-
Hintergrund
der Erfindung
-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Heteroübergangs-Bipolartransistor und insbesondere einen
Heteroübergangs-Bipolartransistor
mit einer hohen Ausgangsleistung, der eine Struktur mit mehreren
Fingern ("multi-finger
structure") hat.
-
Ein
Heteroübergangs-Bipolartransistor
ist in der Lage, einen hohen Stromverstärkungsfaktor β zu erreichen
und wird deshalb in Hochfrequenz-, und Hochleistungsvorrichtungen
verwendet, wobei Heteroübergangs-Bipolartransistoren,
die ein AlGaAs/GaAs-Material verwenden, kommerziell gehandelt werden.
-
Um
in einem Heteroübergangs-Bipolartransistor
zu verhindern, daß der
Kollektorstrom aufgrund von Wärmeerzeugung
ansteigt, und um eine Stromkonzentration in einem bestimmten Transistor
in einer Transistorgruppe in der Ausführung mit mehreren Fingern
und mit hoher Ausgangsleistung, die eine Vielzahl von darin ausgebildeten
Transistoren aufweist, zu verhindern, wird eine GaAs-Ballastwiderstandsschicht
mit einem relativ hohen Widerstand zwischen einer Emitterschicht
aus AlGaAs und einer Emitterelektrode ausgebildet, wodurch die Spannung abnimmt
und wodurch das Auftreten eines steilen Anstiegs in dem Kollektorstrom
verhindert wird.
-
3 zeigt ein Energiebändermodell
eines AlGaAs/GaAs-Heteroübergangs-Bipolartransistors im
Stand der Technik. In 3 ist
eine n–-GaAs-Ballastwiderstandsschicht
zwischen einer n-AlGaAs-Emitterschicht und einer Emitterelektrode
(nicht dargestellt) vorgesehen.
-
Bei
dem Heteroübergangs-Bipolartransistor auf
der Grundlage von AlGaAs/GaAs im Stand der Technik hat es ein derartiges
Problem gegeben, daß der
Ballastwiderstand (der Widerstand zwischen der Emitterschicht und
der Emitterelektrode) nicht exakt bzw. genau gesteuert werden kann,
sogar wenn die Konzentration der Störstellen in der n–-GaAs-Ballastwiderstandsschicht
exakt gesteuert wird.
-
Gemäß der Kenntnis
der Erfinder der vorliegenden Erfindung wird es erachtet, daß das oben
beschriebene Problem im Stand der Technik auftritt, weil sich das
Pinning-Niveau ("pinning
level") des Bandes
aufgrund des Effekts der Störstellen,
die in der AlGaAs-Schicht in dem Heteroübergang zwischen der Ballastwiderstandsschicht
und der benachbarten AlGaAs-Schicht eingefangen sind, ändert. Somit
wird bewirkt, daß sich
die relative Position des unteren Endes des Leitungsbands bezüglich des Ferminiveaus
EF abhängig
von dem Betrag der eingefangenen Störstellen ändert.
-
Weil
die Ballastwiderstandsschicht und die benachbarte AlGaAs-Schicht
einen Heteroübergang in
dem Grenzbereich zwischen diesen bildet, bedeutet das, daß eine Kerbe
am unteren Ende des Leitungsbands in der Grenzfläche des Heteroübergangs ausgebildet
wird, wie es in 3 gezeigt
ist, und die Kerbe trägt
zu der Erhöhung
des Widerstands bei. Da sich die relative Position des unteren Endes
des Leitungsbands bezüglich
des Ferminiveaus EF ändert, wird somit angenommen,
daß sich
der Widerstand in der Kerbe ändert,
wodurch es unmöglich
gemacht wird, daß der
gesamte Ballastwiderstand genau gesteuert wird, sogar wenn der Widerstand
der Ballastwiderstandsschicht durch präzise Steuerung der Konzentration
der Störstellen
in der Ballastwiderstandsschicht und der Dicke gesteuert wird.
