DE19716304C1 - Geodätisches Gerät - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein geodätisches Gerät gemäß dem Oberbegriff des
ersten Patentanspruchs. Dieses Gerät ist mit einem auf den Fuß- oder Bodenpunkt
orientierten Lot ausgestattet. Es kann für Theodolite oder für elektronische Tachymeter
oder nur als Lot oder Einstellmittel nach Zenit- und/oder Nadirpunkten eingesetzt
werden.
Die einfachste Lösung zur Zentrierung der Stehachse eines geodätischen Gerätes über
dem Zentrum eines geodätischen Festpunktes oder Bodenpunktes ist das Schnurlot,
welches am Gerät befestigt ist und auf das Zentrum des Bodenpunktes eingerichtet
wird. Die Lotgenauigkeit ist gering und genügt nur für einfache Zentrierungen.
Zwecks Zentrierung eines geodätischen Gerätes besitzen die Vermarkungen Zentren
mechanischer Art, wie Punkte, Bohrungen, konzentrische Kreise, oder auch in Stein
gemeißelte Kreuze oder Nägel und anderes mehr. Um die Zentriergenauigkeit über
einem solchen Bodenpunkt zu erhöhen, sind optische Lote für Theodolite und
Tachymeter bekannt.
Es ist ein optisches Lot bekannt, welches ein kleines geknicktes und fokussierbares
Fernrohr umfaßt, dessen Objektiv in der Stehachse des geodätischen Gerätes liegt und
dessen Tubus mit dem Okular senkrecht dazu in der Stütze angeordnet ist. Durch
einen optischen Lichtstrahl wird dabei der Bodenpunkt beleuchtet und durch das
Strichkreuz des Okular kann die Abweichung von der Zentrierung ermittelt und
entsprechend die Lage des geodätischen Gerätes über dem Bodenpunkt korrigiert
werden. Eine genaue Zentrierung ist jedoch stark von den vorhandenen
Beleuchtungsverhältnissen und von der Qualität und der Beschaffenheit des
Bodenpunktes abhängig.
Bei einer in DE 40 07 245 A1 und DE 296 03 681 U1 beschriebenen Einrichtung für
geodätische Geräte dient ein leuchtender sichtbarer Laserdiodenpen mit seinem
Leuchtfleck zur Markierung des lotenden Lichtstrahls auf dem Bodenpunkt. Der
Beobachter muß hier nicht mehr in das Okular sehen, sondern kann den
Zentriervorgang mit dem Verschieben des Gerätes auf dem Stativ direkt am Ort mit
dem unbewaffneten Auge beobachten und beurteilen. Nachteilig ist, daß auf dunklen
Markierungen der Laserfleck schlecht zu sehen ist. Auch bringt die Beurteilung des
Zentriervorganges aus der doch relativ großen Entfernung Genauigkeitsverluste.
Ferner ist bei großer Umfeldhelligkeit der Laserfleck schlecht zu sehen.
Aus den JP Anmeldungen 5-71961 (A) und 6-129854 (A) sind Einrichtungen zur
Horizontierung von geodätischen Geräten bekannt, mit welchen die Einstellung in eine
Horizontalebene durch motorische Verstellung der Fußschrauben des Gerätes erfolgt.
Der motorische Antrieb wird dabei von Signalen elektronischer Libellen gesteuert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein geodätisches Gerät mit einer
Loteinrichtung zu schaffen, welches nach einer erfolgten Horizontierung automatisch
senkrecht über einen Bodenpunkt einstellbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem geodätischen Gerät, welches nach
dem Oberbegriff des ersten Anspruchs aufgebaut ist, mit den im kennzeichnenden Teil
aufgeführten Mitteln gelöst. In den weiteren Ansprüchen sind weitere Ausgestaltungen
und Modifikationen zur Erfindung dargelegt.
