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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein integriertes Halbleiterlaser-
und Wellenleiterbauelement und insbesondere auf einen vergrabenen Heteroübergangslaser,
der optisch mit einem optischen Stegwellenleiterelektroabsorptions(EA)
Modulator gekoppelt ist.
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Es
ist bekannt, unter Verwendung eines unitären III–V-Halbleitersubstrats ein integriertes
Halbleiterbauelement herzustellen, das einen Laser und einen Wellenleiter-EA-Modulator aufweist.
Der Modulator kann entweder unter Verwendung eines Stegwellenleiters
oder eines vergrabenen Mesawellenleiters gebildet werden. Die optische
Strahlungsausgabe von dem Laser, z. B. sichtbare oder Infrarotstrahlung,
kann dann optisch in den EA-Modulator gekoppelt werden, der dann
verwendet wird, um eine Hochfrequenzmodulation auf die optische
Strahlung zu übertragen,
die durch den Laser erzeugt wird. Das Herstellen eines Laser- und
Wellenleiterbauelements auf dem gleichen Substrat ergibt erhebliche
Vorteile hinsichtlich eines Sicherstellens einer Ausrichtung zwischen
den Laser- und Wellenleiterkomponenten des Bauelements. Die Komponenten
können
dann die gleichen epitaxial aufgewachsenen Strombegrenzungsschichten
verwenden, was dabei hilft, den Herstellungsprozess zu vereinfachen.
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Ein
Beispiel eines integrierten Halbleiterbauelements, das einen Laser
und einen Wellenleitermodulator aufweist, ist in der Patentschrift
EP 0 700 136 A1 offenbart.
Dieses Bauelement weist eine vergrabene Heteroübergangslaserkomponente und
eine Stegwellenleiterkomponente auf, wobei der Stegwellenleiter
bei der Verwendung optisch über
die aktive Schicht gekoppelt ist. Beide Komponenten weisen eine
Stromleitungsregion auf, die gemeinsame aufgebrachte Halbleiterschichten
umfasst. Mehrstufige Maskierungs- und Ätzprozesse werden verwendet, um
eine Lasermesastruktur zu definieren, die unter der Ebene der aktiven
Schicht geätzt
ist, sowie einen relativ flacheren geätzten Stegwellenleiter, der
nicht bis zu der Tiefe der aktiven Schicht geätzt ist. Die Laserkomponente
umfasst eine Strombegrenzungsregion auf beiden Seiten der Mesastruktur,
die sich nicht in die Stegwellenleiterkomponente erstreckt.
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Auf
dem Gebiet von Senderbauelementen zur Faseroptikkommunikation wird
ein Betrieb bei optischen Wellenlängen benötigt, die von 1,3 bis 1,6 μm reichen.
Derartige optoelektronische Senderbauelemente werden deshalb normalerweise
aus einem Wafer hergestellt, der aus einem n-InP-Substrat gewachsen wird, auf dem eine
Anzahl von Schichten aufgewachsen werden, einschließlich einer
undotierten aktiven InGaAsP-Schicht, bei der es sich entweder um
einen Volumenhalbleiter oder eine Mehrquantenmulde oder eine Punktstruktur
handelt, die zwischen einer oberen p-InP-Mantelschicht und einer unteren n-InP-Pufferschicht
angeordnet ist. Eine Maske wird auf die obere Mantelschicht aufgebracht, und
die umgebenden Schichten werden geätzt, um eine Mesa-Struktur
zurückzulassen.
Vergrabene Licht emittierende Heterostrukturbauelemente weisen gewöhnlich Strombegrenzungsregionen
auf, die durch Bereiche eines hohen spezifischen Widerstands definiert
sind, um einen Stromfluss zu begrenzen. Derartige Regionen werden
aufgewachsen, um die Seiten der Mesa zu bedecken und so einen Strom
zu einer optisch aktiven Schicht innerhalb der Mesastruktur zu lenken.
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Eine
Maske, die die Mesa definiert, wird dann entfernt, und weitere Schichten
werden aufgewachsen bis zu einer p+-InGaAs-Ternärdeckschicht. Die
Ternärdeckschicht
weist einen relativ geringen Widerstandswert und eine schmale Bandlücke auf, die
einen elektrischen Kontakt erleichtert, und dient somit als eine
Kontaktschicht, mit der elektrische Kontakte hergestellt werden
können.
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Bei
Bauelementen, die InGaAsP/InP-Materialien verwenden, wurden Strombegrenzungsregionen
