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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf immunologische Adjuvanzien. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf Adjuvanzien, die eine Öl-in-Wasser-Emulsion
und ein oberflächenaktives
Mittel umfassen. Die erfindungsgemäßen Adjuvanzien sind in einer
Vielzahl von Impfstofformulierungen, einschließlich Impfstoffen, die bakterielle
oder virale Komponenten umfassen, nützlich.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Erzeugung der Immunität
gegen infektiöse
Organismen ist ein starkes Hilfsmittel bei der Krankheitsbekämpfung.
Diese Antigene, die die Immunität
gegen Infektionen induzieren, sind als Immunogene bekannt. Der schützende Antikörper, den
sie induzieren, kann mit anderen natürlichen Abwehrkomponenten zusammenarbeiten,
um den Infektionsprozeß zu
inhibieren, oder sie können
schädliche
Produkte des infektiösen Organismus
wie Toxine neutralisieren.
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Ein
wirksames Mittel zur Verbesserung der Antikörperantwort ist die Verwendung
eines Adjuvans. Daher ist ein Adjuvans in einem Impfstoff als Additiv
oder Vehikel enthalten, um die Antwort des Antigens zu verbessern.
Ein Adjuvans kann durch unterschiedliche Mechanismen fungieren,
einschließlich
(1) Einfangen des Antigens in dem Körper, um eine langsame Freisetzung
zu verursachen, (2) Ziehen der Zellen des Immunsystems zu der Injektionsstelle,
(3) Stimulieren der Zellen in dem Immunsystem zur Vermehrung und
Aktivierung, und (4) Verbessern der Antigendispersion in dem Körper des
Empfängers.
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Eine
Vielzahl von Mitteln mit verschiedenen chemischen Eigenschaften
sind als Adjuvanzien verwendet worden, einschließlich Wasser-in-Öl- und Öl-in-Wasser-Emulsionen,
Mineralsalze, Polynucleotide und natürliche Substanzen. Ein Adjuvans,
bekannt unter dem Markennamen AMPHIGENTM,
wird in US-Patent Nr. 5,084,269 beschrieben. Das AMPHIGENTM-Adjuvans
besteht aus entöltem
Lezithin, das in einem Öl
gelöst
ist, normalerweise Leichtpa raffin. In Impfstoffpräparaten
wird AMPHIGENTM in einer wässerigen
Lösung
oder Suspension des immunisierten Antigens als eine Öl-in-Wasser-Emulsion
dispergiert.
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Probleme
wurden beobachtet, wenn ein AMPHIGENTM-Adjuvans
gemäß dem obigen
US-Patent Nr. 5,084,269
verwendet wurde. Beispielsweise wird das Lezithin in dem AMPHIGENTM nicht genügen, um eine stabile Emulsion
des Öls
herzustellen, was zu einem Pool oder Depot an Öl in den injizierten Geweben
führt. Mineralöl kann durch
das Tier nicht verstoffwechselt oder entfernt werden. Infolgedessen
wird das Öl
eine Quelle für
ernste chronische Entzündungen
und Vernarbungen sein. Das direkte Emulgieren des AMPHIGENTM in dem Antigenpräparat trägt das Risiko der Schädigung des
Antigens. Wenn sich ebenso die gewünschte Emulsion nicht bildet,
muß das
wertvolle Antigen verworfen werden.
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Ein
Adjuvans, das in Impfstoffen für
Tiere, einschließlich
Menschen, nützlich
ist, das wirksam ist und die obigen Probleme löst, würde deshalb stark wünschenswert
sein.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Adjuvans, das zur Verbesserung der
Immunantwort eines Tiers auf ein Antigen nützlich ist. Insbesondere bezieht
sich die Erfindung auf ein Adjuvans, das eine Öl-in-Wasser-Emulsion in einer
Impfstoffzusammensetzung bilden kann. Die Erfindung bezieht sich
ebenso auf ein Adjuvans, das, wenn es in einer Impfstofformulierung
verwendet wird, minimale Entzündung
und Vernarbung an der Impfstelle verursacht. Die Erfindung bezieht
sich außerdem
auf eine Impfstofformulierung, die ein erfindungsgemäßes Adjuvans
enthält.
Schließlich
bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Verwendung eines
erfindungsgemäßen Adjuvans
bei einer Impfung.
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In
einer Ausführungsform
umfaßt
das erfindungsgemäße Adjuvans
ein Lezithin, ein Öl
und ein amphiphiles oberflächenaktives
Mittel, das das Adjuvans emulgieren kann, beispielsweise ein oberflächenaktives
Mittel wie Tween oder Span. In einem anderen Aspekt ist das oberflächenaktive
Mittel Tween 80, Tween 85, Span 80 oder Span 85.
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In
einer anderen Ausführungsform
umfaßt
das erfindungsgemäße Adjuvans
ein Lezithin, ein Öl
und zwei amphiphile oberflächenaktive
Mittel, die das Adjuvans oder eine Impfstoffzu sammensetzung, die
das Adjuvans enthält,
emulgieren können.
In einem bevorzugten Aspekt wird eines der zwei oberflächenaktiven
Mittel überwiegend
in der wässerigen
Phase gefunden, beispielsweise Tween 80, und das andere oberflächenaktive Mittel
wird überwiegend
in der Ölphase
gefunden, beispielsweise Span 80.
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Ein
Lezithin ist ein Phosphatid. Rohe Präparate von Lezithin können Triglyceride
umfassen. Für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung umfaßt "Lezithin" sowohl gereinigte als auch ruhe Präparate.
In einem bevorzugten Aspekt ist das Lezithin entölt.
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Geeignete Öle umfassen
ein Mineralöl,
beispielsweise DRAKEOLTM Leichtmineralöl.
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In
einer weiteren Ausführungsform
enthält
das erfindungsgemäße Adjuvans
eine wässerige
Trägerlösung, beispielsweise
einen physiologisch akzeptablen Puffer, Wasser oder eine Kochsalzlösung.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das erfindungsgemäße Adjuvans
ein Lezithin, ein Mineralöl,
zwei amphiphile oberflächenaktive
Mittel und eine wässerige
Trägerlösung (beispielsweise
physiologische Kochsalzlösung).
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 stellt
einen Graph dar, der die Verteilung der Tröpfchengrößen einer Emulsion, die wie
oben beschrieben hergestellt wurde, angibt. Die Linien (a) und (b)
geben an, daß etwa
94% der Tröpfchen
einen Durchmesser von 1 μm
oder weniger aufweisen.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Adjuvans, das zur Verbesserung der
Immunantwort auf ein Antigen nützlich
ist. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein öliges Adjuvans,
das eine Impfstofformulierung emulgieren kann. Außerdem bezieht
sich die Erfindung auf ein Adjuvans, daß, wenn es in einer Impfstofformulierung
verwendet wird, im wesentlichen die Entzündung und Vernarbung an der
Impfstelle vermeiden kann, typischerweise von Impfstoffen, die Mineralöl enthalten.
Die erfindungsgemäßen Adjuvanzien
umfassen ein Lezithin, ein Öl
und ein amphiphiles oberflächenaktives
Mittel zum Emulgieren des Adjuvans oder einer Impfstoffzusammensetzung,
die das Adjuvans enthält.
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Die
Erfindung basiert teilweise auf der Entdeckung, daß das Zugeben
von etwa 1,5 Vol.-% (d. h., 1,5% Volumen pro Volumenkonzentration,
erhalten beispielsweise durch Mischen von 98,5 Volumen des Impfstoffes,
umfassend das Adjuvans mit 1,5 Volumen des amphiphilen oberflächenaktiven
Mittels) bis 3,5 Vol.-% eines amphiphilen oberflächenaktiven Mittels zu einem
Impfstoff, der ein Adjuvans enthält,
wie in US-Patent Nr. 5,084,269 beschrieben, wirksam ist, um eine
Impfstoffzusammensetzung, die mit einem solchen Adjuvans formuliert
ist, ausreichend zu emulgieren, und um die Reizung der Injektionsstelle
des geimpften Tieres zu minimieren.
