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Diese
Erfindung betrifft 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bis(3,4-dimethylphenyl)-s-triazin und
2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4-(3,4-dimethylphenyl)-6-(2,3-dimethylphenyl)-s-triazin.
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Ein
Aussetzen an Sonnenlicht und andere Quellen ultravioletter Strahlung
verursacht bekanntermaßen
eine Verschlechterung eines breiten Spektrums von Materialien, insbesondere
Polymermaterialien. Beispielsweise verfärben sich Polymermaterialien,
wie etwa Kunststoffe, oftmals und/oder werden spröde infolge eines
Aussetzens an ultraviolettes Licht über einen längeren Zeitraum. Dementsprechend
ist eine große
Menge an Technik entwickelt worden, die auf Materialien wie etwa
Absorber für
ultraviolettes Licht und Stabilisatoren gerichtet ist, welche fähig sind,
eine derartige Verschlechterung zu inhibieren.
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Eine
Klasse von Materialien, die bekanntermaßen Absorber für ultraviolettes
Licht sind, sind Triazine. Triazin-Absorber für ultraviolettes Licht sind
eine Klasse von Verbindungen, die mindestens einen 2-Hydroxylphenyl-Substituenten am
1,3,5-Triazin-Ring aufweisen.
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2-(2-Hydroxyphenyl)-1,3,5-triazine X,Y
= Substituenten
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Trisaryltriazin-Absorber
für ultraviolettes
Licht sind Verbindungen, die aromatische Substituenten an den 2-,
4- und 6-Positionen des 1,3,5-Triazin-Rings aufweisen, und bei denen
mindestens einer der aromatischen Ringe einen Hydroxysubstituenten
an der ortho-Position aufweist. Diese aromatischen Ringe können andere
Substituenten enthalten oder können
kondensierte Polyaromaten sein. Im Allgemeinen ist diese Klasse von
Verbindungen in der Technik gut bekannt. Offenbarungen für eine Reihe
derartiger Trisaryl-1,3,5-Triazine, sowie
Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung, können in den nachfolgenden Veröffentlichungen
gefunden werden, die alle durch Bezugnahme hierin aufgenommen sind,
als ob vollständig
hierin angegeben: Die U.S. Patente 3,118,887, 3,242,175, 3,244,708,
3,249,608, 3,268,474, 3,423,360, 4,619,956, 4,740,542, 5,084,570,
5,288,778, 5,461,151, 5,476,937, 5,478,935, 5,543,518, 5,545,836,
5,591,850 und 5,597,854, das Britische Patent 1,033,387, die Schweizer
Patente 480,091 und 484,695, die Europäischen Patentanmeldungen 0
444 323 und 0 649 841 und die PCT-Anmeldungen WO 94/05645 und WO
96/28431.
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Eine
häufig
verwendete Klasse von Trisaryl-1,3,5-Triazin-Absorbern für ultraviolettes Licht basiert
auf 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bisaryl-1,3,5-triazinen.
Bei diesen Verbindungen sind zwei nicht-phenolische aromatische
Gruppen und eine phenolische aromatische Gruppe an das 1,3,5-Triazin
gebunden. Die phenolische aromatische Gruppe ist von Resorcin abgeleitet.
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2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bisaryl-1,3,5-triazine
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Von
dieser Klasse von Verbindungen gibt es eine Reihe von kommerziellen
Beispielen, bei denen die para-Hydroxylgruppe des Phenolrings funktionalisiert
ist und die nicht-phenolischen aromatischen Ringe entweder unsubstituiertes
Phenyl sind, wie in TINUVIN 1577 oder meta-Xylyl, wie in CYASORB
UV-1164, CYASORB UV-1164L und TINUVIN 400. Diese Absorber für ultraviolettes
Licht zeigen im Vergleich zu anderen Klassen von Absorbern für ultraviolettes
Licht, wie etwa Benzotriazolen und Benzophenonen, eine hohe inhärente Lichtstabilität und Permanenz.
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Verschiedene
Ansätze
für die
Herstellung von 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bisaryl-1,3,5-Triazinen wurden
in der Literatur veröffentlicht.
Beispielsweise H. Brunetti und C.E. Luethi, Helvetica Chimica Acta,
Vol. 55, Seiten 1566–1595
(1972), und S. Tanimoto und M. Yamagata, Senryo to Yakahin, Vol.
40 (12), Seiten 325–339
(1995).
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Die
Mehrzahl der Ansätze
basiert auf Cyanurchlorid, einem leicht verfügbaren und kostengünstigen Ausgangsmaterial.
Resorcin ist bekanntermaßen
erheblich reaktiver mit Cyanurchlorid als meta-Xylol, und in Y.
Horikoshi et al., Nippon Kagaku Kaishi (3), Seiten 530–535 (1974),
CA 81:152177, wurde berichtet, dass es nur das Bisresorcinmonochlortriazin
und/oder Trisresorcintriazin bildet, sogar wenn Cyanurchlorid und
Resorcin in äquimolaren
Verhältnissen
verwendet wurden. U.S. Patent 3,270,016 beschreibt die Bildung von
Bisresorcinmonochlortriazin in guten Ausbeuten durch Umsetzen von
Cyanurchlorid und Resorcin in etwa äquimolarem Verhältnis bei
Raumtemperatur während
10 Stunden, ohne die Bildung des Monoresorcinbischlortriazins zu
erwähnen.
Weiterhin beschreibt die deutsche Patentanmeldung
DE 1,169,947 oder
GB 884802 , wie in U.S. Patent Nr. 5,726,310
erwähnt,
eine unkontrollierte exotherme Reaktion, wenn Cyanurchlorid, meta-Xylol
und Aluminiumchlorid gleichzeitig eingebracht werden.
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In
einem nachstehend gezeigten Verfahren wird Cyanurchlorid mit aromatischen
Verbindungen, wie etwa meta-Xylol, in der Gegenwart von Aluminiumchlorid
umgesetzt. Die Reaktion erzeugt ein Monochlorbisaryl-1,3,5-triazin,
das danach in einem zweiten Schritt mit Resorcin umgesetzt wird,
wobei ein 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bisaryl-1,3,5-triazin gebildet
wird. Dieses Verfahren enthält
mehrere Einschränkungen,
die sich auf den ersten Schritt der Reaktion beziehen, nämlich dass
der erste Schritt nicht selektiv ist und zu einem Gemisch aller
der möglichen
Produkte, plus nicht abreagiertem Cyanurchlorid, führt. Dies
bedeutet, dass das gewünschte
Monochlorbisaryl-1,3,5-triazin
von dem Reaktionsgemisch abgetrennt werden muss, bevor der zweite
Reaktionsschritt stattfindet. Ein weiterer Nachteil liegt darin,
dass der erste Reaktionsschritt nicht allgemein für alle aromatischen
Verbindungen anwendbar ist. In der Literatur ist es gut bekannt,
dass die Verwendung dieses Verfahrens eine geeignete Ausbeute des
gewünschten
Monochlorbisaryl-1,3,5-triazin-Intermediats nur dann ergibt, wenn
meta-Xylol der aromatische Reaktant ist. Mit anderen aromatischen
Spezies wird ein nicht auftrennbares Gemisch aller möglichen
Produkte gebildet, und es wird keine Selektivität für das gewünschte Monochlorbisaryl-1,3,5-triazin erkannt.