-
Um
dieses Problem zu überwinden,
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung einen Prozeß bzw. ein
Verfahren zum Ausbilden der Ballastwiderstandsschicht aus der selben
AlGaAs-Schicht wie diejenige der Emitterschicht untersucht. Die
AlGaAs-Schicht wird jedoch wahrscheinlich aufgrund der Al Komponente,
wie es oben beschrieben worden ist, Störstellen einfangen. Und eine
derartige Struktur wird einer Beeinträchtigung bzw. Verschlechterung der
Stromstabilitätcharakteristika
unterworfen, das bedeutet, der Strom ändert sich signifikant mit
der Zeit, wenn ein spezifischer Betrag an Strom zugeführt wird.
Dies geschieht vermutlich infolge einer Ursache, die sich auf die
Qualität
der Grenzfläche
des Heteroübergangs
zwischen der AlGaAs-Emitterschicht
und der GaAs-Basisschicht und auf die Qualität der AlGaAs-Schicht selbst
bezieht, wodurch somit eine Verschlechterung bzw. Beeinträchtigung
der Verläßlichkeit
bzw. Zuverlässigkeit
der Vorrichtung resultiert.
-
In
der Europäischen
Patentveröffentlichung
EP 0 562 272 A2 ist
ein Heteroübergangs-Bipolartransistor
beschrieben, der eine GaAs-Kollektorschicht, eine GaAs-Basisschicht, eine
GaAs-Emitterschicht und eine Ballastwiderstandsschicht aufweist. Die
Ballastwiderstandsschicht besteht aus AlGaAs. Der Übergang
zwischen der Basisschicht zur Emitterschicht erfolgt direkt oder über eine
graduelle Schicht dazwischen.
-
Das
Dokument
EP 0 630 053
A2 beschreibt einen Heteroübergangs-Bipolartransistor
mit einer n-GaAs-Kollektorschicht,
einer darüber
angeordneten p
+-GaAs-Basisschicht und einer darüber angeordneten
n-AlGaAs-Emitterschicht
sowie einer auf der Emitterschicht angeordneten n-AlGaAs-Ballastwiderstandsschicht.
Der Widerstand der Ballastwiderstandsschicht ist größer als
derjenige der Emitterschicht.
-
Aus
dem Dokument
JP 08
124 937 A ist ein Heteroübergangs-Bipolartransistor
bekannt, bei dem eine n-GaAs-Kollektorschicht, eine p-GaAs-Basisschicht,
eine n-AlGaAs-Emitterschicht, eine n-GaAs-Emitterballastschicht
und eine n-GaAs-Emitterkontaktschicht aufeinanderfolgend auf ein
Si-Substrat geschichtet sind.
-
Darstellung
der Erfindung
-
Es
ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Heteroübergangs-Bipolartransistor
mit hoher Verläßlichkeit
bereitzustellen, worin der Ballastwiderstand zur Verhinderung einer
Verschlechterung bzw. Beeinträchtigung
der Stromstabilität
präzise
gesteuert werden kann.
-
Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben intensive Untersuchungen
durchgeführt.
Als ein Ergebnis davon wurde herausgefunden, daß, wenn eine GaAs-Ballastschicht
in einem Heteroübergangs-Bipolartransistor
der eine GaAs- Emitterschicht,
eine InGaP-Beabstandungsschicht und eine GaAs-Basisschicht aufweist
vorgesehen ist, erstens eine Kerbe am unteren Ende des Leitungsbands
in der Grenzfläche
zwischen der Emitterschicht und der Ballastwiderstandsschicht nicht
ausgebildet wird, wodurch es ermöglicht
wird, den Bällastwiderstand
bzw. Lastwiderstand genau zu steuern und, daß zweitens ein Einfangen von
Störstellen
in die AlGaAs-Schicht verhindert werden kann, und daß eine Verschlechterung
der Stromstabilität
verhindert werden kann. Somit ist die vorliegende Erfindung vollendet.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt einen Heteroübergangs-Bipolartransistor bereit, der aufweist: zumindest
eine GaAs-Kollektorschicht, die auf einem GaAs-Substrat ausgebildet
ist, eine GaAs-Basisschicht, die auf der GaAs-Kollektorschicht ausgebildet ist, eine
CaAs-Emitterschicht, die auf der GaAs-Basisschicht ausgebildet ist,
eine Emitterelektrode, die auf der GaAs-Emitterschicht ausgebildet
ist und eine InGaP-Beabstandungsschicht bzw. eine InGaP-Abstandsschicht,
die zwischen der GaAs-Basisschicht
und der GaAs-Emitterschicht ausgebildet ist, wobei eine Ballastwiderstandsschicht
bzw. Lastwiderstandsschicht, die aus GaAs hergestellt ist, zwischen
der GaAs-Emitterschicht und der Emitterelektrode vorgesehen ist.
