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Gebiet
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Die
Erfindung betrifft einen Kautschukreifen und dessen Herstellung,
welcher aus einer Carbon Black-verstärkten Kautschukkarkasse mit
einer äußeren umfangsgerichteten
Kautschuk-Laufflächenkonstruktion
aus einer Kautschukzusammensetzung mit einem relativ hohen spezifischen
elektrischen Widerstand zusammengesetzt ist. Die Reifenlaufflächenkonstruktion
weist einen elektrisch leitenden filamentförmigen Faden auf, der durch
die Laufflächenkonstruktion
gesteppt ist und sich zwischen der Innenfläche der Lauffläche zu ihrer
Außenfläche erstreckt.
Hierdurch wird ein elektrisch leitender Pfad durch die Lauffläche und
von der Außenfläche der
Lauffläche
zur Karkasse des Reifens erzeugt.
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In
der Praxis schließt
die Unterseite der Laufflächenkonstruktion
an zumindest eine andere Carbon Black-verstärkte Kautschukkomponente der
Reifenkarkasse an, um dadurch einen relativ elektrisch leitfähigen Pfad
von der Außenfläche der
Reifenlauffläche
zum Wulstbereich des Reifens und von dort zu einer Metallfelge,
auf der montiert zu werden der Reifen entworfen ist, zu verschaffen.
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Hintergrund
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Kautschuk-Luftreifen
werden konventionell mit einer Kautschuklauffläche hergestellt, die ein Gemisch verschiedener
Kautschuke sein kann, die typischerweise schwefelvulkanisierbare
oder schwefelvulkanisierte, je nachdem, dienbasierte Elastomere
sind.
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Manchmal
werden die Laufflächen
von Kautschukreifen aus einer Laufstreifenoberteil-Laufstreifenunterteilkonstruktion
hergestellt, wobei der äußere Teil
der Lauffläche
das Laufstreifenoberteil und der darunterliegende Teil der Lauffläche zwischen
dem Laufstreifenoberteil und der tragenden Reifenkarkasse ihr Unterteil ist.
Das Laufstreifenoberteil ist üblicherweise
dazu entworfen, mit dem Boden in Kontakt zu kommen und hat daher
die entsprechenden Eigenschaften, und das Laufstreifenunterteil
liegt im allgemeinen über
der Reifenkarkasse und ist üblicherweise
zum Unterstützen
des Laufstreifenoberteils entworfen und daher nicht, um mit dem
Boden in Berührung
zu kommen. Solche Laufstreifenoberteil-Laufstreifenunterteilkonstruktionen
sind den Fachleuten in der Technik wohlbekannt.
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Die
Kautschukzusammensetzungen für
die meisten Komponenten eines Reifens sind typischerweise mit einer
beträchtlichen
Menge Carbon Black-Verstärkungsfüllmittel
verstärkt
und haben daher einen relativ niedrigen spezifischen elektrischen
Widerstand zur Dissipation statischer Elektrizität von einem in Bewegung befindlichen
Fahrzeug, das solche Reifen nutzt, zur Straße. Man glaubt, dass dieses
Phänomen
den Fachleuten in solcher Technik wohlbekannt ist.
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Manchmal
ist es jedoch erwünscht,
eine Lauffläche
aus einer Kautschukzusammensetzung zu verschaffen, die eine beträchtliche
Menge relativ elektrisch nichtleitendes Verstärkungsfüllmittel, wie beispielsweise
ausgefälltes
Silika, und dadurch nur eine kleinere Menge an Carbon Black-Verstärkung, falls überhaupt,
in einer Menge von beispielsweise weniger als 20 ThK enthält. Eine
solche Lauffläche
hat aufgrund des niedrigen Gehalts an Carbon Black einen relativ
hohen spezifischen elektrischen Widerstand und weist somit einen
Widerstand gegen das Dissipieren von durch das Fahrzeug erzeugter
statischer Elektrizität
durch den Reifen zur Straße
auf. In der Praxis kann die Kautschukzusammensetzung mit relativ
hohem spezifischem elektrischem Widerstand die einheitliche Lauffläche, das
Laufstreifenoberteil und/oder das Laufstreifenunterteil sein. Man glaubt,
dass solches Phänomen
den Fachleuten in solcher Technik wohlbekannt ist.
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Es
sind verschiedene Verfahren zur Verschaffung von Pfaden verringerten
elektrisch Widerstands zur Außenfläche eines
Laufstreifenoberteils vorgeschlagen worden. Siehe beispielsweise
US-A- 1.797.545, 2.267.503 und 2.641.294 und die folgenden Patentveröffentlichungen
FR-A- 1.198.271, 1.251.273, 1.279.913 und 1.546.488, DE-A- 44 17914,
CH-A- 597.008 und JP-A- 57-194.109 und 1-293.208.
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Dementsprechend
ist es für
eine Reifenlaufflächenkonstruktion,
wo die Zusammensetzung der einheitlichen Lauffläche, oder die Kautschukzusammensetzung
von Laufstreifenoberteil und/oder Laufstreifenunterteil einen relativ
hohen spezifischen elektrischen Widerstand hat, insbesondere wo
sie nur bis zu 20 ThK Carbon Black enthält, wünschenswert, einen geeigneten
Pfad relativ niedrigen elektrischen Widerstands von der Außenfläche der
Reifenlauffläche
zur Innenfläche
der Reifenlauffläche,
oder, im Fall eines Reifens mit Laufstreifenoberteil-Laufstreifenunterteilkonstruktion,
zur Innenfläche
des Laufstreifenoberteils oder Laufstreifenunterteils zu verschaffen,
je nachdem.
