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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Halbleiterlaserdioden und insbesondere
kantenemittierende Halbleiterlaser.
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Hintergrund
der Erfindung
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Blaue
Laserdioden (LDen) haben das Potential die Speicherkapazität optischer
Platten auf Speicherdichten zu erhöhen, die über denjenigen liegen, die
momentan bei auf roten Laserdioden basierenden CD-Systemen verfügbar sind.
Eine erhöhte
Speicherkapazität
eröffnet
neue Märkte
für CDs
beim Vertrieb von Filmen.
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Eine
Klasse im Blauen emittierender Elemente basiert auf Nitridfilmen
der III–V
Gruppe, wie beispielsweise auf Saphirsubstraten gewachsenen GaN-Epitaxieschichten.
Zur Herstellung eines Lasers wird eine Stegstruktur (ridge structure)
aufgebaut, mit der eine geeignete optische Kavität mit parallelen Spiegeln an
den Enden der Kavität
bereitgestellt werden kann. Die Laserkavität wird typischerweise durch Einfügen einer
aktiven Verstärkungsschicht
zwischen zwei Schichten aus GaN, die zur Ausbildung von n-Typ und
p-Typ Halbleitern entsprechend dotiert sind, hergestellt. Die GaN-Schichten
sind so aufgebaut, daß sie
durch Abscheiden der verschiedenen Schichten einen Wellenleiter
bilden und durch darauffolgendes Ätzen des Stapels eine Stegstruktur
bilden, deren vertikale Wände
den Wellenleiter liefern. Die Enden des Wellenleiters bilden Spiegel,
die das im aktiven Bereich erzeugte Licht hin und her reflektieren.
In auf GaN basierenden Laserdioden werden die Spiegel typischerweise
durch Spalten (Cleaven) oder Ätzen
der Enden des Wellenleiters zur Ausbildung der reflektierenden Oberfläche des
Spiegels hergestellt.
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Die
oben erläuterte
Stegstruktur umfaßt
zwei Probleme. Erstens weist die Struktur eine geringe Wärmeableitung
auf. Die im aktiven Bereich erzeugte Wärme muß entweder durch das Substrat
oder die Wände
der Stegstruktur abgegeben werden. Der Weg zum Substrat ist durch
die Breite der Stegstruktur beschränkt. Somit ist das Abführen von
Wärme durch Übertragen
der Wärme
auf das Substrat, das sich typischerweise in einem thermischen Kontakt mit
einem Kühlkörper befindet,
schwierig.
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Das
zweite bei als Steg strukturierten Vorrichtungen auftretende Problem
besteht in den hohen Spannungen, die zum Betreiben der Vorrichtungen notwendig
sind. Bei dem p-Kontakt handelt es sich typischerweise um einen
ohmschen Kontakt auf der Oberseite des Stegs. Der Widerstand dieses
Kontakts muß zum
Betreiben der Vorrichtung überwunden
werden. Um diesen Widerstand zu verringern muß der Kontakt eine so große Fläche wie
möglich aufweisen.
Jedoch ist die verfügbare
Fläche
durch die Fläche
auf der Oberseite des Trägers
begrenzt.
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Die
europäische
Patentanmeldung
EP
0 627 799 A1 beschreibt eine Halbleiterlaservorrichtung
mit einer Struktur, die eine aktive Schicht umfaßt, die einen Graben überdeckt,
der eine Hüllschicht
aufweist. Im Graben tritt keine Lichtführung unter Verwendung des
Brechungsindex auf. Des weiteren befinden sich die elektrischen
Kontakte auf beiden Seiten des Substrats und es wird keine dielektrische
Struktur beschrieben.
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Patent
Abstracts of Japan
JP 62213187 offenbart
eine Lichtführungsschicht,
bei der Schichten mit unterschiedlichen Brechungsindizes verwendet werden.
Die europäische
Patentanmeldung
EP
0 851 542 A2 beschreibt die Verwendung dielektrischer Schichten
in herkömmlichen
Blockschichtstrukturen in einer Halbleitervorrichtung.
