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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Vorrichtungen aus Gruppe-III-V-Verbindungshalbleitern und deren Herstellung,
und insbesondere betrifft sie Dotiertechniken zum Dotieren von Epitaxialschichten
während
der Herstellung solcher Vorrichtungen.
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Herkömmliche Vorrichtungen aus Verbindungshalbleitern
werden am häufigsten
auf einem flachen Substrat, insbesondere einem Substrat mit einer
flachen Oberfläche
gebildet, die mit der kristallographischen (1 0 0)-Ebene ausgerichtet
ist. Halbleiterkristallstrukturen aus GaAs, InP oder anderen Verbindungshalbleitern
kann man auf solchen Substraten mit (1 0 0)-Ebenen mit ausgezeichneter
Qualität und
verhältnismäßig einfach
epitaxial wachsen lassen. Außerdem
können
(1 0 0)-Wafer einfach zerspalten werden, um feine oder winzige Halbleitervorrichtungen
zu schaffen.
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Vor kurzem wurde die Herstellung
von Halbleitervorrichtungen durch epitaxiales Wachsen eines Halbleiterkristalls
auf einem Halbleitersubstrat mit nicht nur einer (1 0 0)-Ebene-Obenfläche, sondern auch
Oberflächen
anderer Kristallorientierungen studiert. Das Wachstum auf Substraten
mit Stufen, Rillen oder Stegen wurde ebenfalls untersucht. Es wird erwartet,
dass Hableitervorrichtungen mit ausgezeichneter Leistung, die auf
einem Substrat mit (1 0 0)-Ebenen schwierig zu realisieren sind,
hergestellt werden können,
indem Substrate mit von der (1 0 0)-Ebene verschiedenen Oberflächen oder
Kristallorientierungen sowie Stufen, Rillen oder Stege verwendet
werden.
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Es ist eine wichtige Technik der
Herstellung von Halbleitervorrichtungen, den Leitfähigkeitstyp und
die Trägerkonzentration
eines Halbleiterkristalls durch Dotieren von Verunreinigungen zu
steuern. Es ist daher wichtig, Kenntnis über die Kristallorientierungsabhängigkeit
einer Dotierung mit einer p-Typ- oder einer n-Typ-Verunreinigung
in einem auf einem Halbleitersubstrat epitaxial gewachsenen Kristall
zu haben.
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Die Erfinder haben früher die
Kristallorientierungsabhängigkeit
der Dotiercharakteristiken von Dotierstoffen in Gruppe-III-V-Verbindungshalbleitern untersucht,
die man durch metallorganische Dampfphasenepitaxie (MOVPE) wachsen
ließ,
indem Dotierstoffe wie z. B. Gruppe-II-Akzeptoren (Zn und Mg), Gruppe-VI-Donatoren
(Se) und Gruppe-IV-Donatoren (Si) verwendet wurden. Für Einzelheiten
wird auf Kondo et al., "Crystal
orientation dependence of impu rity dopant incorporation in MOVPE-grown
III-V materials",
J. Crystal Growth, Bd. 124, S. 449 (1992) verwiesen.
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Die Kristallorientierungsabhängigkeit
der Dotiercharakteristiken von Silizium mit Molekularstrahlepitaxie
(MBE) wurde ebenfalls untersucht. Siehe z. B.: D. L. Miller, Applied
Physics Letters, Bd. 47, Seiten 1309–1311 (1985); US-A-4839307; US-A-4932033;
und Li et al. IEEE Electron Device Letters, Bd. 13, Seiten 29–31 (1992).
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Für
sowohl MBE- als auch MOVPE-Wachstum wurde Kohlenstoff allgemein
als Verunreinigung betrachtet, deren Restmengen ein begrenzender Faktor
der Trägermobilität in Vorrichtungen
aus Verbindungshalbleitern sind. Aus DE-A-3728524 und einem entsprechenden Artikel
von Tamamura et al, in Applied Physics Letters, Bd. 150, Zeilen
1149–1151 (1987)
ist bekannt, dass eine Kohlenstoffeinlagerung während eines MOVPE-Wachstums
von GaAS und AlGaAs reduziert werden kann, indem anstelle von (1 0
0)-orientierten Substraten (3 1 1)B-orientierte und -abgeschlossene
Substrate verwendet werden. In dieser Arbeit wurden auch (3 1 1)A-orientierte
und -abgeschlossene Substrate untersucht, und es wurde festgestellt,
dass Niveaus der Kohlenstoffeinlagerung höher als für (3 1 1)B-Substrate waren.
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Kohlenstoff als absichtlicher Dotierstoff
hat ebenfalls gewisse Aufmerksamkeit erlangt. Ren et al, in Electronics
Letters, Bd. 26, Seiten 724 und 725 (1990) verwendete Kohlenstoff
als einen p-Typ-Dotierstoff von GaAs mit metallorganischer Molekularstrahlepitaxie
(MOMBE) unter Verwendung von Trimethylgallium (TMGa) als Quelle.
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Eine absichtliche Kohlenstoffdotierung
mit MOVPE unter Verwendung von Kohlenstofftetrachlorid (CCl4) als Quelle wurde in GaAs von Caneau et al.,
J. Crystal Growth, Bd. 118, Seiten 467–469 (1992) für die folgenden
Substratorientierungen und -abschlüsse untersucht: (1 0 0); (1
1 1)A; (2 1 1)A; 2 1 1(B); (3 1 1)A; und (3 1 1)B. In dieser Untersuchung war
Kohlenstoff ein p-Typ-Dotierstoff
für alle
Substratorientierungen und -abschlüsse. Außerdem wurde festgestellt,
dass eine Kohlenstoffeinlagerung auf "A"-abgeschlossenen
Flächen
größer als
auf "B"-abgeschlossenen
Flächen
war, d. h. auf "A"-Flächen gewachsene
Schichten waren stärker
vom p-Typ als die auf "B"-Flächen gewachsenen.
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Gemäß einem ersten Gesichtspunkt
der Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen einer Halbleitervorrichtung
geschaffen, welches Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
Präparieren
eines Substrats aus einem Verbindungshalbleiter der Gruppe III-V,
welcher Arsen als Gruppe-V-Element enthält, so dass er eine gestufte
Oberfläche
aufweist, die erste und zweite Ebenen verschiedener jeweiliger Kristallorientierungen
enthält, welche
erste und zweite Ebenen verschiedene Kohlenstoffeinfangquerschnitte
bezüglich
zumindest einer Epitaxialschicht aufweisen, die auf der Oberfläche des
gestuften Substrat unter Verwendung von Kohlenstoff als Dotierstoffverunreinigung
gebildet werden soll; und
Epitaxiales Wachsen zumindest einer
Gruppe-III-V-Verbindungshalbleiterschicht, die als ein Gruppe-V-Element
Arsen enthält,
auf dem gestuften Substrat unter Verwendung einer metallorganischen Dampfphasenepitaxie
(MOVPE), während
mit Kohlenstoff als Dotierstoffverunreinigung unter solchen Bedingungen
dotiert wird, dass die oder jede so gewachsene Epitalschicht verschiedene
Leitfähigkeitstypen,
auf der ersten und zweiten Ebene aufweist, welcher Epitaxialwachstumsschritt
mit einem epitaxialen Wachsen des Gruppe-III-V-Verbindungshalbleiters
unter Verwendung einer organischen Metallverbindung verbunden ist,
die Kohlenstoff als ein Gruppe-III-Quellenmaterial enthält, während das
Partialdruckverhältnis
zwischen dem Gruppe-III-Quellenmaterial und einem Gruppe-V-Quellenmaterial
so gesteuert wird, um die oder jede so gewachsene Epitaxialschicht
auf einer der ersten und zweiten Ebenen zum p-Typ und auf der anderen
der ersten und zweiten Ebenen zum n-Typ zu machen.
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Das Verfahren des ersten Gesichtspunkts der
Erfindung kann verwendet werden, um neuartige Halbleitervorrichtungen
auf strukturierten Substraten herzustellen, die Facetten einer von
(1 0 0) verschiedenen Kristallorientierung enthalten, welche Struktur die
Form von Stufen, Rillen, Stegen oder anderen nicht Planaren Oberflächenmerkmalen
hat.
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Das selektive Dotieren kann mit Kohlenstoff allein
wie oben oder mit Kohlenstoff in Verbindung mit einer Dotierstoffverunreinigung
erreicht werden, die über
die ganze Wachstumsfläche
einen n-Typ dotiert, r.B. Silizium, Schwefel oder Selen. In beiden
Fällen wird
die Kristallorientierungsabhängigkeit
des Kohlenstoffeinfangquerschnitts ausgenutzt, um eine Epitaxialschicht
mit sowohl n- als p-Typ-Regionen wachsen zu lassen.
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Gemäß einem zweiten Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen einer
Halbleitervorrichtung geschaffen, welches Verfahren die folgenden
Schritte aufweist:
Präparieren
eines Substrats aus einem Verbindungshalbleiter der Gruppe III-V,
welcher Arsen als Gruppe-V-Element enthält, so dass er eine gestufte
Oberfläche
aufweist, die erste und zweite Ebenen verschiedener jeweiliger Kristallorientierungen
enthält, welche
erste und zweite Ebenen verschiedene Kohlenstoffeinfangquerschnitte
bezüglich
zumindest einer Epitaxialschicht aufweisen, die auf der Oberfläche des
gestuften Substrats unter Verwendung von Kohlenstoff als Dotierstoffverunreinigung
gebildet werden soll; und
epitaxiales Wachsen zumindest einer
Gruppe III-V-Verbindungshalbleiterschicht, die als ein Gruppe-V-Element
Arsen enthält,
auf dem gestuften Substrat unter Verwendung einer metallorganischen Dampfphasenepitaxie
(MOVPE), während
mit zumindest Kohlenstoff als eine Dotierstoffverunreinigung dotiert
wird, wobei der Kohlenstoff ein p-Typ-Dotierstoff für sowohl
die ersten als auch zweiten Ebenen ist und eine erste Konzentration
aufweist, wenn er sich über
einer der ersten und zweiten Ebenen befindet, und eine zweite verschiedene
Konzentration, wenn er sich über
der anderen der ersten und zweiten Ebenen befindet, und zur gleichen
Zeit oder in einem verschiedenen Dotierschritt mit einer weiteren Dotierstoffverunreinigung
dotiert wird, welche weitere Dotierstoffverunreinigung ein n-Typ-Dotierstoff
für sowohl
die ersten als auch zweiten Ebenen ist und eine dritte Konzentration
zwischen der ersten und zweiten Konzentration hat, welche dritte
Konzentration hoch genug ist, um die niedrigere der ersten und zweiten Konzentrationen
zu kompensieren, aber nicht hoch genug, um die höhere der ersten und zweiten
Konzentration zu kompensieren, so dass die oder jeder so gewachsene
Epitalschicht verschiedene Leitfähigkeitstypen
auf den ersten und zweiten Ebenen aufweist, wobei der Epitaxialwachstumsschritt
mit einem Wachsen des Gruppe-III-V-Verbindungshalbleiters unter
Verwendung einer metallorganischen Verbindung verbunden ist, die
als ein Gruppe-III-Quellenmaterial Kohlenstoff enthält, während das
Partialdruckverhältnis
zwischen dem Gruppe-III-Quellenmaterial und einem Gruppe-V-Quellen material
so gesteuert wird, um die oder jede so gewachsene Epitaxialschicht
auf einer der ersten und zweiten Ebenen zum p-Typ und auf der anderen
der ersten und zweiten Ebenen zum n-Typ zu machen.
