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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft einen Rollschuh und im Besonderen einen Rollschuh,
der zwischen einer "Inline"-Radkonfiguration,
einer herkömmlichen
Vierradrollschuh-Radkonfiguration und zwei Hybrid-Rad-Konfigurationen
umwandelbar ist. Eine Ausführungsform
der Erfindung umfasst einen gegenläufig drehenden Bremsmechanismus,
welcher in jeder der unterschiedlichen Konfigurationen arbeitet.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Rollschuhe
umfassen typischerweise mehrere Räder, die an einem Sohlenteil
eines Rollschuhs befestigt sind. Herkömmliche Vierrad-Rollschuhe weisen
ein Paar vorderer Rollen auf, welche sich eine Drehachse teilen,
und ein Paar hinterer Rollen, die sich eine zweite Drehachse teilen,
welche parallel zur Drehachse der vorderen Rollen liegt. Da jede
Rolle seitlich von der Längsmittellinie
des Rollschuhs versetzt ist, stellt der herkömmliche Rollschuh inhärent eine
wesentliche seitliche Stabilität
bereit.
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Im
Gegensatz dazu weisen "Inline"-Rollschuhe mehrere
Räder auf,
die in einer längsgerichteten
Ausrichtung entlang der Längsmittelachse
des Rollschuhs angeordnet sind. Jedes Rad weist eine eigene Drehachse
auf, die parallel zu den Drehachsen der anderen Räder liegt.
Keines der Räder
ist quer bzw. seitlich von der Längsmittellinie
des Rollschuhs versetzt. Dementsprechend stellt der Inline-Rollschuh
bzw. "Inline-Skate" eine geringere seitliche
Stabilität
zur Verfügung
als Vier-Rollen-Rollschuhe.
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Ein
Bereitstellen eines Rollschuhs bzw. "Skates", der die Fähigkeit aufweist, von einer
herkömmlichen
Vierrad-Rollschuh-Konfiguration zu einer Inline-Rollschuh-Konfiguration
umzuschalten, ist aus einer Anzahl von Gründen wünschenswert. Als erstes ist
das Inline-Rollschuhlaufen bzw. "Inline-Skaten" eine natürliche Weiterentwicklung
aus dem herkömmlichen
Vierrad-Rollschuhfahren (und schwieriger). Dementsprechend kann
für Trainingszwecke
ein Rollschuh, der von einem herkömmlichen Rollschuh in einen
Inline-Skate umgewandet
wird, ein Einlernen des Inline-Skatens eines Nutzers vereinfachen,
während
es dem Nutzer die Kosten des Erwerbens zweier unterschiedlicher
Typen von Rollschuhen erspart. Zweitens stellen umwandelbare Rollschuhe
einen erhöhten
Komfort und Sicherheit bereit. Beispielsweise kann ein durchschnittlicher
Inline-Skater, der mit einem schwierigen Geländeteil konfrontiert ist, den
Skater einfach von der Inline-Konfiguration
zur herkömmlichen
Vierrad-Rollschuh-Konfiguration umwandeln, um das Gelände zu überqueren.
Schlussendlich sind umwandelbare Rollschuhe insbesondere zur Verwendung
durch Kinder oder andere beginnende Rollschuhläufer geeignet. Um wandelbare
Rollschuhe stellen sowohl die Trainingsvorteile als auch den Komfort
und die Sicherheitsmerkmale bereit, die gewünscht werden, wenn der Rollschuh
von einem Kind oder einem Anfänger
verwendet wird. Insbesondere erlaubt es ein umwandelbarer Rollschuh
einem Kind oder Anfänger,
anfänglich
ein herkömmliches
Vierrad-Rollschuhlaufen zu erlernen, während er die Möglichkeit bereitstellt
zum Inline-Skaten vorzurücken,
falls das Kind oder der Anfänger
es wünscht.
Zusätzlich
kann, abhängig
von der Geländeart,
auf welcher ein Kind rollschuhlaufen wird, ein Elternteil bestimmen,
ob das Kind mit der herkömmlichen
Vierrad-Rollschuhlauf-Konfiguration oder der Inline-Skate-Konfiguration rollschuhlaufen
sollte.
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Verschiedene
umwandelbare Rollschuhe sind vorgeschlagen worden, welche die Fähigkeit vorsehen,
von einer Mehrfachrad-Rollschuh-Konfiguration zu einer Inline-Skate-Konfiguration umzuschalten.
US 5,524,911 an Cochimin
offenbart einen umwandelbaren Rollschuh, welcher von einem herkömmlichen
Vierrad-Rollschuh in eine Inline-Skate-Konfiguration umwandelbar ist. Die Cochimin-Vorrichtung
weist zwei Chassis auf, von denen jedes zwei Räder aufweist und drehbar um
einen Pfosten an der Untersohle des Rollschuhs ist. Jedes Rad ist mittels
eines Ankerstabs mit einem Kragen verbunden, der auf dem zentralen
Pfosten angeordnet ist. Dementsprechend wird eine Umwandlung des
Rollschuhs von einem herkömmlichen
Vierrad-Rollschuh zu einem Inline-Skate durch Aufschrauben eines
auf dem zentralen Pfosten angeordneten Bolzens erreicht, um das
Chassis zu lockern, und dann das Chassis um 90° zu drehen. Die Ankerstäbe, die
zwischen der Radhalterung und dem Kragen auf dem zentralen Pfosten
verbunden sind, veranlassen die Räder dazu, sich in Bezug auf
das Chassis zu drehen. Dementsprechend bleiben die Drehachsen der Räder senkrecht
zur Längsachse
des Rollschuhs, wenn das Chassis um 90° und in die Inline- Konfiguration
gedreht wird.
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US 5,372,534 an Levi et
al. offenbart ein Spielzeugfahrzeug vom Typ einer "radausgerüsteten Beförderung
variabler Geometrie",
in welchem zwei Paare von Rädern,
die an der Basis des Spielzeugfahrzeugs angeordnet sind, automatisch
aus einer ersten Konfiguration in eine zweite Konfiguration bewegt
werden können.
Eine Parallelogramm-Verbindung,
die mit einem Motor verbunden ist, koordiniert die Bewegung der
zwei Paare von Rädern
auf im Wesentlichen die gleiche Art, welche die Räder der Cochimin-Vorrichtung dazu
bringt, sich zu bewegen. Insbesondere dreht ein Zahnstangen-System
zwei Querverbindungen um einen Winkel von 90°, um die darauf angebrachten
Räder dazu
zu bringen, sich aus der ersten Anordnung in die zweite Anordnung zu
bewegen. Die Achsen der auf den Querverbindungen angebrachten Räder verbleiben
senkrecht zur Längsachse
der Vorrichtung aufgrund ihrer Verbindung mit zwei "Ankerstäben" der Parallelogrammverbindung.