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In
einer Ausführungsform
enthält
das erfindungsgemäße Adjuvans
ein Lezithin und ein Öl
und ein amphiphiles oberflächenaktives
Mittel. In einer Ausführungsform
enthält
das erfindungsgemäße Adjuvans
ein Lezithin und ein Öl
und ein amphiphiles oberflächenaktives
Mittel, das eine Impfstoffzusammensetzung, die mit einem erfindungsgemäßen Adjuvans
formuliert ist, emulgieren kann. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
werden zwei amphiphile oberflächenaktive
Mittel in einem erfindungsgemäßen Adjuvans
verwendet, beispielsweise ein oberflächenaktives Mittel wie Tween
und Span.
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Ein
bevorzugtes Adjuvans, das hierin als „Adjuvans Nr. 1" bezeichnet wird,
umfaßt
etwa 2 Vol.-% Lezithin, etwa 18 Vol.-% Mineralöl und etwa 8 Vol.-% oberflächenaktives
Mittel (beispielsweise etwa 5,6 Vol.-% Tween 80 und etwa 2,4 Vol.-%
Span 80), wobei das übrige
Volumen eine Kochsalzlösung
ist. In einem bevorzugten Aspekt wird eine Impfstoffzusammensetzung
formuliert, die ein Antigen bei einer Konzentration von etwa 75
Vol.-% und ein Adjuvans, vorzugsweise Adjuvans Nr. 1, bei einer
Konzentration von etwa 25 Vol.-% der Impfstoffzusammensetzung umfaßt. Alle
Konzentrationen, die hierin in Prozent bereitgestellt werden, werden
in Volumen pro Volumen angegeben, wenn es der Zusammenhang nicht
anders hergibt.
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Oberflächenaktive Mittel, die in dem
erfindungsgemäßen Adjuvans
nützlich
sind
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Oberflächenaktive
Mittel, die für
das erfindungsgemäße Adjuvans
nützlich
sind, sind amphiphil und für die
Tiermedizin oder medizinische Verwendung akzeptabel. Ob ein spezielles
oberflächenaktives
Mittel für
die medizinische oder tiermedizinische Verwendung akzeptabel ist
oder nicht kann durch den Fachmann bestimmt werden. Ein oberflächenaktives
Mittel ist amphiphil, wenn ein Teil des oberflächenaktiven Moleküls hydrophob ist
und ein Teil hydrophil ist. Siehe US-Patente Nr. 5,690,942; 5,376,369;
4,933,179 und 4,606,918, die oberflächenaktive Mittel beschreiben,
die in dem erfindungsgemäßen Adjuvans
verwendet werden können.
Beispiele von oberflächenaktiven
Mitteln, die in dem erfindungsgemäßen Adjuvans nützlich sind,
umfassen ein oberflächenaktives
Mittel wie Tween und ein oberflächenaktives
Mittel wie Span sind aber nicht darauf beschränkt. Die oberflächenaktiven
Mittel Tween und Span umfassen Monolaureat (Tween 20, Tween 21,
Span 20), Monopalmitat (Tween 40, Span 40), Monostearat (Tween 60,
Tween 61, Span 60), Tristearat (Tween 65, Span 65), Monooleat (Tween
80, Tween 81, Span 80) und Trioleat (Tween 85, Span 85), sind aber
nicht darauf beschränkt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
wird Tween 80, Tween 85, Span 80 oder Span 85 verwendet.
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Es
ist bevorzugt, daß ein
oberflächenaktives
Mittel, das in dem erfindungsgemäßen Adjuvans
nützlich ist,
amphiphil ist und einen Hydrophilen-lipophilen-Gleichgewichtswert
(„HLB") aufweist. der vorzugsweise mindestens
etwa die Hälfte
der Summe der HLB-Werte von allen anderen Komponenten des Adjuvans
ist. Stärker
bevorzugt weist das oberflächenaktive
Mittel einen HLB-Wert auf der etwa die Hälfte bis etwa die doppelte
Summe der HLB-Werte von allen anderen Komponenten des Adjuvans ist.
Stärker
bevorzugt weist das oberflächenaktive
Mittel einen HLB-Wert auf, der etwa derselbe wie der HLB-Wert von
allen anderen Komponenten des Adjuvans ist. Die HLB-Werte sind ohne
weiteres für
oberflächenaktive
Mittel, Lezithine, Öle
und Trägerlösungen erhältlich,
oder können,
wenn notwendig, durch Routineexperimente bestimmt werden. Siehe beispielsweise
US-Patente Nr. 4,504,275 und 4,261,925 und den hierin bereitgestellten
Referenzen.
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Amphiphile
oberflächenaktive
Mittel, die in dem erfindungsgemäßen Adjuvans
nützlich
sind, weisen HLB-Werte von etwa 2 bis etwa 20, vorzugsweise etwa
3 bis etwa 17 auf. Verfahren zur Bestimmung des HLB-Wertes von speziellen
oberflächenaktiven
Mitteln sind in der Technik bekannt. Siehe beispielsweise US-Patente
Nr. 5,603,951; 4,933,179 und 4,606,918, die die oberflächenaktiven
Mittel mit speziellen HLB-Werten beschreiben.
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Die
Konzentration eines oberflächenaktiven
Mittels in einer Impfstoffzusammensetzung, die mit dem erfindungsgemäßen Adjuvans
formuliert wurde, beträgt
etwa 1,5 bis 3,5 Vol.-%, stärker
bevorzugt etwa 1,5 bis etwa 3 Vol.-%, stärker bevorzugt etwa 1,5 bis
etwa 2,5 Vol.-%, und am stärksten
bevorzugt etwa 2 Vol.-%. Wenn mehr als ein oberflächenaktives
Mittel verwendet wird, beträgt
die Summe der Konzentrationen von allen oberflächenaktiven Mitteln, die in
einer Impfstoffzusammensetzung verwendet werden, die mit dem erfindungsgemäßen Adjuvans
formuliert wurde, ebenso etwa 1,5 bis 3,5 Vol.-%, stärker bevorzugt
etwa 1,5 bis etwa 3 Vol.-%, stärker
bevorzugt etwa 1,5 bis etwa 2,5 Vol.-%, und am stärksten bevorzugt
etwa 2 Vol.-%.
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Die
Konzentration eines oberflächenaktiven
Mittels in dem erfindungsgemäßen Adjuvans
hängt ebenso
von der Konzentration ab, bei der das Adjuvans in einer Impfstoffzusammensetzung
verwendet wird. Beispielsweise kann eine Impfstoffzusammensetzung
mit dem erfindungsgemäßen Adjuvans
formuliert werden, so daß etwa
25% des Volumens der Impfstoffzusammensetzung das Adjuvans ist („25-%-Adjuvans") und der Rest etwa
75% der anderen Komponenten, beispielsweise die Antigenzusammensetzung
ausmacht. In einem Aspekt beträgt
die Konzentration des oberflächenaktiven
Mittels in einem 25-%-Adjuvans etwa 6 bis etwa 14 Vol.-%. Stärker bevorzugt
beträgt
die Konzentration des oberflächenaktiven
Mittels in einem 25-%-Adjuvans etwa 6 bis etwa 12 Vol.-%, stärker bevorzugt
etwa 6 bis etwa 10 Vol.-% und am stärksten bevorzugt etwa 8 Vol.-%.
