-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung hochqualitativer
InGaAsN-Halbleitervorrichtungen mittels metallorganischer chemischer
Dampfabscheidung.
-
InGaAsN
ist ein vielversprechendes Material für eine Vielzahl von Halbleiteranwendungen.
InGaAsN ist auf dem Gebiet der kantenemittierenden Lasern mit langer
Wellenlänge
und auf dem Gebiet der oberflächenimitierenden
Laser mit vertikaler Kavität (VCSEL),
wie in der Druckschrift WO 01/52373 offenbart ist, für die optische
Kommunikation nützlich,
da das Material leicht auf GaAs-Wafer wachsen kann, wodurch sich
ein größerer Versatz
des Leitungsbands ergibt, und die Verwendung von stark reflektierenden
verteilten Bragg-Reflektoren
(DBRs) aus GaAs/AlAs ermöglicht
wird.
-
Eine
Anzahl von Forschungsgruppen haben den Betrieb mit kontinuierlicher
Welle (CW) bei Raumtemperatur von InGaAsN-VCSELs mit VCSELs ermöglicht,
die unter Verwendung von Molekularstrahl-Epitaxie (molecular beam
epitaxy, MBE) hergestellt wurden. Es wurde ferner ein Betrieb mit
kontinuierlicher Welle bei Raumtemperatur von InGaAsN-VCSELs ermöglicht,
die unter Verwendung von metallorganischer chemischer Dampfabscheidung
(MOCVD) hergestellt wurden, wobei Dimethylhydrazin (DMHy) als Stickstoffquelle
verwendet wurde. MOCVD wird gegenüber MBE als Wachstumstechnik
zum Erreichen von Massenproduktionen bevorzugt. Um die kommerzielle
Verwendung von InGaAsN-VCSELs zu erreichen, sind weitere Verbesserungen
der Leistungsfähigkeit
der Vorrichtungen notwendig, beispielsweise die Verringerung der
Schwellspannungsdichte und die Erhöhung der Lebenszeit der Vorrichtung.
-
In
den Electronic Letters, Band 33, 1997, Seite 1386 wurde von Sato
et al. berichtet, daß die Oberflächenmorphologie
des aktiven Bereichs des InGaAsN, das direkt auf die Uberzugsschicht
aus AlGaAs mittels MOCVD gewachsen ist, puderähnlich erscheint, wobei dies
dreidimensionales Wachstum anzeigt. Den Electronic Letters, Band
36, 2000, Seite 1776, von Kawaguchi et al. ist zu entnehmen, daß kontinuierliches
MOCVD-Wachstum von InGaAsN-Schichten
auf GaAs/AlGaAs-Schichten zu einer schlechten optischen Qualität der InGaAsN-Schicht führt, während das
Ubergehen auf einen Prozeß mit
zwei Reaktoren zu wesentlich besseren optischen Qualitäten der
InGaAsN-Schicht führt. In
den IEEE Photonics Technology Letters, Band 12, 1999, Seite 1386,
berichten Sato et al. von guten Ergebnissen mit stark vorgespannten
(strained) Stegstreifen-Laser (ridge stripe Laser) aus GaInAsN mittels
MOCVD unter Verwendung von aluminiumfreien Uberzugsschichten. Dieser
Ansatz ist für
VCSELs nicht dienlich, da der stark reflektierende AlGaAs/GaAs DBR-Spiegel
nicht verwendet werden kann.
-
ABRISS DER
ERFINDUNG
-
Untersuchungen
mit sekundärer
Ionenmassenspektroskopie (secondary ion mass spectroscopy, SIMS)
haben gezeigt, daß übliches
Aufwachsen durch metallorganische chemische Dampfabscheidung (metal
organic chemical vapor deposition, MOCVD) von aktiven Schichten
aus InGaAsN auf GaAs/AlGaAs-Schichten zu einer wesentlichen Aluminiumkontaminierung
(nahezu ein Prozent) führt und
für einen
Leistungsfähigkeitsverlust
in einer Vielzahl von Halbleitervorrichtungen verantwortlich ist. Schlechte
optische Eigenschaften von aktiven InGaAsN-Bereichen für InGaAsN-Kantenemitter
in InGaAsN-VCSELs sowie die unerwartet geringe Stromverstärkung bei
Bipolartransistoren sind der Aluminiumkontamination der aktiven
Bereiche zuzurechnen. Bei InGaAsN-Solarzellen und InGaAsN-Photodetektorstrukturen
(vergleiche beispielsweise R.R. King et al., Conference Record of
the 28th IEEE Photovoltaic Specialists Conference, 2000, Seite 998
und J.B. Heroux et al., Applied Physics Letters, Band 75, 19999, Seite
2716) führt
die Eliminierung von Aluminiumkontamination zu InGaAsN-Absorptionsschichten
mit höherer
Qualität,
welche zu höheren
Quanteneffizienten für
solche Halbleitervorrichtungen führt.
Ferner zeigen aktive Bereiche aus InGaAsN, die über AlGaAs-Schichten angeordnet sind, eine höhere Einbindung
von Stickstoff und Kohlenstoff, als aktive Bereiche aus InGaAsN,
die ohne darunterliegende AlGaAs-Schichten gewachsen sind. Es sind
erfindungsgemäße Ausführungen
offenbart, die dazu dienen, das Einführen von Aluminium in die InGaAsN-Schichten
zu vermeiden.
-
Erfindungsgemäß wachsen
beide Schichten in der Halbleiterstruktur, deren Wachstum dazu dient, daß Al-Getteratome
bzw. Getter für
Al-enthaltende Moleküle
oder Chemikalien in die MOCVD-Kammer mittels Flußgasen eingeführt werden
können,
die den Al-Getteratome bzw. den Getter für Al-enthaltende Molekülen dienen.