oft basierend auf einer ungekehrt vorgespannten p-n- oder n-p-Diodenstruktur
verwendet. Derartige Strukturen liefern einen hohen Widerstandswert
gegenüber
einem Stromfluss und geringe Leckströme. Diese Bauelemente können auch
direkt moduliert werden und sind bei Faseroptikkommunikationssystemen über einen
Bereich von Betriebstemperaturen und bei Frequenzen bis zu etwa
1 GHz weit verbreitet.
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In
den letzten Jahren bestand ein steigender Bedarf an Faseroptikkommunikationsverbindungen, die
eine Bandbreite über
1 GHz aufweisen, z. B. bis zu zumindest 10 GHz. EA-Modulatoren können verwendet
werden, um höhere
Betriebsfrequenzen zu erreichen, es ergeben sich jedoch weitere
Beschränkungen
bezüglich
einer Betriebsfrequenz, wenn ein EA-Modulator mit dem Laser auf dem gleichen
Substrat unter Verwendung der gleichen Strombegrenzungsstruktur
gebildet wird. Bei Betriebsfrequenzen über 1 GHz wird die Leistung
von EA-Bauelementen durch die Kapazität der Blockierstrukturen beschränkt, die
durch Laser verwendet werden, um eine gute Stromblockierleistung
zu erreichen. Eine Struktur geringerer Kapazität, die ermöglicht, dass der EA-Modulator
bei einer hohen Frequenz wirksam ist, kann eine schlechtere Stromblockierleistung
aufweisen oder zu höheren
Schwellenströmen
in dem Laserabschnitt führen.
Es kann möglich
sein, derartige Temperaturveränderungen
durch die Verwendung einer thermoelektrischen Kühlvorrichtung zu beschränken, dies
steigert jedoch die Komplexität,
das Leistungsbudget und die Kosten des Bauelements.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Halbleiterbauelement
zu schaffen, das sich dieser Probleme annimmt.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Halbleiterbauelement geschaffen, das ein Halbleitersubstrat
und eine Mehrzahl von Halbleiterschichten aufweist, die über dem
Substrat aufgewachsen sind, wobei:
- – die Schichten
zumindest eine aktive Schicht umfassen und eine Mehrzahl von integrierten
optischen Komponenten bilden, wobei die Komponenten eine vergrabene
Heteroübergangslaserkomponente
und eine Stegwellenleiterkomponente umfassen, die eine optisch leitende
Stegstruktur aufweist, wobei der Stegwellenleiter bei Verwendung
optisch über
die aktive Schicht mit einer Laserstrahlung gekoppelt ist, die durch
den Laser erzeugt wird;
- – die
Schichten über
der aktiven Schicht eine Laserstromleitungsregion und benachbart
zu der aktiven Schicht des Lasers eine Laserstrombegrenzungsregion
bilden, wobei die Laserstromleitungsregion und die Laserstrombegrenzungsregion
angeordnet sind, um einen elektrischen Strom zu der aktiven Schicht
des Lasers zu lenken;
- – die
vergrabene Heteroübergangslaserkomponente
eine erste vergrabene Mesastruktur umfasst, die von der Laserstrombegrenzungsregion flankiert
wird;
- – die
Stegstruktur aus ein oder mehr Schichten gebildet ist, die auch
verwendet werden, um die Laserstromleitungsregion zu bilden; und
- – die
Schichten, die verwendet werden, um die Laserstrombegrenzungsregion
zu bilden, sich nicht benachbart zu der Stegstruktur erstrecken;
dadurch
gekennzeichnet, dass die Stegstruktur sich über eine zweite Mesastruktur
erhebt, die von den gleichen Halbleiterschichten flankiert wird,
die die Laserstrombegrenzungsregion bilden, wobei die zweite Mesa
ein Plateau aufweist, das die Stegstruktur von den gleichen Halbleiterschichten
trennt.
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Ebenfalls
gemäß der Erfindung
wird ein Verfahren zum Bilden eines Halbleiterbauelements geschaffen,
wobei das Bauelement ein Halbleitersubstrat aufweist, über dem
eine Mehrzahl von Halbleiterschichten, die eine aktive Schicht umfassen,
aufgebracht sind, um eine Mehrzahl von integrierten optischen Komponenten
zu bilden, wobei die Komponenten eine vergrabene Heteroübergangslaserkomponente
und eine Stegwellenleiterkomponente umfassen, wobei der Stegwellenleiter
bei Verwendung optisch über
die aktive Schicht mit einer Laserstrahlung gekoppelt ist, die durch
den Laser erzeugt wird, wobei die Bildung des Lasers und des Stegwellenleiters
aus den Halbleiterschichten folgende Schritte aufweist:
- i) Bilden der vergrabenen Heteroübergangslaserkomponente aus
einer erste Mesastruktur, die zumindest eine aktive Schicht umfasst:
- ii) Bilden einer Laserstromleitungsregion, die sich über der
aktiven Schicht erstreckt;
- iii) Bilden der Stegwellenleiterkomponente aus einer optisch
leitenden Stegstruktur, wobei die Stegstruktur eine oder mehr der
Halbleiterschichten umfasst, die auch die Laserstromleitungsregion
bilden;
- iv) Bilden einer Laserstrombegrenzungsregion, die die erste
Mesastruktur flankiert, benachbart zu der aktiven Schicht der Laserkomponente,
wobei die Laserstromleitungsregion und die Laserstrombegrenzungsregion
bei Verwendung einen elektrischen Strom zu der aktiven Schicht des
Lasers lenken, wobei die Laserstrombegrenzungsregion derart gebildet
wird, dass diese Strombegrenzungsregion sich nicht benachbart zu
der Stegstruktur erstreckt;
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verfahren folgende Schritte aufweist: - – Bilden
einer zweiten Mesastruktur in der Stegwellenleiterkomponente, wobei
die erste und die zweite Mesastruktur durch die gleichzeitige Aufbringung
einer Mehrzahl von Halbleiterschichten erzeugt werden, wobei die
aufgebrachten Schichten sowohl der Laserkomponente als auch der Stegwellenleiterkomponente
gemeinsam sind, gefolgt von einem gleichzeitigen Ätzen der
gemeinsamen Schichten, um die Mesas zu bilden, gefolgt von einer
Aufbringung der Laserstrombegrenzungsregion, so dass diese sowohl
die erste als auch die zweite Mesastruktur flankiert; und
- – Bilden
der Stegstruktur auf der zweiten Mesastruktur, so dass sich die
erste Stegstruktur über
die zweite Mesa erhebt und von der Laserstrombegrenzungsregion dadurch
getrennt ist, dass ein Plateau an der zweiten Mesastruktur vorliegt.
