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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung natürlicher
pflanzlicher Aromakomponenten als Aromastoffe im Überzug von
Kaugummi.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wurde überraschenderweise
festgestellt, dass die Zugabe einer natürlichen pflanzlichen Komponente
mit einem Gehalt an zellulärem
Material von der Pflanze zu einem Kaugummiüberzug zu einem gesteigerten
Geschmackserlebnis führt.
Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung eines
Kaugummis, wobei der Überzug
eine natürliche
pflanzliche Komponente als Aromastoff umfasst.
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Die
Duftstoffe und Geschmackstoffe, die im Allgemeinen im Überzug von
Kaugummi verwendet werden, sind zum Beispiel natürliche und synthetische Aromastoffe
in der Form von essentiellen Ölen,
Essenzen und Extrakten. Die Aromastoffe können in der Form von Flüssigkeiten
oder von Pudern vorliegen. Die Puder werden normalerweise auf der
Basis von flüssigen
Essenzen oder Extrakten hergestellt.
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Natürliche Aromastoffe
sind im Allgemeinen dem Verfall durch Hitzebehandlung, durch Kontakt
mit Luft, Licht und Feuchtigkeit unterworfen. Zusätzlich können den
natürlichen
Aromastoffen durch das Herstellungsverfahren das natürliche Geschmackserlebnis
verloren gehen, weil sich viele Geschmacksnoten des ursprünglichen
Produkts während
der Verfahren verändern oder
verloren gehen. Dementsprechend ist das gesamte Geschmackserlebnis
verändert.
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Die
Patentanmeldung CA 2,027,177 offenbart die Verwendung von Fruchtsaftkonzentrat
als Aromastoff.
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US 3,632,358 betrifft die
Verwendung von Teilchen gefriergetrockneter Nahrung in den Formulierungen
von Kaugummi, die von einem Kaugummivehikel hergestellt werden.
Die gefriergetrockneten Teilchen werden zu dem wasserlöslichen
Anteil der Formulierung zugegeben. Der Kaugummi ist nicht beschichtet.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wurde überraschenderweise
festgestellt, dass natürliche
Aromaquellen wie z.B. getrocknete Früchte oder anderes pflanzliches
Material in ihrer natürlichen
Form oder in ihrer getrockneten Form mit einem Gehalt von zellulärem Material
von der Pflanze hervorragende Aromastoffe in den Überzügen von
Kaugummi sind. Die natürlichen
getrockneten Früchte
oder das andere pflanzliche Material sind nützliche Aromastoffe und sie
werden in dem Überzug
von Kaugummi verwendet. In einer weiteren Ausführungsform können die
natürlichen
getrockneten Früchte
oder das andere pflanzliche Material ebenfalls zu der Kaugummiformulierung
zugegeben werden, um das gute Geschmackserlebnis zu erhalten, das
durch die Verwendung der getrockneten Früchte oder des anderen pflanzlichen
Materials in dem Überzug
hervorgerufen wurde.
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Man
vermutet, dass der überraschende
Effekt der natürlichen
pflanzlichen Aromakomponente gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht nur auf eine minimale Behandlung des natürlichen
pflanzlichen Aromastoffs beruht, sondern ebenfalls den Inhalt des
zellulären
Materials von der Pflanze betrifft. Das zelluläre Material kann als Reservoir
für die
Aromakomponenten dienen und es kann ebenfalls dazu beitragen, dass
die sensible chemische Struktur der natürlichen Auswahl der Aromakomponenten
geschützt
wird. Wenn sowohl ein großer Anteil
der Aromakomponenten als auch das natürliche Verhältnis erhalten wird, wird ein
sehr natürliches
Geschmackserlebnis erzielt. Durch die Freisetzung während der
Kauperiode eines Kaugummis, wenn der Speichel die verschiedenen
Geschmackskomponenten auf eine Weise löst, die dem normalen Kauen
von z.B. einer Frucht sehr ähnlich
ist, empfindet der Konsument zusätzlich
ein sehr viel natürlicheres
Geschmackserlebnis als das, das durch konventionelle Aromastoffe
einschließlich
Aromastoffe, die auf der Basis von natürlichen Produkten wie z.B.
von Fruchtsäften
hergestellt werden, erzielt werden kann. Dementsprechend umfasst
der natürliche
pflanzliche Aromastoff der vorliegenden Erfindung in einer bevorzugten
Ausführungsform
mehr oder weniger intakte zelluläre
Komponenten.
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Aromastoffe
in Pulverform, die auf dem Fachgebiet bekannt sind, werden konventionell
durch die Sprühtrocknung
von wässrigen
Lösungsessenzen
oder Extrakten und durch das Trocknen mit heißer Luft hergestellt. Jedoch
verliert der Aromastoff während
des Verfahrens die Eigenschaften des natürlichen Geschmacks, den der
flüssige
Aromastoff gehabt hätte.
Zunächst
kann schon der Flüssigkeit
ein großer
Teil des vollen Geschmackserlebnisses des ursprünglichen Produkts verloren
gegangen sein, da dem flüssigen
Aromastoff die vollen Geschmackseigenschaften des natürlichen
Produkts fehlen.
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Des
weiteren ist das Geschmackserlebnis für den Konsumenten während des
vollständigen
Kauprozesses von großer
Bedeutung. Es wurde nun überraschenderweise
herausgefunden, dass die Verwendung eines getrockneten natürlichen
Aromastoffs gemäß der vorliegenden
Erfindung das Geschmackserlebnis eines Kaugummis verbessern kann,
in dem die getrockneten Früchte
oder anderes pflanzliches Material als Aromastoffe in dem Überzug verwendet
werden. Mit relativ kleinen Mengen von gefriergetrockneten natürlichen pflanzlichen
Aromakomponenten wurden die nachfolgenden verbesserten Eigenschaften
identifiziert: geringerer parfümierter
Geschmack, geringerer synthetischer Geschmack, geringeres zusammenziehendes
Gefühl, gesteigerte
Intensität,
gesteigerte Wirkung, gesteigerter saurer Geschmack und Frische.
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Zusätzlich zu
der Steigerung in dem Geschmackserlebnis führt die Verwendung der natürlichen
Aromakomponenten zu dem Kaugummi, in dem synthetische Farbstoffe
vermieden werden können.
In einer bevorzugten Ausführungsform
wird die natürliche
Aromakomponente sowohl in der Drageeschicht als auch in dem Kaugummi
verwendet, was sowohl zu einem ausgezeichneten Geschmack als auch
zur Färbung
des Kaugummiprodukts führt.
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Die
Verwendung von natürlichen
pflanzlichen Komponenten gemäß der vorliegenden
Erfindung kann Schwierigkeiten bei einem konventionellen Verfahren
zum Überziehen
hervorrufen, wobei eine feuchte Überzugsuspension
verwendet wird. Dementsprechend betrifft die vorliegende Erfindung
ebenfalls ein Verfahren zum Überziehen,
wobei der getrocknete natürliche
pflanzliche Aromastoff dem Überzug
in getrockneter Form zugegeben wird.
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Beispiele
von natürlichen
pflanzlichen Aromastoffen gemäß der vorliegenden
Erfindung sind vorzugsweise Früchte
und Kräuter
und schließen
Kokosnuss, Grapefruit, Orange, Limette, Zitrone, Mandarine, Ananas,
Erdbeere, Himbeere, tropische Früchte
wie z.B. Mango, Passionsfrucht, Kiwi, Apfel, Birne, Pfirsich, Erdbeere,
Aprikose, Himbeere, Kirsche, Ananas, Trauben, Banane, Preiselbeeren,
Heidelbeeren, schwarze Johannisbeeren, rote Johannisbeeren, Stachelbeere
und Lingonbeeren ein. Die Kräuter
schließen
Thymian, Basilikum, Kamille, Baldrian, Fenchel, Petersilie, Kamille,
Estragon, Lavendel, Dill, Kreuzkümmel,
Bergamotte, Salbei, Aloe Vera und Balsam ein. Außerdem können aromatische Pflanzen wie
z.B. Tomaten gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden Pflanzen, die als Menthol, grüne Minze, Pfefferminze
und Eukalyptus bekannt sind, als Aromastoff gemäß der Erfindung verwendet.
Die pflanzliche Aromakomponente kann alle Teile der Pflanze einschließen, es
werden jedoch die am stärksten
duftenden Teile wie z.B. die Blätter
der Eukalyptus, der grünen
Minze, der Pfefferminze bevorzugt und sie werden dem Fachmann bekannt
sein.
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Wie
auf dem Fachgebiet gut bekannt ist, umfasst das Kaugummi einen unlöslichen
Gummianteil und einen wasserlöslichen
Anteil. Die Standardgrundstoffe für Gummi enthalten im Allgemeinen
Elastomere, Harze, Fette, Öle,
Wachse, Emulgatoren und anorganische Füllstoffe.
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Die
Erfindung betrifft daher einen Kaugummi mit Überzug, der einen Kern des
Kaugummis und einen Überzug
umfasst, der ein Überzugmaterial
und ein oder mehrere getrocknete natürliche pflanzliche Komponenten
als Aromastoffe umfasst.
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In
einer Ausführungsform
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Kaugummis
mit Überzug
gemäß der Erfindung,
welches die folgenden Schritte umfasst:
- 1)
Die Herstellung eines Kerns des Kaugummis in einer Weise, die im
Allgemeinen bekannt ist.
- 2) Die Herstellung einer Überzugssuspension,
ebenfalls in einer Weise, die im Allgemeinen bekannt ist.
- 3) Das wiederholte Auftragen der Überzugssuspension auf die Kerne
des Kaugummis, ebenfalls in einer Weise, die im Allgemeinen bekannt
ist, vorzugsweise bei einer Temperatur, die in dem Intervall von 30–90°C liegt,
vorzugsweise 35–75°C.
- 4) Das Auftragen der getrockneten pflanzlichen Aromastoffe in
einer getrockneten Form auf den Überzug in
einer oder mehreren Stufen nach dem Auftragen der Überzugssuspension
und gegebenenfalls die Wiederholung von Schritt 3) und 4).
- 5) Gegebenenfalls das Auftragen von einem oder mehreren Aromastoffen
in einer flüssigen
Form in einer oder mehreren Stufen zwischen den Auftragungen der Überzugssuspension.
- 6) Gegebenenfalls das endgültige
Auftragen einer Oberflächenschicht.