Diese Verfahren verringern die Al-Menge, die in die N-enthaltenden
Schichten eingebracht ist und führen
zu Qualitätsverbesserungen der
InGaAsN-Schicht einschließlich
glätterer
Oberflächenstruktur,
verbesserten optischen Qualitäten
und einen geringeren Grad an Rekombinationszentren, beispielsweise
durch Einfügen
von O und C, welches typischerweise mit dem Einbringen von Al einhergeht.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1a zeigt
eine Seitenansicht eines typischen MOCVD-Reaktors gemäß der Erfindung.
-
1b zeigt
eine Aufsicht eines typischen MOCVD-Reaktors gemäß der Erfindung.
-
2 zeigt
eine Anordnung des chemischen Zuführungssystems für den typischen
MOCVD-Reaktor der 1a und 1b.
-
3 zeigt
eine Teststruktur gemäß der Erfindung.
-
4 zeigt
eine Teststruktur gemäß der Erfindung.
-
5 zeigt
eine kantenemittierende Laserstruktur gemäß der Erfindung.
-
6 zeigt
eine oberflächenemittierende
Laserstruktur mit vertikaler Kavität gemäß der Erfindung.
-
7 zeigt
eine Hetero-Bipolartransistorstruktur gemäß der Erfindung.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Es
sind erfindungsgemäße Verfahren
offenbart, die das Einbringen von Al durch das Wachstum von Al-enthaltenden
Schichten, beispielsweise AlGaAs-Schichten, in aktive InGaAsN-Schichten steuern,
welche kontinuierlich auf GaAs/AlGaAs wachsen. Diese Verfahren umfassen
typischerweise entweder das Wachstum von Schichten innerhalb der Halbleitervorrichtung,
das den Al-Getteratomen bzw. Getter für Al-enthaltende Molekülen (getter
Al atoms/Al containing molecules) dient, oder das Einbringen von
Chemikalien in die MOCVD-Kammer mittels Flußgasen, welche den Al-Getteratomen
bzw. Getter für
Al-enthaltende Moleküle
ohne damit einhergehendem Schichtwachstum dienen.
-
Erfindungsgemäß können Schichten,
deren Wachstum auch für
Al-Getteratome oder für
Al-enthaltende Moleküle vorgesehene
Getter funktioniert, jederzeit vor dem Wachstum der InGaAsN-Schicht oder
zwischen dem Wachstum der aktiven InGaAsN-Schicht und der vorher
gewachsenen AlGaAs-Schicht wachsen, um die Al-Kontamination der aktiven
InGaAsN-Schicht
zu reduzieren. Typischerweise sind Schichten geeignet, deren Wachstum
Atome/Moleküle
involviert, die effektiver mit Al oder Al-enthaltenden Molekülen als
mit As-Atomen oder As-enthaltenden
Molekülen
reagieren. Insbesondere ist das Wachstum von Schichten, welche N-
und/oder P-Atome enthalten, bei der Verringerung der Al-Kontamination typischerweise
effektiv, wenn die gesamte Menge der in den MOCVD-Reaktor eingeführten N- und/oder
P-Atome größer als
die Menge an Al-Atomen ist, die in den MOCVD-Reaktor vor dem Wachstum
der aktiven InGaAsN-Schicht eingeführt werden. Daher sind die
jeweiligen Gesamtmengen vom MOCVD-Reaktor abhängig. Die Flußrate der
Al-Getter-Chemikalie und die Anwendungszeit ermittelt sich durch
Einstellen der gesamten Menge von durch den Fluß eingeführte N und/oder P Getter-Atomen,
beispielsweise derart, daß diese
größer als
die Gesamtmenge von in die Reaktorkammer eingeführtem Aluminium ist. Es sollte
bemerkt werden, daß es
erfindungsgemäß effektiv
ist, dieses Verfahren anzuwenden, auch wenn Al-Schichten in der
Vorrichtungsstruktur nur nach dem Wachstum der aktiven InGaAsN-Schicht
wachsen, da bei kommerziellen Anwendungen die Reaktoren wiederholt
zum Wachstum der gleichen Vorrichtungsstruktur verwendet werden,
wobei dies zu einer Al-Kontamination durch den vorherigen Prozeß führt.
-
Erfindungsgemäß können Chemikalien
mit diesen Al-Getteratomen Getter für Al-enthaltende Moleküle mittels
Flußgasen
in den MOCVD-Reaktor jederzeit vor dem Wachstum der InGaAsN-Schicht oder
jederzeit vor dem Wachstum der InGaAsN-Schicht und nach dem Wachstum
der AlGaAsN-Schicht eingeführt
werden, um die Al-Kontamination der InGaAsN-Schicht zu verringern. Typischerweise
werden Chemikalien, welche effektiver mit Al-Atomen/Al-enthaltenden Molekülen als
mit As-Atomen oder As-enthaltenden Molekülen reagieren, mittels in den
MOCVD-Reaktor eingebrachtes Flußgas
jederzeit eingeführt
werden, bevor das Wachstum der InGaAsN-Schicht stattfindet, oder
bevor das Wachstum der InGaAsN-Schicht und nachdem Wachstum der
AlGaAs-Schicht stattfindet. Insbesondere ist das Einführen von
Chemikalien, die N- und/oder P-Atome enthalten, mittels Flußgase in
den MOCVD-Reaktor hinein typischerweise effektiv, wenn die Gesamtmenge
an N- und/oder P-Atomen
in den Chemikalien größer als
die Gesamtmenge von Al-Atomen ist, die eingeführt wurde, bevor die InGaAsN-Schicht
wächst.
-
Gemäß der Erfindung
können
jegliche Halbleitervorrichtungen unter Verwendung von InGaAsN-Schichten
und Aluminium enthaltende Schichten wie AlGaAs, AlGaInP und AlGaIn-AsP hergestellt werden,
indem ein einzelner MOCVD-Reaktorprozeß verwendet wird, wobei sich
hochqualitative InGaAsN-Schichten mit einem geringen Grad an Al-Kontamination
ergeben. Beispielsweise führen
Solarzellen und Photodetektor-Vorrichtungsstrukturen unter Verwendung
von hochqualitativen absorbierenden InGaAsN-Schichten zu höheren Quantenwirkungsgraden,
während
bipolare Transistoren unter Verwendung von InGaAsN-Kollektor- und -Basisschichten
weniger von vorliegenden Rekombinationsschichten beeinträchtigt sind,
die zu geringer Stromverstärkung
führen.