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Durch
ein Bilden des Bauelements aus einem Substrat, das sowohl der Laserkomponente
als auch der Wellenleiterkomponente gemeinsam ist, ist es möglich, die
inhärenten
Vorteile eines integrierten Bauelements aufrechtzuerhalten, während gleichzeitig
die Laserstrombegrenzungsregion so gebildet wird, dass sich diese
nicht benachbart zu der Stegstruktur erstreckt. Dies trennt den
Wellenleiter von potentiell nachteiligen kapazitiven Effekten von der
Strombegrenzungsregion. Es ist dann möglich, die Leistung der Strombegrenzungsregion
nur bezüglich
der Anforderungen der Laserkomponente zu optimieren. Zum Beispiel
kann die Laserstrombegrenzungsregion einen oder mehr umgekehrt vorgespannte
p-n-Übergänge oder
n-p-Übergänge umfassen,
die gute Stromblockiereigenschaften aufweisen, die jedoch eine übermäßige Kapazität für einen Hochfrequenzbetrieb
eines EA-Modulators aufweisen können.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist die Stegwellenleiterkomponente ein optoelektronischer
Modulator, z. B. ein Elektroabsorptions-(EA-)Modulator, zum Modulieren
der optischen Strahlung, die durch den Laser erzeugt wird.
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Die
integrierte Beschaffenheit des Bauelements ermöglicht die Verwendung von Prozessschritten,
die unter den verschiedenen Komponenten gemeinsam sind. Zum Beispiel
können
die Laserleitungsregion und die Stegstruktur aus der Aufbringung
von ein oder mehr der gleichen Halbleiterschichten gebildet werden.
Die Schichten, die die Laserstromleitungsregion bilden, können dann
auch eine Wellenleiterstromleitungsregion bilden, um einen elektrischen
Strom zu der aktiven Schicht des Wellenleiters zu lenken.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung umfasst Schritt i) die Bildung einer ersten Mesastruktur
in der vergrabenen Heteroübergangslaserkomponente,
und Schritt iv) umfasst die Bildung einer zweiten Mesastruktur in
der Stegwellenleiterkomponente, wobei die Mesastrukturen durch die
gleichzeitige Aufbringung einer Mehrzahl von Halbleiterschichten
erzeugt werden, wobei die aufgebrachten Schichten sowohl der Laserkomponente
als auch der Stegwellenleiterkomponente gemeinsam sind. Diese Aufbringung
von Halbleiterschichten wird dann von einem gleichzeitigen Ätzen der
gemeinsamen Schichten gefolgt, um die Mesas zu bilden.
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Deshalb
wird, weil die vergrabene Heteroübergangslaserkomponente
eine erste vergrabene Mesastruktur umfasst, die von der Laserstrombegrenzungsregion
flankiert wird, die Stegwellenleitermesa von den gleichen Halbleiterschichten
flankiert, die die Laserstrombegrenzungsregion bilden. Der Stegwellenleiter
weist eine Stegstruktur auf, die sich über die zweite Mesa erhebt,
so dass die zweite Mesa ein Plateau aufweist, das die Stegstruktur
von denjenigen gleichen Halbleiterschichten trennt, die die Strombegrenzungsregion
bilden. Die Erfindung verwendet deshalb eine angehobene Stegstruktur, die
bei einem Wellenleiter im Allgemeinen eine überlegene optische Leistung
gegenüber
einer voll vergrabenen Wellenleiterstruktur aufweist.
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Das
Plateau, das zu der Stegstruktur benachbart ist, kann mit einer
isolierenden Schicht bedeckt sein, die sich von der Stegstruktur
zu denjenigen gleichen Halbleiterschichten erstreckt, die verwendet
werden, um die Laserstrombegrenzungsregion zu bilden. Die isolierende
Schicht ist bevorzugt eine glasähnliche
Schicht, die z. B. aus Siliziumoxid und/oder Siliziumnitrid gebildet
ist.
