) angeordnete Fernrohroptik (10) zur Kollimation des Vermessungsinstrumentes (100) auf einen Vermessungspunkt (18), eine in dem Instrumentenkörper (1) angeordnete Kollimationsoptik (12Z, 31, 32) zum Aussenden von ersten Lichtstrahlen durch die Fernrohroptik (10) auf den Vermessungspunkt (18) und zum Empfangen der an dem Vermessungspunkt (18) reflektierten ersten Lichtstrahlen, eine in dem Instrumentenkörper (1) angeordnete Distanzmessoptik (12X, 12Y, 21, 22, 23) zum Aussenden von zweiten Lichtstrahlen durch die Fernrohroptik (10) auf den Vermessungspunkt (18) und zum Empfangen der an dem Vermessungspunkt (18) reflektierten zweiten Lichtstrahlen, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Achse der Kollimationsoptik (12Z, 31, 32), auf der die ersten Lichtstrahlen auf den Vermessungspunkt (18) zu laufen, und die optische Achse der Distanzmessoptik (12X, 12Y, 21, 22, 23), auf der die zweiten Lichtstrahlen auf den Vermessungspunkt (18) zu laufen, in der Fernrohroptik (10) zueinander versetzt sind.
  2. Vermessungsinstrument (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Achse der Kollimationsoptik (12Z, 31, 32) oder die optische Achse der Distanzmessoptik (12X, 12Y, 21, 22, 23) mit der optischen Achse (10X) der Fernrohroptik (10) zusammenfällt.
  3. Vermessungsinstrument (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Achse der Distanzmessoptik (12X, 12Y, 21, 22, 23) mit der optischen Achse (10X) der Fernrohroptik (10) zusammenfällt.
  4. Vermessungsinstrument (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kollimationsoptik (12Z, 31, 32) eine erste Lichtquelle (31) zur Abgabe der ersten Lichtstrahlen und einen außeraxialen Spiegel (12Z) umfasst, der aus der optischen Achse (10X) der Fernrohroptik (10) versetzt angeordnet ist, die Distanzmessoptik (12X, 12Y, 21, 22, 23) eine zweite Lichtquelle (21) zur Abgabe der zweiten Lichtstrahlen und einen axialen Spiegel (12X) umfasst, der auf der optischen Achse (10X) der Fernrohroptik (10) angeordnet ist, der außeraxiale Spiegel (12Z) in einem Winkel von etwa 90° gegenüber dem axialen Spiegel (12X) angeordnet ist und der axiale Spiegel (12X) in einem Winkel von etwa 45° gegenüber der optischen Achse (10X) der Fernrohroptik (10) angeordnet ist.
  5. Vermessungsinstrument (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzmessoptik (12X, 12Y, 21, 22, 23) ein Lichtempfangselement (23) und einen weiteren axialen Spiegel (12Y) umfasst, der im Wesentlichen parallel zu dem axialen Spiegel (12X) hinter diesem angeordnet ist, so dass die an dem Vermessungspunkt (18) auf die Fernrohroptik (10) zurück reflektierten zweiten Lichtstrahlen an dem weiteren axialen Spiegel (12Y) auf das Lichtempfangselement (23) reflektiert werden.
  6. Vermessungsinstrument (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernrohroptik (10) einen halbdurchlässigen Spiegel (13a) umfasst, der hinter dem weiteren axialen Spiegel (12Y) auf der optischen Achse (10X) der Fernrohroptik (10) angeordnet ist und mit dem weiteren axialen Spiegel (12Y) zusammenwirkt.
  7. Vermessungsinstrument (100) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der außeraxiale Spiegel (12Z), der axiale Spiegel (12X) und der weitere axiale Spiegel (12Y) ein einstückiges Elelement (12) bilden, das hinter einer Objektivlinse (11) der Fernrohroptik (10) angeordnet ist.
  8. Vermessungsinstrument (100) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das einstückige Element (12) vor einem Strahlteiler (13) Fernrohroptik (10) angeordnet ist.
  9. Vermessungsinstrument (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Autokollimationssystem (33, 34, 35, 36) zum Drehen des Instrumentenkörpers (1) um die vertikale Achse (10V) und die horizontale Achse (10H) entsprechend einer Information über den Standort des Vermessungspunktes (18), um den Vermessungspunkt (18) auf der optischen Achse (10X) der Fernrohroptik (10) anzuordnen, und eine Distanzmessvorrichtung (25) zum Berechnen der Entfernung des Vermessungspunktes (18) von dem Vermessungsinstrument (100) aus einer Information über die zweiten Lichtstrahlen, die von der Distanzmessoptik (12X, 12Y, 21, 22, 23) auf den Vermessungspunkt (18) ausgesendet und an dem Vermessungspunkt (18) reflektiert werden.
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