-
Gemäß der Erfindung
zeigt die 1a eine Innenansicht eines MOCVD-Reaktors 120 mit
einer Abluftleitung 180. Der MOCVD-Reaktor 120 ist
ein Quarzreaktor mit kalter Wand. Die Injektion einer Gruppe-III-quelle
findet an dem Eingang 125 statt, und die Injektion einer
Gruppe-V-quelle tritt an dem Eingang 130 auf. Gruppe-III-gase
und Gruppe-V-gase mischen sich nach dem Durchlaufen der Öffnungen 187 und 188.
Die Öffnungen 187 und 188 sind
jeweils Rechtecke mit einer Größe von 13
cm × 2
cm. Die vertikale Höhe 143 des
MOCVD-Reaktors 120 beträgt ungefähr 4,5 cm,
während
die Abmessung 144 ungefähr
3 cm beträgt.
Die Abmessung 148 beträgt
ungefähr
7 cm und stellt den Abstand zwischen dem Ort dar, an dem sich die
Gruppe-III-gase und Gruppe-V-gase zu mischen beginnen, und dem Ort, an
dem die vertikale Verengung des MOCVD-Reaktors 120 beginnt.
Die Abmessung 147 beträgt
ungefähr
7 cm, wobei ein SiC-beschichteter Graphitsuszeptor 170 einen
Durchmesser von ungefähr
11 cm bei einer Dicke 145 von ungefähr 1,5 cm aufweist. Das Substrat 175 ist
auf dem Suszeptor 170 positioniert, wie es in den 1a und 1b dargestellt
ist. Bezugnehmend auf 1b beträgt die seitliche Abmessung 185 des
MOCVD-Reaktors 120 ungefähr 13 cm, während die Abmessung 149 ungefähr 1,5 cm beträgt.
-
Erfindungsgemäß zeigt
die 2 eine Anordnung der Chemikalien und Leitungen,
die in den MOCVD-Reaktor 120 eingespeist werden. Der MOCVD-Reaktor 120 ist
typischerweise ein Quarzreaktor mit kalter Wand. Die Ventile 250, 251, 252 und 253 steuern
und leiten den Fluß der
jeweiligen Tanks 231, 232, 233 und 234.
Die Ventile 254, 255, 256, 257, 258, 259 und 260 steuern
und leiten von den jeweiligen Rührern 235, 236, 237, 238, 239, 240 und 241 stammenden
Fluß.
Der Eingang 210 dient dem Einführen von H2-Trägergas in
den MOCVD-Reaktor 120 über die
Leitung 212 in den Eingang 130 des MOCVD-Reaktors 120.
Die Lei tung 212 dient ferner typischerweise zum Einführen von
Tertiär-Butylarsin (TBA),
das vom Rührer 235 stammt,
und von Dimethylhydrazin (DMHy), welches vom Rührer 236 stammt, über den
Eingang 130 in den MOCVD-Reaktor 120. Die Ventile 254 und 255 leiten
den Fluß der jeweiligen
Rührer 235 und 236 entweder
in die Leitung 212 oder in die Lüftungsleitung 220.
Die Lüftungsleitungen 220 sind
mit der Entlüftungsleitung 180 verbunden.
Die Leitung 221 dient dem Einbringen von H2 in
die Rührer 235 und 236,
während
die Leitung 222 dazu dient, H2 in
die Rührer 237, 238, 239, 240 und 241 einzubringen.
Die Leitung 211 dient dazu, NH3 aus
dem Tank 231, AsH3 von Tank 232, PH3 von Tank 233 und Si2H6 von Tank 234 über den Eingang 130 in
den MOVCD-Reaktor 120 einzubringen.
-
Die
Ventile 250, 251, 252 und 253 leiten
den Fluß von
den Tanks 231, 232, 233 bzw. 234 entweder in
die Leitung 211 oder in die Belüftungsleitung 220. Die
Leitung 213 dient dazu, typischerweise Trimethylgallium
(TMGa) von dem Rührer 237,
Triethylgallium (TEGa) von dem Rührer 238,
Trimethylaluminium (TMAl) von dem Rührer 239, Trimethylindium (TMIn)
von dem Rührer 240 und
CBr4 von dem Rührer 241 über den
Einlaß 125 in
den MOCVD-Reaktor 120 einzubringen. Die Ventile 256, 257, 258, 259 und 260 leiten
den Fluß von
den jeweiligen Rührern 237, 238, 239, 240 und 241 entweder
in die Leitung 213 oder in die Belüftungsleitung 220.
Es ist zu bemerken, daß in
keiner der Leitungen Rückfluß auftritt,
da eine mechanische Pumpe (nicht dargestellt) den Druck in dem Reaktor 120 bei
ungefähr
100 mbar hält.
-
3 zeigt
eine Teststruktur 300 mit InGaAsN-Quantentopf-Photolumineszenz
(PL) in einer erfindungsgemäßen Ausführung. Zum
Wachstum der Teststruktur 300 wächst eine GaAs-Pufferschicht 325 mit
einer typischen Dicke im Bereich von ungefähr 1000 bis 5000 Å auf GaAs-Substrat 320 bei
Umgebungsbedingungen mit einer Temperatur im Bereich von ungefähr 600 bis
800°C unter
Verwendung von Trimethylgallium (TMGa) und Arsin (AsH3)
bei einem Umgebungsdruck von ungefähr 50 bis 400 mbar H2. Daraufhin wächst eine Al0,3Ga0,7As-Schicht 330 mit einer Dicke
von typischerweise 0,9 μm
auf der GaAs-Pufferschicht 325 durch
Einbringen von Trimethylaluminium (TMAl). Das Einbringen von TMAl
wird daraufhin beendet, und eine GaAs-Schicht 335 wächst auf
eine Dicke im Bereich von 50 bis 300 Å. Die gesamte Menge an zugeführtem TMAl
liegt bei ungefähr
4 × 10-4 Mol. Nach dem Wachstum der GaAs-Schicht 335 wird
der Wachstumsprozeß unterbrochen,
indem die Zuführung
von TMGa unterbrochen wird. Ein AsH3-Fluß von typischerweise
ungefähr
300 sccm wird kontinuierlich in einen MOCVD-Reaktor, beispielsweise
in den MOCVD- Reaktor 120 eingeführt, um
eine Beeinträchtigung
der exponierten Oberfläche
der GaAs-Schicht 335 zu verhindern.