Die Erfindung besteht vor allem darin, daß die Stehachsenbuchse im Gehäuse der
Anordnung zur Einstellung über dem Bodenpunkt angeordnet ist und zusammen mit
der darin gelagerten Stehachse, welche mit dem Oberteil verbunden ist und dieses
trägt, in den beiden Koordinaten der horizontalen Ebene relativ zum Dreifuß relativ zum
Gehäuseteil, welches mit dem Dreifuß fest verbunden ist, beweg- und damit einstellbar
ist, so daß in einem Feineinstellvorgang eine Einstellung des Oberteils mit dem
Fernrohr senkrecht über einem Bodenpunkt erfolgen kann.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Bodenpunkt z. B. durch eine externe
Beleuchtungseinrichtung beleuchtet wird oder selbst mittels einer eigenen geeigneten
Lichtquelle leuchtet.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die im Gehäuse der Anordnung zwischen dem Dreifuß
und dem Oberteil des geodätischen Gerätes vorgesehene Stehachsenbuchse auf einer
in zwei Koordinaten wirkenden Kreuzschlitten- oder Kreuzfederführung angeordnet ist,
und in Richtung dieser Koordinaten durch manuelle oder motorische Antriebe
verstellbar ist. Dadurch ist es möglich, durch eine entsprechende Ansteuerung der
Antriebe eine weitestgehend automatische Einstellung und Einjustierung des
geodätischen Gerätes über dem Bodenpunkt vorzunehmen. Für diese Einstellung
entlang einer jeden Koordinate ist mindestens ein Antrieb vorgesehen, welcher direkt
oder über zwischengeschaltete Getriebeglieder mit der Stehachse in Wirkverbindung
steht. Diese Koordinaten sind vorteilhaft kartesische Koordinaten, welche senkrecht
aufeinander stehen.
Um einen toten Gang oder bei Bewegungsumkehr eine Umkehrspanne bei der
Einstellung zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn diametral zur Einwirkstelle des
jeweiligen Antriebs an der Stehachsenbuchse der Einwirkort einer der Antriebskraft des
Antriebs entgegenwirkenden Gegenkraft liegt, welche kleiner als die Antriebskraft ist.
Somit ist eine spielfreie Bewegungsübertragung vom Antrieb auf die
Stehachsenbuchse gewährleistet, und bei Bewegungsumkehr wird eine Umkehrspanne
vermieden. Das kann erreicht werden, wenn ein jeder Antrieb mit einem an der
Stehachsenbuchse angreifenden Gegenzug-Federpuffer zusammenwirkt, dessen Kraft
der des Antriebs entgegengesetzt gerichtet ist.
Um einen hohen Automatisierungsgrad und eine weitestgehend von subjektiven
Einflüssen freie Einstellung zu erreichen, ist es von Vorteil, daß die motorischen
Antriebe in Abhängigkeit von der Lage der Stehachse zum Bodenpunkt mittels einer
Steuereinrichtung steuerbar sind, derart, daß die Stehachse senkrecht über dem
Bodenpunkt positioniert ist, wobei die Steuersignale für die Steuereinrichtung durch die
fotoelektrische Sensoranordnung geliefert werden, auf die der Bodenpunkt abgebildet
ist. Als fotoelektrische Sensoranordnung kann ein positionsempfindlicher
Fotoempfänger oder eine aus CCD-Elementen bestehende CCD-Matrix vorgesehen
werden. Vorteilhaft ist der positionsabhängige Fotoempfänger als ein
Quadrantenempfänger ausgebildet, wobei jeder Quadrant aus einem Fotoempfänger
besteht. Vorteilhaft ist es ferner, wenn die Sensoranordnung in der Stehachse des
geodätischen Gerätes angeordnet ist.