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Das
Auftragen des festen natürlichen
Aromastoffs wird vorzugsweise ohne das Trocknen der Überzugssuspension
durchgeführt,
um das Anheften einer größeren Menge
des getrockneten Aromastoffs auf dem Überzug zu ermöglichen.
Der Zeitraum zum Trocknen der Überzugssuspension
hängt von
der spezifischen Formulierung des Überzugs ab, der getrocknete
Aromastoff wird jedoch zu dem beschichteten Kaugummi im Wesentlichen
ohne Verzögerung
zugegeben, nachdem die Verfahren zum Überziehen abgeschlossen sind. Wenn
es erwünscht
ist, kann der überzogene
Kaugummi in dem Fall angefeuchtet werden, wenn man den Überzug für einen
zu langen Zeitraum trocknen ließ,
wobei der überzogene
Kaugummi nicht mehr klebrig war.
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Das
Verfahren zum Überziehen
kann so häufig
wiederholt werden, wie benötigt
wird, um die gewünschte
Dicke des Überzugs
zu erzielen. Die Verwendung von verschiedenen Aromastoffen in der
gleichen Überzugsschicht
oder die Verwendung einer aktiven Substanz in einer Schicht und
einer zweiten aktiven Substanz in einer anderen Schicht ist ebenfalls
in der vorliegenden Erfindung enthalten.
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Da
sich das Aroma in dem äußeren Anteil
des Überzugs
befindet, kommt/kommen die aktive(n) Substanz(en) mit dem Konsumenten
innerhalb einer kurzen Kauperiode in Kontakt. Dementsprechend betrifft
die Erfindung in einer weiteren Ausführungsform die Verwendung von
einem oder mehreren natürlichen
pflanzlichen Aromastoffen in getrockneter Form in dem Überzug eines
beschichteten Kaugummis, um einen schnellen Beginn des Effekts zu
erzielen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Kaugummi, umfassend
- a) einen unlöslichen Gummigrundstoff;
- b) einen wasserlöslichen
Anteil;
- c) einen Überzug,
umfassend einen Aromastoff, wobei mindestens 10 Gewichtsprozent
des Aromastoffs in dem Überzug
ein natürlicher
pflanzlicher Aromastoff ist. Vorzugsweise umfasst der Überzug einen
Aromastoff, wobei mindesten 20 Gewichtsprozent, beispielsweise mindestens
30 Gewichtsprozent, vorzugsweise mindestens 40 Gewichtsprozent,
stärker
bevorzugt mindestens 50 Gewichtsprozent, noch stärker bevorzugt mindestens 60
Gewichtsprozent des Aromastoffs ein natürlicher pflanzlicher Aromastoff
ist.
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In
den meisten Fällen
ist mindestens 70 Gewichtsprozent, beispielsweise mindestens 80%,
vorzugsweise mindestens 90%, stärker
bevorzugt mindestens 95 Gewichtsprozent des Aromastoffs in dem Überzug ein
natürlicher
pflanzlicher Aromastoff.
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Zusätzlich kann
der einzige Aromastoff, der in dem Überzug verwendet wird, ein
natürlicher
pflanzlicher Aromastoff sein.
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Der
natürliche
pflanzliche Aromastoff in dem Überzug
kann ausgewählt
werden aus Kokosnuss, Grapefruit, Orange, Limette, Zitrone, Mandarine,
Ananas, Erdbeere, Himbeere, Mango, Passionsfrucht, Kiwi, Apfel,
Birne, Pfirsich, Erdbeere, Aprikose, Himbeere, Kirsche, Ananas,
Trauben, Banane, Preiselbeeren, Heidelbeeren, schwarze Johannisbeeren,
rote Johannisbeeren, Stachelbeere und Lingonbeeren, Thymian, Basilikum,
Kamille, Baldrian, Fenchel, Petersilie, Kamille, Estragon, Lavendel,
Dill, Kreuzkümmel,
Bergamotte, Salbei, Aloe Vera-Balsam, grüne Minze, Pfefferminze, Eukalyptus
und Gemische davon. Es wird bevorzugt, dass der natürliche Aromastoff
in dem Überzug
getrocknet ist, um einen ausreichenden Geschmack zu erzielen.
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Dementsprechend
beträgt
der Wassergehalt des natürlichen
Aromastoffs in dem Überzug
weniger als 75 Gewichtsprozent, beispielsweise weniger als 60%,
vorzugsweise weniger als 40%, stärker
bevorzugt weniger als 30%, beispielsweise weniger als 25%. Noch
trockenere Aromastoffe, beispielsweise mit einem Wassergehalt des
natürlichen
Aromastoffs in dem Überzug
von weniger als 20 Gewichtsprozent, beispielsweise weniger als 15%,
stärker
bevorzugt weniger als 10%, beispielsweise zwischen 1,5–7%, stärker bevorzugt
zwischen 2–6%,
werden bevorzugt. Diese können
durch Gefriertrocknung erhalten werden.
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Der
getrocknete natürliche
Aromastoff in dem Überzug
kann in der Form von Pulver, Scheiben oder Stücken oder Kombinationen davon
vorliegen und die Größe der Teilchen
kann weniger als 3 mm betragen, beispielsweise weniger als 2 mm,
stärker
bevorzugt weniger als 1 mm, wobei diese als die längste Ausdehnung
des Teilchens gemessen werden. Noch kleinere Teilchen können erhalten
werden, wie z.B. als Überzüge, in denen
der natürliche
Aromastoff in dem Überzug
in einer Form vorliegt, bei der die Größe der Teilchen von etwa 3 μm bis 2 mm
beträgt,
beispielsweise von 4 μm
bis 1 mm.
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Einige
Früchte
umfassen sehr geschmacksvolle Samen, dementsprechend kann der Aromastoff
in dem Überzug
Samen von einer Frucht wie z. B. von Erdbeeren, Brombeeren und Himbeeren
umfassen, wobei Samen im Wesentlichen intakt sind.
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Durch
die Verwendung des natürlichen
Aromastoffs gemäß der Erfindung
kann ebenfalls eine natürliche
Farbe erzielt werden. Es kann sowohl eine Grundfarbe als auch Farbflecken
durch eine größere Teilchengröße erhalten
werden. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Herstellung einer Kaugummizusammensetzung, umfassend das Bereitstellen
eines Gemisches aus
- a) einem unlöslichen
Gummigrundstoff; und
- b) einem wasserlöslichen
Anteil;
- c) das Formen von Kaugummistücken
- d) das Überziehen
der Kaugummistücke
mit einem Überzug,
umfassend einen Aromastoff, wobei mindestens 10 Gewichtsprozent
des Aromastoffs ein natürlicher
pflanzlicher Aromastoff ist.
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Bei
dem Gummigrundstoff kann es sich um jeden konventionellen Gummigrundstoff
handeln und er schließt
einen Gummigrundstoff ein, in dem der Kaugummigrundstoff etwa 5
Gewichtsprozent bis 50 Gewichtsprozent Elastomer enthält, das
einen natürlichen
oder stärker
bevorzugt einen synthetischen Ursprung besitzt, etwa 5 bis etwa
55 Gewichtsprozent Elastomer-Weichmacher, etwa 0 bis 50 Gewichtsprozent
Füllstoff,
etwa 5 bis etwa 35 Gewichtsprozent Weichmacher und gegebenenfalls
kleinere Mengen (etwa 1 % oder weniger) verschiedener Inhaltsstoffe
wie z.B. Antioxidationsmittel, Farbstoffe, etc.
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Gemäß des vorliegenden
Textes wird der Ausdruck Weichmacher für Inhaltsstoffe verwendet,
die den Gummi oder die Kaugummiformulierung weich machen, und umfasst
Wachs, Fett, Öl,
Emulgatoren, grenzflächenaktive
Mittel, Lösungsvermittler,
etc.
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Der
Gummigrundstoff, der in dem Kaugummi gemäß der Erfindung verwendet wird,
wird im Allgemeinen auf eine konventionelle Weise durch das Erhitzen
und durch das Mischen der verschiedenen Inhaltsstoffe wie z.B. Elastomere,
Harze, anorganische Füllstoffe,
Wachse, Fette und Emulgatoren etc. hergestellt.
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Der
unlösliche
Gummigrundstoff umfasst im Allgemeinen Fette und Öle, Harze,
Elastomere, Weichmacher und anorganische Füllstoffe. Der Gummigrundstoff
kann Wachs einschließen
oder nicht. Der unlösliche
Gummigrundstoff kann etwa 5 bis etwa 95 Gewichtsprozent des Kaugummis
ausmachen, häufiger
bildet der Gummigrundstoff 10 bis etwa 50 Prozent des Gummis und
in einer bevorzugten Ausführungsform
20 bis etwa 35 Gewichtsprozent des Kaugummis.
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Synthetische
Elastomere können
Polyisobutylen mit einem durch GPC bestimmten mittleren Molekulargewicht
von etwa 10.000 bis etwa 95.000, Isobutylenisopren-Kopolymer (Butyl-Elastomer),
Styrol-Butadien-Kopolymere, die Styrol-Butadien-Verhältnisse
von etwa 1:3 bis etwa 3:1 besitzen, Polyvinylacetat, das ein durch
GPC bestimmtes mittleres Molekulargewicht von etwa 2.000 bis etwa
90.000 besitzt, Polyisopren, Polyethylen, Vinylacetat-Vinyllaurat-Kopolymer,
das einen Lauratgehalt von etwa 5 bis etwa 50 Gewichtsprozent des
Kopolymers besitzt, und Kombinationen davon einschließen, sind
aber nicht darauf beschränkt.
Die bevorzugten Bereiche betragen für Polyisobutylen 50.000 bis
80.000 für
das durch GPC bestimmte mittlere Molekulargewicht, für Styrol-Butadien
1:1 bis 1:3 gebundenes Styrol-Butadien, für Polyvinylacetat 3.000 bis 80.000
für das
durch GPC bestimmte mittlere Molekulargewicht, wobei das Polyvinylacetat
mit dem höheren Molekulargewicht
typischerweise Bubble-Gum-Grundstoff verwendet wird, und für Vinylacetat-Vinyllaurat 10–45 Prozent
Gehalt an Vinyllaurat.
