DE69932479T2 - Reifen mit direkt auf den Textilkorden der radial äussersten Gürtelverstärkungslage aufgebrachter Laufflächenmischung - Google Patents

Reifen mit direkt auf den Textilkorden der radial äussersten Gürtelverstärkungslage aufgebrachter Laufflächenmischung Download PDF

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Description

  • ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
  • Die Erfindung betrifft Reifen und insbesondere die Architektur des Laufflächenabschnitts von Reifen.
  • Der Laufflächenabschnitt von Reifen umfasst üblicherweise eine Lauffläche, ein den Gürtel verstärkendes Element, welches wenigstens eine und üblicherweise mehr als eine Lage verstärkenden Reifenkords aufweist, und eine Karkasse. Der Laufflächenabschnitt kommt mit dem Untergrund in Kontakt und muss die Kräfte, welche für die Handhabung des Fahrzeugs verantwortlich sind, übertragen. In dieser Hinsicht ist es für den Laufflächenabschnitt notwendig, relativ starr zu sein, während er ausreichend biegsam sein muss, um ein gutes Abflachen zu erzielen, wenn die Lauffläche mit der Straße in Kontakt tritt.
  • Um einen sehr guten Kompromiss zwischen all den gewünschten Leistungen zu erzielen, hat es sich eingebürgert, insbesondere für Hochleistungsreifen für Personenkraftfahrzeuge, immer mehr unterschiedliche Mischungskomponenten aufzuweisen, welche für eine bestimmte Rolle an einem bestimmten Ort in einem Reifen bestimmt sind. Zum Beispiel ist es anerkannte Technik, die verstärkenden Kords mit Gummi zu kalandrieren, um Lagen herzustellen, in welchen die Kords in Gummi eingebettet sind, wobei die Kalandergummimischung so ausgewählt wird, dass eine bestimmte Funktion, wie das Anhaften des Gummis an einem Stahlkord, erzielt wird und/oder dass dem Reifen einzigartige Eigenschaften verliehen werden.
  • Es ist bekannt, dass die Mischungen, die die verstärkenden Kords an die Lagen binden, welche den Laufflächenbereich verstärken, eine bedeutsame Rolle im Erzielen einer hohen Steifigkeit des Laufflächenabschnitts spielen. Die Kalandergummimischung der Gürtel querlagen ist so ausgelegt, dass sie einen hohen Elastizitätsmodul aufweist. Im Gegensatz dazu weisen die Kalandergummimischungen für die Karkassenkords üblicherweise einen niedrigen Elastizitätsmodul auf, da sie den hohen Ausmaßen an Verformung widerstehen müssen, denen sie in den Seitenwänden der Reifen ausgesetzt sind.
  • Des Weiteren besteht ein nicht endender Bedarf für die Verringerung des Treibstoffverbrauchs von Fahrzeugen. Zu diesem Zweck wird angestrebt, Reifen zu entwerfen, welche einen sehr geringen Rollwiderstand aufweisen, während die anderen Leistungen unbeeinflusst erhalten bleiben, nämlich Abriebfestigkeit, Haftung, Handhabung usw. Dies übt auch einen Einfluss auf die Gestaltung der Gummimischungen und der verstärkenden Kordlagen und ihrer Anordnung im Reifen aus.
  • Auch wenn die verstärkenden Kords direkt aufgelegt werden können, indem sie vorkalandriert werden und eine Halbfertiglage vor dem Bau des Reifens mit der Halbfertiglage hergestellt wird, wird der Konstrukteur des Reifens wahrscheinlich dieselben Gummimischungen auf einer gegebenen Seite der Lage an jeder Stelle im Reifen verwenden.
  • JP 06 071781 offenbart einen Reifen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, welcher eine äußerste Lage aufweist, die aus streifenartigem Band hergestellt ist, das in einer Spiralform aufgewickelt ist. Die Textilkords dieser Schicht sind direkt in Kontakt mit der Laufflächenmischung, um die Restluft zwischen der Lage und der Lauffläche zum Zeitpunkt der Vulkanisierung vollständig zu absorbieren und zu zerstreuen, um die Trennung des Laufflächengummis vom Reifen bei sehr hoher Geschwindigkeit zu verhindern.
  • EP-A-0 869 015, ein Dokument des Stands der Technik gemäß Art. 54(3) EPC, offenbart einen Reifen, bei welchem die innersten Karkassenkords der Karkasse eine radial-innere erste Gummibindeschicht, die einen niedrigen Elastizitätsmodul aufweist, kontaktieren und bei welchem die äußersten Verstärkungskords der Karkasse eine zweite Gummibindeschicht außerhalb der äußersten Verstärkungskords kontaktieren. Und diese zweite Schicht kontaktiert auch die inneren Gürtellagenverstärkungskords unterhalb der Lauffläche.
  • KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Ein andauerndes Ziel dieser Erfindung besteht darin, die Gesamtmasse des Reifens in einem Versuch, den Rollwiderstand des Reifens zu verringern, zu senken, während andere Leistungsmerkmale des Reifens auf einem wertvollen Niveau gehalten werden.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Reifenstruktur bereitzustellen, welche sich besonders für eine mechanisierte Herstellung eignet.
  • In der folgenden Beschreibung versteht sich der Begriff "Kord" sowohl als Bezeichnung für Monofilamente und Mehrfachfilamente oder Zusammensetzungen wie Lagenkords, verdrehte Kords oder alternativ für jede Art von gleichwertiger Zusammensetzung, wobei dies unbeeinflusst vom Material und der Behandlung dieser Kords ist, welche zum Beispiel eine Oberflächenbehandlung aufweisen können oder beschichtet mit Klebemittel oder damit vorbeschichtet sein können, um ihr Anhaften am Gummi zu fördern. Der Begriff "Verstärkungslage" bedeutet Kords, welche parallel in Bezug auf einander angeordnet sind, wobei sie allgemein durch den Winkel gekennzeichnet ist, welcher durch einen Kord an und in Bezug auf die mittige Umfangszentralebene CP senkrecht zur Achse des Reifens eingenommen wird.
  • Der Begriff "Mischung" bedeutet eine Gummimischung, welche ein oder mehrere Grundelastomer und Additive aufweist, welche in Übereinstimmung mit den Eigenschaften der Mischung, welche für die Zone des Reifens, für die sie eingesetzt wird, gewünscht ist, ausgewählt werden. "Kontakt" zwischen einem Kord und einer Gummimischung oder -verbindung wird mit der Bedeutung verstanden, dass wenigstens etwas der äußeren Fläche des Kords in engem Kontakt mit der Mischung steht. Der "Elastizitätsmodul" einer Mischung versteht sich als der Sekantendehnungsmodul, welcher bei einer Verformung in einachsiger Dehnung der Größenordnung von 10% bei Raumtemperatur erzielt wird.
  • Der Reifen gemäß der Erfindung umfasst:
    eine Lauffläche,
    wenigstens eine radial äußerste Verstärkungslage von Gürtelverstärkungskords, welche im Wesentlichen mit einem Nullwinkel in Bezug auf eine mittige Umfangszentralebene senkrecht zu der Achse des Reifens angeordnet sind,
    eine Karkasse, welche Karkassenkords aufweist und radial nach innen zur wenigstens einen radial äußersten Verstärkungslage von Gürtelverstärkungstextilkords angeordnet ist, wobei die Karkasse an jeder Seite des Reifens in einem Wulst verankert ist,
    ein Verankerungsmittel zum Verankern der Karkasse in den Wülsten,
    und wobei der Reifen, in einem wesentlichen Abschnitt der axialen Breite der wenigstens einen radial äußersten Verstärkungslage in jedem beliebigen Querschnitt senkrecht zur Achse des Reifens und einen Kord der wenigstens einen radial äußersten Verstärkungslage kreuzend, des Weiteren Folgendes aufweist:
    • • eine Laufflächenmischung, welche direkten Kontakt mit der radial äußeren Seite der Kords der wenigstens einen radial äußersten Verstärkungslage aufweist, und
    • • eine erste Entkupplungslage, welche eine Entkupplungsmischung unterschiedlich zur Laufflächenmischung umfasst, wobei die Entkupplungsmischung direkten Kontakt mit der radial inneren Seite der Kords der wenigstens einen radial äußersten Verstärkungslage besitzt, wobei die Laufflächenmischung Kontakt mit der Entkupplungsmischung in Grenzflächen aufweist, die axial auf den Kords der wenigstens einen radial äußersten Verstärkungslage enden,
    wobei der Reifen des Weiteren radial innerhalb von der wenigstens einen radial äußersten Verstärkungslage wenigstens zwei radial aufeinander gelegte Gürtelverstärkungslagen von Kords umfasst, welche in Diagonalwinkeln angeordnet sind, wobei die Winkel in einer Richtung in einer Gürtelverstärkungslage und in der entgegengesetzten Richtung in der anderen Gürtelverstärkungslage vorliegen, wobei sich der absolute Wert der Diagonalwinkel im Bereich von ungefähr 10° bis 75° bewegt, wobei der Reifen des Weiteren eine zweite Entkupplungslage einer Entkupplungsmischung aufweist, welche zwischen den wenigstens zwei radial aufeinander gelegten Gürtelverstärkungslagen von Kords, die in Diagonalwinkeln angeordnet sind, gelegt ist, wobei die Entkupplungsmischung der zweiten Entkupplungslage in direktem Kontakt mit der radial inneren Seite der Kords der radial oberen Gürtelverstärkungslage, die in Diagonalwinkeln angeordnet sind, und in direktem Kontakt mit der radial äußeren Seite der Kords der radial inneren Gürtelverstärkungslage von Kords, die in Diagonalwinkeln angeordnet sind, steht.