Siehe Brunelli, Seite 1575. Für
das Produkt auf Basis von meta-Xylol ist vor kurzem ein verbessertes
Verfahren in U.S. 5,726,310 offenbart worden, bei dem das im ersten
Reaktionsschritt erzeugt Monochlorbis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin-Intermediat
nicht isoliert wird, sondern in einem zweistufigen Eintopf-Verfahren weiter
mit Resorcin umgesetzt wird. Dieses Verfahren weist nicht nur den
Nachteil auf, dass es nur auf meta-Xylol anwendbar ist, sondern
auch, dass es ein zweistufiges Verfahren ist.
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In
einem anderen nachstehend gezeigten Ansatz wird Cyanurchlorid mit
einem Arylmagnesiumhalogenid umgesetzt, um im ersten Schritt ein
Monochlorbisaryltriazin herzustellen. Das substituierte Triazin-Intermediat
wird isoliert und anschließend
mit Resorcin umgesetzt, wobei ein 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bisaryl-1,3,5-triazin
erzeugt wird. Es ist berichtet worden, dass dieser Ansatz für das Monochlorbisaryltriazin
nicht selektiv ist, beispielsweise Brunetti, Seite 1575. Modifizierungen
mit besseren Ergebnissen wurden jedoch berichtet, wie in U.S.-Patent
Nr. 5,438,138. Obwohl dieser Ansatz im Allgemeinen auf viele aromatische
Spezies anwendbar ist, weist er die Nachteile auf, dass er aufgrund
der Verwendung eines hochreaktiven Grignard-Reagenzes nicht für eine Produktion
im industriellen Maßstab
geeignet ist, und aufgrund der speziellen Vorsichtsmaßnahmen,
die mit der Verwendung von Grignard-Reagenzien assoziiert sind,
und den Kosten der in diesen Verbindungen verwendeten Rohmaterialien,
nicht wirtschaftlich ist.
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Alternative
Ansätze
sind entwickelt worden, um das Selektivitätsproblem anzugehen. In einem
nachstehend gezeigten Ansatz wird Cyanurchlorid zunächst mit
einem Äquivalent
eines Alkohols umgesetzt, wobei mit hoher Selektivität ein Monoalkoxybischlortriazin
erzeugt wird. Dieses substituierte Triazin wird danach in einem
zweiten Schritt in der Gegenwart von Aluminiumchlorid mit Aromaten
umgesetzt, wobei Monoalkoxy/Hydroxy-Bisaryltriazine erzeugt werden.
Diese Intermediate werden danach durch Reaktion mit Thionylchlorid oder
Phosphorpentachlorid zu Monochlorbisaryltriazinen umgesetzt. Die
Monochlorbisaryltriazine werden schließlich in einem vierten Schritt
mit Resorcin umgesetzt, um das gewünschte 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bisaryl-1,3,5-triazin
herzustellen. Dieser Ansatz kann allgemein auf aromatische Spezies
angewendet werden und das gewünschte
Produkt wird selektiv gebildet, aber die Hinzufügung von mehreren Schritten
in der Synthese macht dieses Verfahren wirtschaftlich unattraktiv.
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Ein ähnlicher
Ansatz ist in
US 5,106,972 und
US 5,084,570 beschrieben,
und ist nachstehend gezeigt. Cyanurchlorid wird zunächst mit
einem Äquivalent
Alkanthiol anstelle von Alkohol umgesetzt. Die restlichen Schritte
sind die gleichen, wie die im obigen Beispiel beschriebenen. Wie
oben liegt der Nachteil dieses Ansatzes in den zusätzlichen
Schritten bei der Synthese.
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Eine
Modifikation dieses Ansatzes ist in der japanischen Patentanmeldung
09-059,263 offenbart. Bei diesem Verfahren wird Cyanurchlorid zunächst in
der Gegenwart von Aluminiumchlorid mit einem Äquivalent eines substituierten
Phenols, wie etwa para-Chlorphenol, umgesetzt, wobei das Sauerstoff-verknüpfte Monophenoxy-Derivat
von Cyanurchlorid erzeugt wird. Dieses Intermediat wird anschließend mit
einem Aromaten, wie etwa meta-Xylol, und Aluminiumchlorid umgesetzt,
wobei 2-Monophenoxy-4,6-bisaryl-1,3,5-triazin hergestellt wird,
das danach in einem dritten Schritt mit Resorcin und Aluminiumchlorid
umgesetzt wird, wobei ein 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bisaryl-1,3,5-triazin
erzeugt wird. Dieses dreistufige Eintopf-Verfahren nimmt von sich
eine verbesserte Ausbeute am gewünschten
Produkt in Anspruch. Dieses Verfahren weist jedoch den Nachteil
auf, dass es notwendig ist, para-Chlorphenol, eine toxische Chemikalie,
zu verwenden, und dass es notwendig ist, diese aus dem gewünschten
Produkt zu entfernen.
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Ein
weiterer Ansatz für
die Herstellung von 2-Chlor-4,6-bisaryl-1,3,5-triazinen
ist in der Europäischen Patentanmeldung
0 497 734 offenbart. Dieses Verfahren beinhaltet das Umsetzen von
Benzamidin Hydrochlorid mit einem Chlorformiat und das Dimerisieren
des Produkts. Das resultierende 2-Hydroxy-4,6-bisaryl-1,3,5-triazin
wird zum 2-Chlor-4,6-bisaryl-1,3,5-triazin umgesetzt durch Behandlung
mit Thionylchlorid, und schließlich
durch Reaktion mit Resorcin, wobei das 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bisaryl-1,3,5-triazin
erzeugt wird. Dieses Verfahren hat ebenso den Nachteil einer Verwendung
von para-Chlorphenol,
einer toxischen Chemikalie. Weiterhin macht die Mehrschritt-Synthese
das Verfahren für
eine industrielle Verwendung unwirtschaftlich.
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Zusätzlich zu
den oben beschriebenen Ansätzen
gibt es andere Ansätze,
welche Benzonitrile oder Benzamindine als das Ausgangsmaterial verwenden.
Die Verwendung von 2,4-Dihydroxybenzaldhyd, Phenyl- (oder Alkyl-)
2,4-dihydroxybenzoaten
und 2-Aryl-1,3-benzoxazin-4-onen ist nachstehend gezeigt und beispielsweise
in den U.S.-Patenten Nr. 5,705,643 und 5,478,935 und der PCT-Anmeldung
WO 96/28431 offenbart. Diese Ansätze
weisen die Nachteile teurer Ausgangsmaterialien und der möglichen
Erfordernis für
zusätzliche
Syntheseschritte bei der Herstellung auf.
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Es
erkannt werden, dass ein Bedarf für ein neues Verfahren zur Herstellung
von 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bisaryl-1,3,5-triazinen besteht, welches in
hohem Maße
selektiv, wirtschaftlich ist, mit minimalen Syntheseschritten und
minimaler Erfordernis für
eine Isolation des Intermediats, und das eine verbesserte Sicherheit
für den
Chemiker und die Umgebung zeigt.