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Patent
Abstracts of Japan
JP 0412751 ,
IEEE Journ. Sel. Top. Quant. El., Vol. 4, Nr. 3, 05/06 1998, Seiten
483 bis 489, und Jpn. J Appl. Phys., Vol. 38, Nr. 3A, Seiten 226–229 zeigen
die Verwendung eines lateralen Wachstums in lichtaussendenden Halbleitervorrichtungen.
Die Veröffentlichung
MRS Internet J Nitride Semicond. Res. 4S1, G3.38(1999) beschreibt
eine verringerte Dislokationsdichte im Kristall aufgrund einer Nukleierungsprävention
auf GaN und SiO2.
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In
Patent Abstracts of Japan, Offenlegungsnummer 60 235485, wird eine
Halbleiterlaservorrichtung beschrieben, bei der ein Substrat einen
vertieften Abschnitt zu einer dünnen
Filmschicht aufweist, wobei der Abschnitt eine Doppelheterostruktur
umfaßt
und einen abgeschrägten
Abschnitt aufweist.
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Allgemein
ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine verbesserte kantenemittierende Laserdiode
bereitzustellen. Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung eine effiziente Laserdiode bereitzustellen, die mit einem
kostengünstigen
Prozeß hergestellt
werden kann.
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Diese
und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung ergeben sich dem
Fachmann aus der folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung und
den begleitenden Zeichnungen.
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Abriß der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
eine Laserdiode, die in einem Graben in einer Weise hergestellt
ist, daß das
Material im Graben als ein Wellenleiter dient. Die Laserdiode umfaßt eine
erste Kontaktschicht, die aus einem ersten Halbleitermaterial eines
ersten Ladungsträgertyps
aufgebaut ist, wobei das erste Halbleitermaterial einen ersten Brechungsindex
umfaßt.
Die erste Kontaktschicht weist darin einen Graben auf, wobei der
Graben eine Bodenoberfläche
und Seitenwände
aufweist. Der Graben weist eine Schicht aus einem zweiten Halbleitermaterial des
ersten Ladungsträgertyps
auf der Bodenoberfläche
auf. Das zweite Halbleitermaterial weist einen zweiten Brechungsindex
auf, wobei der zweite Brechungsindex zumindest ein Prozent größer ist
als der erste Brechungsindex. Der Laser umfaßt ebenfalls eine erste dielektrische
Schicht, die die erste Schicht in den Bereichen außerhalb
des Grabens überdeckt, und
eine erste Hüllschicht,
die aus einem dritten Halbleitermaterial des ersten Ladungsträgertyps
aufgebaut ist. Die erste Hüllschicht überlagert
die Schicht aus dem zweiten Halbleitermaterial. Eine aktive Schicht
zur Erzeugung von Licht durch eine Rekombination von Löchern und
Elektronen überlagert die
erste Hüllschicht.
Eine zweite Hüllschicht,
die aus einem vierten Halbleitermaterial des zum ersten Ladungsträgertyp entgegengesetzten
Ladungsträgertyps
aufgebaut ist, überlagert
die aktive Schicht. Eine zweite Kontaktschicht aus einem fünften Halbleitermaterial
des zum ersten Ladungsträgertyp
entgegengesetzten Ladungsträgertyps überlagert
die zweite Hüllschicht.
Eine erste und zweite Elektrode gewährleisten elektrische Verbindungen
mit der ersten und zweiten Kontaktschicht. Des weiteren überlagert
die erste Hüllschicht
die erste dielektrische Schicht. Alternativ umfaßt die aktive Schicht eine
Schicht im Graben, wodurch die Bodenoberfläche des Grabens und eine der
Wände mit
einer Schicht eines Beschichtungsmaterials überdeckt sind, auf dem das zweite
Halbleitermaterial nicht nukleiert.
