-
Technisches Gebiet
-
Diese Erfindung betrifft Rastergrafik-Anzeigefelder aufweisende Einbau-Fahrzeugzubehöre und Benutzeroberflächen, die in derartigen Fahrzeugzubehören benutzt werden. Insbesondere betrifft die Erfindung Menüs von verfügbaren Anwendungsprogrammen und grafische Steuerelemente, die für solche Anwendungsprogramme von einem Betriebssystem eines Fahrzeugzubehörs zu Verfügung stehen.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Die Microsoft Corporation hat Spezifikationen und Software für ein Fahrzeugunterhaltungs- und Computerzubehörsystem entwickelt, die eine Vielfalt von verschiedenen Elementen wie zum Beispiel ein Sicherheitssubsystem, ein Navigationssubsystem und ein Unterhaltungssubsystem umfassen. Diese Elemente sind zum Teil durch Computerprogramme implementiert, die unter der Kontrolle und der Überwachung eines Betriebssystems ablaufen.
-
Das Betriebssystem implementiert eine grafische Nutzeroberfläche (graphical user interface, GUI) ähnlich den weit verbreiteten Destop-Betriebsystemen. Solche Betriebssysteme weisen typischerweise Anwendungsprogrammierschnittstellen (Application Programming Interface, API) zum Gebrauch durch Anwendungsprogramme auf. Anwendungsprogramme können die APIs zum einfachen Erzeugen verschiedener Arten von Benutzeroberflächen-Bedienelementen benutzen. Beispielsweise könnte das Betriebssystem ein „Auflistungsbox”-Bedienelement bereitstellen. Eine Auflistungsbox wird zum Anzeigen einer Liste von Auswahlmöglichkeiten wie beispielsweise Text, Farben, Symbolen oder anderen Grafiken genutzt, aus der der Nutzer ein oder mehrere Elemente auswählen kann. Eine Vielfalt anderer Bedienelemente ist ebenso verfügbar wie in Simon, Richard, Windows 95 Win32 Programming API Bible, Book 1, Waite Group Press, 1996 beschrieben ist.
-
Obwohl solche Bedienelemente sehr effektiv in Desktop-Umgebungen waren, kann mit ihnen nur schwer in einem Fahrzeugzubehör mit einer relativ kleinen Anzeigengröße gearbeitet werden. Die im Folgenden beschriebene Ausführungsform der Erfindung weist ein Farbgrafikanzeigefeld mit einer Auflösung von lediglich 256×64 Pixeln auf. Nicht mehr als ungefähr vier Zeilen Text können auf einem solchen Feld deutlich lesbar dargestellt werden. Diese Gegebenheit macht es sehr schwierig, mit traditionellen Bedienelementen wie Auflistungsboxen, Drop-Down-Auflistungsboxen, Combo-Boxen etc. zu arbeiten.
-
Zusätzlich gibt es andere Gegebenheiten, die bei dem Entwurf einer effektiven Benutzeroberfläche in der Fahrzeugumgebung bedacht werden müssen. Beispielsweise resultiert die Beleuchtung in einem Fahrzeug oft in einem hohen Anzeigekontrast und einem blendenden Licht, begleitet von im Allgemeinen niedrigem Lichtniveaus, die es besonders bei LCD-Anzeigen schwierig machen, kleine grafische Elemente zu erkennen. Außerdem ist der Benutzer der Benutzeroberfläche häufig der Fahrer des Fahrzeugs, der zum Wahrnehmen der dargestellten Informationen mit wenig mehr als einen kurzen Blick in der Lage sein sollte.
-
Mit Blick auf diese Gegebenheiten suchten die Erfinder, eine Oberfläche und zugehörige Bedienelemente zu entwerfen, die effektiver in einer Fahrzeugumgebung als traditionelle Oberflächen und Bedienelemente sind.
-
Die
EP 0 366 132 A , die als nächstkommender Stand der Technik angesehen wird, offenbart ein Multifunktions-Bedienteil für Motorfahrzeuge, bei dem jede Steuerung durch einen einzelnen bidirektionalen Drehschalter mit Stopppositionen und axialer Bewegung, die zum Auswählen von Funktionsgruppen und zum Auswählen mittels einer Eingabefunktionseinrichtung durch das Niederdrücken des Schalters genutzt wird, durchgeführt wird. Unterschiedliche Funktionsgruppen werden auf einer kleinen Videobildschirmanzeige in einem Kreis oder einem Bogen angeordnet dargestellt. Der Drehschalter wird gedreht, um jede der Funktionsgruppen der Reihe nach zu markieren, und sobald die gewünschte Funktionsgruppe markiert ist, wird der Schalter niedergedrückt, um sie auszuwählen. Beispiele für Funktionsgruppen sind ein Klimaanlagensystem, ein Navigationssystem, ein Autoradio, ein Autotelefon, ein Diebstahlsicherungssystem, ein Fahrzeugcomputer und eine Diagnoseeinheit.
-
Die
US 5,555,172 beschreibt ein Dateneingabesystem in einem Fahrzeug, das eine Anzeige von entweder Symbolen, Buchstaben, Zahlen oder eine Kombination von visuellen und alphanumerischen Informationen umfasst und dem Nutzer das Auswählen von Daten für die Eingabe erlaubt. Bedienelemente zur Informationseingabe sind an der vorderen Kante der Armlehnenkonsole einschließlich eines Links-Rechts-Drehschalters und einer Zahl von Knöpfen angeordnet. Beim Gebrauch wird eine Bildschirmanzeige für gewöhnlich fünf Symbole tragen, die Dingen wie einem Telefonsystem, einem Funkrufnachrichten-Leseabschnitt, einer Kompass- und Kilometerzähleranzeige, Navigations- und Routeninformationsanzeige entsprechen. Bewegung des Drehschalters wird das markierte Symbol dazu veranlassen, sich mit der Bewegung des Schalters nach links oder rechts herumscrollend zu der anderen Seite vorbei an dem äußersten Symbol zu ändern. Das System erlaubt ebenso die Eingabe von alphanumerischen Zeichen, wenn ein Auswahlblock markiert wird, und der Nutzer wird den Drehschalter zum Ändern des in dem Block dargestellten alphanumerischen Zeichens benutzen, bis das passende Zeichen durch Drücken eines Knopfes zum Auswählen ausgewählt wird. Lediglich ein Zeichen wird auf dem Schirm jeweils in Verbindung mit einem bestimmten Block dargestellt.