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Diese beide Verfahren können verwendet werden,
um eine Halbleitervorrichtung der Art herzustellen, welche aufweist:
ein
Substrat, das aus einem Gruppe-III-V-Verbindungshalbleiter besteht,
der als ein Gruppe-V-Element Arsen enthält, und eine gestufte Oberfläche aufweist,
die erste und zweite Ebenen mit verschiedenen jeweiligen Kristallorientierungen
aufweist; und
zumindest eine Epitaxialschicht eines als Gruppe-V-Element
Arsen enthaltenden Gruppe-III-V-Verbindungshalbleiters, die auf
der gestuften Oberfläche angeordnet
ist.
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Gemäß einem dritten Gesichtspunkt
der Erfindung ist eine Vorrichtung der oben erwähnten Art dadurch gekennzeichnet,
dass die oder jede Epitaxialschicht Kohlenstoff als eine Dotierstoffverunreinigung
enthält,
welcher Kohlenstoff in der oder jeder Epitaxialschicht als Dotierstoffverunreinigung
vom n-Typ eingebaut oder eingelagert ist, wo er über einer der ersten und zweiten
Ebenen des Substrats liegt, und als Dotierstoffverunreinigung vom
p-Typ, wo er über
der anderen der ersten und zweiten Ebenen liegt, so dass die oder
jede Epitaxialschicht über
ihre laterale Ausdehnung Regionen entgegengesetzten Leitfähigkeitstyps
aufweist.
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Gemäß einem vierten Gesichtspunkt
der Erfindung ist eine Vorrichtung der oben erwähnten Art dadurch gekennzeichnet,
dass:
die oder jede Epitaxialschicht Kohlenstoff als Verunreinigung
vom p-Typ und ein weiteres Element als Dotierstoffverunreinigung
vom n-Typ enthält,
wobei der Kohlenstoff in der oder jeder Epitaxialschicht in einer
ersten Konzentration vorhanden ist, wo er über einer der ersten und zweiten
Ebenen des Substrats liegt, und einer von der ersten Konzentration
verschiedenen zweiten Konzentration, wo er über der anderen der ersten
und zweiten Ebene liegt, und das weitere Element in der oder jeder
Epitaxialschicht in einer dritten Konzentration zwischen der ersten
und zweiten Konzentration vorhanden ist, wo es über sowohl den ersten als auch
zweiten Ebenen liegt, welche dritte Konzentration hoch genug ist,
um die niedrigere der ersten und zweiten Konzentrationen zu kompensieren,
nicht aber hoch genug, um die höhere der
ersten und zweiten Konzentration zu kompensieren, so dass die oder
jede Epitaxialschicht über
ihre laterale Ausdehnung Regionen entgegengesetzten Leitfähigkeitstyps
aufweist.
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Folglich versteht man, dass eine
Epitaxialschicht mit Regionen vom p-Typ und n-Typ geschaffen werden
kann, wobei der Dotiertyp von der Kristallorientierung der Wachstumsfläche unter
dem Teil der betreffenden Schicht abhängig ist, indem ein kohlenstoffhaltiges
Gruppe-III-Quellenmaterial verwendet und ein geeignetes V/III-Verhältnis ausgewählt wird. Es
ist folglich möglich,
eine p-Typ oder n-Typ-Region in Selbstjustierung mit der Konfiguration
eines strukturierten Substrats zu bilden. Es ist daher möglich, beispielsweise
einen Halbleiterlaser mit selbstjustierter stromsperrenden Region
zu bilden.
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In dieser Beschreibung enthält die durch
Verwenden von "um
i" definierte Ebene
die durch "i" definierte Ebene
und daraus um +/– 5° geneigte
Ebenen.
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Für
ein besseres Verständnis
der Erfindung, und um zu zeigen, wie diese in die Praxis umgesetzt werden
kann, wird nun beispielhaft auf die beiliegenden Zeichnungen verwiesen,
in denen:
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1 ist
eine graphische Darstellung ist, die die Kristallorientierungs-
und -abschlussabhängigkeit der
Kohlenstoffkonzentration und Trägerkonzentration
in GaAs-Epitaxialschichten darstellt, die durch MOVPE gebildet wurden;
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2 eine
graphische Darstellung ist, die die Kristallorientierungs- und -abschlussabhängigkeit
einer Kohlenstoffkonzentration und Trägerkonzentration in AlGaAS-Epitaxialschichten
zeigt, die durch MOVPE gebildet wurden;
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3 eine
graphische Darstellung ist, die V/III-Quellenverhältnisabhängigkeit
der Trägerkonzentration
in durch MOVPE gebildeten GaAs-Epitaxialschichten zeigt;
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4, 5A und 5B Querschnittansichten von Substraten
sind, die die selektive Bildung von n-Typ und p-Typ-Regionen zeigt,
indem die Tatsache ausgenutzt wird, dass der Trägertyp mit dem V/III-Quellenverhältnis und
der Kristallorientierung und dem Abschluß variiert;
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6 eine
graphische Darstellung ist, die die Kristallorientierungs- und -abschlussabhängigkeit der
Siliziumkonzentration und Trägerkonzentration
in GaAs-Epitaxialschichten zeigt, die durch MOVPE gebildet wurden;
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7 eine
graphische Darstellung ist, die die Kristallorientierungs- und -abschlussabhängigkeit der
Kohlenstoffkonzentration, Siliziumkonzentration und Trägerkonzentration
in GaAs-Epitaxialschichten zeigt, die durch MOVPE gebildet wurden;
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8A bis 8C Querschnittansichten von Substraten
sind, die die selektive Bildung von n-Typ- und p-Typ-Regionen veranschaulichen,
indem die verschiedenen Kristallorientierungs- und -abschlussabhängigkeiten
einer Kohlenstoff und Siliziumeinlagerung ausgenutzt werden;
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9 eine
graphische Darstellung ist, die eine Kristallorientierungsabhängigkeit
der Kohlenstoffkonzentration, Selenkonzentration und Trägerkonzentration
in durch MOVPE gebildeten GaAs-Epitaxialschichten zeigt;
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10A und 10B Querschnittansichten
von Substraten sind, die die selektive Bildung von n-Typ- und p-Typ-Regionen
veranschaulichen, indem die verschiedenen Kristallorientierungs-
und -abschlussabhängigkeiten
einer Kohlenstoff und Seleneinlagerung ausgenutzt werden;
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11 eine
Querschnittansicht eines Halbleiterlasers gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung ist;
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12 eine
Querschnittansicht eines Halbleiterlaser gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung ist;
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13 eine
Querschnittansicht eines Halbleiterlasers gemäß einer vierten Ausführungsform der
Erfindung ist; und
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14A und 14B Querschnittansichten
und eine perspektivische Ansicht eines Halbleiterlasers gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung sind. 1 ist
eine graphische Darstellung, die die Kristallorientierungsabhängigkeit
der Kohlenstoffkonzentration und Lochkonzentration von durch MOVPE gewachsenen,
mit Kohlenstoff dotierten GaAs-Epitaxialschichten zeigt. Die Abszisse
repräsentiert
den Offset-Winkel der Ebene eines GaAs-Substrats aus einer (1 0
0)-Ebene. Die Mitte der Abszisse ist eine (1 0 0)-Ebene, die rechte
Seite von der Mitte zeigt einen Offset-Winkel des in Richtung auf
die [0 1 1]-Richtung geneigten
Substrats, und die linke Seite von der Mitte zeigt einen Offset-Winkel
des in Richtung auf die [0 1 –1]-Richtung
geneigten Substrats. Das heißt,
die rechte Hälfte
von 1 zeigt "A"-abgeschlossene Ebenen, und die linke
Hälfte
zeigt "B"-abgeschlossene Ebenen.
Typische Ebenen mit niedrigen Miller-Indizes sind an jeweiligen
entsprechenden Offset-Winkeln in 1 ebenfalls
dargestellt. Die Ordinate repräsentiert
die Kohlenstoff-oder Lochkonzentration in Einheiten von cm–3.
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Epitaxialschichten ließ man unter
einem Druck von 6,6 × 103 Pa und einem AsH3-Partialdruck von
5,5 Pa wachsen, indem man Trimethylgallium (TMGa) als das Gruppe-III-Quellenmaterial
und Arsin (AsH3) als das Gruppe-V-Quellenmaterial
verwendete. In 1 repräsentiert
ein leeres Kreissymbol eine Kohlenstoffkonzentration, und ein fettes
Kreissymbol repräsentiert
eine Lochkonzentration, wobei man die Epitaxialschichten bei einer
Substratkonzentration von 720°C
wachsen ließ.
Ein leeren Dreiecksymbol repräsentiert
eine Lochkonzentration mit der bei einer Substrattemperatur von
690°C gewachsenen Epitaxialschicht.