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Die
Konzentration des oberflächenaktiven
Mittels in dem erfindungsgemäßen Adjuvans
hängt von
verschiedenen Faktoren ab. Je höher
beispielsweise die Konzentration an Öl in dem Adjuvans ist, desto
mehr oberflächenaktives
Mittel ist erforderlich, um eine Impfstoffzusammensetzung, die mit
dem erfindungsgemäßen Adjuvans
formuliert wurde, zu emulgieren. Ein anderer Faktor, der zur Bestimmung
der Konzentration eines oberflächenaktiven
Mittels nützlich
ist, ist die Konzentration eines Lezithins. Je höher die Konzentration eines
Lezithins in dem Adjuvans, desto weniger oberflächenaktives Mittel kann für die Emulgierung
erforderlich sein.
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Wenn
das erfindungsgemäße Adjuvans
in einer Impfstoffzusammensetzung bei einer Konzentration von weniger
als 25 Vol.-% verwendet wird, muß die Konzentration der Adjuvanskomponenten
in dem Adjuvans folglich erhöht
werden. Der wässerige
Träger
ist eine Ausnahme, da der Träger
immer das Volumen umfaßt, das
durch alle anderen Komponenten unbesetzt bleibt; wenn sich daher
die Konzentration von allen Komponenten bis auf den Trä ger erhöht, wird
sich die Konzentration des Trägers
in dem Adjuvans verringern und umgekehrt. Wenn beispielsweise das
Adjuvans bei einer Konzentration von etwa 12,5 Vol.-% in einer Impfstoffzusammensetzung
verwendet wird, beträgt
die Konzentration der Komponenten in dem Adjuvans etwa die doppelte
Konzentration der Komponenten in einem 25-%-Adjuvans. Wenn ebenso das erfindungsgemäße Adjuvans
in einer Impfstoffzusammensetzung bei einer Konzentration verwendet
wird, die über
25 Vol.-% liegt, muß die
Konzentration der Komponenten in dem Adjuvans folglich verringert
werden. Wenn beispielsweise das Adjuvans bei einer Konzentration
von etwa 50 Vol.-% in einer Impfstoffzusammensetzung verwendet wird, beträgt die Konzentration
der Komponenten in dem Adjuvans etwa die Hälfte der Konzentration der
Komponenten in einem 25-%-Adjvuans.
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In
einer Ausführungsform
können
zwei amphiphile oberflächenaktive
Mittel in dem erfindungsgemäßen Adjuvans
verwendet werden. Vorzugsweise würden
die zwei oberflächenaktiven
Mittel ein oberflächenaktives
Mittel umfassen, das in einer wässerigen
Phase mehr konzentriert werden würde
als in einer Ölphase
des Adjuvans („hydrophiles
oberflächenaktives
Mittel"), und ein
oberflächenaktives
Mittel, das in einer Ölphase
des Adjuvans mehr konzentriert werden würde („liphophiles oberflächenaktives
Mittel"). Beispielsweise
würde sich Tween
80 mehr in einer wässerigen
Phase konzentrieren, und Span 80 würde sich mehr in einer Ölphase konzentrieren.
Ein bevorzugtes hydrophiles oberflächenaktives Mittel weist einen
HLB-Wert von etwa 9 bis etwa 20 auf, und ein bevorzugtes lipophiles
oberflächenaktives
Mittel weist einen HLB-Wert von etwa 2 bis etwa 9 auf. Siehe US-Patente
Nr. 5,603,951; 4,933,179 und 4,606,918, die oberflächenaktive
Mittel mit HLB-Werten in beiden Bereichen, die für das erfindungsgemäße Adjuvans
nützlich
sind, beschreiben.
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Wenn
zwei oberflächenaktive
Mittel in dem erfindungsgemäßen Adjuvans
verwendet werden, beträgt die
Gesamtkonzentration beider oberflächenaktiver Mittel, die in
einer Impfstoffzusammensetzung vereinigt sind, die mit dem erfindungsgemäßen Adjuvans
formuliert wurde, etwa 1,5 bis 3,5 Vol.-%, stärker bevorzugt etwa 1,5 bis
etwa 3 Vol.-%, stärker
bevorzugt etwa 1,5 bis etwa 2,5 Vol.-% und am stärksten bevorzugt etwa 2 Vol.-%.
Die Konzentration von jedem der zwei oberflächenaktiven Mittel, die in
dem erfindungsgemäßen Adjuvans
verwendet werden, kann sich voneinander unterscheiden. Wenn beispielsweise
ein hydrophiles oberflächenaktives
Mittel und ein lipophiles oberflächenaktives
Mittel verwendet werden, beispielsweise Tween 80 und Span 80, kann
die Konzentration von Tween 80 etwa 1,2X bis etwa 5X, stärker bevorzugt
etwa 1,5X bis etwa 4X, stärker
bevorzugt etwa 1,8X bis etwa 3X. stärker bevorzugt etwa 2X bis
etwa 2,5X und stärker
bevorzugt etwa 2,3X so hoch wie die Konzentration von Span 80 betragen,
vorzugsweise wenn es in einem Adjuvans mit einer Lezithin- und einer Ölkonzentration
wie in Adjuvans Nr. 1 verwendet wird.
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Die
Konzentration des hydrophilen oberflächenaktiven Mittels, das in
dem erfindungsgemäßen Adjuvans
verwendet wird, hängt
teilweise von der Größe der wässerigen
Phase ab, und die Konzentration des lipophilen oberflächenaktiven
Mittels hängt
teilweise von der Größe der Ölphase ab.
In einer Ausführungsform kann
das erfindungsgemäße Adjuvans,
das aus einer wässerigen
Phase bei 80 Vol.-% und einer Ölphase
bei 20 Vol.-% besteht, ein hydrophiles oberflächenaktives Mittel bei einer
Konzentration von bis zu etwa dem 4fachen (d. h. 80/20) der Konzentration
eines lipophilen oberflächenaktiven
Mittels oder beispielsweise bis zu etwa dem 2fachen enthalten.
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Nicht-oberflächenaktive
Komponenten des erfindungsgemäßen Adjuvans
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Zusätzlich zu
einem amphiphilen oberflächenaktiven
Mittel kann das erfindungsgemäße Adjuvans
ein Lezithin und ein Öl
enthalten. In einem anderen Aspekt enthält das erfindungsgemäße Adjuvans
eine wässerige
Trägerlösung.
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Irgendein
in der Technik bekanntes Lezithin ist für das erfindungsgemäße Adjuvans
nützlich.
Lezithin bezieht sich auf ein Gemisch aus Phosphatiden. Wenn es
als ein Rohextrakt bereitgestellt wird, kann Lezithin ebenso Triglyceride
enthalten. Lezithine können
pflanzlichen oder tierischen Ursprungs sein. Außerdem können Lezithine synthetisch
abgeleitet werden. Beispiele von Lezithinen werden in den US-Patenten
Nr. 5,690,942; 5,597,602 und 5,084,269 beschrieben. In einer bevorzugten
Ausführungsform
wird der Gehalt an Triglyceriden in einem Lezithin, das in dem erfindungsgemäßen Adjuvans
verwendet wird, im Vergleich zu seiner natürlichen Quelle verringert,
d. h. das Lezithin wird entölt.
Eine Vielzahl von Wegen sind in der Technik bekannt, um ein Lezithin
zu entölen,
beispielsweise wie in US-Patent Nr. 5,597,602 beschrieben.
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Die
Konzentration eines Lezithins in einer Impfstoffzusammensetzung,
die mit dem erfindungsgemäßen Adjuvans
formuliert wurde, beträgt
etwa 0,25 bis etwa 12,5 Vol.-%, stärker bevorzugt etwa 0,5 bis
etwa 10 Vol.-%, stärker
bevorzugt 0,5 bis etwa 7,5 Vol.-%, stärker bevorzugt etwa 0,5 bis
etwa 5 Vol.-%, stärker
bevorzugt etwa 0,5 bis etwa 2,5 Vol.-%, und am stärksten bevorzugt
etwa 0,5 bis etwa 1,25 Vol.-%.