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EP-A-787
604 offenbart einen Luftreifen mit einer Lauffläche mit einem elektrisch leitenden
Polymerstreifen als Einsatz. Der Polymerstreifen erzeugt einen elektrisch
leitenden Pfad von der Außenfläche der
Lauffläche
zur Reifenkarkasse.
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FR-A-2285258
offenbart einen Luftreifen mit flexiblen Filamenten, die durch die
Lauffläche
fadengesteppt sind, um einen elektrisch leitenden Pfad zu verschaffen.
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Wie
hierin verwendet, werden die Begriffe "im Wesentlichen, oder quantitativ, mit
Verstärkungsfüllmitteln
versehen, die elektrisch relativ nichtleitend sind, wie beispielsweise
Silika" und dergleichen
im allgemeinen in Zusammenhang mit einer Reifenlauffläche, oder,
im Fall einer Lauffläche
mit Laufstreifenoberteil-Laufstreifenunterteilkonstruktion, einem
Laufstreifenoberteil und/oder Laufstreifenunter teil, verwendet,
die 30 bis 100, manchmal vorzugsweise 30 bis 90, ThK elektrisch
nichtleitenden Füllmittels
und nur eine minimale Menge, falls überhaupt, Carbon Black enthalten,
worin das Carbon Black in nicht mehr als 20 ThK vorhanden ist. Manchmal kann
das Verhältnis
von nichtleitendem Füllmittel
zu Carbon Black zumindest 2 :1 und manchmal sogar zumindest 10 :1
betragen.
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Mit
dem Begriff "Carbon
Black-verstärkt" ist gemeint, dass
die Kautschukkomponenten des Reifenkarkassenkautschuks, die mit
Carbon Black verstärkt
sind, eine quantitative Menge Carbon Black-Verstärkung, normalerweise zumindest
25 ThK, und eine Mindestmenge, falls überhaupt, relativ elektrisch
nichtleitenden Verstärkungsfüllmittels,
wie beispielsweise Silika, enthalten. Das Gewichtsverhältnis von
Carbon Black zu solchem nichtleitenden Füllmittel kann beispielsweise
zumindest 5 :1 betragen.
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In
der Beschreibung dieser Erfindung werden Laufflächen aus einheitlicher Kautschukzusammensetzung
und Laufflächen
aus Laufstreifenoberteil-/Laufstreifenunterteil-Kautschukzusammensetzungen
dargelegt. Üblicherweise
unterscheidet sich die Laufstreifenoberteil-Kautschukzusammensetzung
von der Laufstreifenunterteil-Kautschukzusammensetzung, insbesondere,
da das Laufstreifenoberteil dazu gedacht ist, mit der Straße in Kontakt
zu kommen, und eine Kautschukzusammensetzung von hoher Abriebfestigkeit
erfordert. Dies würde
von einem Fachmann in solcher Technik verstanden. Laufflächenflügel werden
oft bei einer Laufflächenkonstruktion
verwendet, die sich zu einem und üblicherweise über einen
Teil einer Reifenseitenwand erstreckt. Während nicht beabsichtigt ist,
solche Laufflächenflügel auszuschließen, ist
in der Beschreibung und den Ansprüchen dieser Erfindung die Beschreibung
einer einheitlichen Laufflächenkautschukzusammensetzung
und von Laufstreifenoberteil-Laufstreifenunterteil-Kautschukzusammensetzungen
im allgemeinen auf den Teil der Lauffläche außer den Laufflächenflügeln gerichtet,
wobei es sich versteht, dass eine Laufflächenflügel-Kautschukzusammensetzung
dieselbe oder oder unterschiedlich sein kann wie die der einheitlichen Laufflächenkautschuk-
oder der Laufstreifenoberteil- oder Laufstreifenunterteilautschukzusammensetzung.
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Eine
Aufstandsfläche
einer Reifenlauffläche
ist derjenige Teil der Lauffläche,
der, wenn in Gebrauch, mit dem Boden in Kontakt kommen soll. Eine
solche Aufstandsfläche
bezieht sich, insofern die Beschreibung dieser Erfindung betroffen
ist, auf die Reifenlauffläche,
ob der Reifen auf einer Felge oder an einem Fahrzeug unter belasteten
Bedingungen montiert ist oder nicht.
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Der
Begriff "ThK", wie hierin verwendet,
und gemäß konventioneller
Praxis, bezieht sich auf "Teile
eines jeweiligen Materials pro 100 Gewichtsanteile Kautschuk". In der Beschreibung
hierin werden Kautschuk, Gummi und Elastomer austauschbar verwendet.
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In
der Beschreibung hierin können
die Begriffe "vulkanisiert" oder "vulkanisierbar" gelegentlich austauschbar
mit den Begriffen "ausgehärtet" und "aushärtbar" verwendet werden.
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Zusammenfassung und Praxis
der Erfindung
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In Übereinstimmung
mit dieser Erfindung wird ein Luftreifen gemäß Anspruch 4 verschafft.
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Die
Beschreibung ist für
einen Reifen mit einer Lauffläche,
die einen hohen spezifischen elektrischen Widerstand und einen elektrisch
leitenden Faden durch die Lauffläche
gesteppt aufweist und somit einen Reifen mit einem im Wesentlichen
niedrigeren elektrischen Widerstand darstellt.
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In
weiterer Übereinstimmung
mit dieser Erfindung wird ein Prozess zur Herstellung eines Reifens
gemäß Anspruch
1 verschafft.
