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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
einer Verbindungshalbleiterschicht und noch spezieller auf ein Verfahren
zur Herstellung einer Gruppe-III-V-Verbindungshalbleiterschicht, enthaltend
mindestens Stickstoff und Arsen als Gruppe-V-Element.
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Hintergrund-Stand der
Technik
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In
jüngster
Zeit wurden als Gruppe-III-V-Verbindungshalbleitermaterialien mit
einem signifikant größeren Verwendungsbereich
als optoelektronische Materialien, Gruppe-III-V-Verbindungshalbleitermaterialien, enthaltend
Arsen als Gruppe-V-Element (GaAs, GaInAs etc.), und hiermit gemischt
kristallisierten Stickstoff vorgeschlagen.
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Die
offengelegte japanische Veröffentlichung
Nr. 6-37355 (erstes herkömmliches
Beispiel) offenbart Ga1-yInyNzAs1-z basierende
Verbindungsmischkristall-Halbleitermaterialien (z = etwa 0,04) als
neue Halbleitermaterialien, die an ein GaAs-Substrat-Gitter angepasst
sind. Es wird gezeigt, dass die Verwendung derartiger Halbleitermaterialien
es erlaubt, einen Halbleiterlaser zum Ausstrahlen von Licht in einer
langen Wellenlängenbande
(1,3 bis 1,55 μm)
mit einem kostengünstigen
GaAs-Substrat herzustellen, was herkömmlicherweise unmöglich ist.
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PHOTONICS
TECHNOLOGY LETTERS, Bd. 10, Nr. 4, April 1998, S. 487 (zweites herkömmliches Beispiel)
offenbart die Herstellung einer Halbleiterlaserstruktur auf einem
GaAs-Substrat. Die Halbleiterlaserstruktur umfasst eine aktive Schicht,
gebildet aus einer Quantenfilm- bzw. -topfschicht (quantum well
layer), die aus Ga0,7In0,3N0,01A0,99 gebildet
ist, sowie einer Leitungsschicht, und die aktive Schicht wird zwischen
den oberen und unteren Mantelschichten, gebildet aus Al0,3Ga0,7As, gehalten. Es wird berichtet, dass
ein derartiger Halbleiterlaser kontinuierliche Oszillation für Licht
mit einer Wellenlänge
von 1,31 μm
bei Raumtemperatur verwirklicht. Dies ist der erste Bericht, dass
eine derartige kontinuierliche Oszillation durch einen Halbleiterlaser, gebildet
aus an ein GaAs-Substrat-Gitter angepassten Materialien, verwirklicht
wird.
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Für Kristallwachstum
dieser neuen Halbleitermaterialien wird ein Molekülstrahlenepitaxie(molecular beam
epitaxy (MBE))-Verfahren oder ein metallorganisches chemisches Dampfabscheideverfahren
(MOCVD) verwendet. Verwendbare Stickstoffquellmaterialien umfassen
beispielsweise Dimethylhydrazin (DMeHy) und Stickstoffgas (N2), aktiviert durch Plasma. Kristallwachstum
wird durch gleichzeitiges Zuführen
von Ga-, In- und As- Quellmaterialien
und des/der oben beschriebenen Stickstoffquellmaterials(materialien)
durchgeführt.
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Derartige
Gruppe-III-V-Verbindungskristallhalbleitermaterialien, enthaltend
einen Gruppe-III-V-Verbindungshalbleiter mit Arsen als einem Gruppe-V-Element
und enthaltend ebenfalls Stickstoff als ein hiermit mischkristallisiertes
Gruppe-V-Element, wurden bis vor kurzem nicht aktiv studiert. Der
Grund hierfür
ist, dass es schwierig ist, Kristalle derartiger Halbleitermaterialien
wachsen zu lassen.
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Beispielsweise
wird GaAsN angesehen als ein Mischkristall von GaN, enthaltend nur
N als ein Gruppe-V-Element, und GaAs, enthaltend nur Arsen als ein
Gruppe-V-Element. Dieses Mischkristallsystem hat einen sehr großen nicht
mischbaren Bereich (Mischungslücke).
Daher ist es schwierig, auch nur einige Prozent von N in GaAs einzuführen. Somit
ist es notwendig, ein Verfahren und Bedingungen für das Kristallwachstum sorgfältig auszuwählen. Es
wird berichtet, dass insbesondere Einführen von Stickstoff in GaAs
durch die Substrattemperatur während
des Kristallwachstums signifikant beeinflusst wird. Als Substrattemperatur
für derartiges
Kristallwachstum werden in der Regel etwa 500°C ausgewählt. Die Temperatur von 500°C ist relativ
niedrig als Kristallwachstumstemperatur eines Gruppe-III-V-Verbindungshalbleiters.
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Jpn.
J. Appl. Phys. Bd. 36, Nr. 12A, Dezember 1997, S. L1572 (drittes
herkömmliches
Beispiel), zeigt eine Korrelation zwischen der Substrattemperatur
während
des Kristallwachstums und ein Stickstoff-Mischkristallverhältnis im
Kristall im Falle, wo GaAsN, enthaltend Monomethylhydrazin (MMeHy)
als eine Stickstoffmaterialquelle als Kristall wachsen gelassen
wird. Wenn die Substrattemperatur niedriger als 500°C ist, wird MMeHy
nicht ausreichend thermisch zersetzt. Daher wird nur eine geringe
Menge an Stickstoff eingeführt.
Im Gegensatz hierzu, wenn die Substrattemperatur höher als
500°C liegt,
wird das Stickstoffquellmaterial thermisch signifikant verdampft,
derart, dass Stickstoff nicht in GaAs eingeführt wird. Es wird berichtet,
dass Stickstoff aus diesen Gründen
bei einer Substrattemperatur von etwa 500°C am effizientesten in den Kristall
eingeführt
werden kann.
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Im
zweiten herkömmlichen
Beispiel wird Plasma-zersetzter N2 als Stickstoffquellmaterial
verwendet. In diesem Beispiel wird ebenfalls etwa 500°C als Kristallwachstumstemperatur
ausgewählt.
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Neue
Verbindungshalbleitermaterialien, enthaltend Stickstoff, mischkristallisiert
mit beispielsweise GaAs oder GaInAs, werden für eine aktive Schicht eines
Halbleiterlasers verwendet. Ein derartiges Beispiel ist oben beschrieben,
worin eine GaInNAs-Schicht für
eine aktive Schicht eines Halbleiterlasers verwendet wird. Ein Halbleiterlaser
unter Verwendung eines derartigen Verbindungshalbleitermaterials
schafft nicht notwendigerweise überragende
Lichtemissionscharakteristika gegenüber einer äquivalenten Struktur unter
Verwendung eines Verbindungshalbleitermaterials, das keinen Stickstoff
enthält.
Beispielsweise werden in der Veröffentlichung,
die das oben beschriebene zweite herkömmliche Beispiel zeigt, Halbleiterlaser
mit Strukturen ähnlich
zu einander hergestellt. Einer dieser Halbleiterlaser verwendet
GaInAs, das keinen Stickstoff für
die aktive Schicht (Quantenfilm) enthält, und der andere Halbleiterlaser
verwendet GaInNAs, das Stickstoff enthält. Es wird beschrieben, dass,
wenn 1% Stickstoff enthalten ist, der Oszillationsgrenzstrom viermal
größer wird,
und die Lichtemissioneffizienz wird auf etwa Zweidrittel verringert.
Es wird ebenfalls beschrieben, dass, wenn eine kleine Menge an Stickstoff
enthalten ist, die Lichtemissionseffizienz drastisch reduziert wird.
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Als
ein Grund für
die Verringerung der Lichtemissionseffizienz kann darauf verwiesen
werden, dass die Kristallwachstumstemperatur gemäß den herkömmlichen Kristallwachstumsverfahren
zu gering ist, und daher Kristalle mit ausreichender Kristallinität nicht
erhalten werden.
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Im
Falle von GaAsN wird beispielsweise ein Kristall durch Einführen von
N in GaAs hergestellt, indem Kristallwachstum bewirkt wird, um in
einem Zustand eines Nicht-Gleichgewichts
bei niedriger Wachstumstemperatur (etwa 500°C) fortzuschreiten. Ein derartiger
Kristall kann nicht im Zustand thermischen Gleichgewichts hergestellt
werden. GaAsN kann als Mischkristall von GaAs und GaN betrachtet
werden. Die optimale Wachstumstemperatur von GaAs beträgt 600 bis
750°C und
die optimale Wachstumstemperatur von GaN beträgt 900 bis 1.000°C. Verglichen
mit diesen Temperaturen können
etwa 500°C
nicht als die optimale Wachstumstemperatur für Verbindungsmischkristallhalbleitermaterialien
auf GaAsN-Basis angesehen werden.
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Es
wird beispielsweise angenommen, dass in einem Halbleiterlaser, enthaltend
eine aktive Schicht und obere und untere Mantelschichten, die die
aktive Schicht umgeben, die aktive Schicht aus GaInNAs gebildet
wird, und die obere und untere Mantelschicht werden beispielsweise
aus AlGAs, GaInP, InGaAsP oder AlGaInP gebildet. Um einen derartigen
Halbleiterlaser herzustellen, wird die Kristallwachstumstemperatur
für die
obere und untere Mantelschicht, gebildet aus AlhGaiIn1-h-i-AsjP1-j (h ≥ 0, i > 0, j ≥ 0), im allgemeinen
auf eine niedrige Substrattemperatur (etwa 500°C) in Übereinstimmung mit der Kristallwachstumstemperatur
für die
aktive GaInNAs-Schicht eingestellt. Wie oben beschrieben, weisen
die bei einer derart niedrigen Substrattemperatur gewachsene Mantelschicht
Kristalle keine ausreichende Kristallinität auf. Wenn nicht die untere
Mantelschicht, gebildet aus AlhGaiIn1-h-iAsjP1-j (h ≥ 0, i > 0, j ≥ 0), die als
darunter liegende Schicht der aktiven GaInNAs-Schicht fungiert,
ausreichende Kristallinität
aufweist, wird der Kristalldefekt der unteren Mantelschicht in die
aktive GaInNAs-Schicht transferiert, die auf der unteren Mantelschicht
als Kristall wachsen gelassen wird. Wenn demgemäß eine Laserstruktur bei einer
derart niedrigen Temperatur hergestellt wird, können keine befriedigenden Lichtemissionscharakteristika
zur Verfügung
gestellt werden, und die Laservorrichtung verschlechtert sich schnell.
Ein derartiges herkömmliches
Niedertemperaturkristallwachstumsverfahren wird eher durchgeführt, um
die Anforderung zum Vorsehen eines neuen Materials durch Einführen von
Stick stoff zu erfüllen,
denn als Anforderung zur Verbesserung hinsichtlich der Lichtemissionscharakteristika
zum Wachsenlassen von GaAsN oder GaInNAs bei einer hohen Temperatur.