Die Oberflächenbeeinträchtigung
ist typischerweise ein Problem, wenn die Temperatur ungefähr 400°C übersteigt
und sollte vermieden werden.
-
Daraufhin
wird typischerweise NH3 (Ammoniak) mit einer
typischen Flußrate
von ungefähr
500 sccm eingebracht, bei einer Temperatur und einem Druck im Bereich
von 400 bis 700°C
und 50 bis 1000 mbar, bzw. typischerweise 500 bis 600°C und 100 mbar.
NH3 ist hinsichtlich der Kosten und Reinheit
attraktiv. Die Anwendungszeit für
NH3 kann variiert werden und reicht typischerweise
von einer halben Minute bis ungefähr 4 Minuten. Längere Anwendungszeiten
verringern die Menge an Aluminium in der Umgebung, das zum Einbringen
in die InGaAsN-Schicht 350 und InGaAsN-Schicht 360 zur
Verfügung
steht. Eine Anwendungszeit von einer halben Minute bei einer Flußrate von
ungefähr
500 sccm bringt ungefähr 1 × 10-2 Mol N-Atome ein, während eine Anwendungszeit von
ungefähr
4 Minuten bei einer Flußrate von
ungefähr
500 sccm ungefähr
8 × 10-2 Mol N-Atomen in den MOCVD-Reaktor 120 einbringt.
Die Menge an eingebrachten N-Atomen verändert sich linear mit der Anwendungszeit.
Die ausgewählte
Zeit und Flußrate
für NH3 gewährleisten,
daß die
Gesamtmenge an N-Atomen größer als
die Gesamtmenge an Al-Atomen ist, die in den MOCVD-Reaktor 120 vor dem
InGaAsN-Wachstum eingeführt
wird. Gemäß einer
Ausführung
der Erfindung reagiert NH3 auch bei Raumtemperatur
stark mit TMAl, d.h. der Al-Quelle, die für das Wachstum der Al-enthaltenden
Schichten verwendet wird. NH3 hat ferner
eine sehr hohe Pyrolysetemperatur im Vergleich zu der Wachstumstemperatur
von GaAs-basierendem Material, so daß das unerwünschte Einfügen von N in die Oberfläche der GaAs-Schichten
während
des NH3-Flusses minimiert ist. NH3 ist ferner aus Gründen der Kosten und Reinheit
attraktiv. NH3 kann durch eine Anzahl anderer Chemikalien
ersetzt werden, die Stickstoffatome oder Phosphoratome enthalten,
und die stark mit Al-Quellen reagieren, um die Al-Getter-Funktion
auszufüllen, beispielsweise
Monomethylamin, Dimethylamin, Hydrazin, Monomethylhydrazin, Dimethylhydrazin,
Tertiär-Butylhydrazin,
Phenylhydrazin, Phosphin oder Tertiär-Butylphosphin. Im allgemeinen können stark mit
Aluminiumquellen reagierende Chemikalien verwendet werden, um die
Al-Getter-Funktion auszuführen,
soweit die Chemikalien keinen starken nachteiligen Effekt auf die
Halbleiterschichten haben.
-
Nach
dem NH3-Fluß wird das Wachstum der GaAs-Schicht 336 fortgeführt. Mit
der Verringerung der Temperatur auf ungefähr 500 bis 600°C wächst eine
GaAs-Wellenleiterschicht 336 bis auf eine Dicke im Bereich
von ungefähr
1000 bis 2000 Å an.
Nach dem Abschluß des Wachstums
der GaAs-Schicht 336 wächst
die aktive InGaAsN-Schicht 350 auf eine Dicke im Bereich
von ungefähr
60 bis 100 Å bei
einer Temperatur im Bereich von 500 bis 600°C unter Verwendung von Triethylgallium
(TEGa), Trimethylindium (TMIn), Tertiär-Butylarsin (TBAs) und Dimethylhydrazin
(DMHy). Es wird ein Verhältnis
von DMHy/(DMHy + TBAs) im Bereich zwischen 0,95 und 0,99 zum Wachstum
der aktiven InGaAsN-Schichten 350 und 360 verwendet.
Zwischen die aktive InGaAsN-Schicht 350 und die aktive
InGaAsN-Schicht 360 wird eine GaAs-Barriereschicht 355 mit
einer Dicke im Bereich von ungefähr
100 bis 300 Å eingefügt. Daraufhin
wächst
bei einer Temperatur von ungefähr 500
bis 600°C
die aktive InGaAsN-Schicht 360 auf eine Dicke im Bereich
von ungefähr
60 bis 100 Å unter
Verwendung von Triethylgallium (TEGa), Trimethylindium (TMIn), Tertiär-Butylarsin
(TBAs) und Dimethylhydrazin (DMHy). Nach dem Wachstum der aktiven
InGaAsN-Schicht 360 wächst
eine GaAs-Wellenleiterschicht 370 auf eine Dicke im Bereich
von ungefähr
1000 bis 2000 Å,
während
die Temperatur auf ungefähr
600 bis 800°C
erhöht
wird, unter Verwendung von Trimethylgallium (TMGa) und Arsin (AsH3) bei einem Umgebungsdruck im Bereich von
ungefähr
50 bis 1000 mbar H2. Daraufhin wächst eine
Al0,3Ga0,7As-Schicht 360 durch
Einführen
von TMAl auf eine Dicke im Bereich von ungefähr 1000 bis 2000 Å, und das
Wachstum wird mit einer GaAs-Deckschicht 390 abgeschlossen,
die bis auf eine Dicke im Bereich von ungefähr 50 bis 300 Å anwächst.