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Die
Konzentration eines Lezithins in einem 25-%-Adjuvans beträgt mindestens
etwa 1 Vol.-%, vorzugsweise mindestens etwa 2 Vol.-%. In einem anderen
Aspekt beträgt
die Lezithinkonzentration in einem 25-%-Adjuvans etwa 1 bis etwa
50 Vol.-%. stärker
bevorzugt etwa 2 bis etwa 40 Vol.-%. stärker bevorzugt etwa 2 bis etwa
30 Vol.-%, stärker
bevorzugt etwa 2 bis etwa 20 Vol.-%, stärker bevorzugt etwa 2 bis etwa
10 Vol.-% und am stärksten
bevorzugt etwa 2 bis etwa 5 Vol.-%. Die Konzentration eines Lezithins
in dem erfindungsgemäßen Adjuvans
mit einer höheren
oder niedrigeren Konzentration wird, wie oben veranschaulicht, bestimmt.
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Das
erfindungsgemäße Adjuvans
enthält
ein Öl,
beispielsweise ein Öl,
das in den US-Patenten
Nr. 5,814,321; 5,084,269 beschrieben wird. In einem bevorzugten
Aspekt enthält
das erfindungsgemäße Adjuvans ein
Mineralöl,
beispielsweise DRAKEOLTM. In einem anderen
Aspekt wird ein Gemisch aus Ölen
verwendet. Das Öl
kann zur Herstellung des erfindungsgemäßen Adjuvans als reines Öl oder als
ein Gemisch, das das Öl und
eine andere Komponente beispielsweise das Lezithin enthält, bereitgestellt
werden.
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Die
Konzentration eines Öls
in einer Impfstoffzusammensetzung, die mit dem erfindungsgemäßen Adjuvans
formuliert wurde, beträgt
etwa 1 bis etwa 23 Vol.-%, stärker
bevorzugt etwa 1,5 bis etwa 20 Vol.-%, stärker bevorzugt etwa 2,5 bis
etwa 15 Vol.-%, stärker
bevorzugt etwa 3,5 bis etwa 10 Vol.-%, stärker bevorzugt etwa 3,5 bis
etwa 7,5 Vol.-%, stärker
bevorzugt 4 bis etwa 6 Vol.-%, und am stärksten bevorzugt etwa 4,5 Vol.-%.
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Die
Konzentration eines Öls
in einem 25-%-Adjuvans beträgt
mindestens etwa 5 Vol.-%, vorzugsweise mindestens etwa 8 Vol.-%
und am stärksten
bevorzugt mindestens etwa 12 Vol.-%. In einem anderen Aspekt beträgt die Ölkonzentration
in einem 25-%-Adjuvans etwa 4 bis etwa 92 Vol.-%, stärker bevorzugt
etwa 6 bis etwa 80 Vol.-%, stärker
bevorzugt etwa 10 bis etwa 60 Vol.-%, stärker bevorzugt etwa 14 bis
etwa 40 Vol.-%, stärker
bevorzugt etwa 14 bis etwa 30 Vol.-%, stärker bevorzugt etwa 16 bis
etwa 24 Vol.-% und am stärksten bevorzugt
etwa 18 Vol.-%. Die Konzentration eines Öls in dem erfindungsgemäßen Adjuvans
mit einer höheren
oder niedrigeren Konzentration wird, wie oben veranschaulicht, bestimmt.
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In
einer anderen Ausführungsform
wird ein wässeriger
Träger
in dem erfindungsgemäßen Adjuvans verwendet,
beispielsweise physiologische Kochsalzlösung (beispielsweise Phosphat-gepufferte
Kochsalzlösung),
Tris-HCl, Zitrat-phosphatpuffer, Hepes-Puffer, andere pharmazeutisch
akzeptable Puffer, die in der Technik bekannt sind, oder Wasser.
Der pH des Trägers
ist vorzugsweise physiologisch akzeptabel, beispielsweise zwischen
6 und 8, am stärksten
bevorzugt rund 7. Der wässerige
Träger,
der in dem erfindungsgemäßen Adjuvans
verwendet wird, nimmt vorzugsweise das Volumen ein, das für irgendeine
der anderen Komponenten nicht benötigt wird.
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Das
erfindungsgemäße Adjuvans
wird vorzugsweise bei einer Konzentration bereitgestellt, die etwa 2X
bis etwa 10X der Konzentration nach der Formulierung des Adjuvans
in einer Impfstoffzusammensetzung, stärker bevorzugt etwa 2X bis
etwa 8X, stärker
bevorzugt etwa 3X bis etwa 6X und am stärksten bevorzugt etwa 4X beträgt.
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Verwendungen von erfindungsgemäßen Adjuvanzien
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Die
erfindungsgemäßen Adjuvanzien
können
verwendet werden, um die Immunantwort auf ein Antigen einer Impfstofformulierung
zu verstäken.
Die erfindungsgemäßen Adjuvanzien
können
mit Antigenen verwendet werden, die aus irgendeinem Bakterium oder
aus irgendeinem Virus abgeleitet sind, vorausgesetzt, daß das Antigen
nicht zerstört
oder denaturiert wird. Beispiele von Antigenen sind Erysipelothrix
rhusinpathiae-Antigene, Bordetella bronchiseptica-Antigene, Antigene
von toxigenen Stämmen
von Pasteurella multocida, Antigene von Eschericia coli-Stämmen, die
bei Neugeborenen Durchfall verursachen. Actinobacillus pleuropneumoniae-Antigene,
Pasteurella haemolytica-Antigene oder irgendeine Kombinationen der
obigen, sind aber nicht darauf beschränkt. Die erfindungsgemäßen Adjuvanzien
sind ebenso in den Impfstoffzusammensetzungen, die ein Antigen enthalten,
nützlich,
wie in den US-Patenten Nr. 5,616,328 und 5,084,269 beschrieben.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird das erfindungsgemäße Adjuvans
in einer Impfstofformulierung verwendet, die ein Antigen enthält, das
aus der flüssigen
Phase einer Erysipelothrix rhusiopathiae („E. rhusiopathiae")-Kultur erhalten
wurde. In einem bevorzugten Aspekt wird eine Kultur von E. rhusiopathiae durch
Zugeben von Formalin (etwa 0,5 Vol.-% Endkonzentration) inaktiviert,
und nach der Inkubation für
24 Stunden bei 37°C
wurden die Zellen entfernt, beispielsweise durch Zentrifugation
oder Filtration. Der Kulturüberstand
wird in einer bevorzugten Ausführungsform
etwa 10fach konzentriert. und Aluminiumhydroxidgel (vorzugsweise
REHYDRAGELTM) wird zu dem konzentrierten Überstand
bei einer Endkonzentration von etwa 30 Vol.-% zugegeben, um das
Antigen zu stabilisieren. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
werden Thimerosal (etwa 0,01 Vol.-% Endkonzentration) (Dimportex.
Spain, importiert durch Flavine Inc., Klosters, New Jersey) mit
EDTA (etwa 0,07 Vol.-% Endkonzentration) zu den Antigenen als Konservierungsmittel
zugegeben. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird eine Impfstoffzusammensetzung
formuliert, die das Antigen und das erfindungsgemäße Adjuvans
(beispielsweise Adjuvans Nr. 1) umfaßt, wobei das Adjuvans beispielsweise
etwa 25 Vol.-% der Impfstoffzusammensetzung umfaßt.