-
WO 95/25397 offenbart eine allgemeine Benutzerschnittstelle für ein zellulares Mobiltelefon, das eine Anzeige zum Ausgeben eines Menüs umfasst. Die Anzeige kann Piktogramme und Symbole erzeugen, die eine Windows-artige Benutzerschnittstelle erstellen.
-
US 5 089 826 offenbart ein Navigationssystem für einen bewegbaren Körper mit verschiedenen Funktionsschaltern und Scrollschaltern für eine Anzeige.
-
DE 295 11 386 U1 offenbart ein Fahrzeuganzeige-System mit einer Benutzerschnittstelle mit einer separaten Eingabeeinheit zum Schalen und Auswählen von Symbolen auf dem Anzeigebildschirm.
-
WO 97/13657 offenbart ein Fahrsteuerungs-Schnittstellen-System in einem Fahrzeug, das Informationen von dem Fahrzeug an den Fahrer anzeigt. Eine Vielzahl von Auswahlschaltern und eine Vielzahl von Merkmalsgruppenschaltern sind ein einer direktionalen Eingabeeinheit angeordnet.
-
DE 40 33 829 offenbart ein fahrzeugeigenes Anzeigesystem mit Schaltern zum Scrollen durch Menüelemente, die in der Anzeige angezeigt werden.
-
EP 0 701 926 offenbart ein multifunktionelles Anzeige-Eingabe-System für Fahrzeuge mit verschiedenen Auswahlknöpfen. Häufig genutzte Funktionen werden durch spezielle Knöpfe angezeigt.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Daher ist es in Hinsicht auf den nächstliegenden Stand der Technik, der durch die Offenbarung von Dokument
EP 0366132A gegeben ist, die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das Fahrzeugzubehör, wie es in
EP 0366132A offenbart ist, so anzupassen, dass es zusätzliche Anwendungsprogramme steuern kann.
-
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand von Anspruch 1 gelöst.
-
Bevorzugte Ausführungsformen werden durch die abhängigen Ansprüche definiert.
-
Die Erfindung ist in einem Fahrzeugzubehör mit einem für den Fahrer oder einen anderen Nutzer des Fahrzeugs sichtbaren Anzeigefeld implementiert. Eine Nutzer- oder Benutzeroberfläche gemäß der Erfindung umfasst ein Startmenü mit einer horizontalen Reihe von Anwendungssymbolen, die scrollbar als Reaktion auf Nutzerbefehle sind. Die Symbole entsprechen Anwendungen, die durch das zugrunde liegende Hardware- und Software-System unterstützt werden, einschließlich After-Markt-Anwendungen (nachrüstbare Anwendungen), die durch Nutzer installiert werden. Das Startmenü umfasst eine festgelegte zentrierte Fokusposition, wobei die Symbole in eine der Richtungen vorbei an der Fokusposition gescrollt werden.
-
Es gibt mehrere Wege für einen Nutzer zu verschiedenen Symbolen zu navigieren. Eine „Start”-Taste initiiert das Startmenü. Nach Drücken der „Start”-Taste können Links- und Rechts-Pfeiltasten zum Scrollen in eine der Richtungen genutzt werden. Alternativ scrollt wiederholtes Drücken der „Start”-Taste durch die Symbole in eine Richtung. Falls der Fokus auf einem bestimmten Symbol für eine vorbestimmte Zeitdauer belassen wird, werden das Symbol und die ihm entsprechende Anwendung automatisch aktiviert.
-
Das Fahrzeugzubehör weist numerische Tasten auf, die ebenso als Shortcut-Tasten dienen. Der Nutzer kann eine Entsprechung zwischen irgendeiner Shortcut-Taste und einem Anwendungssymbol einrichten. Drücken der Shortcut-Taste (nach Drücken der „Start”-Taste zum Initiieren des Startmenüs) aktiviert sofort das entsprechende Symbol und seine Anwendung. Innerhalb der gescrollten Liste werden alle Shortcut-Tasten zugeordnete Anwendungssymbole in der Reihenfolge ihrer Shortcut-Tasten dargestellt.
-
Die Erfindung umfasst ebenso ein durch ein Betriebssystem implementiertes optisches Steuerelement zum Gebrauch durch Anwendungsprogramme, die eine Vielfalt von verschiedenen Eingabeelementen zum Auflisten in demselben Steuerelement erlauben. Ein derartiges Steuerelement umfasst jede spezifizierte Kombination von Elementen der folgenden Arten: (a) ein Bearbeitungselement mit einer Variablen, die als Reaktion auf einen Nutzerbefehl zum Auswählen editierbar ist, (b) ein einstellbares Element mit einer Variablen, die in eine Reihe von vordefinierten Werten als Reaktion auf Nutzerbefehle zum Anpassen änderbar ist, (c) ein Auswahlelement, das ein untergeordnetes Steuerelement als Reaktion auf einen Nutzerbefehl zum Auswählen öffnet und (d) ein Verbundelement mit einer Variablen, die in eine Reihe von vordefinierten Werten als Reaktion auf Nutzerbefehle zum Anpassen änderbar ist, wobei das Verbundelement ein untergeordnetes Steuerelement als Reaktion auf einen Nutzbefehl zum Auswählen öffnet.