-
In
der 4 ist eine weitere Ausführung gemäß der Erfindung dargestellt.
Die Teststruktur 400 ähnelt
der Teststruktur 300, wobei jedoch in der Teststruktur 400 eine
nicht-aktive GaAsN-Schicht mit einer typischen Dicke von ungefähr 600 Å nach dem Wachstum
der GaAs-Schicht 335 hinzugefügt wird. GaAsN kann in der
nicht-aktiven Schicht 450 durch GaAsP substituiert werden.
Die GaAs-Schicht 335 wird wie oben beschrieben aufgebracht.
Daraufhin wächst
die nicht-aktive GaAsN-Schicht 450 durch Hinzufügen von
TMGa und AsH3 bei einer kontinuierlichen
Flußrate
von ungefähr
300 sccm und durch Hinzufügen
von NH3 mit einer Flußrate von ungefähr 500 sccm
für ungefähr 4 Minuten,
während
die Wachstumstemperatur auf einen Bereich von 500 bis 600°C verringert
wird. Vor dem Wachstum der aktiven InGaAsN-Schicht 350 wächst als
nächstes,
wie oben beschrieben, die GaAs-Schicht 436 auf eine Dicke
im Bereich von ungefähr
400 bis 1000 Å.
Die ausgewählte
Zeit und Flußrate
des NH3 gewährleistet, daß die Gesamtmenge
an N-Atomen größer als
die Gesamtmenge an Al-Atomen ist, die in den Reaktor 120 vor
dem Wachstum des InGaAsN eingeführt wird.
Alle darauffolgenden Schritte sind die gleichen, wie sie oben für die Teststruktur 300 beschrieben wurden.
-
Falls
in der nicht-aktiven Schicht InGaP durch GaAsN substituiert wird,
werden statt TMGa und AsH3 TMGa, Trimethylindium
(TMIn) und PH3 bei einer Flußrate von
500 sccm zugeführt.
Die typische Dicke liegt nach wie vor bei ungefähr 600 Å. Für das InGaP-Wachstum wird die
Temperatur typischerweise bei 700°C
gehalten. Nach dem Abschluß des
InGaP-Wachstums
werden TMGa und AsH3 zugeführt, um
Wachstum der GaAs-Schicht vorzusehen, die eine Dicke im Bereich
von ungefähr
400 bis 1000 Å hat,
während
die Temperatur für
das Wachstum der aktiven InGaAsN-Schicht 350 typischerweise
auf einen Bereich von ungefähr
500 bis 600°C
verringert wird. Alle darauffolgenden Schritte sind die gleichen, wie
sie oben für
die Teststruktur 300 beschrieben wurden.
-
Die 5 zeigt
eine kantenemittierende Laserstruktur 500 in einer Ausführung gemäß der Erfindung.
Auf das GaAs-Substrat 520 wächst eine Si-dotierte GaAs-Schicht 525 mit
einem typischen Si-Dotierungsniveau im Bereich von 1,0 × 101 bis 5 × 1018 cm-3 auf eine
Dicke im Bereich von ungefähr
1000 bis 5000 Å bei
einer Temperatur von 600 bis 800°C
unter Verwendung von TMGa, AsH3 und Si2H6 bei einem Umgebungsdruck
von 100 mbar H2. Daraufhin wächst auf
der Si-dotierten GaAs-Schicht 525 eine Si-dotierte AlxGa1-xAs-Überzugsschicht 530,
wobei x im Bereich von ungefähr
0,2 bis 0,8 liegt, bei einem Si-Dotierungsniveau
im Bereich von 1,0 × 101 bis 5 × 1018 cm-3, durch zusätzliches
Zuführen
von TMAl, um eine Si-dotierte AlxGa1-xAs-Überzugsschicht 530 mit einer
Dicke von ungefähr
1,5 μm vorzusehen.
Die Gesamtmenge von zugeführtem
TMAl liegt im Bereich zwischen ungefähr 5 × 10-4 Mol
und 2 × 10-3 Mol. Durch Beenden der Zuführung von
TMAl und Si2H6 wächst eine
undotierte, nicht-aktive GaAs-Schicht 535 auf der Si-dotierten AlxGa1-xAs-Überzugsschicht 530 auf
eine Dicke im Bereich von ungefähr
50 bis 300 Å.
Darauf wächst eine
nicht-aktive GaAs1-xNx-Schicht 337,
wobei x im Bereich von ungefähr
0 bis 0,1 liegt, auf eine typische Dicke von ungefähr 600 Å durch
Zuführen
von TMGa, 300 sccm AsH3 und 500 sccm NH3 für
typischerweise ungefähr
4 Minuten, während
die Wachstumstemperatur auf ungefähr 500 bis 600°C verringert
wird. Die Gesamtmenge von eingeführtem
NH3 liegt typischerweise bei 8 × 10-2 Mol, wobei dies mehr als zehnmal mehr
als die Menge an TMAl ist, die typischerweise bei kantenemittierenden
Laserstrukturen 500 zum Wachstum der unteren AlGaAs-Schicht 530 verwendet
wird, wenn ein MOCVD-Reaktor 120 verwendet wird. Erfindungsgemäß kann das
GaAs1-xNx in der nicht-aktiven
Schicht 537 durch GaAsP, GaAsNP, InGaP, InGaAsP, InGaAsPN,
InGaAsN oder ähnlichen Verbindungen
ersetzt werden. Ferner kann statt des Wachstums der nicht-aktiven
GaAs1-xNx-Schicht 537 ein
NH3-Fluß zusammen mit
der Unterbrechung des Wachstums als Aluminium-Getter verwendet werden. Der
NH3-Fluß zusammen
mit der Unterbrechung des Wachstums ergibt typischerweise eine undotierte GaAs-Schicht 538,
die auf eine typische Dicke im Bereich von 1000 bis 2000 Å wächst, um
eine Anpassung für
die nicht-aktive GaAs1-xNx-Schicht 537 vorzusehen.