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Impfstoffzusammensetzungen,
umfassend erfindungsgemäße Adjuvanzien
und ihre Verabreichung
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Das
erfindungsgemäße Adjuvans
kann in einer Impfstofformulierung verwendet werden, um ein Tier zu
immunisieren. In einer Ausführungsform
enthält
die Impfstofformulierung das erfindungsgemäße Adjuvans und ein Antigen.
Die optimalen Verhältnisse
von jeder Komponente in der Impfstofformulierung können durch Techniken,
die dem Fachmann allgemein bekannt sind, bestimmt werden.
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Eine
Impfstofformulierung kann einem Patienten per se oder in Form einer
pharmazeutischen oder therapeutischen Zusammensetzung verabreicht
werden. Pharmazeutische Zusammensetzungen, die das erfindungsgemäße Adjuvans
und ein Antigen umfassen, können
durch konventionelle Misch-, Lösungs-,
Granulier-, Drageeherstellungs-, Zerreibungs-, Emulgierungs-, Einkapselungs-,
Einschließungs-
oder Lyophilisierungsverfahren hergestellt werden. Pharmazeutische
Zusammensetzungen können
in konventioneller Weise unter Verwendung von einem oder mehreren
physiologisch akzeptablen Trägern,
Verdünnungsmitteln,
Trägerstoffen
oder Hilfsmitteln formuliert werden, die das Verarbeiten der Antigene
der Erfindung zu Präparaten,
die pharmazeutisch verwendet werden können, erleichtern. Die richtige
Formulierung hängt
von dem ausgewählten
Verabreichungsweg ab. Für
die Zwecke dieser Anmeldung umfassen „physiologisch akzeptable
Träger" Träger, die
zur menschlichen oder tierischen Verwendung ohne relativ schädliche Nebenwirkungen
akzeptabel sind (in bezug auf den zu behandelnden Zustand), sowie
Verdünnungsmittel,
Trägerstoffe
oder Hilfsmittel, die ebenso akzeptabel sind.
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Systematische
Formulierungen umfassen die, die zur Verabreichung durch Injektion,
beispielsweise subkutane, intradermale, intramuskuläre oder
intraperitoneale Injektion, konstruiert sind.
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Zur
Injektion können
die Impfstoffpräparate
in wässerigen
Lösungen,
vorzugsweise in physiologisch verträglichen Puffern, wie Hank-Lösung, Ringer-Lösung, Phosphat-gepufferte
Kochsalzlösung
oder irgendein anderer physiologischer Kochsalzlösungspuffer formuliert werden.
Die Lösung
kann Formulierungsmittel, wie Suspendier-, Stabilisier- und/oder
Dispergiermittel enthalten. Alternativ können die Proteine in Pulverform
zur Konstitution mit einem geeigneten Vehikel, beispielsweise sterilem
Pyrogen-freiem Wasser, vor der Verwendung vorliegen.
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Die
Bestimmung einer wirksamen Menge der Impfstofformulierung zur Verabreichung
liegt innerhalb der Fähigkeiten
des Fachmanns, insbesondere im Lichte der hierin bereitgestellten
ausführlichen
Offenbarung.
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Eine
wirksame Dosierung kann anfangs aus in vitro-Assays bestimmt werden.
Beispielsweise kann eine Dosis in Tiermodellen formuliert werden,
um eine Induktion einer Immunantwort unter Verwendung von Techniken,
die im Stand der Technik allgemein bekannt sind. zu erreichen. Ein
Fachmann könnte
ohne weiteres die Verabreichung an alle Tierspezies, basierend auf
den hierin beschriebenen Ergebnissen, optimieren. Die Dosierungsmenge
und das Intervall können
einzeln eingestellt werden. Wenn sie beispielsweise als ein Impfstoff
verwendet werden. können
die erfindungsgemäßen Impfstofformulierungen
in etwa 1 bis 3 Dosierungen für
einen Zeitraum von 1 bis 36 Wochen verabreicht werden. Vorzugsweise
werden 1 oder 2 Dosierungen bei Intervallen von etwa 3 Wochen bis
etwa 4 Monaten verabreicht, und Auffrischungsimpfungen können danach
regelmäßig verabreicht
werden. Alternative Protokolle können
für einzelne
Tiere geeignet sein. Eine geeignete Dosierung ist eine Menge der
Impfstofformulierung, die, wenn sie wie oben beschrieben verabreicht wird,
die Immunantwort in einem immunisierten Tier ausreichend erhöhen kann,
um das Tier vor einer Infektion für mindestens 4 bis 12 Monate
zu schützen.
Im allgemeinen liegt die Menge des Antigens, das in einer Dosierung
vorliegt, zwischen etwa 1 pg und etwa 100 mg pro kg Wirt, typischerweise
etwa 10 pg bis etwa 1 mg, und vorzugsweise etwa 100 pg und etwa
1 μg. Der
geeignete Dosierungsbereich wird mit der Injektionsweise und der
Größe des Patienten
variieren, aber wird typischerweise etwa 0,1 ml bis etwa 5 ml betragen.
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Die
Erfindung ist beschrieben worden, die folgenden Beispiele werden
zur Veranschaulichung ohne Einschränkung angegeben.
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Beispiel 1. Die Verwendung
eines Adjuvans, das Öl
und Lezithin enthält.
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Das
folgende Beispiel beschreibt die Verwendung eines Adjuvans, das
entöltes
Lezithin enthält,
das in einem Öl
gelöst
ist („Öl-Lezithin-Adjuvans"), normalerweise
Mineralöl
(Leichtparaffin) bei Tierimpfstoffen. Siehe US-Patent Nr. 5,084,269,
das ein Öl-Lezithin-Adjuvans
beschreibt. Ein Impfstoffpräparat
unter Verwendung eines Öl-Lezithin-Adjuvans
ist eine Öl-in-Wasser-Emulsion.
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Alle
prozentualen Konzentrationen hierin werden in Volumen pro Volumen
bereitgestellt, wenn nicht anders angegeben. Die Prozentwerte, wenn
nicht anders angegeben. eines Öl-Lezithin-Adjuvans
beziehen sich auf die Konzentration eines Gemisches aus Lezithin
(10% des Gemisches) und einem Trägeröl (DRAKEOLTM) (90% des Gemisches) in einem wässerigen
Träger
(kontinuierliche Phase). Beispielsweise enthält ein 20%iges Öl-Lezithin-Adjuvans 2 Vol.-%
Lezithin (Central Soya, Fort Wayne, Indiana), 18 Vol.-% DRAKEOLTM 5 (Penreco, Karns City, Pennsylvania)
und 80 Vol.-% Kochsalzlösung
(wobei der Salzgehalt verringert wird, wenn andere Komponenten,
beispielsweise oberflächenaktive
Mittel zugegeben werden). Die Prozentwerte eines Öl-Lezithin-Adjuvans
in einer Impfstoffzusammensetzung, d. h. die folgende Verdünnung der
Adjuvanslösung
mit der Antigenlösung,
beziehen sich auf die Konzentration eines Gemisches aus Lezithin
(10% Gemisch) und einem Trägeröl (DRAKEOLTM) (90% Gemisch) in dem Impfstoffpräparat, das
das Adjuvans und eine Lösung,
die ein Antigen enthält,
umfaßt,
wenn nicht anders angegeben. In allen Fällen, wo ein oberflächenaktives
Mittel zu einer Adjuvanszusammensetzung zugegeben wurde, beziehen
sich die Prozentwerte für ein
oberflächenaktives
Mittel auf die Gesamtkonzentration von allen zugegebenen oberflächenaktiven
Mitteln in dem Adjuvans oder dem Impfstoffpräparat, wenn nicht anders angegeben.