-
Wenn
die Emitterschicht und die Ballastwiderstandsschicht, die auf der
Emitterschicht ausgebildet ist, aus der gleichen GaAs-Schicht, wie
oben beschrieben worden ist ausgebildet sind, wird die Kerbe, die
an dem Ende des Leitungsbands gebildet worden ist, wenn die Grenzfläche der
beiden Schichten in eine Heteroübergangs-Grenzfläche aus
AlGaAs und GaAs übergegangen
ist, beseitigt, wodurch somit verhindert wird, daß der Widerstand
in diesem Abschnitt erzeugt wird.
-
Demzufolge
ist es möglich,
daß der
Ballastwiderstand zwischen der Emitterschicht und der Emitterelektrode
durch präzises
Steuern des Widerstands der Ballastwiderstandsschicht genau gesteuert
wird.
-
Außerdem verringert
die Verwendung der GaAs-Schicht ohne einer darin enthaltenen Al-Komponente
für die
Emitterschicht und die Ballastwiderstandsschicht den Betrag der
Verunreinigungen bzw. der Störstellen,
die während
des Kristallwachstums eingefangen werden, und verhindert die Beeinträchtigung
bzw. Verschlechterung der Stromstabilität, die vermutlich durch Verunreinigungen
bzw. Störstellen verursacht
wird. Dadurch wird es möglich
gemacht, die Verläßlichkeit
des Heteroübergangs-Bipolartransistors
zu verbessern.
-
Es
ist wünschenswert,
daß GaAs-Schichten mit
niedrigem Widerstand auf beide Seiten der Ballastwiderstandsschicht
geschichtet werden, um die Ballastwiderstandsschicht zwischen diesen
zu halten.
-
Das
wird deshalb so gemacht, weil der Wert des Ballastwiderstands durch
vorsehen der Ballastschicht mit niedrigem Widerstand stabilisiert
werden kann.
-
Die
Konzentration der Störstellen
in der Ballastwiderstandsschicht liegt vorzugsweise innerhalb des
Bereichs von 1 × 1016 bis 5 × 1016 cm–3.
-
Die
Konzentration der Störstellen
in der GaAs-Schicht mit niedrigem Widerstand liegt vorzugsweise
in dem Bereich von 1 × 1018 bis 6 × 1018 cm–3.
-
Die
InGaP-Beabstandungsschicht ist vorzugsweise aus InxGa1–xP
(0,45 ≤ x ≤ 0,55) hergestellt.
-
Das
wird deshalb so gemacht, weil die Verwendung der InGaP-Beabstandungsschicht
mit einer derartigen Zusammensetzung die Gitteranpassung mit der
GaAs-Basisschicht und anderen verbessert und verhindert, daß Kristalldefekte
bzw. Kristallbaufehler auftreten.
-
Die
InGaP-Beabstandungsschicht wird am bevorzugtesten aus In0,5Ga0,5P hergestellt,
um eine gute Gitteranpassung mit der GaAs-Schicht zu erreichen.
-
Wie
aus der vorangegangenen Beschreibung ersichtlich wird, wird, weil
die Emitterschicht und die Ballastwiderstandsschicht, die auf der
Emitterschicht ausgebildet ist, aus der gleichen GaAs-Schicht hergestellt
sind, in dem Heteroübergangs-Bipolartransistor
gemäß der vorliegenden
Erfindung die Kerbe, die an dem unteren Ende des Leitungsbands in
der Grenzfläche
der beiden Schichten im Stand der Technik ausgebildet worden ist,
beseitigt. Somit wird verhindert, daß der Widerstand in diesem
Abschnitt entsteht, wodurch es möglich
gemacht wird, den Ballastwiderstand exakt bzw. genau zu steuern.
-
Weil
die Emitterschicht und die Ballastwiderstandsschicht aus der gleichen
GaAs-Schicht hergestellt worden sind, kann außerdem der Betrag von Störstellen
bzw. Verunreinigungen, die während
des Kristallwachstums eingefangen worden sind, vermindert werden,
wodurch eine Verschlechterung bzw. Beeinträchtigung der Stromstabilität verhindert
wird und wodurch es möglich
gemacht wird, daß der
Heteroübergangs-Bipolartransistor
mit einer hohen Verläßlichkeit
erreicht wird.