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Eine
oder mehr elektrische Kontaktschichten können dann über der Laserstromleitungsregion und/oder
der Wellenleiterstromleitungsregion aufgebracht werden. Zumindest
eine dieser elektrischen Kontaktschichten kann verwendet werden,
um einen elektrischen Kontakt zum Liefern eines elektrischen Stroms
an die Stegstruktur bereitzustellen.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung liegt über
der Stegstruktur eine elektrische Kontaktschicht, die sich über Seiten
der Stegstruktur und teilweise über
der isolierenden Schicht erstreckt, die das Plateau bedeckt. Dies macht
es einfacher, eine derartige Kontaktschicht z. B. durch Vakuumaufbringung
einer Metallschicht aufzubringen, weil es nicht nötig ist,
eine exakte Ausrichtung zwischen dem oberen Ende der Stegstruktur und
der Kontaktschicht zu erreichen.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung schafft die Erfindung ein Verfahren zum Bilden eines integrierten
Halbleiterbauelements, das eine Laserkomponente und eine Stegwellenleiterkomponente
aufweist, das folgende Schritte aufweist:
- a)
Aufbringen der Mehrzahl von Halbleiterschichten, die die aktive
Schicht umfassen, auf dem Substrat;
- b) Aufbringen eines ersten Maskenmaterials über einem ersten Bereich der
Halbleiterschichten, die bei Schritt a) aufgebracht wurden, und
Aufbringen eines zweiten Maskenmaterials über einem zweiten Bereich der
Halbleiterschichten, die bei Schritt a) aufgebracht wurden;
- c) Strukturieren sowohl des ersten Maskenmaterials als auch
des zweite Maskenmaterials bei einem Strukturierungsprozess, der
sowohl dem ersten Bereich als auch dem zweiten Bereich gemeinsam
ist, um in dem ersten Bereich eine erste Maske und in dem zweiten
Bereich eine zweite Maske zu erzeugen, wobei die erste Maske einen Block
aus dem ersten Maskenmaterial umfasst, und wobei die zweite Maske
ein Paar von Blöcken aus
dem zweiten Maskenmaterial umfasst, wobei das Paar von Blöcken aus
dem zweiten Maskenmaterial einen nicht maskierten Zwischenraum dazwischen
definiert, und wobei sich der nicht maskierte Zwischenraum in Ausrichtung
mit und benachbart zu dem Block aus dem ersten Maskenmaterial befindet;
- d) Bedecken des Zwischenraums zwischen dem Paar von Blöcken aus
dem zweiten Maskenmaterial mit einer dritten Maske;
- e) Ätzen
der aufgebrachten Halbleiterschichten um den Umfang der ersten Maske,
der zweiten Maske und der dritten Maske, um eine erste Mesa unter
der ersten Maske und eine zweite Mesa unter der zweiten und dritten
Maske zu erzeugen;
- f) Aufbringen einer Mehrzahl von Halbleiterschichten benachbart
zu der ersten Mesa und der zweiten Mesa, um die Laserstrombegrenzungsregion zu
erzeugen;
- g) Entfernen der ersten und der dritten Maske; und
- h) Aufbringen von ein oder mehr Halbleiterschichten über den
freiliegenden Bereichen der Mesas außer dem Bereich der zweiten
Mesa, der durch die zweite Maske bedeckt ist, um über der
ersten Mesa die Laserstromleitungsregion und über der zweiten Mesa die Stegstruktur
zu erzeugen.
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Es
ist besonders vorteilhaft, wenn die dritte Maske aus dem gleichen
Maskenmaterial wie das erste Maskenmaterial gebildet ist. Zum Beispiel
können
bei Schritt g) die Masken in einem Nassätzprozess entfernt werden,
wobei die erste Maske und die dritte Maske eine höhere Ätzrate bei
dem Prozess aufweisen als das zweite Maskenmaterial.
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Die
Erfindung wird nun nur exemplarisch und unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen:
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1A bis 8A in
einer Grundrissansicht einige der Schritte, die an der Bildung eines
Halbleiterbauelements gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung beteiligt sind, das einen vergrabenen Heteroübergangslaserdiodenabschnitt und
einen Stegwellenleiterelektroabsorptionsmodulatorabschnitt aufweist,
der optisch mit der Ausgabe von der Laserdiode gekoppelt ist;
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1B bis 8B jeweils
Querschnitte durch den Elektroabsorp tionsabschnitt des Halbleiterbauelements,
das in den 1A bis 8A gezeigt
ist; und
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2C bis 8C jeweils
Querschnitte durch den Laserdiodenab schnitt des Halbleiterbauelements,
das in den 2A bis 8A gezeigt
ist.
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Ein
Halbleiterbauelement gemäß der Erfindung
würde normalerweise
auf einem Wafer zusammen mit einer Mehrzahl von ähnlichen anderen derartigen
Bauelementen hergestellt.
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Normalerweise
weist ein III–V-Halbleiterwafer
etwa 32 mm2 auf einer Seite auf. 1A und 1B zeigen
nicht maßstabsgetreu
eine Grundrissansicht eines Abschnitts eines derartigen Wafers,
der ein n-InP-Substrat 2 aufweist, das auf etwa 1019/cm3 dotiert ist,
auf dem eine Anzahl von III–V-Halbleiterschichten
unter Verwendung von bekannten MOCVD-Techniken aufgewachsen wird. Das p-Typ-Dotiermittel
ist Zink, und das n-Typ-Dotiermittel ist Schwefel.