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Als
ein Versuch, die Lichtcharakteristika zu verbessern, gibt es einen
Bericht über
den Effekt der Wärmebehandlung,
durchgeführt
nach dem Kristallzüchten
bzw. Kristallwachstum. Die Zusammenfassung von Jpn. J. Appl. Phys.,
Frühling
1998, 28p-ZM-12, beschreibt, dass die Lichtemissionsintensität durch
Erhitzen von GaAsN (Stickstoffzusammensetzungsverhältnis: 0,79%)
bei 700°C
für 10
Minuten in einer Wasserstoffatmosphäre 25 Mal höher wird. Jedoch haben die
Studien der Erfinder festgestellt, dass die Lasercharakteristika eines
Halbleiterlasers unter Verwendung von GaInNAs für eine aktive Schicht durch
einfaches Durchführen
einer Wärmebehandlung
nach dem Kristallwachsen lassen nicht auf ein praktisch verwendbares
Niveau verbessert werden können.
Die Studien der Erfinder haben ebenfalls festgestellt, dass Mittel
zum Vorsehen einer befriedigenden Kristallstruktur während des
Kristallwachstums notwendig sind, anstelle einer derartigen Behandlung,
die nach dem Kristallwachstum durchgeführt wird.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung hat ein Ziel, die oben beschriebenen Probleme
zu lösen.
Das heißt,
es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen
bzw. Bilden einer Gruppe-III-V-Verbindungshalbleiterschicht, enthaltend
einen Gruppe-III-V-Verbindungshalbleiter mit Arsen als Gruppe-V-Element,
und ebenfalls enthaltend hiermit mischkristallisierten Stickstoff,
bereitzustellen, wobei die Gruppe-III-V-Verbindungshalbleiterschicht
befriedigende Lichtemissionscharakteristika aufweist.
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Ein
Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Verbindungshalbleiterschicht
umfasst den Schritt des Kristallwachsens einer Gruppe-III-V-Verbindungshalbleiterschicht,
enthaltend mindestens Stickstoff und Arsen als Gruppe-V-Elemente
auf einem Einkristallsubstrats. Der Schritt des Kristallwachsens
der Verbindungshalbleiterschicht umfasst den Schritt des zur Verfügung stellens
eines Stickstoffquellmaterials für
ein Einkristallsubstrat, so dass die Stickstoffquellmaterialien
mit Aluminium mindestens auf einer Kristallwachstumsoberfläche der
Verbindungshalbleiterschicht wechselwirken. Der Schritt des Kristallwachsens
des Verbindungshalbleiters wird bei einer Temperatur des Einkristallsubstrats
im Bereich von 500 bis 750°C
durchgeführt.
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In
einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst ein Verfahren zur Herstellung
einer erfindungsgemäßen Verbindungshalbleiterschicht
den Schritt des Kristallwachsens einer Gruppe-III-V-Verbindungshalbleiterschicht,
enthaltend mindestens Stickstoff und Arsen als Gruppe-V-Elemente
auf einem Einkristallsubstrat. Der Schritt des Kristallwachsens
der Verbindungshalbleiterschicht umfasst den Schritt des zur Verfügung stellens eines
Aluminiumquellmaterials für
ein Einkristallsubstrat gleichzeitig mit einem Stickstoffquellmaterial.
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Der
Schritt des Kristallwachsens des Verbindungshalbleiters wird bei
einer Temperatur des Einkristallsubstrats im Bereich von 500 bis
750°C durchgeführt.
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In
noch einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst ein Verfahren zur
Herstellung einer erfindungsgemäßen Verbindungshalbleiterschicht
den Schritt des Kristallwachsens einer Gruppe-III-V-Verbindungshalbleiterschicht,
enthaltend mindestens Stickstoff und Arsen als Gruppe-V-Elemente
auf einem Einkristallsubstrat. Der Schritt des Kristallwachsens
der Verbindungshalbleiterschicht umfasst den Schritt des zur Verfügung stellens
eines Stickstoffquellmaterials für
eine Kristalloberfläche
der Verbindungshalbleiterschicht in einem Zustand, wo die Gruppe-III-Atome,
enthaltend Aluminium, an der Kristalloberfläche exponiert werden. Der Schritt des
Kristallwachsens des Verbindungshalbleiters wird bei einer Temperatur
des Einkristallsubstrats im Bereich von 500 bis 750°C durchgeführt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt
das Aluminium-Mischkristallverhältnis
in einem Gruppe-III-Element in der Verbindungshalbleiterschicht
0,02 oder höher.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird der Schritt des Kristallwachsens der Verbindungshalbleiterschicht
bei einer Temperatur des Einkristallsubstrats im Bereich von 500°C oder höher und
750°C oder
niedriger und noch bevorzugter im Bereich von 600°C oder höher und
750°C oder
niedriger durchgeführt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das Stickstoffquellmaterial
worin
R
1, R
2, R
3 und R
4 Wasserstoff
oder Niederalkylgruppen darstellen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden mehr als 0% und weniger als 50% der Kristallwachstumsoberfläche der
Verbindungshalbleiterschicht mit Gruppe-V-Atomen bedeckt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Schritt des Kristallwachsens der Verbindungshalbleiterschicht
weiterhin den Schritt des zur Verfügung stellens eines Gruppe-III-Quellmaterials,
enthaltend Aluminium, und den Schritt des zur Verfügung stellens
eines Arsenquellmaterials, worin ein Verfahren aufeinander folgend
umfasst: den Schritt des zur Verfügung stellens des Gruppe-III-Quellmaterials,
den Schritt des zur Verfügung
stellens des Stickstoffquellmaterials, und der Schritt des zur Verfügung stellens
des Arsenquellmaterials wird mindestens einmal durchgeführt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist das Einkristallsubstrat eine {100}-Ebene als Hauptebene auf.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist weiterhin der Schritt des Kristallwachsens einer Schicht, gebildet
aus AlhGaiIn1-b-iAsjP1-j (h ≥ 0,
i > 0, j ≥ 0), auf dem
Einkristallsubstrat enthalten. Der Schritt des Kristallwachsens
der Verbindungshalbleiterschicht und der Schritt des Wachsens des
Kristalls, gebildet aus AlhGaiIn1-h-iAsjP1-j, wird bei der gleichen Temperatur durchgeführt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird der Schritt des Kristallwachsens der Verbindungshalbleiterschicht
nach dem Schritt des Kristallwachsens der Schicht, gebildet aus
AlhGaiIn1-h-iAsjP1-j, durchgeführt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird der Schritt des Kristallwachsens der Verbindungshalbleiterschicht
vor dem Schritt des Kristallwachsens der Schicht, gebildet aus AlhGaiIn1-h-iAsjP1-j, durchgeführt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
die Verbindungshalbleiterschicht weiterhin Indium.
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Eine
erfindungsgemäße Verbindungshalbleitervorrichtung
umfasst mindestens eine Gruppe-III-V-Verbindungshalbleiterschicht,
enthaltend mindestens Stickstoff und Arsen als Gruppe-V-Elemente.
Die Verbindungshalbleiterschicht wird gemäß irgendeinem der oben beschriebenen
Verfahren zur Herstellung einer Verbindungshalbleiterschicht gebildet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Verbindungshalbleitervorrichtung eine lichtemittierende Vorrichtung,
umfassend mindestens eine lichtemittierende Schicht, und die lichtemittierende
Schicht umfasst die Verbindungshalbleiterschicht.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die lichtemittierende Schicht gebildet aus AlxGayIn1-x-yNzAs1-z (0 < x, y, z < 1) und das Al-Mischkristallverhältnis x
in der lichtemittierenden Schicht beträgt 0,02 oder höher und
0,20 oder niedriger, noch bevorzugter 0,02 oder höher und
0,10 oder niedriger.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die lichtemittierende Vorrichtung weiterhin eine Mantelschicht,
eine Leitungsschicht und/oder eine Sperrschicht, gebildet aus AlhGaiIn1-h-iAsjP1-j (h ≥ 0, i > 0, j ≥ 0).
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Nachfolgend
wird die Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Erfindungsgemäß wird ein
Stickstoffquellmaterial für
ein Einkristallsubstrat zur Verfügung
gestellt, so dass das Stickstoffquellmaterial mit Aluminium mindestens
auf einer Kristallwachstumsoberfläche einer Verbindungshalbleiterschicht
wechselwirkt. Daher wird die Zersetzungsreaktion des Stickstoffquellmaterials
auf der Oberfläche
des Substrats unterstützt
und somit die thermische Verdampfung von Stickstoff unterdrückt. Folglich
wird eine ausreichende Menge an Stickstoff eingeführt, selbst
wenn die Kristallwachstumstemperatur relativ hoch angehoben wird
(600°C oder
höher und
750°C oder
niedriger). Folglich kann ein Kristall mit befriedigender Kristallinität und insbesondere
befriedigenden Lichtemissionscharakteristika, zur Verfügung gestellt werden.
Ein aus AlGaAs, GaInP, InGaAsP oder AlGaInP gebildeter Kristall
hat befriedigende Kristallinität
als Folge, dass dieser bei relativ hoher Temperatur, die der obigen
Kristallwachstumstemperatur gleich ist, als Kristall wachsen gelassen
bzw. gezüchtet
wird. Demgemäß zum Herstellen
eines Mehrschichtfilms, enthaltend eine derartige Kristallschicht
auf mindestens einer Oberfläche
einer Gruppe-III- V-Verbindungshalbleiterkristallschicht,
kann die Wachstumstemperatur des Gruppe-III-V-Verbindungshalbleiterkristalls in einem
Temperaturbereich eingestellt werden, der für die oben beschriebenen Materialien
optimal ist. Somit kann die Wachstumstemperatur des Mehrschichtfilms
so hoch wie möglich
aufrechterhalten werden. Daher kann ein Heteroübergang von hochqualitativen
Kristallen gebildet werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Querschnittsansicht, die eine Einzelquantenfilm
(bzw. -topf-)struktur, hergestellt in den Beispielen 1 bis 15 und
17 bis 19 und Vergleichsbeispielen 1 bis 14, veranschaulicht.
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2 ist
eine Darstellung, die die Abhängigkeit
des Stickstoff-Mischkristallverhältnisses
einer Filmschicht vom Al-Mischkristallverhältnis veranschaulicht, wobei
die Filmschicht in den Beispielen 1 bis 5 und Vergleichsbeispiel
1 bei einer konstanten Wachstumstemperatur unter konstanten Quellzuführungsbedingungen als
Kristall wachsen gelassen wird.