  • In anderen Worten gesagt, schlägt die Erfindung vor, eine Laufflächenmischung direkt auf die äußerste Lage der Verstärkungskords, vorzugsweise Textilkords, ohne Verwendung eines Kalandergummis aufzubringen. Der Reifen der Erfindung weist merkmalhaft den direkten Kontakt der Laufflächenmischung auf den Textilkords auf. In vielen Ausführungsformen ist die Mischung, welche radial innerhalb der Textilkords verwendet wird, in ihrer Natur unterschiedlich, wobei der Reifen in diesem besonderen Fall auch merkmalhaft Grenzflächen zwischen den unterschiedlichen Mischungen aufweist. Der Pfad der Grenzflächen geht von Kord zu Kord in der radial äußersten Verstärkungslage der Gürtelverstärkungstextilkords.
  • Die Erfindung schlägt einen Reifen vor, welcher des Weiteren eine erste Entkupplungslage aus einer Entkupplungsmischung unterschiedlich zur Laufflächenmischung aufweist, wobei die Entkupplungsmischung in direktem Kontakt mit der radial inneren Seite der Textilkords der radial äußersten Verstärkungslage der Gürtelverstärkungstextilkords ist, wobei die Laufflächenmischung in Kontakt mit der Entkupplungsmischung an den Grenzflächen steht, welche axial auf den Textilkords der radial äußersten Verstärkungslage der Gürtelverstärkungstextilkords abschließen.
  • Da der Reifen der Erfindung keinen Kalandergummi auf einem wesentlichen Abschnitt der axialen Breite der wenigstens einen radial äußersten Verstärkungslage der Gürtelverstärkungstextilkords aufweist, ist die Dicke der Mischung in direktem Kontakt mit der radial äußeren Seite der Textilkords der wenigstens einen radial äußersten Verstärkungslage der Gürtelverstärkungstextilkords (welche eine Laufflächenmischung ist), gemessen in einem Querschnitt senkrecht zur Achse des Reifens und radial über einer äußeren Seite des einen Textilkords, größer als die übliche Dicke der Kalandergummilagen. Es wurde Bezug auf einen wesentlichen Abschnitt der axialen Breite der wenigstens einen radial äußersten Verstärkungslage genommen, um dem Fachmann anzuzeigen, dass der direkte Kontakt der Laufflächenmischung, wie erklärt, ein bedeutsames technisches Merkmal aufweist. Das bedeutet, dass der direkte Kontakt wenigstens entlang fortlaufender Abschnitte axial auf mehreren benachbarten Kords auftritt. Zum Beispiel ist ein direkter Kontakt auf allen Textilkords, welcher in einem Abschnitt von wenigstens 5 % der Gesamtbreite der radial äußersten Verstärkungslage der Gürtelverstärkungstextilkords umfasst ist, bedeutsam.
  • Die "Entkupplungsmischung", die verwendet wird, kann die gleiche in mehreren Entkupplungslagen sein, wie in der Offenbarung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung offenkundig werden wird. In der bevorzugten Ausführungsform ist ebenfalls offenkundig, dass die Wulstverstärkung mit einem radial ausgerichteten Stapel von Umfangskords erzielt wird, welche lateral an die Karkasse grenzen, obwohl die Erfindung nicht auf jene besondere Art beschränkt ist, die Verankerungsmittel zum Verankern der Karkasse auszubilden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Die Erfindung wird nun mittels der angeschlossenen Zeichnung beschrieben, wobei:
  • 1 ein teilweiser Querschnitt in einer Meridianebene eines Reifens gemäß der Erfindung ist;
  • 2 eine vergrößerte Ansicht eines teilweisen Querschnitts in einer Meridianebene eines Reifens gemäß einer Abwandlung der Erfindung ist;
  • 3 ein teilweiser Querschnitt in einer Meridianebene eines Reifens vor dem Formpressen gemäß der Erfindung ist.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Dargestellt in 1 in teilweisem Querschnitt ist die Oberseite eines Reifens gemäß dieser Erfindung. Diese Oberseite umfasst eine Lauffläche 1 und eine radial äußerste Verstärkungslage 2. Die radial äußerste Lage 2 besteht aus Gürtelverstärkungstextilkords 21, welche im Wesentlichen mit einem Nullwinkel in Bezug auf die mittige Umfangszentralebene CP, senkrecht zur Achse des Reifens, angeordnet sind. In dieser besonderen Ausführungsform ist der Textilkord 21 ein Nylonkord, welcher spiralförmig von einer Schulter des Reifens zur anderen gewickelt ist, wie deutlich in 1 gezeigt. Dies schließt mit ein, dass der Textilkord tatsächlich einen kleinen Nichtnullwinkel in Bezug auf die Zentralebene CP aufweist, damit alle Umdrehungen des Textilkords nebeneinander liegen.
