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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung fällt
in das Gebiet von Epothilonmakroliden. Im Besonderen betrifft die
vorliegende Erfindung Prozesse zur Herstellung von Desoxyepothilon
A und B und Analogen davon, die als hochspezifische atoxische Antikrebstherapeutika
nützlich
sind. Zusätzlich
stellt die Erfindung Verfahren zur Inhibierung von mehrfach wirkstoffresistenten
Zellen bereit. Die vorliegende Erfindung stellt außerdem neuartige Stoffzusammensetzungen
bereit, die als Intermediärprodukte
zur Herstellung der Epothilone dienen.
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Hintergrund der Erfindung
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Die
Epothilone A und B sind hochaktive Antikrebsverbindungen, die von
den Myxobakterien der Gattung Sorangium isoliert wurden. Die vollständigen Strukturen
dieser Verbindungen, die sich aus einer Röntgenkristallstrukturanalyse
ergaben, wurden von Höfle
bestimmt. G. Höfle
et al., Angew. Chem., Int. Ed. Engl., 1996, 35, 1567. Die Gesamtsynthese
der Epothilone ist aus mehreren Gründen ein wichtiges Ziel. Taxol® ist bereits
eine nützliche
Ressource in der Chemotherapie gegen Eierstock- und Brustkrebs und
sein klinischer Anwendungsbereich wird immer größer. G. I. Georg et al., Taxane
Anticancer Agents; American Cancer Society: San Diego, 1995. Der
Mechanismus der zytotoxischen Wirkung von Taxol®, zumindest
auf der In-vitro-Ebene, schließt
die Stabilisierung von Mikrotubulusanordnungen ein. P. B. Schiff
et al., Nature (London), 1979, 277, 665. Eine Reihe von komplementären In-vitro-Untersuchungen
mit den Epothilonen wies darauf hin, dass sie das mechanistische
Thema der Taxoiden teilen, möglicherweise
hinunter bis zu den Bindungsstellen zu ihrem Proteinziel. D. M.
Bollag et al., Cancer Res., 1995, 55, 2325. Darüber hinaus übertreffen Epothilone Taxol® in
Bezug auf Zytotoxizität
und übertreffen
es bei weitem in Bezug auf In-vitro-Wirksamkeit gegenüber wirkstoffresistenten
Zellen. Da multiple Wirkstoffresistenz (MDR) eine der wichtigsten
Beschränkungen
von Taxol® ist (L.
M. Landino und T. L. MacDonald in The Chemistry and Pharmacology
of Taxol® and
its Derivatives, V. Farin, Ed., Elsevier: New York, 1995, Kap. 7,
S. 301), verdient ein Wirkstoff, der eine Abhilfe von diesem Problem verspricht,
große
Aufmerksamkeit. Weiters ist das Formulieren der Epothilone für klinische
Verwendung einfacher als für
Taxol®.
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WO
99/28324 offenbart die Reduktion von Oxiranylepothilonen zu olefinischen
Epothilonen unter Verwendung eines Metallocens.
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Entsprechend
unternahmen die vorliegenden Erfinder die Gesamtsynthese der Epothilone
und haben als Folge effiziente Prozesse zum Synthetisieren von Epothilone
A und B, den entsprechenden Desoxyepothilonen sowie von Analogen
davon entwickelt. Die vorliegende Erfindung stellt außerdem neuartige
Intermediärprodukte,
die nützlich
in der Synthese von Epothilon A und B und Analogen davon sind, Zusammensetzungen,
die von solchen Epothilon und Analogen abgeleitet sind, gereinigte
Verbindungen von Epothilon A und B, und Desoxyepothilon A und B
zusätzlich
zu Verfahren zur Verwendung der Epothilonanaloge bei der Behandlung
von Krebs bereit. Unerwarteterweise wurde bei manchen Epothilonen
festgestellt, dass sie nicht nur bei der Umkehr von mehrfacher Wirkstoffresistenz
bei Krebszellen, sowohl in vitro als auch in vivo, wirksam sind, sondern
es wurde bei ihnen festgestellt, dass sie als kollateral sensitive
Agenzien, die gegenüber
mehrfach wirkstoffresistenten Zellen zytotoxischer sind als bei
normalen Zellen, und als synergische Agenzien, die in Verbindung
mit anderen zytotoxischen Agenzien, wie Vinblastin, aktiver sind
als dies die einzelnen Wirkstoffe allein bei gleichen Konzentrationen
wären,
wirken. Bemerkenswerterweise besitzen die Desoxyepothilone der Erfindung
außergewöhnlich hohe
Spezifität
als tumorzytotoxische Agenzien in vivo und sind gegenüber normalen
Zellen wirksamer und weniger toxisch als die wichtigsten derzeit
gebräuchlichen
Chemotherapeutika, zu denen Taxol®, Vinblastin,
Adriamycin und Camptothecin gehören.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, Prozesse für die Herstellung
von Desoxyepothilon A und B und damit zusammenhängende Verbindungen, die als
Antikrebstherapeutika nützlich
sind, bereitzustellen.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Vergleichsfigur 1(A) zeigt eine retrosynthetische Analyse
für Epothilon
A und B.