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In
einem signifikanten Aspekt des Prozesses des Steppens des Fadens
durch das unvulkanisierte Laufflächenmaterial
ist, dass die Steppung spezifisch an einer gewünschten Stelle in dem Laufflächenmaterial plaziert
oder positioniert werden kann, die bei Gelegenheit eine Laufflächenrippe
oder ein Laufflächenstollen wird,
die bzw. der dazu entworfen ist, mit dem Boden in Kontakt zu kommen.
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Dementsprechend
wird ein Prozess verschafft, wobei die Steppung des Filaments in
dem Laufflächenmaterial
positioniert wird durch Indizierung der Plazierung der Stiche mit
einem zuvor festgelegten Standort einer Reifenlaufflächenrippe
oder eines Reifenlaufflächenstollens,
die dazu entworfen sind, mit dem Boden in Kontakt zu kommen und
die geformt werden, wenn die Reifenkarkassen-/Laufflächenmaterialeinheit
geformt und ausgehärtet
wird.
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In
der Praxis wird erwogen, dass besagter Faden in einer Form einer
Vielzahl kontinuierlicher Steppungen vorliegt, die sich in Umfangsrichtung
um die Lauffläche
erstrecken, um zumindest eine Steppung an einer Aufstandsfläche der
Reifenlauffläche,
die dazu gedacht ist, mit dem Boden in Kontakt zu kommen, vorzusehen,
wobei jede Steppung sich derart durch die Lauffläche erstreckt, dass ein Abschnitt
jeder Steppung des Fadens sich über
einen Teil der Innenfläche
besagter Lauffläche
erstreckt und ein Abschnitt jeder Steppung des Fadens sich über einen
Teil der Außenfläche der
Lauffläche,
der dazu gedacht ist, mit dem Boden in Kontakt zu kommen, erstreckt.
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In
der Praxis dieser Erfindung können
verschiedene Steppkonfigurationen verwendet werden und ist es nicht
beabsichtigt, dass das Steppverfahren begrenzt sein soll oder dass
die durch besagtes Steppen erzeugte Naht auf eine bestimmte Steppkonfiguration
begrenzt sein soll, unter Würdigung
dessen, dass verschiedene industrielle Nähvorrichtungen von verschiedenen
Herstellern eine Vielzahl von Steppkonfigurationen verschaffen.
Beispielsweise kann die Steppung eine offene oder geschlossene Schlingenkonstruktion
darstellen, unter Würdigung
dessen, dass verschiedene industrielle Nähvorrichtungen eine Vielzahl
offener und geschlossener Schlingennähkonfigurationen verschaffen
können.
In der Tat wird in Erwägung
gezogen, dass eine industrielle Nähmaschine gleichzeitig zwei
Fäden auf
den Nähvorgang
anwenden kann, wobei ein Faden durch das Öhr der Nadel der Maschine laufen
kann und ein anderer von einer Spule an der gegenüberliegenden
Seite des zu nähenden
Teils zugeführt
wird.
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Beispielsweise
wird für
geschlossene Schlingensteppstiche erwogen, dass die Steppungen eine
Serie aneinander anschließender
geschlossener Schlingen des Fadens bilden können, die sich im wesentlichen
in Umfangsrichtung um die Reifenlauffläche erstrecken und die beispielsweise
erzeugt werden können,
indem der Faden von der Innenfläche
der einheitlichen Reifenlauffläche
oder des Laufstreifenunterteils, je nachdem, zur Außenfläche der
Reifenlaufflächenkonstruktion
gesteppt wird, wo die Abschnitte der Fadenschlinge einander an der
Außenfläche der
Lauffläche
und an besagter Innenfläche
der Lauffläche
gegenüberliegen.
Es ist beabsichtigt, dass geschlossene Schlingensteppung, für die Zwecke
dieser Erfindung, nicht auf solch beschriebene Steppung begrenzt
ist, sondern jede solche Steppung sein kann, wie sie von einer verwendeten jeweiligen
Nähmaschine
angewendet werden kann.
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In
der Praxis können
die Abschnitte des Fadensteppens mit geschlossener Schlinge, die
sich über
einen Teil der Außenfläche besagter
Lauffläche
erstrecken, der dazu gedacht ist, mit dem Boden in Kontakt zu kommen,
weggeschnitten, weggeschliffen oder weggeschmirgelt werden, um eine
Vielzahl aufeinanderfolgender Fadensteppungen mit offener Schlinge
zu bilden, die durch ihre Abschnitte an der Innenfläche der
Lauffläche
verbunden sind, wobei zumindest ein Ende des Fadens der offenen
Schlingen an der Außenfläche der Lauffläche, die
dazu gedacht ist, mit dem Boden in Kontakt zu kommen, endet.
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Alternativ
kann der Faden mit offener Schlinge durch die Laufflächenkonstruktion
gesteppt werden, um das zu erzeugen, was manchmal als eine "Rechteckwellenkonfiguration
des Fadens" bezeichnet
werden könnte,
in dem Sinn, dass Abschnitte des Fadens an der Außenfläche der
Lauffläche
nicht direkt Abschnitten an einer Innenfläche der Lauffläche gegenüberliegen.
Somit hat die gesteppte Fadenkonfiguration kein Aussehen geschlossener
Schlingen. Es ist beabsichtigt, dass offene Schlingensteppung, falls
angewendet, nicht auf dieses spezifische Beispiel begrenzt sei,
da, abhängig
von einem in Erwägung
gezogenen Nähverfahren
oder einer Nähmaschine
verschiedene Variationen zur Verfügung stehen können.