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3 ist
eine Darstellung, die die Abhängigkeit
des Stickstoff-Mischkristallverhältnisses
einer Filmschicht von der Wachstumstemperatur veranschaulicht, wobei
die Filmschicht unter konstanten Quellzuführungsbedingungen als Kristall
wachsen gelassen wird. Die Linie (a) ist ein Diagramm bzw. Auftrag
der Ergebnisse der Beispiele 1, 6 bis 9 und der Vergleichsbeispiele
2 und 3, in denen ein Al-Quellmaterial enthalten ist, und die Linie
(b) ist ein Diagramm bzw. Auftrag der Ergebnisse der Vergleichsbeispiele
4 bis 7, in denen kein Al-Quellmaterial
enthalten ist.
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4 ist
eine Darstellung, die die Abhängigkeit
der Photolumineszenzlichtemissionsintensität eines Kristalls, enthaltend
1% Stickstoff als Mischkristall (z = 0,01), von der Wachstumstemperatur
veranschaulicht. Die Linie (a) ist ein Diagramm bzw. Auftrag der
Ergebnisse der Beispiele 10 bis 14 und der Vergleichsbeispiele 8
und 9, in denen ein Al-Quellmaterial
enthalten ist, und die Linie (b) ist ein Diagramm bzw. Auftrag der
Ergebnisse der Vergleichsbeispiele 10 und 11, in denen kein Al-Quellmaterial
enthalten ist.
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5 ist
eine Darstellung, die die Änderung
der Konzentration von Stickstoff veranschaulicht, der in einen Film
eingeführt
wird, wenn die Zuführungsmenge
von As geändert
wird, während
die Wachstumstemperatur und die Zuführungsmenge der anderen Quellmaterialien
als As in Beispiel 1 und den Vergleichsbeispielen 12 bis 14 aufrechterhalten
wird.
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6 ist
ein Diagramm, das eine Quellmaterialbereitstellungssequenz zum Wachsenlassen
einer Filmschicht in Beispiel 15 veranschaulicht.
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7 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines in Beispiel 16 hergestellten
Halbleiterlasers, gesehen von der Lichtemissionsoberfläche des
Lasers.
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8 ist
eine Darstellung, die die Beziehung zwischen den Al-, N- und In-Mischkristallverhältnissen
in einer AlGaInNAs-Filmschicht in einem Halbleiterlaser für Lichtemission
mit einer Wellenlänge
von 1,3 μm
veranschaulicht.
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9 ist
eine Darstellung, die die Abhängigkeit
vom Oszillationsgrenzstrom eines in Beispiel 16 hergestellten Halbleiterlasers
von dem Al-Mischkristallverhältnis
in einer Filmschicht des Halbleiterlasers veranschaulicht.
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BESTE AUSFÜHRUNGSFORM
ZUM DURCHFÜHREN
DER ERFINDUNG
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Beispiele
der vorliegenden Erfindung werden im Detail zusammen mit Vergleichsbeispielen
beschrieben.
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(Beispiel 1)
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In
diesem Beispiel, wie in 1 gezeigt, wird ein Mehrschichtfilm 10 mit
einer Einzelquantenfilmstruktur auf einem GaAs-Substrat 1 unter
Verwendung eines MBE(molecular beam epitaxy-(Molekülstrahlepitaxie))-Verfahren
als Kristall wachsen gelassen. Der Mehrschichtfilm 10 umfasst
eine untere Al0,5Ga0,5As-Sperrschicht 2 mit
einer Dicke von etwa 0,5 μm,
eine Al0,05Ga0,95N0,015As0,085-Filmschicht
(Lichtemissionsschicht) 3 mit einer Dicke von etwa 6 nm
und eine obere Al0,5Ga0,5As-Sperrschicht 4 mit
einer Dicke von etwa 0,1 μm,
die laminiert sind.
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Hiernach
wird ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindungshalbleiterschicht
in diesem Beispiel beschrieben. Das Verfahren unterscheidet sich
dadurch von den herkömmlichen
Verfahren, dass eine geeignete Menge an Al-Quellmaterial während des
Kristallwachsens der Lichtemissionsschicht in diesem Beispiel zugegeben
wird.
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Eine
MBE-Vorrichtung, enthaltend Ga-Metall, Al-Metall, und As4 als Feststoffquellen und DMeHy (Dimethylhydrazin)
als Gasquelle wurden verwendet, um diese Materialien einer Kammer
zuzuführen.
Das Substrat 1 wurde mit einem Molekülstrahl von jedem Quellmaterial
bestrahlt, während
die Temperatur des GaAs-Substrats 1 mit einer {100}-Ebene
als Hauptebene bei 650°C
aufrechterhalten wurde, wodurch Kristallwachsen durchgeführt wurde.
Somit wurde die Einzelquantenfilmstruktur, die in 1 gezeigt
ist, hergestellt. Die Stärke
jedes Molekülstrahls
zum Kristallwachsen durch das MBE-Verfahren war wie folgt: Ga: etwa
4,76 × 10–5 Pa;
Al: etwa 2,51 × 10–6 Pa
zum Wachsen der Filmschicht 3 und etwa 4,37 × 10–5 Pa
zum Wachsen der Sperrschichten 2 und 4; As4: etwa 6,22 × 10–4 Pa
und DMeHy: etwa 4,76 × 10–4 Pa.
Während
des gesamten Kristallwachstumsverfahrens wurden sämtliche
notwendigen Quellmaterialien gleichzeitig zugeführt. Insbesondere zum Herstellen
der AlGaNAs-Filmschicht 3 war es wichtig, gleichzeitig
Al und DMeHy, wie nachfolgend anhand der 2 bis 4 beschrieben,
zuzuführen.
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In
dieser Art und Weise wurden die untere Al0,5Ga0,5As-Sperrschicht 2, die Al0,05Ga0,95N0,015As0,085-Filmschicht
(Lichtemissionsschicht) 3 und die obere Al0,5Ga0,5As- Sperrschicht 4 nacheinander
auf dem GaAs-Substrat 1 als Kristall wachsen gelassen.
In der Lichtemissionsschicht 3 des Mehrschichtfilms 10 war
das Aluminium-Mischkristallverhältnis
0,05, und das Stickstoff-Mischkristallverhältnis war 0,015. Die Zusammensetzung von
Al0,05Ga0,95N0,015As0,085, das
die Filmschicht 3 bildet, hatte etwa –0,3% Zugspannung, bezogen
auf das GaAs-Substrat.
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Als
Folge der Messung der Photolumineszenz des derart bei Raumtemperatur
hergestellten Mehrschichtfilms wurde bestätigt, dass der Mehrschichtfilm
Licht mit einer Wellenlänge
von etwa 1,26 μm
emittiert, und dass die hergestellte Al0,5Ga0,5As/AlGaNAs/Al0,5Ga0,5As-Struktur eine Einzelquantenfilmstruktur
aufweist. Die Halbwertsbreite des Emissionsspektrums war ausreichend
schmal bei 25 meV. Es gab keine Ungleichmäßigkeit in der Lichtemissionswellenlänge oder
Lichtemissionsintensität
in der Probenoberfläche,
und die Oberfläche
war hochgradig glatt. Somit wurde bestätigt, dass ein hochqualitativer
Kristall erhalten wird.
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(Beispiele 2 bis 5)
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Mehrschichtfilme
wurden in einer ähnlichen
Art und Weise zu Beispiel 1 hergestellt, außer dass die Stärke des
Molekülstrahls
des Al-Quellmaterials (Al-Metall) während des Wachstums der Filmschicht
im Kristallwachstumsverfahren eingestellt wurde auf etwa 9,66 × 10–7 Pa,
etwa 5,29 × 10–6 Pa,
etwa 8,34 × 10–6 Pa und
etwa 1,16 × 10–5 Pa,
um Al-Mischkristallverhältnisse
von jeweils 0,02, 0,1, 0,15 und 0,2 bereitzustellen. Die Messergebnisse
der Stickstoff-Mischkristallverhältnisse
in der Filmschicht dieser Mehrschichtfilme sind in 2 gezeigt.
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(Vergleichsbeispiel 1)
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Ein
Mehrschichtfilm wurde in einer ähnlichen
Art und Weise zu derjenigen von Beispiel 1 hergestellt, außer dass
das Al-Mischkristallverhältnis
0 war durch kein zur Verfügung
stellen eines Al-Quellmaterials während des Kristallwachstumsverfahrens.
Das Stickstoff-Mischkristallverhältnis
in der Filmschicht des Mehrschichtfilms ist in 2 gezeigt.
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Nachfolgend
werden die Beispiele 1 bis 5 und das Vergleichsbeispiel 1 anhand
von 2 diskutiert. 2 ist eine
Darstellung, die die Abhängigkeit
des Stickstoff-Mischkristallverhältnisses
in der Filmschicht von der Zuführungsmenge
von Al, wenn Kristallwachstum unter konstanten Quellzuführungsbedingungen
durchgeführt
wurde, veranschaulicht. Wenn das Al-Quellmaterial in einer derartigen
Menge zugegeben wird, dass das Al-Mischkristallverhältnis in
fester Phase im wesentlichen 2% übersteigt
(Al-Mischkristallverhältnis
x = 0,02), nahm die Einführungsmenge
an Stickstoff zu, und somit wurde der Effekt der Zugabe des Al-Quellmaterials
gezeigt.
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(Beispiele 6 bis 9)
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Mehrschichtfilme
wurden in einer ähnlichen
Art und Weise zu derjenigen von Beispiel 1 hergestellt, außer dass
die Substrattemperatur während
des Kristallwachstumsverfahrens auf jeweils 500°C, 550°C, 600°C und 750°C eingestellt wurde. Die Messergebnisse
des Stickstoff-Mischkristallverhältnisses
in der Filmschicht dieser Mehrschichtfilme sind in 3 gezeigt.
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(Vergleichsbeispiele 2
und 3)
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Mehrschichtfilme
wurden in einer ähnlichen
Art und Weise zu derjenigen von Beispiel 1 hergestellt, außer dass
die Substrattemperatur während
des Kristallwachstumsverfahrens jeweils auf 400°C und 450°C eingestellt wurde. Die Messergebnisse
der Stickstoff-Mischkristallverhältnisse
in der Filmschicht dieser Mehrschichtfilme sind in 3 gezeigt.
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(Vergleichsbeispiele 4
bis 7)
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Mehrschichtfilme
wurden in einer ähnlichen
Art und Weise wie derjenigen von Beispiel 1 hergestellt, außer dass
kein Al-Quellmaterial zur Verfügung
gestellt wurde und dass die Substrattemperatur während des Kristallwachstumsverfahrens
jeweils auf 450°C,
500°C, 550°C und 600°C eingestellt
wurde. Die Messergebnisse der Stickstoff-Mischkristallverhältnisse
in der Filmschicht dieser Mehrschichtfilme sind in 3 gezeigt.