  • Der Textilkord 21 könnte gleichermaßen aus Polyester, Aramid oder auf den oben zitierten Textilkords basierenden Hybridkord oder anderen gleichwertigen Textilkords in Abhängigkeit der Verstärkungswirkung, welche der Reifenkonstrukteur auswählt, sein. Allgemeiner gesagt, da die Erfindung vorschlägt, den Einsatz einer bestimmten Gummimischung, welche ausgelegt ist, um die Kords zu kalandrieren, zu vermeiden, sind die Kords in der radial äußersten Verstärkungslage 2 keine Metallkords (d.h. Textilkords). Textilkords, obwohl sie sehr oft in einem Kalandergummi eingebettet sind, erfordern nicht den Einsatz einer einzigartigen Formel an Kalandergummi, welcher so gestaltet ist, dass die Haftung des Gummis an Metallkords gestattet ist.
  • Radial innerhalb der radial äußersten Verstärkungslage 2 umfasst die Oberseite des Reifens auch zwei radial übereinander gelagerte Gürtelverstärkungslagen 5, 6 aus Kords, welche in Diagonalwinkeln angeordnet sind. In dieser besonderen Ausführungsform wird das gleiche Stahlkord 56 in beiden Gürtelverstärkungslagen 5 und 6 verwendet, obwohl dieses Merkmal keinesfalls den Umfang der Erfindung beschränkt. Die Kords 56 sind mit einem Diagonalwinkel angeordnet. Wie dem Fachmann gut bekannt ist, ist die Richtung des Winkels typischerweise in einer Gürtelverstärkungslage in Bezug auf die andere Gürtelverstärkungslage entgegengesetzt. Anders gesagt, ist der Winkel in der einen Gürtelverstärkungslage positiv und der Winkel in der anderen Gürtelverstärkungslage negativ. Wie gut bekannt, liegt der absolute Wert des Diagonalwinkels im Bereich von ungefähr 10° bis 75° in Bezug auf die Zentralebene CP. Der absolute Wert der Winkel ist nicht notwendigerweise gleich in beiden Lagen, aber typischerweise weisen die Winkel nahe beieinander liegende entgegengesetzte Werte auf. Die Oberseite des Reifens besitzt auch eine Karkasse 3, welche Karkassenkords aufweist, wobei die Karkasse weiter in die Seitenwände hineingeht und in den Wülsten (nicht gezeigt) verankert ist. In dieser besonderen Ausführungsform ist das eingesetzte Karkassenkord ein Polyesterkord, aber auch andere Kords, insbesondere textile Kords wie Aramidkords, Glasfaserkords, Rayonkords, Polyesterkords oder Hybridtextilkords könnten verwendet werden, natürlich auch Stahlkords, insbesondere im Falle von Reifen für Schwerlastfahrzeuge.
  • Die Lauffläche 1 ist aus einer Laufflächenmischung 10 hergestellt. Die Laufflächenmischung 10 steht in direktem Kontakt mit der radial äußeren Seite der Textilkords 21 der wenigstens einen radial äußersten Verstärkungslage 2. Die erste Entkupplungslage 11 ist aus einer Entkupplungsmischung hergestellt. Die Entkupplungsmischung steht in direktem Kontakt mit der radial inneren Seite der Kords 21 der wenigstens einen radial äußersten Verstärkungslage 2. Die Laufflächenmischung kommt auch in Kontakt mit der Entkupplungsmischung der ersten Entkupplungslage 11 an den Grenz flächen 4, welche zwischen den Textilkords 21 auftreten. Zum Beispiel, wie in 1 gezeigt, sind die Grenzflächen 4, welche axial zwischen zwei benachbarten Textilkords 21 auftreten, im Wesentlichen eben mit dem Mittelpunkt der Textilkords 21 der radial äußersten Verstärkungslage 2. Diese besondere radiale Position der Grenzflächen könnte wesentlich unterschiedlich sein, d.h. radial etwas über der äußersten Fläche der Textilkords 21 oder radial etwas innerhalb der innersten Fläche der Textilkords 21.