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Man
glaubt, dass im allgemeinen die Steppstichkonstruktion mit geschlossener
Schlinge und offener Schlinge den Fachleuten in dieser Technik wohlbekannt
ist, ungeachtet dessen, dass es von verschiedenen industriellen
Nähmaschinen
angewandte Komplexitäten
von Nähtechniken
und -konfigurationen gibt. Wie hierin vorangehend erörtert, ist
nicht beabsichtigt, dass die Erfindung unbedingt auf eine spezifische
Nähtechnik oder
-konfiguration begrenzt ist.
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In
einem Aspekt der Erfindung kann der Abschnitt einer geschlossenen
Schlinge oder einer offenen Schlinge der Steppung an der Außenfläche der
Lauffläche
weggeschnitten, weggeschliffen oder weggeschmirgelt sein, sodass
die Enden des Fadens an der Oberfläche der Lauffläche enden.
Die gesteppte Konfiguration wird zu einer Serie offener Schlingen,
die an der Außenfläche der
Reifenlauffläche
nicht verbunden sind. Somit erstreckt sich der Faden oder solche
Steppung bis an die Außenfläche der
Laufflächenkonstruktion,
wobei die offenen Enden der Fadenschlinge an der Außenfläche der
Laufflächenkonstruktion,
die dazu entworfen ist, mit dem Boden in Kontakt zu kommen, enden
und positioniert sind.
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In
einem Aspekt der Erfindung kann der relativ isolierende (hoher spezifischer
elektrischer Widerstand) Teil der Kautschukzusammensetzung besagter
Lauffläche
30 bis 100 ThK elektrisch nichtleitender (elektrisch isolierender)
Verstärkungsfüllmittel
enthalten, wie beispielsweise ausgefälltes Silika und Null oder
5 ThK bis 20 ThK Carbon Black.
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In
einem Aspekt ist es manchmal vorzuziehen, dass für die relativ elektrisch isolierende
Kautschukzusammensetzung der Reifenlauffläche das Gewichtsverhältnis von
Silika zu Carbon Black, wenn Carbon Black verwendet wird, zumindest
1,2 :1 und vorzugsweise zumindest 2 :1 und manchmal zumindest 10
:1 beträgt.
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Verschiedene
Materialien können
als filamentförmiger
Faden für
die Steppung dieser Erfindung verwendet werden, solange sie einen
relativ niedrigen elektrischen Widerstand haben. Es versteht sich,
dass manche filamentförmigen
Materalien eine größere oder
geringere erweiterte physische Langlebigkeit hätten, was etwas von Reifentyp,
Gebrauch und Nutzung abhängt.
Beispielsweise Filamente aus Kohlenstofffasern, synthetische Textilfasern,
einschließlich
Korden daraus (wie beispielsweise Nylon, Aramid, Polyester, Rayon), die
elektrisch leitend sind (d.h. elektrisch leitend gemacht durch einen
Einschluss elektrisch leitenden Elements oder Materials, wie beispielsweise
einer Dispersion elektrisch leitenden Materials innerhalb ihrer
Zusammensetzung oder dito Überzugs,
Hülle oder
Mantels), Polyethylen mit ultrahoher Molmasse, das eine Dispersion
von Carbon Black enthält
(wobei besagtes Polyethylen eine gewichtsdurchschnittliche Molmasse
in einem Bereich von 4 Millionen bis 7 Millionen hat), sowie filamentförmige Fäden aus
anderen elektrisch leitenden Materialien. Es ist nicht beabsichtigt,
dass diese Erfindung auf die obigen beispielhaften Materialien begrenzt sei,
obwohl vorzugsweise in den misten Fällen erwünscht ist, dass der Faden aus
einer nichtmetallischen Faser besteht, obwohl das Material eines
oder mehrerer Filamente eine partikelförmige Metalldispersion enthalten
kann.
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Der
WDK 110 – Test
ist ein Verfahren zur Messung des elektrischen Widerstands eines
auf einer elektrisch leitenden Metallfelge (d.h. einer Stahlfelge)
aufgezogenen Reifens. In dem Test wird die Aufstandsfläche der
Reifenlauffläche
gegen eine elektrisch leitende Metallplatte (d.h. eine Stahlplatte)
gepresst. Platte und Felge sind mittels Kupferdrähten mit einem Instrument verbunden.
Eine Spannung wird angelegt und der elektrische Widerstand zwischen
Platte und Felge wird von einem Ohmmeter an dem Instrument abgelesen.
Ein Verweis auf den WDK 110 – Test
findet sich im WDK Leitlinien-Index (Mai 1998).
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Die
elektrisch leitenden Fäden
zur Anwendung in dieser Erfindung können aus einem einheitlichen
Filament (Monofilament) oder einer Vielzahl miteinander verseilter
(verzwirnter) individueller Filamente zusammengesetzt sein.
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Wie
hierin vorangehend erläutert,
können
die Fäden
mittels verschiedener Verfahren durch die Laufflächenkonstruktion gesteppt werden
und ist es erwünscht,
dass die Fäden
durch geeignete automatisierte Maschinen mechanisch gesteppt werden.
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Obwohl
nicht darauf begrenzt, können
verschiedene dienbasierte Elastomere und Kombinationen davon in
den Reifenlaufflächenkonstruktionskomponenten
(d.h. einheitliche Reifenlauffläche,
Laufstreifenoberteil und Laufflächenunterteil)
verwendet werden.