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Nachfolgend
werden die Beispiele 1, 6 bis 9 und die Vergleichsbeispiele 2 bis
7 anhand von 3 diskutiert.
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3 ist
eine Darstellung, die die Abhängigkeit
des Stickstoff-Mischkristallverhältnisses
in der Filmschicht von der Wachstumstemperatur veranschaulicht.
In der Figur ist die Linie (a) ein Diagramm bzw. Auftrag der Ergebnisse
der Beispiele 1, 6 bis 9 und der Vergleichsbeispiele 2 bis 3, in
denen Al enthalten war; und die Linie (b) ist ein Diagramm bzw.
Auftrag der Ergebnisse der Vergleichsbeispiele 4 bis 7, in denen
Al nicht enthalten war.
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Wenn
Al nicht enthalten war, war das Stickstoff-Mischkristallverhältnis bei
einer Substrattemperatur von etwa 500°C maximal, und das Stickstoff-Mischkristallverhältnis war
niedriger, wenn die Substrattemperatur entweder höher oder
niedriger als diese war. In Proben, erhalten durch Durchführen des
Kristallwachstums bei 450°C
und 600°C,
wurde das Stickstoff-Mischkristallverhältnis nicht in einer Menge
festgestellt, die als Teil der Zusammensetzung detektiert werden
konnte. Der Grund hierfür
ist, dass, wenn die Substrattemperatur zu niedrig ist, das Quellmaterial
nicht ausreichend thermisch zersetzt wird; und wenn die Substrattemperatur
zu hoch ist, das Stickstoff-Quellmaterial, das physikalisch an den
Mischkristall adsorbiert wird, thermisch verdampft. Im Falle, wo
Stickstoff in einem Verbindungshalbleiter, enthaltend Indium als
Gruppe-III-Element, enthalten ist, ist es schwierig, die Substrattemperatur
zu erhöhen.
-
Im
Falle, wo Al enthalten war, war die Einführungsmenge von Stickstoff
bei einer Substrattemperatur von 500°C maximal, wie im Falle, wo
kein Al enthalten war. Selbst wenn die Substrattemperatur höher als
diese war, wurde jedoch die Einführungsmenge
von Stickstoff nicht signifikant verringert. Es wurde aus 3 festgestellt,
dass, wenn Al enthalten war, die Einführungsmenge von Stickstoff
im Bereich der Substrattemperatur von 450°C bis 750°C verbessert wurde, verglichen
mit dem Fall, wo kein Al enthalten war. Es wurde ebenfalls festgestellt,
dass die Substrattemperatur in die Nähe von 600°C bis 750°C erhöht werden kann, welches den optimalen
Wachstumstemperaturbereich für
AlGaAs, InGaP, In-GaAsP,
AlGaInP und dergleichen darstellt. Das Stickstoff-Mischkristallverhältnis war
hoch, selbst bei einer Substrattemperatur niedriger als 500°C (beispielsweise
450°C),
wenn Al enthalten war, anders, wie wenn Al nicht enthalten war,
aus dem folgenden Grund. Da das Al-Quellmaterial, das eine hohe
Reaktivität
aufweist, gleichzeitig mit dem Stickstoffquellmaterial zugeführt wurde,
wurde eine Zersetzung der Quellmaterialien auf der Oberfläche des
Substrats unterstützt.
Das Stickstoff-Mischkristallverhältnis
wurde erhöht,
wenn die Substrattemperatur höher
als 500°C
war, und wurde ebenso unwahrscheinlich mit einem Anstieg der Substrattemperatur
verringert, anders, als wenn Al nicht enthalten war, aus dem folgenden
Grund. Da Al nicht wesentlich thermisch verdampft wird, ist es unwahrscheinlich,
dass ein Al enthaltender Kristall an sich thermisch geätzt wird.
Speziell die Erzeugung von Al-N-Bindungen mit einer starken Bindungskraft
während
des Kristallwachstums unterdrückt
ein thermisches Abgeben von Stickstoff. Wenn die Substrattemperatur
höher als
750°C war,
war die thermische Verdampfung von Ga übermäßig, und somit war es schwierig,
einen Kristall mit einer flachen Oberfläche herzustellen.
-
(Beispiel 10)
-
Ein
Mehrschichtfilm wurde in einer ähnlichen
Art und Weise zu derjenigen von Beispiel 1 hergestellt, außer dass
die Stärke
des Molekülstrahls
des N-Quellmaterials (DMeHy) während
des Kristallwachsens auf etwa 3,18 × 10–6 Pa
eingestellt wurde, um ein Stickstoff-Mischkristallverhältnis von 0,01 bereitzustellen.
Das Messergebnis der Photolumineszenz-Lichtemissionsintensität dieses
Mehrschichtfilms ist in 4 als Wert "1" gezeigt.
-
(Beispiele 11 bis 14)
-
Mehrschichtfilme
wurden in einer ähnlichen
Art und Weise zu derjenigen von Beispiel 10 hergestellt, außer dass
die Substrattemperatur während
des Kristallwachsens auf jeweils 500°C, 550°C, 600°C und 750°C eingestellt wurde und dass
die Stärke
des Molekülstrahls
des Stickstoffquellmaterials (DMeHy) in geeigneter Weise geändert wurde,
um ein Stickstoff-Mischkristallverhältnis von
0,01 wie in Beispiel 10 bereitzustellen. Die Messergebnisse der
Photolumineszenz-Lichtemissionsintensität dieser Mehrschichtfilme sind
in 4 gezeigt, wobei die Ergebnisse von Beispiel 10
als Referenz verwendet wurden.
-
(Vergleichsbeispiele 8
und 9)
-
Mehrschichtfilme
wurden in einer ähnlichen
Art und Weise zu derjenigen von Beispiel 10 hergestellt, außer dass
die Substrattemperatur während
des Kristallwachsens auf jeweils 400°C und 450°C eingestellt wurde und dass
die Stärke
des Molekülstrahls
des Stickstoffquellmaterials (DMeHy) in geeigneter Weise geändert wurde, um ein Stickstoff-Mischkristallverhältnis von 0,01 wie in Beispiel
10 bereitzustellen. Die Messergebnisse der Photolumineszenz-Lichtemissionsintensität dieser
Mehrschichtfilme sind in 4 gezeigt, wobei die Ergebnisse
von Beispiel 10 als Referenz verwendet wurden.
-
(Vergleichsbeispiele 10
und 11)
-
Mehrschichtfilme
wurden in einer ähnlichen
Art und Weise zu derjenigen von Beispiel 10 hergestellt, außer dass
kein Al-Quellmaterial zur Verfügung
gestellt wurde, dass die Substrattemperatur während des Kristallwachsens
auf jeweils 500°C
und 550°C
eingestellt wurde und dass die Stärke des Molekülstrahls
des Stickstoffquellmaterials (DMeHy) in geeigneter Weise geändert wurde,
um ein Stickstoff-Mischkristallverhältnis von 0,01 wie in Beispiel
10 bereitzustellen. Die Messergebnisse der Photolumineszenz-Lichtemissionsintensität dieser
Mehrschichtfilme sind in 4 gezeigt, wobei die Ergebnisse
von Beispiel 10 als Referenz verwendet wurden.
-
Hiernach
werden die Beispiele 10 bis 14 und die Vergleichsbeispiele 8 bis
11 anhand von 4 diskutiert.
-
4 ist
eine Darstellung, die die Abhängigkeit
der Photolumineszenz-Lichtemissionsintensität eines Kristalls, enthaltend
1% Stickstoff (z: 0,01), auf die Wachstumstemperatur veranschaulicht.
In der Figur ist die Linie (a) ein Diagramm bzw. Auftrag der Ergebnisse
der Beispiele 10 bis 14 und der Vergleichsbeispiele 8 und 9, in
denen Al enthalten war; und die Linie (b) ist ein Diagramm bzw.
Auftrag der Ergebnisse der Vergleichsbeispiele 10 und 11, in denen
Al nicht enthalten war.
-
Wenn
Al nicht enthalten war, war es bei einer Substrattemperatur von über 550°C, wie aus 3 abgeschätzt werden
kann, schwierig, Stickstoff einzuführen, und daher war es schwierig,
einen Kristall an sich herzustellen. Wie aus 4 abgeschätzt werden
kann, war es bei einer Substrattemperatur über 550°C schwierig, einen Kristall
wachsen zu lassen, und daher wurde die Lichtemissionsintensität reduziert.
Wenn Al enthalten war, ist Kristallwachstum bei einer Substrattemperatur
bis zu 750°C
möglich,
wie aus 3 abgeschätzt werden kann. Somit kann
eine ausreichende Menge an Stickstoff, selbst bei einer hohen Substrattemperatur,
eingeführt
werden. Aus 4 wurde festgestellt, dass die
Lichtemissionsintensität
verbessert wird, wenn Al nicht im Bereich der Substrattemperatur
von 500 bis 750°C
enthalten war. Es wurde festgestellt, dass die Lichtemissionsintensität, insbesondere
bei einer Substrattemperatur von 600°C oder höher, hoch ist. In den her kömmlichen
Verfahren wurde ein Schwerpunkt auf die Erhöhung der Einführungsmenge
von Stickstoff gelegt, und für
diesen Zweck wurde Kristallwachstum bewusst bei einer niedrigen
Substrattemperatur (500°C) durchgeführt, um
Kristallwachstum eher in einem Nicht-Gleichgewichtszustand fortschreiten
zu lassen. Erfindungsgemäß kann,
anders als in den herkömmlichen
Verfahren, Stickstoff bei einer hohen Temperatur eingeführt werden.
Daher kann Kristallwachstum in einem Temperaturbereich durchgeführt werden,
der nahe an einer optimalen Wachstumstemperatur für Mischkristallmaterialien
auf GaAsN-Basis ist.
-
Wie
oben beschrieben, wie aus den Beispielen 1, 6 bis 9, den Vergleichsbeispielen
2 bis 7, den Beispielen 10 bis 14 und den Vergleichsbeispielen 8
bis 11 anhand der 3 und 4 abgeschätzt werden kann,
liegt die Substrattemperatur, bei der eine ausreichende Menge an
Stickstoff eingeführt
werden kann und befriedigende Lichtemissionscharakteristika erhalten
werden, bei 500°C
oder höher
und 750°C
oder niedriger, noch bevorzugter 600°C oder höher und 750°C oder niedriger.