Die Kohlenstoffkonzentration wurde durch Sekundärionen-Massenspektrometrie
gemessen, und die Lochkonzentration wurde aus einer C-V-Charakteristikkurve
gemessen. Da die Kohlenstoff- und Lochkonzentrationswerte im allgemeinen gleich
sind, kann man verstehen, dass im Kristall eingefangene Kohlenstoffatome
nahezu ionisiert (aktiviert) sind.
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Wie man aus 1 erkennt, nimmt, da die Substratoberfläche in der
[0 1 1]-Richtung in Richtung auf einen Offset-Winkel von etwa 20° geneigt
ist, d. h. im Bereich von der (1 0 0)-Ebene zur (4 1 1)A-Ebene,
die Lochkonzentration allmählich
ab, wenn der Offset-Winkel zunimmt. Während der Offset-Winkel weiter
in Richtung auf etwa 25° erhöht wird,
d. h. die (3 1 1)A-Ebene, nimmt die Lochkonzentration abrupt zu
auf einen Pegel, der etwa zehnmal höher als der bei der (1 0 0)-Ebene
erreichte ist. Die Lochkonzentration ändert sich dann scharf, während der
Offset-Winkel von der (3 1 1)A-Ebene weiter erhöht wird.
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Während
die Substratoberfläche
in der [0 1 –1]-Richtung
in Richtung auf einen Offset-Winkel von etwa 25° geneigt ist, d. h. im Bereich
von der (1 0 0)-Ebene
zur (3 1 1)B-Ebene, nimmt die Lochkonzentration allmählich ab,
während
der Offset-Winkel zunimmt, ähnlich
der Neigung der A-Ebene. Die Lochkonzentration nimmt bei einem Offset-Winkel
zwischen der (3 1 1)B-Ebene und der (2 1 1)B-Ebene einen minimalen
Wert an. Während
der Offset-Winkel weiter erhöht
wird, ändert
sich die Lochkonzentration zu einem höheren Wert.
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Die Kristallorientierungsabhängigkeit
der Lochkonzentration hat eine ähnliche
Tendenz bei den beiden untersuchten Substrattemperaturen, d. h.
bei 720° und
690°. Die
Lochkonzentration und die Kohlenstoffkonzentration sind im all gemeinen
gleich. Man ist daher der Ansicht, dass die Kristallorientierungsabhängigkeit
der Lochkonzentration diejenige der Kohlenstoffkonzentration widerspiegelt.
Wie man aus dem obigen erkennt, hängt die Konzentration eingefangener
Kohlenstoffatome sehr von der Kristallorientierung ab. Die obigen
Experimente deckten zum ersten Mal eine solche komplizierte Abhängigkeit
auf. Die in 1 gezeigten
Resultate stimmen außerdem
weder qualitativ noch quantitativ mit den früheren Ergebnissen von Caneau
et al, überein,
worauf in der Einleitung verwiesen wurde.
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2 ist
eine graphische Darstellung, die eine Kristallorientierungsabhängigkeit
der Kohlenstoffkonzentration und Lochkonzentration von mit Kohlenstoff
dotierten AlxGa1–xAs
(x = 0,3)-Epitaxialschichten zeigt, die man mittels MOVPE wachsen ließ. Wie 1 repräsentieren die Abszisse und
die Ordinate einen Offset-Winkel bzw. die Loch- oder Kohlenstoffkonzentration.
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Epitaxialschichten ließ man unter
einem Druck von 6,6 × 103 Pa und einer Substrattemperatur von 720° C wachsen,
indem Trimethylaluminium (TMAl) und TMGa oder Triethylgallium (TEGa)
als das Gruppe-III-Quellenmaterial und Arsin (AsH3)
als das Gruppe-V-Quellenmaterial verwendet wurden. In 2 repräsentiert ein leeres Kreissymbol
die Kohlenstoffkonzentration. En fettes Kreissymbol, ein leeres
Rechtecksymbol und ein leeres Dreiecksymbol, repräsentieren
die Lochkonzentration. Die Verwendung von TEGa als das Gallium-Quellenmaterial bezieht
sich auf das leere Kreissymbol, das fette Kreissymbol und das leere
Rechtecksymbol, wohingegen die Verwendung von TMGa als das Gallium-Quellenmaterial
sich auf das leere Dreiecksymbol bezieht. Ein AsH3-Partialdruck von
5,5 Pa bezieht sich auf das leere Kreissymbol und das fette Kreissymbol,
und derjenige von 43 Pa bezieht sich auf das leere Rechtecksymbol
und das leere Dreiecksymbol.
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Ähnlich 1 nimmt die Lochkonzentration allmählich ab,
während
der Offset-Winkel im Bereich von der (1 0 0)-Ebene zur (4 1 1)A-Ebene
zunimmt. Während
der Offset-Winkel auf etwa 25°,
d. h. in Richtung (3 1 1)A-Ebene weiter zunimmt, nimmt die Lochkonzentration
abrupt zu.
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Während
die Substratoberfläche
in der [0 1 –1]-Richtung
im Bereich von der (1 0 0)-Ebene zur (3 1 1)B-Ebene geneigt wird,
nimmt die Lochkonzentration allmählich
ab, während
der Offset-Winkel zunimmt. Während
der Offset- Winkel
weiter zunimmt, ändert
sich die Lochkonzentration zu einem höheren Wert.
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Eine Änderung in der Lochkonzentration
mit dem Offset-Winkel von der (1 0 0)-Ebene des Substrats hat eine ähnliche
Tendenz sowohl für
TEGa als auch TMGa, die als das Gallium-Quellenmaterial verwendet
werden. Eine Änderung
in der Lochkonzentration mit dem Offset-Winkel hat für sowohl
die AsH3-Partialdrücke von
5,5 Pa als auch 43 Pa eine ähnliche
Tendenz, obgleich der erstgenannte Druck eine höhere Lochkonzentration als
der letztgenannte Druck angibt.
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Eine derartige Kristallorientierungsabhängigkeit
der Lochkonzentration kann beim Herstellen verschiedener Arten von
Halbleitervorrichtungen genutzt werden. Zum Beispiel kann man erkennen, dass,
falls man Verunreinigungen vom p-Typ bei einer hohen Konzentration
dotieren möchte,
es wünschenswert
ist, eine Ebene im Bereich von der (3 1 1)A-Ebene zur (1 1 1)A-Ebene
zu verwenden, statt die (1 0 0)-Ebene zu verwenden. Falls man umgekehrt
eine Kontamination durch Kohlenstoffverunreinigungen soweit wie
möglich
unterdrücken
möchte, kann
man erkennen, dass es eher vorzuziehen ist, statt die (1 0 0)-Ebene
eine Ebene im Bereich von der (4 1 1)A-Ebene zur Ebene nahe der
(5 1 1)A-Ebene oder eine Ebene im Bereich von der (3 1 1)B-Ebene zur
Ebene nahe der (2 1 1)B-Ebene zu verwenden.
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Wie man aus 1 sieht, erlaubt die Verwendung eines
Substrats mit einer aus der (1 0 0)-Ebene in Richtung auf die (1
1 1)B-Ebene geneigten Kristallorientierung, dass der Umfang einer
Kohlenstoffdotierstoffeinlagerung niedriger ist, als wenn die (1
0 0)-Ebene verwendet wird. Wenn der Offset-Winkel von der (1 0 0)-Ebene
etwa 35° oder
größer ist, werden die Oberflächenbedingungen des Substrats
schlecht. Es ist daher vorzuziehen, den Offset-Winkel auf 35° oder kleiner
einzustellen. Eine Ebene wie z. B. eine (4 1 1)A-Ebene, die um einen Winkel
im Bereich größer 0° und kleiner
25° von
der (1 0 0)-Ebene zur (1 1 1)A-Ebene geneigt ist, kann ebenfalls
genutzt werden, was einen kleinen Kohlenstoffeinfangquerschnitt
liefert. Arsenhaltiges Material wie z. B. InGaAs kann für die Elektronentransferschicht
verwendet werden, wobei ähnliche
vorteilhafte Effekte durch eine geeignete Auswahl der Kristallorientierung
und des Oberflächenabschlusses
gesichert werden.
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Aus der obigen Beschreibung der 1 und 2 ist offensichtlich, wie der Pegel einer
p-Typ-Dotierung von GaAs und AlGaAs mit der Kristallorientierung
variiert. In der folgenden Beschreibung der 4 bis 10 wird
nun erläutert,
wie es auch möglich ist,
in Abhängigkeit
von der Kristallorientierung entweder p-Typ- oder n-Typ-Material unter den gleichen Wachstumsbedingungen
wachsen zu lassen.
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3 ist
eine graphische Darstellung, die die Änderung in der Trägerkonzentration
in einer durch MOVPE geschaffenen kohlenstoffdotierten GaAs-Schicht in Bezug
auf ein V/III-Quellenverhältnis
oder den AsH3-Partialdruck darstellt. Die
Abszisse repräsentiert
in einem beliebigen Maßstab
ein V/III-Quellenverhältnis oder
den AsH3-Partialdruck. Die Ordinate repräsentiert
in einem beliebigen Maßstab
die Trägerkonzentration.
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Die Kurven "a1", "b1" und "c1" repräsentieren
Lochkonzentrationen in kohlenstoffdotierten GaAs-Schichten, die
auf Substraten geschaffen wurden, die jeweils eine (3 1 1)B-Ebene
oder eine (4 1 1)A-Ebene, eine (1 0 0)-Ebene oder eine (3 1 1)A-Ebene
aufweisen. Die Kurven "a2", "b2" und "c2" repräsentieren
entsprechende Elektronenkonzentrationen.
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Wie in 3 gezeigt
ist, wird, während
das V/III-Verhältnis
zunimmt, der Einfang von Kohlenstoffelementen unterdrückt, und
die Lochkonzentration reduziert sich für jede der Substratkristallorientierungen
und -abschlüsse.
In jedem Fall wird bei einem bestimmten V/III-Verhältnis der
Leitfähigkeitstyp
vom p-Typ zum n-Typ invertiert, und die Elektronenkonzentration
nimmt zu. Das V/III-Verhältnis,
bei dem der Wechsel vom p-Typ zum n-Typ stattfindet, ist für jede Orientierung
und jeden Abschluß des
Substratkristalls verschieden.