-
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung gibt es ein computerlesbares Medium mit Anweisungen zum Implementieren einer Benutzeroberfläche in einem Automobilzubehör, wobei die Anweisungen zur Durchführung der folgenden Schritte ausführbar sind: Scrollen in einer Vielzahl von Anwendungssymbolen als Reaktion auf Benutzerbefehle zum Scrollen, worin die Anwendungssymbole unterschiedlichen Anwendungen in dem Fahrzeugzubehör entsprechen, Fokussieren auf irgendein Anwendungssymbol, das zu einer festgelegten Fokusposition gescrollt wurde, und Aktivieren der dem fokussierten Anwendungssymbol entsprechenden Anwendung als Reaktion auf einen Nutzbefehl zum Auswählen.
-
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung gibt es ein Einbau-Fahrzeug-Unterhaltungs- und Computer-Zubehör zum Ausführen der Anweisungen, das ein computerlesbares Medium nach dem ersten Aspekt der Erfindung umfasst, wobei das Zubehör dabei die Schritte der Anweisungen ausführt.
-
Etliche bevorzugte oder vorteilhafte Merkmale werden in den abhängigen Patentansprüchen genannt.
-
Kurze Beschreibungen der Zeichnungen
-
1 ist eine perspektivische Ansicht eines Einbau-Fahrzeug-Unterhaltungs- und Computer-Zubehör gemäß der Erfindung.
-
2 ist ein Blockdiagramm des Einbau-Fahrzeug-Unterhaltungs- und Computer-Zubehör gemäß 1.
-
3 bis 5 sind Darstellungen einer Startmenü-Oberfläche gemäß der Erfindung.
-
6 bis 14 sind Darstellungen eines optischen Steuerelements gemäß der Erfindung.
-
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
-
1 zeigt ein Einbau-Fahrzeug-Unterhaltungs- und Computer-Zubehör 50 gemäß der Erfindung. In der dargestellten Implementierung ist das Fahrzeugzubehör 50 ein Fahrzeugcomputer, der eine Vielfalt von verschiedenen Elementen – wie zuvor erwähnt – umfasst. In anderen Ausführungsformen könnte das Zubehör ein Autoradio, Kassettenspieler, CD-Spieler oder vergleichbares Gerät mit komplexeren Benutzersteuerelementen als die üblicherweise in traditionellen Zubehören dieser Arten verfügbaren aufweisen.
-
Das Fahrzeugzubehör 50 weist ein Grundmodul 52 und eine abnehmbare Blende 54 auf. Das Grundmodul 52 umfasst ein Gehäuse 56, das zum Befestigen in einem Fahrzeugarmaturenbrett ähnlich einer konventionellen Autostereoanlage dimensioniert ist. Vorzugsweise weist das Gehäuse 56 ein Formfaktor eines einzelnen DIN (Deutsche Industrienorm) auf. Das Grundmodul könnte alternativ in einer 2 DIN-Einheit oder einem anderen speziellen Formfaktoren für einen OEM untergebracht sein.
-
In der beschriebenen Implementierung ist das Grundmodul 52 ein Computer, der ein Multi-Tasking-Betriebssystem zum Unterstützen mehrerer Anwendungen ausführt. Ein bevorzugtes Betriebssystem ist ein durch die Microsoft Corporation verkauftes Betriebssystem der Marke Windows, wie beispielsweise Windows 95, Windows CE, Windows NT oder andere abgeleitete Versionen der Windows-Familie der Betriebssysteme. Der Computer und das Betriebssystem sind dazu ausgestaltet, After-Markt-Peripheriegeräte einschließlich Hardware- und Softwarekomponenten zu unterstützen. Durch das Betriebssystem unterstützte Anwendungen umfassen Audio-Unterhaltungsanwendungen, Navigationsanwendungen und Systemdienstprogrammanwendungen wie beispielsweise die in Windows-Betriebssystemen gebräuchliche „Systemsteuerung”-Anwendung. Das Automobilzubehör umfasst ebenso ein Spracherkennungssystem, das die Sprachaktivierung verschiedener Funktionen ermöglicht und dem Fahrer die verbale Eingabe von Befehlen in einer handfreien, blickkontaktfreien Umgebung erlaubt. After-Markt-Anwendungen können durch einen Nutzer nach dem Erwerb des Fahrzeugzubehörs 50 installiert werden.
-
Das Betriebssystem hält verschiedene Anwendungsprogrammierschnittstellen (Application Programming Interface, API) bereit, wie es in Windows-Betriebssystemen üblich ist. Solche APIs können durch Anwendungsprogramme aufgerufen und benutzt werden.
-
Der Computer 52 umfasst mindestens ein Speicherlaufwerk, das es einem Nutzer erlaubt, Anwendungsprogramme und Daten von einem Speichermedium herunterzuladen. In der dargestellten Implementierung weist der Computer 52 ein CD-ROM-Laufwerk 58 auf, das anwendungsbezogene CDs ebenso wie Musik-, Video-, Spiele- oder andere Arten von Unterhaltungs-CDs liest. Auf diese Weise erfüllt das CD-ROM Laufwerk 58 eine doppelte Rolle als Speicherlaufwerk und Unterhaltungsabspieler. Ferner ist ein Festplattenlaufwerk (in 1 nicht dargestellt) auf dem Computermodul 52 umfasst. Das Festplattenlaufwerk kann sowohl zum Speichern von Anwendungsprogrammen als auch von Nutzerdaten genutzt werden. Das Computergrundmodul 52 weist ein optionales 3,5''-Diskettenlaufwerk 60, ein SmartCard-Lesegerät 62 und einen doppelten PCMCIA-Kartensockel 64, der PC(oder PCMCIA)-Karten vom Typ II und III akzeptiert, auf. Die Blende 54 kann zum Enthüllen und zum Ermöglichen eines einfachen Zugangs zu den Speicherlaufwerken gedreht werden. In anderen Implementierungen weist die Blende 54 Schlitze auf, um den Zugang zu einem oder mehreren der Speicherlaufwerke zu ermöglichen.