Obwohl die bevorzugte Ausführungsform der
Levy- Vorrichtung
ein Spielzeugfahrzeug ist, gibt Levi an, dass der Mechanismus auf
einen Rollschuh angewandt werden könnte. Ein Rollschuh, welcher das
in dem Levy-Patent offenbarte Rad variabler Geometrie umfasst, wird
inhärent
die oben in Bezug auf die Cochimin-Vorrichtung angemerkten Nachteile enthalten,
weil die grundsätzliche
sich bewegende Verbindung und Radbewegung der Levi-Vorrichtung zu
der von Cochimin ähnlich
ist.
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US 5,449,183 an Klamer et
al. offenbart ein integrales multifunktionales Rollschuhsystem,
das von einem Inline-Skate zu einem mehrachsigen herkömmlichen
Dualrad-Rollschuh
umgewandelt werden kann. Wie in dem Patent offenbart, können sechs Räder durch
ein Zahnstangensystem miteinander in Paaren verbunden werden, so
dass jedes Paar von Rädern
ein einzelnes größeres Rad
bildet. Dementsprechend ist der Rollschuh von einem herkömmlichen
Mehrrad-Rollschuh in einen Inline-Skate umwandelbar. Jedoch stellt
dieser Aufbau nicht die gleichen Rollschuh-Eigenschaften wie ein
Inline-Skate bereit, weil Paare von Rädern benachbart zueinander
in der Inline-Skate-Konfiguration
angeordnet sind. Jedes Paar von Rädern bildet effektiv ein breites
Rad, welches nicht die gleichen Rollschuheigenschaften aufweist
wie ein schmaleres Rad.
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Ein
weiteres gewünschtes
Merkmal eines Inline-Skates, der zur Verwendung von Kindern oder unerfahrenen
Erwachsenen angepasst ist, ist eine Rückdrehbremsvorrichtung. Durch
Beschränkung der
Drehung eines oder mehrerer Räder
in einer Drehrichtung (entsprechend einer Vorwärtsbewegung des Rollschuhs)
kann ein Nutzer eine Vorwärtsbewegung
durch direktes Abdrücken
des Rollschuhs nach hinten ausführen.
Solch ein Rückdrehbremsarretiermechanismus
erlaubt es dem Nutzer, eine geneigte Fahroberfläche nach oben zu skaten ohne Furcht,
die Steigung rückwärts herabzurollen.
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Viele
unterschiedliche Arten von Bremssperren sind mit herkömmlichen
Rollschuhen verwendet worden.
US
4,932,676 an Klamer offenbart einen herkömmlichen
Rollschuh-Bremsverschlussaufbau, der
zwischen einer frei drehenden, einer nur nach vorne drehenden oder
vollständig
anhaltenden Konfiguration einstellbar ist. Jedes Rollschuhrad weist zahnradartige
Zähne auf,
die an einer Innenseite einer zylindrischen Oberfläche des
Rads angeordnet sind. Ein Nockenelement ordnet eine Klinke an, um
in die zahnradartigen Zähne
des Rads wahlweise einzugreifen und dadurch die Bewegung des Rads
zu steuern. Die Klinke erstreckt sich über den Körper des Rollschuhs, um in
ein Paar von Rädern
einzugreifen, und das Nockenelement greift in die Klinke zwischen
den Rädern
ein. Dieser Aufbau ist für
einen Inline-Skate nicht gut geeignet.
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In
letzter Zeit ist versucht worden, Rückdrehbremssperren an Inline-Skates
zu implementieren. Ein Beispiel eines Inline-Skates, welcher eine
Rückdrehbremssperre
umfasst, ist in
US 5,620,190 an Maggiore
offenbart. Die Rückdrehbremssperre
ist als ein bewegungsbeschränkender
Mechanismus beschrieben und in die vordere Rolle des Inline-Skates eingebaut.
Die Rolle umfasst Sperrklinkenzähne,
die an einem inneren Umfang des Rads angeordnet sind. Die Sperrklinkenzähne greifen
in eine Zunge ein, um eine Drehung des Rads wahlweise zu verhindern. Die
bewegungsbeschränkende
Vorrichtung arbeitet in drei Modi, einschließlich einem frei drehenden
Modus, einem Nur-vorwärts-Modus und einem vollständig anhaltenden
Modus. Eine Auswahl zwischen den unterschiedlichen Modi wird durch
Bewegen einer Klinkeneinstellvorrichtung in drei unterschiedliche Stellungen
erreicht. In einer ersten Stellung arretiert die Klinkeneinstellvorrichtung
die Zunge in einer Stellung mittig zur Radachse, so dass kein Kontakt
zwischen dem Rad und der Zunge auftritt. In der zweiten Stellung
erlaubt die Klinkeneinstellvorrichtung es der Klinke, sich vertikal
zu bewegen. Dementsprechend drücken
die Zähne
auf der inneren Oberfläche
des Rads die Klinke vertikal während
einer Vorwärtsdrehung
weg und arretieren mit der Klinke, wenn das Rad versucht, sich rückwärts zu drehen,
wodurch eine Rückwärtsdrehung
verhindert wird. in einer dritten Stellung arretiert die Klinkeneinstellvorrichtung die
Klinke in einer abgesenkten Stellung, bei der sich die Klinke in
dauerndem Eingriff mit den Zähnen
des Rads befindet. Dementsprechend ist das Rad arretiert und an
jeglicher Vorwärts-
oder Rückwärtsbewegung
gehindert.
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Eine
weitere Inline-Skate-Vorrichtung, die eine Rückdrehbremse umfasst, wird
von Playskool, Inc. aus Pawtucket, Rhode Island, verkauft. Die Playskool-Rückdrehbremse
umfasst einen Rändelstab,
die unmittelbar hinter dem vorderen Rad des Inline-Skates angeordnet
ist. Wenn das Vorderrad sich in einer umgekehrten Richtung dreht,
verkeilt sich der Rändelstab
in einem Raum zwischen dem vorderen Rad und einer Wand, die sich
nach unten in Richtung des vorderen Rads erstreckt. Der Rändelstab
bremst das Vorderrad effektiv in der Rückwärtsrichtung. Wenn das Vorderrad
sich in einer Vorwärtsrichtung dreht,
wird der Rändelstab
nach oben in die durch die angewinkelte Wand bereitgestellte Öffnung gedrückt. Wenn
das Rückdrehbremsenmerkmal
nicht gewünscht
ist, bewegt ein an der Seite des Rollschuhs angeordneter Schalter
einen Hebel, um den Rändelstab
in die durch die angewinkelte Wand bereitgestellte Öffnung anzuheben
und dort zu arretieren.
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CH 579 406 offenbart einen
Rollschuh, der mindestens zwei Radpaare umfasst, die hintereinander
angeordnet sind, wobei die Radbolzen der Achsen in Bezug auf eine
horizontale Achse drehbar gelagert sind, die sich in der horizontalen
Richtung des Roll schuhs erstreckt, und die auf dem Rahmen des Rollschuhs
in arretierbarer Weise getragen werden.