-
Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen anhand der Zeichnungen.
-
Es
zeigen:
-
1 eine
Querschnittsansicht eines Heteroübergangs-Bipolartransistors
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
2 eine
Darstellung einer Energiebandstruktur des InGaP/GaAs-Heteroübergangs-Bipolartransistors
gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
-
3 eine
Darstellung einer Energiebandstruktur eines AlGaAs/GaAs-Heteroübergangs-Bipolartransistors
im Stand der Technik.
-
Im
folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mit Bezugnahme auf 1 beschrieben.
-
1 zeigt
eine Querschnittsansicht eines. Heteroübergangs-Bipolartransistors
(HBT) gemäß dieser
Ausführungsform.
In der Zeichnung bezeichnet das Bezugszeichen 1 ein halbisolierendes GaAs-Substrat,
bezeichnet das Bezugszeichen 2 eine undotierte GaAs- oder
AlGaAs/GaAs-Übergitterstruktur
oder eine Pufferschicht, die aus den vorigen zwei Schichten besteht,
bezeichnet das Bezugszeichen 3 eine GaAs-Subkollektorschicht
bzw. eine GaAs-Unterkollektorschicht, die mit n-leitenden Störstellen
bzw. mit Störstellen
vom n-leitenden Typ auf eine hohe Konzentration dotiert ist, bezeichnet
das Bezugszeichen 4 eine GaAs-Kollektorschicht, die n-leitende
Störstellen
aufweist, bezeichnet das Bezugszeichen 5 eine GaAs-Basisschicht, die
mit p-leitenden Störstellen
auf eine hohe Konzentration dotiert worden sind, bezeichnet das
Bezugszeichen 6 eine In0,5Ga0,5P-Beabstandungsschicht, die sich im wesentlichen
in einem Zustand der Gitteranpassung mit dem GaAs befindet, bezeichnet
das Bezugszeichen 7 eine GaAs-Emitterschicht, die mit n-leitenden Störstellen
dotiert ist, bezeichnen die Bezugszeichen 8 und 10 ballastwiderstandstabilisierende GaAs-Schichten,
die mit n- leitenden
Störstellen
bzw. Verunreinigungen auf eine hohe Konzentration dotiert sind,
bezeichnet das Bezugszeichen 9 eine GaAs-Emitterballastwiderstandsschicht,
die mit einem geringen Betrag von n-leitenden Störstellen dotiert ist, bezeichnet
das Bezugszeichen 11 eine n-leitende InGaAs-Kontaktschicht, bezeichnet
das Bezugszeichen 12 eine Kollektorelektrode, die aus AuGe/Ni/Au
hergestellt ist, bezeichnet das Bezugszeichen 13 eine Basiselektrode,
die aus Pt/Ti/Pt/Au hergestellt ist, und bezeichnet das Bezugszeichen 14 eine
Emitterelektrode, die aus WSi hergestellt ist.
-
Die
Struktur des Heteroübergangs-Bipolartransistors,
der in 1 dargestellt ist, wird im folgenden beschrieben.
Das Substrat 1 ist aus GaAs hergestellt.
-
Die
Pufferschicht 2 ist vorzugsweise in einer derartigen Struktur
hergestellt, daß dort
weniger Leckstrom von einer aktiven Schicht, die auf dieser ausgebildet
ist, auftritt. Es wird im allgemeinen eine undotierte GaAs-Schicht,
eine AlGaAs/GaAs-Übergitterstruktur
oder eine Struktur, die aus den vorigen beiden Strukturen besteht,
verwendet.
-
Für die Unterkollektorschicht
(Kollektorkontaktschicht) 3 wird eine GaAs-Schicht, die
mit n-leitenden Störstellen
auf eine hohe Konzentration (ungefähr 1 bis 5 × 1018 cm–3)
dotiert ist, verwendet, um eine gute ohmische Verbindung mit der
Kollektorschicht herzustellen. Die Dicke der Schicht beträgt vorzugsweise
ungefähr
500 nm.