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Solche
dienbasierten Elastomere können
Homopolymere und Copolymere konjugierter Dienkohlenwasserstoffe
und Copolymere konjugierter Diene und aromatische Vinylverbindungen,
wie beispielsweise Styrol und Alpha-Methylstyrol, umfassen. Repräsentativ
für verschiedene
Diene sind beispielsweise Isopren und Butadien. Repräsentativ
für verschiedene
Elastomere sind beispielsweise cis-1,4-Polyisopren (natürlich und synthetisch),
cis-1,4-Polybutadien, Styrol-Butadien-Copolymere als durch Emulsionspolymerisation
hergestellte Copolymere und als durch organische Lösungspolymerisation
hergestellte Copolymere, Isopren-Butadien-Copolymere,
Styrol-Isopren-Copolymere, 3,4-Polyisopren,
Polybutadien mit relativ hohem Vinylgehalt, das 30 bis 85 Prozent
Vinylgehalt enthält,
und Styrol-Isopren-Butadien-Terpolymere.
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In
der Praxis kann der Reifen zum Teil durch Bauen eines extrudierten
Laufflächenmaterials
auf eine Kautschukreifenkarkasse konstruiert werden. Solche Konstruktions-
und Bauprozesse sind den Fachleuten in dieser Technik wohlbekannt.
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Die
Reifeneinheit wird in einer geeigneten Form unter erhöhten Temperaturbedingungen,
beispielsweise in einem Bereich von 140°C bis 180°C, vulkanisiert.
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Der
durch zumindest eine Reifenlaufflächenkomponente gesteppte elektrisch
leitende Faden verschafft einen Pfad mit relativ niedrigem elektrischem
Widerstand im Vergleich zu einer Reifenlauffläche mit relativ hohem elektrischem
Widerstand und somit einen Pfad zur Dissipierung statischer Elektrizität zwischen dem
Boden und dem Wulstbereich des Reifens und von daher der Metallfelge
des Fahrzeugrades, woran der Reifen montiert sein kann.
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In
der Praxis wird, nachdem die Außenfläche der
Reifenlauffläche,
wenn sie im Gebrauch genutzt wird, abgeschlissen wird, sodass auch
ein Teil des elektrisch leitenden Fadens zumindest teilweise weggeschlissen wird,
der Pfad zur Dissipation statischer Elektrizität hierin als durch den freigelegten
Teil bzw. Teile des restlichen Fadens an der Außenfläche des Laufstreifenoberteils
als aufrechterhalten betrachtet, sodass zumindest ein Teil der Fadenenden
in der Lage ist, den Boden zu berühren.
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Die
begleitenden Zeichnungen sind zum weiteren Verständnis der Erfindung vorgesehen,
obwohl nicht beabsichtigt ist, dass die Erfindung auf die Darstellung
der Zeichnungen begrenzt sein soll.
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Es
versteht sich, dass die in den Zeichnungen beschriebene Steppung
eine sehr vereinfachte Beschreibung ist. Wie hierin vorangehend
erläutert,
wenden industrielle Nähmaschinen
viele Steppprozeduren, -verfahren und daraus resultierende Konfigurationen
des gesteppten Fadens an. Somit ist zu betonen, dass die Konfigurationen
des gesteppten Fadens in den Zeichnungen nur zu einem allgemeinen
Verständnis
vorgelegt werden und dass in der Praxis die Konfigurationen des
gesteppten Fadens sich wesentlich unterscheiden können.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Querschnittsansicht eines Reifenlaufflächenmaterialverbunds
von Laufstreifenoberteil- und Laufstreifenunterteilkomponenten zusammen
mit einem durch das Laufflächenmaterial gesteppten
elektrisch leitenden Faden. Es versteht sich, dass alternativ das
Laufflächenmaterial
aus einer einheitlichen Kautschukzusammensetzung statt aus einer
Laufstreifenoberteil-Laufstreifenunterteilkonstruktion bestehen
kann.
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2 ist
eine perspektivische Querschnittsansicht eines geformten und vulkanisierten
Reifens mit einer Lauffläche
mit einer Rippen- und Rillengestaltung einer Laufstreifenoberteil-Laufstreifenunterteilkonstruktion
zusammen mit einem durch das Laufflächenmaterial gesteppten elektrisch
leitenden Faden. Es versteht sich, dass alternativ das Laufflächenmaterial
aus einer einheitlichen Kautschukzusammensetzung statt aus einer
Laufstreifenoberteil-Laufstreifenunterteilkonstruktion bestehen
kann. Die
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3A, 3B und 3C stellen
einen Querschnitt des Laufflächenmaterials
dar, genommen an Schnitt 3A-3A von 1,
wobei 3A den elektrisch leitenden
Faden mit einer offenen Schlingensteppung abbildet, 3B den
elektrisch leitenden Faden mit einer geschlossenen Schlinge abbildet
und 3C das gesteppte Laufflächenmaterial abbildet, wobei
der Faden an der Außenfläche der
Lauffläche
weggeschnitten wurde.
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Unter
Verweis auf die Zeichnungen ist ein Querschnitt unvulkanisierten
Kautschuklaufflächenmaterials (1) dargestellt,
welches Teilbereiche aufweist, die nach dem Bauen des Reifens und
beim Formen und Vulkanisieren des Reifens in einer geeigneten Form,
zu einem Laufstreifenoberteil (2) werden, das, für diese
beispielhafte Zeichnung, einen hohen spezifischen elektrischen Widerstand
hat und normalerweise dazu entworfen ist, mit dem Boden in Kontakt
zu kommen, ein Laufstreifenunterteil (3) (wenn das Reifenlaufflächenmaterial nicht
aus einer einheitlichen Kautschukzusammensetzung ist), das unter
der Lauffläche
liegt, und Laufflächenflügel (4),
oder das, worauf manchmal als "Miniflügel" verwiesen wird,
außenbords
von sowohl dem Laufstreifenoberteil (2) als auch dem Laufstreifenunterteil
(3), und die einen Teil der Seitenwand (5) überlappen.