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Die
oben angesprochenen bewegungsbeschränkenden Vorrichtungen würden keine
beweglichen Räder
aufnehmen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Nachteile des Standes der Technik werden durch die vorliegende Erfindung
gelöst,
welche einen Rollschuh nach Anspruch 1 bereitstellt.
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Der
erfindungsgemäße Rollschuh
ist zur Verwendung durch Kinder, Anfänger oder durch erfahrene Rollschuhfahrer
vorgesehen, und kann einfach zwischen einer herkömmlichen Vierrad-Rollschuhkonfiguration
und einer Inline-Skate-Konfiguration umgewandelt werden, wobei eine
Ausführungsform eine
Rückdrehbremse
umfasst, die sowohl in der Inline-Skate-Konfiguration als auch der
Vierrad-Rollschuhkonfiguration betreibbar ist. Der Umwandlungsmechanismus
kann in jedem oder beiden Paaren der vorderseitigen und rückseitigen
Räder eingebaut
sein. Weitere Gesichtspunkte und Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung werden im Folgenden beschrieben.
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Unter
einem Gesichtspunkt der Erfindung ist jedes Rad des hinteren und
vorderen Räderpaars
an einem drehbaren Zahnrad verbunden. Die drehbaren Zahnräder weisen
eine Drehachse auf, die senkrecht zur Drehachse der Räder steht.
Vorzugsweise sind die Zahnräder
innerhalb in der Sohlenebene des Rollschuhs enthalten, und die Zahnräder jedes
des vorderseitigen und rückseitigen
Räderpaars
greift ineinander ein, so dass die Drehung eines Zahnrads eine Drehung
des anderen Zahnrads bewirkt. Folglich bewegen sich die Räder jedes
Paars auf synchronisierte Art, wenn ein Zahnrad gedreht wird. Die physikalische
Anordnung der Räder
auf den Zahnrädern
ist so, dass die Drehachsen der Räder bei einer ersten Zahnradstellung
(herkömmliche
Rollschuh-Konfiguration)
kollinear sind, und die Drehachsen der Räder in einer zweiten Zahnradstellung
(Inline-Skate-Konfiguration) beabstandet und parallel liegen. In
dieser Ausführungsform
ist die zweite Zahnradstellung in Bezug auf die erste Zahnradstellung um
180° gedreht,
und die Räder
wechseln zwischen den Konfigurationen ihrer Drehrichtung.
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Ein
Verriegelungsmechanismus kann in die Rollschuhe eingebaut sein,
um die Zahnräder
in der ersten Zahnradstellung und in der zweiten Zahnradstellung
bezüglich
einer Drehung zu arretieren. Der Verriegelungsmechanismus umfasst
einen Druckknopf, der sich von der Untersohle des Rollschuhs erstreckt,
welcher, wenn er gedrückt
wird, die Zahnräder
entriegelt und es den Radpaaren erlaubt, aus ihrer ersten Zahnradstellung
in ihre zweite Zahnradstellung gedreht zu werden, um den Rollschuh
von einem herkömmlichen
Rollschuh in einen Inline-Skate umzuwandeln.
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Weil
die Vorder- und Hinterräder
ein Paar auf einmal umgewandelt werden können, hat ein Rollschuhfahrer
die Möglichkeit,
nur ein Paar von Rädern umzuwandeln,
und den Rollschuh in einem von zwei Hybridmodi zu verwenden. Die
Hybridmodi behalten die Stabilitätsvorteile
bei, die durch eine herkömmliche
Rollschuhkonfiguration bereitgestellt werden, während sie einen Sinn für die physikalischen
Herausforderungen entwickeln, die von einem Inline-Skate ausgehen.
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Der
Rückdrehbremsmechanismus
kann in jedem Rollschuhmodus betreibbar sein, einschließlich der
herkömmlichen
Rollschuhkonfiguration, der Inline-Skate-Konfiguration und jeder
der zwei Hybrid-Rollschuh-Konfigurationen. Unter einem Gesichtspunkt
der Erfindung wird eine Rändelstange
an der Rückseite
des Rollschuhs bereitgestellt. Die Rändelstange erstreckt sich zwischen
zwei vertikalen Kanälen
und ist in Bezug auf die Räder
vertikal beweglich. Wenn sie in Betrieb ist, berührt die Rändelstange das hinterste Rad
(oder beide Räder
des hinteren Paars, wenn die Räder
sich in einer herkömmlichen Rollschuhkonfiguration
befinden) und verhindert die Rückwärtsdrehung
der Räder.
Die Rändelstange
erlaubt eine Vorwärtsdrehung
des Rollschuhs, weil sie sich den Kanal nach oben und aus dem Bereich
des Rads/der Räder
bewegt, wenn sich das Rad/die Räder
in einer Vorwärtsdrehrichtung
bewegen. Der Umwandlungsmechanismus ist so ausgelegt, dass das hinterste
Rad in der Inline-Konfiguration und die hintersten Räder in der
herkömmlichen
Rollschuh-Konfiguration sich im gleichen Abstand von der Rändelstange
befinden. Entsprechend kann die Rändelstange eine Rückwärtsdrehung
bei der Inline-, der herkömmlichen
Rollschuh und/oder den Hybrid-Konfigurationen verhindern.
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Der
erfindungsgemäße umwandelbare
Rollschuh ist einfach zwischen einer herkömmlichen Rollschuh- und Inline-Skate-Konfiguration
umschaltbar. Der Konfigurationswechsel benötigt keinen Zusammenbau oder
Auseinandernehmen und ist einfach genug, um es einem Kind zu erlauben,
die Umschaltung durchzuführen.
Zusätzlich
sind die Räder in
jeder der Konfigurationen sicher arretiert. Weiterhin erlaubt der
Umwandlungsmechanismus verbesserte ästhetische und Leistungs-Qualitäten, weil
der Umwandlungsmechanismus leichtgewichtig und vertikal kompakt
ist. Die physikalische Anordnung der Räder an den Zahnrädern erzeugt
auch eine genauere Inline-Konfiguration als es vorher für umwandelbare
Rollschuhe möglich
war, weil die Räder
in der Inline-Skate- Konfiguration
enger zusammen stehen, und die Breite der Räder sich zwischen den Konfigurationen
nicht ändert.
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Der
Rückdrehbremsmechanismus
ist auch einfach betreibbar, um es einem Rollschuhfahrer zu erlauben,
zwischen den frei drehenden und nur vorwärts drehenden Modi umzuschalten.