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Die
erste aufgewachsene Schicht ist eine 2 μm dicke n–-InP-Pufferschicht 8,
die auf etwa 1018/cm3 dotiert
ist. Eine aktive Schicht 10 wird gemäß bekannten Techniken zum Herstellen
von planaren aktiven Lasern für
eine Laserdiode oder ein Elektroabsorptionsbauelement auf der Pufferschicht 8 aufgewachsen.
Bei der aktiven Schicht könnte
es sich um eine Volumenregion oder eine belastete Mehrquantenmulden(SMQW-)
Struktur handeln, der Typ von aktiver Schicht, der verwendet wird,
ist jedoch für
die Erfindung nicht kritisch.
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Bei
dem vorliegenden Beispiel wird die aktive Schicht verwendet, um
ein Laserdiodenbauelement 1, wie es in der unteren Hälfte der 1A–8A und
in den 2C–8C gezeigt
ist, sowie ein Stegwellenleiterelektroabsorptions(EA-)Bauelement 3 zu
bilden, wie es in der oberen Hälfte
der 1A–8A und
in den 1B–8B gezeigt ist.
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Die
aktive Schicht 10 verwendet eine Quaternär-InxGa1-xAs1-yPy-Struktur,
die zwischen etwa 100 nm bis 300 nm dick sein kann. Über der
aktiven Schicht 10 befindet sich eine Mantelschicht 12,
die aus p+-InP gebildet ist, die aufgewachsen
wird, um zwischen etwa 100 nm und 1 μm dick zu sein.
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Obwohl
dies nicht gezeigt ist, kann ein DFB-Gitter für die Laserdiode 1 in
der n-InP-Pufferschicht 8 oder in der p-InP-Mantelschicht 12 enthalten
sein.
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Dann
wird der Wafer unter Verwendung einer bekannten Herstellungstechnik
mit zwei Blockierschichten 16, 18 beschichtet,
wie es in den 2A–2C gezeigt
ist. Bei der ersten Blockierschicht 16 kann es sich um
SiO2 handeln, das durch einen Prozess einer
plasmaverstärkten
chemischen Dampfaufbringung (PECVD) aufgebracht wird. Unmittelbar
nach der Aufbringung der SiO2-Schicht 16 wird
eine zweite Blockierschicht 18, die aus Siliziumnitrid
gebildet ist, auf der ersten Blockierschicht 16 aufgebracht.
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Nach
der Aufbringung des Siliziumnitrids wird die zweite Blockierschicht 18 photolithographisch
mit einem Photoresist strukturiert, um eine strukturierte Maske
(nicht gezeigt) zurückzulassen, und
geätzt,
um in Bereichen, die nicht durch die strukturierte Maske bedeckt
sind, die zweite Blockierschicht 18, jedoch nicht die erste
Blockierschicht 16 zu entfernen. Die erste Blockierschicht 16 wird
deshalb in einem ersten Bereich 5 freigelegt, und die zweite
Blockierschicht 18 bedeckt einen benachbarten zweiten Bereich 7.
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Wie
es in den 3A bis 3C gezeigt
ist, werden die strukturierten Oberflächen von 2A dann
erneut photolithographisch in einem Strukturierungsprozess, der
sowohl dem ersten Bereich 5 als auch dem zweiten Bereich 7 gemeinsam
ist, strukturiert, um beide Blockierschichten 16, 18 außer einem Paar
von beabstandeten Masken 9, 11 in dem zweiten
Bereich 7 und einer einzigen Maske 13 in dem ersten
Bereich 5 zu entfernen. Jede der Masken 9, 11, 13 ist
länglich
und rechteckig, wobei sich das Paar von Masken 9, 11 einander
gegenüber
und parallel zueinander erstreckt, um einen Zwischenraum 15 dazwischen
zu definieren. Die einzelne Maske 13 ist ebenfalls länglich und
rechteckig und weist eine Breite auf, die gleich der Breite des
Zwischenraums 15 ist. Das Paar von Masken 9, 11 und
die einzelne Maske 13 sind so angeordnet, dass sich die
einzelne Maske 13 entlang einer Trennkante 17 zwischen
dem ersten und dem zweiten Bereich 5, 7 in Ausrichtung mit
dem Zwischenraum 15 und an denselben anstoßend befindet.
Bei dem vorliegenden Beispiel sind die Abmessungen jeder des Paars
von Masken etwa 50–75 μm breit und
100–200 μm lang, und
die Abmessungen der einzelnen Maske sind etwa 50–100 μm breit und etwa 300–400 μm lang.
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Wie
es in den 4A bis 4C gezeigt
ist, wird der Wafer erneut mit einem Oxid beschichtet und so strukturiert,
dass eine dritte Maskierschicht 20, die bevorzugt aus einem ähnlichen
SiO2-Material wie die erste Oxidschicht 16 gebildet
ist, aufgebracht wird, bevorzugt durch Abheben in Kombination mit
Elektronenstrahlverdampfung von SiO2, um
den Zwischenraum 15 zu maskieren oder zu bedecken und das
benachbarte Paar von Siliziumnitridblöcken 9, 11 zu überlappen.
Die dritte Maskierschicht 20 sollte sich auch mit der einzelnen
Oxidmaske 13 in einer anstoßenden oder leicht überlappenden
Anordnung befinden, so dass der Zwischenraum 15 vollständig bedeckt
ist.