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Das V/III-Verhältnis, bei dem der Trägertyp vom
p-Typ zum n-Typ wechselt, nimmt in der Reihenfolge zu: (3 1 1)B-Ebene
oder (4 1 1)A-Ebene; (1 0 0)-Ebene;
und (3 1 1)A-Ebene. Indem man die Tatsache nutzt, dass das V/III-Verhältnis, bei
dem der Wechsel vom p-Typ zum n-Tpy stattfindet, für verschiedene
Kristallorientierungen verschieden ist, wird es möglich, sowohl
p-Typ- als auch n-Typ-Regionen durch den gleichen Filmerzeugungsprozeß auf einem
Substrat mit mehreren Oberflächen
mit verschiedenen Ebenen der Kristallorientierung zu mustern und
zu bilden. Im folgenden wird ein Beispiel eines Mu sterns einer p-Typ-Region
und einer n-Typ-Region auf einem Substrat durch Ausnutzen solcher
Charakteristiken beschrieben.
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Wie in 5A gezeigt
ist, ist auf einem (1 0 0)-GaAs-Substrat 20 ein Steg 24 ausgebildet,
der eine flache Oberfläche
der (1 0 0)-Ebene und schräge
Obertächen
einer (3 1 1)B-Ebene, einer (4 1 1)A-Ebene oder einer anderen Ebene
mit einem kleineren Kohlenstoffeinfangquerschnitt als die (1 0 0)-Ebene
hat.
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Der Steg 24 kann durch Nassätzen unter Verwendung
einer Resist-Maske gebildet werden. Die durch Nassätzen gebildete
schräge
Oberfläche ist
keine Oberfläche
mit einer Einkristallorientierung, sondern enthält andere Oberflächen nahe
der (3 1 1)B-Ebene oder (4 1 1)A-Ebene. Man ist der Ansicht, dass
diese Oberflächen
Eigenschaften ähnlich
der (3 1 1)B-Ebene oder der (4 1 1)A-Ebene aufweisen. Im folgenden
sollen, obgleich die flache Oberfläche und die schrägen Oberflächen jeweils
so beschrieben sind, dass sie eine Einkristalloberfläche aufweisen, sie
andere Kristallorientierungen mit ähnlichen Eigenschaften haben.
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Epitaxiales Wachstum wird zuerst
mit einem V/III-Verhältnis
K1 wie in 3 gezeigt
durchgeführt, so
dass eine p-Typ-Epitaxialschicht 21 auf der ganzen Oberfläche des
Substrats 20 gebildet wird. Als nächstes wird epitaxiales Wachstum
mit einem erhöhten
V/III-Verhältnis
K2 durchgeführt,
so dass eine Epitaxialschicht 22 gebildet wird, die eine
p-Typ-Region auf den flachen Oberflächen der (1 0 0)-Ebenen und
eine n-Tpy-Region auf den schrägen
Oberflächen
der (3 1 1)B- oder (4 1 1)A-Ebenen aufweist. Eine epitaxiale Schicht
mit einer streifenförmigen n-Typ-Region 22b zwischen
p-Typ-Regionen 22a kann somit durch einen einzigen filmbildenden
Prozess geschaffen werden. Epitaxiales Wachstum wird dann bei einem
weiteren erhöhten
V/III-Verhältnis
K4 durchgeführt,
so dass eine n-Typ-Epitaxialschicht 23 auf der ganzen Oberfläche des
Substrats gebildet wird.
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Wie man erkennt, hat die mit einem
V/III-Verhältnis
K1 gewachsene p-Typ-Epitaxialschicht 21 unterschiedliche
Lochkonzentrationen bei den Regionen unter der flachen Obenfläche und
den Regionen unter der schrägen
Oberfläche,
wobei die Lochkonzentration unter den flachen Oberflächen höher als diejenige
unter den schrägen
Oberflächen
ist.
-
In 5A wird
eine schräge
Oberfläche
mit einer (3 1 1)B-Ebene oder einer (4 1 1)A-Ebene verwendet. Die
schräge
Oberfläche
mit einer (n 1 1)B-Ebene,
wo n eine reelle Zahl von etwa 1 ≤ n
ist, oder einer (m 1 1)A-Ebene, wo m eine reelle Zahl von m = 4
ist, kann ebenfalls verwendet werden.
-
5B zeigt
eine Halbleitervorrichtung, die einen Steg mit der schrägen Oberfläche einer
(3 1 1)A-Ebene aufweist.
-
Wie in 5B gezeigt
ist, ist auf einem (1 0 0)-GaAs-Substrat 30 ein Steg 34 ausgebildet,
der eine flache Oberfläche
der (1 0 0)-Ebene und schräge
Oberflächen
einer Ebene wie z. B. einer (3 1 1)A-Ebene mit einem größeren Kohlenstoffeinfangquerschnitt
als die (1 0 0)-Ebene aufweist.
-
Epitaxiales Wachstum wird zuerst
mit einem V/III-Verhältnis
K1 oder K2 wie in 3 gezeigt durchgeführt, so
dass auf der gesamten Oberfläche eines
Substrats 30 eine p-Typ-Epitaxialschicht 31 gebildet
wird. Als nächstes
wird epitaxiales Wachstum bei einem erhöhten V/III-Verhältnis K3
durchgeführt, so
dass eine Epitaxialschicht 32 gebildet wird, die n-Typ-Regionen
auf den flachen Oberflächen
der (1 0 0)-Ebenen und p-Typ-Regionen auf den schrägen Oberflächen der
(3 1 1)A-Ebenen hat. Daher kann durch einen einzigen filmbildenden
Prozeß eine
Epitaxialschicht mit einer streifenförmigen p-Typ-Region 32b zwischen
n-Typ-Regionen 32a gebildet werden. Weiteres epitaxiales
Wachstum wird bei einem weiteren erhöhten V/III-Verhältnis K4
durchgeführt,
so dass auf der ganzen Oberfläche
des Substrats eine n-Typ-Epitaxialschicht 33 gebildet wird.
-
4 zeigt
eine Halbleitervorrichtung, die kohlenstoffdotierte Schichten aufweist,
die auf einem Substrat 40 mit flachen Oberflächen, die
eine Ebene im Bereich von einer (5 1 1)A-Ebene bis zu einer (4 1 1)A-Ebene
freilegen, und einer schrägen
Oberfläche, die
eine Ebene im Bereich von einer (3 1 1)A-Ebene bis zu einer (2 1
1)A-Ebene freilegt, ausgebildet sind.
-
Epitaxiales Wachstum wird zuerst
mit einem V/III-Verhältnis
K1 wie in 3 gezeigt
durchgeführt, so
dass auf der ganzen Oberfläche
eines Substrats 40 eine p-Typ-Epitaxialschicht 41 gebildet
wird. Als nächstes
wird epitaxiales Wachstum bei einem erhöhten V/III-Verhältnis K2
oder K3 durchgeführt,
so dass eine Epitaxialschicht 42 gebildet wird, die n-Typ-Regionen
auf den flachen Oberflächen
und eine p-Typ-Region auf der schrägen Oberfläche hat. Folglich
-
kann durch einen einzigen filmbildenden Prozess
eine Epitaxialschicht mit einer streifenförmigen p-Typ-Region zwischen
n-Typ-Regionen gebildet werden. Epitaxiales Wachstum wird bei einem
weiteren erhöhten
V/III-Verhältnis
K4 durchgeführt,
so dass auf der ganzen Oberfläche
des Substrats eine n-Typ-Epitaxialschicht 43 gebildet
wird.
-
Im obigen lässt man eine GaAs-Schicht epitaxial
wachsen. Anstelle einer GaAs-Schicht können Schichten aus anderen
Gruppe-III/V-Verbindungshalbleitern wie z. B. AlGaAs verwendet werden,
solange sie Arsen als das Gruppe-V-Element enthalten. Auch in einem solchen
Fall kann eine Schicht mit n-Typ- und p-Typ-Regionen durch Verwenden
von Ebenen verschiedener Kristallorientierung gemustert werden.
-
Die flache Oberfläche kann eine Ebene im Bereich
von einer (1 1 1)A-Ebene
bis zu einer (3 1 1)A-Ebene sein, die einen Kohlenstoffeinfangquerschnitt
hat, der zumindest ungefähr
gleich demjenigen einer (1 0 0)-Ebene oder größer ist. Die schräge Oberfläche kann
eine (n 1 1)A-Ebene aufweisen, wo n eine reelle Zahl von etwa 4 ≤ n ist, mit
einem Kohlenstoffeinfangquerschnitt, der kleiner als derjenige für Orientierung
zwischen der (1 1 1)A-Ebene und der (3 1 1)A-Ebene ist.
-
Im obigen wird Kohlenstoff durch
Verwenden metallorganischer Verbindungen dotiert, die als das Gruppe-III-Quellenmaterial
Kohlenstoff enthalten. Eine Dotierquelle von allein Kohlenstoff
kann verwendet werden, um die Kohlenstoffdotierkonzentration mit
der ähnlichen
vorteilhaften oben beschriebenen Effekten zu ändern. Überdies wird in den obigen
Ausführungsformen
ein Steg einer einfachen Form verwendet. Statt dessen kann ein Steg,
eine Rille, eine Stufe oder dergleichen einer gewünschten
Form genutzt werden, um p-Typund n-Typ-Regionen der gewünschten
Form zu mustern.
-
Als nächstes wird beschrieben, wie
man p-Typ- und n-Typ-Regionen in einer einzigen Epitaxialschicht
nicht durch Dotieren allein mit Kohlenstoff wie oben beschrieben,
sondern durch Dotieren mit Kohlenstoff in Verbindung mit einem oder
mehreren anderen Elementen bildet.