Daher ist die Dicke der undotierten GaAs-Schicht 538 in
dem Fall des NH3-Flusses zusammen mit der
Unterbrechung des Wachstums ungefähr gleich der kombinierten
Dicke der nicht-aktiven GaAs1-xNx-Schicht 537 und
der undotierten GaAs-Schicht 538 für den Fall, daß das Wachstum nicht
unterbrochen wird.
-
Über die
GaAsN-Schicht 537 wächst
eine undotierte GaAs-Schicht 538 mit einer Dicke im Bereich
von 400 bis 1000 Å,
woraufhin eine aktive InGaAsN-Schicht 550 auf eine Dicke
im Bereich von 60 bis 100 Å bei
einer Temperatur von ungefähr
500 bis 600°C,
unter Verwendung von TEGa, TMIn, TBAs und DMHy anwächst. Das
Verhältnis
von DMHy/(DMHy + TBAs) wird für
das Wachstum von InGaAsN typischerweise auf einen Bereich von ungefähr 0,95
bis 0,99 eingestellt. Über
die aktive InGaAsN-Schicht 550 wächst eine GaAs-Barriereschicht 555 auf
eine Dicke im Bereich von ungefähr
100 bis 300 Å.
Daraufhin wächst
auf der GaAs-Schicht 555 eine aktive InGaAsN-Schicht 560 auf
eine Dicke im Bereich von 60 bis 100 Å, wobei dies bei einer Temperatur
von 500 bis 600°C
unter Verwendung von TEGa, TMIn, TBAs und DMHy stattfindet. Das
Verhältnis
von DMHy/(DMHy + TBAs) wird für
das Wachstum von InGaAsN auf einen Bereich von ungefähr 0,95
bis 0,99 eingestellt. Nach dem Wachstum der aktiven InGaAsN-Schicht 560 wächst eine
undotierte GaAs-Wellenleiterschicht 570 auf
eine Dicke im Bereich von ungefähr
1000 bis 2000 Å,
während
die Temperatur auf ungefähr
600 bis 800°C
erhöht
wird. Auf der undotierten GaAs-Schicht 570 wächst eine
C-dotierte AlxGa1-xAs-Überzugsschicht 580,
wobei x typischerweise im Bereich von 0,2 bis 0,8 und ein typisches C-Dotierungsniveau
typischerweise im Bereich von 1,0 × 101 bis
5 × 1018 cm-3 liegt, unter
zusätzlichem Hinzufügen von
TMAl und CBr4 in den MOCVD-Reaktor 120 auf
eine Dicke im Bereich von ungefähr
1,5 bis 2,5 μm.
Schließlich
wächst
eine stark C-dotierte GaAs-Kontaktschicht 590 mit einem
Dotierungsniveau im Bereich von 5,0 × 1018 bis
1,0a × 1020 auf der C-dotierten Al0,3Ga0,7-As-Schicht 580 bis zu einer
Dicke im Bereich von ungefähr
500 bis 2000 Å an.
-
Großflächige Laserdioden
werden aus der kantenemittierenden Laserstruktur 500 durch
Spaltbildung von Kristallflächen
senkrecht zur Lichtemissionsrichtung hergestellt. Falls erwünscht, kann
auf die gespaltenen Kristallflächen
eine dielektrische Beschichtung aufge bracht werden. Die Laserdiodengröße ist ein
Laserstreifen mit einer Breite von ungefähr 50 μm und einer Kavitätslänge von
ungefähr
500 μm. Die
Schwellwert-Stromdichte, die sich für die resultierende Laserdiode
ergibt, liegt ungefähr
bei 1,23 kA/cm2 bei einer Wellenlänge von
ungefähr
1,323 μm.
Mit erfindungsgemäßen Ausführungen
können hochqualitative
kantenemittierende InGaAsN-Laser erhalten werden.
-
Die 6 zeigt
eine oberflächenemittierende
Laserstruktur 600 vertikaler Kavität in einer Ausführung gemäß der Erfindung.
Auf dem GaAs-Substrat 620 wächst eine Si-dotierte GaAs-Pufferschicht 625 mit
einem Dotierungsniveau typischerweise im Bereich von 1,0 × 1017 bis 5,0 × 1018 cm-3 bei einer Temperatur von ungefähr 600 bis
800°C auf
eine Dicke im Bereich von 1000 bis 5000 Å. Nach dem Wachstum der Si-dotierten
GaAs-Pufferschicht 625 wächst die untere N-Typ-DBR-Spiegelstruktur 630. Die
N-Typ-DBR-Spiegelschicht 630 besteht typischer aus ungefähr 35 bis
45 Paaren alternierender Schichten, typischerweise aus Si-dotierten AlxGa1-xAs-Schichten 631 und
Si-dotierten GaAs-Schichten 632, die typischerweise in
einem Bereich von 5,0 × 1017 bis 5,0 × 1018 cm-3 typischerweise mit Si-dotiert sind. Eine
Si-dotierte AlxGa1-xAs-Schicht 631 wächst auf
eine typische Dicke, die einem Viertel der Emissionswellenlänge entspricht,
wobei x zwischen 0,8 und 1 liegt. Die Si-dotierte GaAs-Schicht 632 wächst auf
eine typische Dicke, die einem Viertel der Emissionswellenlänge entspricht,
mit einem Gradientenbereich von ungefähr 100 bis 300 Å an jeder
Grenzfläche.
Das Gradientenprofil ist typischerweise linear zu der Entfernung
von der Grenzfläche.
Der Gradientenbereich dient zur Verringerung einer Hetero-Schicht
zwischen den AlGaAs- und GaAs-Schichten, wodurch sich geringere
Betriebsspannungen für
die VCSEL-Vorrichtung ergeben. Die Gesamtmenge an TMAl, die dem MOCVD-Reaktor 120 zugeführt wird,
um die AlGaAs-Schichten wachsen zu lassen, liegt typischerweise
bei 7 × 10-3 Mol. Nach dem Abschluß des Wachstums einer n-Typ-DBR-Spiegelstruktur 630 wächst eine
GaAs-Schicht 635 auf eine typische Dicke im Bereich von
ungefähr
50 bis 300 Å an.
