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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine präventive oder therapeutische
pharmazeutische Zusammensetzung mit einem inhibierenden Effekt auf die Überproduktion
und die Ansammlung von extrazellulärer Matrix, wobei die Zusammensetzung
eine Verbindung als einen aktiven Bestandteil umfasst, die die biologische
Aktivität
von Galektin-3 inhibiert.
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TECHNISCHER
HINTERGRUND
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Galektin-3
ist ein Protein, dass ein Molekulargewicht von etwa 30 Kd hat und
zu der Familie der β-Galactosid-bindenden
Proteine gehört
und es ist ein Lectin, das auf der Zelloberfläche, im Zytoplasma und im Kern
des Gewebes weit verbreitet auftritt (siehe z. B. Barondes, S. H.
et al., J. Biol. Chem. (1994) 296: 20807-20810, Hughes, R. C. Glycobiology (1994)
4: 5-12, Wang, L. et al., Biochem. Biophys. Res. Commun. (1995)
217: 292-303, und dergleichen). Es ist bekannt, dass Galektin-3
an einem geeigneten Zuckerkettenabschnitt von auf der Zelloberfläche oder
in der extrazellulären
Matrix (ECM) vorhandenen Glycoproteinen bindet und dadurch inflammatorische
Zellen wie Neutrophile, Basophile oder Makrophagen aktiviert, um
die Produktion von Zytokinen von diesen Zellen zu fördern (siehe
z. B. Sato, S. et al., J. Biol. Chem. (1994a) 269: 4424-4430, Liu,
F. T. Immunol. Today (1993) 14:486-490), oder um den apoptotischen
Tod von T-Zellen durch ihre Überexpression
zu unterdrücken (siehe
Yang, R-Y, H. et al., Proc. Natl. Acad. Sci. U.S.A. (1996) 93: 6737-6742),
und es wird angenommen, dass es ein wichtiges Protein verantwortlich
für inflammatorische
und immunologische Reaktionen ist.
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Es
wurde ebenfalls vorgeschlagen, dass zelloberflächenexponiertes Galektin-3
an der Bildung von Zellaggregaten beteiligt ist (siehe Probstmeier, R.
et al., J. Neurochemistry (1995) 64(6): 2465-2472).
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Darüber hinaus
ist Galektin-3 ebenfalls bekannt dafür, eine wichtige Rolle in der
Bildung und der Reparatur von Gewebe zu spielen, da es während der
Schadensreparaturzeit im durch Röntgenbestrahlung
induzierten Lungenverletzungs-Rattenmodell
hoch exprimiert wird (siehe Kasper, M. et al., J. Pathol. (1996)
179: 309-316) und es spielt möglicherweise
eine wichtige Rolle in der Bildung von Nierengewebe in Menschen
während
des Embryonalstadiums (siehe Winyard, P. J. D. et al., J. Am. Soc.
Nephrol. (1997) 8: 1647-1657).
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Es
wird angenommen, dass die Überproduktion
und die Ansammlung von extrazellulärer Matrix (ECM), wie etwa
Kollagen, ein wichtiger Faktor für
die Pathogenese von Gewebsfibrosen, wie etwa der Leber, der Nieren,
der Lunge, des Herzens, der Bauchspeicheldrüse, der Arterien, des Gastrointestinaltraktes,
der Schilddrüse,
der Speicheldrüsen
und der Haut ist (siehe Okada, H. et al., Kidney Int. (1996) 49: Supple.
54: S-37-S-38, Coker, R, K. et al., Eur. Respir. J. (1998) 11(6):
1218-1221 und dergleichen). ECM ist ebenfalls bei der Erhaltung
der Homöostase der
zellulären
Funktionen zusammen mit der Unterstützung der parenchymalen Zellen
bei physiologischen Bedingungen, beteiligt. Wenn Geweben geringfügige Verletzungen
zugefügt
werden, wird die Reparatur der verletzten Gewebe durch die Behandlung
der verletzten Gewebe durch phagozytische Zellen im Rahmen von Entzündungs-
und Reparaturreaktionen, durch die nachfolgende Regeneration der
Parenchymalzellen und den Wiederaufbau des stützenden Substrats, ECM, vervollständigt. Jedoch wenn die
Verletzungen schwerwiegend sind oder für längere Zeit andauern, verursacht
die Überproduktion
und die Ansammlung von ECM schwerwiegende Schäden in den Funktionen des jeweiligen
Gewebes. In der Leber z. B. infiltrieren Lymphozyten und Makrophagen
zur Peripherie der verletzten Leberzellen, und diese zellulären Infiltrate
und Kupferzellen oder vaskulären
Endothelialzellen und dergleichen produzieren Zytokine, wie etwa
PDGF, TGF-β,
etc., welche dann Itozellen, eine Art von ECM-produzierenden Zellen, aktivieren. Die
aktivierten Itozellen teilen sich und produzieren ECM in einem Überschuss
in den Disse-Raum und verursachen dadurch hepatische Fibrose oder
hepatische Zirrhose, welchen nachgesagt wird, ein Endstadium der
hepatischen Erkrankungen zu sein. In den Nierenglomeruli werden
z. B. Zytokine wie etwa PDGF und TGF-β von den Zellen, die in die
Peripherie der verletzten Nierenzellen oder Endothelialzellen in
den Glomeruli etc. infiltriert haben, produziert, um die Mesangium-Zellen,
welche eine Art von ECM-produzierenden Zellen sind, zu aktivieren.