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Wie
es in den 5A bis 5C gezeigt
ist, werden die Abdeckungsschicht 12, die aktive Schicht 10 und
alles außer
200 nm der Pufferschicht 8 bei einem Nassätzprozess
entfernt, der zu konkaven Seitenwänden 21, 22 führt, die
sich unter dem Umriss der Siliziumoxid- und Siliziumnitridschichten 16, 18, 20 nach
außen
neigen. Der Ätzprozess
bildet in dem zweiten Bereich 7 eine rechteckige oder quadratische
Mesastruktur 6 (die im Folgenden als die „Wellenleitermesa" bezeichnet wird),
die sich senkrecht zu der Zeichnungsebene in 5B erstreckt,
und die sich über
die Ebene des Substrats 2 erhebt. Gleichzeitig bildet dieser Ätzprozess
auch in dem ersten Bereich 5 eine Struktur eines länglichen
Mesastreifens 14 (im Folgenden als die „Lasermesa" bezeichnet), die sich senkrecht zu
der Zeichnungsebene in 5C erstreckt, und die sich über die
Ebene des Substrats 2 erhebt.
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Wie
es in 8C gezeigt ist, weist die Lasermesa 14 linke
und rechte gegenüberliegende
Seitenwände 22 auf,
die zusam men mit der Pufferschicht 8 und dem Mantel 12 eine
Stromleitungsregion 4 für
einen angelegten Strom (IL) 45 bilden
und den Effekt eines Leitens einer optischen Mode 25 entlang
der aktiven Schicht 10 innerhalb der Lasermesa 14 aufweisen.
Die Stromleitungsregion 4 erstreckt sich sowohl über als
auch unter der aktiven Schicht 10.
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Die
Breite der Lasermesa 14 variiert abhängig von dem bestimmten Bauelement,
aber bei optoelektronischen Bauelementen, wie z. B. Laserdioden, ist
die Lasermesa 14 normalerweise zwischen 1 μm und 10 μm breit.
Die Lasermesa 14 erhebt sich 1 μm bis 2 μm über das umgebende Substrat 2.
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Eine
Stromblockierstruktur 24 wird dann auf dem geätzten Bauelement
bis zu etwa der Ebene der Oxid- und Nitridschichten 16, 18, 20 aufgewachsen, wie
es in den 6A–6C gezeigt
ist. Die Stromblockierstruktur 24 umfasst eine erste p-dotierte InP-Schicht 26,
die eine Dotiermittelkonzentration von zumindest etwa 1 × 1018/cm3 aufweist,
und darüber
eine n-dotierte InP-Schicht 28, die direkt auf die p-Typ-Schicht 26 aufgewachsen
ist. Die n-dotierte InP-Schicht 28 weist
bevorzugt eine im Wesentlichen konstante Dotiermittelkonzentration
auf, die zumindest so hoch wie die höchste Dotiermittelkonzentration
in der p-Typ-Schicht 26 ist. Schließlich wird eine zweite p-dotierte
InP-Schicht 30, die eine Dotiermittelkonzentration von
zumindest etwa 1 × 1018/cm3 aufweist,
direkt auf die n-Typ-Schicht 28 aufgewachsen.
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Die
Dicke der ersten p-dotierten Schicht beträgt etwa 0,5 μm bis 1 μm, die Dicke
der n-dotierten Schicht beträgt
etwa 0,4 μm
bis 0,8 μm,
und die Dicke der zweiten p-dotierten
Schicht beträgt
etwa 0,5 μm bis
1 μm. Die
InP-Schichten 26, 28 bilden
einen p-n-Übergang,
der bei Verwendung umgekehrt vorgespannt und somit isolierend ist,
wenn die Leitungsregion 4 vorwärts vorgespannt ist.
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Nach
der Aufbringung der Stromblockierstruktur 24 werden die
SiOx/SiNx-Schichten 16, 18, 20 mit
einem Ätzmittel
nassgeätzt,
das vorzugsweise die freiliegenden SiOx-Schichten 16, 20 im
Gegensatz zu den Siliziumnitridschichten 18 entfernt. Dies legt
erneut die Mantelschicht 12 über sowohl dem Lasermesastreifen 14 als
auch der Wellenleitermesa 6 frei.
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Eine
obere Mantelschicht 32, die aus p+-InP gebildet
ist, wird dann über
der freiliegenden „unteren" Mantelschicht 12 über den
Mesas 6, 14 und über der Stromblockierstruktur 24 bis
zu einer Dicke von etwa 2 μm
bis 3 μm
aufgewachsen. Die obere Mantelschicht 32 bildet eine gleichmäßige, ebene
Schicht in dem ersten Bereich 5 und bildet in dem zweiten Bereich 7 einen
Steg 33, der sich über
die benachbarten Siliziumnitridblockierschichten 18 erhebt.
Es hat sich herausgestellt, dass die Wachstumsrate der oberen Mantelschicht 32 über der
unteren Mantelschicht 12 größer ist als das Wachstum über der zweiten
p-dotierten InP-Schicht 30, mit dem Ergebnis, dass sich
der Steg 33 über
die Ebene der umgebenden oberen Mantelschicht 32 erhebt.