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(Vergleichsbeispiele 12
bis 14)
-
Mehrschichtfilme
wurden in einer ähnlichen
Art und Weise zu derjenigen von Beispiel 1 hergestellt, außer dass
die Stärke
des Molekülstrahls
von As4 während des Kristallwachstumsverfahrens
eingestellt wurde auf jeweils etwa 1,06 × 10–3 Pa,
etwa 2,65 × 10–3 Pa
und 3,97 × 10–3 Pa.
Die Messergebnisse der Stickstoff-Mischkristallverhältnisse
in der Filmschicht dieser Mehrschichtfilme sind in 5 gezeigt.
Aus den Ergebnissen einer RHEED-Beobachtung
war die Oberflächenrekonstruktion
(2 × 4)
(etwa 75% der Kristallwachstumsoberfläche war mit Arsen und Stickstoff
als Gruppe-V-Elemente bedeckt).
-
Nachfolgend
werden Beispiel 1 und die Vergleichsbeispiele 12 bis 14 anhand der 5 diskutiert. 5 ist
eine Darstellung, die das Stickstoff-Mischkristallverhältnis in
einer Filmschicht veranschaulicht, wenn die Zuführungsmenge von As4 geändert wurde,
während
die Zuführungsmenge
der anderen Quellmaterialien als As4 und
die Wachstumstemperatur aufrechterhalten wurden. Es wurde aus 5 festgestellt,
dass die Bedingungen der zur Verfügung stellung von As4 das Kristallwachstum zusätzlich zur
Zuführungsmenge
von Al und zur Wachstumstemperatur beeinflusst. 5 zeigt
ebenfalls das Muster einer Oberflächenrekonstruktion, die aus
den Ergebnissen einer RHEED-Beobachtung während des Wachsens erhalten
wurde, Unter den Wachstumsbedingungen durch Zuführung einer übermäßigen Menge
an As4, die in einer Oberflächenrekonstruktion
von (2 × 4)
resultiert (etwa 75% der Kristallwachstumsfläche war mit Arsen und Stickstoff
als Gruppe-V-Elemente bedeckt), wobei das Stickstoff-Mischkristallverhältnis klein
war. Im Gegensatz hierzu, unter den Wachstumsbedingungen, die in
einer Oberflächenrekonstruktion
von (3 × 1)
resultiert (etwa 40% der Kristallwachstumsoberfläche war mit Arsen und Stickstoff
bedeckt), nahm das Stickstoff-Mischkristallverhältnis durch eine gleiche oder
größere Menge
als die Menge zu, die durch das N/As-Verhältnis hervorgerufen wird, wenn die
Quellmaterialien zur Verfü gung
gestellt werden. Unter den Bedingungen, die eine kleine Menge an
As enthalten, was in einer Oberflächenrekonstruktion von (4 × 2) resultiert
(0% der Kristallwachstumsoberfläche
war mit Arsen und Stickstoff bedeckt), wurde die Oberfläche des
resultierenden Films aufgrund der Erzeugung von Ga-Tropfen sehr
rau.
-
Aus
dem obigen wird abgeschätzt,
dass eine Zersetzung von DMeHy an der Oberfläche der Kristalle als Stickstoffquellmaterial
und Adsorption der Stickstoffatome, erhalten durch Zersetzung, gemäß dem Freisetzungsmaß der Gruppe-III-Atome
an der Oberfläche
während
des Wachstums, variiert. In den optimalen Wachstumsbedingungen werden
die Gruppe-III-Atome
auf mindestens der Hälfte
der Oberfläche
(60% in Beispiel 1) freigelegt, und die Gruppe-III-Atome erzeugen
keine übermäßige Menge
an Tropfen. Im Falle von AlGaAsN in Beispiel 1 wurde eine Oberflächenrekonstruktion
von (3 × 1)
bei den optimalen Wachstumsbedingungen erhalten. Dies galt ebenfalls
für das
Wachstum von GaAsN ohne Al (nicht gezeigt), aber war insbesondere festzustellen,
wenn Al als Gruppe-III-Element enthalten war.
-
In
den obigen Beispielen wurden AlGaAs/AlGaNAs/AlGaAs-Strukturen hergestellt.
Die oberen und unteren Sperrschichten können gebildet sein als AlGaAs,
enthaltend GaAs, mit einem unterschiedlichen Al-Mischkristallverhältnis, GaInP,
InGaAsP, AlGaInP oder anderen Materialien.
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In
den obigen Beispielen wurde ein Substrat mit einer {100}-Ebene als
Hauptebene verwendet. Ein Substrat mit einer beliebigen aber geeigneten
Ebenenorientierung ist verwendbar. Beispielsweise ein Substrat mit
{n11}A- und -B-Ebenen (n = 1, 2, 3, 4, ...), einer {110}-Ebene oder
einer Ebene, erhalten durch Neigen dieser Ebenen um 2 bis 15° in einer
beliebigen Richtung ist verwendbar.
-
Wie
oben beschrieben, kann gemäß eines
Verfahrens zur Herstellung einer Verbindungshalbleiterschicht der
vorliegenden Erfindung die Kristallwachstumstemperatur eines Gruppe-III-V-Verbindungshalbleitermaterials,
enthaltend sowohl Stickstoff als auch Arsen als Gruppe-V-Elemente,
höher sein
(600°C oder
höher oder
750°C oder
niedriger), als diejenige der herkömmlichen Verfahren. Selbst
wenn die Kristallwachstumstemperatur so hoch wie oben beschrieben
ist, ist es möglich,
eine ausreichende Menge an Stickstoff oder Indium einzuführen, um
einen Kristall mit befriedigender Kristallinität und insbesondere befriedigenden
Lichtemissionscharakteristika wachsen zu lassen. Selbst speziell
bei einer Temperatur so hoch wie der Temperaturbereich der zum Wachsenlassen
von AlGaAs, GaInP, In-GaAsP
und AlGaInP mit befriedigender Kristallinität geeignet ist, wird die Einführungsmenge
von Stickstoff (Stickstoff-Mischkristallverhältnis) nicht reduziert. Daher ist
die vorliegende Erfindung zur Herstellung einer Mehrschichtstruktur,
umfassend AlGaAs als einer Schicht auf mindestens einer Oberfläche einer
Gruppe-III-V-Halbleitermaterialschicht, die sowohl Stickstoff als
auch Arsen als Gruppe-V-Elemente enthält, geeignet. Wenn zusätzlich Stickstoff
unter Verwendung einer Zersetzungsreaktion eines Stickstoffverbindungsquellmaterials
auf der Substratoberfläche
eingeführt
wird, werden die Zersetzungseffizienz und Ein führungseffizienz des Stickstoffquellmaterials
aufgrund der Gegenwart von Al, das eine hohe Reaktivität aufweist,
auf der Oberfläche
des Substrats signifikant verbessert.
-
Die
oben beschriebenen Funktionen und Effekte wurden nur zur Verfügung gestellt,
wenn eine kleine Menge an Al zur herzustellenden GaAsN-Schicht zugegeben
wurde. Derartige spezielle Funktionen und Effekte, erhalten durch
Zugabe von Al, wurden nicht zur Verfügung gestellt, wenn Indium
(In) als Gruppe-III-Element oder Phophor (P) oder Antimon (Sb) als
Gruppe-V-Element zugegeben wurden. Die gleichzeitige Zugabe von Al
und In lieferte einen weiteren Effekt des Unterdrückens der
thermischen Verdampfung von In, das einen hohen Druck aufwies, wenn
verdampft wird, und somit ohne weiteres verdampft wird. Dies ist
für eine
präzise Kontrolle
einer Indiumzusammensetzung in indiumhaltigen Mischkristallmaterialien üblich.
-
(Beispiel 15)
-
In
diesem Beispiel, wie in Beispiel 1, wird ein Mehrschichtfilm 10 mit
einer Einzelquantenfilmstruktur auf einem GaAs-Substrat 1 unter
Verwendung eines CBE(chemical beam epitaxy, chemisches Strahlepitaxie)-Verfahrens
als Kristall wachsen gelassen. Der Mehrschichtfilm 10 umfasst
eine untere Al03Ga0,7As-Sperrschicht 2 mit
einer Dicke von etwa 0,5 μm,
eine Al0,05Ga0,95N0,05As0,95-Filmschicht
(Lichtemissionsschicht) 3 mit einer Dicke von etwa 7 nm,
und eine obere Al0,3Ga0,7As-Sperrschicht 4 mit
einer Dicke von etwa 0,1 μm,
die laminiert werden.
-
Nachfolgend
wird ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindungshalbleiterschicht
in diesem Beispiel beschrieben. Das Verfahren unterscheidet sich
von den herkömmlichen
Verfahren dadurch, dass in diesem Beispiel ein Verfahrenszyklus,
umfassend den Schritt des zur Verfügung stellens eines Gruppe-III-Quellmaterials,
enthaltend eine geeignete Menge eines Al-Quellmaterials, den Schritt
des zur Verfügung
stellens eines Stickstoffquellmaterials für eine Oberfläche des
Gruppe-III-Quellmaterials, und der Schritt des zur Verfügung stellens
eines Arsenquellmaterials vielfach wiederholt wird, um Kristallwachstum
durchzuführen.
-
Eine
CBE-Vorrichtung, enthaltend TMGa (Trimethylgallium), AsH3 (Arsin), NH3 (Ammoniak)
und TMA1 (Trimethylaluminium), wurde eingesetzt, um diese Quellmaterialien
an eine Kammer zu liefern. Ein Kristall wurde auf dem Substrat 1 wachsen
gelassen, während
die Temperatur des GaAs-Substrats 1 mit einer {100}-Ebene
als Hauptebene bei 600°C
aufrechterhalten wurde. Somit wurde die oben beschriebene Einzelquantenfilmstruktur
hergestellt. Die Stärke
jedes Molekülstrahls
für Kristallwachstum
durch das CBE-Verfahren war wie folgt: TMGa: etwa 4,63 × 10–5 Pa;
TMA1: etwa 1,98 × 10–5 Pa
zum Wachsen lassen der Sperrschichten 2 und 4 und
etwa 2,38 × 10–6 Pa
zum Wachsen lassen der Filmschicht 3; AsH3:
etwa 1,06 × 10–3 Pa;
und NH3: etwa 1,32 × 10–3 Pa.
-
Während des
gesamten Kristallwachstumsverfahrens wurden sämtliche der notwendigen Quellmaterialien
gleichzeitig zum Wachsen lassen von AlGaAs für die Sperrschichten 2 und 4 zur
Verfügung
gestellt. Zum Wachsen lassen einer AlGaNAs-Schicht als der Filmschicht 3 wurden
die Quellmaterialien alternierend gemäß der in 6 gezeigten
Sequenz zugeführt.