Die aktivierten Mesangium-Zellen teilen sich während sie selbst ebenfalls
Zytokine, wie etwa PDGF und TGF-β zusammen
mit einem Überschuss an
ECM produzieren, und dabei Faktoren schaffen, die verschiedene glomerulare
Erkrankungen verursachen, z. B. chronische glomerulare Nephritis,
beinhaltend IgA Nephropathie, diabetische Nephropathie, glomerulare
Sklerose und dergleichen. Ebenfalls im interstitiellen Gewebe der
Niere, aufgrund der Aktivierung von Myofibroblasten, einer Art von
ECM-produzierenden Zellen, und der Epithelialzellen der Nierentubuli,
produzieren diese Zellen ECM im Überschuss
im interstitiellen Bereich der Nierentubuli und bilden Fibrosen
des Tubulointerstitiums und reduzieren dadurch wesentlich die Nierenfunktion.
Daher beschränken
die ECM's, die in
jedem Gewebe überproduziert
und angesammelt wurden, physisch die zelluläre Funktion jeder Zelle und
substituieren die funktionalen Einheiten jedes Gewebes, und verursachen schwerwiegende
funktionelle Störungen
jedes Organs.
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Für die oben
genannten Erkrankungen werden Nebennierencorticosteroide, immunosupressive Agenzien,
Anti-Blutplättchen
Agenzien, Anti-Gerinnungsmittel, antifibrinolytische Agenzien, ACE
Hemmer, und dergleichen zur Zeit verwendet, aber keine Arzneimittel
zeigen zufriedenstellende Wirksamkeit auf die Überproduktion und die Ansammlung
von ECM, und daher besteht ein dringender Bedarf für Agenzien,
die einen neuen Wirkmechanismus aufweisen.
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Obwohl
Galektin-3 hochexprimiert wurde am verletzten Ort des Gewebes in
durch Röntgenbestrahlung
induzierten Lungenverletzungs-Rattenmodellen, einem Modell für pulmonale
Fibrose, wurde nicht geklärt,
ob es die Überproduktion
und die Ansammlung von ECM, wie etwa Kollagen, und das Überleben
der Mesangiumzellen, die eine Art von ECM-produzierenden Zellen
sind, regulieren kann. Dementsprechend ist es nicht bekannt, ob
die Inhibierung der Wirkung von Galektin-3 die Überproduktion und die Ansammlung
von ECM inhibieren kann und dadurch eine therapeutische und/oder
präventive
Nützlichkeit
für glomerulare
Nephritis, diabetische Nephropathie oder Gewebsfibrose aufweist.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die Verwendung einer Verbindung
bereitzustellen, die Galektin-3 bindet, bei der Herstellung eines
Medikaments zur Behandlung von glomerularer Nephritis, diabetischer
Nephropathie oder Gewebefibrose wie in den Ansprüchen definiert.
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Unter
Berücksichtigung
des Standes der Technik der konventionellen Technologie haben die Erfinder
der vorliegenden Erfindung intensive Studien durchgeführt und
herausgefunden, dass Galektin-3 ein Molekül ist, das die Überproduktion
und die Ansammlung von ECM, wie etwa Kollagen, regulieren kann,
und ein Molekül
ist, das das Überleben
von den Mesangiumzellen, welche eine Art von ECM-produzierenden
Zellen sind, regulieren kann, und haben ebenfalls herausgefunden,
dass Substanzen, die die biologische Aktivität von Galektin-3 inhibieren,
die Überproduktion
und die Ansammlung von ECM, wie etwa Kollagen, regulieren können.
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Dies
deutet darauf hin, dass Verbindungen, die die biologische Aktivität von Galektin-3
inhibieren, ein therapeutisches oder präventives Agenz für glomerulare
Nephritis, diabetische Nephropathie oder Gewebsfibrose sein können, deren
Ursache die Überproduktion
und die Ansammlung von extrazellulärer Matrix ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Veränderung
in der Expression von Galektin-3 in dem anti-Thy-1.1 antikörperinduzierten
Ratten-Nephritis-Modell.
- A: Die Niere jener
Ratten, die keinen anti-Thy-1.1-Antikörper erhalten haben, B: Tag
8 nach der Verabreichung des Anti-Thy-1.1-Antikörpers, C und D: Tag 14 nach
der Verabreichung des Anti-Thy-1.1-Antikörpers.