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Es
versteht sich, dass alternativ die Lauffläche ohne die Miniflügel (4)
vorgesehen sein kann und dass die Seitenwand (5) einen
Teil der Lauffläche überlappen
kann, obwohl, für
die Zwecke dieser Erfindung, eine solche Konstruktion nicht bevorzugt
wird.
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Ein
elektrisch leitender Faden (6) ist dargestellt als durch
den Körper
des Laufflächenmaterials
(1) gesteppt und somit durch sowohl das Laufstreifenunterteil
(3) als auch das Laufstreifenoberteil (2), um
eine offene Schlingensteppung (3A) oder
eine geschlossene Schlingensteppung (3B) oder
eine offene Schlingensteppung, wo der Faden an der äußeren Laufflächenoberfläche weggeschnitten
wurde (3C), zu erzeugen.
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Es
ist zu würdigen,
dass die 3A, 3B und 3C nur
beispielsweise sind und dass viele Varianten von Steppkonfigurationen
verwendet werden können.
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Für den gesteppten
Faden (6) erstreckt sich ein Abschnitt (7) über einen
kleinen Teil einer Außenfläche (8)
des Laufstreifenoberteils (2), und ein kleiner Abschnitt
(9) erstreckt sich über
einen kleinen Teil der Innenfläche
(10) des Laufstreifenunterteils.
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In
einem Aspekt kann der äußere Abschnitt
(7) der geschlossenen Schlingensteppung an der Außenfläche (8)
des unvulkanisierten Laufflächenmaterials,
das dazu gedacht ist, mit dem Boden in Kontakt zu kommen, weggeschnitten
sein, oder an der vulkanisierten Lauffläche beispielsweise mit einem
Schleif- oder Schneidmittel (15) weggeschliffen sein, sodass
eine Serie individueller, miteinander verbundener, offener Schlingen
gebildet wird, wobei nur die Enden (11) des Fadens (6)
sich zur Außenfläche (8)
des Laufflächenmaterials
(2) erstrecken, wie in 2 gezeigt.
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Auf
diese Weise, und für
dieses Beispiel, ist der gesteppte Faden dargestellt als einen elektrisch
leitenden Pfad mit relativ niedrigem spezifischem elektrischem Widerstand
von der Außenfläche (8)
des Laufstreifenoberteils (2) mit relativ hohem elektrischem
Widerstand zur Innenfläche
des Laufstreifenunterteils (10) verschaffend.
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Es
ist zu würdigen,
dass alternativ das Laufstreifenunterteil (3) einer Lauffläche mit
Laufstreifenoberteil-Laufstreifenunterteilkonstruktion die Rolle
einer elektrisch nichtleitenden Kautschukzusammensetzung mit einem
relativ hohen spezifischen elektrischen Widerstand spielen kann.
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Während die
Miniflügel
(4) in 1 als individuelle Kautschukkomponenten
des Laufflächenmaterials (1)
darstellend abgebildet sind, versteht es sich, dass die Miniflügel (4)
eigentlich eine einheitliche Erweiterung und aus derselben Kautschukzusammensetzung
des Laufstreifenunterteils (3) sein können.
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Es
ist zu würdigen,
dass das Laufstreifenoberteil (2) von 1 im
Wesentlichen mit relativ nichtleitendem Verstärkungsfüllmittel verstärkt ist,
wie beispielsweise, jedoch nicht einschränkend, Silika, nämlich für diese
Zeichnung 20 bis 90 ThK nichtleitenden Verstärkungsfüllmittels, mit nur einer geringeren
Menge Carbon Black (d.h. 20 oder weniger ThK).
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Somit
hat das Laufstreifenoberteil (2) einen relativ hohen spezifischen
elektrischen Widerstand und verschafft der gesteppte Faden (6)
dadurch einen Pfad verringerten spezifischen elektrischen Widerstands durch
das Laufflächenmaterial
(1).
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Für die Laufflächenkonstruktion
dieses Beispiels können
alle Laufflächenkomponenten,
nämlich
das Laufstreifenunterteil (3), das Laufstreifenoberteil
(2) und die Miniflügel
(4) in allgemeiner Praxis gemeinsam in einem Multiplex-Extruder
koextrudiert werden, um den Laufstreifenverbund (1) zu
bilden.
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Die
Reifenkonstruktion wird in einer geeigneten Form geformt und vulkanisiert,
um einen Reifen (12) mit dem gesteppten Faden (6)
an der Außenfläche einer
Rippe (13) des Laufstreifenoberteils (2) zu bilden,
wobei ein Beispiel der gesteppten Version in 2 dargestellt
ist. Wie hierin vorangehend erläutert,
wird solche gesteppte Konfiguration nur als Beispiel angeführt.
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Wenn
der Reifen, nachdem er auf einer geeigneten elektrisch leitenden
starren Metallfelge, die selbst an einem Rad eines Fahrzeugs montiert
ist, aufgezogen und befüllt
wurde, über
den Boden rollt, wird von dem vorgenannten gesteppten Faden (6),
wenn er mit der Straße
in Kontakt kommt, ein Pfad für
elektrische Dissipation zwischen der Felge zu der Außenfläche (8)
der Rippe (13) des Laufstreifenoberteils (2),
und dadurch dem Boden, erzeugt.