Zusätzlich
wird kein Umwechselschritt benötigt,
um das gleiche Rückdrehbremsmerkmal
für jede
der unterschiedlichen Konfigurationen des Rollschuhs bereitzustellen, weil
der Abstand des hintersten Rads von der Rückseite des Rollschuhs sich
zwischen den Rollschuhkonfigurationen nicht ändert.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 und 2 sind
perspektivische Ansichten eines umwandelbaren Rollschuhs, welcher die
Grundlagen der Erfindung in einer herkömmlichen Rollschuh- bzw. Inline-Skate-Konfiguration
umsetzt.
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3A–B sind
Explosionsansichten des oberen bzw. unteren Teils des umwandelbaren
Rollschuhs aus den 1 und 2.
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4 ist
eine Unteransicht des umwandelbaren Rollschuhs aus den 1 und 2 in
der herkömmlichen
Rollschuh-Konfiguration, wobei sich die vordere Baugruppe von der
hinteren Baugruppe vollständig
erstreckt.
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5A–C sind
Unteransichten des umwandelbaren Rollschuhs aus den 1 und 2,
welche die Umwandlung der Hinterräder von der herkömmlichen
Rollschuh-Konfiguration in eine Hybrid-Konfiguration bzw. in die
Inline-Skate-Konfiguration zeigen.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht der Verriegelung des unteren Gehäuses der
hinteren Baugruppe, wie in 3B gezeigt.
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7A und
B sind perspektivische Drauf- und Unteransichten des in 6 gezeigten
unteren Gehäuses
der hinteren Baugruppe.
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8A und
B sind perspektivische Unter- bzw. Draufsichten der in 3B gezeigten
zweiten Drehradhalterung.
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9A und
B sind perspektivische Unter- bzw. Draufsichten der in 3B gezeigten
ersten Drehradhalterung.
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10A und 10B sind
erste und zweite perspektivische Ansichten der Scheibe des in 3B gezeigten
Vorderradanordnung.
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11A ist eine perspektivische Ansicht, und 11B ist eine Querschnittsansicht entlang einer
Linie 11B-11B aus 11A, eines der in 3B gezeigten
Räder.
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12A und B sind obere bzw. untere perspektivische
Ansichten des in 3B gezeigten Verriegelungsmechanismus.
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13A und B sind obere bzw. untere perspektivische
Ansichten des in 3B gezeigten Bremshebels.
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14A und B sind obere bzw. untere perspektivische
Ansichten des in 3B gezeigten Bremsgehäuses.
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15A und B sind obere bzw. untere perspektivische
Ansichten des in 3A gezeigten oberen Gehäuses der
hinteren Baugruppe.
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16A und B sind obere bzw. untere perspektivische
Ansichten der in 3B gezeigten Längenarretierung
bzw. -verriegelung.
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17A und B sind obere bzw. untere perspektivische
Ansichten des in 3B gezeigten unteren Gehäuses der
vorderen Baugruppe.
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18 ist
eine perspektivische Ansicht der in 3B gezeigten
Rückdrehbremse.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es
wird sich nun genauer auf eine zur Zeit bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung bezogen, von der Beispiele in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt
sind. Insbesondere betrifft die Erfindung einen umwandelbaren Kinderrollschuh 1,
wie er allgemein in den 1–3B gezeigt
ist.
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Wie
in 1 gezeigt, umfasst der umwandelbare Rollschuh 1 eine
vorderen Baugruppe 300 und eine hintere Baugruppe 200.
Der Schuh 100 nimmt den Fuß des Nutzers auf und umfasst
einen auf der hinteren Baugruppe angeordneten Hackenteil 110 und
eine auf der vorderen Baugruppe angeordnete Schuhspitze 330.
Die vordere und hintere Baugruppe können in Bezug aufeinander mittels
einer Längeneinstellungsanordnung 400 bewegt
werden, um unterschiedlich große
Füße aufzunehmen.
Eine mit dem Boden des umwandelbaren Rollschuhs 1 befestigte
Radanordnung umfasst eine Vorderradanordnung 350 und eine
Hinterradanordnung 250 und ist zwischen einer Inline-Skate-Konfiguration einer herkömmlichen
Rollschuh-Konfiguration und zwei Hybrid-Konfigurationen einstellbar ist. Eine
Rückdrehbremsanordnung 800 ist
an der hinteren Baugruppe 200 befestigt.
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3A–B zeigen
Explosionsansichten der Baugruppen des oberen unteren Teils des
umwandelbaren Rollschuhs 1. Die hintere Baugruppe 200 umfasst
ein oberes Gehäuse 210 der
hinteren Baugruppe und ein unteres Gehäuse 230 der hinteren Baugruppe.
Die hintere Baugruppe 200 und die vordere Baugruppe 300 sind
in Struktur und Funktion sehr ähnlich.
Die hintere Baugruppe 200 wird daher genau beschrieben,
während
die vordere Baugruppe 300 auf eine mehr zusammenfassende
Art beschrieben wird.
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Das
obere Gehäuse 210 der
hinteren Baugruppe und das untere Gehäuse 230 der hinteren Baugruppe
verbinden sich, um zwischen ihnen einen Hohlraum 290 der
hinteren Baugruppe zu bilden. Eine Hinterradverriegelung 270,
die im Hohlraum 290 der hinteren Baugruppe angeordnet ist,
arretiert die Hinterradanordnung 250 sowohl in der Inlineals
auch der herkömmlichen
Rollschuh-Konfiguration. Das untere Gehäuse 230 der hinteren
Baugruppe umfasst eine Radverriegelungsöffnung 231, um einem
Nutzer einen Zugang zu einem Verriegelungssteuerknopf 271 der
Hinterradverriegelung 270 bereitzustellen. Eine auf der
oberen Oberfläche
des oberen Gehäuses 210 der
hinteren Baugruppe angebrachte Schuhplattform 212 stellt
eine verbindende Oberfläche
für den
Schuhhackenteil 110 bereit. Das obere Gehäuse 210 der
hinteren Baugruppe umfasst auch einen Durchgang 211, um
den Bremsarretier- bzw. verriegelungshebel der Rückdrehbremsanordnung 800 aufzunehmen.
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Ein
Längeneinstellmechanismus 400 erlaubt es
der hinteren Baugruppe 200, relativ zur vorderen Baugruppe 300 bewegt
und in einer ausgewählten relativen
Stellung befestigt zu werden. Wie in den 7A–B und 17A–B
gezeigt, umfasst der Längeneinstellmechanismus 400 Kanäle 241,
die sich vom unteren Gehäuse 230 der
hinteren Baugruppe erstrecken und mit Kanalbegrenzungen 328 und
Kanalwänden 327 an
dem unteren Gehäuse 320 der vorderen
Baugruppe zusammenarbeiten. Die Kanalbegrenzungen 328 gleiten
in den Kanälen 241,
wenn der Rollschuh ausgefahren wird und berühren die Enden des Kanals 241,
um zu verhindern, dass die vordere Baugruppe während einer Längeneinstellung auseinander
gezogen und von der hinteren Baugruppe 200 getrennt wird.