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Die
ebenfalls anhängige
EP-1109792 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von Zusammensetzungen,
die mindestens eine Triazinverbindung enthalten. Insbesondere offenbart
EP-1109792 ein neues
Verfahren für
die Herstellung einer Zusammensetzung, umfassend mindestens eine
Triazinverbindung nach Formel A:
Formel
A worin R1, R2, R3, R4 und R5 gleich oder verschieden
sind, und jeweils Wasserstoff, Halogen, Alkyl mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen,
Halogenalkyl mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, Alkenyl mit 2 bis 24
Kohlenstoffatomen, Acyl mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, Aryl mit
6 bis 24 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 5 bis 24 Kohlenstoffatomen,
Cycloacyl mit 5 bis 24 Kohlenstoffatomen, Aralkyl mit 7 bis 24 Kohlenstoffatomen,
Aracyl mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen, OR, NRR', CONRR', OCOR, CN, SR, SO
2R,
SO
3H, SO
3M sind,
worin M ein Alkalimetall ist, R und R' gleich oder verschieden sind und jeweils
Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl
mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, Alkenyl mit 2 bis 24 Kohlenstoffatomen,
Acyl mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, Aryl mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen,
Cycloalkyl mit 5 bis 24 Kohlenstoffatomen, Cycloacyl mit 5 bis 24
Kohlenstoffatomen, Aralkyl mit 7 bis 24 Kohlenstoffatomen, oder
Aracyl mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen sind, wobei gegebenenfalls
entweder R3 und R4 oder R4 und R5 zusammen genommen ein Teil eines
gesättigten
oder ungesättigten
kondensierten carbozyklischen Rings sind, der gegebenenfalls O-,
N- oder S-Atome im Ring enthalten kann, und Y eine direkte Bindung,
O, NR'' oder SR'' ist, worin R'' Wasserstoff,
Alkyl mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit 1 bis 24
Kohlenstoffatomen, Alkenyl mit 2 bis 24 Kohlenstoffatomen, Acyl
mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, Aryl mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen,
Cycloalkyl mit 5 bis 24 Kohlenstoffatomen, Cycloacyl mit 5 bis 24
Kohlenstoffatomen, Aralkyl mit 7 bis 24 Kohlenstoffatomen oder Aracyl
mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen ist, und wobei Ar
1 und
Art gleich oder verschieden sind, und jeweils unabhängig voneinander
ein Rest einer Verbindung nach Formel B:
Formel
B sind, worin R
6, R
7, R
8, R
9 und
R
10 gleich oder verschieden sind und jeweils
Wasserstoff, Halogen, Alkyl mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl
mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, Aryl mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen, Alkenyl
mit 2 bis 24 Kohlenstoffatomen, Acyl mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen,
Aralkyl mit 7 bis 24 Kohlenstoffatomen, Aracyl mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen,
OR, NRR', CONRR', OCOR, CN, SR, SO
2R, SO
3H, SO
3M sind, worin M ein Alkalimetall ist, R
und R' gleich oder
verschieden sind und jeweils Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen,
Halogenalkyl mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, Aryl mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen,
Alkenyl mit 2 bis 24 Kohlenstoffatomen, Acyl mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen,
Cycloalkyl mit 5 bis 24 Kohlenstoffatomen, Cycloacyl mit 5 bis 24
Kohlenstoffatomen, Aralkyl mit 7 bis 24 Kohlenstoffatomen oder Aracyl
mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen sind, und wobei gegebenenfalls entweder
R
6 und R
7 zusammen
genommen, R
7 und R
8 zusammen
genommen, R
8 und R
9 zusammen
genommen oder R
9 und R
10 zusammen
genommen ein Teil eines gesättigten
oder ungesättigten
kondensierten carbozyklischen Rings sind, der gegebenenfalls O-,
N- oder S-Atome im Ring enthalten kann, wobei das Verfahren umfasst:
Das
gleichzeitige Umsetzen in der Gegenwart eines Katalysators von ausreichenden
Mengen einer Verbindung nach
Formel
C worin x ein Halogen ist, einer Verbindung nach
Formel D:
Formel
D worin Y, R1, R2, R3, R4 und R5 wie vorstehend beschrieben
sind, und einer Verbindung nach Formel E:
Formel
E worin R
6, R
7,
R
8, R
9 und R
10 wie vorstehend beschrieben sind, bei einer
geeigneten Temperatur und einem geeigneten Druck, und während eines
Zeitraums, welcher ausreichend ist, um ein Reaktionsgemisch, welches die
Zusammensetzung umfasst, zu erzeugen.
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EP-1109792
betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung, umfassend
mindestens eine Triazinverbindung nach Formel A:
Formel
A worin R1, R2, R3, R4 und R5 gleich oder verschieden
sind, und jeweils Wasserstoff, Halogen, Alkyl mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen,
Halogenalkyl mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, Alkenyl mit 2 bis 24
Kohlenstoffatomen, Acyl mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, Aryl mit
6 bis 24 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 5 bis 24 Kohlenstoffatomen,
Cycloacyl mit 5 bis 24 Kohlenstoffatomen, Aralkyl mit 7 bis 24 Kohlenstoffatomen,
Aracyl mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen, OR, NRR', CONRR', OCOR, CN, SR, SO
2R,
SO
3H, SO
3M sind,
worin M ein Alkalimetall ist, R und R' gleich oder verschieden sind und jeweils
Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl
mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, Alkenyl mit 2 bis 24 Kohlenstoffatomen,
Acyl mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, Aryl mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen,
Cycloalkyl mit 5 bis 24 Kohlenstoffatomen, Cycloacyl mit 5 bis 24
Kohlenstoffatomen, Aralkyl mit 7 bis 24 Kohlenstoffatomen, oder
Aracyl mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen sind, wobei gegebenenfalls
entweder R3 und R4 oder R4 und R5 zusammen genommen ein Teil eines
gesättigten
oder ungesättigten
kondensierten carbozyklischen Rings sind, der gegebenenfalls O-,
N- oder S-Atome im Ring enthalten kann, und Y eine direkte Bindung,
O, NR'' oder SR'' ist, worin R'' Wasserstoff,
Alkyl mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit 1 bis 24
Kohlenstoffatomen, Alkenyl mit 2 bis 24 Kohlenstoffatomen, Acyl
mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, Aryl mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen,
Cycloalkyl mit 5 bis 24 Kohlenstoffatomen, Cycloacyl mit 5 bis 24
Kohlenstoffatomen, Aralkyl mit 7 bis 24 Kohlenstoffatomen oder Aracyl
mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen ist, und wobei Ar
1 und
Ar
2 gleich oder verschieden sind, und jeweils
unabhängig
voneinander ein Rest einer Verbindung nach Formel B:
Formel
B sind, worin R
6, R
7, R
8, R
9 und
R
10 gleich oder verschieden sind und jeweils
Wasserstoff, Halogen, Alkyl mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl
mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, Aryl mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen, Alkenyl
mit 2 bis 24 Kohlenstoffatomen, Acyl mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen,
Aralkyl mit 7 bis 24 Kohlenstoffatomen, Aracyl mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen,
OR, NRR', CONRR', OCOR, CN, SR, SO
2R, SO
3H, SO
3M sind, worin M ein Alkalimetall ist, R
und R' gleich oder
verschieden sind und jeweils Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen,
Halogenalkyl mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, Aryl mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen,
Alkenyl mit 2 bis 24 Kohlenstoffatomen, Acyl mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen,
Cycloalkyl mit 5 bis 24 Kohlenstoffatomen, Cycloacyl mit 5 bis 24
Kohlenstoffatomen, Aralkyl mit 7 bis 24 Kohlenstoffatomen oder Aracyl
mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen sind, und wobei gegebenenfalls entweder
R
6 und R
7 zusammen
genommen, R
7 und R
8 zusammen
genommen, R
8 und R
9 zusammen
genommen oder R
9 und R
10 zusammen
genommen ein Teil eines gesättigten
oder ungesättigten
kondensierten carbozyklischen Rings sind, der gegebenenfalls O-,
N- oder S-Atome im Ring enthalten kann, wobei das Verfahren umfasst:
Das
gleichzeitige Umsetzen in der Gegenwart eines Katalysators von ausreichenden
Mengen einer Verbindung nach Formel C:
Formel
C worin x ein Halogen ist, einer Verbindung nach
Formel D:
Formel
D worin Y, R1, R2, R3, R4 und R5 wie vorstehend beschrieben
sind, und einer Verbindung nach Formel E:
Formel
E worin R
6, R
7,
R
8, R
9 und R
10 wie vorstehend beschrieben sind, bei einer
geeigneten Temperatur und einem geeigneten Druck, und während eines
Zeitraums, welcher ausreichend ist, um ein Reaktionsgemisch, welches die
Zusammensetzung umfasst, zu erzeugen.