-
6 ist
eine graphische Darstellung, die die Kristallorientierungsabhängigkeit
der Siliziumkonzentration in einer mittels MOVPE gebildeten siliziumdotierten
GaAs-Schicht darstellt. Die Wachstumstemperatur der GaAs-Schichten betrug
670°C, und das
verwendete Dotiergas war Disilan (Si2H6). Ähnlich
wie in 1 repräsentiert
die Abszisse einen Offset-Winkel von einer (1 0 0)-Ebene, die rechte
Hälfte von 1 repräsentiert "a"-abgeschlossene
Oberflächen,
und deren linke Hälfte
repräsentiert "b"-abgeschlossene Oberflächen. Die
Ordinate repräsentiert eine
Träger-
oder Siliziumkonzentration in einem beliebigen Maßstab. Ein
leeres Kreissymbol gibt die Siliziumkonzentration an, und ein fettes
Kreissymbol gibt die Trägerkonzentration
an.
-
Wie in 6 gezeigt
ist, sind die Siliziumkonzentration und die Trägerkonzentration im allgemeinen
gleich und hängen
scharf von der Kristallorientierung eines Substrats ab. Selbst wenn
Monosilan (SiH4) als das Dotiergas verwendet
wird, hat eine Siliziumdotierung eine Kristallorientierungs- und
-abschlussabhängigkeit,
die beträchtlich
kleiner als diejenige von Kohlenstoff ist. Es gibt eine Kristallorientierungsabhängigkeit,
die mit derjenigen von Disilan mehr oder weniger vergleichbar ist.
-
Das obere Diagramm in 7 wird durch Überlagern
von 1 der Kohlenstoffkonzentration auf 6 der Siliziumkonzentration
gebildet. Eine Kurve "b" gibt die Kohlenstoffkonzentration
an, und gestrichelte Linien "a" und "a1" geben die Siliziumkonzentration
an. Die gestrichelte Linie "a" gibt epitaxiales
Wachstum unter den Bedingungen an, dass die Konzentration des Siliziumdotierstoffes
kleiner als die Konzentration des Kohlenstoffdotierstoffes bei der
(1 0 0)-Ebene und größer als
die Konzentration des Kohlenstoffdotierstoffes bei der (4 1 1)A-Ebene ist.
Die gestrichelte Linie "a1" gibt epitaxiales
Wachstum unter den Bedingungen an, dass die Konzentration des Siliziumdotierstoffes
größer als
die Konzentration des Kohlenstoffdotierstoffes bei der (1 0 0)-Ebene
und kleiner als die Konzentration des Kohlenstoffdotierstoffes bei
der (3 1 1)A-Ebene ist.
-
Das untere Diagramm in 7 zeigt die Kristallorientierungs-
und -abschlussabhängigkeit
der Trägerkonzentration,
wenn sowohl Kohlenstoff als Silizium unter den Siliziumdotierbedingungen
der gestrichelten Linie "a" und den Kohlenstoffdotierbedingungen
der Linie "b" dotiert sind. Silizium
wird eine n-Typ-Verunreinigung
durch Substituieren eines Gruppe-III-Elements, und Kohlenstoff wird
eine p-Typ-Verunreinigung durch Substituieren eines Gruppe-V-Elements. Eine auf
der Oberfläche
eines Substrats mit einer Ebene nahe einer (1 0 0)-Ebene gewachsene
Schicht wird ein p-Typ, weil die Konzentration des Kohlenstoffdotierstoffes
größer als
die Konzentration des Siliziumdotierstoffes ist.
-
Wenn der Offset-Winkel eines Substrats
von der (1 0 0)-Ebene abweicht, reduziert sich die Konzentration
des Kohlenstoffdotierstoffes und nähert sich der Konzentration
des Siliziumdotierstoffes an. Die Lochkonzentration reduziert sich
daher. Wenn der Offset-Winkel weiter zunimmt, wird die Konzentration
des Kohlenstoffdotierstoffes kleiner als die Siliziumkonzentration.
blglich werden Elektronen die Majoritätsträger, und der Leitfähigkeitstyp
wird ein n-Typ.
-
Während
der Offset-Winkel in der [0 1 1]-Richtung zunimmt, um die (4 1 1)A-Ebene
zu erreichen, reduziert sich die Kohlenstoffkonzentration weiter,
und die Elektronenkonzentration nimmt zu. Während der Offset-Winkel zur
(3 1 1)A-Ebene zunimmt,
nimmt die Kohlenstoffkonzentration abrupt zu und wird gleich der
Siliziumkonzentration oder höher. Daher
wird der Leitfähigkeitstyp
wieder ein p-Typ, und die Lochkonzentration wird höher als
diejenige in der auf der (1 0 0)-Ebene gebildeten Schicht.
-
Während
der Offset-Winkel in der [0 1 –1]-Richtung
zunimmt, reduziert sich allmählich
die Kohlenstoffkonzentration und nimmt einen minimalen Wert bei
einer Ebene zwischen der (3 1 1)B-Ebene und (2 1 1)B-Ebene an. Während der
Offset-Winkel zunimmt, nimmt daher allmählich die Elektronenkonzentration
zu und nimmt einen maximalen Wert bei der Ebene zwischen der (3
1 1)B-Ebene und
der (2 1 1)B-Ebene an.
-
Durch Dotieren von Kohlenstoff und
Silizium unter geeigneten Dotierbedingungen wird es daher möglich, den
Leitfähigkeitstyp
und die Trägerkonzentration
einer Epitaxialschicht gemäß der Kristallorientierung
des Substrats zu steuern. Es ist daher möglich, p- und n-Typ-Regionen
epitaxial wachsen zu lassen, indem sowohl Silizium als auch Kohlenstoff
zur gleichen Zeit während
des Wachstums einer Schicht auf einer Oberfläche mit Teilen verschiedener
Kristal-Iorientierungen
dotiert werden.
-
8A bis 8C zeigen Beispiele vom Halbleitervorrichtungen
mit p- und n-Typ-Regionen
auf den Oberflächen
von Substraten, die selektiv gebildet werden, indem zur gleichen
Zeit mit Kohlenstoff und Silizium dotiert wird.
-
8A zeigt
ein Beispiel, das den Effekt nutzt, dass eine p-Typ-Region auf Oberflächen mit
einer Ebene nahe einer (1 0 0)-Ebene gebildet wird und eine n- Typ-Region auf Oberflächen mit
einer Ebene nahe einer (n 1 1)B-Ebene gebildet wird, wo n eine reelle
Zahl von etwa 1 ≤ n
ist. Auf der Oberfläche
eines Substrats 50 mit der (1 0 0)-Ebene ist ein Steg 53 mit
schrägen
Oberflächen
der (n 1 1)B-Ebene ausgebildet, wo n eine reelle Zahl von etwa 1 ≤ n ist, die
in der [0 –1 –1]-Richtung
verläuft.
-
Auf der ganzen Oberfläche des
Substrats 50 wird zuerst eine p-Typ-Epitaxialschicht 51 gebildet, indem
allein Kohlenstoff dotiert wird. Die Region unter der schrägen Oberfläche der
Epitaxialschicht 51 hat wegen eines kleineren Kohlenstoffeinfangquerschnittes
eine kleinere Lochkonzentration als die Region unter der flachen
Oberfläche.
-
Als nächstes werden zur gleichen
Zeit sowohl Kohlenstoff als auch Silizium unter den Bedingungen
dotiert, die durch die gestrichelte Linie "a" angegeben
sind, die in der oberen Zeichnung von 7 dargestellt
ist. Die Region unter der schrägen
Obertläche
hat eine n-Typ-Leitfähigkeit,
wie man der unteren Zeichnung von 7 entnimmt.
Daher wird eine Epitaxialschicht 52 mit einer p-Typ-Region unter
der flachen Oberfläche
und einer n-Typ-Region unter der schrägen Oberfläche gebildet.
-
8B ist
ein Beispiel, das den Effekt nutzt, dass eine p-Typ-Region auf Oberflächen mit
einer Ebene nahe einer (1 0 0)-Ebene gebildet wird und eine n-Typ-Region auf Oberflächen mit
einer Ebene nahe einer (n 1 1)A-Ebene gebildet wird, wo n eine reelle
Zahl von etwa 4 ≤ n
ist. Auf der Oberfläche
eines Substrats 60 mit der (1 0 0)-Ebene wird ein Steg 63 mit
schrägen
Oberflächen
der (n 1 1)A-Ebene gebildet, wo n eine reelle Zahl von etwa 4 ≤ n ist, die
in der [0 1 –1]-Richtung
verläuft.
-
Eine p-Typ-Epitaxialschicht 61 wird
zuerst auf der ganzen Oberfläche
des Substrats 60 gebildet, indem nur Kohlenstoff dotiert
wird. Durch gleichzeitiges Dotieren von sowohl Kohlenstoff als auch
Silizium wird als nächstes
eine Epitaxialschicht 62 mit einer p-Typ-Region unter der
flachen Oberfläche
und einer n-Typ-Region
unter der schrägen
Oberfläche gebildet.
-
8C ist
ein Beispiel, dass den Effekt nutzt, dass eine n-Typ-Region auf
Oberflächen
mit einer (n 1 1)A-Ebene gebildet wird, wo n eine reelle Zahl von
etwa 4 ≤ n
ist, und eine p-Typ-Region auf Oberflächen mit einer (m 1 1)A-Ebene gebildet wird, wo
m eine reelle Zahl von etwa 1 ≤ m ≤ etwa 3 ist.
Auf der Oberfläche
eines Substrats 70 mit der (n 1 1)A-Ebene, wo n eine reelle
Zahl von etwa 4 ≤ n
ist, wird eine Stufe 73 mit einer schrägen Obertläche der (m 1 1)A-Ebene gebildet,
wo m eine reelle Zahl von etwa 1 ≤ m ≤ etwa 3 ist,
die in der [0 1 –1]-Richtung verläuft.
-
Zunächst wird eine p-Typ-Epitaxialschicht 71 auf
der ganzen Obertläche
des Substrats 70 gebildet, indem nur Kunststoff dotiert
wird. Durch gleichzeitiges Dotieren von sowohl Kohlenstoff als auch
Silizium wird als nächstes
eine Epitaxialschicht 72 mit einer n-Typ-Region unter der
flachen Obertläche
und einer p-Typ-Region unter der schrägen Oberfläche gebildet.