Mit diesem erfindungsgemäß ausgebildeten geodätischen Gerät werden die Nachteile
des Standes der Technik beseitigt. So wird eine bessere Markierung des Zentrum
durch das Selbstleuchten des Bodenpunktes erreicht, daß dieses Zentrum durch
Bildauswerteverfahren aus dem Bild des auf der CCD-Matrix abgebildeten
Bodenpunktes ermittelt werden kann, wozu die von den CCD-Elementen gelieferten
Signale verwendet werden. Weitere Vorteile sind u. a. der Wegfall einer Fokussierung
auf den Bodenpunkt und damit Wegfall auch subjektiver Fehler des Beobachters, wie
z. B. Parallaxen-, Einstellungs- und/oder Erkennungsfehler. So werden die
Zentriergenauigkeit des geodätischen Gerätes über dem betreffenden Bodenpunkt
erhöht. Weitere Vereinfachungen ergeben sich durch einen Wegfall mechanischer
Justiereinrichtungen und der manuellen Justierung selbst. Eine automatische
Gerätezentrierung wird erreicht.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1 vereinfacht ein über einem Bodenpunkt aufgestelltes geodätisches Gerät,
Fig. 2 das Anzeigefeld einer mit dem Gerät verbundenen Anzeigeeinrichtung,
Fig. 3 eine Einrichtung zur Beleuchtung eines Bodenpunktes und
Fig. 4 eine Einrichtung zur Beleuchtung eines Bodenpunktkreuzes.
Das in Fig. 1 vereinfacht dargestellte geodätische Gerät umfaßt einen Dreifuß 1,
welcher über eine mit einer Mittenbohrung 3 versehenen Buchse 2 mit einer Anordnung
4 zur Einstellung des Gerätes über einen Fuß- oder Bodenpunkt 5 fest verbunden ist,
und ein Oberteil 6 (Alhidade), in welchem, um eine horizontale Kippachse 7 kippbar,
ein Fernrohr 8 gelagert ist. Dieses Oberteil 6 ist zusammen mit einem als Abschluß
dienenden Gehäuseteil 10 der Anordnung 4 mit der Stehachse 11 fest verbunden, die
in einer, in der Anordnung 4 vorgesehenen Stehachsenbuchse 12 spielfrei gelagert ist
und eine Drehung des Oberteils 6 zusammen mit dem Gehäuseteil 10 um die
senkrechte Achse 9 ermöglicht. Die Stehachsenbuchse 12 ist auf einer an sich
bekannten Kreuzschlittenführung 13; 14; 15 angeordnet, welche auf einem an der
Buchse 2 des Dreifußes 1 befestigten Basiselement 16 liegt. Anstelle der
Kreuzschlittenführung kann auch eine Kreuzfederführung vorgesehen werden. Durch
eine derart angeordnete und gelagerte Stehachse 11 ist eine Möglichkeit geschaffen,
diese zusammen mit dem Oberteil 6 des Gerätes in der horizontalen Ebene zu
verstellen und somit eine Feinverstellung über dem Bodenpunkt 5 zu realisieren.
Zur Realisierung dieser Feineinstellung oder Feinverschiebung der Stehachsenbuchse
12 und damit der Stehachse 11 und des gesamten Oberteils 6 des geodätischen
Gerätes ist für eine Verschiebung entlang einer jeden Koordinate mindestens ein
manuell oder motorisch betätigbarer Antrieb 18 im Innern der Anordnung 4
vorgesehen, welcher im Basiselement 16 fest verankert ist. Mit seinem beweglichen
Stößel 19 steht ein jeder der verwendeten Antriebe 18 mit der Stehachsenbuchse 12 in
Wirkverbindung. Um einen evtl. toten Gang oder bei Bewegungsumkehr die
Umkehrspanne bei der Verstellung der Stehachsenbuchse 12 zu vermeiden und die
Spielfreiheit zu gewährleisten, ist diametral zur Einwirkstelle eines jeden Antriebs 18 an
der Stehachsenbuchse 12 jeweils ein Einwirkort 20 einer der Antriebskraft des
jeweiligen Antriebs 18 entgegenwirkenden Gegenkraft vorgesehen. Diese Gegenkraft
ist kleiner als die auf die Stehachsenbuchse 12 einwirkende Kraft des jeweiligen
Antriebs 18. Zur Erzeugung dieser Gegenkraft ist diametral zu einem jeden Antrieb 18
eine mit dem Basiselement 16 fest verbundene Pufferanordnung 21 vorgesehen, deren
gefederter Stößel 22 auf die Stehachsenbuchse 16 kraftschlüssig einwirkt.