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Dieses
Ergebnis ist unerwartet, da theoretisch erwartet werden würde, dass
aus einer derartigen gleichzeitigen Reaktion eine statistische Verteilung
von mehreren Produkten erzeugt werden würde.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
von EP-1109792 ist ein Verfahren für die Herstellung von 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin
welches umfasst das gleichzeitige
Umsetzen in der Gegenwart eines Katalysators von ausreichenden Mengen eines
Cyanurhalogenids, bevorzugt von Cyanurchlorid, meta-Xylol und Resorcin,
bei einer geeigneten Temperatur und einem geeigneten Druck, und
während
eines Zeitraums, der ausreichend ist um ein Reaktionsgemisch zu
erzeugen, welches die Zusammensetzung umfasst. Die Bildung des Monoresorcin-enthaltenden
Triazin-Produkts als das Hauptprodukt, wobei das Bisresorcin-enthaltende
Triazin-Produkt
in geringen Mengen gebildet wird, ist entgegen der Erwartung.
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Das
Verfahren von EP-1109792 ist ein einstufiges Eintopf-Verfahren, welches
das Erfordernis vermeidet, das Reaktionsgemisch während langer
Zeiträume
bei verschiedenen Temperaturen zu halten. Trotz der Tatsache, dass
alle Reaktanten gleichzeitig eingebracht werden, wird in der Reaktion
keine signifikante Exotherme erzeugt. Die Tatsache, dass keine signifikante
Exotherme beobachtet wird, steht im Widerspruch zum bekannten Stand
der Technik, der eine unkontrollierte exotherme Reaktion beschreibt,
wenn Cyanurchlorid, meta-Xylol und Aluminiumchlorid gleichzeitig
eingebracht werden. Somit offenbart das Verfahren der vorliegenden
Erfindung eine gleichzeitige Reaktion von Cyanurchlorid mit aromatischen
Spezies und Resorcin, das bei einer relativ niedrigen Temperatur,
ohne assoziierte Sicherheitsrisiken, ausgeführt werden kann.
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Geeignete
Lösungsmittel
zur Verwendung in dem Verfahren sind aliphatische Kohlenwasserstoffe,
halogenierte aliphatische und aromatische Verbindungen, aliphatische
und aromatische Nitroverbindungen und Kohlenstoffdisulfid. Bevorzugte
Lösungsmittel
sind halogenierte Lösungsmittel,
wie etwa Chlorbenzol, Dichlorbenzol und 1,1,2,2-Tetrachlorethan.
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Der
im Verfahren verwendete Katalysator ist ein Lewissäure-Katalysator. Bevorzugte
Katalysatoren sind Aluminiumtrihalogenide. Der am meisten bevorzugte
Katalysator ist Aluminiumchlorid.
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Das
Verfahren kann durchgeführt
werden, indem man die Reaktanten im Reaktor kombiniert und die Reaktion
herbeiführt.
Die Reaktion findet bei einer Temperatur zwischen etwa 0°C bis etwa
120°C statt.
Ein bevorzugter Temperaturbereich ist zwischen etwa 0°C bis etwa
90°C. Der
am meisten bevorzugte Temperaturbereich ist zwischen etwa 10°C bis etwa
60°C.
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Die
verwendete Katalysatormenge beträgt
zwischen etwa 1,5 bis etwa 4 Äquivalente,
bezogen auf die Menge der Verbindung nach Formel C. Stärker bevorzugt
beträgt
die verwendete Katalysatormenge zwischen etwa 2 bis etwa 3,5 Äquivalente,
bezogen auf die Menge der Verbindung nach Formel C. Am meisten bevorzugt
beträgt
die verwendete Katalysatormenge zwischen etwa 2,25 bis 2,75 Äquivalente,
bezogen auf die Menge der Verbindung nach Formel C.
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Die
verwendete Menge der Verbindung nach Formel B beträgt zwischen
etwa 1,9 bis 2,5 Äquivalente, bezogen
auf die Menge der Verbindung nach Formel C.
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Die
verwendete Menge der Verbindung nach Formel D beträgt zwischen
etwa 0,5 bis 1,5 Äquivalente, bezogen
auf die Menge der Verbindung nach Formel C. Stärker bevorzugt beträgt die verwendete
Menge der Verbindung nach Formel D zwischen etwa 0,9 bis 1,1 Äquivalente,
bezogen auf die Menge der Verbindung nach Formel C.
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Die
in dem Verfahren verwendeten Verbindungen können dem Reaktionsgefäß in jeder
beliebigen Reihenfolge zugegeben werden. Die bevorzugte Reaktionsdauer
beträgt
zwischen etwa 2 bis etwa 24 Stunden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Triazin-UV-Absorberverbindung
bereitgestellt, ausgewählt
aus Verbindung A oder Verbindung B
worin
R1 und R2 Wasserstoff sind.
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Verwendungen
von Triazinen
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Die
Triazine der vorliegenden Erfindung sind insbesondere geeignet als
Absorber für
ultraviolettes Licht, um ein breites Spektrum an Materialien zu
stabilisieren, umfassend beispielsweise verschiedene Polymere (sowohl
vernetzt als auch thermoplastisch), photographische Materialien
und Farbstofflösungen
für Textilmaterialien,
sowie in Schutzmitteln gegen ultraviolettes Licht (wie etwa in Sonnenschutzmitteln).
Die Triazine der vorliegenden Erfindung können auf eine beliebige einer
Reihe herkömmlicher
Vorgehensweisen in ein derartiges Material aufgenommen werden, umfassend
beispielsweise physisches Mischen oder Verschneiden, gegebenenfalls
mit chemischer Bindung an das Material (typischerweise an ein Polymer)
als eine Komponente in einer Licht-stabilisierenden Zusammensetzung,
wie etwa einer Beschichtung oder einer Lösung, oder als eine Komponente
in einer UV-Schutzzusammensetzung, wie etwa einer Sonnenschutzzusammensetzung.
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Die
Triazine der vorliegenden Erfindung können verwendet werden, um Materialien
zu stabilisieren, die einer Verschlechterung durch ultraviolette
Strahlung unterliegen, indem die derzeit beanspruchten Verbindungen
entweder chemisch oder physisch in polymere Materialien aufgenommen
werden. Nicht einschränkende
Beispiele von polymeren Materialien, welche derart stabilisiert
werden können,
sind Polyolefine, Polyester, Polyether, Polyketone, Polyamide, natürliche und
synthetische Kautschuke, Polyurethane, Polystyrole, Polystyrole
mit hoher Schlagzähigkeit,
Polyacrylate, Polymethacrylate, Polyacetale, Polyacrylonitrile,
Polybutadiene, Polystyrole, ABS, SAN (Styrol-Acrylonitril), ASA
(Acrylat-Styrol-Acrylonitril), cellulosisches Acetat-Butyrat, cellulosische
Polymere, Polyimide, Polyamidimide, Polyetherimide, Polyphenylsulfit,
PPO, Polysulfone, Polyethersulfone, Polyvinylchloride, Polycarbonat,
Polyketone, aliphatische Polyketone, thermoplastische TPU, Aminoharz-vernetzte
Polyacrylate und Polyester, Polyisocyanat-vernetzte Polyester und
Polyacrylate, Phenol/Formaldehyd-Harze, Harnstoff/Formaldehyd-Harze
und Melamin/Formaldehyd-Harze, trocknende und nicht-trocknende Alkydharze,
Alkydharze, Polyesterharze, mit Melaminharzen vernetzte Acrylatharze,
Harnstoffharze, Isocyanate, Isocyanurate, Carbamate und Epoxyharze,
vernetzte Epoxyharze, die von aliphatischen, zykloaliphatischen,
heterozyklischen und aromatischen Glycidylverbindungen abgeleitet
sind, welche mit Anhydriden oder Aminen vernetzt sind, Polysiloxane,
Michael-Additionspolymere,
Amine, blockierte Amine mit aktivierten ungesättigten Verbindungen und Methylenverbindungen,
Ketimine mit aktivierten ungesättigten Verbindungen
und Methylenverbindungen, Polyketimine in Kombination mit ungesättigten
acrylischen Polyacetoacetatharzen, Polyketimine in Kombination mit
ungesättigten
Acrylharzen, durch Strahlung härtbare
Zusammensetzung, Epoxymelaminharze, organische Farbstoffe, kosmetische
Produkte, Papierformulierungen auf Basis von Cellulose, photographisches
Filmpapier, Tinte, und Gemische davon.