-
Die Blende 54 wirkt als eine Benutzeroberfläche mit einem Tastenfeld 66 und einer grafischen Anzeige 68. Die Blende ist zum Betrachten durch einen Fahrzeugbenutzer montierbar. Die Anzeige 68 ist vorzugsweise ein von hinten beleuchtetes LCD-Feld mit einem rechteckigen Feld von Pixeln, die unabhängig zum Beleuchten und Anzeigen auswählbar sind. Das LCD-Feld ist vorzugsweise ein Rastergrafik-Anzeigesystem mittlerer Auflösung mit mindestens 10.000 Pixeln. In der beschriebenen Implementierung weist das Pixelfeld eine Größe von mindestens 256×64 Pixeln auf, was im Vergleich zu den meisten Desktop-Anzeigen ziemlich begrenzt ist. Das Betriebssystem des Grundmoduls 52 interagiert mit Blenden-Tastenfeld 66 und Blenden-Anzeige 68 als Peripheriegeräte, wenn die Blende 54 an das Grundmodul 52 angeschlossen ist.
-
Die Blende 54 weist ein Start-Knopf oder -Taste 70 auf, der die bekannten „Start”-Funktionen eines Betriebssystems der Marke Windows zusätzlich zu anderen Funktionen, die unten beschrieben werden, zur Verfügung stellt. Die Blende 54 weist ebenso einen Netzknopf oder -taste 72, 4-Richtungsnavigationstasten oder Pfeiltasten 74 (mit vertikalen und horizontalen Pfeiltasten), einen „Enter”-Knopf oder Element-Auswahltaste 76, einen „Escape”-Knopf oder -Taste 78, einen „Hilfe”-Knopf oder -Taste 80, einen „Menü”-Knopf oder -Taste 82, eine Lautstärkesteuereingabe 84 und eine Vielzahl von Nummertasten 85 auf.
-
Das Zubehör 50 unterstützt ebenso ein IrDA(infrared developers association)-Transceiver-Port 88, der zum Übermitteln und Empfangen von Daten und Programmen unter Verwendung eines Infrarotsignals an der Blonde 54 befestigt ist.
-
2 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm, das die wesentlichen Komponenten des Fahrzeugzubehörs 50 zeigt. Das Gerät weist eine konventionelle Computerarchitektur mit einem Mikroprozessor 90, zugeordnetem adressierbarem Speicher 91 (mit nicht-flüchtigem Speicher und flüchtigem Hochgeschwindigkeits-Speicher), optionalem Massenspeicher 92 und Peripheriegerätetreibern 93 auf. Zusätzlich umfasst das Gerät ein Tastenfeld 66 und eine grafische Anzeige 68. Andere nicht dargestellte Komponenten stellen unterschiedliche Arten von Unterhaltungsfunktionalität wie in der oben angeführten Patentanmeldung beschrieben zur Verfügung. Die unterschiedlichen Komponenten kommunizieren intern über einen parallelen Datenbus 98.
-
Der Datenprozessor des Zubehörs 50 wird durch Anweisungen programmiert, die zu unterschiedlichen Zeiten auf verschiedene computerlesbare Speichermedien des Geräts gespeichert wurden. Programme werden typischer Weise zum Beispiel auf Disketten oder CD-ROMs verbreitet. Von dort werden sie in den sekundären Speicher eines Computers installiert oder geladen. Bei der Ausführung werden sie zumindest teilweise in den primären elektronischen Speicher des Computers geladen. Die hier beschriebene Erfindung umfasst diese und andere verschiedene Arten von computerlesbaren Speichermedien, wenn derartige Medien Anweisungen und Programme zur Implementierung der unten in Verbindung mit einem Mikroprozessor oder einem anderen Datenprozessor beschriebenen Schritte und Funktionen enthalten. Die Erfindung umfasst ebenso den Computer und andere Geräte selbst, wenn diese gemäß den unteren beschriebenen Methoden und Techniken programmiert sind.
-
Das Fahrzeugzubehör 50 kann zum Integrieren vielfacher fahrzeugbezogener Systeme auf einer offenen Plattform genutzt werden. Beispielsweise kann das Zubehör als ein Multimedia-Unterhaltungssystem, ein Navigationssystem, ein Kommunikationssystem, ein Sicherheitssystem und ein Diagnosesystem dienen. Darüber hinaus stellt das Zubehör zusätzliche traditionell mit Desktop- oder Laptop-Personal-Computern verbundene Funktionalität zur Verfügung. Beispielsweise durch das Hinzufügen eines peripheren Anzeigegeräts kann es Textverarbeitungsanwendungen, Tabellenkalkulationsanwendungen, Datenbankanwendungen und Terminkalenderanwendungen unterstützen. Darüber hinaus kann das Fahrzeugzubehör 50 zum Arbeiten als ein Server oder andere Recheneinheiten in einem Fahrzeug zum Verteilen von Spielen, Videofilmen und dergleichen an die Passagiere ausgestaltet sein.