  • Vorteilhafterweise ist die Laufflächenmischung durch eine Streifenwickeltechnik aufgelegt: Streifen 17 (siehe 3) werden fortlaufend auf die radial äußerste Verstärkungslage 2 gewickelt, im Gegensatz zum Einsatz einer profilierten, zur Hälfte fertiggestellten Lauffläche, welche in einer Umdrehung aufgewickelt wird. Dann wird das gewünschte Profil durch das Profil 18 einer Form während des Vulkanisierungsschritts eingeprägt. Während des Vulkanisierungsschritts müssen alle Leerräume, welche möglicherweise durch den Einsatz einer Streifenwickeltechnik zurückgelassen werden, wie schematisch in 3 gezeigt, zwischen dem radial inwärtigen Abschnitt der Streifen 17 und der radial äußersten Verstärkungslage 21 und der Entkupplungslage 11 verschwinden.
  • Es ist auch vorteilhaft, die wenigstens eine radial äußerste Verstärkungslage 21 durch Wickeln eines einzelnen Kords 21 entlang eines gewünschten Pfades aufzulegen, im Gegensatz zur allgemeinen Technik des Auflegens eines Streifens, welche eine Mehrzahl von Kords (z.B. 10 Kords) umfasst, die parallel in Kalandergummi eingebettet sind, wie zum Beispiel in der US-Patentschrift 4,869,307 gezeigt. "Aufwickeln eines einzelnen Kords" bedeutet das einzelne Führen eines einzelnen Kords, um den Kord entlang des vordefinierten Pfades als die radial äußerste Verstärkungslage 21 anzuordnen, und schließt nicht aus, dass mehr als ein Kord verwendet wird, um die radial äußerste Verstärkungslage aufzubauen, wobei die Absicht vorliegt, dass jeder Kord auf diese Weise einzeln geführt wird, wenn er aufgelegt wird. Zum Beispiel kann ein einzelner Kord 21 für den linken Abschnitt der radial äußersten Verstärkungslage 21 aufgewickelt werden und ein anderer einzelner Kord 21 kann für den rechten Abschnitt der radial äußersten Verstärkungslage 21 gewickelt werden. Es können auch, zum Beispiel, zwei einzelne Kords 21 beginnend im linken Schulterbereich und abschließend im rechten Schulterbereich aufgewickelt werden, wobei beide einzeln während des Aufwickelvorgangs geführt werden.
  • Die Laufflächenmischung 10 und die Entkupplungsmischung der Entkupplungslage 11 sind in ihrer Natur sehr unterschiedlich, so dass die Grenzfläche zwischen den zwei Mischungen sehr deutlich auftritt, wie in der Zeichnung dargestellt. Bei Personenkraftfahrzeugreifen ist die Entkupplungsmischung typischerweise eine Gummimischung, deren Grundelastomer natürlicher Gummi ist, oder sie enthält wenigstens hauptsächlich natürlichen Gummi als Grundelastomer. Der Elastizitätsmodul der Entkupplungsmischung liegt im Bereich von 2,5 bis 30 MPa und noch typischer im Bereich von 5 bis 30 MPa. Die Laufflächenmischung ist eine Gummimischung, welche zu 100% des Elastomergesamtgewichts aus synthetischem Gummi (SBR [Styrene Butadiene Rubber] oder PB [Polybutadiene]) oder eine Mischung aus mehr als 60% und vorzugsweise wenigstens 70% des Elastomergesamtgewichts aus synthetischem Gummi und natürlichem Gummi (NR) enthält. Der Elastizitätsmodul der Laufflächenmischung weist einen Elastizitätsmodul zwischen 2,5 und 7,5 MPa auf. Die Lauffläche kann aus mehr als einer Gummimischung in verschiedenen axialen Bereichen der Lauffläche und/oder in unterschiedlicher Position innerhalb der Dicke der Lauffläche hergestellt sein. Zum Beispiel kann man eine erste Gummimischung in den Schulterteilen der Lauf fläche einsetzen und eine andere Gummimischung im mittleren Teil.
  • Als ein anderes Beispiel möglicher Abwandlungen kann man auch mehr als eine Gummimischung, welche radial übereinander gelegt sind, in der Lauffläche einsetzen. Zum Beispiel kann man eine Gummimischung, genannt "Unterlauffläche" 8 (Lage aus Gummimischung unter der Lauffläche – siehe 2) in dem Abschnitt haben, welcher konstruiert ist, eine minimale Dicke an Gummi zwischen dem Boden 15 der Rillen 16, die in der Laufflächengestaltung auftreten, und der radial äußeren Seite der Textilkords 21 der radial äußersten Verstärkungslage 2 einzuhalten. Die Gummimischung kann ausgewählt sein, die folgenden möglichen Vorteile zu erfüllen: verringerter Rollwiderstand, verringerte Kosten, verbesserte Handhabung, Vermeiden von Gürtelabtrennung im Schulterbereich durch Verringern des Wärmeaufbaus durch den Einsatz von Gummimischungen mit niedrigerer Hysterese. In der vorliegenden Beschreibung soll das Wort "Laufflächenmischung" so ausgelegt werden, dass es auch eine Unterlauffläche 8 abdeckt. In solch einer Ausführungsform umfasst die Reifenlauffläche typischerweise wenigstens eine erste Laufflächenmischung, welche einen Elastizitätsmodul zwischen 2,5 und 7,5 MPa aufweist, und eine Unterlaufflächenmischung, welche in direktem Kontakt mit der radial äußeren Seite der Textilkords steht und einen Elastizitätsmodul zwischen 5 und 50 MPa aufweist.