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In
beiden dieser alternativen Lösungen
sind die aktive Schicht und der Wellenleiter, die im Graben vorliegen,
lediglich durch eine Hüllschicht
getrennt. Da sich die aktive Schicht nahe am Wellenleiter befindet
kann eine hohe Lichteffizienz erreicht werden. Des weiteren kann
diese Struktur ohne eine aufwendige Ausrichtung der aktiven Schicht
relativ zum Graben bereitgestellt werden, wodurch niedrige Herstellungskosten
erreicht werden können.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Bodenoberfläche des Grabens und eine der
Wände des
Grabens mit einem elektrisch leitenden Beschichtungsmaterial überdeckt,
auf dem das zweite Halbleitermaterial nicht nukleiert. Diese Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist besonders gut zur Herstellung von Laserdioden
geeignet, die auf Materialsystemen der Gruppe III–V basieren,
wie beispielsweise GaN.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 und 2 sind
Ansichten im Querschnitt einer typischen Laserdiode des Stands der Technik
in zwei unterschiedlichen Herstellungsstadien derselben.
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3–6 sind
Ansichten im Querschnitt durch einen auf GaN basierenden Laser gemäß der vorliegenden
Erfindung in unterschiedlichen Stadien des Herstellungsprozesses.
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7 ist
eine Ansicht im Querschnitt einer Laserdiode gemäß der vorliegenden Erfindung,
bei der die aktive Schicht durch den Graben abgegrenzt ist, der
zur Ausbildung des Wellenleiters verwendet wird.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird mit Bezugnahme auf die 1 und 2 einfacher
verständlich,
die die Herstellung einer typischen Laserdiode 100 des
Stands der Technik darstellen. Im folgenden wird auf 1 Bezug
genommen, bei der es sich um eine Ansicht im Querschnitt der als
ersten Schritt auf einem Saphirsubstrat 8 bei der Herstellung
einer LD 100 abgeschiedenen Schichten handelt. Eine AIN-Schicht
wird durch metall-organische chemische Gasphasenabscheidung (MOCVD)
abgelagert. AIN wird als Puffermaterial bevorzugt, da auf einer AIN-Schicht
ein dünner,
aus einem GaN-Einkristall bestehender Film ausgebildet werden kann.
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Nach
einer Ablagerung der AIN-Pufferschicht 9 wird eine n-Typ-GaN-Schicht 10 abgelagert.
Der lichtaussendende Teil der Schicht, die aus auf GaN basierenden
Hüllschichten 11 und
einer auf GaN basierenden aktiven Schicht 12 gebildet ist,
und eine p-Typ GaN-Schicht 13 werden auf der Schicht 10 abgelagert.
Die Hüllschichten
bilden die oberen und unteren Wände
des Laserwellenleiters. Mit Bezugnahme auf 2 werden
die Schichten dann geätzt,
um die Seitenwände
des Wellenleiters herzustellen und um den n-Typ Kontakt freizulegen,
wie bei 101 gezeigt ist. Die freigelegte Fläche wird
zur Herstellung einer Verbindung verwendet, die den Kathodenanschluß der LD
bildet. Der positive Anschluß wird
auf einer p-Typ-Schicht 13 abgelagert. Wie oben erläutert wurde,
ist die für
den p-Typ-Kontakt verfügbare
beschränkte
Fläche
für einen
minimalen Widerstand am Kontakt verantwortlich, wodurch wiederum die
Betriebsspannung der Vorrichtung erhöht wird.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann die Notwendigkeit einer Stegstruktur
zur Definition des Lichtleiters vermieden werden, indem ein Teil
des Lasers in einen Graben versenkt wird, der in ein Material mit einem
im wesentlichen unterschiedlichen Brechungsindex als dem des Materials,
aus dem der aktive Bereich hergestellt ist, geschnitten wird. Der
Teil der Vorrichtung im Graben bildet einen Seitenwellenleiter,
dessen Einfluß sich über den
Graben hinaus erstreckt, womit der notwendige Einschluß des Lichts gewährleistet
werden kann. Zusätzlich
kann mit der Grabenstruktur der vorliegenden Erfindung ein Mittel zum
Wachstum von GaN-Schichten
bereitgestellt werden, die ein sehr niedriges Niveau an Defekten aufweisen,
wodurch zusätzliche
Vorteile erzielt werden können.