-
Silizium wird als die n-Typ-Verunreinigung
in den in 6 und 7 und 8A bis 8C gezeigten
Fällen
verwendet. Andere Elemente können
als die n-Typ-Verunreinigung
ebenfalls verwendet werden.
-
9 ist
eine graphische Darstellung, die eine Kristallorientierungsabhängigkeit
einer Verunreinigungskonzentration in einer GaAs-Schicht zeigt, die
man durch Verwenden von Selen als eine n-Typ-Verunreinigung epitaxial
wachsen ließ.
Die Abszisse repräsentiert
die Kristallorientierung, und die Ordinate repräsentiert die Verunreinigungskonzentration
und Trägerkonzentration
in einem beliebigen Maßstab.
Eine Kurve "a" gibt die Kohlenstoffkonzentration
an, und eine Kurve "b" gibt die Selenkonzentration
an. Die Kristallorientierungsabhängigkeit
der Kohlenstoffkonzentration ist die gleiche wie die in 1 dargestellte. Die Selenkonzentration
reduziert sich allmählich,
während
die Ebene von der (1 0 0)-Ebene zur (1 1 1)A-Ebene geneigt wird.
Das epitaxiale Wachstum wird unter den Bedingungen durchgeführt, dass
die Selenkonzentration höher
als die Kohlenstoffkonzentration bei der Ebene (1 0 0)-Ebene und
der (4 1 1)A-Ebene ist, und dass die Kohlenstoffkonzentration höher als
die Selenkonzentration bei der (3 1 1)A-Ebene ist.
-
Unter den in 9 dargestellten Bedingungen ist die Selenkonzentration
höher als
die Kohlenstoffkonzentration im Bereich von der (1 0 0)-Ebene bis
zur (4 1 1)A-Ebene, und der Leitfähigkeitstyp einer Epitaxialschicht
wird ein n-Typ. Die Kohlenstoffkonzentration ist höher als
die Selenkonzentration im Bereich von der (3 1 1)A-Ebene bis zur
(1 1 1)A-Ebene, und der Leitfähigkeitstyp
einer Epitaxialschicht wird ein p-Typ. Daher reduziert sich die
Elektronenkonzentration allmählich,
wie durch eine Kurve "c" angegeben ist, während die
Ebene aus der (1 0 0)-Ebene zur (4 1 1)A-Ebene geneigt wird. Die
Lochkonzentration ist nahezu konstant, wie durch eine Kurve "d" angegeben ist, im Bereich von der (3
1 1)A-Ebene bis zur (1 1 1)A-Ebene.
-
10A und 10C zeigen Beispiele von Halbleitervorrichtungen
mit p- und n-Tpyen-Regionen in einer Epitaxialschicht, die durch
gleichzeitiges Dotieren von sowohl Kohlenstoff als auch Selen selektiv gebildet
wird.
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10A ist
ein Beispiel, das den Effekt nutzt, dass eine n-Typ-Region auf Oberflächen mit
einer (1 0 0)-Ebene gebildet wird und eine p-Typ-Region auf Oberflächen mit
einer Ebene gebildet wird, die im Bereich von einer (3 1 1)A-Ebene bis zu einer
(1 1 1)A-Ebene orientiert ist. Auf der Oberfläche eines Substrats 80 mit
der (1 0 0)-Ebene ist ein Steg 83 mit schrägen Oberflächen einer
(n 1 1)A-Ebene ausgebildet, wo n eine reelle Zahl von etwa 1 ≤ n ≤ etwa 3 ist.
Zuerst wird auf der ganzen Oberfläche des Substrats 80 eine
p-Typ-Epitaxialschicht 81 durch
Dotieren von allein Kohlenstoff gebildet. Als nächstes werden sowohl Kohlenstoff
als auch Selen zur gleichen Zeit dotiert, um eine Epitaxialschicht 82 mit
einer n-Typ-Region unter der flachen Oberfläche und einer p-Typ-Region
unter der schrägen
Oberfläche
epitaxial wachsen zu lassen.
-
10B zeigt
ein Beispiel, das den Effekt nutzt, dass eine n-Typ-Region auf Oberflächen mit
einer (n 1 1)A-Ebene gebildet wird, wo n eine reelle Zahl von etwa
4 ≤ n ist,
und eine p-Typ-Region auf Oberflächen
mit einer Ebene gebildet wird, die in einem Bereich von einer (3
1 1)A-Ebene bis zu einer (1 1 1)A-Ebene orientiert ist. Auf der Oberfläche eines Substrats 90 mit
der (n 1 1)-Ebene,
wo n eine reelle Zahl von etwa 4 ≤ n
ist, auf seiner Hauptfläche
wird eine Stufe 93 mit einer schrägen Oberfläche einer (m 1 1)A-Ebene gebildet,
wo m eine reelle Zahl vom etwa 1 ≤ m ≤ etwa 3 ist.
-
Zuerst wird auf der ganzen Oberfläche des Substrats 90 eine
p-Typ-Epitaxialschicht 91 gebildet, indem
nur Kohlenstoff dotiert wird. Als nächstes werden sowohl Kohlenstoff
als auch Selen zur gleichen Zeit dotiert, um eine Epitaxialschicht 92 mit
einer n-Typ-Region unter der flachen Oberfläche und einer p-Typ-Region
unter der schrägen
Oberfläche
wachsen zu lassen.
-
Durch Dotieren von Kohlenstoff und
Selen unter geeigneten Bedingungen können n-Typ- und p-Typ-Regionen
selektiv gebildet werden. In 9 und 10A und 10B wird Selen als die n-Typ-Verunreinigung
verwendet. Andere Grup pe-VI-Elemente wie z. B. Schwefel können mit ähnlichen
vorteilhaften Effekten ebenfalls verwendet werden.
-
Mehrere spezifische Vorrichtungsstrukturen, die
die oben beschriebenen Prinzipien eines von der Kristallorientierung
abhängigen
Dotiertyps anwenden, werden nun mit Verweis auf 11 bis 14 beschrieben.
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Zunächst wird mit Verweis auf 11 eine Ausführungsform
beschrieben, in der ein einen Laserstrahl mit 0,78 bis 0,98 μm Wellenlänge abstrahlender
Halbleiterlaser gebildet wird, indem die Abhängigkeit des Kohlenstoffeinfangquerschnittes
von dem V/III-Verhältnis
und der Kristallorientierung und die verschiedenen Kristallorientierungsabhängigkeiten
des Einfangquerschnitts verschiedener Verunreinigungen wie z. B.
Kohlenstoff, Silizium und Selen genutzt werden.
-
11 ist
eine Querschnittansicht eines Halbleiterlasers gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung. Der Halbleiterlaser der ersten Ausführungsform
wird gebildet, indem die Differenz zwischen Verunreinigungseinfangquerschnitten
der (1 0 0)- und (3 1 1)A-Ebenen genutzt wird. Auf der Obertläche eines
GaAs-Substrats 100 vom n+-Typ mit
der (1 0 0)-Ebene als seiner Hauptfläche wird eine Rille 110 mit
einer V-Form gebildet, die schräge Oberflächen ihm
wesentlichen der (3 1 1)A-Ebene aufweist und in der [0 1 –1]-Richtung verläuft. Silizium wird
als die n-Typ-Verunreinigung in dem GaAs-Substrat 100 bis zu einer Verunreinigungskonzentration von
4 × 1018 cm–3 dotiert.
-
Auf dem GaAs-Substrat 100 vom
n+-Typ wird bis zu einer Dicke von etwa
1,0 μm eine
GaAs-Pufferschicht 101 vom n+-Typ
gebildet. Silizium wird als der Verunreinigungsdotierstoff vom n-Typ
in der GaAs-Pufferschicht 101 bis zu einer Verunreinigungskonzentration
von 1 × 1018 cm–3 verwendet.
-
Auf der GaAs-Pufferschicht 101 vom
n+-Typ wird bis zu einer Dicke von etwa
2,0 μm eine AlxGa1_xAs-Überzugsschicht
(z. B. x = 0,3) 102 vom n-Typ gebildet. Silizium wird als der Verunreinigungsdotierstoff
vom n-Typ in der AlGaAs-Überzugsschicht 102 bis
zu einer Verunreinigungskonzentration von 5 × 1017 cm–3 verwendet.
-
Auf der Überzugsschicht 10 vom
n-Typ wird eine nicht dotierte GaAsoder AlxGa1–xAs-Aktivschicht (z.
B. x ≈ 0,1)
oder eine aktive Schicht 103 mit verspannter Quantenmulde
aus GaAs/InXGa1–xAs/GaAs (z.
B. x ≈ 0,2)
gebildet.
-
Auf der aktiven Schicht 103 wird
bis zu einer Dicke von etwa 0,2 μm
eine AlXGa1–xAs-Überzugsschicht 104 (z.
B. x = 0,3) vom p-Typ gebildet. Kohlenstoff wird in der AlGaAs-Überzugsschicht 104 bis zu
einer Verunreinigungskonzentration von 1 × 1018 cm–3 als
der Verunreinigungsdotierstoff vom p-Typ verwendet.
-
Auf der AlGaAs-Überzugsschicht 104 vom p-Typ
wird bis zu einer Dicke von etwa 0,2 μm eine stromsperrende oder -beschränkende AlxGa1–xAs-Schicht 105 (z.
B. x = 0,3) gebildet. Die strombeschränkende Schicht 105 wird
gebildet, indem ein geeignetes V/III-Verhältnis wie in 3 gezeigt eingestellt oder indem zur
gleichen Zeit sowohl Kohlenstoff als auch Silizium wie in 7 gezeigt dotiert werden.
-
Falls die strombeschränkende Schicht 105 durch
Einstellen des V/III-Verhältnisses
gebildet werden soll, wird das in 3 gezeigte
V/III-Verhältnis auf
K3 eingestellt. Unter der Bedingung des V/III-Verhältnisses
K3 weist die Epitaxialschicht eine n-Typ-Region auf, wenn man sie
auf der (1 0 0)-Ebene wachsen lässt,
und eine p-Typ-Region, wenn man sie auf der (3 1 1)A-Ebene wachsen
lässt.
Daher hat die in 11 gezeigte
strombeschränkende
Schicht 105 eine n-Typ-Region unter der flachen Oberfläche und
eine p-Typ-Region unter der schrägen
Obertläche.