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Der
Stern in der Fig. zeigt eine repräsentative Macula-Densa-Region,
m eine repräsentative
Mesangiumregion, c eine repräsentative
Halbmondkörper
bildende Region, das geschlossene Pfeilende eineb repräsentativen
distalen Nierentubulus, der geschlossene Pfeil einen repräsentativen
proximalen interstitielles Nierentubulus und der offene Pfeil einen repräsentativen
infiltrierten Makrophagen oder Fibroblasten.
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2 zeigt
eine Veränderung
in der Expression von Galektin-3 im UUO-Rattenmodell.
- A: kontralaterale Niere, B: blockierte Niere
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Der
Stern in der Fig. zeigt eine repräsentative Macula-Densa-Region,
das geschlossene Pfeilende einen repräsentativen distalen Nierentubulus
und der offene Pfeil einen repräsentativen
infiltrierten Makrophagen oder Fibroblasten.
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3 zeigt
wie die Aktivität
von Galektin-3 den zellulären
Tod der Mesangiumzellen inhibiert.
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4 zeigt
wie die Aktivität
von Galektin-3 die Produktion von Kollagen Typ IV durch die Ratten-Mesangiumzellen
fördert.
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5 zeigt
die Unterdrückung
der Aktivität von
Galektin-3 die Produktion von Kollagen Typ-IV Produktion durch die
Ratten-Mesangiumzellen zu fördern
durch Galektin-3-bindendes
inhibierendes Glycoprotein.
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6 zeigt
die Unterdrückung
der Aktivität von
Galektin-3 die Produktion von Kollagen Typ-IV Produktion durch die
Ratten-Mesangiumzellen zu fördern
durch Galektin-3-bindenden
inhibierenden Zucker.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Verbindungen
die binden, um die biologische Aktivität von Galektin-3 zu inhibieren
für die
Verwendung in der vorliegenden Erfindung beinhalten z. B. die folgenden:
- (1) Anti-Galektin-3-Antikörper: Maus-Anti-Galektin-3
monoklonaler Antikörper
(z. B. ein Antikörper beschrieben
in Lui, F. T., Et al., J. Biol. Chem. (1996) 35: 6073-6079);
- (2) Inhibitoren der Galektin-3-Bindung: Zucker an welche Galektin-3
binden kann, wie etwa Galβ1-4GIc,
Galβ1-4GlcNAc, Fucα1-2Galβ1-4Glc, Galα1-3Galβ1- 4GlcNAc, Galβ1-3GlcNAcβ1-3Galβ1-4Glc, Galβ1-4GlcNAcβ1-3Galβ1-4Glc, Fucα1-2Galβ1-3GlcNAcβ1-3Galβ1-4Glc, Galβ1-3(Fucα1-4)GlcNAcβ1-3Galβ1-4Glc, Galβ1-4(Fucα1-3)GlcNAcβ1-3Galβ1-4Glc, Galβ1-3GlcNAcβ1-3Galβ1-4(Fucα1-3)Glc, Fucα1-2(GlcNAcα1-3)Galβ1-3GlcNAcβ1-3Galβ1-4Glc, NeuNAcα2-3Galβ1-3GlcNAcβ1-3Galβ1-4Glc, NeuNAcα2-6Galβ1- 4GlcNAcβ1-3Galβ1-4Glc, Galβ1-3(NeuNAcα2-6)GlcNAcβ1-3Galβ1-4Glc, Galβ1-3GlcNAcβ1-3Galβ1-4GlcNAcβ1-3Galβ1-4Glc, Galβ1-4GlcNAcβ1-3Galβ1-4GlcNAcβ1-3Galβ1-4Glc, Galβ1-3GlcNAcβ1-3Galβ1-4(Fucα1-3)GlcNAcβ1-3Galβ1-4Glc, Galβ1-4GlcNAcβ1-6(Galβ1-3GlcNAcβ1-3)Galβ1-4Glc, Galβ1-4GlcNAcβ1-6(Galβ1-4GlcNAcβ1-3)Galβ1-4Glc, Galβ1-4GlcNAcβ1-6(Galβ1-4GlcNAcβ1-2)Manα1-6(Galβ1-4GlcNAcβ1-2Manα1-3)Manβ1-4GlcNAc, Galβ1-4GlcNAcβ1-2Manα1-6(Galβ1-4GlcNAcβ1-4(Galβ1-4GlcNAcβ1-2)Manα1-3)Manβ1-4GlcNAc,
GlcNAcβ1-3Galβ1-4GlcNAcβ1-3Galβ1-4Glc, Galα1-3Galβ1-4GlcNAcβ1-3Galβ1-4Glc, GalNAcα1-3(Fucα1-2)Galβ1-3GlcNAcβ1-3Galβ1-4Glc, Galα1-3(Fucα1-2)Galβ1-3GlcNAcβ1-3Galβ1-4Glc, Galβ1-4GlcNAcβ1-6(Galβ1-4GlcNAcβ1-3)Galβ1-4GlcNAcβ1-3Galβ1-4Glc, Galα1-3Galβ1-4GlcNAcβ1-6(Galα1-3Galβ1-4GlcNAcβ1-3)Galβ1-4GlcNAcβ1-3Galβ1-4Glc, Galβ1-4GlcNAcβ1-6(Galβ1-4GlcNAcβ1-3)Galβ1-4GlcNAcβ1-6(Galβ1-4GlcNAcβ1-3)Galβ1-4GlcNAcβ1-3Galβ1-4Glc, Galα1-3Galβ1-4GlcNAcβ1-6(Galα1-3Galβ1-4GlcNAcβ1-3)Galβ1-4GlcNAcβ1-6(Galα1-3Galβ1-4GlcNAcβ1-3)Galβ1-4GlcNAcβ1-3Galβ1-4Glc, Galβ1-4GlcNAcβ1-2Manα1-6(Galβ1-4GlcNAcβ1-2Manα1-3)Manβ1-4GlcNAc, Galβ1-4GlcNAcβ1-2Manα1-6(Galβ1-4GlcNAcβ1-4(Galβ1-4GlcNAcβ1-2)Manα1-3)Manβ1-4GlcNAc, Galβ1-4GlcNAcβ1-6(Galβ1-4GlcNAcβ1-2)Manα1-6(Galβ1-4GlcNAcβ1-4(Galβ1-4GlcNAcβ1-2)Manα1-3)Manβ1-4GlcNAc,