-
Die
Kollektorschicht 4 ist auf der Unterkollektorschicht 3 ausgebildet
und ist mit n-leitenden Störstellen
auf eine niedrige Konzentration (ungefähr 3 bis 5 × 1016 cm–3)
dotiert. Der Grund für
das Dotieren mit n-leitenden Störstellen
auf eine niedrige Konzentration liegt darin, eine ausreichende Spannungsfestigkeit über der
Basis und dem Kollektor sicher zu stellen, die vorzugsweise ungefähr 10 plus
mehrere Volt bzw. Spannungen beträgt. Die Dicke der Schicht beträgt vorzugsweise
ungefähr
500 bis 800 nm.
-
Für die Basisschicht 5,
die eine der wichtigsten Schichten darstellt, die die Charakteristika
bzw. Eigenschaften des Bipolar-Transistors steuern, wird eine p-GaAs-Schicht
verwendet. Die Basisschicht 5 wird vorzugsweise mit einer
Störstellenkonzentration von
1 bis 4 × 1019 cm–3 hergestellt, wobei
die Dicke 50 bis 100 nm beträgt.
-
Die
Beabstandungsschicht 6 ist eine Schicht, die zwischen die
Basisschicht 5 und die Emitterschicht 7 eingefügt werden
soll und sie ist aus einer InGaP-Schicht hergestellt, die mit n-leitenden
Verunreinigungen auf eine Konzentration von ungefähr 5 × 1017 cm–3 dotiert ist. Die Zusammensetzung
ist vorzugsweise InxGa1–xP
(0,45 ≤ x ≤ 0,55), um
im Wesentlichen eine Gitteranpassung mit der GaAs-Basisschicht 5 und
anderen zu erreichen. Die am misten bevorzugte Zusammensetzung ist
In0,5Ga0,5P, wobei die
Dicke vorzugsweise 30 bis 50 nm beträgt.
-
Die
Emitterschicht 7 ist aus GaAs hergestellt, das mit n-leitenden Störstellen
auf eine hohe Konzentration von vorzugsweise ungefähr 3 × 1017 cm–3 dotiert ist. Die Dicke
der Schicht beträgt
vorzugsweise 100 bis 150 nm.
-
Die
ballastwiderstandstabilisierenden Schichten 8, 10 sind
derart vorgesehen, daß sie
die Ballastwiderstandsschicht 9 auf beiden Seiten von dieser
zwischenlegen, um den Widerstand der Ballastwiderstandsschicht 9 zu
stabilisieren. Die ballastwiderstandstabilisierenden Schichten 8, 10 sind
aus GaAs hergestellt, das mit n-leitenden
Störstellen
auf eine hohe Konzentration von vorzugsweise ungefähr 5 × 1018 cm–3 dotiert ist. Die Dicke
der Schicht beträgt vorzugsweise
30 nm.
-
Es
ist auch möglich,
eine Struktur ohne darin vorgesehene ballastwiderstandstabilisierenden Schichten 8, 10 zu
verwenden.
-
Die
Ballastwiderstandsschicht 9 ist als ein Emitterballastwiderstand
zwischen der Emitterkontaktschicht 11 und der Emitterschicht 7 vorgesehen und
ist aus GaAs hergestellt, das mit einem kleinen Betrag von n-leitenden
Störstellen
dotiert ist. Während
es wünschenswert
ist, daß die
Konzentration der Störstellen
in der Ballastwiderstandsschicht 9 niedrig ist, weil sie
als ein Widerstand verwendet wird, um eine Stromkonzentration zu
verhindern, beträgt
die Konzentration von Störstellen
vorzugsweise ungefähr
1 × 1016 cm–3 unter Berücksichtigung
der Fähigkeit,
die Dotierungskonzentration während
des epitaktischen Kristallwachstums zu steuern.
-
Während der
Widerstand der Ballastwiderstandsschicht 9 durch die Konzentration
der Verunreinigungen in der Ballastwiderstandsschicht 9 und deren
Dicke bestimmt ist, kann eine präzise
Steuerung des Ballastwiederstands leichter durch Änderung
der Dicke unter Berücksichtigung
der Fähigkeit, die
Dotierungskonzentration während
des epitaktischen Kristallwachstums zu steuern, durchgeführt werden.