-
Das Fahrzeugzubehör 50 kann eine Zahl von hier nicht diskutierten Komponenten und Funktionen unterstützen. Für weitere Details bezüglich derartiger Funktionen sei auf eine US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 08/564,586 mit dem Titel „Vehicle Computer System” verwiesen, die am 29. November 1995 angemeldet und auf die Microsoft Corporation übertragen wurde.
-
3 zeigt eine optische Benutzeroberfläche 100 auf höchster Ebene, die in einer exemplarischen Ausführungsform der Erfindung verwendet wird und hier als eine „Start”-Menü-Oberfläche bezeichnet wird. Die optische Oberfläche wird durch Anzeigen der beschriebenen Elemente auf einer grafischen Anzeige 68 erzeugt und dargestellt.
-
Die Start-Menü-Oberfläche 100 weist eine Vielfalt von Anwendungssymbolen 102 auf, die horizontal auf der optischen Benutzeroberfläche als Reaktion auf verschiedene unterschiedliche Benutzerbefehle scrollbar sind. Beispielsweise scrollen die Symbole durch wiederholtes Drücken der Starttaste 70 nach links. Die Richtungsnavigationstasten 74 scrollen ebenso durch die Symbole in unterschiedliche Richtungen: Die aufwärts und nach rechts gerichteten Pfeiltaste scrollen die Symbole nach links, während die nach unten und links gerichteten Pfeiltasten die Symbole nach rechts scrollen. Sprachbefehle („nächstes” und „vorheriges”) sind ebenso zum Scrollen der Symbole verfügbar.
-
Die Anwendungssymbole 102 entsprechen durch das Betriebssystem unterstützten und ausgeführten Anwendungen. Beispielsweise das zentrierte Symbol 104 in 2 entspricht einer CD-Spieler-Anwendung. Andere Symbole könnten einer Radioanwendung, einer Audiosteuerungsanwendung, einer Systemsteuerungsanwendung, etc. entsprechen. Einige der Symbole entsprechen Anwendungen, die durch den Nutzer des Fahrzeugcomputersystems installiert wurden. Wenn eine neue Anwendung durch einen Nutzer installiert wird, wird ein der installierten Anwendung entsprechendes Symbol der Start-Menü-Oberfläche 100 automatisch durch das Betriebssystem hinzugefügt.
-
Die Start-Menü-Oberfläche weist eine festgelegte Fokusposition auf, die zentriert in Bezug auf die sichtbaren Anwendungssymbole ist; jedes Anwendungssymbol, das zu der zentrierten Fokusposition gescrollt wird, wird fokussiert. Der Fokus wird durch eine geänderte Farbe angezeigt oder markiert – das fokussierte Symbol wird in Farbe dargestellt, während die umgebenden nicht-fokussierten Symbole monochrom oder in Graustufen dargestellt werden. Das Symbol 104 belegt die Fokusposition in 3.
-
4 zeigt das Ergebnis des Scrollens der Symbole horizontal nach links. Das nächste Anwendungssymbol nach rechts (das in diesem Fall einer Systemsteuerungs-Anwendung entspricht) empfängt den Fokus.
-
Das aktuell fokussierte Anwendungssymbol ist zum Auswählen und Initiieren der dem fokussierten Anwendungssymbol entsprechenden Anwendung aktivierbar. Ein Nutzer aktiviert das fokussierte Anwendungssymbol durch Drücken der „Enter”-Taste 76. Die fokussierte Anwendung kann ebenso durch ein Sprachbefehl wie beispielsweise „Auswählen”, „Enter” oder „Start” aktiviert werden.
-
Darüber hinaus verwendet die Start-Menü-Oberfläche ein automatisches Timeout-Auswahlschema zum Aktivieren von Anwendungen. Insbesondere nachdem irgendein bestimmtes Anwendungssymbol Gegenstand des Fokusses für eine vorherbestimmte Timeout-Dauer gewesen ist, werden das fokussierte Symbol und seine Anwendung automatisch aktiviert, ohne dass der Nutzer die „Enter”-Taste drücken muss.
-
Die Start-Menü-Oberfläche weist ein Feld 106 auf, das einen textlichen Namen der dem aktuell fokussierten Anwendungssymbol entsprechenden Anwendung darstellt. In 3 entspricht das fokussierte Anwendungssymbol einer CD-Spieler-Anwendung, weshalb das Feld 106 die Aufschrift „Disc-Spieler” darstellt. Die dargestellte Beschriftung entspricht ebenso einem Sprachbefehl, den der Nutzer zum Aktivieren des Symbols sprechen kann.
-
Nun mit Bezug auf 5 weist die Start-Menü-Oberfläche ebenso ein Feld 108 auf, das einen oder mehrere allgemeine Statusanzeiger enthält. Solche Statusanzeiger werden dargestellt, wenn eines der unter dem Betriebssystem laufenden Anwendungsprogramme Informationen wie beispielsweise Statusinformationen zur Darstellung an den Nutzer hat. Zum Beispiel wird ein Ausrufezeichen in 5 als ein allgemeiner Statusanzeiger benutzt. Andere Anzeiger könnten zum Anzeigen unterschiedlicher Arten von Status oder Statusinformationen genutzt werden. Zusätzlich zu dem allgemeinen Statusanzeiger werden anwendungsspezifische Statusanzeiger in Verbindung mit den Anwendungssymbolen dargestellt, deren entsprechende Anwendungen Informationen zum Darstellen an den Nutzer haben. 5 zeigt ein Anwendungssymbol mit einem anwendungsspezifischen Statusanzeiger 110, der in diesem Fall ein „Stumm”-Symbol über dem Anwendungssymbol umfasst und anzeigt, dass das Audiosystem stumm geschaltet ist. Wenn ein Nutzer einen allgemeinen Statusanzeiger bemerkt, kann der Nutzer dann durch die verfügbaren Anwendungssymbole scrollen, um zu sehen, welches einen anwendungsspezifischen Statusanzeiger aufweist. Im Allgemeinen können die Informationen oder der Status, der durch das entsprechende Anwendungsprogramm gehalten wird, durch Aktivieren des Anwendungssymbols betrachtet werden.