Eine Längenarretierung 436, die
in einer Längenarretierungsöffnung 232 des
unteren Gehäuses 230 der
hinteren Baugruppe vorgesehen ist, weist Zähne 435 auf, die mit
Gehäusezähnen 439 ineinander
greifen, die auf einer Seite einer Verlängerungserweiterung 322 des
unteren Gehäuses 320 der
vorderen Baugruppe angeordnet ist. Die Längenarretierung 436 weist
auch Schwenkstifte 434 auf, welche innerhalb von Schwenkumfassungen 242 in
der Längenarretierungsöffnung 232 so
angeordnet sein können,
dass die Längenarretierung
geschwenkt werden kann, um die Längenarretierungszähne 435 und
Gehäusezähne 439 zu
arretieren oder freizugeben. Wenn daher die Längenarretierung 436 aufgedreht
und die Zähne
freigegeben werden, kann die hintere Baugruppe 200 auf
eine ausgewählte
Stellung in Bezug auf die vordere Baugruppe 300 geschoben
werden. Die Baugruppen können
dann miteinander in der aus gewählten
Stellung durch Drehen und Schließen der Längenverriegelung 436 verriegelt
werden, um die Längenverriegelung
und die Gehäusezähne zu verriegeln.
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Ein
Zahnradgehäuse 233 ist
in dem unteren Gehäuse 230 der
hinteren Baugruppe vorgesehen, um ein Rad-Zahnrad 251 und
ein zweites Rad-Zahnrad 261 in einer Ebene parallel zur
Sohle 110 des Schuhs 100 aufzunehmen. Wie in den 7A–B gezeigt,
ist das Zahnradgehäuse 233 als
eine "Figur 8" mit Zahnradachsenöffnungen 234 eingestellt,
die sich durch das Gehäuse
in der Mitte jedes Kreises von "Figur
8" erstrecken. Die
Zahnradgehäuse 233-Konfiguration
nimmt zwei Zahnräder
in drehendem Eingriff miteinander am Boden des Rollschuhs 1 auf.
Wie weiter unten genauer erklärt
werden wird, stellen Schnappverschlussöffnungen 237, die
in dem Zahnradgehäuse 233 angeordnet
sind, einen Durchgang für
Schnappverschlüsse 274 bereit,
um durch das untere Gehäuse 230 zu
reichen und die Zahnräder
zu berühren,
um sie in einer im Voraus bestimmten Stellung zu verriegeln.
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Eine
Leiste 238 ist am hintersten Teil des unteren Gehäuses 230 der
hinteren Baugruppe zur Verbindung mit einer Rückdrehbremse 800 angeordnet. Eine
Bremshebelöffnung 239 ist
in der Leiste 238 angeordnet, um einen Freiraum für den Bremshebel 803 bereitzustellen.
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Als
Letztes können
das untere Gehäuse 230 der
hinteren Baugruppe und das obere Gehäuse 210 der hinteren
Baugruppe durch Schrauben oder andere Befestigungsmittel miteinander
verbunden werden. Öffnungen 240 sind
im unteren Gehäuse
der hinteren Baugruppe vorgesehen, um die Schrauben zu Schraubenaufnahmen 215 im
oberen Gehäuse 210 der
hinteren Baugruppe zu führen.
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Bezug
nehmend auf die 3A–B und 8A–11 werden nun Rad- und Zahnradhalterungen,
welche die Erfindungsprinzipien umsetzen, beschrieben. Die hintere
Radanordnung 250 und die vordere Radanordnung 350 sind ähnlich aufgebaut. Die
hintere Radanordnung 250 umfasst eine erste Rad-Zahnrad-Halterung
bzw. Drehradhalterung 259, welche zu einer ersten Drehradhalterung 359 der
vorderen Radanordnung 350 identisch ist. Die hintere Radanordnung 250 umfasst
auch eine zweite Drehradhalterung 269, welche zu einer
zweiten Drehradhalterung 369 der vorderen Radanordnung 350 identisch
ist.
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In
der hinteren Radanordnung 250 ist die erste Drehradanordnung 259 näher zum
hinteren Ende des Rollschuhs 1 und einer ersten Seite des Rollschuhs 1 angeordnet
als die zweite Drehradhalterung 269. Jedoch ist bei der
vorderen Radanordnung 350 die erste Drehradhalterung 359 näher am vorderen
Ende des Rollschuhs 1 angeordnet als die zweite Drehradhalterung 369 und
ist auch weiter von der ersten Seite des Rollschuhs 1 angeordnet
als die zweite Drehradhalterung 359. Die vordere Radanordnung 350 ist
daher identisch zur hinteren Radanordnung 250, außer dass
sie um 180° gedreht
und an dem unteren Gehäuse 310 der
vorderen Baugruppe angebracht ist statt an dem unteren Gehäuse 210 der hinteren
Baugruppe des Rollschuhs 1.
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Jedes
der vier Rollschuhräder 258, 268, 358 und 368 ist
identisch und in den 11A–B gezeigt.
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Eine
erste Drehradhalterung 259 umfasst ein erstes (Rad-)Zahnrad 251 und
eine integral ausgebildete erste Halterung 252. Die erste
Halterung 252 ist U-förmig
und hält
das Rad 258 darin mittels einer Achse 280, die
sich zwischen den Armen der U-förmigen
Halterung, welche die Radöffnung 253 überbrückt, erstreckt
und in Radachsenöffnungen 281 in der
ersten Zahnradhalterung 252 gehalten wird. Das erste Zahnrad 251 umfasst
zwei Schnappschlossvertiefungen 256, welche wahlweise mit
Schnappschlosserweiterung 274 arretieren, die von der federgespannten
Verriegelung 270 vorstehen. Die Schnappschlossvertiefungen 256 des
ersten Zahnrads 251 sind um 180° gedreht und an solchen Positionen
angeordnet, dass dann, wenn das Rad 258, das mit der ersten
Drehradhalterung 259 verbunden ist, sich entweder in einer
Inline-Skate-Konfiguration oder
in einer herkömmlichen
Rollschuh-Konfiguration befindet, die Schnappschlossvertiefung darunter
angeordnet sein wird und mit einer Schnappschlos serweiterung 274 arretierbar
bzw. verriegelbar ist, um die Zahnräder bei den ausgewählten Konfigurationen zu
arretieren.
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Auf ähnliche
Weise umfasst die zweite Drehradhalterung 269 ein zweites
Zahnrad 261 und eine zweite Halterung 262. Das
zweite Zahnrad 261 weist ebenfalls zwei Schnappschlossvertiefungen 266 auf,
welche in Zusammenarbeit mit der Verriegelung 270 auf die
gleiche Art und Weise wie oben für die
ersten Zahnradschnappschlossvertiefungen beschrieben arbeitet.