und
Blutgruppe-B-artige Zuckerketten, oder Glykolipide umfassend
die obengenannten Zucker, oder Glykoproteine mit Zuckerketten auf
der Zelloberfläche
an die Galektin-3 binden kann, oder Fragmente davon, wie etwa Fetuin,
Asialofetuin, Transferrin, Asialotransferrin, α1-Säure-Glycoprotein, Asialo-α1-Säure-Glycoprotein,
Laminin, Fibronektin, CD11b, Lamp-1, Lamp-2, Mac-3, CD98, neutrophiles115-kD-Protein,
neutrophiles 180-kD-Protein (NCA-160/CD66),
hochaffiner IgE-Rezeptor, Fc ε R1,
und dergleichen (siehe z. B. Feizi, T. et al., Biochemistry (1994)
33: 6342-6349, Sato, S., et al., J. Biol. Chem. (1992) 267: 6983-6990).
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Verbindungen
die Galektin-3 binden für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung können gestaltet werden, um pharmazeutische
Zusammensetzungen mit einem inhibierenden Effekt auf die Überproduktion
und die Ansammlung von ECM herzustellen, durch das Vermengen der
Verbindungen als aktive Bestandteile mit pharmazeutisch akzeptablen
Trägern.
Die pharmazeutische Zusammensetzung kann therapeutische oder präventive
Agenzien sein, umfassend die Verbindung und pharmazeutisch akzeptable
Träger.
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Erkrankungen,
die durch die Überproduktion und
die Ansammlung von ECM verursacht werden, beinhalten glomerulare
Nephritis, diabetische Nephropathie oder Gewebsfibrose und beinhalten ebenfalls
glomerulare Nephritis, diabetische Nephropathie oder Gewebsfibrose,
die von der anormalen Vermehrung der Mesangiumzellen abgeleitet
sind.
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Wie
hier verwendet, können
pharmazeutisch akzeptable Träger
jene, die identisch mit den unten genannten Arzneimittelträgern sind,
beinhalten. Die vermengten Mengen einer Verbindung, die die biologische
Aktivität
von Galektin-3 inhibiert und eines Trägers, folgen ausnahmslos der
Dosis des weiter unten genannten aktiven Bestandteils und kann weitgehend
ausgewählt
werden. Die Menge einer Verbindung, die die biologische Aktivität von Galektin-3
inhibiert beträgt
für gewöhnlich 1
bis 70 Gewichts-% und bevorzugt 5 bis 50 Gewichts-% in der gesamten Zusammensetzung.
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Die
so erhaltene Zusammensetzung kann bereitgestellt sein als ein orales
Präparat,
wie etwa eine weiche Kapsel, eine harte Kapsel, eine Tablette, Granulat,
Pulver, eine Suspension, eine Flüssigkeit, ein
Sirup etc., eine Injektion, ein Zäpfchen, oder ein externes Präparat unter
Verwendung eines geeigneten Arzneimittelträgers in einem bekannten Verfahren.
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Solche
Arzneimittelträger
beinhalten z. B. Pflanzenöle
(z. B. Maiskeimöl,
Baumwollsamenöl, Kokosnussöl, Mandelöl, Erdnussöl, Olivenöl und dergleichen), ölige Ester,
wie etwa Glyceridöle
mit mittelkettigen Fettsäuren,
Mineralöl,
Glycerinester, wie etwa Tricaprylin und Triacetin, Alkohole wie
etwa Ethanol, physiologische Saline, Propylenglykol, Polyethylenglykol,
Vaseline, tierische Fette, Zellulosederivate (kristalline Zellulose,
Hydroxypropyl-Zellulose, Hydroxypropylmethyl-Zellulose, Methyl-Zellulose), Polyvinylpyrrolidon,
Cyclodextrin, Dextrin, Laktose, Mannitol, Sorbitol, Stärke und
dergleichen.