-
In
dieser Ausführungsform
ist die Konzentration der Störstellen
auf 1 × 1016 cm–3 eingestellt und ist
die Dicke auf 200 bis 500 nm eingestellt.
-
Die
Emitterkontaktschicht 11 ist zu dem Zweck eingestellt,
einen guten ohmischen Kontakt mit der Emitterelektrode 14 zu
erreichen und ist aus einer In0,5Ga0,5As-Schicht hergestellt, die mit einer hohen
Konzentration von n-leitenden
Störstellen
dotiert ist.
-
Während ein
Heteroübergang
zwischen der Emitterkontaktschicht 14 und der darunter
liegenden GaAs-Schicht 9 ausgebildet
ist und eine Heterobarriere zwischen den zwei Schichten ausgebildet
ist, erhöht
die Ausbildung der Barriere den Widerstand des Heteroübergangs
und führt
zu einer Beeinträchtigung bzw.
Verschlechterung der Charakteristika bzw. Eigenschaften.
-
Aus
diesem Grund kann eine abgestufte bzw. sich in einem Übergang
befindliche InGaAs-Verbindungsschicht (nicht dargestellt), die aus InyGa1–yAs hergestellt ist,
wobei der Wert von y kontinuierlich von 0 bis 0,5 bei der vorangegangenen
Darstellung variiert wird, zwischen der Emitterkontaktschicht 14 und
der GaAs-Schicht 9, die darunter angeordnet ist, vorgesehen
werden. Wenn die abgestufte InGaAs-Verbindungsschicht vorgesehen
ist, verringert sich ein Kontaktscheinwiderstand und die Charakteristika
bzw. Eigenschaften können
verbessert werden.
-
Die
Kollektorelektrode 12 ist auf der Unterkollektorschicht
3 ausgebildet und aus AuGe/Ni/Au mit einer Dicke von vorzugsweise
60/15/300 nm jeweils hergestellt.
-
Die
Basiselektrode 13 ist auf der Basisschicht 5 ausgebildet
und aus Pt/Ti/Pt/Au mit einer Dicke von vorzugsweise 30/30/30/350
nm jeweils hergestellt.
-
Ein
Freiliegen der Oberfläche
der Basisschicht 5 führt
zu derartigen Problemen wie einer Erhöhung des Oberflächenrekombinationsstroms.
-
Nach
dem Ausbilden einer Emittermesa durch selektives Ätzen, wobei
die Emitterelektrode 14 als eine Maske verwendet wird und
die InGaP-Beabstandungsschicht 6 als eine Ätzstopschicht
verwendet wird, und nach Ausbilden der Basiselektrode 13 auf
der freiliegenden InGaP- Beabstandungsschicht 6,
wird das Metall Pt durch Sintern nach unten zur Basisschicht diffundiert.
Dadurch werden die Basiselektrode 13 und die Basisschicht 5 miteinander
in Kontakt gehalten.
-
Weil
die InGaP-Beabstandungsschicht 6 verarmt ist, fließt der Strom
nicht zwischen der Basiselektrode 13 und der InGaP-Beabstandungsschicht 6.
-
Die
Emitterelektrode 14 ist auf der Emitterkontaktschicht 11 ausgebildet
und ist vorzugsweise aus WSi mit einer Dicke von 40 nm hergestellt.
-
Im
folgenden wird das Verfahren zum Herstellen des Heteroübergangs-Bipolartransistors
gemäß dieser
Ausführungsform
beschrieben. Der Heteroübergangs-Bipolartransistor
wird durch epitaktisches Wachsen der Schichten, wie sie oben beschrieben
worden sind, auf einem halbisolierenden GaAs-Substrat ausgebildet.
-
Das
epitaktische Wachsen kann durchgeführt werden in einer organometallischen
Abscheidung aus der Gasphase, durch eine Abscheidung mittels Molekularstrahlepitaxie,
durch ein Gasquellen-MBE-Verfahren, durch ein chemisches Strahlepitaxie-(CBE)-Verfahren
oder dergleichen.
-
Beim
Dotieren der Schichten wird Si, Te, Se oder dergleichen als der
n-leitende Dotierungsstoff und C, Be oder dergleichen als der p-leitende
Dotierungsstoff verwendet.