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Das
Material des Wellenleiterstegs 33 und der Abschnitt der
Halbleiterschichten 8, 10 direkt unter dem Steg 33 bilden
eine Wellenleiterstromleitungsregion 40. Da die Wellenleitermesaseitenwände 21 jede
von dem Stegwellenleiter 33 um etwa 50 bis 75 μm getrennt
sind, geht im Wesentlichen der gesamte Strom (IM) 47,
der geliefert wird, um den EA-Modulator 3 anzutreiben,
direkt nach unten in das Substrat 2 ohne wesentliches Lecken
von Strom zu den Wellenleitermesaseitenwänden 21. Die Wellenleiterstromleitungsregion 40 erstreckt
sich deshalb nicht so weit wie die Wellenleitermesaseitenwände 21.
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Optional
kann eine abschließende
100 nm bis 200 nm dicke Ternärdeckschicht
(nicht gezeigt), die aus p++-GaInAs gebildet
ist und hochgradig auf etwa 1019/cm3 dotiert ist, auf der Mantelschicht 32 aufgebracht
werden, um gute ohmi sche Kontakte zu ermöglichen. Als eine Alternative
zu einer Ternärdeckschicht
ist es möglich,
eine Quaternär-InGaAsP-Deckschicht oder
sowohl InGaAsP- als auch InGaAs-Schichten zu verwenden.
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Standardmetallschichten
werden dann auf den freiliegenden obersten Halbleiter- und Siliziumnitridschichten 18, 32 vakuumaufgetragen.
Die Metallbeschichtung wird dann photolithographisch unter Verwendung
bekannter Techniken strukturiert, um zwei Kontaktanschlussflächen 36, 38 zurückzulassen,
eine über
der Lasermesa 14 und die andere über der Wellenleitermesa 6.
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Ein
elektrischer Strom 45, 47 kann dann über elektrische
Verbindungen (nicht gezeigt) an die Kontaktanschlussflächen 36, 38 geliefert
werden, um das Laserbauelement 1 zu treiben oder das EA-Wellenleiterbauelement 3 zu
modulieren.
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Der
sich ergebende Wafer wird dann auf eine Standardweise zu einer Dicke
von etwa 70 μm
bis 100 μm
dünner
gemacht, um ein Spalten zu unterstützen. Standardmetallschichten
(nicht gezeigt) werden dann durch Sputtern auf der rückseitigen
Oberfläche
des Wafers aufgebracht, wodurch ermöglicht wird, dass ein elektrischer
Kontakt mit der n-Seite der Bauelemente hergestellt wird.
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Der
Wafer wird dann eingeschrieben und bei einem herkömmlichen
Prozess zuerst quer in etwa 600 bis 700 μm breite Balken gespalten, und
dann wird jeder Balken in einzelne 200 μm breite Bauelemente gespalten.
Das sich ergebende gespaltene Bauelement ist etwa 600 bis 700 μm lang (d.
h. in der Richtung der Lasermesa 14 und des Stegwellenleiters 33)
und etwa 200 μm
breit.
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Obwohl
es nicht gezeigt ist, kann das Bauelement 1 nach einem
Testen in einem Industriestandardgehäuse cehäust werden, wobei eine optische Einmodenfaser
mit einer sphärischen
Linse mit einer Ausgangsfacette des EA-Modulators 3 gekoppelt
ist, und wobei Goldbonddrähte
an die metallisierten Kontakte 36, 38 gelötet sind.
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Wie
es aus den 8A und 8B ersichtlich
ist, erleichtert das Paar von beabstandeten freiliegenden Siliziumnitridmasken 9, 11 die
Bildung des Bauelements auf mehrere Weisen. Erstens führt das Paar
von Masken 9, 11 zusammen mit der dritten Maske 20 dazu,
dass die Wellenleitermesa 6 ausreichend breit ist, so dass
ein elektrischer Strom 47, der an das EA-Bauelement 3 geliefert
wird, in das Substrat 2 hineingeht, ohne lateral bis zu
der Stromblockierstruktur 24 zu diffundieren. Die Kapazität in der Stromblockierstruktur
ist deshalb im Wesentlichen von dem EA-Bauelement 3 getrennt.
Gleichzeitig sind die Masken 9, 11 bei dem fertiggestellten EA-Bauelement 3 als
Stromblockierstrukturen wirksam, um einen guten elektrischen Widerstandswert benachbart
zu dem Steg 33 zu liefern, und tragen damit dazu bei, den
Strom 47 unter dem Steg 33 zu halten.
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Die
Siliziumnitridmasken 9, 11 machen es auch einfacher,
den elektrischen Kontakt 38 für das EA-Bauelement 3 aufzubringen,
weil es nicht notwendig ist, den Kontakt 38 bezüglich des
Stegs 33 genau auszurichten. Der Kontakt 38 kann
deshalb etwas breiter als der Steg dimensioniert sein, wobei die Überschussbreite über den
isolierenden Masken 9, 11 aufgebracht wird.