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Die
Dosis des aktiven Bestandteils, obwohl abhängig vom Grad der Erkrankung
und dem Alter des Patienten etc., ist in etwa 0,01 mg bis 1000 mg pro
Tag pro Kopf, bevorzugt 1 mg bis 200 mg pro Tag pro Kopf. Es ist
gewünscht,
dass die Rezepturen diese Bedingungen erfüllen.
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BEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird nun mit Bezugnahme auf die folgenden
Beispiele erklärt,
aber die vorliegende Erfindung ist nicht auf diese Beispiele in
irgendeiner Weise beschränkt.
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Beispiel 1. Veränderung
in der Expression von Galektin-3 im Ratten-Nephritis-Modell induziert
durch anti-Thy1.1-Antikörper
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Hasen-Anti-Thy-1.1-Antiserum
wurde durch die subkutane Immunisierung von Hasen auf dem Rücken mit
aus Rattenthymuszellen aufgereinigtem Thy-1.1-Antigen erhalten.
Das Ratten-Nephritis-Modell induziert durch Anti-Thy-1.1-Antikörper wurde hergestellt
durch das intravenöse
Verabreichen von 0,25 ml des obengenannten Hasen-Anti-Thy-1.1-Antiserums
2fach verdünnt
in phosphatgepufferter Saline in die Schwänze von Sprague-Dawley-Ratten
zusammen mit 0,25 ml von normalem Hasenkompliment (Sigma) gemäß dem Verfahren
von Okuda et al. (Okuda S., et al., J. Clin. Invest. (1990) 86:
453-462). Die Ratten wurden am Tag 3, 7 und 14, nach der Verabreichung
des Antikörpers
geopfert und die Nieren wurden aus jeder Ratte nach Perfusion mit
phosphatgepufferter Saline extrahiert. Die extrahierten Nieren wurden
in 4 % (Gewicht/Volumen) phosphatgepuffertem Formalin fixiert, in
Paraffin eingelegt, und Gewebeschnitte wurden für das Immunfärben präpariert. Das
Immunfärben
der Gewebeschnitte wurde durchgeführt durch die Verwendung von
affinitätsgereinigten
Hasen-Anti-Galektin-3-Antikörper
als den primären
Antikörper,
peroxidasegelabeltem Ziegen-Anti-Hasen-Antikörper (Sigma) als den zweiten
Antikörper
und DAB (Sigma: DAB Tablette) als das chromogene Substrat.
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Das
Ergebnis der Immunfärbung
der Gewebeschnitte ist in 1 gezeigt.
Es wurde bestätigt, dass
in jenen Ratten, die keinen Anti-Thy-1.1-Antikörper erhalten haben, eine geringe
Menge von Galektin-3 im distalen Nierentubulus und der Makula-Densa-Region des
Glomerulus vorhanden war, während
in jenen Ratten, die Anti-Thy-1.1-Antikörper erhalten
haben, eine große
Menge von Galektin-3 im distalen und im proximalen Nierentubulus
und dem Glomerulus am Tag 8 und 14 nach der Antikörperverabreichung
beobachtet wurde. Es wurde ebenfalls bestätigt, dass am Tag 14 infiltrierte
Makrophagen und Fibroblasten mit Galektin-3 in der präfibrotischen Region
des Tubulo-Interstitiums koexistent waren. Dieses Ergebnis bestätigt, dass
die Expression von Galektin-3 zur Zeit der Pathogenese in Ratten-Nephritis-Modellen
induziert durch Anti-Thy-1.1-Antikörper gesteigert ist, und da
Galektin-3 koexistent war mit infiltrierten Makrophagen oder Fibroblasten,
die eine Art von ECM-produzierenden Zellen sind und von denen angenommen
wird, dass sie die Überproduktion
von ECM in der präfibrotischen
Region induzieren, ist stark anzunehmen, dass Galektin-3 in der Bildung
von Fibrosen involviert ist.
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Beispiel 2. Veränderung
in der Galektin-3 Expression im unilateralen-ureteralenobstruktions(UUO)-behandelten
Ratten-Interstitialen-Fibrose-Modell
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Weibliche
Sprague-Dawley-Ratten (um die 8 Wochen alt zu Beginn des Experiments)
wurden verwendet. Unter Anästhesie
mit Pentobarbital wurde eine komplette ureterale Obstruktion der
linken Niere durch Abbinden des Harnleiters mit 4-0 Seidenfaden an
zwei Punkten und Schneiden zwischen den Abbindungen, hergestellt.