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Die
Konfiguration der ersten und der zweiten U-förmigen Halterung 252 und 262 in
Bezug auf das erste und das zweite Zahnrad 251 und 261 und
die relative Anordnung der Mittelpunkte der beiden Zahnräder erlaubt
die Umwandelbarkeit des Rollschuhs zwischen einer Inline-Konfiguration
und einer herkömmlichen
Rollschuh-Konfiguration. Wie in den 8A–9B gezeigt,
kann das zweite Zahnrad 261 ein Rad-Zahnrad sein, welches
an der zweiten Halterung 262 so angebracht ist, dass das
Zahnrad koplanar mit dem Boden des U-förmigen Teils der Halterung 262 angeordnet
ist. Das zweite Zahnrad 262 weist eine Drehachse auf, die
senkrecht zu, aber versetzt von, der Drehachse des zweiten Rads 268 liegt.
Im Gegensatz dazu weist das erste Zahnrad 251 eine Drehachse
auf, die sich mit der Drehachse des ersten Rads 258 kreuzt
und dazu senkrecht steht. Ein Vergleich der 8A und 9A macht den
Konfigurationsunterschied zwischen der ersten Drehradhalterung 259 und
der zweiten Drehradhalterung 269 klar.
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Die
erste und die zweite Drehradhalterung 259 und 269 sind
zur Drehung innerhalb des Zahnradgehäuses 233 mittels Zahnradbefestigungsschrauben 255 und 265 befestigt,
welche durch Scheiben 257 und 267 (befestigt in
der Öffnung 234) hindurchreichen
und sich im Eingriff mit Halterungen 252 und 262 befinden.
Die Zähne
des ersten und des zweiten Zahnrads befinden sich miteinander in
Eingriff, wodurch die erste und die zweite Zahnradhalterung 259 und 269 zur
Drehung in Bezug aufeinander verbunden werden, wenn sie gedreht
werden.
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Die
Zahnräder
sind in dem Gehäuse
so angeordnet, dass sie in einer Stellung durch die Verriegelung 270 in
einer herkömmlichen
Rollschuh-Konfiguration arretiert werden können. Die Zahnräder können durch
Niederdrücken
eines Verriegelungsknopfs 271 gedreht werden, während man
eines der Räder 258, 268 ergreift
und dreht. Wenn die Verriegelung freigegeben ist und eines der Zahnräder um 180° gedreht
wird, werden sowohl die erste als auch die zweite Zahnradhalterung 259 und 269 um
180° gedreht,
um die Stellung der daran befestigten Räder zwischen der herkömmlichen
Rollschuh-Konfiguration
und der Inline-Skate-Konfiguration zu ändern. Die Räder 258 und 268 werden
dann wieder durch den Verriegelungsmechanismus 270 an ihrem
Platz arretiert. Die Verriegelung 270 arretiert die Räder automatisch
in einer der bestimmten Konfigurationen, sobald die Räder um 180° gedreht
worden sind oder auf andere Weise ihre nächste Konfiguration erreichen.
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Bezug
nehmend auf die 12A–B wird die Verriegelung nun
genauer beschrieben. Die Verriegelung 270 ist als eine
Platte mit einer ersten und einer zweiten Zahnradvertiefung 276 und 270 konfiguriert,
welche Scheiben 257 und 267 aufnimmt. Die Verriegelung 270 ist
im unteren Gehäuse 230 der
hinteren Baugruppe über
einen Aufhängezapfen 273 aufgehängt, der
in einer Riegelaufhängeverbindung 235 reitet.
Ein Knopf 271 erstreckt sich von einem Ende der Verriegelung 270 gegenüber dem
Aufhängezapfen 273 und
durch die Verriegelungsöffnung 231 in
das untere Gehäuse 230.
Die Verriegelung 270 kann durch Niederdrücken des
Verriegelungsknopfs 271 und Drehen der Verriegelung 270 um
den Aufhängezapfen 273 bewegt
werden. Verriegelungspfosten 274, die auf der Bodenoberfläche der
Verriegelung 270 vorgesehen sind, rasten mit den Verriegelungsvertiefungen 256 und 266,
die auf der oberen Oberfläche
des ersten bzw. des zweiten Zahnrads 251 und 261 angeordnet
sind. Wenn sie eingerastet sind, sind das erste und das zweite Zahnrad
in einer bestimmten Drehstellung arretiert, die entweder mit einer
Inline-Skate-Konfiguration oder einer herkömmlichen Rollschuh-Konfiguration übereinstimmt.
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Im
Betrieb wird der Rollschuh zwischen unterschiedlichen Konfigurationen
umgewandelt durch Niederdrücken
des Knopfes 271, um die Verriegelung 270 zu drehen
und die Schnappverschlusserweiterungen 274 von den Schnappverschlussvertiefungen 256 und 265 in
das erste und das zweite Zahnrad 251 und 261 zurückzuziehen.
Das erste und das zweite Zahnrad 251 und 261 werden
dann durch Drehen eines der Räder 258, 268 gedreht
(was bewirkt, dass beide Räder
sich drehen). Die Verriegelungserweiterungen 274 reiten
während
der Drehung auf den oberen Oberflächen des ersten und des zweiten
Zahnrads 251 und 261. Sobald die Räder entweder
in der Inline-Skate-Konfiguration oder der herkömmlichen Rollschuh-Konfiguration
ausgerichtet sind, richten sich die Schnappverschlussvertiefungen 256 und 266 auf
der oberen Oberfläche
der Zahnräder 251 und 261 mit
den Schnappverschlusserweiterungen 274 aus. Eine Verriegelungsfeder 272 drückt die
Verriegelung, damit sie nach unten um den Aufhängezapfen 273 schwingt,
um zu bewirken, dass sich die Schnappverschlusserweiterungen 274 in
die Verriegelungsvertiefungen 256 und 266 in jedem
der ersten und zweiten Zahnräder
erstrecken. Entsprechend arretiert die Verriegelung 270 die
Räder automatisch
in einer der bestimmten Konfigurationen, wenn die Räder in diese
Konfiguration gedreht werden.
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Wie
in 15B gezeigt, kann das obere Gehäuse 210 der
hinteren Baugruppe eine Federführung 214 umfassen,
die mit einem Federpfosten 275, der auf der Verriegelung 270 angeordnet
ist, zusammenarbeitet, um die Feder 272 auszurichten und
um sicherzustellen, dass eine genaue und vorhersagbare Arretierungskraft
die Verriegelung in ihre arretierte Position zurückführt. Alternativ können die
Feder 274, die Federführung 215 und
der Federpfosten 275 durch eine Blattfeder ersetzt werden,
die integral mit der Rückseite
der Verriegelung 270 ausgeformt ist.
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Die
vordere Baugruppe 300 des umwandelbaren Rollschuhs 1 wird
nun in Bezug auf die 3A–B und 17A–B beschrieben.