Schließlich
wird durch den Grabenaufbau der vorliegenden Erfindung ein sich
selbst ausrichtendes Herstellungssystem mit lediglich einem einzigen
kritischen Maskenschritt bereitgestellt.
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Die
Art und Weise, auf die mit der vorliegenden Erfindung Vorteile erzielt
werden können,
wird einfacher mit Bezugnahme auf 3–6 verständlich,
wobei es sich um Ansichten im Querschnitt durch einen auf GaN basierenden
Laser 200 gemäß der vorliegenden
Erfindung in unterschiedlichen Stadien im Herstellungsprozeß handelt.
Zunächst
wird auf 3 Bezug genommen. Der Laser 200 wird
auf einem Saphirsubstrat 210 hergestellt, auf dem eine Pufferschicht 212 aus
AIN und eine Basisschicht 213 aus GaN epitaktisch aufgewachsen
wurden. Eine Schicht aus AlGaN wird auf die Oberseite der Schicht 213 aufgewachsen,
wie bei 214 gezeigt ist und ein Graben 216 wird
in die Schicht 214 geätzt.
Das Ätzen des
Grabens 216 ist der einzige Präzisionsmaskierungsschritt im
Herstellungsprozeß.
Der Graben 214 definiert den Ort des Lasers auf dem Substrat.
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Wie
für den
Fachmann verständlich
ist, liegt in der GaN-Schicht 213 ein beträchtliches
Niveau an Defekten vor, die aus der Gitterfehlanpassung zwischen
Saphir und GaN resultieren. Selbst wenn eine Pufferschicht 212 verwendet
wird, wird durch dieses Niveau an Defekten die Leistungsfähigkeit
eines auf einer GaN-Schicht 213 hergestellten Lasers vermindert.
Auch die AlGaN-Schicht weist ein unerwünschtes Niveau an Defekten
auf, die aus den Defekten in der GaN-Schicht 213 resultieren.
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Ein
Verfahren zur Reduzierung der Defektdichte besteht darin, epitaktisch
eine zusätzliche
auf GaN basierende Schicht aufzuwachsen, indem eine bestehende GaN-Oberfläche über ein
Material ausgedehnt wird, auf dem GaN nicht nukleiert. Bei der vorliegenden
Erfindung wird diese Technik verwendet, um einen im wesentlichen
defektfreien Bereich bereitzustellen, auf dem der Laser hergestellt
wird. Zusätzlich
wirkt dieser Bereich als der seitliche Wellenleiter des Lasers.
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Wieder
mit Bezugnahme auf 3 wird eine Schicht aus einem
Material, auf dem GaN nicht nukleiert, auf dem Boden und einer Wand
des Grabens 216 abgelagert, wie bei 217 gezeigt
ist. Das bevorzugte Material ist aus Gründen, die in Einzelheiten im nachfolgenden
erläutert
werden, ebenfalls ein elektrischer Leiter. Bei der bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird TiN für diesen Zweck verwendet. Die
TiN-Schicht wird mittels einer herkömmlichen Schattenablagerungstechnik
abgelagert. Zusätzlich
wird eine dielektrische Schicht 215 wie beispielsweise
SiO2 auf der oberen Oberfläche einer
AlGaN-Schicht 214 abgelagert. Man beachte, daß GaN auch
nicht auf SiO2 nukleiert.
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Das
Substrat wird dann in einer Abscheidungskammer angeordnet und GaN
wird epitaktisch im Graben 216 durch Erweitern der Wand
des Grabens aufgewachsen, wie durch den Pfeil 218 gezeigt ist.
Jegliche Dislokationen im von der Wand aus aufgewachsenen Material
sind lateral. Eine derartige Dislokation ist in 4 bei 219 gezeigt,
bei der es sich um eine Ansicht im Querschnitt eines Lasers 200 nach
dem erweiternden Aufwachsen der GaN-Schicht handelt. Die obere Oberfläche 236 der GaN-Schicht
ist im wesentlichen defektfrei. Somit sind auch alle neuen Schichten,
die von dieser Oberfläche
ausgehend aufgewachsen werden, ebenfalls im wesentlichen defektfrei.