  • Solch eine Unterlauffläche spielt eine völlig unterschiedliche Rolle zu einem Kalandergummi, auf den hierin vorher Bezug genommen wurde, und die Unterlauffläche, wie jede Laufflächenmischung der Lauffläche, weist eine größere Dicke als ein Kalandergummi auf. Folglich und allgemeiner gesagt, ist die Dicke TH der Laufflächenmischung in direktem Kontakt mit der radial äußeren Seite der Textilkords der wenigstens einen radial äußersten Verstärkungslage der Gürtelver stärkungstextilkords, gemessen in einem Querschnitt senkrecht zur Achse des Reifens und radial über einer äußeren Seite des Textilkords, größer als 1 mm und vorzugsweise größer als 2 mm.
  • Die Erfindung schlägt eine Konstruktion vor, welche die Herstellung des Reifens auf Grund einer Verringerung der Anzahl der Lagen, welche radial übereinander gelegt sind, so stark wie möglich vereinfacht, während die guten Reifenleistungen erhalten bleiben.
  • Der Reifen weist eine zweite Entkupplungslage 12 auf, welche aus einer Entkupplungsmischung hergestellt ist, die zwischen die zwei radial übereinander liegenden Gürtelverstärkungslagen 5 und 6 gelegt ist. Die Entkupplungsmischung der zweiten Entkupplungslage 12 steht in direktem Kontakt mit der radial inneren Seite der Stahlkords 56 der radial oberen Gürtelverstärkungslage 6 und steht in direktem Kontakt mit der radial äußeren Seite der Kords der radial inneren Gürtelverstärkungslage 5. Der Reifen besitzt eine dritte Entkupplungslage 13, welche aus einer Entkupplungsmischung hergestellt ist, gelegt zwischen die innerste Gürtelverstärkungslage 5 und der Karkasse 3. In dieser besonders bevorzugten Ausführungsform steht die Entkupplungsmischung der dritten Entkupplungslage in direktem Kontakt mit der radial inneren Seite der Kords 56 der radial innersten Gürtelverstärkungslage 5 und steht in direktem Kontakt mit der radial äußeren Seite der Kords der Karkasse 3, gemäß der Beschreibung in der US-Patentanmeldung SN 09/052,846, eingereicht am 31. März 1998.
  • Für die unterschiedlichen Entkupplungslagen 11, 12 und 13 wird vorgeschlagen, dieselbe Entkupplungsmischung zu verwenden, welche einen Elastizitätsmodul im Bereich von 6 bis 12 MPa aufweist.
  • Der Reifen gemäß der Erfindung kann eine einzelne Karkasse 3 umfassen, welche aus einer Umfangsreihe Verstärkungskords besteht, die in den zwei Wülsten des Reifens verankert sind, wobei in diesem Fall die Karkassenverstärkungskords radial an der Außenseite mit der dritten Entkupplungslage der Entkupplungsmischung in Kontakt stehen, wie beschrieben wurde. Der Reifen kann auch eine Karkasse umfassen, welche aus einer größeren Anzahl von Umfangsreihen aus Verstärkungskords aufgebaut ist, die in den zwei Wülsten verankert sind. In diesem Fall stehen natürlich nur die Verstärkungskords, welche zu der Umfangsreihe gehören, die radial am weitesten in Richtung zur Außenseite des Reifens liegt, in Kontakt mit der dritten Entkupplungslage.
  • Mit Hinwendung zu den Verankerungsmitteln, die in der Ausführungsform gezeigt werden, weist jede axiale Koordinate, die das Profil der Karkasse 3 definiert, eine einzigartige radiale Position für jede radiale Position in den Wülsten auf. An ihrer radial innersten Erstreckung kann die Karkasse 3 in einem Wulstabschnitt enden, ohne um einen Wulstkern gebogen zu sein, wie in der US-Patentschrift 5,660,656 gezeigt. Mit Bezugnahme zum Beispiel auf 4 der US-Patentschrift 5,660,656 ist die Karkasse 3 im Wulstabschnitt durch wenigstens einen spiralförmig gewickelten, am Umfang ausgerichteten Kord (siehe 52), welcher seitlich an die Karkasse 3 an wenigstens einer Seite axial angrenzt, verankert. In diesem Fall bedeutet "verankert" im Wulstabschnitt, dass Kords (in 4, an beiden Seiten, einen zweiten spiralförmig gewickelten, am Umfang ausgerichteten Kord 51, welcher an die Kords der Karkasse auf der anderen Seite in axialer Richtung angrenzt) der Spannung, welche sich in der Karkasse 3 auf Grund von eingepumptem Druck entwickelt, einzig durch die Anhaftung des Karkassenkords standhalten.