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Wenn
ein Öl-Lezithin-Adjuvans
als ein Adjuvans in Impfstofformulierungen verwendet wurde, wurde festgestellt,
daß es
die wässerigen
Präparate
ohne Zugabe von extra oberflächenaktiven
Mitteln nicht emulgiert, da das Lezithin in dem Öl-Lezithin-Adjuvans zur Emulgierung
nicht ausreicht. Deshalb bildeten die Impfstoffe, die unter Verwendung
des mangelhaft dispergierten Öl-Lezithin-Adjuvans
hergestellt wurden, einen Pool oder Depot meistens von Mineralöl in den
Geweben an der Injektionsstelle. Dieses Öl kann durch das injizierte
Tier nicht verstoffwechselt oder entfernt werden, und verbleibt
so als eine Quelle von schwerer chronischer Entzündung und Vernarbung.
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Es
wurde ebenso bestimmt, daß die
Zugabe von oberflächenaktiven
Mitteln zu einer Impfstofformulierung, umfassend ein Öl-Lezithin-Adjuvans
und ein Antigen, um die Formulierung zu emulgieren, keine ausreichende
Lösung
war. Die Probleme, die auftreten, wenn Öl und oberflächenaktive
Mittel zu der Impfstofformulierung vor dem Emulgieren zugegeben
werden, waren, daß das
Antigen beschädigt
werden könnte,
und wenn eine geeignete Emulsion nicht erreicht wurde, daß die Formulierung,
einschließlich
dem wertvollen Antigen verworfen werden müßte.
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Unterschiedliche
Adjuvanszusammensetzungen wurden getestet, umfassend ein Öl-Lezithin-Adjuvans zusammen
mit oberflächenaktiven
Mitteln zur Emulgierung der Impfstofformulierungen.
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Beispiel 2. Die Verwendung
eines Adjuvans enthaltend ein oberflächenaktives Mittel bei niedriger
Konzentration
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Das
folgende Beispiel beschreibt die Verwendung einer Emulsion, enthaltend
40% Öl-Lezithin und 2% synthetische
oberflächenaktive
Mittel, d. h. Tween 80 und Span 80 (Van Water & Rogers, Omaha, Nebraska) in Phosphat-gepufferter
Kochsalzlösung.
Dieses Adjuvans wurde aseptisch und separat von dem Antigen hergestellt.
Die Emulsion wurde zu dem Antigenpräparat ohne weitere Emulgierung
zugegeben. Die synthetischen oberflächenaktiven Mittel unterstützten die
Dispersion des Öl-Lezithin-Adjuvans
als eine grobe, relativ stabile Emulsion. Die Adjuvansemulsion wurde
zu dem wässerigen
Antigenpräparat
bei der Rate von einer von acht zugegeben, was den Öl-Lezithin-Adjuvans-Gehalt
von 40% auf 5% und die oberflächenaktiven
Mittel von insgesamt 2% auf 0,25% verringerte.
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Das
Adjuvans wurde in mehreren Impfstoffen verwendet. Es wurde festgestellt,
daß, da
die Emulsion grob und nicht sehr stabil ist, die Öltröpfchen wahrscheinlich
als ein dauerhaftes, reizendes Depot an Öl in injizierten Geweben koaleszieren
und sich trennen. Ein anderes Problem, das mit diesem Adjuvans beobachtet wurde,
war, daß es
mit Al-Gel aggregiert. Eine Vielzahl von Impfstoffen enthält Al-Gel
für eine
Vielzahl von Zwecken, wie beispielsweise als ein Adjuvans oder zur
Stabilisierung eines Antigens oder zum Binden von Endotoxin. Das Öl-Lezithin-Adjuvans
trägt eine
negative Ladung, die verursacht, daß es an dem positiv geladenen
Al-Gel unter Bildung von groben Aggregaten bindet. Diese Aggregate
sind unansehnlich, strömen
schwer durch eine Injektionsnadel und sind für die injizierten Gewebe sehr
reizend.
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Beispiel 3. Die Verwendung
eines Adjuvans, enthaltend ein oberflächenaktives Mittel bei hoher
Konzentration
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Ein Öl-Lezithin-Adjuvans
(5 Vol.-%) wurde in dem Antigenpräparat mit Hilfe der oberflächenaktiven Mittel
Tween 80 und Span 80, wie oben, aber bei einer oberflächenaktiven
Gesamtkonzentration von 8% in der Impfstoffzusammensetzung emulgiert.
Die Emulsion war sehr fein und stabil. Sie wies beinahe die Klarheit
einer Lösung
auf, und sie wurde beim Stehenlassen nicht cremig. Unter dem Mikroskop
waren mit der maximalen Vergrößerung (Auflösung 0,2 μm) die meisten
Tröpfchen
zu klein, um sichtbar zu sein. Daher war es eine Mikroemulsion.
Es wurde festgestellt, daß dieses
Adjuvans, wenn es in einer Impfstofformulierung verwendet wurde,
so gut wie frei von Injektionsstellenreaktivität war, und wenn Al-Gel zugegeben
wurde, gab es keine detektierbare Aggregation von Öl und Gel.
Infolge ihres hohen Gehalts an oberflächenaktiven Mittel ist dieses Adjuvans
leicht zu emulgieren, attraktiv im Aussehen, stabil, nicht mit Al-Gel
reaktiv und so gut wie frei von reizenden Wirkungen an der Impfstelle.
Trotz dieser Vorteile dies diese Emulsion jedoch leicht niedrigere
Adjuvanswirksamkeit im Vergleich zu der groben Version, die aus
oberflächenaktiven
Mitteln bei niedriger Konzentration hergestellt wurde, auf.
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Beispiel 4. Die Verwendung
eines Adjuvans, enthaltend ein oberflächenaktives Mittel bei mittlerer
Konzentration
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Ein
Versuch wurde durchgeführt,
um eine Adjuvansemulsion herauszufinden, die akzeptabel glatt und als
Adjuvans vollständig
wirksam ist. Ein 20-%-Öl-Lezithin-Adjuvans
wurde bei diesen Experimenten verwendet, da herausgefunden wurde,
daß eine
20-%-Öl-Lezithin- Adjuvansemulsion
leichter herzustellen ist als eine 40-%-Öl-Lezithin-Adjuvansemulsion.
Seine Zugabe zu Impfstoffen bei einer Rate von eins in vier, um
eine Endölkonzentration
von 5% herzustellen, würde
75% des Dosisvolumens für
Antigene hinterlassen. Vorherige Experimente zeigten, daß eine glatte
Submikronemulsion (meisten Tröpfchen
wiesen einen Durchmesser von weniger als ein Mikrometer auf, siehe 1)
mit 20% Öl
und 16% der oberflächenaktiven
Mittel Tween 80 und Span 80 hergestellt werden könnte.
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Zwei
Emulsionen wurden für
die Assays hergestellt. Eine enthielt ein 20-%-Öl-Lezithin-Adjuvans und 16% der oberflächenaktiven
Mittel Tween 80 und Span 80. Das Verdünnen von eins in vier führte zu
einer Emulsion, die 5% Öl-Lezithin-Adjuvans
und 4% oberflächenaktive
Mittel in dem Impfstoffpräparat
umfaßt.
Die andere Emulsion wurde mit einem 40-%-Öl-Lezithin-Adjuvans und 2%
des oberflächenaktive
Mittels Tween 80 und Span 80 hergestellt. Das Verdünnen von
eins in acht ergab eine Emulsion mit 5% Öl-Lezithin-Adjuvans und 0,25% oberflächenaktive
Mittel.
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Al-Gel
(REHYDRAGELTM, erhalten von Reheis, Berkeley
Heights, New Jersey) wurde auf eine Konzentration von 10% zu den
Proben jeder Emulsion zugegeben. In der Emulsion mit 0,25% oberflächenaktiven Mitteln
aggregierten und trennten sich das Öl und Al-Gel, wodurch eine
dicke Schicht auf der Spitze der Flüssigkeitssäule gebildet wurde (Emulsionsverdichtung).