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Es
wird erwogen, dass, wenn die Außenfläche des
Laufstreifenoberteils (2) an den äußeren, mit dem Boden in Kontakt
kommenden Flächen
der Laufflächenrippe
(13) abschleißt,
wenn sie nicht bereits weggeschliffen oder – geschnitten wurde, wie hierin
vorangehend erläutert,
auch ein Abschnitt des Fadens (6) an der äußeren Laufflächen-Oberfläche (8)
abschleißt,
wobei noch stets ein Teil des Fadens (6), insbesondere
die Fadenenden (11), übrigbleibt,
um mit der Straßenoberfläche in Kontakt
zu kommen.
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Die
Schaffung eines elektrisch leitenden Pfades von der Außenfläche einer
relativ elektrisch nichtleitenden Lauffläche durch Steppen eines elektrisch
leitenden Fadens wird für
neu und erfinderisch gehalten. In der Praxis können das Filament bzw. die
Filamente des Fadens an Benutzerwünsche angepasst werden, indem
ihre Durchmesser und die Wahl der Zusammensetzungen verändert werden,
um verschiedene Flexibilitäten
und Kompatibilitäten
mit den Kautschukzusammensetzungen sowie verschiedene spezifische
elektrische Widerstände
zu verschaffen, etwas abhängig
von den Kautschukzusammensetzungen selbst und der beabsichtigten
Nutzung und dem Gebrauch der Reifenlauffläche selbst.
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Es
wird hierin als eine signifikante Neuheit betrachtet, dass das Konzept
des Steppens des elektrisch leitenden Fadens durch das Laufflächenmaterial
keine signifikanten Einbußen
an Extrusionsfähigkeiten
des Reifenlaufflächenmaterials
hervorruft, einschließlich
Extruderwerkzeugmodifikationen, minimale, falls überhaupt, Abstriche an den
Reifenlaufflächen-Kautschukzusammensetzungen,
und ohne komplizierte zusätzliche Reifenbauschritte
(das Bauen der Lauffläche
auf die Reifenkarkasse).
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Ein
weiterer Aspekt der Neuheit dieser Erfindung ist, dass sie eine
Flexibilität
in sowohl der Positionierung des gesteppten Fadens an vorbestimmten
spezifizierten Stellen an der Lauffläche und auch eine Variabilität der Selektierung
und Wahl von Steppkonfigurationen (d.h.. offene Schlinge, geschlossene
Schlinge, weggeschnittene oder weggeschmirgelte Schlinge) ermöglicht,
abhängig
davon, welche Steppung für
einen bestimmten Reifen erwünscht
sein kann, als auch dem Anbringen von mehr als einer Steppkonfiguration
an derselben Reifenlauffläche.
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In
der Praxis ist, während
verschiedene elektrisch nichtleitende Verstärkungsfüllmittel verwendet werden können, Silika
beispielhaft für
solche Füllmittel,
obwohl es sich versteht, dass nicht beabsichtigt ist, dass die Praxis
dieser Erfindung auf Silikas als das einzige geeignete nichtleitende
Verstärkungsfüllmittel
begrenzt sein soll.
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Repräsentativ
für Silikafüllmittel,
als Beispiel und nicht einschränkend
gemeint, sind ausgefällte
Silikas. Die Anwendung solcher Silikas in der Verstärkung von Kautschukzusammensetzungen
ist den Fachleuten in solcher Technik wohlbekannt.
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Repräsentativ
für verschiedene
ausgefällte
Silikas sind die, beispielsweise und ohne Einschränkung, von
PPG Industries unter dem Hi-Sil-Markenzeichen mit den Bezeichnungen
210, 243 usw. erhältlichen;
von Rhone-Poulenc
erhältliche
Silikas, wie beispielsweise Zeosil 1165MP, und von der Degussa AG
erhältliche
Silikas mit Bezeichnungen wie beispielsweise VN2, VN3 und BV3370GR,
und von J.M. Huber als Zeopol 8746.
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Wenn
Silikaverstärkung,
insbesondere quantitative Silikaverstärkung, für eine Kautschukreifenlauffläche gewünscht wird,
so wird konventionell partikelförmiges,
ausgefälltes
Silika mit einem Kopplungsmittel, oder was manchmal als Silikakoppler
bezeichnet wird, verwendet, das in der Lage ist, sowohl mit der
Silikaoberfläche
als auch dem Kautschukelastomermolekül auf eine Weise zu reagieren,
dass das Silika veranlasst wird, einen Verstärkungseffekt auf den Kautschuk
zu haben, wovon viele den Fachleuten in solcher Technik allgemein
bekannt sind, da Kopplungsmittel, oder Koppler, oft angewendet werden.
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In
der Praxis kann der Reifen mittels verschiedener Verfahren gebaut,
geformt, mit einer Form geformt und ausgehärtet werden, die den Fachleuten
in solcher Technik deutlich sein werden.
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Die
Erfindung kann unter Verweis auf die nachfolgenden Beispiele besser
verstanden werden, worin die Anteile und Prozentsätze gewichtsbezogen
sind, wenn nicht anderweitig angedeutet.
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BEISPIEL I
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Dieses
Beispiel wird zur Illustration eines Konzepts der Erfindung vorgelegt.
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Kautschuk-Luftreifen,
hierin als Reifen A, B und C identifiziert, werden als 265/35R18-Typ
und Größe hergestellt.
Alle Reifen haben identische Carbon Blackverstärkte Kautschukkarkassen mit
zugehörigen
Wülsten
und Seitenwänden.