-
Weitere,
nicht einschränkende
Beispiele von spezifischen Polymeren, welche stabilisiert werden
können,
umfassen:
- 1. Homo- und Copolymere von Monoolefinen
und Diolefinen, umfassend, aber nicht beschränkt auf Ethylen, Propylen,
Isobutylen, Buten, Methylpenten, Hexen, Hepten, Octen, Isopren,
Butadien, Hexadien, Dicylclopentadien, Ethyliden und Cycloolefine,
wie etwa Cyclopenten und Norbornen, beispielsweise Polyethylene (die
gegebenenfalls vernetzt sein können),
wie etwa Polyethylen hoher Dichte (HDPE), Polyethylen mit hoher
Dichte und hohem Molekulargewicht (HDPE-HMW), Polyethylen mit hoher
Dichte und ultrahohem Molekulargewicht (HDPE-UHMW), Polyethylen
mittlerer Dichte (MDPE), Polyethylen niedriger Dichte (LDPE), lineares
Polyethylen mit niedriger Dichte (LLDPE) und verzweigtes Polyethylen
mit niedriger Dichte (BLDPE).
- 2. Copolymere aus einem oder mehreren Monoolefinen und/oder
Diolefinen mit Kohlenmonoxid und/oder mit anderen Vinylmonomeren,
umfassend limitierte Acrylsäure
und Methacrylsäure,
Acrylate und Methacrylate, Acrylamide, Acrylonitrile, Styrole, Vinylacetat
(wie etwa Ethylen/Vinylacetat-Copolymere), Vinylhalogenide, Vinylidenhalogenide,
Maleinsäureanhydrid
und Allylmonomere, wie etwa Allylalkohol, Allylamin, Allylglycidylether
und Derivate davon.
- 3. Kohlenwasserstoffharze (wie etwa C5-C9), umfassend hydrierte Modifikationen davon
und Gemische von Polyalkylenen und Stärke.
- 4. Homo- und Copolymere von Styrolen, wie etwa Styrol, p-Methylstyrol und α-Methylstyrol.
- 5. Copolymere aus einem oder mehreren Styrolen mit anderen Vinylmonomeren,
wie etwa Olefinen und Diolefinen (z. B. Ethylen, Isopren und/oder
Butadien), Acrylsäure
und Methacrylsäure,
Acrylaten und Methacrylaten, Acrylamiden, Acrylonitrilen, Vinylacetat
(wie etwa Ethylen/Vinylacetat-Copolymere), Vinylhalogeniden, Vinylidenhalogeniden,
Maleinsäureanhydrid
und Allylverbindungen, wie etwa Allylalkohol, Allylamin, Allylglycidylether
und Derivaten davon.
- 6. Pfropfcopolymere von Styrolen auf Polybutadienen, Polybutadien/Styrol-Copolymeren
und Polybutadien/Acrylonitril-Copolymeren, Styrol (oder α-Methylstyrol)
und Acrylonitril (oder Methacrylonitril) auf Polybutadien, Styrol
und Maleinsäureanhydrid
auf Polybutadien, Styrol, Acrylo nitril und Maleinsäureanhydrid
oder Maleimid auf Polybutadien, Styrol und Acrylonitril auf Ethylen/Propylen/Dien-Copolymeren,
Styrol und Acrylonitril auf Polyalkylacrylaten oder Polyacrylmethacrylaten,
und Styrol und Acrylonitril auf Acrylat/Butadien-Copolymeren.
- 7. Halogen-enthaltende Polymere, wie etwa Polychloropren, chlorierte
Kautschuke, chlorierte und bromierte Isobutylen/Isopren-Copolymere,
chloriertes oder sulfochloriertes Polyethylen, Copolymere von Ethylen und
chloriertem Ethylen, Epichlorhydrinpolymere und – copolymere, und Polymere
und Copolymere von Halogenenthaltenden Vinylverbindungen, wie etwa
Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylfluorid und/oder Vinylidenfluorid
und andere Vinylmonomere.
- 8. Homo- und Copolymere, welche von α,β-ungesättigten Säuren und Derivaten davon abgeleitet
sind, wie etwa Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Acrylate, Methacrylate, Acrylamide und Acrylonitrile.
- 9. Copolymere der in (8) erwähnten
Monomere mit anderen ungesättigten
Monomeren, wie etwa Olefinen und Diolefinen (z. B. Butadien), Styrolen,
Vinylhalogeniden, Maleinsäureanhydrid
und Allylmonomer, wie etwa Allylalkohol, Allylamin, Allylglycidylether
und Derivaten davon.
- 10. Homo- und Copolymere, welche von ungesättigten Alkoholen und Aminen
oder den Acylderivaten oder Acetalen davon abgeleitet sind, wie
etwa Vinylalkohol, Vinylacetat, Vinylstearat, Vinylbenzoat, Vinylmaleat, Vinylbutyral,
Allylalkohol, Allylamin, Allylglycidylether, Allylphthalat und Allylmelamin,
sowie Copolymere derartiger Monomere mit anderen ethylenisch ungesättigten
vorstehend genannten Monomeren.
-
Für die vorstehenden
Polymergruppen 1-10 umfasst die vorliegende Erfindung diese Polymere,
wenn durch Metallocen-Katalysatoren hergestellt.
- 11.
Homo- und Copolymere von zyklischen Ethern, wie etwa Alkylenglycolen
und Alkylenoxiden, sowie Copolymere mit Bisglycidylethern.
- 12. Polyacetale, wie etwa Polyoximethylen und diejenigen Polyoxymethylene,
welche Ethylenoxid als ein Comonomer enthalten, und Polyoxymethylene,
welche mit thermoplastischen Polyurethanen, Acrylaten und/oder MBS
modifiziert sind.
- 13. Polyphenylenoxide und -sulfide.
- 14. Polyurethane, welche von Hydroxy-funktionellen Komponenten,
wie etwa mehrwertigen Alkoholen, Polyethern, Polyestern, Polyacrylverbindungen
und/oder Polybutadienen einerseits, und aliphatischen und/oder aromatischen
Isocyanaten andererseits abgeleitet sind, sowie Vorläufer davon.