In der Emulsion mit 4% oberflächenaktiven
Mitteln gab es im Gegensatz dazu keine Aggregation und Emulsionsverdichtung.
Mit 4% oberflächenaktiven
Mitteln setzte sich das Al-Gel am Boden des Röhrchens ab, was die Öltröpfchen in
der überstehenden
Flüssigkeit
dispergiert ließ.
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Beispiel 5. Anschwellen
der Injektionsstellen, wenn ein Adjuvans, enthaltend ein oberflächenaktives
Mittel bei mittlerer Konzentration, verwendet wird
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Die
Impfstoffpräparate
wurden in Schweinen getestet, um zu bestimmen, ob das Anschwellen
der Injektionsstelle auftrat, wenn ein Adjuvans mit mittlerer Konzentration
an oberflächenaktiven
Mitteln verwendet wurde. Impfstoffpräparate, die ein 5-%-Öl-Lezithin-Adjuvans
und entweder 0,25% oder 4% oberflächenaktive Mittel enthalten,
verursachten kein Anschwellen an der Injektionsstelle bei Schweinen.
Wenn das Al-Gel zu dem Impfstoffpräparat bei einer Konzentration
von 10% zugegeben wurde, verursachte die Herstellung mit 0,25% oberflä chenaktiven
Mittel schwere Injektionsstellenschwellungen, während die mit 4% oberflächenaktiven
Mitteln zu beinahe keiner Schwellung führten.
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Es
wurden Experimente durchgeführt,
um den Bereich der Konzentrationen an oberflächenaktiven Mitteln zu bestimmen,
die zur Vorbeugung von Aggregation mit Al-Gel und Schwellen der
Injektionsstelle wirksam sind. Wenn eine Konzentration von 1,5%
an oberflächenaktivem
Mittel in dem Impfstoff verwendet wird, wurde leichte Aggregation
des Öls
und des Al-Gels beobachtet. Die Aggregation war bei niedrigeren
Konzentrationen an oberflächenaktiven
Mitteln viel schwerer. Bei Konzentrationen von 2% und 4% an oberflächenaktiven
Mitteln gab es keine Aggregation. Das Anschwellen, das bei Schweinen
durch Impfstoffpräparate
induziert wurde, die 0,5% oder weniger oberflächenaktive Mittel enthalten,
war größer bei
2 und 4 Wochen nach der Impfung als das, das durch die Präparate mit
1% oder mehr oberflächenaktiven
Mitteln induziert wurde, 6 Wochen nach der Impfung war es offensichtlich,
daß 1,5%
oberflächenaktive
Mittel das Minimum war, das benötigt
wird, um die chronischen Schwellungen zu vermeiden.
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Beispiel 6. Adjuvanzien
mit nützlichen
In-Vitro- und In-Vivo-Eigenschaften
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Die
Assays wurden durchgeführt,
um ein Adjuvans zu finden, das nicht mit Al-Gel reagiert und nicht zur
Reaktivität
in dem Tier nach der Impfung führt.
Ein 20-%-Öl-Lezithin-Adjuvans, das 8%
oberflächenaktive Mittel
enthält,
was zu einem Impfstoffpräparat
mit 5% Öl-Lezithin-Adjuvans
und 2% oberflächenaktiven
Mitteln führt,
wurde ausreichend bestimmt, um sowohl die in-vitro-Reaktivität mit Al-Gel
als auch die Reizung des Gewebes an der Impfstelle zu vermeiden.
Der Nachweis einer Beziehung zwischen Konzentration an oberflächenaktiven
Mitteln und Adjuvanspulver war weniger deutlich. Es gab gelegentlich
Anzeichen, daß 4%
oberflächenaktive
Mittel in dem Impfstoff übermäßig waren,
beispielsweise bei der Induktion von Agglutinin zu E. coli K99 und
Neutralisierung von Antitoxin zu Toxin von P. multocida Typ D.
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Daher
wurde bestimmt, daß die
optimale Konzentration an oberflächenaktiven
Mitteln 8% in einem 20-%-Öl-Lezithin-Adjuvans
betrug, was zu 2% oberflächenaktiven
Mitteln in der Impfstoffzusammensetzung führte. Dies stellte die ziemlich
leichte Emulgierung und gute Stabilität bei der Kaltlagerung bereit.
In Impfstoffen mit 5% Öl-Lezithin-Adjuvans
waren 2% oberflächenaktive
Mittel ideal für
sowohl das Adjuvanspulver als auch dafür, daß keine Reizung der injizierten
Gewebe erfolgte.
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Die
Tröpfchengröße in der
Submikronemulsion einem 20-%-Öl-Lezithin-Adjuvans
mit 8% oberflächenaktiven
Mitteln wurde bestimmt. Die 8% oberflächenaktives Mitte1 bestanden
aus 5,6% Tween 80 in der wässerigen
Phase und 2,4% Span 80 in der Ölphase.
Etwa 94% aller Tröpfchen
waren weniger als 1 Mikronmeter im Durchmesser. siehe 1.
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Ein
Ausgangsmaterial aus 1 000 ml einer 20-%-Öl-Lezithin-Adjuvans mit 8%
oberflächenaktiven
Mitteln wurde aus 200 ml Filter-sterilisierter Lezithin-Öl-Lösung (10%
Lezithin in DRAKEOLTM Mineralöl), autoklaviertem
Tween 80 (56 ml) und Span 80 (24 ml), und Phosphat-gepufferter Kochsalzlösung (720
ml) (Dulbecco PBS) hergestellt. Die Lezithin-Öl-Lösung
und Span 80 wurden vereinigt und in einem sterilen Behälter für mindestens
1 Stunde bei Raumtemperatur gemischt, bis die Emulgierung vollständig war.
Die Kochsalzlösung
und Tween 80 wurden vereinigt und in einem sterilen Behälter für mindestens
1 Stunde bei Raumtemperatur gemischt. Das Ölgemisch wurde in dem wässerigen
Gemisch unter Verwendung eines Emulgators emulgiert. Die Emulgierung
wurde durch Rezirkulation fortgesetzt, bis das gesamte Adjuvans
in die Kochsalzlösung
gegeben wurde. Die Emulsion wurde dann zweimal durch einen Homogenisator
bei Raumtemperatur geleitet. Das Adjuvans wurde bei 2 bis 8°C gelagert.
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Beispiel 7. Rhinitis-atrophicans-Impfstoff
unter Verwendung eines Adjuvans, enthaltend ein oberflächenaktives Mittel
bei mittlerer Konzentration
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Das
in Beispiel 4 beschriebene Adjuvans mit mittlerer Konzentration
an oberflächenaktiven
Mitteln wurde in einem Rhinitis-atrophicans-Impfstoff verwendet,
der Antigene von Bordetella bronchiseptica und toxigene Pasteurella
multocida enthielt. Ein Bordetella bronchiseptica-Pasteurella multocida-Bakterintoxoid-Impfstoff
wurde aus B. bronchiseptica-Zellen und dem Toxoid von P. multocida
hergestellt.
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B.
bronchiseptica-Zellen, Stamm 2–9
NADL, wurden hergestellt, wie in den US-Patenten Nr. 5,019,388 und
4,888,169 beschrieben, außer
daß am
Ende des Wachstumszyklus die Kulturen kontinuierlich gemischt wurden,
und Formalinlösung
zu einer Endkonzentration von 0,6% zugegeben wurde. Innerhalb 20
Minuten nach der Zugabe von Formalin wurde eine 25%ige Glutaraldehydlösung zu
einer Endkonzentration von 0,6% zugegeben. Die Kultur wurde für 24 bis
48 Stunden bei 37 ± 2°C gerührt, um
die Inaktivierung und Entgiftung zu beenden. (Siehe Tabelle 1).