Nach dem Wachstum der GaAs-Schicht 635 wird das Wachstum
unterbrochen, indem die Zuführung
von TMGa unterbrochen wird, während
typischerweise ungefähr
300 sccm AsH3 kontinuierlich in den MOCVD-Reaktor 120 zugeführt werden,
um eine Oberflächenbeeinträchtigung
vorzubeugen.
-
Daraufhin
wird NH3 bei einer Flußrate von typischerweise ungefähr 500 sccm
bei einer typischen Temperatur und einem Druck von 600°C bzw. 100 mbar
für ungefähr 4 Minuten
zugeführt.
Die Gesamtmenge an eingeführtem
NH3 liegt typischerweise bei 8 × 10-2 Mol, wobei dies ungefähr zehnmal größer als die
Menge an TMAl ist, die typischerweise für das Wachs tum der Al-enthaltenden
Schichten, welche die DBR-Spiegelstruktur 630 bilden, zugeführt wird, wenn
ein MOCVD-Reaktor 120 verwendet wird. Alternativ kann zum
Binden bzw. Gettern des Al der Fluß von NH3 durch
das Wachstum einer GaAsN-Schicht substituiert werden, wie oben beschrieben
ist. Das GaAsN kann ferner beispielsweise durch GaAsP, GaAsNP, InGaP,
InGaAsP, InGaAsPN oder InGaAsN ersetzt werden. Nach Abschluß des NH3-Flusses wächst eine GaAs-Schicht 636 auf
einer Dicke von ungefähr
1600 Å an,
während
die Temperatur typischerweise auf ungefähr 500 bis 600°C verringert
wird. Daraufhin wächst
die aktive InGaAsN-Quantentopfschicht 650 auf einer Dicke
im Bereich von ungefähr
60 bis 100 Å unter
Verwendung von TEGa, TMIn, TBAs und DMHy an. Das Verhältnis von
DMHy/(DMHy × TBAs),
welches im Bereich von ungefähr
0,95 bis 0,99 liegt, wird typischerweise zum Wachstum der aktiven
InGaAsN-Quantentopfschicht 650 verwendet. Auf der aktiven
InGaAsN-Quantentopfschicht 650 wächst eine GaAs-Barriereschicht 651 auf
eine Dicke im Bereich von 50 bis 300 Å. Daraufhin wächst eine
aktive Quantentopfschicht 660 auf eine Dicke im Bereich
von ungefähr
60 bis 100 Å unter
Verwendung von TEGa, TMIn, TBAs und DMHy an. Das Verhältnis von
DMHy/(DMHy + TBAs) liegt im Bereich von ungefähr 0,95 und 0,99 und wird typischerweise
zum Wachstum der aktiven InGaAsN-Quantentopfschicht 660 verwendet.
Die GaAs-Barriereschicht 661 wächst auf der aktiven InGaAsN-Quantentopfschicht 660 auf
eine Dicke im Bereich von 50 bis 400 Å an. Daraufhin wächst die aktive
InGaAsN-Quantentopfschicht 670 auf eine Dicke im Bereich
von 60 bis 100 Å unter
Verwendung von TEGa, TMIn, TBAs und DMHy. Das Verhältnis von
DMHy/(DMHy + TBAs) liegt im Bereich von ungefähr 0,95 bis 0,99 und wird typischerweise
zum Wachstum der aktiven InGaAsN-Quantentopfschicht 670 verwendet.
Die gesamte Anzahl an Quantentöpfen
sowie die Dicke der aktiven Quantentopfschichten 650, 660, 670 und
der Barriereschichten 651, 661 können hinsichtlich
der besten Ergebnisse eingestellt werden. Der Abstand von der ersten
aktiven Quantentopfschicht, beispielsweise zwischen der aktiven Quantentopfschicht 650 und
der letzten aktiven Quantentopfschicht, beispielsweise die aktive
Quantentopfschicht 670, wird auf kleiner gleich 600 Å festgelegt.
Die Dicke der GaAs-Überzugsschicht 636 und
der GaAs-Schicht 680 wird typischerweise eingestellt, um
die Schichten, welche sich von der ersten Quantentopfschicht zu
der letzten Quantentopfschicht erstrecken, beispielsweise die aktive
Quantentopfschicht 650, welche sich zur aktiven Quantentopfschicht 670 erstreckt,
bei einem Maximum der stehenden Welle in der Kavität vorzusehen.
-
Nach
dem Wachstum der aktiven InGaAsN-Schicht 670 wächst eine
GaAs-Schicht 680 auf eine Dicke von ungefähr 1600 Å, während die
Temperatur typischerweise auf 600 bis 800°C erhöht wird. Daraufhin wächst eine
p-Typ-DBR-Spiegelstruktur 690. Die p-Typ-DBR-Spiegelstruktur 690 besteht
aus 20 bis 35 Paaren alternierender Schichten, von denen eine C-dotierte AlxGa1-xAs-Schicht 691 (mit
x typischerweise zwischen 0,8 und 1) und eine C-dotierte AlyGa1-xAs-Schicht 692 (mit y typischerweise
zwischen 0 und 0,2) typische Schichtpaare sind, und wobei die C-Dotierung
typischerweise im Bereich von 5,0 × 1017 bis
5,0 × 1018 cm-3 liegt. Die
C-dotierte AlxGa1-xAs-Schicht 691 wächst auf
eine Dicke, die typischerweise einem Viertel der Emissionswellenlänge entspricht.