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Natürliche Elastomere
können
natürlichen
Kautschuk („rubber") wie z.B. geräuchertes
oder flüssiges Latex
und Guayule sowie natürliches
Gummi wie z.B. Jelutong, Lechi Caspi, Massaranduba Balata, Sorva,
Perillo, Rosindinha, Massaranduba Chocolate, Chicle, Nispero, Gutta
Hang Kang und Kombinationen davon einschließen. Die bevorzugten Konzentrationen
der synthetischen Elastomere und der natürlichen Elastomere variieren
in Abhängigkeit
davon, ob der Kaugummi, in welchem der Grundstoff verwendet wird,
klebend oder konventionell, Bubble-Gum oder normales Gummi ist,
wie nachfolgend diskutiert wird. Die bevorzugten natürlichen Elastomere
schließen
Jelutong, Chicle, Massaranduba Balata und Sorva ein.
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Elastomer-Weichmacher
können
natürliche
Terpentinharzester, oft als Estergummi bezeichnet, wie z.B. die
Glycerinester von teilweise hydriertem Terpentinharz, Glycerinester
von polymerisiertem Terpentinharz, Glycerinester von teilweise dimerisiertem
Terpentinharz, Glycerinester von Terpentinharz, Pentaerythritester
von teilweise hydriertem Terpentinharz, Methyl-Terpentinharz und
teilweise hydrierte Methylester von Terpentinharz, Pentaerythritester
von Terpentinharz, synthetische Stoffe wie z.B. Terpenharze, die
von Alpha-Pinen, Beta-Pinen
und/oder d-Limonen abgeleitet sind; und alle geeigneten Kombinationen
davon einschließen,
sind aber nicht auf diese beschränkt.
Das bevorzugte Elastomer wird in Abhängigkeit von der spezifischen
Anwendung und von der Art des Elastomers, das verwendet wird, variieren.
Füllstoffe/Textur
gebende Stoffe können
Magnesium- und Calciumcarbonat, Grundkalkstein, Silikatarten wie
z.B. Magnesium- und Aluminiumsilikat, Lehm, Aluminium, Talk, Titaniumoxid,
Mono-, Di- und Tri-Calciumphosphat,
Cellulose-Polymere wie z.B. Holz und Kombinationen davon einschließen.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung können
die Weichmacher/Emulgatoren Talg, hydrierten Talg, hydrierte und
teilweise hydrierte pflanzliche Öle,
Kakaobutter, Glycerinmonostearat, Glycerintriacetat, Lecithin, Mono-,
Di- und Triglyceride, acetylierte Monoglyceride, Fettsäuren (z.B.
Stearinsäure,
Palmitinsäure, Ölsäure und
Linolsäure)
und Kombinationen davon einschließen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung werden Saccharosefettsäureester zur Steigerung der
Aromaeigenschaften der Formulierungen des Kaugummis verwendet.
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Zusätzlich zu
den natürlichen
Aromastoffen gemäß der Erfindung
kann die Kaugummiformulierung konventionelle Aromastoffe umfassen.
Bei den Duftstoffen und den Aromastoffen, die für die Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendbar sind, handelt es sich zum Beispiel um natürliche und synthetische
Aromastoffe (einschließlich
naturidentischer Aromastoffe) in der Form von essentiellen Ölen, Essenzen,
Extrakten, Pulvern, einschließlich
Säuren
und anderen Substanzen, die das Geschmacksprofil beeinflussen können. Beispiele
von flüssigen
und pulvrigen Aromastoffen schließen Kokosnuss, Kaffee, Schokolade,
Vanille, Grapefruit, Orange, Limone, Menthol, Lakritze, Karamellduft,
Honigduft, Ananas, Erdbeere, Himbeere, tropische Früchte, Kirschen,
Zimt, Pfefferminze, Wintergrün,
grüne Minze,
Eukalyptus und Minze, Fruchtessenzen wie z.B. Apfel-, Birnen-, Pfirsich-,
Erdbeeren-Aprikosen-, Himbeer-, Kirsch-, Ananas- und Pflaumenessenz
ein. Die essentiellen Öle
schließen
Pfefferminze, grüne
Minze, Menthol, Eukalyptus, Gewürznelkenöl, Lorbeeröl, Anis,
Thymian, Zedernblattöl,
Muskatöl
und Öle
von den Früchten
ein, die vorstehend erwähnt
wurden.
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Zusätzlich zu
den natürlichen
pflanzlichen Aromastoffen gemäß der vorliegenden
Erfindung können ebenfalls
verschiedene synthetische Aromastoffe verwendet werden, wenn dies
erwünscht
ist. Die konventionellen Aromastoffe und/oder Geschmacksstoffe können in
einer Menge von 0,01 bis etwa 30 Gewichtsprozent des Endprodukts
verwendet werden, abhängig
von der Intensität
des verwendeten Duftstoffs und/oder Aromastoffs. Vorzugsweise liegt
der Gehalt des Duftstoffs/Aromastoffs in dem Bereich von 0,2 bis
3% der gesamten Zusammensetzung.
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Farbstoffe
und Weißmacher
können
FD&C-Arten von
Farben und Lacken, Frucht- und Pflanzenextrakte, Titaniumdioxid
und Kombinationen davon einschließen.
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Der
Grundstoff kann Wachs einschließen
oder nicht. Wachse können
synthetische Wachse wie z.B. mikrokrystalline Wachse oder Paraffinwachse
oder natürliche
Wachse wie z.B. Carnaubawachs, Bienenwachs, Candellila oder Polyethylenwachs
einschließen.
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Zusätzlich zu
einem Anteil des wasserunlöslichen
Gummigrundstoffs schließt
eine typische Kaugummizusammensetzung einen Anteil eines wasserlöslichen
Füllstoffs
ein. Der wasserlösliche
Anteil kann Füllsüßstoffe,
Süßstoffe
hoher Intensität,
Aromastoffe, Weichmacher, Emulgatoren, Farbstoffe, Säuerungsmittel,
Füllstoffe,
Antioxidationsmittel und andere Komponenten einschließen, welche
die gewünschten
Attribute zur Verfügung
stellen.
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Die
Weichmacher, die ebenfalls als Plastifizierungsmittel oder plastifizierende
Wirkstoffe bekannt sind, bilden im Allgemeinen zwischen etwa 0,5
bis etwa 15 Gewichtsprozent des Kaugummis. Die Weichmacher können zusätzlich zu
dem Einschließen
von Saccharosepolyestern auch Glycerin, Lecithin und Kombinationen davon
einschließen.
Wässrige
Lösungen
von Süßstoffen
wie z. B. solche, die Sorbit, hydrogenierte Stärkehydrolysate, Getreidesirup
und Kombinationen davon enthalten, können ebenfalls als Weichmacher
und Bindungsstoffe im Kaugummi verwendet werden.
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Füllsüßstoffe
schließen
sowohl Zucker als auch zuckerfreie Komponenten ein. Füllsüßstoffe
bilden typischerweise 5 bis etwa 95 Gewichtsprozent des Kaugummis,
bilden noch typischer 20 bis etwa 80 Gewichtsprozent und häufiger 30
bis 60 Gewichtsprozent des Gummis.
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Zuckersüßstoffe
schließen
im Allgemeinen Saccharide enthaltene Komponenten ein, die im Allgemeinen
auf dem Fachgebiet des Kaugummis bekannt sind, wie z.B. Saccharose,
Dextrose, Maltose, Dextrin, getrockneter Invertzucker, Fructose,
Levulose, Galactose, Getreidesirupfeststoffe und dergleichen, einzeln
oder als Kombination, sind aber nicht auf diese beschränkt.
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Sorbit
kann als ein zuckerfreier Süßstoff verwendet
werden. Zusätzlich
können
zuckerfreie Süßstoffe andere
Zuckeralkohole wie z.B. Mannit, Xylit, hydrogenierte Stärkehydrolysate,
Maltit und dergleichen, einzeln oder als Kombination davon einschließen, sind
aber nicht auf diese beschränkt.
Künstliche
Süßstoffe
hoher Intensität
können
ebenfalls in Kombination mit den Komponenten verwendet werden, die
vorstehend beschrieben wurden. Bevorzugte Süßstoffe schließen Sucralose,
Aspartam, Salze von Acesulfam, Alitam, Saccharin und seine Salze,
Cyclaminsäure
und ihre Salze, Glycyrrhizin, Dihydrochalcone, Thaumatin, Monellin
und dergleichen, einzeln oder als Kombination ein, sind aber nicht
auf diese beschränkt.
Um eine länger
anhaltende Süße und Geschmackswahrnehmung
zur Verfügung
zu stellen, kann es wünschenswert
sein, mindestens einen Anteil des künstlichen Süßstoffs einzukapseln oder die
Freisetzung auf andere Weise zu kontrollieren. Solche Techniken
wie z.B. die feuchte Granulierung, die Wachsgranulierung, die Sprühtrocknung,
die Sprühkühlung, der
Fließbettbeschichtung,
die Koazervierung und die Extrudierung von Fasern können verwendet
werden, um die gewünschten
Kennzeichen der Freisetzung zu erzielen.
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Die
verwendete Menge des künstlichen
Süßstoffs
wird sehr variieren und wird von solchen Faktoren abhängig sein,
wie die Stärke
des Süßstoffs,
die Rate der Freisetzung, die gewünschte Süße des Produkts, die Menge
und die Art der verwendeten Aromastoffe und Kostenüberlegungen.
Daher kann die aktive Menge des künstlichen Süßstoffs von 0,02 bis etwa 8%
variieren. Wenn Trägerstoffe,
die für
das Einkapseln verwendet werden, eingeschlossen sind, wird die verwendete
Menge des eingekapselten Süßstoffs
im Verhältnis
höher sein.
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Kombinationen
von Zucker und/oder zuckerfreien Süßstoffen können in Kaugummi verwendet
werden. Zusätzlich
können
die Weichmacher ebenfalls eine zusätzliche Süße wie z.B. mit wässrigem
Zucker oder mit Alditlösungen
zur Verfügung
stellen.
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Wenn
ein kalorienarmer Gummi erwünscht
ist, kann ein kalorienarmer Füllstoff
verwendet werden. Beispiele von kalorienarmen Füllstoffen schließen Polydextrose;
Raftilose, Raftiline; Fructooligosaccharide (NutraFlora); Palatinoseoligosaccharide; Guar-Gum-Hydrolysate
(Sun Fiber) oder unverdauliches Dextrin (Fibersol) ein. Ein anderer
kalorienarmer Füllstoff
kann jedoch ebenfalls verwendet werden.