  • Insofern als die Herstellung betroffen ist, ist es vorteilhaft, obwohl unterschiedliche Verfahren eingesetzt werden können, den Reifen auf einem starren inneren Kern aufzubauen, welcher die Form des inneren Hohlraums vorgibt. Alle Bestandteile des Reifens werden auf diesen Kern in der Reihenfolge, die für die fertige Konstruktion erforderlich ist, aufgelegt, wobei diese Bauteile direkt in ihrer endgültigen Position angeordnet werden, ohne dass jedwedes In-Form-Bringen zu irgendeinem Zeitpunkt in der Konstruktion erforderlich ist. Diese Konstruktion kann die Vorrichtungen verwenden, die in den US-Patentschriften 4,804,436 oder 5,261,795 beschrieben sind. Der Reifen kann in Form gepresst und vulkanisiert werden, wie dies in den US-Patentschriften 4,895,692 oder 5,639,326 erklärt ist, wobei die Bezugnahmen in diesem Abschnitt bloß zum Zwecke der Veranschaulichung gemacht worden sind.
  • Die Erfindung schlägt vor, die Laufflächenmischung in direktem Kontakt auf der radial äußersten Verstärkungslage der Gürtelverstärkungstextilkords anzuordnen, aber schließt nicht den Einsatz von mehr als einer Mischung in der Lauffläche oder den Einsatz einer evolutionären Mischung in der Lauffläche aus. Obwohl in Bezug auf einen Personenfahrzeugreifen beschrieben, ist die Erfindung nicht auf irgendeinen besonderen Einsatz begrenzt und könnte für Lastkraftwagenreifen oder andere Reifen eingesetzt werden.
  • Die Erfindung schlägt einen sehr einfachen Weg vor, einen guten Kompromiss zwischen immer zueinander in Widerspruch stehenden Leistungsmerkmalen wie Gürtelabtrennung, Rollwiderstand, Handhabungsmerkmale und Herstellungskosten zu erzielen.

Claims (14)

  1. Reifen, umfassend: eine Lauffläche, wenigstens eine radial äußerste Verstärkungslage (2) von Gürtelverstärkungskords, welche im Wesentlichen mit einem Nullwinkel in Bezug auf eine mittige Umfangszentralebene CP senkrecht zu der Achse des Reifens angeordnet ist, eine Karkasse (3), welche Karkassenkords aufweist und radial innerhalb zur wenigstens einen radial äußersten Verstärkungslage (2) von Gürtelverstärkungstextilkords angeordnet ist, wobei die Karkasse an jeder Seite des Reifens in einem Wulst verankert ist, ein Verankerungsmittel zum Verankern der Karkasse in den Wülsten, und wobei der Reifen, in einem wesentlichen Abschnitt der axialen Breite der wenigstens einen radial äußersten Verstärkungslage in jedem beliebigen Querschnitt senkrecht zur Achse des Reifens und einen Kord der wenigstens einen radial äußersten Verstärkungslage (2) kreuzend, des Weiteren Folgendes aufweist: • eine Laufflächenmischung (10), welche direkten Kontakt mit der radial äußeren Seite der Kords (21) der wenigstens einen radial äußersten Verstärkungslage (2) aufweist, und • eine erste Entkupplungslage (11), welche eine Entkupplungsmischung unterschiedlich zur Laufflächenmischung umfasst, wobei die Ent kupplungsmischung direkten Kontakt mit der radial inneren Seite der Kords (21) der wenigstens einen radial äußersten Verstärkungslage (2) besitzt, wobei die Laufflächenmischung (10) Kontakt mit der Entkupplungsmischung in Grenzflächen (4) aufweist, die axial auf den Kords (21) der wenigstens einen radial äußersten Verstärkungslage (2) enden, wobei der Reifen des Weiteren radial innerhalb von der wenigstens einen radial äußersten Verstärkungslage (2) wenigstens zwei radial aufeinander gelegte Gürtelverstärkungslagen (5, 6) von Kords (56) umfasst, welche in Diagonalwinkeln angeordnet sind, wobei die Winkel in einer Richtung in einer Gürtelverstärkungslage und in der entgegengesetzten Richtung in der anderen Gürtelverstärkungslage vorliegen, wobei sich der absolute Wert der Diagonalwinkel im Bereich von ungefähr 10° bis 75° bewegt, wobei der Reifen des Weiteren durch das Vorhandensein einer zweiten Entkupplungslage (12) einer Entkupplungsmischung gekennzeichnet ist, welche zwischen den wenigstens zwei radial aufeinander gelegten Gürtelverstärkungslagen (5, 6) von Kords (56), die in Diagonalwinkeln angeordnet sind, gelegt ist, wobei die Entkupplungsmischung der zweiten Entkupplungslage (12) in direktem Kontakt mit der radial inneren Seite der Kords (56) der radial oberen Gürtelverstärkungslage (6), die in Diagonalwinkeln angeordnet sind, und in direktem Kontakt mit der radial äußeren Seite der Kords der radial inneren Gürtelverstärkungslage (5) von Kords, die in Diagonalwinkeln angeordnet sind, steht.