Dann wurden die Kulturflüssigkeiten
auf 15°C
oder weniger zur Verarbeitung abgekühlt. Die inaktivierten Kulturen,
die nicht sofort verarbeitet wurden, wurden bei 2 bis 8°C für bis zu
14 Tage gelagert. Nach der Inaktivierung wurden die Bakterien von
der Kulturflüssigkeit
durch Zentrifugation getrennt. Der Überstand wurde verworfen und
die Zellen wurden in Phosphat-gepufferter Kochsalzlösung bei
ungefähr
einem Zehntel des ursprünglichen
Volumens resuspendiert. Die konzentrierte Suspension wurde bei 2 bis
8°C gelagert.
Die Behandlung von B. bronchiseptica mit zwei Aldehyden inaktiviert
sowohl das Endotoxin als auch das Exotoxin, wobei sich andere Behandlungen
zur Sicherheit erübrigen.
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Das
Toxoid von P. multocida wurde in zwei unterschiedlichen Formen hergestellt,
wie in den US-Patenten Nr. 5,536,496 und 5,695,769 beschrieben.
In einer Form wird das Toxin innerhalb der Bakterienzellen durch
die Zugabe von Formaldehyd zu der Kultur entgiftet; das Toxoid bleibt
innerhalb der Zellen. Bei der anderen Form werden die Lebendzellen
mechanisch gespalten und das Toxin extrahiert. Das Toxin wird durch das
Aussetzen eines hohen pH-Wertes
entgiftet, wie in US-Patent 5,536,496 beschrieben. Beide Formen
des Toxoids werden mit Al-Gel behandelt, um das freie Endotoxin
durch ein patentiertes Verfahren zu kontrollieren, wie in US-Patent
5,616,328 beschrieben. (Siehe Tabelle 1). Eine Synergie zwischen
den zwei Formen von Pasteurella-Toxoid führte zu Antitoxinantworten,
was die Summe von Reaktionen für
jede Form weit überschreitet,
wenn es allein verwendet wird, wie in US-Patent 5,695,769 beschrieben.
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Tabelle
1: Behandlung von Zellen während
der Herstellung des Bordetella Bronchiseptica-Pasteurella Multocida-Bakterintoxoid-Impfstoffes
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Das
in Beispiel 4 beschriebene Adjuvans wurde zugeben, was zu Konzentrationen
von 5% Öl-Lezithin-Adjuvans
und 2% oberflächenaktiven
Mitteln in der Impfstofformulierung führte.
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Ein
Versuch, die minimale Immunisierungsdosis des Rhinitis-atrophicans-Impfstoffes
zu bestimmen, zeigte die Adjuvanseigenschaften des Öl-Lezithin-Adjuvans
mit einer mittleren Konzentration an oberflächenaktiven Mitteln. Trächtige Schweine
wurden mit zwei 2 ml Dosierungen bei einem Intervall von 4 Wochen
4 geimpft. Sie warfen ihre Ferkel etwa 2 Wochen nach der zweiten
Dosierung. Mit einem Alter von 2 Monaten wurde ihre Schweine einer
schweren Reizsetzung, bestehend aus virulenten B. Bronchiseptica-
und P. Multocida-Kulturen,
die nacheinander intranasal verabreicht wurden, unterzogen. Die
Schweine, die von 7 Säuen geboren
wurden, die nur mit einem Placebo geimpft wurden, entwickelten schwere
Rhinitis atrophicans. Die Würfe
von allen 7 Säuen,
die Impfstoff erhielten, der eine komplette Dosis der Antigene enthielt,
wurden stark durch den maternen Antikörper noch in der Zirkulation
geschützt.
Die Säue,
die Impfstoffe erhielten, die ein 1/2 oder 1/8 Dosis von Antigenen
enthielten, stellten ihren Würfen
keinen zufriedenstellende Schutz bereit.
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Beispiel 8. Erysipelas-Impfstoff
unter Verwendung eines Adjuvans, enthaltend ein oberflächenaktives
Mittel bei mittlerer Konzentration
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Das
in Beispiel 4 beschriebene Adjuvans mit mittlerer Konzentration
an oberflächenakiven
Mitteln wurde in einem Erysipelas-Impfstoff verwendet, der E. rhusiopathiae-Antigene
ent hielt. Die Antigene zur Verwendung in einem Impfstoff wurden
aus E. rhusiopathiae-Kulturen,
die mit 0,5% Formalin für
mindestens 24 Stunden inaktiviert wurden, hergestellt. Die inaktivierten
Kulturen wurden durch Zentrifugieren geklärt, und durch Molekularfiltration
ungefähr
zehnfach konzentriert. Die Konzentrate wurden durch Zugeben von
Al-Gel, d. h. REHYDRAGELTM, zu einer Konzentration
von 30% stabilisiert. Die voradsorbierten Konzentrate wurden in
den Impfstoff in einer Menge eingeschlossen, so daß jede 2
ml Dosierung mindestens 3,2 Trübungseinheiten
(OU) enthielt, wie aus der optischen Dichte (OD) der Kultur bei
Inaktivierung berechnet. (Die OD wird mit dem Endkonzentrationsfaktor
multipliziert, um einen Wert in OU pro ml zu erhalten.)
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Eine
Erysipelas-Impfung wurde durchgeführt, um die Wirksamkeit eines
Impfstoffes, der das Öl-Lezithin-Adjuvans
mit mittlerer Konzentration an oberflächenaktiven Mitteln enthält, zu bestimmen.
Das in Beispiel 4 beschriebene Adjuvans wurde bei einer Endkonzentration
von 25 Vol.-% zugegeben, was eine endgültige Öl-Lezithin-Konzentration von
5% ergab. Thimerosal (0,01% Gewicht/Volumen) mit EDTA (0,07% Gewicht/Volumen)
wurde als Konservierungsmittel zugegeben.
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Die
Impfstoffe, die gemäß dieser
Formel hergestellt wurden, wurden zweimal hinsichlich ihrer Wirksamkeit
bei Schweinen getestet. In jedem Fall wurden die Schweine mit zwei
2 ml Dosierungen geimpft, die intramuskulär (IM) eine Dosierung bei etwa
3 Wochen (Entwöhnen)
und die zweite Dosis 3 Wochen später
verabreicht wurde. Die Kontrollen erhielten Phosphat-gepufferte
Kochsalzlösung
als Placebo. Die Immunität
wurde durch die IM-Injektion
von virulentem E. Rhusiopathiae bei einem Alter von etwa 9 Wochen
in einer Studie und einem Alter von 6 Monaten in einer anderen provoziert.
Wie in Tabelle 2 gezeigt, war der Schutz aufgrund der Impfung 100%
bei 9 Wochen und 75% bei 6 Monaten (d. h. Schlachtalter). Diese
Ergebnisse zeigten, daß der
Impfstoff zufriedenstellenden Schutz gegen Erysipelas während des
normalen Fütterungszeitraums
bereitstellt.
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Der
Impfstoff, der in der Gruppe verwendet wurde. die bei 9 Wochen gereizt
wurde, war bereits 12 Monate alt. Das Ergebnis bestätigt, daß das schützende Antigen
erfolgreich stabilisiert wurde.
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Tabelle
2: Schutz von Schweinen gegen Erysipelas
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Anmerkung:
In der geimpften Gruppe, gereizt bei 9 Wochen, wurde das 20. Schwein
augeschlossen. Ein sehr störrisches
Tier kämpfte
so heftig, wenn es berührt
wurde, daß seine
Temperatur nicht in Ruhe bestimmt werden konnte. Nach der Reizsetzung
blieb dieses Schwein vollkommen gesund.