Zusätzlich
sind auch alle ausgehend von dieser Schicht aufgewachsenen Schichten,
die sich über
die SiO2-Schicht hinaus erstrecken, ebenfalls
defektfrei, da GaN nicht auf SiO2 nukleiert.
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Im
folgenden wird auf 5 Bezug genommen. Nach dem Aufwachsen
der GaN-Schicht 220 durch Erweitern der Wand des Grabens,
werden zusätzliche
zur Vervollständigung
des Lasers benötigte Schichten
aufgewachsen. Bei der ersten Schicht handelt es sich um eine n-Typ
Hüllschicht 221,
die aus einer n-AlGaN-Unterschicht und einer n-GaN-Unterschicht
bestehen, die auf die obere Oberfläche von 236 aus GaN
im Graben aufgewachsen werden. Um die Zeichnung zu vereinfachen,
sind die einzelnen Unterschichten, die die Hüllschichten bilden, als eine
einzelne Schicht gezeigt. Die Hüllschicht
wird über
die SiO2-Schicht 215 hinaus aufgewachsen.
Die aktive Schicht 222 wird dann über die Hüllschicht aufgewachsen. Eine
p-Typ-Hüllschicht 223,
die aus einer p-GaN-Unterschicht und einer p-AlGaN-Unterschicht
besteht, wird über
die aktive Schicht aufgewachsen. Eine p-GaN-Schicht 224 wird dann über die
p-Hüllschicht
aufgewachsen. Schließlich
wird eine p-ohmsche Kontaktschicht 225 auf die Schicht 224 abgeschieden.
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Nachdem
die verschiedenen oben erläuterten
Schichten abgelagert wurden, wird der Stapel unter Verwendung von
herkömmlichen
fotolithographischen Techniken zur Maskierung bis zur GaN-Schicht 213 zurückgeätzt. Für diesen Ätzschritt wird
entweder ein chemisches Naßätzen oder
ein reaktives Ionenätzen
verwendet. Die n-ohmschen Kontakte 226 werden dann, wie
in 6 gezeigt ist, abgelagert.
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Wie
oben angegeben, handelt es sich bei dem zur Beschichtung der Wände des
Grabens 216 verwendeten Material vorzugsweise um einen
elektrischen Leiter. Während
die Vorrichtung auch noch funktioniert, wenn ein Isolator verwendet
wird, können
derartige Ausführungsformen
jedoch unter einer Strom-Überlastung
(Crowding) entlang der Wand des Grabens leiden, die nicht isoliert
ist. Somit wird ein Leiter bevorzugt.
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Man
beachte, daß die
SiO2-Schicht 215 eine Stromeingrenzung
für die
Vorrichtung gewährleistet. Somit
muß die
Vorrichtung nicht geätzt
werden, um die Stromeingrenzung sicherzustellen. Im Ergebnis kann
ein größerer p-Kontakt
verwendet werden, wodurch der Widerstand des p-Kontaktes reduziert
werden kann. Wie oben angegeben, stellt der Widerstand des p-Kontaktes bei Vorrichtungen
des Stands der Technik ein beträchtliches
Problem dar.
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Des
weiteren ist zu beachten, daß die
Differenz zwischen dem Brechungsindex des Materials im Graben 220 und
der umgebenden Schicht 214, aus der der Graben geätzt wird,
die norma lerweise durch die Ränder
einer herkömmlichen
Stegstruktur gewährleistete
Lichtleitung sicherstellt. Eine Differenz des Brechungsindex von
1 % oder mehr stellt die notwendige Lichtführung sicher, selbst wenn ein
beträchtlicher
Teil der Vorrichtung außerhalb
des Grabens hergestellt ist. Das Material im Graben muß einen
Brechungsindex aufweisen, der größer ist
als der des Materials, in das der Graben geschnitten wird. Dementsprechend
kann eine viel größere Stegstruktur
verwendet werden. Somit wird die für den p-Kontakt zur Verfügung stehende
Fläche
gegenüber
Vorrichtungen des Stands der Technik weiter vergrößert.