  2. Reifen nach Anspruch 1, wobei die Dicke der Laufflächenmischung (10) in direktem Kontakt mit der radial äußeren Seite der Kords (21) der wenigstens einen radial äußersten Verstärkungslage (2), gemessen in einem Querschnitt senkrecht zur Achse des Reifens und radial über einer äußeren Seite eines der Kords, mehr als 1 mm beträgt.
  3. Reifen nach Anspruch 2, in welchem der direkte Kontakt alle Kords (21) umfasst, welche in einem Abschnitt von wenigstens 5% der Gesamtbreite der wenigstens einen radial äußersten Verstärkungsschicht enthalten sind.
  4. Reifen nach Anspruch 1, wobei die Kords (21) der radial äußersten Verstärkungslage Textilkords sind.
  5. Reifen nach Anspruch 1, wobei die Kords (21) der wenigstens einen radial äußersten Verstärkungslage (2) aus der Gruppe ausgewählt sind, welche Nylonkords, Polyesterkords, Glasfaserkords, Aramidkords und darauf basierenden Hybridkords umfasst.
  6. Reifen nach Anspruch 1, wobei die Laufflächenmischung (10) in Streifen (17) aufgelegt ist, welche auf der radial äußersten Verstärkungslage (2) aufgewickelt sind.
  7. Reifen nach Anspruch 1, wobei die wenigstens eine radial äußerste Verstärkungslage (2) durch Wickeln eines einzelnen Kords, einzeln geführt entlang des gewünschten Pfades, aufgelegt ist.
  8. Reifen nach Anspruch 1, wobei die Laufflächenmischung (10) einen Elastizitätsmodul zwischen 2,5 und 7,5 MPa aufweist.
  9. Reifen nach Anspruch 1, wobei die Laufflächenmischung (10) eine Gummimischung ist, welche einen Verschnitt aus Naturgummi und mehr als 30% synthe tischen Gummis enthält, wobei der Prozentsatz am Gesamtelastomergewicht angegeben ist.
  10. Reifen nach Anspruch 1, wobei die Laufflächenmischung (10) eine Gummimischung ist, welche einen Verschnitt aus Naturgummi und wenigstens 70% synthetischen Gummis enthält, wobei der Prozentsatz am Gesamtelastomergewicht angegeben ist.
  11. Reifen nach Anspruch 1, wobei die Laufflächenmischung (10) eine Gummimischung ist, welche synthetischen Gummi zu 100 des Gesamtelastomergewichts enthält.
  12. Reifen nach Anspruch 1, wobei die Lauffläche eine erste Laufflächenmischung (10), welche einen Elastizitätsmodul zwischen 2,5 und 7,5 MPa aufweist, und eine Unterlaufflächenmischung (8) umfasst, welche in direktem Kontakt mit der radial äußeren Seite der Textilkords steht und einen Elastizitätsmodul zwischen 5 und 50 MPa aufweist.
  13. Reifen nach Anspruch 1, wobei jede axiale Koordinate, welche den Ort des Karkassenkords definiert, eine entsprechende einzige radiale Koordinate für jede radiale Position in den Wülsten aufweist, und das Verankerungsmittel wenigstens einen spiralförmig gewickelten, am Umfang ausgerichteten Kord umfasst, welcher an die Kords der Karkasse an wenigstens einer Seite in der axialen Richtung angrenzt, wobei der wenigstens eine spiralförmig gewickelte, am Umfang ausgerichtete Kord der Spannung, welche sich in der Karkasse durch eingepumptem Druck entwickelt, einzig durch die Anhaftung des Karkassenkords seitlich mit der Verankerungsverstärkung standhält.
  14. Reifen nach Anspruch 13, wobei das Verankerungsmittel des Weiteren wenigstens einen zweiten spiralförmig gewickelten, am Umfang ausgerichteten Kord umfasst, welcher axial an die Kords der Karkasse auf der anderen Seite in der axialen Richtung angrenzt.
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