In der hohlen Stehachse 11 ist an der dem Bodenpunkt 5 zugewandten Seite ein
Objektiv 23 zur Abbildung des Bodenpunktes 5 auf eine fotoelektrische
Sensoranordnung 24 eingesetzt, wobei die Sensoranordnung 24 am dem Bodenpunkt
5 abgewandten Ende der Stehachse 11 gelegen und mit der Leiterplatte 25 verbunden
ist, auf welcher die Verarbeitungselektronik und Rechner für die Signalverarbeitung
angeordnet sind. Die Sensoranordnung 24 ist vorteilhaft als eine CCD-Matrix aus CCD-Ele
menten ausgebildet.
Die vom Rechner abgegebenen digitalen Signale werden auf einem Display 26, wie es
in Vorderansicht in Fig. 2 dargestellt ist, als eine Wandermarke 27 angezeigt. Auf dem
Display 26 befinden sich ferner feststehende Vergleichsmarkierungen 28; 29 mit dem
Bildzentrum 30, wobei die Vergleichsmarkierungen 28; 29 z. B. aus konzentrischen
Kreisen bestehen können. Durch Betätigung beispielsweise einer auf einem Tastenfeld
des Displays 26 vorgesehenen Softkey-Taste 31 werden die Vergleichsmarkierungen
28; 29 aufgerufen. Das geodätische Gerät ist dann über dem Bodenpunkt 5 zu dessen
Festpunktkreuz 32 bzw. dessen zentrisch angeordneter Bodenmarke 33 zentriert, wenn
die Wandermarke 27 auf dem Display 26 sich im Zentrum 30 der
Vergleichsmarkierungen 28; 29 befindet. Eine grobe Zentrierung des Gerätes über dem
Bodenpunkt 5 bzw. über der Bodenmarke 33 wird durch Verschieben desselben auf
dem Stativteller 34 eines Stativs 35 erreicht. Eine Feinzentrierung erfolgt durch
Verschiebung der Stehachsenbuchse 12 und damit auch des Oberteils 6 in der
Kreuzschlittenführung 12; 13; 14 mittels der Antriebe 18.
Auf dem Display 26 befinden sich ferner Anzeigen 36 und 37 für im Oberteil 6 des
Gerätes befindliche Libellen 38 und 39, welche beispielsweise als Elektrolytlibellen
ausgeführt sein können, deren Signale zur Weiterverarbeitung der
Verarbeitungselektronik bzw. dem Rechner zugeführt werden.
In Fig. 3 ist eine Bodenmarke 40 dargestellt, welche auf den Bodenpunkt 5 zentrisch
aufgesetzt werden kann. Sie besteht aus einem Gehäuse 41 mit Füßen 42 und
vorzugsweise magnetischen Haftmitteln 43, in dem sich zentrisch eine Lichtquelle 44,
z. B. eine Leuchtdiode, eine Stromquelle 45 und evtl. eine die elektrische Schaltung
umfassende Leiterplatte 46 befinden. Eine solche Bodenmarke 40 kann auch, wie es
aus Fig. 4 hervorgeht, mehrere kreuzförmig angeordnete Lichtquellen 47; 48; 49; 50
besitzen. Durch nicht dargestellte Schalter können bei Nichtgebrauch die Lichtquellen
ausgeschaltet werden.