- 15. Polyamide und Copolyamide, welche von Diaminen, Dicarbonsäuren und/oder
Aminocarbonsäuren oder
den entsprechenden Lactamen abgeleitet sind, wie etwa Polyamid 4,
Polyamid 6, Polyamid 6/6, Polyamid 6/10, Polyamid 6/9, Polyamid
6/12, Polyamid 4/6, Polyamid 12/12, Polyamid 11 und Polyamid 12;
aromatische Polyamide, welche von m-Xyloldiamin und Adipinsäure ausgehen;
Polyamide, welche aus Hexamethylendiamin und Isophthalsäure und/oder
Terephthalsäure
hergestellt sind, und mit oder ohne ein Elastomer als einen Modifikator,
beispielsweise Poly-2,4,4-trimethylhexamethylenterephthalamid oder
Poly-m-phenylenisophthalamid; Block-Copolymere der vorstehend genannten
Polyamide mit Polyolefinen, Olefincopolymer, Ionomeren, chemisch
gebundenen oder gepfropften Elastomeren, oder Polyethern, wie etwa
Polyethylenglycol, Polypropylenglycol oder Polytetramethylenglycol;
und Polyamide, welche während der
Verarbeitung kondensiert werden (RIM-Polyamidsysteme).
- 16. Polyharnstoffe, Polyimide, Polyamidimide, Polyetherimide,
Polyesterimide, Polyhydantoine und Polybenzimidazole.
- 17. Polyester, welche von Dicarbonsäuren, Diolen und/oder Hydroxycarbonsäuren oder
den entsprechenden Lactonen abgeleitet sind, wie etwa Polyethylenterephthalat,
Polybutylenterephthalat, Poly-1,4-dimethylcyclohexanterephthalat und Polyhydroxybenzoate,
sowie Blockcopolyetherester, welche von Hydroxyterminierten Ethern
abgeleitet sind; PETG; PEN; PTT; und auch Polyester, welche mit
Polycarbonat oder MBS modifiziert sind.
- 18. Polycarbonate und Polyestercarbonate.
- 19. Polysulfone, Polyethersulfone und Polyetherketone.
- 20. Vernetzte Polymere, welche von Aldehydkondensationsharzen,
wie etwa Phenol/Formaldehyd-Harzen, Harnstoff/Formaldehyd-Harzen
und Melamin/Formaldehyd-Harzen abgeleitet sind.
- 21. Trocknende und nicht trocknende Alkydharze.
- 22. Ungesättigte
Polyesterharze, welche von Copolyestern von gesättigten und ungesättigten
Dicarbonsäuren
mit mehrwertigen Alkoholen und Vinylverbindungen als Vernetzungsmitteln
abgeleitet sind, und auch Halogenenthaltende Modifikationen davon.
- 23. Vernetzbare Acrylharze, welche von substituierten Acrylaten,
wie etwa Epoxyacrylaten, Hydroxyacrylaten, Isocyanatacrylaten, Urethanacrylaten
oder Polyesteracrylaten abgeleitet sind.
- 24. Alkydharze, Polyesterharze und mit Melaminharzen vernetzte
Acrylatharze, Harnstoffharze, Isocyanate, Isocyanurate, Carbamate
oder Epoxyharze.
- 25. Vernetzte Epoxyharze, welche von aliphatischen, cycloaliphatischen,
heterozyklischen und/oder aromatischen Glycidylverbindungen, wie
etwa Bisphenol A und Bisphenol F abgeleitet sind, welche mit herkömmlichen
Härtern,
wie etwa Anhydriden oder Aminen vernetzt sind.
- 26. Natürliche
Polymere, wie etwa Cellulose, Kautschuk, Gelatine und chemisch modifizierte
homologe Derivate davon, umfassend Celluloseacetate, Cellulosepropionate
und Cellulosebutyrate, oder die Celluloseether, wie etwa Methylcellulose,
sowie Terpentinharze und deren Derivate.
- 27. Polysiloxane.
- 28. Michael-Additionspolymere von Aminen oder blockierten Aminen
(z. B. Ketiminen) mit aktivierten ungesättigten Verbindungen und/oder
Methylenverbindungen, wie etwa Acrylate und Methacrylate, Maleate
und Acetoacetate.
- 29. Gemische oder Mischungen von jedem der vorstehenden, wie
etwa PP/EPDM, Polyamid/EPDM oder ABS, PVC/EVA, PVC/ABS, PVC/MBS,
PC/ABS, PBTB/ABS, PC/ASA, PC/PBT, PVC/CPE, PVC/Acrylat, POM/thermoplastisches
PUR, PC/thermoplastisches Polyurethan, POM/Acrylat, POM/MBS, PPO/HIPS, PPO/PA6.6
und Copolymere, PA/HDPE, PP/HDPE, PP/LDPE, LDPE/HDPE, LDPE/EVA,
LDPE/EAA, PA/PP, PA/PPO, PBT/PC/ABS, PBT/PET/PC und dergleichen.
- 30. Polyketimine in Kombination mit ungesättigten acrylischen Polyacetoacetatharzen
oder mit ungesättigten
acrylischen Harzen, umfassend Urethanacrylate, Polyetheracrylate,
Vinyl- oder Acrylcopolymere mit ungesättigten Seitengruppen und acrylierte
Melamine.
- 31. Durch Strahlung härtbare
Zusammensetzungen, enthaltend ethylenisch ungesättigte Monomere oder Oligomere
und ein polyungesättigtes
aliphatisches Oligomer.
- 32. Epoxymelaminharze, wie etwa lichtstabile Epoxyharze, welche
durch ein Epoxy-funktionelles coetherifiziertes Melaminharz mit
hohem Feststoffanteil vernetzt sind.
-
Andere
Materialien, die stabilisiert werden können, umfassen beispielsweise:
- 33. Natürlich
vorkommende und synthetische organische Materialien, die Gemische
von Verbindungen sein können,
umfassend Mineralöle,
Tier- und Pflanzenfette, Öle
und Wachse, oder Öle,
Fette oder Wachse auf Basis von synthetischen Estern (z. B. Phthalate,
Adipate, Phosphate oder Trimellitate), und auch Gemische von synthetischen
Estern mit Mineralölen
in jedem Verhältnis.
- 34. Wässrige
Emulsionen von natürlichem
oder synthetischem Kautschuk, wie etwa Naturlatex oder Latexe von
carboxylierten Styrol/Butadien-Copolymeren.
- 35. Organische Farbstoffe, wie etwa Azofarbstoffe (Diazo, Triazo
und Polyazo), Anthrachinone, Benzodifuranone, polycyclische aromatische
Carbonylfarbstoffe, Indigofarbstoffe, Polymethine, Styrolfarbstoffe,
Di- und Triarylcarboniumfarbstoffe,
Phthalocyanine, Chinophthalone, Schwefelfarbstoffe, Nitro- und Nitrosofarbstoffe,
Stilbenfarbstoffe, Formazanfarbstoffe, Chinacridone, Carbazole und
Perylentetracarbonsäurediimide.
- 36. Kosmetische Produkte, wie etwa Hautlotionen, Collagencremes,
Sonnenschutzmittel, Gesichts-Make-Up, etc., umfassend synthetische
Materialien, wie etwa Antioxidantien, Konservierungsmittel, Lipide,
Lösungsmittel,
oberflächenaktive
Substanzen, Färbemittel,
Antitranspirationsmittel, Hautkonditioniermittel, Feuchthaltemittel
etc.; sowie natürliche
Produkte, wie etwa Collagen, Proteine, Nerzöl, Olivenöl, Kokosnussöl, Carnaubawachs,
Bienenwachs, Lanolin, Kakaobutter, Xanthangummi, Aloe, etc.