Die linken Nieren jeder Ratte mit UUO wurden als blockierte Nieren
geerntet und die rechten Nieren als kontralaterale Nieren nach Perfusion
mit phosphatgepufferter Saline unter Diethyl-Ether Anästhesie
nach 10 Tagen nach der Operation. Die geernteten Nieren wurden mit
4 % (Gewicht/Volumen) phosphatgepuffertem Paraformaldehyd über Nacht
fixiert und in 70 %iges Ethanol transferriert. Die fixierten Nieren
wurden in Paraffin eingebettet und für das Immunfärben geschnitten.
Das Immunofärben
der Gewebeschnitte wurde durchgeführt unter Verwendung eines
affinitätsgereinigten
Hasen-Anti-Galektin-3-Antikörpers
als den primären
Antikörper,
eines peroxidasegelabelten Ziegen-Anti-Hasen-Antikörper (Sigma)
als den sekundären
Antikörper
und DAB (Sigma: DAB Tablette) als das chromogene Substrat.
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Das
Ergebnis der Immunfärbung
der Gewebeschnitte ist in 2 gezeigt.
Das UUO-Modell,
in welchem die Überproduktion
und die Ansammlung von ECM, wie etwa Kollagen, in der interstitiellen
Region des Nierentubulus beobachtet wird, ist ein gut bekanntes
Modell, das interstitielle Fibrose induziert (siehe Wright, E. J.,
et al., Lab. Invest. (1996) 74: 528-537, Yamate, J., et al., Toxicol.
Pathol. (1998) 26: 793-801 und dergleichen). In den kontralateralen Nieren
ist eine geringe Menge von Galektin-3 im distalen Nierentubulus
und der Macula-Densa-Region des Glomerulus vorhanden, während in
den blockierten Nieren infiltrierte Makrophagen und Fibroblasten koexistent
mit Galektin-3 in der fibrotischen Region des Tubulo-Interstitiums
waren. Dieses Ergebnis deutet stark darauf hin, dass Galektin-3
in der Bildung von Fibrose involviert ist, da Galektin-3 koexistent
mit infiltrierten Makrophagen oder Fibroblasten war, welche eine
Art von ECM-produzierenden Zellen sind und von denen angenommen
wird, dass sie die Überproduktion
von ECM in der fibrotischen Region induzieren.
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Beispiel 3. Suppressive
Aktivität
von Galektin-3 auf den Zelltod von Ratten-Mesangiumzellen
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Ratten-Mesangiumzellen
wurden aus Sprague-Dawley-Ratten nach dem Verfahren nach Striker
et al. getrennt (Striker, G. E., et al., Lab. Invest. (1985) 53;
123-128). Die getrennten Ratten-Mesangiumzellen wurden bei 37°C unter Vorhandensein von
5 % CO2 in den Wells einer 96-Well Platte
kultiviert, unter Verwendung eines Essentialmediums (DMEM/F12 (1:1)
Kulturmedium beinhaltend 60 μg/ml
Penicillin, 100 μg/ml
Streptomycin, hergestellt von Gibco BRL) angereichert mit 10 % fötalem bovinen
Serum. Nach Kultivierung bis zur Semikonfluenz wurden die kultivierten
Ratten-Mesangiumzellen mit dem Essentialmedium gewaschen, für 2 Tage
in dem Essentialmedium angereichert mit 0,1 % bovinem Serumalbumin
(Sigma) kultiviert und wurden dann weiter kultiviert für ein bis
vier Tage im Essentialmedium angereichert mit 0,1 % bovinem Serumalbumin (Sigma)
beinhaltend 0 oder 50 μg/ml
Galektin-3 und 0 oder 0,4 ng/ml TGF-β. Am Tag 1, 2, 3 und 4 nach Zugabe
von Galektin-3 und TGF-β wurde
die Menge der kultivierten Ratten-Mesangiumzellen, die in ihren jeweiligen
Wells überlebt
haben, gemessen, wobei als ein Index die Konvertierung von MTS-Tetrazolium (Cell
Titer 96 Aqueous one Lösung
hergestellt von Promega) zu Formazan durch die lebenden Zellen verwendet
wurde.
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Das
Ergebnis ist in 3 gezeigt. Sowohl bei Vorhandensein
als auch in Abwesenheit von TGF-β wurde
Galektin-3 bestätigt,
den zellulären
Tod der Ratten-Mesangiumzellen,
einer Art von ECM-produzierenden Zellen, zu supprimieren.
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Beispiel 4. Fördernder
Effekt von Galektin-3 auf die Kollagen-Typ-IV-Produktion durch Mesangiumzellen
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Ratten-Mesangiumzellen
wurden in ähnlicher
Weise wie der von Beispiel 3 aufgetrennt. Die aufgetrennten Mesangium-Zellen
wurden bei 37°C unter
Vorhandensein von 5 % CO2 in den Wells einer 96-Well
Platte kultiviert, unter Verwendung eines Essentialmediums (DMEM/F12
(1:1) Kulturmedium beinhaltend 60 μg/ml Penicillin, 100 μg/ml Streptomycin,
hergestellt von Gibco BRL) angereichert mit 10 % fötalem bovinen
Serum. Nach Kultivierung bis zur Konfluenz wurden die kultivierten
Ratten-Mesangiumzellen
mit dem Essentialmedium gewaschen, für 1 bis 2 Tage in dem Essentialmedium
angereichert mit 0,1 % bovinem Serumalbumin (Sigma) kultiviert und wurden
dann für
weitere 3 Tage im Essentialmedium angereichert mit 0,1 % bovinem
Serumalbumin (Sigma) beinhaltend 0, 10 oder 30 μg/ml Galektin-3 und 0, 0,1,
0,4 oder 1,6 ng/ml TGF-β kultiviert.