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Jedes
der typischen Elastomere kann in einer Menge von typischerweise
5–50 Gewichtsprozent
verwendet werden. Das Elastomer kann einen natürlichen Ursprung haben, wie
zum Beispiel in Food and Drug Administration CFR, Titel 21, Absatz
172,615 in „Masticatory
Substances of Natural Vegetable Origin" beschieben wird, oder synthetische
Elastomere wie z.B. Styrol-Butadien-Gummi (SBR), Butyl-Gummi (Isobutylen-Isopren-Kopolymer
) oder Polyisobutylen (wie in dem vorstehend erwähnten Absatz der FDA in Masticatory
Substances, Synthetic beschrieben wird.
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Die
anorganischen Füllstoffe,
die einen Teil des Kaugummigrundstoffes bilden, schließen Calciumcarbonat,
Talk, Natriumsulfat, Aluminiumoxid, Magnesiumcarbonat, Kaolin, Siliciumoxid
und Calciumphosphat, einzeln oder in einem Gemisch davon, ein. Wachse
und Fette werden konventionell für
die Einstellung der Konsistenz und der Weichheit des Kaugummigrundstoffes
verwendet, wenn die Kaugummigrundstoffe hergestellt werden. In Verbindung
mit der vorliegenden Erfindung können
alle konventionell verwendeten und geeigneten Arten von Wachs verwendet
werden, wie zum Beispiel Reiskleiewachs, Polyethylenwachs, Petroleumwachs (raffiniertes
Paraffin und mikrokristallines Wachs), Paraffin, Bienenwachs, Carnaubawachs,
Candelilla-Wachs, Kakaobutter, fettarmes Kakaopulver und jedes geeignete Öl oder Fett,
wie zum Beispiel vollständig
oder teilweise hydrierte pflanzliche Öle oder vollständig oder
teilweise hydrierte tierische Fette. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Kaugummi frei von Wachs. Das Wachs der allgemeinen Formulierungen
kann durch hydriertes Öl
oder Fett ersetzt werden.
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Um
den Gummigrundstoff eine noch größere Weichheit
zu verleihen und um ihn mit wasserbindenden Eigenschaften auszustatten,
die den Gummigrundstoffen eine angenehm weiche Oberfläche verleihen
und seine Klebeeigenschaften vermindern, können im Allgemeinen ein oder
mehrere Emulgatoren zugefügt
werden. Mono- und Diglyceriden von essbaren Fettsäuren, Milchsäureester
und Essigsäureester
von Mono- und Diglyceriden von essbaren Fettsäuren, acetylierte Mono- und
Diglyceride, Zuckerester von essbaren Fettsäuren, Na-, K-, Mg- und Ca-Stearate, Lecithin,
hydroxyliertes Lecithin und dergleichen können als Beispiele für zulässige und
konventionell verwendete Emulgatoren erwähnt werden, die zu dem Kaugummigrundstoff
zugegeben werden. In dem Fall, dass ein aktiver Bestandteil vorhanden
ist, kann die Formulierung bestimmte spezifische Emulgatoren und/oder
Lösungsvermittler
umfassen, um den aktiven Bestandteil zu verteilen und freizusetzen.
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Emulgatoren
werden konventionell in Mengen von 0–18 Gewichtsprozent, vorzugsweise
von 0–12
Gewichtsprozent des Gummigrundstoffs verwendet. Des weiteren kann
der Kaugummigrundstoff gegebenenfalls die üblichen Zusatzstoffe wie z.B.
Antioxidationsmittel, zum Beispiel BHT, BHA, Propylgallat und Tocopherole, sowie
Konservierungsmittel und Farbstoffe enthalten.
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Harze
sollten ebenfalls als eine Komponente, die einen Teil des Kaugummigrundstoffs
bildet, erwähnt werden,
wobei die Harze verwendet werden, um die geeignete Kaukonsistenz
zu erhalten und als Weichmacher für die Elastomere des Kaugummigrundstoffs.
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Der
Kaugummi kann ebenfalls die nachfolgenden grenzflächenaktiven
Mittel oder Lösungsvermittler umfassen,
besonders wenn aktive Bestandteile vorhanden sind. Als Beispiele
von Arten grenzflächenaktiver Mittel,
die als Lösungsvermittler
in einer Kaugummizusammensetzung gemäß der Erfindung verwendet werden,
wird Bezug auf H. P. Fiedler, „Lexikon
der Hilfsstoffe für
Pharmacie, Kosmetik und Angrenzende Gebiete", Seite 63–64 (1981) und die Listen der
zugelassenen Emulgatoren für
Nahrungsmittel der verschiedenen Länder genommen.
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Anionische,
kationische sowie amphotere und nichtionische Lösungsvermittler können verwendet
werden, aber im Allgemeinen ist der verwendete Lösungsvermittler entweder anionisch
oder nichtionisch, weil hauptsächlich
solche Lösungsvermittler
für die
Verwendung in Nahrung und in Medikamenten zugelassen sind. In Fällen, in
denen der aktive Wirkstoff reaktiv ist, ist es im Allgemeinen von
Vorteil, einen nichtionischen Lösungsvermittler
zu verwenden, weil diese nicht sehr reaktiv sind und daher nicht
die Stabilität
des aktiven Wirkstoffes ungünstig
beeinflussen.
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Geeignete
Lösungsvermittler
schließen
Lecithine, Polyoxythylenstearat, Polyoxyethylen-Sorbitan-Fettsäureester,
Salze von Fettsäuren,
Mono- und Diacetyl-Weinsäureester
von Mono- und Diglyceriden von essbaren Fettsäuren, Zitronensäureester
von Mono- und Diglyceriden von essbaren Fettsäuren, Saccharoseester von Fettsäuren, Polyglycerinester
von Fettsäuren,
Polyglycerinester von durch Umesterung veränderter Rizinusölsäure (E476),
Natriumstearoyllatylat, Natriumlaurylsulfat und Sorbitanester von
Fettsäuren
ein, wobei diese Lösungsvermittler
alle für
ihre Verwendung als Emulgatoren in Nahrungsmittel bekannt sind,
und polyoxyethyliertes hydriertes Rizinusöl (zum Beispiel solches, das
unter dem Handelsnamen CREMOPHOR verkauft wird), Blockkopolymere
von Ethylenoxid und Propylenoxid (wie zum Beispiel unter dem Handelsnamen
PLURONIC oder dem Handelsnamen POLOXAMAR verkauft wird), Polyoxyethylen-Fettalkoholether,
Polyoxyethylen-Sorbitan-Fettsäureester,
Sorbitanester von Fettsäuren
und Polyoxyethylen-Stearinsäureester, die
alle in ECC für
die Verwendung als Emulgatoren für
pharmazeutische und kosmetische Produkte bekannt sind.
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Besonders
geeignete Lösungsvermittler
sind Polyoxyethylenstearate wie zum Beispiel Polyoxyethylen(8)stearat
und Polyoxyethylen(40)stearat, die Polyoxyethylen-Sorbitan-Fettsäureester,
die unter dem Handelsnamen TWEEN, zum Beispiel TWEEN 20 (Monolaurat),
TWEEN 80 (Monooleat), TWEEN 40 (Monopalmitat), TWEEN 60 (Monostearat)
oder TWEEN 65 (Tristearat) verkauft werden, Mono- und Diacetyl-Weinsäureester
von Mono- und Diglyceriden von essbaren Fettsäuren, Zitronensäureester
von Mono- und Diglyceriden von essbaren Fettsäuren, Natriumstearoyllatylat,
Natriumlaurylsulfat, polyoxyethyliertes hydriertes Rizinusöl, Blockpolymere
von Ethylenoxid und Propylenoxid- und Polyoxyethylen-Fettalkoholether.
Die Lösungsvermittler
können
entweder als eine einzelne Verbindung oder als eine Kombination
von verschiedenen Verbindungen verwendet werden. Der Ausdruck „Lösungsvermittler" wird in dem vorliegenden
Text verwendet, um beide Möglichkeiten
zu beschreiben, der verwendete Lösungsvermittler
muss für
die Verwendung in Nahrungsmitteln und/oder in einem Medikament geeignet
sein.
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Wenn
ein aktiver Bestandteil vorhanden ist, kann der Kaugummi vorzugsweise
ebenfalls einen Trägerstoff,
der auf dem Fachgebiet bekannt ist, umfassen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
gemäß der Erfindung
umfasst der Kaugummi ebenfalls einen Fettsäuresaccharoseester wie z.B.
Palmitat/Stearatsaccharoseester. Der Palmitat/Stearatsaccharoseester
kann die Freisetzung des Aromastoffs verstärken und/oder die Freisetzung
eines aktiven Bestandteils verstärken. Vorzugsweise
beträgt
der Gehalt an Palmitat des Saccharoseesters über 50 Gewichtsprozent der
Fettsäuren des
Saccharoseesters.
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Beispiele
von aktiven Wirkstoffen in der Form von Verbindungen für die Pflege
der Mundhöhle
und der Zähne
sind zum Beispiel gebundenes Wasserstoffperoxid und Verbindungen,
welche die Freisetzung von Harnstoff während des Kauens vermitteln
können.
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Beispiele
von aktiven Wirkstoffen in der Form von keimtötenden Mitteln sind zum Beispiel
Salze und Verbindungen von Guanidin und Biguanidin (zum Beispiel
Chlorhexidindiacetat) und die nachfolgenden Arten von Substanzen
mit einer begrenzten Wasserlöslichkeit:
quartäre
Ammoniumverbindungen (zum Beispiel Ceramin, Chloroxylenol, Kristallviolett,
Chloramin), Aldehyde (zum Beispiel Paraformaldehyd), Verbindungen
von Dequalin, Polynoxylin, Phenole (zum Beispiel Thymol, Parachlorphenol,
Cresol), Hexachlorophen, Salicylanilid-Verbindungen, Triclosan,
Halogene (Jod, Iodophore, Chloramin, Salze der Dichlorcyanursäure), Alkohole (3,4-Dichlorbenzylalkohol,
Benzylalkohol, Phenoxyethanol, Phenylethanol), vergleiche des weiteren
Martindale, The Extra Pharmacopoeia, 28. Ausgabe, Seite 547–578; Metallsalze,
Komplexe und Verbindungen mit begrenzter Wasserlöslichkeit wie z.B. Aluminiumsalze
(zum Beispiel Aluminiumkaliumsulfat AlK(SO4)2, 12H2O) und des
weiteren Salze, Komplexe und Verbindungen von Bor, Barium, Strontium,
Eisen, Calcium, Zink (Zinkacetat, Zinkchlorid, Zinkgluconat), Kupfer
(Kupferchlorid, Kupfersulfat), Blei, Silber, Magnesium, Natrium,
Kalium, Lithium, Molybdän, Vanadium
sollten eingeschlossen werden; andere Zusammensetzungen für die Pflege
von Mund und Zähnen:
zum Beispiel Salze, Komplexe und Verbindungen, die Fluor enthalten
(wie zum Beispiel Natriumfluorid, Natriummonofluorphosphat, Aminofluoride,
Zinnfluorid), Phosphate, Carbonate und Selen.