-
Zusätzlich zu den oben erwähnten Verfahren zum Scrollen und Aktivieren von Anwendungssymbolen umfasst die Start-Menü-Oberfläche 100 den Gebrauch von Shortcut-Tasten oder „Hot”-Keys. In der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung umfassen die numerischen Tasten 85 solche Shortcut-Tasten. Jede Shortcut-Taste kann einem jeweiligen Anwendungssymbol entsprechen, so dass jede Shortcut-Taste dieses Anwendungssymbol und sein entsprechendes Anwendungsprogramm aktiviert. In der beschriebenen Ausführungsform kann eine Shortcut-Taste verwendet werden, wann immer die Start-Menü-Oberfläche 100 angezeigt wird. Wenn die Start-Menü-Oberfläche nicht dargestellt ist, kann der Nutzer zuerst die Starttaste zum Darstellen der Start-Menü-Oberfläche drücken, dann gefolgt durch eine der Shortcut-Tasten.
-
Das Betriebssystem erlaubt einem Nutzer, die Entsprechung zwischen Shortcut-Tasten und Anwendungssymbolen einzurichten. Der Nutzer weist eine Shortcut-Taste durch Scrollen zu dem gewünschten Anwendungssymbol und dann durch Drücken und Halten der gewünschten Shortcut- Taste für eine vorherbestimmte Zeitdauer zu.
-
Die Anwendungssymbole sind horizontal auf der Anzeige in Übereinstimmung mit ihren numerischen Shortcut-Tasten sortiert. Beispielsweise wird das der Shortcut-Taste 1 entsprechende Anwendungssymbol zuerst dargestellt, gefolgt durch das der Shortcut-Taste 2 entsprechende Anwendungssymbol, usw. Ein Shortcut-Feld 112 wird in dem unteren rechten Teil der Benutzeroberfläche zum Anzeigen, welche Shortcut-Taste dem aktuell fokussierten Anwendungssymbol zugeordnet ist, unterhalten. Wenn die Start-Menü-Oberfläche anfangs dargestellt wird, erhält das der Shortcut- Taste ”1” entsprechende Symbol den anfänglichen Fokus.
-
Die Verfügbarkeit von Shortcut-Tasten in Verbindung mit der oben beschriebenen Timeout-Eigenschaft resultiert in einer Oberfläche, die besonders einfach zu benutzen ist, mit verschiedenen Wegen für einen Nutzer, ein bestimmtes Symbol zu aktivieren. Zum Initiieren der Start-Menü-Oberfläche drückt der Nutzer die „Start”-Taste, die automatisch den Fokus auf das Symbol mit der Shortcut-Taste Nummer „1” setzt. Der Nutzer kann dann die „Start”-Taste wiederholt drücken, um sich in der Reihenfolge ihrer Shortcut-Tasten durch die Symbole zu bewegen. Das viermalige Drücken der „Start”-Taste bewegt beispielsweise zu demselben Symbol wie das Benutzen der Shortcut-Taste Nummer „4”. Alternativ kann der Nutzer durch die Symbole in eine der Richtungen mit den horizontalen Richtungsnavigationstasten scrollen. Eher als das Drücken der „Enter”-Taste bei Darstellen des passenden Symbols kann der Nutzer einfach auf den Ablauf des Timeouts warten und die dem fokussierten Symbol entsprechende Anwendung wird aktiviert werden. Alternativ kann der Nutzer eine der Shortcut-Tasten (nach Drücken der „Start”-Taste) zum direkten Bewegen des entsprechenden Symbols drücken, in welchem Fall die Anwendung des Symbols sofort ohne Warten auf den Timeout aktiviert werden wird. Diese Charakteristika erlauben dem Nutzer, schnell die gewünschten Anwendungen zu initiieren, oft ohne irgendeine erhebliche visuelle Aufmerksamkeit zu benötigen. Die Timeout-Eigenschaft arbeitet in einer ähnlichen Weise, wenn das System auf Sprachbefehle reagiert. Auf diese Weise kann ein Nutzer zu einem gewünschten Symbol mit Sprachbefehlen navigieren, und dieses Symbol wird nach einem vorbestimmten Timeout aktiviert werden. Der Nutzer kann eine Anwendung ohne Warten auf den Timeout durch Sprechen des entsprechenden Sprachbefehls wie beispielsweise „Starte CD-Spieler” initiieren, in welchem Fall die CD-Spieleranwendung sofort gestartet wird.
-
Da es lediglich zehn numerische Shortcut-Tasten gibt, können lediglich zehn Symbole Shortcut-Tasten entsprechen. Dennoch können alle verbleibenden Anwendungssymbole ebenso zum Zwecke des Scrollens sortiert werden. Diese Symbole werden nach (rechts von) den Shortcut-Tasten entsprechenden Symbolen positioniert sein. Die Reihenfolge des Scrollens ist zirkular, so dass diese Symbole schnell durch Drücken der „links”-Richtungsnavigationstaste nach Drücken der „Start”-Taste zum Initiieren des Startmenüs betrachtet werden können. Dies ist eine komfortable Eigenschaft, die sogar den einfachen Zugriff auf wenig häufig genutzte Anwendungen erlaubt.