Im folgenden soll nun der Zentriervorgang zum Einstellen des geodätischen Gerätes
über den Bodenpunkt 5 näher erläutert werden. Auf dem Stativteller 34 des über dem
Bodenpunkt 5 aufgestellten Stativs 35 wird der Dreifuß 1 zusammen mit Gehäuseteil 10
und dem Oberteil 6 aufgesetzt, mit Hilfe der Libellen 38 und 39 und deren Anzeigen 36
und 37 auf dem Display 26 horizontiert und grob durch manuelles Verschieben auf dem
Stativteller 34 zur Bodenmarkierung des Bodenpunktes 5 ausgerichtet, wobei auf dem
Display 26 die Lage der Wandermarke 27 zum Bildzentrum 30 beobachtet und die
Wandermarke 27 weitestgehend dem Bildzentrum 30 angenähert wird. Danach erfolgt
die Feineinstellung des Gerätes auf die Bodenmarke 33 des Bodenpunktes 5, indem
mit Hilfe der Antriebe 18 in zwei orthogonalen Richtungen der Horizontalebene eine
Verstellung der Stehachsenbuchse 12 auf der Kreuzschlittenführung 13; 14; 15
vorgenommen wird, wobei die Steuerung der Antriebe durch Signale erfolgt, welche die
Verarbeitungselektronik bzw. der vorhandene Rechner (nicht dargestellt) erzeugt hat
und liefert. Das Gerät ist über dem Bodenpunkt 5 zentrisch positioniert, wenn die
Wandermarke 27 auf dem Display 26 im Bildzentrum 30 liegt.
Claims (12)
1. Geodätisches Gerät mit einer Anordnung zur Einstellung über einen Boden- oder
Fußpunkt, umfassend
- - einen Dreifuß, in welchem eine mit einer durchgängigen Bohrung versehene Buchse angeordnet ist, und mit welchem das Gerät auf einem Stativ befestigbar ist,
- - ein Oberteil oder Alhidade mit einem um eine horizontale Kippachse schwenkbaren Fernrohr,
- - erste Mittel zur Horizontierung des Gerätes in einer horizontalen Ebene und zur Anzeige der horizontalen Lage
- - und zweite Mittel, welche ein den Bodenpunkt auf eine fotoelektrische Sensoranordnung abbildendes Objektiv umfassen, dadurch gekennzeichnet
2. Geodätisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bodenpunkt (5) beleuchtet ist oder selbst leuchtet.
3. Geodätisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Objektiv (23) in der Stehachse (11) zur Abbildung des Bodenpunktes (5) auf
eine fotoelektrische Sensoranordnung (24) angeordnet ist.
4. Geodätisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stehachsenbuchse (12) auf einer in zwei Koordinaten wirkenden
Kreuzschlitten (13; 14; 15) oder Kreuzfederführung angeordnet ist, und in Richtung
dieser Koordinaten durch manuelle oder motorische Antriebe (18) verstellbar ist.
5. Geodätisches Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein im Gehäuse (10) der Anordnung fest angeordneter Antrieb (18) für
jede Koordinate vorgesehen ist, wobei dieser mindestens eine Antrieb (18) mit der
Stehachsenbuchse (12) in Wirkverbindung steht.
6. Geodätisches Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß diametral zur Einwirkstelle des jeweiligen Antriebs (18) an der Stehachsenbuchse
(12) der Einwirkort (20) einer der Antriebskraft entgegenwirkenden und durch eine
Pufferanordnung (21) erzeugten Gegenkraft ist.
7. Geodätisches Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die motorischen Antriebe (18) in Abhängigkeit von der Lage der Stehachse (11)
zum Bodenpunkt (5) mittels einer Steuereinrichtung steuerbar sind, derart, daß die
Stehachse (11) senkrecht über dem Bodenpunkt (5) positioniert ist, wobei die
Steuersignale für die Steuereinrichtung durch die fotoelektrische Sensoranordnung (24)
geliefert werden, auf die der Bodenpunkt (5) abgebildet ist.
8. Geodätisches Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die fotoelektrische Sensoranordnung (24) ein positionsempfindlicher
Fotoempfänger oder eine CCD-Matrix aus CCD-Elementen ist.
9. Geodätisches Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fotoempfänger ein Quadrantenempfänger ist.
10. Geodätisches Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoranordnung (24) in der Stehachse (11) des Gerätes angeordnet ist.
11. Geodätisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Koordinaten der Ebene senkrecht zueinander verlaufen.
12. Geodätisches Gerät nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß das Zentrum des Bodenpunktes (5) mittels Bildauswertung aus den von der CCD-Ma
trix gelieferten Bildsignalen ermittelt ist.
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