-
Die
Emittermesa wird vorzugsweise durch selektives Ätzen mit Selbstausrichtung
durch Verwendung der WSi-Emitterelektrode 14 als
eine Maske ausgebildet.
-
2 zeigt
eine Energiebandstruktur des Heteroübergangs-Bipolartransistors auf der Grundlage
von InGaP/GaAs gemäß dieser
Ausführungsform.
-
In
dem Heteroübergangs-Bipolartransistor dieser
Ausführungsform
ist, wie es aus 2 ersichtlich wird, weil die
Emitterschicht und die Ballastwiderstandsschicht, die auf der Emitterschicht
ausgebildet ist, aus der selben GaAs-Schicht ausgebildet sind, die
Kerbe, die am unteren Ende des Leitungsbands in der Grenzfläche des
Heteroübergangs
der Emitterschicht und er Ballastwiderstandsschicht in dem AlGaAs/GaAs-Heteroübergangs-Bipolartransistor
im Stand der Technik, wie er in 3 gezeigt
ist, ausgebildet worden ist, beseitigt, wodurch verhindert wird, daß der Widerstand
in diesem Abschnitt erzeugt wird.
-
Durch
präzises
Steuern des Widerstands der Ballastwiderstandsschicht mit diesem
Aufbau ist es möglich,
den Widerstand zwischen der Emitterschicht und der Emitterelektrode
genau zu steuern und die Vorrichtungseigenschaften bzw. Vorrichtungscharakteristika
zu verbessern.
-
Weil
die Emitterschicht und die Ballastwiderstandsschicht aus der GaAs-Schicht
ausgebildet sind, ohne daß Al
darin enthalten ist, kann ferner der Betrag an Störstellen,
die während
des Kristallwachstums eingefangen werden, vermindert werden. Dadurch
wird die Beeinträchtigung
bzw. Verschlechterung der Stromstabilität, die vermutlich durch derartige
Störstellen
bewirkt wird, verhindert und es wird möglich gemacht, die Verläßlichkeit
des Heteroübergangs-Bipolartransistors
zu verbessern.
-
In
der Heteroübergangs-Bipolartransistor dieser
Ausführungsform
ist die Emitter/Basis-Verbindung aus In0,5Ga0,5P/GaAs hergestellt.
-
Es
ist berichtet worden, daß die
Rekombinationsrate in der Grenzfläche von In0,5Ga0,5P/GaAs ungefähr bei 210 cm/s liegt, was
um eine Größenordnung
niedriger ist als die Rekombinationsrate in der Grenzfläche von
AlGaAs/GaAs (Appl. Phys. Lett. 55 (1989), Seiten 1208).
-
Wenn
der Heteroübergangs-Bipolartransistor
unter Verwendung des In0,5Ga0,5P/GaAs-Übergangs
hergestellt ist, kann deshalb der Stromverstärkungsfaktor β in hohem
Maße auf
ungefähr
200 in dem Fall des In0,5Ga0,5P/GaAs-Heteroübergangs-Bipolartransistors
dieser Ausführungsform
verbessert werden. Dies steht im Vergleich zu dem Wert von ungefähr 100 in
dem Fall des AlGaAs/GaAs Heteroübergangs-Bipolartransistors
im Stand der Technik.
-
Offenbart
ist ein Heteroübergangs-Bipolartransistor
mit einer hohen Verläßlichkeit,
worin der Ballastwiderstand exakt gesteuert wird und eine Beeinträchtigung
bzw. Verschlechterung bezüglich
der Stromstabilität
beseitigt wird. Eine GaAs-Ballastwiderstandsschicht ist in dem Heteroübergangs-Bipolartransistor,
der eine GaAs-Emitterschicht,
eine InGaP-Beabstandungsschicht und eine GaAs-Basisschicht aufweist,
vorgesehen. Dadurch wird verhindert, daß sich eine Kerbe am unteren
Ende des Leitungsbands in der Grenzfläche zwischen der Emitterschicht
und der Ballastwiderstandsschicht ausbildet, und es kann ermöglicht werden,
daß der
Ballastwiderstand exakt gesteuert wird. Es wird ferner möglich gemacht,
zu verhindern, daß die
AlGaAs-Schicht Störstellen
einfängt
und daß die
Stromstabilität
beeinträchtigt
bzw. verschlechtert wird.