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Siehe
des weiteren J. Dent. Res., Bd. 28, Nr. 2, Seite 160–171, 1949,
worin eine große
Bandbreite von getesteten Verbindungen erwähnt ist.
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Beispiele
von aktiven Wirkstoffen in der Form von Wirkstoffen, die den pH-Wert in der Mundhöhle einstellen,
schließen
zum Beispiel ein: geeignete Säuren
wie z.B. Adipinsäure,
Bernsteinsäure,
Fumarsäure
oder Salze davon oder Salze von Zitronensäure, Weinsteinsäure, Äpfelsäure, Essigsäure, Milchsäure, Phosphorsäure und
Glutarsäure
und zulässige
Basen wie z.B. Carbonate, Hydrogencarbonate, Phosphate, Sulfate
oder Oxide von Natrium, Kalium, Ammonium, Magnesium oder Calcium,
besonders Magnesium und Calcium.
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Beispiele
von aktiven Wirkstoffen in der Form von anti-Rauchen-Wirkstoffe
schließen
zum Beispiel ein: Nicotin, Tabakpulver oder Silbersalze, zum Beispiel
Silberacetat, Silbercarbonat und Silbernitrat.
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Andere
aktive Bestandteile schließen
Beta-Lupeol, Letigen®, Sildenafilcitrat und
Derivate davon ein.
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In
einer Ausführungsform,
in der die Herstellung gemäß der Erfindung
einen aktiven Bestandteil umfasst, können bis zu 50 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 0,1–10
Gewichtsprozent des aktiven Wirkstoffs in der Form einer festen
Dispersion davon in einer Trägersubstanz
vorliegen, wobei bis zu 60 Gewichtsprozent, vorzugsweise etwa 20
Gewichtsprozent der Trägersubstanz
verwendet werden, um eine feste Dispersion zu erhalten, 0,1–30 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 0,1–10
Gewichtsprozent Lösungsvermittler,
15–80
Gewichtsprozent, vorzugsweise etwa 35 Gewichtsprozent Kaugummigrundstoff
und bis zu 85 Gewichtsprozent, vorzugsweise etwa 35 Gewichtsprozent
Hilfssubstanzen und Zusatzstoffe.
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Des
weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer
Kaugummizusammensetzung, wobei der Prozess dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Herstellung eines Kaugummigrundstoffs auf der Basis von
Komponenten eines konventionellen Kaugummigrundstoffs erfolgt.
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Die
Formulierung des Kaugummigrundstoffs ist von der Art des gewünschten
Kaugummis abhängig, wie
vorstehend beschrieben wurde, oder von der Art der Struktur, die
benötigt
wird. Geeignete unverarbeitete Materialien für den Kaugummigrundstoff umfassen
Substanzen gemäß der U.S.
Chewing Gum Base Regulations – Code
of Federal Regulations, Überschrift
21, Absatz 172.615.
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Es
ist ein besonderer Vorteil der Erfindung, dass die Kaugummizusammensetzung
hergestellt werden kann, wobei konventionelle Zutaten, eine konventionelle
Ausrüstung
und konventionelle Verfahren zur Herstellung verwendet werden.
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Das
Kaugummiprodukt kann von jeder bekannten Art sein, wie z.B. Bubble-Gum, kleinere Stücke, gegebenenfalls
als ein Dragee zur Verfügung
gestellt, und Stangen oder Kaugummi von jeder anderen gewünschten
Form. Die Kaugummistücke
können
mit einer Art von Wachs, einem Filmüberzug oder einem konventionellen
so genannten Bonbonüberzug,
der auf zuckerhaltigen oder zuckerfreien Substanzen basiert, überzogen
sein.
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Ein
einzelnes Stück
Kaugummi wiegt im Allgemeinen zwischen 0,4 und 20,0 g. Die nachfolgende
Tabelle zeigt die bevorzugten Bereiche für die verschiedenen Produktarten:
kleinere
Kaugummistücke: | 500–3.500 mg |
Kaugummi
mit Überzug: | 600–6.000 mg |
Kaugummistangen: | 1.000–5000 mg |
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Wenn
die verschiedenen Bestandteile, die einen Teil der Kaugummizusammensetzung
gemäß der Erfindung
bilden, im Singular erwähnt werden,
umfasst diese Erwähnung
ebenfalls eine Kombination verschiedener solcher Bestandteile, ausgenommen
von den Fällen,
in denen ein bestimmter Bestandteil erwähnt wird.
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LISTE DER
FIGUREN
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1 zeigt
die Anfangsphase des Testprofils 1.
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2 zeigt
die Zwischenphase I des Testprofils 1.
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3 zeigt
die Zwischenphase II des Testprofils 1.
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4 zeigt
die Endphase des Testprofils 1.
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5 zeigt
die Anfangsphase des Testprofils 2.
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6 zeigt
die Zwischenphase I des Testprofils 2.
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7 zeigt
die Zwischenphase II des Testprofils 2.
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8 zeigt
die Endphase des Testprofils 2.
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9 zeigt
die Anfangsphase des Testprofils 3.
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10 zeigt
die Zwischenphase I des Testprofils 3.
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11 zeigt
die Zwischenphase II des Testprofils 3.
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12 zeigt
die Endphase des Testprofils 3.
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DIE HERSTELLUNG
DES KAUGUMMIS
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Der
Herstellungsprozess umfasst die nachfolgenden Schritte:
Das
Mischen von konventionellen Komponenten von Kaugummi in Knetkesseln
(Mischer) mit starken horizontal platzierten, Z-förmigen Armen,
wobei die unverarbeiteten Materialien verarbeitet werden und eine
homogene Gummimasse hergestellt wird.
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Die
Knetkessel werden auf eine Temperatur von 30–80°C erhitzt, typischerweise auf
etwa 45°C.
Der Prozess des Mischens beginnt mit den Mengen des Gummigrundstoffs,
die ausgewogen wurden, und die Verarbeitung dieser Materialien dauert
1–20 Minuten,
typischerweise etwa 10 Minuten. Anschließend werden ein oder mehrere
Süßstoffe
in pulvriger Form oder in flüssiger
Form zugegeben. Die Dosis der Süßstoffe
und die nachfolgende Verarbeitung dauert 1 bis 20 Minuten, typischerweise
etwa 7 Minuten.
-
Anschließend werden
die Aromastoffe und die übrigen
Komponenten zugegeben und für
weitere 1 bis 10 Minuten geknetet, typischerweise etwa 5 Minuten.
Das Unterrühren
der Aromastoffe und der übrigen
Komponenten kann ebenfalls am Anfang des Knetprozesses durchgeführt werden,
das heißt
vor dem Unterrühren der
Süßstoffe.
Es ist ebenfalls möglich,
die Aromastoffe in zwei oder mehreren Portionen während des
Knetprozesses zuzugeben.
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Wenn
das Kneten abgeschlossen ist, wird der Knetkessel gekippt und die
Gummimasse wird in Wagen, Schalen oder dergleichen gefüllt.
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Der
nächste
Prozess ist das Formen des Kaugummis. Bevor das Formen stattfinden
kann, muss die Kaugummimasse jedoch abgekühlt werden. Wenn sie herausgenommen
wird, hat die Kaugummimasse eine Temperatur von 50–70°C, und, um
den Kaugummi zu formen, muss die Temperatur auf 30–45°C vermindert werden.
Das Abkühlen
des Kaugummis erfolgt entweder durch die Lagerung der Kaugummimasse
in Wagen oder auf Schalen für
einen relativ langen Zeitraum oder durch das Transportieren einer
dünnen
Schicht Kaugummi durch einen Kühltunnel.
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Das
Formen des Kaugummis kann durch das Extrudieren durch eine speziell
geformte Düse
erfolgen oder der Kaugummi kann nach dem Extrudieren durch Rollen,
Stanzgeräte,
Spannräder
und dergleichen geformt werden.
-
Der
Kaugummi kann in Kerne, Stangen, Bälle, Würfel, Zylinder und viele andere
Formen geformt werden.
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Um
zu verhindern, dass der Kaugummi an den Rollen und an anderen Geräten klebt,
wird der Kaugummi häufig
mit einem Pulver, das aus i.a. Zuckerglasur, Talk, Getreidemehl
und dergleichen besteht, eingestäubt.
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Der
geformte Kaugummi kann sofort auf Raumtemperatur in einem Kühltunnel
gekühlt
werden und verpackt werden (besonders im Fall von Bubble-Gum und
weichem Bubble-Gum) oder das Kühlen
kann auf Schalen bei der Lagerung von teilweise verarbeiteten Produkten
bei einer kontrollierten Temperatur und Feuchtigkeit erfolgen.
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Der
geformte und gekühlte
Kaugummi wird anschließend
mittels Prozessen zum Überziehen
und Polieren behandelt, bevor die Verpackung erfolgt.
-
Überziehen und Glätten von
Kernen des Kaugummis
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Das Überziehen
von Kernen findet in schräg
stehenden, runden oder horizontal stehenden zylindrischen Beschichtungskesseln
statt, die während
des gesamten Prozesses rotieren. Die Beschichtungskessel werden
aus Kupfer, rostfreiem Stahl oder Fiberglas verstärktem Polyester
hergestellt und sind häufig
mit einem Röhrensystem
ausgestattet, das Luft und Dosen der Überzugssuspension einleitet
und ableitet.