Die C-dotierte AlyGa1-yAs-Schicht 692 wächst auf
eine Dicke, die einem Viertel der Emissionswellenlänge entspricht,
mit einem linearen Gradientenbereich von ungefähr 100 bis 300 Å an jeder Grenzfläche. Schließlich wird
das Wachstum abgeschlossen, indem eine stark C-dotierte GaAs-Kontaktschicht 695 auf
eine Dicke im Bereich von ungefähr
500 bis 1000 Å wächst. Die
C-dotierte GaAs-Kontaktschicht 695 ist
typischerweise im Bereich von 5,0 × 1018 bis
1,0 × 1020 cm-3 dotiert.
-
Typischerweise
wird die C-dotierte Al
xGa
1-xAs-Schicht
685 verwendet,
um die lateral oxidierten Schichten zur optischen Führung und
zur Stromführung
vorzusehen. Der Wert für
x für die C-dotierte
Al
xGa
1-xAs-Schicht
685 wird
höher gewählt als
der Wert von x, welcher für
alle anderen C-dotierten Al
xGa
1-xAs-Schichten
in der Struktur gewählt
wird, da die Oxidationsrate stark von der Aluminiummenge der C-dotierten
Al
xGa
1-xAs-Schicht
685 abhängt. Details
hierzu sind in dem Patent
US
5,896,408 zu finden. Ferner kann zur Realisierung einer
Stromeingrenzung Ionenimplantierung verwendet werden, entweder alleine
oder in Verbindung mit der seitlich oxidierten Schicht.
-
Die 7 zeigt
eine Hetero-Bipolartransistorstruktur 700 in einer Ausführung gemäß der Erfindung.
In diesem Fall wird vor dem Wachstum der N-enthaltenden Schichten
kein TMAl eingeführt,
so daß während eines
einzelnen Laufs des MOCVD-Reaktors keine Al-Kontamination stattfindet. Jedoch werden
in typischen kommerziellen Anwendungen Reaktoren wiederholt verwendet,
wobei der MOCVD-Reaktor typischerweise TMAl akkumuliert, das von
den (dem) vorherigen Läufen
(Lauf) verbleibt. Daher liegt für
die N-enthaltenden Schichten eine Al-Kontaminationsquelle nach dem
ersten Lauf vor, wobei Ausführungen
gemäß der Erfindung
die Prozeßwiederholbarkeit
verbessern und die Rekombinationszentren in den InGaAsN-Schichten 750 und 760 reduzieren
(vergl. 7).
-
Auf
dem GaAs 720 wächst
eine undotierte GaAs-Pufferschicht 725 auf eine Dicke im
Bereich von 1000 bis 5000 Å an.
Auf der GaAs-Pufferschicht 725 wächst eine C-dotierte GaAs-Subkollektorschicht 730,
die im Bereich von 5 × 1017 – 5 × 1018 cm-3 dotiert ist,
auf eine Dicke im Bereich von 3000 bis 7000 Å bei einer typischen Dicke
von ungefähr 5000 Å und einer
Temperatur im Bereich von 600 bis 800°C. Das Wachstum wird beendet,
indem die Zuführung
von TMGa und CBr4 abgestellt wird. Daraufhin
wird ein Fluß von
NH3 bei einer typischen Flußrate von
ungefähr
500 sccm zusammen mit dem Fluß von
AsH3 bei einer typischen Flußrate von
ungefähr 300
sccm für
eine Zeitdauer von ungefähr
4 Minuten in den MOCVD-Reaktor 120 eingeführt, während die Wachstumstemperatur
auf den Bereich von ungefähr 550
bis 560°C
verringert ist. Die gewählte
Zeit und Flußrate
des NH3 gewährleistet, daß die Gesamtanzahl
der N-Atome größer als
die Gesamtanzahl der Al-Atome ist, die in den Reaktor 120 eingeführt werden,
nachdem der vorherige NH3-Fluß in den
Reaktor 120 eingeführt
wurde. Nachdem die Wachstumstemperatur in dem korrekten Bereich
von ungefähr
550 bis 650°C
vorliegt, und der Fluß des
NH3-Gases beendet ist, wächst die C-dotierte InGaAsN-Kollektorschicht 750 auf
eine typische Dicke im Bereich von ungefähr 1000 bis 5000 Å auf der
C-dotierten GaAs-Subkollektorschicht 730, bei Dotierungsniveaus
im Bereich von 5,0 × 1017 bis 5,0 × 1018 cm-3. Daraufhin wächst die Si-dotierte InGaAsN-Basisschicht 760 auf
eine Dicke im Bereich von 500 bis 2000 Å an. Die Si-dotierte InGaAsN-Basisschicht 760 wird
typischerweise im Bereich von 5,0 × 1017 bis
5,0 × 1018 cm-3 dotiert.
Auf der Si-dotierten InGaAsN-Basisschicht 760 wächst eine
C-dotierte AlGaAs-Emitterschicht 780 typischerweise auf
eine Dicke im Bereich von 500 bis 2000 Å. Zwischen die Si-dotierte
InGaAsN-Basisschicht 760 und
die C-dotierte AlGaAs-Emitterschicht 780 kann, wie in 7 dargestellt ist,
eine nicht-dotierte AlGaAs-Abstandsschicht 770 mit einer
typischen Dicke von ungefähr
50 Å eingefügt werden.
Das C-Dotierungsniveau in der AlGaAs-Emitterschicht 780 liegt
im Bereich zwischen 5,0 × 1017 – 5,0 × 1018 cm-3. Schließlich wird
das Wachstum abgeschlossen, indem eine C-dotierte GaAs-Kontaktschicht 790 mit
einer Dicke im Bereich von 500 bis 3000 Å wächst. Das C-Dotierungsniveau in
der GaAs-Kontaktschicht 790 liegt im Bereich zwischen ungefähr 5,0 × 1018 – 1,0 × 1020 cm-3.
-
Während die
Erfindung in Verbindung mit spezifischen Ausführungen beschrieben wurde,
ist dem Fachmann ersichtlich, daß zahlreiche Alternativen,
Modifikationen und Variationen aus der vorangehenden Beschreibung
zu entnehmen sind. Dementsprechend soll die Erfindung alle diese
Alternativen, Modifikationen und Variationen umfassen, die in den Umfang
der angefügten
Ansprüche
fallen.