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Für dieses
Beispiel hatten die Reifen eine Laufflächenüber-der-Seitenwandkonstruktion,
wobei die Lauffläche
selbst die Konstruktion koextrudiertes Laufstreifenoberteil-Laufstreifenunterteil-Miniflügel hatte.
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All
diese Laufflächen
haben dieselbe vulkanisierte Laufflächengestaltung oder Oberflächenkonfiguration
von Stollen und Rillen.
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Insbesondere
und für
dieses Beispiel haben die Reifen A, B und C eine Laufflächenkonstruktion,
zusammengesetzt aus einer Koextrusion von 1. einem Laufstreifenoberteil
und 2. einem Laufstreifenunterteil wobei der Laufstreifenoberteilkautschuk
quantitativ mit Silika verstärkt
ist und eine minimale Menge Carbon Black enthält und wobei das Laufstreifenunterteil
quantitativ mit Carbon Black verstärkt ist.
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Reifen "A" ist ein Kontrollreifen mit einer Lauffläche mit
hohem spezifischem elektrischem Widerstand und somit ein Reifen
mit hohem elektrischem Widerstand, jedoch ohne jede Steppung eines
elektrisch leitenden Fadens durch seine Lauffläche.
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Der
experimentelle Reifen "B" wies einen mittels
einer offenen Schlingensteppung vor dem Bauen des Laufflächenmaterials
auf die Reifenkarkasse durch das Laufflächenmaterial gesteppten elektrisch
leitenden filamentförmigen
Faden auf, gleichartig 3A.
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Der
experimentelle Reifen "C" wies einen mittels
einer offenen Schlingensteppung vor dem Bauen des Laufflächenmaterials
auf die Reifenkarkasse durch das Laufflächenmaterial gesteppten elektrisch
leitenden filamentförmigen
Faden auf, gleichartig 3A, außer das der Abschnitt der Lauffläche an der
Außenfläche des Laufflächenmaterials
weggeschnitten war, gleichartig 3C.
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Der
Faden hatte einen Durchmesser von einem Millimeter und war aus einer
Vielzahl verseilter Filamente aus Kohlenstofffasermaterial zusammengesetzt.
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All
diese Reifen hatten, nach Vulkanisieren in einer geeigneten Form,
eine Lauffläche
mit einer Rippen- und Rillenkonfiguration.
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Die
Reifen werden gemäß Test WDK
110 auf ihren elektrischen Widerstand hin ausgewertet.
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Die
Zusammensetzung für
das Laufstreifenoberteil enthielt die in der nachfolgenden Tabelle
1 gezeigten Materialien. Das Laufstreifenunterteil war aus Naturkautschuk,
cis-1,4-Polybutadien zusammengesetzt und mit 50 ThK Carbon Black
verstärkt.
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Die
vorgenannten koextrudierten Laufflächen werden auf geeignete Weise
auf die Reifenkarkassen gebaut und die Einheit davon in einer Reifenform
auf einer Temperatur von 160°C
15 Minuten lang vulkanisiert, um ausgehärtete Luftreifen mit Laufflächenkonfigurationen
von Rippen und Rillen zu bilden.
- 1) Durch Emulsionspolymerisation hergestelltes
SBR, erhältlich
von The Goodyear Tire & Rubber
Company, mit einem Styrolgehalt von 40 Prozent.
- 2) Isopren-Butadien-Copolymerelastomer mit einer Tg von -45°C und einem
Isoprengehalt von 50 Prozent, bezogen von The Goodyear Tire & Rubber Company.
- 3) Cis-1,4-Polybutadienkautschuk, als BUDENE® 1207
von The Goodyear Tire & Rubber
Company bezogen.
- 4) Naturkautschuk (cis-1,4-Polyisopren).
- 5) Kautschukverarbeitungsöl,
als 9,4 Anteile in dem E-SBR,
wobei die Menge an E-SBR oben auf einem Trockengewicht (ohne das Öl) angegeben
ist, und zusätzlich
wurden 15 Anteile zusätzliches
Kautschukverarbeitungsöl,
Weichmacher, Harze und Wachse zugesetzt.
- 6) Vom Di-Arylparaphenyldiamin- und Dihydrotrimethylchinolintyp.
- 7) Ein als Zeosil 1165MP von Rhone-Poulenc bezogenes Silika.
- 8) Bezogen als bis-3-(Triethoxysilylpropyl)tetrasulfid (50%
aktiv), kommerziell erhältlich
als X50S von der Degussa AG als ein 50 :50-Gemisch des Tetrasulfids
mit N330 Carbon Black (somit als 50% aktiv betrachtet).
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An
den Reifen A und B wurden unter Verwendung des Tests WDK 110 elektrische
Widerstandsmessungen durchgeführt.
Die Ergebnisse der Tests (Durchschnittswerte) sind in der nachfolgenden
Tabelle 2 dargestellt.
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Diese
elektrischen Widerstandsmessungen demonstrieren, dass die Anwendung
eines elektrischen Leiters, der an eine elektrisch nichtleitende
Lauffläche
gesteppt ist, einen geeigneten elektrischen Pfad verschaffen kann,
um den elektrischen Widerstand des Reifens zwischen der Außenfläche der
Lauffläche
und der Reifenkarkassedrastisch zu senken.
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In
der Praxis dieser Erfindung wird ein ausgefälltes Silika für das elektrisch
nichtleitende Verstärkungsfüllmittel
verwendet. Es versteht sich, dass, wenn solches Silika in der Praxis
dieser Erfindung als Verstärkungsfüllmittel
verwendet wird, es konventionell in Kombination mit einem Silikakoppler
verwendet wird.