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Ein
wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Lasermesa 6 bezüglich des Stegwellenleiters 33 direkt
benachbart und selbstausgerichtet ist wegen der Anfangsstrukturierung
der Oxid- und Nitridschichten 16, 18, wie es in 3A gezeigt
ist. Gleichzeitig ist die Strombegrenzungsregion 24 von
der Stegmesa 33 durch die Breite jedes der Siliziumnitridblöcke 9, 11 getrennt.
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Das
das Laserbauelement 1 und das EA-Bauelement 3 integrierte
Bauelemente sind, die auf einem gemeinsamen Substrat gebildet sind,
vermeidet die Erfindung die Schwierigkeit, zwei einzelne Bauelemente,
die aus unterschiedlichen Substraten gebildet sind, ausrichten und
miteinander verbinden zu müssen.
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Die
InGaAsP/InP-Bauelemente 1, 3, die im Vorhergehenden
beschrieben sind, umfassen deshalb unterschiedliche Stromblockierstrukturen.
Die Schichten, die verwendet werden, um die Laserstrombegrenzungsregion 24 benachbart
zu dem Laserbauelement 1 zu bilden, erstrecken sich nicht
benachbart zu der Stegstruktur 33. Dies ermöglicht, dass
jede Stromblockierstruktur gemäß den Anforderungen
jedes entsprechenden Bauelements 1, 3 optimiert
wird. Deshalb liefert die Erfindung eine Strombegrenzungsregion 24 mit
hohem spezifischem Widerstand benachbart zu der Lasermesa 14,
die geringe Leckströme über einen
breiten Bereich von Betriebstemperaturen aufweist, sowie eine Stromblockierstruktur 9, 11 mit
relativ geringer Kapazität,
die zu dem EA-Stegwellenleiter 33 benachbart ist. Die Erfindung
ermöglicht
auch die Verwendung von höheren
Treiberspannungen bei dem Stegwellenleiter 33, was beim
Erreichen eines Hochgeschwindigkeitsbetriebs nützlich ist.
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Optional
kann, wie es in 8A in gestricheltem Umriss gezeigt
ist, ein Graben 50 in der oberen Mantelschicht 32 zwischen
dem Stegwellenleiterbauelement 3 und dem Laserbauelement 1 geätzt werden,
um eine erhöhte
elektrische Isolation zwischen den beiden Bauelementen 1, 3 zu
liefern. Obwohl ein derartiger Graben 50 in den Halbleiterschichten 12, 32 gebildet
werden kann, die über
der aktiven Schicht 10 liegen, sollte sich der Graben nicht durch
zu der aktiven Schicht selbst erstrecken.
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Halbleiterbauelemente
gemäß der Erfindung liefern
eine hohe Betriebsbandbreite und gute Lebensdauercharakteristika.
Die beteiligten Prozessschritte können anderen Standardschritten ähnlich sein,
die bei der Herstellung derartiger Bauelemente verwendet werden.
Es besteht keine Notwendigkeit einer zusätzlichen teuren Bearbeitungsausrüstung.
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Die
Erfindung ist deshalb insbesondere bei einer vergrabenen Heterostrukturlaserdiode
kombiniert mit einem Elektroabsorptionsmodulator nützlich, der
zur Verwendung als ein Sender bei einer Hochgeschwindigkeitsfaseroptikverbindung
geeignet ist, die bei 10 Gbit/s oder mehr mit einer Wellenlänge zwischen
1,27 und 1,6 μm
wirksam ist.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung speziell für das Beispiel einer Laserdiode
und eines Elektroabsorptionsmodulators beschrieben worden ist, ist die
Erfindung bei beliebigen integrierten optoelektronischen Halbleiterbauelementen
anwendbar, wenn unterschiedliche Stromblockierregionen benötigt werden,
um dabei behilflich zu sein, Strom zu unterschiedlichen Komponenten
zu lenken. Beispiele umfassen Stegwellenleitertyplaser, Pumplaser,
kantenemittierende Licht emittierende Dioden, einen oberflächenemittierenden
Laser und Licht emittierende Dioden. Ein weiteres Beispiel ist ein
optischer Wellenleiter mit einer Aufteilung in zwei Wellenleiter
an einer Y-Verzweigung. Dieser kann elektrisch getriebene oder modulierte
aktive optische Regionen in zwei oder drei der Arme des „Y" aufweisen, z. B.
einen optischen Verstärker
oder einen Modulator. Es kann dann erwünscht sein, eine Stromblockierregion
an der Verzweigung der drei Arme zu liefern, wo drei getrennte Leitungsregionen
vorliegen können.
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Die
im Vorhergehenden beschriebene Erfindung wurde für ein Bauelement beschrieben,
das auf einem n-InP-Substrat basiert, das eine erste Stromblockierstruktur,
die aus einem umgekehrt vorgespannten p-n-Übergang gebildet ist, in lateral
benachbartem Kontakt mit der Aktivschichtstruktur aufweist. Es sei
jedoch darauf hingewiesen, dass die Erfindung auch bei anderen Typen
von Bauelementen angewendet werden kann, z. B. denjenigen, die auf einem
p-InP-Substrat basieren. In diesem Fall wäre die erste Stromblockierschicht
aus einem n-Typ-Material gebildet.