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Ein
erfindungsgemäßer Laser
erfordert keine kritischen Maskenausrichtungsschritte beim Herstellungsprozeß. Die Position
der Maske für
den Graben bestimmt die Position des Lasers auf dem Chip. Die Ausrichtung
der letzten Maske zum Ätzen
des Stapels relativ zum Graben ist nicht kritisch. Die beim Stapelätzen übrig bleibenden
Kanten dienen nicht länger
als Wellenleiter und somit sind die Positionen dieser Ätzungen
im Verhältnis
zum Graben nicht kritisch, falls vorausgesetzt ist, daß ein ausreichender Abstand
zwischen dem Graben und den Rändern
besteht, so daß die
durch den Graben gewährleistete Lichtleitung
den Lichtleitungsprozeß dominiert.
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Bei
den oben beschriebenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung befand sich lediglich ein Teil der n-Hüllschicht
im Graben selbst. Es können
jedoch Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, bei welchen andere Schichten im Graben eingegrenzt
sind, durch Erhöhen
der Dicke der dielektrischen SiO2-Schicht
hergestellt werden, so daß diese
Schichten durch die Seiten der dielektrischen Schicht eingegrenzt
sind. Eine derartige Ausführungsform
ist in 7 gezeigt, bei der es sich um eine Ansicht im
Querschnitt eines Lasers 300 gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung handelt. Der Laser 300 unterscheidet
sich vom Laser 200 darin, daß eine wesentliche dickere dielektrische
Schicht 335 anstelle der Schicht 215 verwendet
wird. Diese dickere Schicht ermöglicht, daß die gesamte
n-Hüllschicht 321,
die aktive Schicht 322 und ein Teil der p-Hüllschicht 323 im
Graben gewachsen werden können.
Die restlichen Schichten und Herstellungsschritte sind dieselben,
wie oben mit Bezugnahme auf den Laser 200 erläutert wurde.
Diese Schichten, die derselben Funktion dienen, wie die in 3–6 gezeigten
Schichten, wurden in 7 mit denselben Bezugszeichen
bezeichnet. Durch Herstellen eines größeren Teils der Schichten im
Graben wird eine stärkere
Lichtleitung durch den Graben sichergestellt. Man beachte, daß die Vorrichtung 300 auch
durch Abscheiden der in den 3–6 gezeigten
dielektrischen Schicht in der Weise, daß die dielektrische Schicht
den oberen Teil des Grabens 218 auf beiden Seitenwänden über lappt,
aufgebaut werden kann. Gemäß dieser
Ausführungsform
ist keine dicke dielektrische Schicht erforderlich, da das Dielektrikum
im oberen Teil des Grabens durch die Überlappung sichergestellt wird.
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Bei
den oben beschriebenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wurde eine n-GaN-Schicht im Graben verwendet. Für den Fachmann
ist jedoch aus der vorhergehenden Erläuterung verständlich,
daß ebenso
Ausführungsformen
konstruiert werden können,
bei welchen die p-Typ-Schichten in einem Graben in einem p-Typ-Material
mit einem gegenüber
den im Graben gewachsenen Schichten unterschiedlichen Brechungsindex
abgeschieden werden.
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Des
weiteren kann das erfindungsgemäße Verfahren
ebenfalls auf Laserdioden angewandt werden, die aus anderen Materialsystemen
aufgebaut sind. Während
andere Materialsysteme möglicherweise
nicht von allen Vorteilen der vorliegenden Erfindung profitieren,
gewährleistet
das Nichtvorhandensein kritischer Maskierungsschritte einen beträchtlichen
Vorteil in anderen Laserdiodensystemen.
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Verschiedene
Abwandlungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich für den Fachmann
aus der vorhergehenden Beschreibung und den begleitenden Zeichnungen.
Dementsprechend ist die vorliegende Erfindung lediglich durch den
Umfang der folgenden Ansprüche
beschränkt.