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Der
Prozess zum Überziehen
kann durchgeführt
werden, wie nachfolgend beschrieben wird:
Die Kerne des Kaugummis,
die in rotierenden Beschichtungskesseln in Bewegung gesetzt wurden,
werden in kleinen Portionen zu der Überzugssuspension zugegeben,
so dass sich diese gleichmäßig auf
den Oberflächen
der Kerne nach einer kurzen oder einer langen Glättungszeit verteilt. (Die Glättungszeit
ist der Zeitraum, in dem sich die Suspension über die Kerne verteilt, etwa
10–90
Sekunden, vorzugsweise etwa 30–60
Sekunden). Anschließend
werden die Kerne mittels Luft getrocknet. Der Vorgang wird bis zu
90 Mal wiederholt, vorzugsweise etwa 30–40 Mal, bis die Kerne vollständig bedeckt
sind und die bevorzugten Maße
und das bevorzugte Gewicht besitzen.
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Um
den Prozess des Überziehens
des Kaugummis zu erleichtern, werden eine Suspension, die bis zu 90°C erhitzt
wird, vorzugsweise bis etwa 75°C,
und Luft, die mindestens auf 35°C
wie z.B. etwa 40°C
erwärmt wird,
verwendet.
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Zwischen
den Verabreichungen der Überzugssuspension
werden eine oder mehrere aktive Substanzen in fester Form in einer
oder in mehreren Stufen zugegeben, um den Kaugummi mit einem schnellen
Effekt auszustatten, zum Beispiel mit einer Geschmacksfreisetzung
während
des Kauens. Es ist ein wichtiger Aspekt der Erfindung, dass der
Zeitraum zum Trocknen auf nach der Zugabe der aktiven Substanzen
ausgedehnt wird. Wenn die aktiven Substanzen zugegeben werden, direkt
nachdem der Prozess des Überziehens
abgeschlossen ist, dann ist die Überzugssuspension
noch weich und die aktiven Substanzen können mehr oder weniger in dem Überzug in
der festen Form eingebettet werden. Der Fachmann wird abschätzen oder
durch einen einfachen Test ermitteln können, wann die aktive Substanz
zugegeben werden sollte, um eine ausreichende Klebrigkeit der aktiven
Substanz an dem Überzug
zu erhalten.
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Wie
die Beispiele zeigen, beträgt
der Zeitraum zum Trocknen 0 Sekunden, jedoch liegen die Zeiträume zum
Trocknen von bis zu 50 Sekunden wie z.B. bis zu 25 Sekunden im Bereich
der vorliegenden Erfindung und sogar noch längere Zeiträume können in Abhängigkeit von den Trocknungseigenschaften
der Überzugssuspension,
der Größe der Teilchen
der aktiven Substanz sowie davon, ob es erwünscht ist, dass die aktive Substanz
vollständig
in dem Überzug
eingebettet ist oder eine oberflächliche
Schicht auf dem Überzug
bilden soll, akzeptierbar sein.
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Des
weiteren können
zwischen den Verabreichungen der Überzugsuspension und der Zugabe
von einer oder von mehreren aktiven Substanzen in fester Form eine
oder mehrere aktive Substanzen in flüssiger Form zugegeben werden.
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Um
eine ordentliche und glatte Oberfläche der Kaugummistücke mit
dem vollständigen Überzug zu
erreichen, können
diese anschließend
einer Polierung unterzogen werden. Das Polieren erfolgt ebenfalls
in rotierenden Beschichtungskesseln, in denen eine Poliersuspension
oder ein Polierpulver zu den überzogenen Kernen
in einer oder in mehreren Portionen zugegeben wird. Die Poliersuspension
besteht häufig
aus Wachs, Emulgator, Schellack, Gummiarabikum, Wasser, etc. Das
Polierpulver besteht häufig
nur aus Wachs oder aus Wachs, das mit Emulgator, Gummiarabikum oder
Talk etc. gemischt ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend mittels einiger Beispiele
weiter veranschaulicht.
-
BEISPIELE
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Teilweise
zuckerhaltige, teilweise zuckerfreie Kerne des Kaugummis, die mittels
Stanzrollen zu Scheiben ausgerollt werden, das heißt zusammenhängende Scheiben
von Kernen des Kaugummis, die ein Gewicht von etwa 0,9 g/Stück besitzen,
werden als ein Ausgangspunkt verwendet.
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Ein
Beschichtungskessel DRIA 1200, geliefert von Driam Metallprodukt
GmbH, Deutschland, wird für das Überziehen
der vorstehend beschriebenen Kerne verwendet. Der DRIA 1200 ist
ein horizontal stehender und zylindrischer Kessel, der für das Überziehen
von 50 kg Kernen des Kaugummis ausgerichtet ist. Das Gerät besitzt
eine Computersteuerung für
die Menge der Verabreichungen von flüssigen und festen Substanzen
sowie eine Steuerung der Glättungszeiten,
der Trocknungszeiten, der Mengen der Luft, der Temperatur der Trocknungsluft
und der Richtung des Luftflusses. Für die Dosierung einer aktiven
Substanz in einer festen Form wird ein pneumatisches Fördergerät verwendet,
das einen Verteilungsarm besitzt, der eine gleichmäßige Verteilung
des Puders über
die gesamten Stücke
sicherstellt. Der Beschichtungskessel kann auf verschiedene Geschwindigkeiten
von 1 bis 15 UpM eingestellt werden.
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Während des
Prozess des Überziehens
werden 50 kg Kerne des Kaugummis in den Beschichtungskessel gefüllt, der
auf eine Rotation von 8 UpM eingestellt werden kann. Während dieser
Rotation werden die Kerne des Kaugummis von einander getrennt. Trocknungsluft
wird dem Gerät
zugeführt
und ein Überschuss an
Talk, der während
des Ausrollens der Kerne des Kaugummis zugegeben wurde, wird entfernt.
Diese Trennung und das Durchblasen von Luft dauert etwa 5 Minuten.
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Anschließend wird
die Rotationsgeschwindigkeit des Beschichtungskessels auf 11 UpM
erhöht
und die erste Verabreichung der Überzugssuspension
kann durchgeführt
werden.
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Es
ist ebenfalls möglich,
kleine (2 kg) oder große
(100 kg), schräg
stehende, runde Beschichtungskessel zu verwenden und eine aktive
Substanz in fester Form per Hand in 1–10 Stufen zwischen den Verabreichungen
der Überzugssuspension
zu streuen. Die Verabreichung der aktiven Substanz in mehreren Stufen stellt
eine gleichmäßige Verteilung
des Pulvers über
alle Kerne des Kaugummis sicher.
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Für das Überziehen
von zuckerhaltigen Kernen des Kaugummis wurde eine Saccharosesuspension in
den nachfolgenden Beispielen verwendet und eine Sorbitsuspension
wurde für
das Überziehen
von zuckerfreien Kernen verwendet.
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In
den nachfolgenden Ausführungsformen
besaß die Überzugsuspension
die nachfolgende Zusammensetzung: 1.
Saccharosesuspension
Zuckersaft
(70%) | 94,45% |
Wasser | 4,68% |
Gelatine
(Ausblüh
(„bloom")-wert 120–160) | 0,87% |
2.
Sorbitsuspension
Sorbit
flüssig/Neosorb
70/02 | 97,86% |
Wasser | 1,59% |
Titaniumdioxid | 0,55% |
gesamt | 100,00% |
-
Beispiel 1
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Das Überziehen
in der DRIA 1200-Ausrüstung
von 50 kg zuckerhaltigen Kernen des Kaugummis mit Pfefferminzgeschmack.
- *
Eine 600 g-Saccharosesuspension + 222 g Pfefferminzöl.
-
Beispiel 2
-
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Das Überziehen
in der DIRA 1200-Ausrüstung
von 50 kg zuckerfreien Kernen des Kaugummis mit Erdbeergeschmack.
- *
Eine 700 g-Sorbitsuspension + 275 g Erdbeeraroma.
-
Beispiel 3
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Das Überziehen
in der DIRA 1200-Ausrüstung
von 50 kg zuckerfreien Kernen des Kaugummis mit Erdbeergeschmack.
- *
Das gefriergetrocknete Erdbeerpulver.
-
Beispiel 4
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Das Überziehen
in schräg
stehenden Kesseln von 2 kg zuckerfreien Kernen des Kaugummis mit
Waldfruchtgeschmack.
- *
Eine Sorbitsuspension mit 7,5% Aspartam.
-
Beispiel 5
-
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Das Überziehen
in schräg
stehenden Kesseln von 2 kg zuckerfreien Kernen des Kaugummis mit
Waldfruchtgeschmack.
- *
Eine Sorbitsuspension mit 7,5% Aspartam.
- ** Ein gefriergetrocknetes Himbeerpulver.
-
Beispiel 6
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Das Überziehen
in schräg
stehenden Kesseln von 2 kg zuckerfreien Kernen des Kaugummis mit
Orangen-, Zitronen- und Pink-Grapefruit-Aromastoffen.
- *
eine Sorbitsuspension mit 7,5% Aspartam.
- ** 5 g Orangenaromastoff, 1 g Zitronenaromastoff und 0,5 g Pink-Grapefruit-Aromastoff.
-
Beispiel 7
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Das Überziehen
in schräg
stehenden Kesseln von 2 kg zuckerfreien Kernen des Kaugummis mit
einem Gemisch von Orangen- und Pink-Grapefruit-Aromastoff und gefriergetrocknetem
Orangen- und Zitronenpulver.
- *
Eine Sorbitsuspension mit 7,5% Aspartam.
- ** 2 g Orangenaromastoff, 1 g Zitronenaromastoff und 0,5 g Pink-Grapefruit-Aromastoff.
- *** Ein gefriergetrocknetes Orangenpulver.
-
Beispiel 8
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Das Überziehen
in schräg
stehenden Kesseln von 2 kg zuckerfreien Kernen des Kaugummis mit
einem Gemisch von Pfefferminzöl,
Menthol und gefriergetrocknetem Pulver von Pfefferminzblättern und
-stielen (Mentha piperita).
- *
Eine Sorbitsuspension mit 2,5% Aspartam.
- ** 6 g Pfefferminzöl
und 1 g Menthol.
- *** Ein Puder von gefriergetrockneten Blättern und Stielen von Pfefferminze.
-
Beispiel 9
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Das Überziehen
in schräg
stehenden Kesseln von 2 kg zuckerfreien Kernen des Kaugummis mit Öl der grünen Minze
und einem Pulver aus gefriergetrockneten Blättern und Stielen der grünen Minze
(Mentha spicata).
- *
Eine Sorbitsuspension mit 2,5% Aspartam.
- ** 5,5 g Öl
der grünen
Minze.
- *** 10 g gefriergetrocknetes Pulver von Blättern und Stielen der grünen Minze.