Das Verfahren des alternierenden Zuführens der Quellmaterialien umfasst
den Schritt A des zur Verfügung
stellens eines Gruppe-III-Quellmaterials, enthaltend ein Al-Quellmaterial, Schritt
B des zur Verfügung
stellens eines Stickstoffquellmaterials für eine Oberfläche des
Gruppe-III-Quellmaterials und Schritt C des zur Verfügung stellens
eines Arsenquellmaterials als einen Zyklus.
-
6,
umfassend die Teile (a) bis (d), ist ein Zeitdiagramm zum zur Verfügung stellen
der Quellmaterialgase. Nachdem die untere Sperrschicht 2 durch
gleichzeitiges Zuführen
sämtlicher
Quellmaterialien wachsen gelassen wurde, wurde alternierendes Zuführen der
Quellmaterialien begonnen. Zunächst
wurden in Schritt A TMGa und TMA1 für 2 Sekunden zugeführt, wodurch
eine Endoberfläche
des Gruppe-III-Quellmaterials gebildet wurde. Als nächstes wurde
in Schritt B NH3 für 3 Sekunden zugeführt, wodurch
partielle Nitridierung durchgeführt
wurde. Dann wurde in Schritt C AsH3 für 2 Sekunden
zugeführt,
wodurch eine molekulare Schicht von AlGaAsN gebildet wurde. Durch
Wiederholen des Prozesszyklus, umfassend die Schritte A bis C für eine geeignete
Anzahl von Durchgängen
wurde die AlGaNAs-Schicht (Filmschicht) 3 mit einer vorbeschriebenen
Dicke erhalten. Hiernach wurden sämtliche Quellmaterialien gleichzeitig
zugeführt,
wodurch die obere Sperrschicht 4 wachsen gelassen wurde.
-
In
dieser Art und Weise wurden die untere Al0,3Ga0,7As-Sperrschicht 2, die Al0,05Ga0,95N0,05As0,95-Filmschicht
(Lichtemissionsschicht) 3 und die obere Al0,3Ga0,7As-Sperrschicht 4 auf
einander folgend auf dem GaAs-Substrat 1 als Kristalle
wachsen gelassen. In der Lichtemissionsschicht 3 des Mehrschichtfilms 10 war das
Aluminium-Mischkristallverhältnis 0,05
und das Stickstoff-Mischkristallverhältnis war 0,05. Die Zusammensetzung
von Al0,05Ga0,95N0,05As0,95, das die
Filmschicht 3 bildete, hatte eine –1%ige Zugspannung, bezogen
auf das GaAs-Substrat.
-
Als
Folge der Messung der Photolumineszenz-Lichtemissionsintensität der in
dieser Art und Weise bei Raumtemperatur hergestellten Proben, wurde
bestätigt,
dass ein Al-GaAs/AlGaNAs/AlGaAs-Quantenfilm
mit befriedigenden Lichtemissionscharakteristika hergestellt wurde.
Ein AlGaAs/GaNAs/AlGaAs-Quantenfilm wurde durch zur Verfügung stellen
eines Stickstoffquellmaterials durch ein ähnliches Verfahren zu demjenigen
dieses Beispiels hergestellt, um mit Stickstoff in ähnlicher
Menge zu derjenigen dieses Beispiels Mischkristalle herzustellen,
aber ohne Zugabe von Al, wie in den herkömmlichen Verfahren. Die Einführungsmenge
von Stickstoff war um eine Größenordnung
niedriger als diejenige dieses Beispiels. Der Mehrschichtfilm, der
in diesem Beispiel hergestellt wurde, zeigte keine Ungleichmäßigkeit
bei der Lichtemissionswellenlänge
und der Lichtemissionsintensität
und zeigte eine hohe Lichtemissionsintensität und sehr glatte Morphologie
der Oberfläche
des Kristalls.
-
In
diesem Beispiel wurden das Gruppe-III-Quellmaterial, das Stickstoffquellmaterial
und das Arsenquellmaterial, anders als in den Beispielen 1 bis 14,
worin sämtliche
Quellmaterialien gleichzeitig zur Verfügung gestellt wurden, unabhängig und
auf einander folgend zur Verfügung
gestellt. Das Wachstumsverfahren in diesem Beispiel zeigt ausdrücklich,
dass, wenn NH3 als Stickstoffquellmaterial
zur Verfügung
gestellt wird, während
das Aluminium-enthaltende Gruppe-III-Element auf der oberen Oberfläche des
Substrats vorliegt, die thermische Zersetzung von NH3 gefördert wird.
Durch dieses Verfahren wird die Einführungseffizienz von Stickstoff
speziell verbessert. Die spezielle Verbesserung der Einführungssequenz
von Stickstoff wird in größeren Einzelheiten
anhand von 6 beschrieben.
-
Als
erstes in Schritt A von 6 wird das Substrat TMGa und
TMA1 ausgesetzt, die in der Lage sind, Ga und Al bereitzustellen,
wobei die Gesamtdicke von Ga und Al gleich oder weniger ist als
die Dicke einer atomaren Schicht. Das Gruppe-III-Atom kann in irgendeiner
Menge zur Verfügung
gestellt werden, solange die Dicke hiervon gleich oder weniger als
die Dicke einer einatomigen Schicht ist. Im Falle, wo eine organische Metallverbindung,
wie beispielsweise TMGa oder TMA1, als ein Gruppe-III-Quellmaterial
eingesetzt wird, kann ein atomarer Schichtepitaxie-Modus verwendet
werden, durch den das Wachstum automatisch aufhört, wenn das Gruppe-III-Element
zur Dicke einer einatomigen Schicht gewachsen ist. Als nächstes wird
in Schritt B NH3 zur Verfügung gestellt.
Die Zuführzeit
wird so kontrolliert, dass Stickstoff in einer derartigen Menge
eingeführt wird,
dass ein Stickstoff-Mischkristallverhältnis in
der Festphase von 5% zur Verfügung
gestellt wird (Stickstoff-Mischkristallverhältnis: z
= 0,05). Durch Zuführen
von NH3 in den Zustand, wo die Gruppe-III-Atome, die aktives
Al enthalten, an der Oberfläche
des Substrats frei liegen, wird die Adsorption/Zersetzung von NH3 durch eine Reaktion an der Oberfläche gefördert. Wenn
AsH3 gleichzeitig mit NH3 zugeführt wird,
wird die Oberfläche
des Substrats schnell mit As-Atomen
bedeckt, die eine niedrigere Zersetzungstemperatur aufweisen und
somit einfacher als NH3 adsorbiert werden.
Folglich wird die Möglichkeit
der Zersetzungsreaktion von NH3 an der Oberfläche verringert.
In Schritt C wird AsH3 unabhängig zugeführt, wodurch
die Gruppe-III-Atome, die keinen Stickstoff auf der Substratoberfläche adsorbiert
haben, mit Arsen beendet werden. AsH3 wird
in Schritt C in einer Menge entsprechend zu 0,95 einer atomaren
Schicht zugeführt.
As wird nur an den Gruppe-III-Atomen adsorbiert, die auf der Oberfläche des
Substrats nicht mit Stickstoffatomen gebunden wurden, und der andere
Extraanteil von As wird abgegeben, ohne adsorbiert worden zu sein,
da keine Gruppe-III-Atome
zur Reaktion verfügbar
sind. Die Stickstoffatome, die in Schritt B bereits chemisch adsorbiert
sind, haben sehr große
Ga-N- und Al-N-Bindungsenergien. Daher werden diese Stickstoffatome
nicht durch As-Atome, die nach den Stickstoffatomen zugeführt werden, substituiert.
Jedes Mal, wenn das Verfahren, das die Schritte A bis C einschließt, einmal
durchgeführt
wird, wird eine AlGaAsN-Schicht mit einer Dicke einer einmolekularen Schicht
oder weniger gebildet. Um eine dicke Schicht wachsen zu lassen,
wird dieses Verfahren mehrfach wiederholt.
-
Während eine
Verbindung, enthaltend Arsen und Stickstoff als Gruppe-V-Elemente
(z.B. GaAsN), als Kristall wachsen gelassen wird, wird die Verbindung
einfach in eine Arsenverbindung (GaAs) und eine Stickstoffverbindung
(GaN) phasensepariert. Daher ist es schwierig, einen Kristall, enthaltend
Arsen und Stickstoff gleichmäßig zusammengemischt,
wachsen zu lassen. Durch Zuführen
eines Arsenquellmaterials und eines Stickstoffquellmaterials mit
einer Zeitverschiebung dazwischen, wie in diesem Beispiel, tritt
weder eine Beeinträchtigung
noch eine Konkurrenz zwischen den Arsenatomen und den Adsorptionsstellen
der Stickstoffatome auf. Folglich wird ein Kristall, enthaltend
Arsen und Stickstoff, statistisch gemischt, gebildet. Mit anderen
Worten, durch Zuführen
nur eines Stickstoffquellmaterials an eine Oberfläche, an
welcher aktive Gruppe-III-Atome, die durch Zugabe eines Aluminiumquellmaterials
erzeugt wurden, freiliegen, wird die Zersetzungseffizienz und die
Einführungseffizienz
des Stickstoffquellmaterials signifikant verbessert, ohne Konkurrenz
zwischen den Adsorptionsstellen der Stickstoffatome und den Arsenatomen
zu bewirken.
-
Wenn
man die Ebenenorientierung des Substrats im Lichte der oben beschriebenen
Funktionen dieses Beispiels betrachtet, kann eine Gruppe-III-Ebene
und eine Gruppe-V-Ebene
alternativ exponiert sein. Eine {100}-Ebene und eine Ebene, erhalten
durch Neigen der {100}-Ebene um 2 bis 15°, sind bevorzugt.
-
In
diesem Beispiel werden die Zuführmengen
der Quellmaterialien im Hinblick auf die Zuführmengen pro Zeiteinheit und
die Zuführzeit
kontrolliert. Die Zuführmenge
der Quellmaterialien wird unbestreitbar besser kontrolliert durch
Kontrollieren der Zuführsequenz,
während
die Vibrationsphase der Reflexionsbeugung schneller Elektronen (RHEED,
reflexion high energy electron beam diffraction) überwacht
wird. Zusätzlich kann
eine Wartezeit (eine Zeitspanne, in der kein Material zugeführt wird)
vorgesehen werden, nachdem jedes Quellmaterial zugeführt wurde,
um das verbleibende Material zu verdrängen. Es ist speziell bevorzugt,
eine Wartezeit nach Zuführen
eines Gruppe-V-Materials bereitzustellen, das in einer relativ großen Menge
pro Zeiteinheit zugeführt
wird.
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In
diesem Beispiel wurde eine AlGaAs/AlGaNAs/AlGaAs-Struktur hergestellt.