-
Falls die strombeschränkende Schicht 105 gebildet
werden soll, indem gleichzeitig sowohl Kohlenstoff als auch Silizium
dotiert werden, lässt
man die Schicht 105 unter den Bedingungen wachsen, dass
die Siliziumkonzentration auf die gestrichelte Linie "a1" in der oberen Zeichnung
von 7 eingestellt ist.
Eine n-Typ-Region wird bei der (1 0 0)-Ebene gebildet, weil die
Siliziumkonzentration höher
als die Kohlenstoffkonzentration ist, und eine p-Typ-Region wird
bei der (3 1 1)A-Ebene gebildet. Die in 11 gezeigte strombeschränkende Schicht 105 hat
daher eine n-Typ-Region unter der flachen Oberfläche und eine p-Typ-Region unter
der schrägen Oberfläche. Auch
in diesem Fall ist vorzuziehen, ein V/III-Verhältnis auszuwählen, dass
erlaubt, dass die Trägerkonzentration
auf 1 × 1018 cm–3 in den n-Typ und p-Typ-Regionen
eingestellt wird.
-
Auf der strombeschränkenden
Schicht 105 wird bis zu einer Dicke von etwa 1,6 μm eine AlxGa1–xAs-Überzugsschicht 106 (z.
B. x = 0,3) vom p-Typ gebildet. Kohlenstoff wird in der AlGaAs-Überzugsschicht 106 bis
zu einer Verunreinigungskonzentration von 1 × 1018 cm–3 als
der Verunreinigungsdotierstoff vom p-Typ genutzt.
-
Die drei Schichten, die AlGaAs-Überugsschicht 104,
die strombeschränkende
Schicht 105 und die AlGaAs-Überzugsschicht 106,
weisen daher alle eine p-Typ-Region unter der schrägen Oberfläche der
(3 1 1)A-Ebene auf. Die strombeschränkende Schicht 105 zwischen
den AlGaAs-Überzugsschichten 104 und 106 hat
daher eine n-Typ-Region unter der flachen Oberfläche.
-
Auf der AlGaAs-Überzugsschicht 106 vom p-Typ
wird bis zu einer Dicke von etwa 0,5 μm eine GaAs-Kontaktschicht 107 vom
p+-Typ gebildet. Kohlenstoff oder Zink wird
als die p-Typ-Verunreinigung in der GaAs-Kontaktschicht 107 bis
zu einer Verunreinigungskonzentration von 5 × 1018 cm–3 dotiert.
-
Auf der GaAs-Kontaktschicht 107 ist
eine positive Elektrode 108 aus AuZn gebildet, und auf
der Bodenfläche
des GaAs-Substrats 100 ist eine negative Elektrode 109 aus
AuSn ausgebildet. Wenn zwischen die positive und die negative Elektrode 108 und 109 eine
Spannung angelegt wird, wird der pn-Übergang zwischen der strombeschränkenden Schicht 105 und
der Überzugsschicht 104 rückwärts vorgespannt.
Daher wird in der Region unter der flachen Obertläche kein
Strom fließen,
sondern wird auf die Region unter der schrägen Oberfläche konzentriert. Es ist daher
möglich,
effizient eine Laseraktivität in
der Region der aktiven Schicht 103 unter der schrägen Oberfläche zu erzeugen.
(0 1 –1)-Ebenen oder (0 –1 1)-Ebenen,
die durch Spalten des Spalten des Wafers erhalten werden, werden
zum Ausbilden der Endspiegel des Laserresonators (Hohlraum) verwendet.
-
In 11 wird
für die
schräge
Region die (3 1 1)A-Ebene genutzt. Eine andere Ebene im Bereich von
der (1 1 1)A-Ebene bis zur (3 1 1)A-Ebene mit einem Kohlenstoffeinfangquerschnitt,
der größer als derjenige
der (1 0 0)-Ebene
ist, kann ebenfalls verwendet werden.
-
12 ist
eine Querschnittansicht eines Halbleiterlasers gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Ertindung. Der Halbleiterlaser der zweiten Ausführungsform
wird gebildet, indem die Differenz im Einfangguerschnitt für Ver unreinigungen
zwischen Ebenen genutzt wird, die im Bereich von (5 1 1)A-Ebene bis zu einer
(4 1 1)A-Ebene auf der einen Seite und einer (3 1 1)A-Ebene auf
der anderen Seite orientiert sind. Auf der Oberfläche eines
GaAs-Substrats 120 vom n+-Typ mit
der Ebene im Bereich von der (5 1 1)A-Ebene bis zur (41 1)A-Ebene
auf ihrer Hauptfläche
wird eine Stufe 130 gebildet, die eine schräge Oberfläche im wesentlichen
den (3 1 1)A-Ebene aufweist und in der [0 1 –1]-Richtung verläuft.
-
Ähnlich
dem in 11 dargestellten
Halbleiterlaser sind auf dem GaAs-Substrat 120 vom n+-Typ eine
GaAs-Pufferschicht 121 vom n+-Typ,
eine Al-GaAs-Überzugsschicht 122 vom
n-Typ, eine nicht dotierte GaAs- oder AlGaAs-Aktivschicht oder eine aktive Schicht 123 mit
verspannter Quantenmulde aus GaAs/InGaAs/GaAs, eine AlGaAs-Überzugsschicht 124 vom
p-Typ, eine strombeschränkende Schicht 125,
eine AlGaAs-Überzugsschicht 126 vom p-Typ
und eine GaAs-Kontaktschicht 127 vom p+-Typ ausgebildet.
-
Auf der GaAs-Kontaktschicht 127 vom p+-Typ
ist eine positive Elektrode 128 aus AuZn ausgebildet, und
auf der Bodenfläche
des GaAs-Substrats 120 vom n+-Typ
ist eine negative Elektrode 129 aus AuSn ausgebildet.
-
Die strombeschränkende Schicht 125 lässt man
epitaxial wachsen, indem zur gleichen Zeit sowohl Kohlenstoff als
auch Silizium unter den Bedingungen dotiert werden, dass eine n-Typ-Region
bei der Ebene im Bereich von der (41 1)A-Ebene bis zur (5 1 1)A-Ebene
gebildet wird und eine p-Typ-Region bei der (3 1 1)A-Ebene gebildet
wird, wie durch die gestrichelte Linie "a" oder "a1" im oberen Diagramm von 7 angegeben ist. Mit dem
epitaxialen Wachstum der strombeschränkenden Schicht 125 unter
solchen Bedingungen weist die strombeschränkende Schicht 125 dieser
Ausführungsform
eine n-Typ-Region unter der flachen Oberfläche und eine p-Typ-Region unter
der schrägen
Obertläche
wie die in 11 gezeigte
erste Ausführungsform
auf.
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In 12 wird
als die Hauptfläche
des Substrats eine Ebene verwendet, die in dem Bereich von der (4
1 1)A-Ebene bis zur (5 1 1)A-Ebene orientiert ist, und als die schräge Oberfläche des
Substrats wird eine (3 1 1)A-Ebene verwendet. Als die Hauptfläche eines
Substrats kann eine (n 1 1)A-Ebene verwendet werden, wo n eine reelle
Zahl von etwa 4 ≤ n ist,
und eine Ebene im Bereich von (1 1 1)A-Ebene bis zu einer (3 1 1)A-Ebene
kann als die schräge Oberfläche verwendet
werden.
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13 ist
eine Querschnittansicht eines Halbleiterlasers gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung. Der Halbleiterlaser der dritten Ausführungsform
wird gebildet, indem die Differenz im Verunreinigungseinfangsquerschnitt
zwischen (1 0 0)-Ebenen auf der einen Seite und einer (4 1 1)A-Ebene
oder (4 1 1)B-Ebenen auf der anderen Seite genutzt wird. Auf der
Oberfläche
eines GaAs-Substrats 140 vom n+-Typ
mit der (1 0 0)-Ebene auf seiner Hauptfläche werden Rillen 150a und 150b einer
V-Form, die durch eine vorbestimmte Distanz beabstandet sind, gebildet
sind, welche eine schräge
Oberfläche
im allgemeinen der (4 1 1)A-Ebene aufweisen und in der [0 1 –1]-Richtung
verlaufen. Alternativ dazu kann ein Substrat verwendet werden, welches
Rillen einer V-Form aufweist, die durch eine vorbestimmte Distanz
beabstandet sind, welche Rillen eine schräge Oberfläche im allgemeinen der (4 1 1)B-Ebene
aufweisen und in der [0 1 1]-Richtung verlaufen.
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Ähnlich
dem in 11 gezeigten
Halbleiterlaser sind auf dem GaAs-Substrat 140 vom n+-Typ eine
GaAs-Pufferschicht 141 vom n+-Typ,
eine Al-GaAs-Überzugsschicht 142 vom
n-Typ, eine nicht dotierte GaAs- oder AlGa-Aktivschicht oder eine Aktivschicht 143 mit
verspannter Quantenmulde aus GaAs/InGa/GaAs, eine AlGaAs-Überzugsschicht 144 vom
p-Typ, eine strombeschränkende
Schicht 145, eine AlGaAs-Überzugsschicht 146 vom
p-Typ und eine GaAs-Kontaktschicht147 vom p+-Typ
gebildet.
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Auf der GaAs-Kontaktschicht 147 vom p+-Typ ist eine positive Elektrode 148 aus
AuZn gebildet, und auf der Bodenfläche des GaAs-Substrats 140 vom
n+-Typ ist eine negative Elektrode 149 aus AuSn
gebildet.
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Nahe den Grenzflächen zwischen den Regionen
unter den äußeren schrägen Oberflächen der beiden
Rillen 150a und 150b und den Regionen unter den äußeren flachen
Oberflächen
sind Regionen 151 mit hohem Widerstand durch Ionenimplantation
von der Obertläche
der GaAs-Kontaktschicht 147 vom p+-Typ
bis zum mittleren Niveau der strombeschränkenden Schicht 145 gebildet.
Diese Regionen 151 mit hohem Widerstand dienen dazu, die
Vorrichtung von benachbarten Vorrichtungen elektrisch zu isolieren.