-
Beispiel 10
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Das Überziehen
in schräg
stehenden Kesseln von 2 kg zuckerfreien Kernen des Kaugummis mit
einem Gemisch von flüssigem
Eukalyptus, Menthol, Anethol und einem Pulver von gefriergetrockneten
Eukalyptus-Blättern.
- *
Eine Sorbitsuspension mit 3,5% Aspartam und 7,5% Acesulfam K.
- ** 3 g Menthol, 2,5 g Eukalyptusöl und 1,5 g Anethol.
- *** Ein Pulver von gefriergetrockneten Eukalyptus-Blättern.
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Beispiel 11
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Das Überziehen
in schräg
stehenden Kesseln von 2 kg zuckerfreien Kernen des Kaugummis mit
Pfefferminzöl
und Menthol und einem Pulver von luftgetrockneten Blättern der
Pfefferminze.
- *
Eine Sorbitsuspension mit 2,5% Aspartam.
- ** 6 g Pfefferminzöl
und 1 g Menthol.
- *** Ein Pulver von luftgetrockneten Blättern der Pfefferminze.
-
Beispiel 12
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Das Überziehen
in schräg
stehenden Kesseln von 2 kg zuckerfreien Kernen des Kaugummis mit
einem Gemisch aus flüssigem Öl der grünen Minze,
Pfefferminzöl
und Menthol und einem Gemisch von Pulvern von gefriergetrockneten
Blättern
der Pfefferminze und der grünen
Minze.
- *
Eine Sorbitsuspension mit 2,5% Aspartam.
- ** 8 g gefriergetrocknete grüne
Minze und 5 g gefriergetrocknete Pfefferminze.
- ** 3,2 g Öl
der grünen
Minze, 3,7 g Pfefferminzöl
und 0,5 g Menthol.
-
Weitere Beispiele
von Kaugummigrundstoffen
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Die
Herstellung eines Kaugummigrundstoffs, der für einen herkömmlichen
Kaugummi geeignet ist:
Synthetisches
Elastomer | 15% |
PVA | 22% |
Elastomer-Weichmacher | 26% |
Saccharoseester | 3% |
Füllstoff | 14% |
Weichmacher | 20% |
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Die
Herstellung eines Kaugummigrundstoffs, der für einen Kaugummi geeignet ist,
der einen aktiven Bestandteil umfasst:
Elastomere | 4
Gewichtsprozent |
Terpenharz | 28
Gewichtsprozent |
PVA
mit niedrigem Molekulargewicht | 29
Gewichtsprozent |
Emulgator | 6
Gewichtsprozent |
Saccharoseester | 2
Gewichtsprozent |
Wachse | 31
Gewichtsprozent |
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Das
Elastomer wird in einem konventionellen Mischer für die Herstellung
von Kaugummi und Gummigrundstoff zerrieben, während es auf 110–130°C erhitzt
wird, und das Terpenharz und das PVA mit niedrigem Molekulargewicht
werden in kleinen Portionen zugegeben wird. Anschließend werden
Wachse und Emulgatoren zugegeben. Um einen homogenen Grundstoff
sicherzustellen, ist es wichtig, dass alle Bestandteile in kleinen
Portionen zugegeben werden und dass die nachfolgenden Portionen
nicht zugegeben werden, bis die vorherige Portion zerrieben wurde.
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Weitere Beispiele
der Herstellung eines Kaugummis
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Beispiele
eines Kaugummis, der gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurde:
Basisformulierung 1, umfassend
einen aktiven Bestandteil.
Gummigrundstoff | 35
Gewichtsprozent |
Sorbitpulver | 10
Gewichtsprozent |
Hydrierter
Glucosesirup | 10
Gewichtsprozent |
Aktiver
Wirkstoff, wenn erwünscht | 0,01–30 Gewichtsprozent |
Lösungsvermittler | 0–20 Gewichtsprozent |
Gegebenenfalls
ein Aromastoff | 1,9
Gewichtsprozent |
Gegebenenfalls
zusätzliches
Sorbitpulver q.s. | 100
Gewichtsprozent |
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Die
Kaugummistücke
werden auf die Weise hergestellt, die konventionell für die Herstellung
von Kaugummi ist, wobei ein konventionelles Gerät für die Herstellung von Kaugummi
verwendet wird.
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Der
Kaugummigrundstoff wird in einem konventionellen Kaugummimischer
geschmolzen oder zerrieben. Wenn der Kaugummigrundstoff homogen
ist, werden die anderen Bestandteile einzeln in der erwähnten Anordnung
beigemischt. Ein möglicher
Wirkstoff kann einzeln oder in der Form eines Vorgemisches oder
in einer Lösung
beigemischt werden. In Abhängigkeit
von dem Zustand der Bestandteile und ihrer Schmelzpunkte kann ein
solches Vorgemisch ein einfaches Gemisch aus zwei oder mehreren
Pulvern, ein Gemisch aus einem oder mehreren Pulvern in einer oder
mehreren Flüssigkeiten
oder ein Gemisch von mehreren Flüssigkeiten
sein, gewöhnlich
mit einer höheren
oder niedrigeren Temperatur. Um eine gute Verteilung der Bestandteile sicherzustellen,
besonders wenn sehr kleine Mengen von einem oder mehreren der Bestandteile
des Vorgemisches zugegeben werden, kann es von Vorteil sein, diese
als ein flüssiges
Gemisch oder als eine Lösung zuzugeben,
wenn dies möglich
ist.
-
Weitere
Beispiele von Kaugummi, umfassend getrocknetes Fruchtpulver Beispiel
13 Zuckerhaltiger
Kaugummi (Standard ohne Fruchtpulver)
| % |
Zucker | 62,7 |
Gummigrundstoff | 25 |
Glucosesirup | 9 |
Zitronensäure | 1 |
Sorbitflüssigkeit,
70% | 1 |
Aromastoff
Schwarze Johannisbeere | 0,9 |
Lecithin | 0,3 |
Triacetin | 0,1 |
Beispiel
14 Zuckerhaltiger
Kaugummi (mit Fruchtpulver und Aromastoff)
| % |
Zucker | 58,5 |
Gummigrundstoff | 25 |
Glucosesirup | 10 |
Schwarze
Johannisbeerpulver * | 3 |
Zitronensäure | 0,9 |
Sorbitflüssigkeit,
70% | 1,5 |
Aromastoff
Schwarze Johannisbeere | 0,4 |
Triacetin | 0,4 |
Lecithin | 0,3 |
- * gefriergetrocknete Schwarze Johannisbeere
Beispiel
15 Zuckerhaltiger
Kaugummi (nur mit Fruchtpulver) | % |
Zucker | 55,1 |
Gummigrundstoff | 25 |
Glucosesirup | 11 |
Pulver
der schwarze Johannisbeere * | 5 |
Sorbitflüssigkeit,
70% | 2 |
Zitronensäure | 0,8 |
Triacetin | 0,8 |
Lecithin | 0,3 |
- * gefriergetrocknete schwarze Johannisbeere
Beispiel
16 Zuckerhaltiger
Bubble-Gum (mit Fruchtpulver und Aromastoff) Zucker | 39,2 |
Bubble-Gum-Grundstoff | 21 |
Dextrose | 19 |
Glucosesirup | 15 |
Erdbeerpulver
* | 3 |
Sorbitflüssigkeit,
70% | 1 |
Zitronensäure | 0,8 |
Erdbeeraromastoff | 0,4 |
Triacetin | 0,4 |
Lecithin | 0,2 |
- * gefriergetrocknete Erdbeere.
Beispiel
17 Zuckerhaltiger
Bubble-Gum (mit Fruchtpulver) | % |
Zucker | 35,7 |
Bubble-Gum-Grundstoff | 21 |
Dextrose | 19 |
Glucosesirup | 16 |
Erdbeerpulver
* | 5 |
Sorbitflüssigkeit,
70% | 1,5 |
Zitronensäure | 0,8 |
Triacetin | 0,8 |
Lecithin | 0,2 |
- * 50% gefriergetrocknete und 50% in einer
Trommel getrocknete Erdbeeren
Beispiel
18 Zuckertreffer
Kaugummi (Standard mit Fruchtaromastoff) | % |
Sorbitpulver | 45,6 |
Gummigrundstoff | 38 |
Xylitol | 7 |
Maltitol
(Sirup) | 5 |
Himbeeraromastoff | 2 |
Zitronensäure | 1 |
Malinsäure | 0,6 |
Aspartam | 0,5 |
Lecithin | 0,3 |
Beispiel
19 Zuckerfreier
Kaugummi (mit Fruchtpulver und Aromastoff) | % |
Sorbitpulver | 41,7 |
Gummigrundstoff | 38 |
Xylit | 7 |
Maltit
(Sirup) | 6 |
Himbeerpulver
* | 3 |
Himbeeraromastoff | 1 |
Zitronensäure | 1 |
Triacetin | 0,9 |
Malinsäure | 0,6 |
Aspartam | 0,5 |
Lecithin | 0,3 |
- * gefriergetrocknete Himbeere
Beispiel
20 Zuckerfreier
Kaugummi (nur mit Fruchtpulver) | % |
Sorbitpulver | 37,8 |
Gummigrundstoff | 38 |
Xylit | 7 |
Maltit
(Sirup) | 7 |
Himbeerpulver
* | 6 |
Triacetin | 1,8 |
Zitronensäure | 1 |
Malinsäure | 0,6 |
Aspartam | 0,5 |
Lecithin | 0,3 |
- * gefriergetrocknete Himbeere
Beispiel
21 Zuckerfreier
Bubble-Gum (mit Fruchtpulver und Aromastoff) | % |
Sorbit | 54,3 |
Bubble-Gum-Grundstoff | 26 |
Sorbitflüssigkeit
70% | 10 |
Mannit | 4 |
Orangenpulver
* | 2 |
Zitronenpulver
** | 1 |
Lecithin | 1 |
Glycerin | 0,8 |
Zitronensäure | 0,5 |
Malinsäure | 0,5 |
Orangenaromastoff | 0,5 |
Zitronenaromastoff | 0,3 |
Saccharin | 0,1 |
- * sprühgetrockneter
Orangensaft
- ** gefriergetrocknete Zitrone
Beispiel
22 Zuckerfreier
Bubble-Gum (mit Fruchtpulver) | % |
Sorbit | 51,1 |
Bubble-Gum-Grundstoff | 26 |
Sorbitflüssigkeit
70% | 10 |
Mannit | 4 |
Orangenpulver
* | 4 |
Zitronenpulver
** | 2 |
Lecithin | 1 |
Glycerin | 0,8 |
Zitronensäure | 0,5 |
Malinsäure | 0,5 |
Saccharin | 0,1 |
- * sprühgetrockneter
Orangensaft
- ** gefriergetrocknete Zitrone
-
Beispiele
des Überziehens
von Kaugummi durch die Verwendung von Fruchtherstellungen
-
Der überzogene
Kaugummi wird durch das Überziehen
eines Kerns des Kaugummis mit einer Anzahl von Überzugschichten hergestellt.