Am Tag 3 nach Zugabe von Galektin-3 und TGF-β wurde die Menge des in der
Kulturflüssigkeit
angesammelten Typ-IV-Kollagen unter Verwendung eines Sandwich-ELISA-Verfahrens
gemessen, das einen Ziegen-Anti-Typ-IV-Kollagen-Antikörper als
den immobilisierten Antikörper,
und einen Biotin-gelabelten Ziegen-Anti-Typ-IV-Kollagen-Antikörper (Chemicon)
als den primären
Antikörper
verwendet. Die Menge von Typ-IV-Kollagen in der Kulturflüssigkeit
jedes Wells wurde normalisiert durch Dividieren der Menge durch die
Menge der lebenden Zellen in jedem Well bestimmt in einer ähnlichen
Weise wie jener beschrieben in Beispiel 3.
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Das
Ergebnis ist in 4 gezeigt. Es wurde bestätigt, dass
Galektin-3 die Produktion und/oder die Ansammlung von Typ-IV-Kollagen,
welches eine Art von ECM ist, von den Ratten-Mesangiumzellen, welche
eine Art von ECM-produzierenden Zellen sind, fördert, in einer ähnlichen
Weise zu und in einer additiven Weise mit TGF-β.
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Beispiel 5. Inhibierung
der Förderung
von Galektin-3 auf die Kollagen-Typ-IV-Produktion durch Ratten-Mesangiumzellen
unter Verwendung eines Glykoproteins, das die Galektin-3 Bindung
inhibiert
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Ratten-Mesangiumzellen
wurden in einer ähnlichen
Weise wie der von Beispiel 2 aufgetrennt. Die aufgetrennten Ratten-Mesangiumzellen
wurden bei 37°C
unter Vorhandensein von 5 % CO2 in den Wells
einer 96-Well Platte kultiviert, unter Verwendung eines Essentialmediums
(DMEM/F12 (1:1) Kulturmedium beinhaltend 60 μg/ml Penicillin, 100 μg/ml Streptomycin,
hergestellt von Gibco BRL) angereichert mit 10 % fötalem bovinen
Serum. Nach Kultivierung bis zur Konfluenz wurden die kultivierten
Ratten-Mesangiumzellen mit dem Essentialmedium gewaschen, für 1 bis
2 Tage in dem Essentialmedium angereichert mit 0,1 % bovinem Serumalbumin
(Sigma) kultiviert und wurden dann für weitere 4 Tage im Essentialmedium
angereichert mit 0,1 % bovinem Serumalbumin (Sigma) beinhaltend
10 μg/ml
von Galektin-3 und 0, 0,1, 0,2, 0,5 oder 1,5 mg/ml Fetuin Glykoprotein,
welches ein Substrat ist, das bekannt ist Galektin-3 Bindungen zu
inhibieren, kultiviert (siehe z. B. Sato, S. et al., J. Biol. Chem.
(1992) 267: 6983-6990).
Am Tag 4 nach Zugabe von Galektin-3 und Fetuin wurde die Menge des
in der Kulturflüssigkeit
von jedem Well angesammelten Typ-IV-Kollagens unter Verwendung eines
Sandwich-ELISA-Verfahrens gemessen, das einen Ziegen-Anti-Typ-IV-Kollagen-Antikörper (Chemicon)
als den immobilisierten Antikörper
und einen Biotin-gelabelten Ziegen-Anti-Typ-IV-Kollagen-Antikörper (Chemicon) als
den primären
Antikörper
verwendet. Die Menge von Typ-IV-Kollagen in der Kulturflüssigkeit
jedes Wells wurde normalisiert durch Dividieren der Menge durch
die Menge der lebenden Zellen in jedem Well bestimmt in einer ähnlichen
Weise wie jener beschrieben in Beispiel 3.
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Das
Ergebnis ist in 5 gezeigt. Es wurde bestätigt, dass
ein Glykoprotein mit hohem Molekulargewicht, das die Galektin-3
Bindung inhibiert, die Förderung
der Produktion und/oder die Ansammlung von Typ-IV-Kollagen, welches
eine Art von ECM ist, von den Ratten-Mesangiumzellen, welche eine
Art von ECM-produzierenden Zellen sind, durch die Zugabe von Galektin-3,
unterdrückt.