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Die strombeschränkende Schicht 145 lässt man
epitaxial wachsen, indem zur gleichen Zeit sowohl Kohlenstoff als
auch Silizium unter den Bedingungen dotiert werden, dass eine n-Typ-Region
bei der (4 1 1)A-Ebene oder der (4 1 1)B-Ebene gebildet wird und
eine p-Typ-Region bei der (1 0 0)-Ebene gebildet wird, wie durch
die gestrichelte Linie "a" in der oberen Zeichnung
von 7 angegeben ist.
Mit dem epitaxialen Wachstum der strombeschränkenden Schicht 145 unter
solchen Bedingungen hat im Gegensatz zu den in 11 und 12 gezeigten
Ausführungsformen
die strombeschränkende
Schicht 145 dieser Ausführungsform
eine n-Typ-Region unter der schrägen
Oberfläche
und eine p-Typ-Region
unter der flachen Oberfläche.
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Bei Anlegen einer Spannung zwischen
den Elektroden 148 und 149 ist der p-n-Übergang
bei der Region unter der schrägen
Oberfläche
rückwärts vorgespannt.
Daher fließt
ein Strom durch und konzentriert sich auf die Region unter der flachen
Oberfläche.
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Obgleich die (4 1 1)A-Ebene oder
die (4 1 1)B-Ebene als die schräge
Oberfläche
eines Substrats verwendet wird, kann in 13 eine (n 1 1)A-Ebene oder (n 1 1)B-Ebene,
wo n eine reelle Zahl von etwa 4 ≤ n
ist, verwendet werden, welche einen kleineren Kohlenstoffeinfangquerschnitt
als die (1 0 0)-Ebene hat.
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Wie oben beschrieben wurde, können die erste
bis dritte Ausführungsformen
eine strombeschränkende
Schicht in selbstjustierender Weise epitaxial wachsen, indem ein
geeignetes V/III-Verhältnis ausgewählt wird
oder indem zur gleichen Zeit Kohlenstoff und Silizium bei einer
geeigneten Kristallorientierung dotiert werden. Wie durch 9 beispielhaft dargestellt
ist, können
anstelle von Silizium Gruppe-VI-Elemente wie z. B. Schwefel und
Selen genutzt werden.
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Als nächstes wird mit Verweis auf 14A und 14B eine vierte Ausführungsform beschrieben.
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14A ist
eine Querschnittansicht eines Halbleiterlasers vom Oberflächenemissionstyp
(vertikaler Emitter) gemäß der vierten
Ausführungsform der
Erfindung. Ein GaAs-Substrat vom n-Typ mit einer (1 0 0)-Ebene auf
seiner Hauptfläche
ist mit Silizium als der Verunreinigung vom n-Typ bis zu einer Verunreinigungskonzentration
von 4 × 1018 cm–3 dotiert. Auf der Oberfläche des GaAs-Substrats 160 ist eine
Messstruktur 170 mit einer um 15 bis 35° aus der Hauptfläche des
Substrats geneigten schrägen Oberfläche ausgebildet.
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14B ist
eine perspektivische Ansicht der Messstruktur 170, die
auf der Oberfläche
des GaAs-Substrats 160 gebildet ist. Die schräge Oberfläche der
Messstruktur 170 ist gekrümmt und enthält somit
Komponenten mit sowohl "A"als "B"-Abschlüssen. Wie im oberen Diagramm
in 7 gezeigt ist, wird,
falls ein epitaxiales Wachstum unter den durch die gestrichelte
Linie "a" angegebenen Bedingungen zum
Dotieren mit Silizium und Kohlenstoff durchgeführt wird, die Region unter
den B-Ebenen ein n-Typ im Bereich von 15 bis 35°, und die Region unter den A-Ebenen
wird ein n-Typ im Bereich von 15 bis 20°. Falls die schräge Oberfläche an den
A- oder B-Ebenen in diesen Winkelbereichen ausgebildet ist, kann demgemäß eine Epitaxialschicht
mit einer p-Typ-Region unter der flachen Obertläche und einer n-Typ-Region
unter zumindest einem Teil zur schrägen Oberfläche gebildet werden, indem
zur gleichen Zeit sowohl Kohlenstoff als auch Silizium dotiert werden.
Wie man erkennt, wird, falls der Schrägwinkel im überlappenden Abschnitt der
oben erwähnten
Winkelbereiche, d. h. zwischen 15 und 20° liegt, eine n-Typ-Region um
die ganze schräge
Oberfläche
herum ausgebildet.
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Auf dem GaAs-Substrat 160 wird
bis zu einer Dicke von 1,0 μm
eine GaAs-Pufferschicht 161 vom n-Typ
gebildet. Silizium wird als die Verunreinigung vom n-Typ bis zu
einer Verunreinigungskonzentration von 1 × 1018 cm–3 dotiert.
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Auf der GaAs-Pufferschicht 161 vom
n-Typ wird eine Schicht 162 für verteilte Bragg-Reflexion (DBR)
vom n-Typ einer mehrlagigen Dünnschichtbauformen
gebildet, welche Schicht 162 aus einer Kombination von
Schichten wie z. B. AlxGa1–xAs/AlyGa1–yAs
geschaffen ist.
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Auf der DBR-Schicht 162 vom
n-Typ wird eine mit Silizium dotierte (A0,7Ga0,3)0,5,In0,5P-Überzugsschicht
163 gebildet. Auf der AlGaInP-Überzugsschicht 163 vom
n-Typ wird eine Laserstruktur 164 geschaffen. Die Laserstruktur 164 weist
eine aktive Schicht mit verspannter Quantenmulde auf, die aus einer
nicht dotierten (AsxGa1–X)o,slno,sP-Muldenschicht
(z. B. x s 0,1) oder einer (GaxIn1–x)(ASyP1–y)-Muldenschicht
(z. B. x = 0,4, y = 0,1) und einer (A0,4Ga0,6)0,5In0,5P-Sperrschicht besteht, und (Al0,4Ga0,6)0,5In0,5P-Führungsschichten
vom n- und p-Typ auf, die die aktive Schicht sandwichartig aufnehmen.
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Auf der Laserstruktur 164 ist
eine mit Zn-dotierte (Al0,7Ga0,3)0,5In0,5P-Überzugsschicht 165 vom p-Typ
ausgebildet. Die Überzugsschicht 165 kann
mit selektivem Dotieren gebildet werden, so dass sie ein p-Typ über den
(1 0 0)-Oberflächen, aber
ein n-Typ über
den schrägen
Oberflächen
der Messstruktur oder zumindest einem Teil der schrägen Oberflächen ist.
Auf der AlGaInP-Überzugsschicht 165 vom
p-Typ ist eine AlxGa1–xAs/AlyGay–1As-DBR-Schicht 166
vom p-Typ ausgebildet. Auf der DBR-Schicht 166 vom p-Typ
ist eine mit C oder Zn dotierte GaAs-Kontaktschicht 167 vom
p-Typ geschafen. Auf der Region unter der flachen Oberfläche der
GaAs-Kontaktschicht vom p-Typ ist eine positive Elektrode 168 aus AuZn
geschaffen, und auf der Bodenfläche
des GaAs-Substrats 160 vom
n-Typ ist eine negative Elektrode 169 aus AuSn gebildet.
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Der Leitfähigkeitstyp der Region unter
der flachen Oberfläche
der DBR-Schicht
kann zum p-Typ gemacht werden, und derjenige der Region unter ihrer
schrägen
Oberfläche
kann zum n-Typ gemacht werden, indem ein geeignetes V/III-Verhältnis ausgewählt wird
(3), falls ein kohlenstoffhaltiges
Gruppe-III-Quellenmaterial
verwendet wird, oder indem die Dotierkonzentration von Kohlenstoff
eingestellt wird (1),
falls nur ein Kohlenstoff Quellenmaterial verwendet wird. Alternativ
dazu können
durch Einstellen der Dotierkonzentrationen von Kohlenstoff und Silizium
und ihr gleichzeitiges Dotieren (7) die
Leitfähigkeitstypen
der Regionen unter der flachen Oberfläche und der schrägen Oberfläche ebenfalls
zum p-Typ bzw. n-Typ gemacht werden.
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Die oben beschriebene Struktur dient
für eine
Struktur oder einen Laser vom vertikalen Emissionstyp mit einer
Oszillationswellenlänge
in dem 0,6 μm
Band. Der Laser vom Oberflächenemissionstyp mit
einer Oszillationswellenlänge
im Band von 0,78 bis 0,98 μm
kann ebenfalls gebildet werden, indem die Al-GaInP-Überzugsschicht 163 vom
n-Typ durch eine AlxGa1–xAs-Schicht
(z. B. x = 0,3), die Laserstruktur 164 durch eine Laserstruktur,
die aus einer GaAs-Sperrschicht und einer verspannten Aktivschicht
aus InxGa1–xAs
(z. B. x = 0,2) besteht, und die AlGaInP-Überzugsschicht 165 vom
p-Typ durch eine mit C dotierte AlxGa1–xAs-Überzugsschicht
(z. B. x = 0,3) vom p-Typ ersetzt wird. Ähnlich dem oben beschriebenen
Verfahren kann in diesem Fall die strombeschränkende Schicht in selbstjustierender
Weise gebildet werden, wenn die AlGaAs-Überzugsschicht vom
p-Typ und die DBR-Schicht vom p-Typ gebildet werden.
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In der obigen Weise kann eine die
p-Typ-Region unter der flachen Oberfläche umgebende n-Typ-Region
in selbstjustierender Weise gebildet werden. Durch Anlegen einer
Spannung zwischen den Elektroden 168 und 169 gelangt
Strom von der GaAs-Kontaktschicht vom p-Typ durch den zentralen p-Typ-Teil
der DBR-Schicht 166 und wird in die Laserstruktur 164 injiziert.
Die Umfangsfläche
dieses Stromwegs ist mit einem p-n-p-Übergang ausgebildet, und einer
der p-n-Übergänge wird
rückwärts vorgespannt.
Daher kann ein Strom durch die Region der Laserstruktur 164 unter
der flachen Oberfläche fließen und
auf ihr konzentriert werden.