Die vordere Baugruppe 300 unterscheidet sich nur leicht
von der hinteren Baugruppe 200 und kann identische Teile verwenden,
um eine wirtschaftliche Herstellung des Rollschuhs zu vereinfachen.
Die Räder 358, 368,
die Verriegelung 270 und die erste und die zweite Drehradhalterung 359, 369 sind
identisch zu denen der hinteren Baugruppe 200 wie oben
beschrieben und werden nicht weiter beschrieben.
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Die
vordere Baugruppe 300 umfasst ein oberes Gehäuse 310 der
vorderen Baugruppe, welche sich mit einem hinteren Gehäuse 320 der
vorderen Baugruppe verbindet. Das obere Gehäuse 310 der vorderen
Baugruppe umfasst eine Schuhspitzenplattform 311, an welcher
die Schuhspitze 130 befestigt ist. Eine Schuhspitzenvertiefung 312 verrastet
mit einer Schuhspitzenklappe 131, um eine Ausrichtung der
Schuhspitze 130 mit dem oberen Gehäuse 310 der vorderen
Baugruppe während
einer Herstellung sicherzustellen. Eine Federführung kann auf der unteren
Oberfläche 310 der
vorderen Baugruppe angeordnet sein, um eine Verriegelungsfeder in
einer zu der oben für
das obere Gehäuse 210 der
hinteren Baugruppe beschriebenen Art zu führen. Das untere Gehäuse 320 der
vorderen Baugruppe umfasst eine Verriegelungsöffnung 321 und eine
Verriegelungsaufhängungsverbindung 325,
welche die gleichen Funktionen wie oben für die entsprechenden Strukturen
in dem unteren Gehäuse 230 der
hinteren Baugruppe erfüllt.
Das Zahnradgehäuse 333 ist
identisch zu dem Zahnradgehäuse 233 in
dem unteren Gehäuse
der hinteren Baugruppe konfiguriert und umfasst Schnappverschlussöffnungen 337 und
Zahnradbefestigungsöffnungen 334.
Verbindungsöffnungen 340 können im
unteren Gehäuse 320 der
vorderen Baugruppe vorgesehen sein, um mit dem oberen Gehäuse 310 der
vorderen Baugruppe einzurasten und sich mit ihr zu verbinden. Wie
oben beschrieben, kann eine Verlängerungserweiterung 322 gleitend
in das untere Gehäuse 230 der
hinteren Baugruppe eingreifen, um die vordere Baugruppe 300 mit
der hinteren Baugruppe 200 einstellbar zu verbinden. Kanalwände 327 und
Kanalbegrenzungen 328 führen
die vordere Baugruppe, wenn sie von der hinteren Baugrup pe ausgezogen
oder hinein eingeführt
wird, um die Größe des Rollschuhs
zu verändern.
Zähne 329 arbeiten
mit der Längenverriegelung 436 zusammen, um
es den beiden Baugruppen zu erlauben, miteinander an ausgewählten Positionen
entlang der Länge
der Verlängerungserweiterung 322 arretiert
zu werden.
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Der
Schuh 100 umfasst einen Sohlenteil 111 zur Befestigung
mit dem oberen Gehäuse
der hinteren Baugruppe an seiner unteren Seite über Schrauben oder andere geeignete
Befestigungsmittel und zum Aufnehmen eines Kinderfußes auf
seiner Oberseite. Der Schuh 100 umfasst Öffnungen 113,
die um eine Vordermanschette zum Befestigen eines Gurtes 114 an
dem Schuh 100 angeordnet sind. Der rechte Gurt ist ein
Spiegelbild des linken Gurts. Die Gurte können aus jedem widerstandsfähigen haltbaren
Material hergestellt sein, und sind vorzugsweise in der Form eines "X" ausgebildet, um einen großen Anteil der
offenen Fläche
zwischen der linken und der rechten Manschette des Schuhs 100 zu
sichern. Eine Gurtabdeckung ist über
zwei rechte Erweiterungen des Gurts angeordnet und mit dem Schuh 100 über einen
Gurtverbinder 112 befestigt. Zwei Gurthebelhalter 115 sind
mit dem Schuh 100 über
Nieten 117 verbunden. Ein Gurthebel 116 ist schwenkbar
mit dem Gurthebelhalter 115 verbunden, um Durchführungen
für zwei
linke Erweiterungen des Gurts zu erzeugen. Dadurch kann der Gurthebel 116 in
Richtung des Gurthebelhalters 115 geschwenkt werden, um auf
die Erweiterung des Gurts 115 aufgedrückt zu werden und einen Fuß eines
Rollschuhfahrers im Schuh 100 zu sichern. Öffnungen
können
an dem Ende der nach außen
gerichteten Erweiterungen des Gurts vorgesehen sein, um einen Fingergriff
für einen Rollschuhfahrer
oder eine andere Person vorzusehen, um den Gurt zu ziehen und zu
straffen.
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Wie
oben angesprochen, kann der umwandelbare Rollschuh eine Rückdrehbremse 800 umfassen,
welche den Rollschuh daran hindert, zurückzurollen. Wie in 3 gezeigt, umfasst die Rückdrehbremse 800 ein
Bremsengehäuse 802,
das an der Rückseite
des unteren Gehäuses 230 der
hinteren Baugruppe befestigt ist. In der gezeigten Ausführungsform
umfasst die Bremse 800 einen Rändelbremsenstab 801,
der im Bremsengehäuse 802 neben
dem Rad 258 angeordnet ist (oder Rädern 258 und 268,
abhängig
von der Rollschuh-Konfiguration). Der Bremsstab 801 wird
innerhalb eines sich verjüngenden
bzw. konisch zulaufenden Schlitres 809 aufgenommen und
reitet innerhalb des Kanals 808 des Bremsengehäuses 802.
Wenn sich dementsprechend das hinterste Rad/die hintersten Räder sich
in der Vorwärtsdrehrichtung
dreht/drehen, wird der Bremsstab nach oben gedrückt und bewegt sich frei in
Richtung des offenen Endes des sich verjüngenden Schlitzes 809 mit
wenig oder keiner Reibung auf das Rad/die Räder. Falls jedoch der Rollschuh
beginnt, rückwärts zu rollen,
wird der Bremsstab 801 nach unten in das sich verengende
Ende des sich verjüngenden
Schlitzes 809 gedrückt.
Der Bremsstab 801 arretiert dann in dem sich verjüngenden Schlitz 809,
und als ein Ergebnis der Reibung zwischen dem Bremsstab 801,
dem sich verjüngenden Schlitz 809 und
dem Rad/den Rädern,
drückt
er gegen das Rad/die Räder,
um die Rückdrehbewegung zu
bremsen.
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Ein
Bremshebel 803 ist innerhalb einer Bremshebelöffnung 804 des
Bremsengehäuses 802 vorgesehen,
um die Bremse wahlweise zu betätigen und
zu lösen.