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Beispiel 6. Inhibierung
des Effekts von Galektin-3 auf die Förderung von Kollagen-Typ-IV-Produktion
durch Ratten-Mesangiumzellen durch Galektin-3-bindenden inhibierenden Zucker
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Ratten-Mesangiumzellen
wurden in einer ähnlichen
Weise wie der von Beispiel 3 beschrieben aufgetrennt. Die aufgetrennten
Ratten-Mesangiumzellen wurden bei 37°C in Vorhandensein von 5 % CO2 in den Wells einer 96-Well Platte kultiviert,
unter Verwendung eines Essentialmediums (DMEM/F12 (1:1) Kulturmedium
beinhaltend 60 μg/ml
Penicillin, 100 μg/ml
Streptomycin, hergestellt von Gibco BRL) angereichert mit 10 % fötalem bovinen
Serum. Nach Kultivierung bis zur Konfluenz wurden die kultivierten Ratten-Mesangiumzellen
mit dem Essentialmedium gewaschen, für 1 bis 2 Tage in dem Essentialmedium angereichert
mit 0,1 % bovinem Serumalbumin (Sigma) kultiviert und wurden dann
für weitere
2 Tage im Essentialmedium angereichert mit 0,1 % bovinem Serumalbumin
(Sigma) beinhaltend 0,4 μg/ml
von Galektin-3 und 0, 0,25, 0,5, 1 oder 2 mM Lacto-n-Fucopentaose I, welche
eine bekannte Galektin-3-bindungshemmende Substanz ist, kultiviert
(LNFP-1, siehe z. B. Sato, S. et al., J. Biol. Chem. (1992) 267: 6983-6990). Am Tag 2 nach
Zugabe von Galektin-3 und LNFP-I wurde die Menge des in der Kulturflüssigkeit
von jedem Well angesammelten Typ-IV-Kollagens unter Verwendung eines
Sandwich-ELISA-Verfahrens gemessen, das einen Ziegen-Anti-Typ-IV-Kollagen-Antikörper (Chemicon)
als einen immobilisierten Antikörper
und einen Biotin-gelabelten Ziegen-Anti-Typ-IV-Kollagen-Antikörper (Chemicon)
als einen primären
Antikörper
verwendet. Die Menge von Typ-IV-Kollagen in dem Kulturmedium jedes
Wells wurde normalisiert durch Dividieren der Menge durch die Menge
der lebenden Zellen in jedem Well bestimmt in einer ähnlichen
Weise wie jener beschrieben in Beispiel 4.
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Das
Ergebnis ist in 6 gezeigt. Es wurde bestätigt, dass
ein Zucker mit geringem Molekularglewicht, der die Galektin-3 Bindung
inhibiert, die Förderung
der Produktion und/oder die Ansammlung von Typ-IV-Kollagen, welches
eine Art von ECM ist, von den Ratte-Mesangiumzellen, welche eine
Art von ECM-produzierenden Zellen sind, bei der Zugabe von Galektin-3,
unterdrückt.
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Wie
oben beschrieben, wurde gezeigt, dass Galektin-3 eine gesteigerte
Expression während
der Pathogenese in dem Anti-Thy-1.1-Antikörper induzierten Ratten-Nephritis-Modell,
einem Tiermodell von mesangialer proliferativer Glomerulonephritis, (Beispiel
1) aufweist, und es wurde daher nahegelegt, dass Galektin-3 in der
Pathogenese von mesangialer proliferativer Glomerulonephritis involviert
ist. Es wurde ebenfalls gezeigt, dass in dem Anti-Thy-1.1-Antikörper induzierten
Ratten-Nephritis-Modell
und in den blockierten Nieren des UUO-Rattenmodels Galektin-3 mit
infiltrierten Makrophagen und Fibroblasten in der präfibrotischen
oder fibrotischen Region des Tubulo-Interstitiums koexistent ist
(Beispiel 1 und 2). Dieses Ergebnis deutet stark darauf hin, dass
Galektin-3 in der Bildung von Fibrose involviert ist, weil Galektin-3
koexistent war mit infiltrierten Makrophagen und/oder Fibroblasten, einer
Art von ECM-produzierenden Zellen, von denen angenommen wird, dass
sie die Überproduktion von
ECM in der präfibrotischen
oder fibrotischen Region induzieren. Es wurde weiters gezeigt, dass
Galektin-3 den zellulären
Tod der Mesangiumzellen, einer Art von ECM produzierenden Zellen
(Beispiel 3), inhibiert, und dass es die Produktion und/oder die
Ansammlung von ECM von den ECM-produzierenden Zellen
(Beispiel 4), fördert.
Es wurde ferner gezeigt, dass eine Substanz, die die biologische
Aktivität
von Galektin-3 inhibiert, die Förderung
der Produktion und/oder der Ansammlung von ECM von ECM-produzierenden
Zellen durch Galektin-3 (Beispiel 5 und 6) unterdrückt.
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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Die
Verwendung der vorliegenden Verwendung kann als ein therapeutisches
oder präventives Agenz
für glomerulare
Nephritis, diabetische Nephropathie oder Gewebefibrose klinisch
anwendbar sein.