-
Obwohl die Benutzeroberfläche 100 bezüglich seiner visuellen und funktionalen Charakteristika beschrieben worden ist, umfasst die Erfindung ebenso durch Mikroprozessor 90 oder andere Komponenten des Zubehörs 50 durchgeführte Programmschritte. Solche Programmschritte umfassen das Scrollen einer Vielzahl von Anwendungssymbolen als Reaktion auf den Benutzerbefehl zum Scrollen, das Fokussieren auf irgendein Anwendungssymbol, das auf eine festgelegte Fokusposition gescrollt wurde, und das Aktivieren der dem fokussierten Anwendungssymbol entsprechenden Anwendung als Reaktion auf einen Nutzerbefehl zum Auswählen. Erfindungsgemäß werden die „Start”-Taste und die Richtungsnavigationstasten als Nutzerbefehl zum Scrollen interpretiert, während die Enter-Taste als eine Auswahltaste zum Aktivieren der Anwendungssymbole und ihrer entsprechenden Anwendungsprogramme interpretiert wird.
-
Wie bereits erwähnt umfasst das Betriebssystem des Zubehörs 50 APIs zum Implementieren von Nutzerbedienelementen. Solche APIs umfassen eine Steueroberfläche mit Funktionen, die zum Erzeugen und Benutzen eines optischen Steuerelements – wie in den 6 bis 14 dargestellt – zum Anzeigen und zur Eingabe von durch den Nutzer zur Verfügung gestellten Variablen aufrufbar sind.
-
In Bezug auf 6 weist ein optisches Steuerelement 120 wie dieses eine Vielzahl von Textelementen 122 auf, die vertikal unter Verwendung der vertikalen Richtungsnavigationstasten 74 gescrollt werden können. Die Elemente sind durch eine festgelegte ungefähr zentrierte Fokusposition scrollbar. Das fokussierte Element wird durch aufgeblähten Text angezeigt; jeder Text innerhalb des fokussierten Elements wird mit einer größeren Schriftart als der Text von nicht fokussierten Elementen dargestellt. Das fokussierte Element wird ebenso durch Farbhervorhebung angezeigt. In den Zeichnungen wird das fokussierte Element ebenso durch Unterstreichen angezeigt. Als ein optionales Merkmal erweitert sich das fokussierte Element mit Text oder Grafiken, die nicht in die Breite des Steuerelements passen, zum Aufliegen auf den umgebenden Anzeigeelementen, so dass der gesamte (oder zumindest mehr) des Textes oder der Grafiken gesehen werden können, wenn das Element fokussiert ist.
-
Es sollte beachtet werden, dass die jeweiligen für die Anwendungsprogramme verfügbaren Oberflächenmethoden den Anwendungsprogrammen das Anpassen vieler Aspekte des optischen Steuerelements erlauben. Beispielsweise kann das Anwendungsprogramm die Eigenschaft des Aufblähens des Textes deaktivieren, so dass mehr Zeilen in einem einzelnen Steuerelement dargestellt werden können, und kann dem Fokus erlauben, sich in Situation, in denen dies für den Nutzer am angenehmsten ist, vertikal zu bewegen. Eine Anwendung kann ebenso die Größe des Steuerelements steuern und kann festlegen, dass Elemente in einer zirkularen Art und Weise gescrollt werden.
-
Das optische Steuerelement ist durch ein Anwendungsprogramm zum Enthalten irgendeiner Kombination von einem oder mehreren der folgenden Arten von Elementen konfigurierbar:
- • Ein Auswahlelement, das ein untergeordnetes Steuerelement als Reaktion auf einen Nutzerbefehl zum Auswählen öffnet.
- • Ein Bearbeitungselement mit einer Variablen, die als Reaktion auf einen Nutzerbefehl zum Auswählen editierbar ist.
- • Ein einstellbares Element mit einer Variablen, die in eine Reihe von vordefinierten Werten als Reaktion auf Nutzerbefehle zum Anpassen änderbar ist
- • Ein Verbundelement mit einer Variablen, die in eine Reihe von vordefinierten Werten als Reaktion auf Nutzbefehle zum Anpassen änderbar ist und die ein untergeordnetes Steuerelement als Reaktion auf einen Nutzerbefehl zum Auswählen öffnet.
-
Diese unterschiedlichen Arten von Elementen können in einem einzelnen Steuerelement kombiniert werden. Beispielsweise kann eine einzelne scrollbare Liste von Elementen innerhalb eines bestimmten Steuerelements ein Bearbeitungselement, ein einstellbares Element, ein Auswahlelement und ein Verbundelement aufweisen.
-
6 stellt ein optisches Steuerelement 120 mit einem auf die Fokusposition gescrollten Auswahlelement 124 dar. Das Auswahlelement umfasst einen mit irgendeiner Funktion assoziierten beschreibenden Text. Drücken der „Enter”-Taste 76 öffnet ein neues Steuerelement, dringt tiefer in eine Menüstruktur ein oder führt irgendeine durch ein Anwendungsprogramm, das das optische Steuerelement erzeugt, bestimmte Aktion aus. Eine Anzeigergrafik in Form eines Enter-Symbols 126 rechts von dem Auswahlelement 124 deutet an, dass die „Enter”-Taste in Verbindung mit diesem Steuerelement gedrückt werden kann. In dem Beispiel der 6 führt das Drücken der „Enter”-Taste eine „Lösche-Speicher”-Funktion durch.