Wie in den 13A–B gezeigt, umfasst der Bremshebel 803 einen
Ziehknauf 805, einen Bremsstabanhebeteil 807 und
zwei Vorsprünge 806 auf
gegenüberliegenden
Seiten des Hebels. Um die Bremse zu lösen, wird der Knauf 805 nach
oben gezogen, was bewirkt, dass der Anhebeteil 807 mit
dem Bremsstab 801 in Eingriff gebracht wird und ihn aus dem
Eingriff mit dem Hinterrad/den Hinterrädern heraus anhebt. Der Bremshebel
ist in der angehobenen Stellung durch Eingriff der Vorsprünge 806 mit
dem Absatz 815 arretiert, wie in 14A gezeigt.
In der angehobenen Stellung arbeitet der Rollschuh 1 in
einem "frei drehenden" Modus, und die Bremse 800 verhindert
keine Rückwärtsdrehung
der Räder.
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Eine
alternative Ausführungsform
der Rückdrehbremse
ist in 18 gezeigt. In dieser Ausführungsform
erstreckt sich der Bremshebel 803 durch eine zentrale Öffnung 816 im
Bremsgehäuse 810. Der
Hebel 803 umfasst einen U-förmigen Teil 817, der
eine Öffnung
in jedem seiner Auslegerteile aufweist, um die Rändelstange 801 neben
dem Rad/den Rädern
aufzunehmen. Eine wesentliche Toleranz ist in die zentrale Öffnung 816 im
Gehäuse 810 dergestalt
eingebaut, dass die Rändelstange 801 den Rampenteil 818 des
Gehäuses 810 hoch
laufen wird, wenn die Räder
sich in einer Vorwärtsrichtung
drehen, und die Rampe nach unten laufen und letztendlich zwischen
dem Rad/den Rädern
und dem Gehäuse 810 eingekeilt
sein wird, um das Rad/die Räder
zu bremsen, wenn sie in einer Rückwärtsrichtung
drehen. Der Bremshebel 803 kann gezogen und aus dem Gehäuse 810 ausgeschlossen
werden, um die Rändelstange
von dem Rad/den Rädern
wegzuhalten und das Rückdrehbremsmerkmal
lösen.
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Das
erste Rad 258 ist immer im gleichen Abstand von der Hinterseite
des Rollschuhs 1 weg angeordnet, und zwar unabhängig davon,
ob die hintere Radanordnung in einer Inline- oder einer herkömmlichen
Rollschuh-Konfiguration angeordnet ist. Als ein Ergebnis können die
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Rückdrehbremse
in allen Konfigurationen der Räder
arbeiten, einschließlich
der Inline-Skate-Konfiguration, der herkömmlichen Rollschuh-Konfiguration
und den zwei Hybrid-Konfigurationen.
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Obwohl
die Erfindung in Bezug auf einen umwandelbaren Rollschuh beschrieben
worden ist, der zwischen einer Inline-Konfiguration, einer herkömmlichen
Rollschuh-Konfiguration
und zwei Hybrid-Konfiguration umschaltbar ist, geht es nicht über den
Umfang der Erfindung hinaus, mehr als zwei Paare von umwandelbaren
Rädern
oder sogar ein einzelnes Paar von umwandelbaren Rädern zu
umfassen, was zu unterschiedlichen Radkonfigurationen für den umwandelbaren
Rollschuh führt.
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Zusätzlich könnte die
Anzahl von Konfigurationen für
jedes Paar von Radanordnungen auch größer als zwei sein. Die Erfindung
könnte
eine Radhalterung umfassen, die sich in Bezug auf das ihr zugeordnete
Zahnrad drehen lässt
und relativ zu dem Zahnrad arretierbar ist. Entsprechend würde die
Zahl von Konfigurationen für
die Radanordnungen von der Zahl der Arretierstellungen zwischen
den Radhalterungen und ihren zugeordneten Zahnrädern als auch von der Zahl
der Arretierstellungen zwischen der Verriegelung und dem drehbaren
Zahnrad abhängen.
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Die
Komponenten des umwandelbaren Rollschuhs können aus jedem geeigneten,
dem Handwerker bekannten Material ausgebildet sein, einschließlich Kunststoff,
Gummi, Kohlenstoffverbindungen, thermoplastischen oder duroplastischen
Polymeren oder anderen leichtgewichtigen haltbaren Materialien.
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Ein
Rad-Zahnrad ist zur Verwendung in den Radhalterungen des erfindungsgemäßen umwandelbaren
Rollschuhs offenbart. Jedoch könnten
auch andere Arten drehbarer Plattformen außer einem Rad-Zahnrad vorgesehen
sein, um die Aufgaben der Erfindung zu lösen, beispielsweise ein Satz
von reibungsarretierten Rädern.
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Obwohl
in der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung der Rollschuh als ein Kinderrollschuh beschrieben worden
ist, können
die hierin offenbarten erfinderischen Konzepte in Rollschuhvorrichtungen
für Erwachsene
verwendet werden. Darüber
hinaus kann die erfindungsgemäße Rückdrehbremse zur
Verwendung mit einem Inline-Skate oder einem herkömmlichen
Rollschuh für
Erwachsene angepasst werden. Zusätzlich
können
kugellagerartige Räder
und ein Schuh vom Typ einer Skibindung erfindungsgemäß verwendet
werden, um einen umwandelbaren Rollschuh zur Verwendung durch Erwachsene
und gut trainierte Rollschuhläufer
bereitzustellen.
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Die
hierin offenbarten Rückdrehbrems-Ausführungsformen
sind in dem umwandelbaren Rollschuh benachbart zu dem Hinterrad/den
Hinterrädern
eingebaut. Jedoch ist es angedacht, dass die Rückdrehbremse an anderen Positionen
an dem Rollschuh angeordnet sein könnte, einschließlich benachbart
dem vorderen oder möglicherweise
einem mittigen Rad/Rädern.
Zusätzlich
könnte
Rückdrehbremse
so konfiguriert sein, dass sie einen vollständigen Stop-Modus umfasst,
in welchem die Bremse das Rad/die Räder an einer Drehung in jeder
Richtung hindert. Ein solches Merkmal würde es einem Kind erlauben,
mit den Rollschuhen "zu
laufen".
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Der
erfindungsgemäße Verriegelungsmechanismus
ist so offenbart, dass er zwei Knöpfe benötigt, die sich durch die unteren
Gehäuse
des Rollschuhs erstrecken, um jedes Paar der Vorder- und Hinterräder getrennt
zu entriegeln. Andere Ausführungsformen
können
eine Verriegelung umfassen, die nur einen Knopf benötigt, der
sich durch das untere Gehäuse
erstreckt, welcher alle Räder
des Rollschuhs zur Umwandlung in eine andere Konfiguration entriegelt,
oder jede andere geeignete Verriegelung.