Die obere und untere Sperrschicht können gebildet werden aus AlGaAs,
enthaltend GaAs, mit einem unterschiedlichen Al-Mischkristallverhältnis, GaInP,
InGaAsP, AlGaInP oder anderen Materialien.
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(Beispiel 16)
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In
diesem Beispiel wurde ein in 7 gezeigter
Halbleiterlaser 100 mit einer Oszillationswellenlänge von
1,3 μm hergestellt.
Die Wellenlänge
von 1,3 μm,
bei der die Dispersion der Wellenlänge einer optischen Faser auf
Quarzbasis bei einem Minimum liegt, ist bei der optischen Kommunikation
unter Verwendung einer optischen Faser wichtig. Der Halbleiterlaser 100 umfasst
ein GaAs-Substrat (300 μm) 11 vom
n-Typ, eine GaAs-Pufferschicht (0,5 μm) 12 vom n-Typ, eine
untere Al0,35Ga0,65As-Mantelschicht
(1 μm) 13 vom
n-Typ, eine nicht-dotierte Al0,05Ga0,95As-Leitungsschicht (0,1 μm) 14a,
eine nicht-dotierte Al0,05Ga0,64 In0,31N0,015As0,985-Filmschicht (Druckspannung: 2%; 6 nm) 15,
eine nicht-dotierte Al0,05Ga0,95As-Leitungsschicht
(0,1 μm) 14b,
eine obere Al0,35Ga0,65As-Mantelschicht
(1 μm) 16 vom
p-Typ, eine GaAs-Kontaktschicht (0,5 μm) 17 vom p-Typ und eine
Polyimid-Stromdrosselschicht 18.
Die Schichten 12 bis 17 sind auf dem GaAs-Substrat 11 laminiert.
Der Halbleiterlaser 100 umfasst ebenfalls ein AuGe-Elektrodenmetall 19a und
ein AuZn-Elektrodenmetall 19b,
die in das Laminat eingeschoben sind.
-
Hiernach
wird ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindungshalbleiterschicht
in diesem Beispiel beschrieben. Das Verfahren unterscheidet sich
von den herkömmlichen
Verfahren darin, dass eine geeignete Menge an Al-Quellmaterial während des
Kristallwachstums einer Quantenfilmschicht in diesem Beispiel zugegeben
wird.
-
Eine
MBE-Vorrichtung, enthaltend ein Ga-Quellmaterial, ein In-Quellmaterial,
ein Al-Quellmaterial
und ein As-Quellmaterial als Feststoffquellen, und NH3 (Ammoniak)
als Gasquelle, wurde verwendet. Das Substrat 11 wurde mit
einem Molekülstrahl
jeden Quellmaterials bestrahlt, während die Temperatur des GaAs-Substrats 11 mit
einer {100}-Ebene als Hauptebene bei 600°C aufrechterhalten wurde, wodurch
Kristallwachstum durchgeführt
wurde. Somit wurden ein Mehrschichtfilm, umfassend die Pufferschicht 12,
die untere Mantelschicht 13, die Leitungsschicht 14a,
die Filmschicht 15, die Leitungsschicht 14b, die
obere Mantelschicht 16 und die Kontaktschicht 17 hergestellt.
NH3 als Gasquelle wurde durch Durchführen eines
Crackens unter Verwendung von Aluminiumoxid zugeführt. Als
Dotierstoffe zum Kontrollieren des Leitfähigkeits-Typs wurde festes
Si zur Dotierung mit Si und festes Be zur Dotierung mit Be verwendet.
Die Wachstumsrate wurde auf 0,5 μμm/Zeit eingestellt.
Sämtliche
notwendigen Quellmaterialien wurden gleichzeitig zum Wachsen jeder
Schicht zugeführt.
Speziell bei Herstellung einer AlGaInNAs-Schicht als der Filmschicht 15 wurden
Al und NH3 gleichzeitig zugeführt.
-
Nachdem
der Mehrschichtfilm durch das MBE-Verfahren durch Kristallwachsen
hergestellt wurde, wurden die Kontaktschicht 17 und ein
Teil der oberen Mantelschicht 16 in einen Streifen mit
einer Breite von 3 μm
geätzt,
wodurch eine Wellenleiterstruktur vom Rillen-Typ gebildet wurde.
Auf Seitenoberflächen
der Rillen wurde die Stromdrosselungsschicht 18 aus Polyimid
gebildet. Dann wurden obere und untere Elektroden 19a und 19b gebildet.
Somit wurde der Halbleiterlaser 100 hergestellt.
-
Der
in dieser Art und Weise hergestellte Halbleiterlaser 100 oszillierte
bei Raumtemperatur bei einem Ozillationsgrenzstrom von 20 mA, um
Licht mit einer Wellenlänge
von 1,3 μm
zu emittieren. Die charakteristische Temperatur betrug 180 K. Als
Folge des Durchfüh rens
eines Alterungstests bei 80°C
und 10 mW, wurde von der Halbleiterlaservorrichtung bestätigt, dass
sie für
5.000 Stunden oder mehr stabil arbeitet.
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Wenn
ein gemischtes Kristallisieren von Al mit einer Ga0,7In0,3N0,01As0,99-Filmschicht durchgeführt wurde, die Licht mit einer
Wellenlänge
von 1,3 μm
emittiert, konnte eine Ausdehnung der verbotenen Bande, bewirkt
durch das gemischte Kristallisieren von Al, verhindert werden, um
die Oszillationswellenlänge
(bei 1,3 μm)
durch Erhöhen
der Stickstoff- und Indium-Mischkristallverhältnisse, aufrechtzuerhalten. 8 zeigt
die Beziehung zwischen dem Al-Mischkristallverhältnis x und den Bedingungen
der Stickstoff- und Indium-Mischkristallverhältnisse, die erforderlich sind,
um die Wellenlänge
bei 1,3 μm
aufrechtzuerhalten. Es kann aus 8 abgeschätzt werden,
dass, wenn beispielsweise das Al-Mischkristallverhältnis x
wie in diesem Beispiel 0,05 beträgt,
das Stickstoff-Mischkristallverhältnis
um etwa das 1,36-fache höher
als im Falle, worin Al nicht gemischt kristallisiert vorliegt, erhöht werden
muss.
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In
diesem Beispiel wurde Al0,35Ga0,65As
für die
Mantelschichten verwendet, und Al0,05Ga0,95As wurde für die Leitungsschichten verwendet.
Die Mantelschichten, die Leitungsschichten und die Sperrschichten
können aus
einem Material gebildet werden, das dargestellt werden kann als
AlhGaiIn1-h-iAsjP1-j (h ≥ 0,
i > 0, j ≥ 0), beispielsweise
AlGaAs, enthaltend GaAs mit einem unterschiedlichen Al-Mischkristallverhältnis, GaInP,
InGaAsP, AlGaInP oder andere Materialien, da diese Materialien eine
optimale Wachstumstemperatur im optimalen Wachstumstemperaturbereich
für AlGaInNAs,
das für
die Filmschicht verwendet wird, aufweisen.
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(Vergleichsbeispiel 15)
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Ein
Halbleiterlaser zum Emittieren von Licht mit einer Wellenlänge von
1,3 μm wurde
in einer ähnlichen Art
und Weise zu derjenigen von Beispiel 16 hergestellt, außer dass
die Filmschicht 15 in 7 gebildet
wurde aus Ga0,7In0,3N0,01As0,99, das kein
Al enthält,
und das Kristallwachstum wurde bei einer Wachstumstemperatur von
500°C durchgeführt, um
Stickstoff einzuführen.
In diesem Fall war der Oszillationsgrenzwert 65 mA und die charakteristische
Temperatur betrug 105 K, die geringer war als jene der Halbleiterlaservorrichtung
in Beispiel 16. Der Grund hierfür
ist, dass, wenn Al nicht in der Filmschicht enthalten ist, Kristallwachsen
bei einer Temperatur durchgeführt
werden muss, die relativ niedrig für die Wachstumstemperatur einer
Gruppe-III-V-Verbindung ist, um Stickstoff einzuführen. Es
ist zu berücksichtigen,
dass der Kristall der Filmschicht keine befriedigende Kristallinität aufweist
und somit kein ausreichendes optisches Ziel aufgrund der derartig niedrigen
Wachstumstemperatur erreicht wurde.
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9 ist
eine Darstellung, die den Oszillationsgrenzstrom des Halbleiterlasers
in Beispiel 16 mit einem Al-Mischkristallverhältnis von 0,05 in der Filmschicht
und Halbleiterlaser mit einer Struktur ähnlich zu derjenigen des Halbleiterlasers
in Beispiel 16, außer
mit einem Al-Mischkristallverhältnis
von 0, 0,02, 0,1, 0,15, 0,2 und 0,25 in der Filmschicht veranschaulicht.
Für jeden
Halbleiterlaser wurden das Stickstoff-Mischkristallverhältnis und
das Indium-Mischkristallverhältnis
gemäß der in 8 gezeigten
Beziehung eingestellt, um die Oszillationswellenlänge bei
1,3 μm aufrechtzuerhalten.
Für die
Vorrichtung mit einem Al-Mischkristallverhältnis von 0 wurde Kristallwachstum
bei einer Wachstumstemperatur von 500°C durchgeführt, um Stickstoff einzuführen.
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Wenn
im allgemeinen Stickstoff mit einer Arsenverbindung gemischt kristallisiert
wird, wird die Kristallinität
drastisch verschlechtert, wenn das Stickstoff-Mischkristallverhältnis ansteigt.
Jedoch zeigten die Vorrichtungen, die durch das Verfahren der vorliegenden
Erfindung mit einem Al-Mischkristallverhältnis im Bereich von 0,02 bis
0,20 hergestellt wurden, einen niedrigeren Oszillationsgrenzstrom
als derjenige einer Vorrichtung, hergestellt mit einem Al-Mischkristallverhältnis von
0, trotz des erhöhten
Stickstoff-Mischkristallverhältnisses, wenn
das Al-Mischkristallverhältnis
anstieg. Die mit einem Al-Mischkristallverhältnis im Bereich von 0,02 bis 0,10
hergestellten Vorrichtungen waren insbesondere mit einem Oszillationsgrenzstrom,
der halb so hoch oder weniger war als derjenige einer durch die
herkömmlichen
Verfahren hergestellten Vorrichtung, überlegen. Eine mit einem Al-Mischkristallverhältnis x
von 0,25 hergestellte Vorrichtung zeigte einen Oszillationsgrenzstrom, der
höher war
als derjenige einer Verbindung, die mit den herkömmlichen Verfahren hergestellt
wurde. Wie aus 8 abgeschätzt werden kann, war das Stickstoff-Mischkristallverhältnis in
der Filmschicht der mit einem Al-Mischkristallverhältnis x
von 0,25 hergestellten Vorrichtung etwa dreimal höher als
derjenige der Vorrichtung, die mit einem Al-Mischkristallverhältnis von
0 hergestellt wurde. Eine derartige Beeinträchtigung der Kristallinität, verursacht
durch eine Zunahme des Stickstoff-Mischkristallverhältnisses,
resultierte in einem Abfall der Vorrichtungscharakteristika.