-
7 stellt ein optisches Steuerelement 130 mit einem ausgewählten einstellbaren Element 132 dar. Ein einstellbares Element umfasst eine optionale Feldbeschriftung und ein Variablenfeld, das auf eine beschränkte Anzahl von Werten geändert werden kann. In diesem Beispiel ist die Feldbeschriftung „Ändere Speichergröße” und das Variablenfeld zeigt „50%”. Zum Ändern des Variablenfelds drückt ein Nutzer die horizontalen Richtungsnavigationstasten. Jedes Mal wenn ein Nutzer eine dieser Tasten drückt, ändert sich der Wert des einstellbaren Elements zu dem nächsten oder dem vorhergehenden Wert in einer Liste von Werten, die durch das Anwendungsprogramm, das das Steuerelement erzeugt, definiert ist. In dem dargestellten Beispiel drückt der Nutzer die „rechte” Pfeiltaste zum Erhöhen des Variablenfelds auf „51%”, wie in 8 dargestellt. In anderen Situationen könnte ein Nutzer zum Ändern eines Wertes lediglich zwischen den Werten „Ein” und „Aus” in der Lage sein. Alternativ könnte es möglich sein, einen Wert zwischen einem vordefinierten Satz von textlichen Werten wie beispielsweise Namen zu ändern. qAnzeigergrafiken 134 rechts des Auswahlelements in Form von Pfeilsymbolen zeigen an, dass die horizontalen Richtungsnavigationstasten in Verbindung mit diesem Steuerelement gedrückt werden können.
-
9 stellt ein optisches Steuerelement 140 mit einem fokussierten Bearbeitungselement 141 dar. Das Bearbeitungselement umfasst eine optionale Beschriftung („Nutzername”) ebenso wie alphanumerischen Text, der durch einen Nutzer („Dan Smith”) festgelegt wird. Drücken der „Enter”-Taste initiiert einen Editiermodus, wie in
-
10 gezeigt, so dass der Nutzer den Text festlegen und editieren kann. Eine „Enter”-Anzeigergrafik 142 zeigt an, dass das Drücken der „Enter”-Taste eine verfügbare Möglichkeit ist. In der hier beschriebenen Ausführungsform wird ein Kreiselsteuerelement 143 zum Editieren des Textes genutzt. Wenn sich das Kreiselsteuerelement über einem Symbol befindet, können die vertikalen Richtungsnavigationstasten gedrückt werden, um das Symbol durch eine Folge von Werten wie beispielsweise durch das Alphabet und durch Zahlen 0 bis 9 zu ändern. Die horizontalen Richtungsnavigationstasten können zum Bewegen des Kreiselsteuerelements horizontal zu einem anderen Symbol gedrückt werden. Drücken der „Enter”-Taste verlässt den Editiermodus.
-
11 stellt ein optisches Steuerelement 150 mit einem fokussierten Verbundelement 151 dar. Ein Verbundelement weist eine optionale Feldbeschriftung („Sport”) und ein Variablenfeld („Aus”) auf. Ein Nutzer kann die Variable zwischen einer beschränken Anzahl von vordefinierten Werten durch Drücken der horizontalen Richtungsnavigationstasten ändern. In dem Beispiel der 11 kann der Nutzer die Variable zwischen den Werten „Ein” und „Aus” ändern. 12 zeigt das Ergebnis des Drückens einer der horizontalen Richtungsnavigationstasten zum Ändern des Wertes auf „Ein”. Der Nutzer kann ebenso (oder alternativ) die „Enter”-Taste zum Öffnen eines untergeordneten Steuerelements oder zum Durchführen irgendeiner anderen durch das Anwendungsprogramm, das das Steuerelement erzeugt hat, definierten Aktion drücken. Pfeilsymbole 153 und ein Enter-Symbol 154 rechts des Elements zeigen an, dass zwei verschiedene Aktionen auf dieses Element durchgeführt werden können: Entweder das Anpassen mit Pfeiltasten oder das Drücken von Enter für mehr Optionen. In diesem Fall resultiert das Drücken der „Enter”-Taste in einem untergeordneten Steuerelement 160 – wie in 13 dargestellt – mit einer Vielzahl von anpassbaren Elementen, die dem Nutzer das Umschalten von Werten für bestimmte Felder erlaubt.
-
Ein Nutzer kann ebenso mit optischen Steuerelementen durch Sprachbefehle in gleicher Weise interagieren.
-
Jedes Element kann optional mit einem Grafikbild assoziiert sein, das zum Darstellen des Wertes der Elementvariablen geändert wird. Beispielsweise zeigt 14 ein optisches Steuerelement 170 mit einem optischen Grafen 171, der Audioentzerrung wie sie aktuell durch Steuerelemente 172 eingestellt ist, darstellt. Die genaue Beschaffenheit irgendeines derartigen Grafen oder Grafik ist durch das Anwendungsprogramm, das die verschiedenen Steuerelemente erzeugt, bestimmt.
-
Die beschriebene Menüoberfläche und optischen Steuerelemente stellen effektive Mittel des Koppelns mit einem Nutzer eines Fahrzeugzubehörs wie dem hier beschriebenen zur Verfügung. Die beschriebenen Charakteristika und Merkmale resultieren in einer Oberfläche, die einfach zu lesen ist und lediglich einfache Aktionen zum Steuern benötigt. Außerdem ermöglicht das beschriebene optische Steuerelement ein gemeinsames Steuerformat zum Benutzen für eine Vielfalt von Dateneingabesituationen, während lediglich minimaler Anzeigenplatz benötigt wird.
-
Obwohl die Erfindung in einer auf die strukturellen Merkmale und/oder methodologischen Schritte zugeschnittenen Sprache beschrieben wurde, ist es zu verstehen, dass die in den angehängten Patentansprüche definierte Erfindung nicht notwendigerweise auf die beschriebenen bestimmten Merkmale oder Schritte beschränkt ist. Die bestimmten Merkmale und Schritte sind eher als bevorzugte Formen der Implementierung der beanspruchten Erfindung offenbart.
-
Die Erfindung ist lediglich durch die angehängten Ansprüche definiert.