- 37. Papierformulierungen auf Basis von Cellulose zur Verwendung
z. B. in Zeitungen, Karton, Posters, Verpackungen, Aufklebern, Schreibwaren,
Papier für
Bücher
und Zeitschriften, Dokumentenpapier, Mehrzweckpapier und Büropapier,
Computerpapier, Kopierpapier, Papier für Laser- und Inkjetdrucker,
Offsetpapier, Banknotenpapier, etc.
- 38. Photographisches Filmpapier.
- 39. Tinte.
-
BEISPIELE
-
Die
Erfindung wird nunmehr durch die nachfolgenden Beispiele veranschaulicht,
wobei Beispiel 7 ein erfindungsgemäßes Beispiel ist. In Verbindung
mit der vorstehenden allgemeinen und ausführlichen Beschreiben sorgen
die Beispiele für
ein weiteres Verständnis
der vorliegenden Erfindung.
-
Vergleichsbeispiel
1: Reaktion von Cyanurchlorid, m-Xylol, Resorcin und Aliminiumtrichlorid.
Verwendung von 1,0 Äquivalenten
Aluminiumtrichlorid.
-
Ein
Gemisch von 1,84 g Cyanurchlorid (10 mMol), 2,12 g m-Xylol (2 Äquivalente),
und 1,10 g Resorcin (1 Äquivalent)
in 20 ml Chlorbenzol unter einer Stickstoffatmosphäre wurde
auf 2°C
gekühlt.
Aluminiumtrichlorid (2,12 g, 1 Äquivalent)
wurde über
2 min zugegeben. Das Gemisch wurde danach unter Rühren auf
35°C erwärmt. Nach
22 h wurde eine Probe entnommen und mit Eis und verdünnter wässriger
HCl abgeschreckt. Das resultierende Präzipitat wurde filtriert, mit
Wasser gewaschen, in Tetrahydrofuran aufgelöst und mittels HPLC analysiert.
Die HPLC-Analyse (Flächenprozent
bei 290 nm) zeigte hauptsächlich
die Tris- und Bisresorcinenthaltenden Triazinprodukte 2,4,6-tris-(2,4-Dihydroxyphenyl)-s-triazin
(1) und 2-Chlor-4,6-bis-(2,4-dihydroxyphenyl)-s-triazin
(2) ohne m-Xylylsubstitution. Das Verhältnis von 1 zu 2 betrug 21:78.
Nicht abreagiertes m-Xylol war ebenfalls vorhanden. Das einzige
beobachtete Triazinprodukt, welches Xylol enthielt, war Bisresorcintriazin-basiertes
2,4-bis-(2,4-Dihydroxyphenyl)-6-(2,4-dimethylphenyl)-s-triazin
3. Das Monoresorcintriazin-basierte Produkt, 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bis-(2,4-dimethylphenyl)-s-triazin
4, wurde nicht gebildet.
-
-
Die
Bildung nur von Produkten auf Basis von Trisresorcintriazin und
Bisresorcintriazin ist in Übereinstimmung
mit dem vorstehend zitierten bekannten Stand der Technik (Y. Horikoshi,
et al., Nippon Kagaku Kaishi (3), 530-5, 1974; CA 81:152177 und
U.S. 3,270,016 (Bsp. 6)).
-
Beispiel 1: 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bis-(2,4-dimethylphenyl)-s-triazin
(4). Verwendung von 2,5 Äquivalenten
Aluminiumtrichlorid.
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Zu
einem gerührten
Gemisch von 1,84 g Cyanurchlorid, 1,1 g Resorcin, 2,5 ml m-Xylol
und 25 ml Chlorbenzol wurden bei 5°C 3,35 g Aluminiumchlorid (2,5 Äquivalente,
bezogen auf Cyanurchlorid) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
2 h bei 5°C
gerührt,
danach 4 h bei 15°C
und schlieißlich
24 h bei Raumtemperatur. Das Reaktionsgemisch wurde mittels TCL
und HPLC analysiert. Die HPLC-Analyse bestätigte die Bildung von 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin
(4) und 2,4,6-tris(2,4-Dimethylphenyl)-1,3,5-triazin
als die einzigen zwei Hauptprodukte. Das Produkt auf Basis von Bisresorcin,
2,4-bis(2,4-Dihydroxyphenyl)-6-(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin (3), wurde
nur als eine Nebenkomponente gebildet, und das Verhältnis von
4 zu 3 betrug 97:3. Das 2-Chlor-4,6-bis(2,4-dihydroxyphenyl)-s-triazin (2)
war zu lediglich 0,36 % vorhanden, und 2,4,6-tris-(2,4-Dihydroxyphenyl)-s-triazin (1) war zu
0,5 % vorhanden. Das Experiment zeigte die bevorzugte Bildung des
Produkts 4 auf Basis von Monoresorcin durch gleichzeitige Umsetzung
von Cyanurchlorid, Resorcin, m-Xylol und Aluminiumchlorid mit einem
höheren
Eintrag an Aluminiumchlorid.
-
Beispiel 2: 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-s-triazin
(4). Verwendung von 2,25 Äquivalenten
Aluminiumtrichlorid.
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Ein
Gemisch von 10 g Cyanurchlorid (0,0542 Mol), 11,51 g m-Xylol (2 Äquivalente),
und 5,97 g Resorcin (1 Äquivalent)
in 100 ml Chlorbenzol unter einer Stickstoffatmosphäre wurde
unter einer Stickstoffatmosphäre
auf 2°C
gekühlt.
Aluminiumtrichlorid (16,26 g, 2,25 Äquivalente) wurde über 25 min
derart zugegeben, so dass die Temperatur unter 5°C gehalten wurde. Das Gemisch
wurde danach unter Rühren
auf 25°C
erwärmt und
der Reaktionsfortschritt wurde mittels HPCL überwacht (Flächenprozent
bei 290 nm). Nach 24 h bei 25°C zeigte
die HPLC-Analyse 37,6 % 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bis-(2,4-dimethylphenyl)-s-triazin
(4) und lediglich 1,0 % an 1, 4,4 % an 2 und 5,1 % an 3. Zusätzliches
m-Xylol (2 Äquivalente)
und Aluminiumtrichlorid (0,25 Äquivalente)
wurden zugegeben, und das Gemisch wurde 20 h auf 32–35°C erwärmt. HPLC-Analyse
zeigte an, dass die Ausbeute an 1 auf 45,3 anstieg, und dass lediglich
1,9 % 2,4,6-tris-(2,4-Dihydroxyphenyl)-5-triazin und
5,6 % 2,4-bis-(2,4- Dihydroxyphenyl)-6-(2,4-dimethylphenyl)-5-triazin
vorhanden waren.
-
Beispiel 3: 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bis-(2,4-dimethylphenyl)-s-triazin
(4). Verwendung von 2,25 Äquivalenten
Aluminiumtrichlorid, anfängliche
Reaktionstemperatur 35°C.
-
Ein
Gemisch von 10 g Cyanurchlorid (0,0542 Mol), 11,51 g m-Xylol (2 Äquivalente)
und 5,97 g Resorcin (1 Äquivalent)
in 100 ml Chlorbenzol unter einer Stickstoffatmosphäre wurde
auf 2°C
gekühlt.
Aluminiumtrichlorid (16,26 g, 2,25 Äquivalente) wurde über 25 min
derart zugegeben, so dass die Temperatur unter 5°C gehalten wurde. Das Gemisch
wurde danach unter Rühren
auf 35°C
erwärmt,
und der Reaktionsfortschritt wurde mittels HPLC überwacht (Flächenprozent
bei 290 nm). Nach 23 h bei 35°C
zeigte die HPLC-Analyse 47,4 % 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bis-(2,4-dimethylphenyl)-s-triazin
(4) und lediglich 7,6 2,4-Bis-(2,4-dihydroxyphenyl)-6-(2,4-dimethyl)-s-triazin (3), ohne
nicht abreagiertes Cyanurchlorid. Zusätzliches m-Xylol (28,77 g) und
5,43 g Aluminiumtrichlorid (0,75 Äquivalente) wurden zugegeben,
und das Gemisch wurde 24 h auf 55–60°C erwärmt. HPLC-Analyse zeigte an,
dass die Ausbeute an 1 auf 51 % anstieg.