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In
Beispiel 16 wurde der Halbleiterlaser zum Emittieren von Licht bei
einer Wellenlänge
von 1,3 μm hergestellt.
Die Oszillationswellenlänge
ist nicht auf 1,3 μm
beschränkt,
aber kann beliebig ausgewählt
werden, um beispielsweise 1,2 μm
oder 1,5 μm
gemäß der beabsichtigten
Verwendung zu sein. In diesem Beispiel wird ein Oberflächenemissionshalbleiterlaser
mit einem Fabry-Perot-Resonator beschrieben. Ein verteilter Rückkopplungshalbleiterlaser,
ein verteilter Reflexionshalbleiterlaser, ein Vertikalresonatoroberflächenemissionslaser
oder eine lichtemittierende Diode können beispielsweise ähnlich strukturiert
sein. Als die aktive Schicht wurde eine aktive verzerrte Quantentfilmschicht
mit einer Druckspannung beschrieben. Die Richtung und Höhe der Spannung
kann beliebig ausgewählt
werden. Die aktive Schicht kann eine aktive Masseschicht, eine Quantenfeinlinienaktivschicht
oder eine Quantenboxaktivschicht sein.
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(Beispiel 17)
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Ein
Mehrschichtfilm mit einer in 1 gezeigten
Schicht wurde in einer ähnlichen
Art und Weise zu derjenigen von Beispiel 1 hergestellt, außer dass
die obere und die untere Sperrschicht aus Ga0,51In0,49P gebildet wurden, das an das GaAs-Substrat
gittermäßig angepasst
ist, und dass die Substrattemperatur auf 600°C eingestellt wurde. Die Substrattemperatur
wurde konstant gehalten, während
Kristallwachstum durchgeführt wurde,
um den Mehrschichtfilm zu bilden.
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(Beispiel 18)
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Ein
Mehrschichtfilm mit einer in 1 gezeigten
Struktur wurde in ähnlicher
Art und Weise zu derjenigen von Beispiel 1 hergestellt, außer dass
die obere und die untere Sperrschicht aus (Al0,3Ga0,7)0,5In0,5P gebildet wurden, das an das GaAs-Substrat
gittermäßig angepasst
ist, und dass die Substrattemperatur auf 600°C eingestellt wurde. Die Substrattemperatur
wurde konstant gehalten, während
Kristallwachstum durchgeführt
wurde, um den Mehrschichtfilm zu bilden.
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(Beispiel 19)
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Ein
Mehrschichtfilm mit einer in 1 gezeigten
Struktur wurde in ähnlicher
Art und Weise zu derjenigen von Beispiel 1 hergestellt, außer dass
die obere und die untere Sperrschicht aus In0,43Ga0,57As0,2P0,8 gebildet wurden, das an das GaAs-Substrat
gittermäßig angepasst
ist, und dass die Substrattemperatur auf 600°C eingestellt wurde. Die Substrattemperatur
wurde konstant gehalten, während
Kristallwachstum durchgeführt wurde,
um den Mehrschichtfilm zu bilden.
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In
dem Einzelquantenfilm in den Beispielen 17 bis 19 war die Photolumineszenz-Lichtemissionsintensität der Al0,05Ga0,95N0,015As0,085-Filmschicht
im wesentlichen gleich derjenigen in den Beispielen 1 bis 16, worin die
Sperrschichten aus AlGaAs gebildet wurden.
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In
sämtlichen
der obigen Beispiele ist ein geeignetes Material als das Ga-Quellmaterial,
In-Quellmaterial, Al-Quellmaterial und As-Quellmaterial verwendbar.
Beispielsweise verwendbare Ga-Quellmaterialien umfassen organische
Metallverbindungen, wie beispielsweise Ga-Metall, TMGa und TEGa
(Triethylgallium) und Chloride, wie beispielsweise GaCl3.
Verwendbare In-Quellmaterialien umfassen beispielsweise organische Metallverbindungen,
wie beispielsweise Indiummetall und TMIn. Verwendbare Al-Quellmaterialien
umfassen beispielsweise organische Metallverbindungen, wie beispielsweise
Al-Metall und TMA1. Verwendbare As-Quellmaterialien umfassen beispielsweise
organische Metallverbindungen, wie beispielsweise As4 und
As2, erhalten aus As-Metall und TMAs (Trimethylarsin),
und Hydride, wie beispielsweise AsH3.
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In
den obigen Beispielen wird Ammoniak als ein Stickstoffquellmaterial
verwendet. Der Effekt der Zersetzung des Quellmaterials, der an
der Oberfläche
eines Al enthaltenden aktiven Kristalls gefördert wird, kann ähnlich durch
andere Stickstoffquellmaterialien, einschließlich Ammoniak und organische
Verbindungen hiervon, zur Verfügung
gestellt werden, dargestellt durch:
oder Hydrazin und organische
Verbindungen hiervon, dargestellt durch:
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In
den obigen Formeln sind R1, R2,
R3 und R4 jeweils
Wasserstoff oder eine Niederalkylgruppe. Alternativ ist eine Stickstoffverbindung,
enthaltend Stickstoffatome, die radikalisch angeregt sind, als Stickstoffquellmaterial
verwendbar. Erfindungsgemäß können diese
Materialien bei einer höheren
Temperatur als in herkömmlichen
Verfahren als Kristalle wachsen gelassen werden, und somit können Stickstoffatome
mit hoher Effizienz eingeführt
werden. Die zuzuführenden
Quellmaterialien können
Indium (In) als Gruppe-III-Element und Phosphor (P) als Gruppe-V-Element
enthalten. Da In einen hohen Druck beim Verdampfen aufweist und einfach
thermisch verdampft wird, ist gleichzeitige Addition von Al und
In zweckmäßig, da
dies einen weiteren Effekt des Unterdrückens des thermischen Verdampfens
von In bereitstellt.
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In
den obigen Beispielen werden Verbindungshalbleiter, die in geeigneter
Weise Ga, In und Al als Gruppe-III-Elemente und As und N als Gruppe-V-Elemente
enthalten, gezeigt. Andere Gruppe-III-Elemente (beispielsweise B),
andere Gruppe-V-Elemente (beispielsweise Sb und P) und Verunreinigungselemente
(beispielsweise Zn, Be, Mg, Te, S, Se und Si) können in geeigneter Weise enthalten
sein.
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In
sämtlichen
der obigen Beispiele wird GaAs als Material für das Substrat verwendet. Das
Material für
das Substrat ist nicht auf GaAs begrenzt. Andere Materialien können verwendet
werden, um ähnliche
Effekte bereitzustellen. Beispielsweise sind andere Gruppe-III-V-Verbindungshalbleitersubstrate,
wie ein InGaAs-Substrat, Gruppe-II-VI-Verbindungshalbleitersubstrate,
wie ein ZnS-Substrat, und Gruppe-IV-Verbindungshalbleitersubstrate,
wie ein Ge-Substrat, verwendbar.
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In
den obigen Beispielen werden das MBE-Verfahren und das CBE-Verfahren
als das Verfahren für Kristallwachstum
verwendet. Ein MO-MBE(metallorganisches Molekülstrahl-Epitaxie)-Verfahren, ein GS-MBE(Gasquellen-Molekülstrahl-Epitaxie)-Verfahren,
ein MO- CVD-Verfahren,
ein Hydrid-VPE-Verfahren und ein Chlorid-VPE-Verfahren können verwendet
werden, um ähnliche
Effekte bereitzustellen.
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Durch
die gesamte Beschreibung bezieht sich der Begriff "obere" auf eine Position,
die weiter weg vom Substrat ist, und der Begriff "untere" bezieht sich auf
eine Position näher
am Substrat. Kristallwachstum schreitet in der Richtung von "untere" zu "obere" fort.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Kombinationen
von Kristallzusammensetzung, Bandlückenwellenlänge und Heteroübergang
beschränkt.
Es ist überflüssig festzustellen,
dass die vorliegende Erfindung auf die Herstellung eines Gruppe-III-V-Verbindungshalbleiter-Mischkristalls
mit anderen Zusammensetzungen und Bandlücken, die sowohl Stickstoff
(N) als auch Arsen (As) als Gruppe-V-Elemente enthalten, anwendbar
ist. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf eine Struktur begrenzt,
worin die gewachsenen Schichten an dem Kristall des Substrats gittermäßig angepasst
sind. Die gewachsenen Schichten können ein Material enthalten,
dass gittermäßig nicht
an den Kristall des Substrats angepasst ist, solange keine Kristalldefekte
induziert werden. Beispielsweise kann eine gespannte Quantenfilmstruktur
eines Halbleiterlasers eingesetzt werden.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines
Verbindungshalbleiters, gebildet aus Gruppe-III-V-Halbleitermaterialien,
enthaltend Gruppe-III-V-Verbindungshalbleiter,
die Arsen als Gruppe-V-Element enthalten und ebenfalls hiermit mischkristallisierten
Stickstoff enthalten, zur Verfügung
und speziell ein Verfahren zur Herstellung eines Kristalls mit befriedigenden
Lichtemissionscharakteristika. Noch spezieller, selbst wenn die
Wachstumstemperatur erhöht
wird, um wesentlich höher
als die optimale Kristallwachstumstemperatur für AlGaAs oder dergleichen zu
sein, kann eine ausreichende Menge an Stickstoff vermischt kristallisiert
werden. Demgemäß kann ein
Verfahren zur Herstellung einer Verbindungshalbleiterschicht, die
für eine
Struktur für
lichtemittierende Vorrichtungen geeignet ist, einschließlich Halbleiterlasern,
zur Verfügung
gestellt werden. Zusätzlich
kann eine Verbindungshalbleitervorrichtung mit ausgezeichneten Charakteristika durch
Einsetzen des Bildungsverfahrens der vorliegenden Erfindung zur
Verfügung
gestellt werden. Speziell kann ein Verbindungshalbleiterfilm mit
Kristallinität
und Lichtemissionscharakteristika, die für eine Lichtemissionsschicht
einer lichtemittierenden Vorrichtung ausreichend sind, hergestellt
werden. Somit kann eine Vorrichtung mit ausgezeichneten Lichtemissionscharakteristika,
Lichtemissionseffizienz und Vorrichtungshaltbarkeit zur Verfügung gestellt
werden.