Am häufigsten
wird das Überziehen
in rotierenden Beschichtungskesseln durchgeführt, in denen Kerne des Kaugummis
in Bewegung gesetzt werden und die Überzugsuspension in kleinen
Dosen zugegeben wird, die gleichmäßig auf der Oberfläche der
Kerne verteilt werden. Anschließend werden
die überzogenen
Kerne mittels Luft getrocknet. Diese Abläufe des Überziehens können bis
zu 90 Mal durchgeführt
werden, bis die gewünschte Überzugsdicke
erhalten wird.
-
Die Überzugsuspension
ist häufig
eine wässrige
Lösung
eines Zuckers oder dergleichen, die mit einer hohen Temperatur angewendet
wird, um den Prozess des Überziehens
zu erleichtern. Um eine schnelle Freisetzung von Aromastoffen zu
ermöglichen,
können
ein oder mehrere Aromastoffe gemäß der vorliegenden
Erfindung zwischen der Anwendung der Überzugssuspension dem Kaugummi
zugeführt
werden. Beispiel
A Zuckerhaltiger Überzug
| % |
Sirup
(70%) | 91 |
Schwarze
Johannisbeere * | 3 |
Wasser | 4,7 |
Gelatine | 0,8 |
Aromastoff
Schwarze Johannisbeere ** | 0,5 |
- * Gefriergetrocknete Schwarze Johannisbeere
wird mit der Zuckersuspension vermischt und wird in einer oder in
mehreren Portionen zugegeben.
- ** Der Aromastoff Schwarze Johannisbeere wird zwischen den Anwendungen
der Überzugssuspension
zugegeben.
Beispiel
B Zuckerhaltiger Überzug (mit
Fruchtkonzentrat) | % |
Sirup
(70%) | 88,5 |
Konzentrat
aus schwarzer Johannisbeere Brix 65,3 * | 3 |
Gefriergetrocknete
schwarze Johannisbeere ** | 3 |
Wasser | 4,7 |
Gelatine | 0,8 |
- * Konzentrat aus schwarzer Johannisbeere
wird mit der Zuckersuspension vermischt und wird in einer oder in mehreren
Anwendungen zugegeben.
- ** Das Pulver der gefriergetrockneten schwarzen Johannisbeere
wird ebenfalls mit der Zuckersuspension vermischt.
Beispiel
C Zuckerfreier
Sorbitüberzug
(mit Fruchtpulver und Aromastoff | % |
Sorbit
flüssig/Neosorb
70/02 | 97 |
Wasser | 1,5 |
Erdbeerpulver
* | 1 |
Erdbeeraromastoff
** | 0,5 |
- * Die Kerne werden mit Erdbeerpulver zwischen
den Anwendungen der Sorbitsuspension bestreut.
- ** Der Erdbeeraromastoff wird zwischen den Anwendungen der Sorbitsuspension
verabreicht.
Beispiel
D Zuckerfreier
Xylitüberzug
(mit Fruchtpulver) | % |
Xylit | 64,9 |
Wasser | 31,5 |
Gelatine | 1,6 |
Erdbeerpulver
* | 2 |
- * zwischen den Anwendungen der Xylitsupension
werden die Kerne mit Erdbeerpulver (gefriergetrocknet) bestreut.
-
Die
nachfolgenden Testprofile zeigen den überraschenden Effekt in Bezug
auf den Geschmack, der durch die Verwendung der natürlichen
Aromastoffe gemäß der Erfindung
erhalten wird.
-
Testprofil 1
-
Produkte:
-
-
Umfassend
2 Gewichtsprozent der Kaugummiformulierung an Erdbeeraromastoff
(Wilde Erdbeere, im Handel erhältlich
von Silesia). Dragee/Überzug
1,08% Erdbeeraromastoff.
-
-
Natürlicher
pflanzlicher Aromastoff: 1,5 Gewichtsprozent der Kaugummiformulierung
an Erdbeere (gefriergetrocknetes Pulver), 1,5 Gewichtsprozent der
Kaugummiformulierung an Himbeere (gefriergetrocknetes Pulver); Dragee
0,5% gefriergetrocknetes Erdbeerpulver (Gehalt an Wasser des gefriergetrockneten
Pulvers 2–6%).
-
Prüfer:
-
-
Zeitverbrauch:
-
- 1 Stunde ein Prüfer
+ Zeit für
den Leiter des Ausschusses = 18 Stunden.
-
Verfahren:
-
Diese
sensorische Analyse wird in DANDY's Sensory Laboratory durchgeführt, welches
aus 10 individuellen Zellen zur Geschmackstestung gemäß ISO 8589
besteht. Die Produkte werden bei Raumtemperatur in 40 ml geschmacksneutralen
Plastikbechern serviert, die mit einer zufälligen dreistelligen Nummer
codiert sind.
-
Die
Produkte werden in den nachfolgenden Intervallen getestet.
Anfangsphase: | 0–1 min |
Zwischenphase
1: | 1–2 min |
Zwischenphase
2: | 3–4 min |
-
Es
besteht ein drei Minuten Intervall zwischen jedem Produkt, das gestestet
wird. Jeder Test wird wiederholt. Das FIZZ (French Bio System) wurde
verwendet, um die Daten zu sammeln und zu berechnen.
-
-
-
Schlussfolgerung:
-
Die
Unterschiede zwischen den zwei Produkten finden sich hauptsächlich in
den Attributen: Erdbeerzentrum, parfümiert, synthetisch und Erdbeere,
Waldbeere und zusammenziehend.
-
Die
Probe 5553-21 wird als deutlich weniger parfümiert, synthetisch und zusammenziehend
empfunden als der Standard 5573-23P.
-
Der
Standard 5573-23P enthält
deutlich weniger Erdbeerzentren, weniger Erdbeeraroma, aber mehr Waldfruchtaroma
als die Probe 5553-21.
-
In
der Endphase wird die Probe 5553-21 als deutlich stärker in
der Aromaintensität
eingeschätzt
als die Probe.
-
In
der Anfangsphase ist der Standard deutlich weicher als 5553-21.
Dies ist ebenfalls der Fall in der Zwischenphase I, nicht aber während des
weiteren Profils, in dem die zwei Produkte ähnlich im Bezug auf ihrer Textur
sind.
-
Testprofil 2
-
Produkte:
-
-
Umfassend
0,6% Himbeeraromastoff, 0,6% Orangenaromastoff, 0,9% Erdbeere in
der Kaugummiformulierung, 0,5% Himbeeraromastoff im Dragee/Überzug.
-
Umfassend
1 % gefriergetrocknetes Himbeer-, 1 % Orangen-, 1 % Erdbeerpulver.
2% gefriergetrocknetes Himbeerpulver im Dragee/Überzug.
-
Prüfer:
-
-
Zeitverbrauch:
-
- 1 Stunde ein Prüfer
+ Zeit für
den Leiter des Ausschusses = 18 Stunden.
-
Verfahren:
-
-
-
-
Schlussfolgerung:
-
Am
Anfang des Profils ist der Standard deutlich weicher als das Testprodukt. Über das
gesamte Profil wird der Standard als deutlich synthetischer als
das Testprodukt eingestuft und mit deutlich weniger roter Frucht
als das Testprodukt 5553-42.
-
Der
Standard ist ebenfalls mehr zusammenziehend in drei von vier Phasen
als das Testprodukt und in den drei letzten Phasen ist das Testprodukt
deutlich größer im Volumen
als der Standard.
-
In
den zwei Zwischenphasen ist das Testprodukt 5553-42 deutlich saftiger
und besitzt eine höhere
Aromaintensität
als der Standard.
-
Testprofil 3
-
Produkte:
-
-
Umfassend
0,7% Zitronen-, 1,2% Orangen-, 0,10% Pink-Grapefruit-Aromastoff
in der Kaugummiformulierung und im Überzug/Dragee 0,1 % Zitronen-,
0,2% Orangen-, 0,05% Pink-Grapefruit-Aromastoffe.
-
-
Umfassend
0,7% Orangenaromastoff und 0,1 % Pink-Grapefruit-Aromastoff, 2%
gefriergetrocknetes Orangenpulver, 1,5% gefriergetrocknetes Zitronenpulver
in der Kaugummiformulierung und 0,7% gefriergetrocknetes Orangenpulver
im Überzug.
-
Prüfer:
-
-
Zeitverbrauch:
-
- 1 Stunde ein Prüfer
+ Zeit für
den Leiter des Ausschusses = 18 Stunden.
-
Verfahren:
-
-
-
-
Schlussfolgerung:
-
Mit
Bezug auf die Textur ist der Standard in allen vier Phasen deutlich
weicher und schmeckt mehr nach Käse
als die Testsubstanz. Es ist bekannt, dass ein weicheres Produkt
die Geschmacksstoffe schneller freisetzt als ein härteres Produkt.
Dementsprechend ist es wahrscheinlicher, dass die gewählte Standardformulierung
den Aromastoff in der Anfangsphase freisetzt, was dem Befund entspricht,
dass der Rest in der Endphase eine erhöhte Wirkung, Aromaintensität, Herbheit
und einen saftigen Geschmack zeigt.
-
Saurer
Geschmack ist ein Anzeichen für
Frische. Obwohl es das härtere
Produkt ist, wird der verminderte synthetische Geschmack, der deutlich
im Testprofil 1 und 2 gefunden wird, ebenfalls in dem vorliegenden Profil
angezeigt, obwohl das natürliche
Zitronenpulver nur im Überzug
vorhanden ist.
-
Des
weiteren führte
ein vorläufiger
Test unter Verwendung von natürlicher
gefriergetrockneter Minze, grüner
Minze und Eukalyptus in dem Überzug
zu einem größeren Geschmackserlebnis
im Vergleich zu der Verwendung von herkömmlichen Aromakomponenten.