-
Beispiel 4: Reaktion von
Cyanurchlorid, m-Xylol, Resorcin und Aluminiumtrichlorid. Verwendung
von 2,0 Äquivalentes
Aluminiumtrichlorid.
-
Ein
Gemisch von 10 g Cyanurchlorid (0,0542 Mol), 11,51 g m-Xylol (2 Äquivalente)
und 5,97 g Resorcin (1 Äquivalent)
in 100 ml Chlorbenzol unter einer Stickstoffatmosphäre wurde
auf 2°C
gekühlt.
Aluminiumtrichlorid (14,45 g, 2,0 Äquivalente) wurde über 30 min
derart zugegeben, so dass die Temperatur unter 5°C gehalten wurde. Das Gemisch wurde
danach unter Rühren
auf 25°C
erwärmt,
und der Reaktionsfortschritt wurde mittels HPLC überwacht (Flächenprozent
bei 290 nm). Es wurden die Bisresorcinprodukte 2-Chlor-4,6-bis-(2,4-dihydroxyphenyl)-s-triazin (2, 20
%) und 2,4-bis-(2,4-Dihydroxyphenyl)-6-(2,4-dimethylphenyl)-5-triazin (3, 7
%) gebildet. Das gewünschte
Monoresorcinprodukt 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bis-(2,4-dimethylphenyl)-s-triazin (4)
wurde ebenfalls gebildet, wenn auch in niedriger Ausbeute (20 %).
-
Beispiel 5: 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bis-(2,4-dimethylphenyl)-s-triazin
(1). Reaktionstemperatur von 45°C.
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Beispiel
3 wurde wiederholt, außer,
dass die Reaktion bei 45°C
anstelle von 35°C
gefahren wurde. Nach nur 6 h war das Cyanurchlorid nahezu vollständig aufgebraucht
und HPLC-Analyse (Flächenprozent
bei 290 nm) zeigte 36,5 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bis-(2,4-dimethylphenyl)-s-triazin (4) und lediglich
3,9 Flächenprozent
Bisresorcintriazinprodukte: 2-Chlor-4,6-bis-(2,4-dihydroxyphenyl)-5-triazin (2, 1,4 Flächenprozent)
und 2,4-Bis-(2,4-dihydroxyphenyl)-6-(2,4-dimethylphenyl)-s-triazin (3, 2,5 Flächenprozent).
Nach 26 h bei 45°C
hatte sich die Ausbeute an 1 auf 41,8 % erhöht, mit 4,8 Flächenprozent
an 2,4-Bis-(2,4-dihydroxyphenyl)-6-(2,4-dimethylphenyl)-s-triazin (3).
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Zusammengenommen
zeigen diese Experimente, dass unter Verwendung der geeigneten Menge
an Aluminiumtrichlorid und der geeigneten Temperatur die Ausbeute
an 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bis-(2,4-dimethylphenyl)-s-triazin (4) optimiert
werden kann und die Ausbeute an Bisresorcin-s-triazin-Produkten
minimiert werden kann. Es wird erachtet, dass jegliche weiteren
Ausbeuteverbesserungen, welche durch Optimierung dieser Va riablen
erhalten werden, unter den Schutzumfang dieser Erfindung fallen.
-
Beispiel 6: 2-(2,4-Dihydeoxyphenyl)-4,6-bis-(2,4-dimethylphenyl)-s-triazin
(1). Verwendung von ortho-Dichlorbenzol
als das Lösungsmittel.
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Das
Basisverfahren von Beispiel 3 wurde wiederholt, außer dass
ortho-Dichlorbenzol anstelle von Chlorbenzol als das Lösungsmittel
verwendet wurde. Ein Gemisch von 1,84 g Cyanurchlorid (10 mMol),
2,12 g m-Xylol (2 Äquivalente)
und 1,10 g Resorcin (1 Äquivalent)
in 20 ml Chlorbenzol unter einer Stickstoffatmosphäre wurde
auf 4°C
gekühlt.
Aluminiumtrichlorid (3,00 g) wurde über 20 min derart zugegeben,
so dass die Temperatur unter 6°C
gehalten wurde. Das Gemisch wurde danach unter Rühren auf 35°C erwärmt, und der Reaktionsfortschritt
wurde mittels HPLC überwacht.
Nach 17,5 h bei 35°C
zeigte HPLC-Analyse (Flächenprozent
bei 290 nm) 37,1 % 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bis-(2,4-dimethylphenyl)-5-triazin
(4) mit 9,0 % Bisresorcintriazin-Produkten:
2-Chlor-4,6-bis-(2,4-dihydroxyphenyl)-s-triazin (2, 3,0 %) und 2,4-Bis-(2,4-dihydroxyphenyl)-6-(2,4-dimethylphenyl)-s-triazin
(3, 6,0 %).
-
Dieses
Experiment zeigt, dass unter Verwendung von Lösungsmitteln, die von Chlorbenzol
verschieden sind, 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bis-(2,4-dimethylphenyl)-s-triazin hergestellt
werden kann und die Ausbeute an Bisresorcin-s-triazin-Produkten
minimiert werden kann. Es wird daher erachtet, dass die Verwendung von
Lösungsmitteln,
die von Chlorbenzol verschieden sind, für dieses Verfahren unter den
Schutzumfang dieser Erfindung fällt.
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Beispiel
7: 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bis-(3,4-dimethylphenyl)-s-triazin (5) und 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4-(3,4-dimethylphenyl)-6-(2,3-dimethylphenyl)-s-triazin (6).
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Das
Basisverfahren von Beispiel 5 wurde wiederholt, außer dass
2 Äquivalente
ortho-Xylol anstelle von 2 Äquivalenten
meta-Xylol als der aromatische Reaktant verwendet wurden und Chlorbenzol
als das Lösungsmittel
verwendet wurde. Der Reaktionsfortschritt wurde mittels HPLC überwacht.
Nach 18 h bei 35°C zeigte
die HPLC-Analyse (Flächenprozent
bei 290 nm) 35,7 % Bis(ortho-xylyl)-monoresorcin-s-triazine, 34,0 %
2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bis-(3,4-dimethylphenyl)-s-triazin (5) und 1,7
% 2-(2,4-Dihydroxyphenyl-4-(3,4-dimethylphenyl)-6-(2,3-dimethylphenyl)-s-triazin
(6); mit 3,8 % 2-Chlor-4,6-bis-(2,4-dihydroxyphenyl)-5-triazin
und 3,6 % 2,4-Bis(2,4-dihydroxyphenyl)-6-(3,4-dimethylphenyl)-s-triazin.
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Beispiel
8: 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bis(4-methylphenyl)-5-triazin (7)
-
Das
Basisverfahren von Beispiel 7 wurde wiederholt, außer dass
2 Äquivalente
Toluol anstelle von 2 Äquivalenten
meta-Xylol als der aromatische Reaktant verwendet wurden. Der Reaktionsfortschritt
wurde mittels HPLC überwacht
(Peak-Nachweis bei 290 nm). Nach 23 h bei 35°C zeigte die HPLC-Analyse die
Bildung von 17,3 g 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bis(4-methylphenyl)-s-triazin
(7).