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Vergleichsfigur 1(B) stellt die Synthese der Verbindung
11 dar. (a) t-BuMe2OTf, 2,6-Lutidin, CH2Cl2, 98 %; (b) (1)
DDQ, CH2Cl2/H2O, 89 %; (2) (COCl)2,
DMSO, CH2Cl2, –78 °C; dann Et3N, –78 °C → Raumtemperatur, 90
%; (c) MeOCH2PPh3Cl,
t-BuOK, THF, 0 °C → Raumtemperatur,
86 %; (d) (1) p-TsOH, Dioxan/H2O, 50 °C, 99 %;
(2) CH3PPh3Br, NaHMDS,
PhCH3, 0 °C → Raumtemperatur,
76 %; (e) PhI(OCOCF3)2,
MeOH/THF, Raumtemperatur, 0,25 h, 92 %.
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Vergleichsfigur 2 stellt
Schlüssel-
Intermediärprodukte
in der Herstellung von 12,13-E- und -Z-Desoxyepothilonen
dar.
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Vergleichsfigur 3(A) stellt Synthesen von Schlüssel iodierten
Intermediärprodukten
dar, die zum Herstellen von Hydroxymethylen- und Hydroxypropylen-substituierten
Epothilonderivaten verwendet werden.
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Vergleichsfigur 3(B) stellt Verfahren zum Herstellen von
Hydroxymethylen- und Hydroxypropylen-substituierten Epothilonderivaten
dar, wobei die Verfahren im Allgemeinen zum Herstellen von 12,13-E-Epothilonen
nützlich
sind, wobei R Methyl, Ethyl, n-Propyl und n-Hexyl von den entsprechenden E-Vinyl-Iodiden
ist.
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Vergleichsfigur 3(C) zeigt Reaktionen, die zu benzoyliertem
Hydroxymethyl-substituiertem
Desoxyepothilon und Hydroxymethylen-substituiertem Epothilon (Epoxid)
führen.
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Vergleichsfigur 4(A) stellt die Synthese der Verbindung
19 dar. (a) DHP, PPTS, CH2Cl2,
Raumtemperatur: (b) (1) Me3SiCCLi, BF3·OEt2, THF, –78 °C; (2) MOMCl,
I-Pr2NEt, Cl(CH2)2Cl, 55 °C;
(3) PPTS, MeOH, Raumtemperatur; (c) (1) (COCl)2,
DMSO, CH2Cl2, –78 °C; dann Et3N, –78 °C → Raumtemperatur;
(2) MeMgBr, Et2O, 0 °C → Raumtemperatur, (3) TPAP,
NMO, 4Å Molekularsiebe,
CH2Cl2, 0 °C → Raumtemperatur;
(d) 16, n-BuLi, THF, –78 °C; dann 15,
THF, –78 °C → Raumtemperatur;
(e) (1) N-Iodosuccinimid, AgNO3, (CH3)2CO; (2) Cy2BH, Et2O, AcOH;
(f) (1) PhSH, BF3·OEt2,
CH2Cl2, Raumtemperatur;
(2) Ac2O, Pyridin, 4-DMAP, CH2Cl2, Raumtemperatur.
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Vergleichsfigur 4(B) stellt die Synthese der Verbindung
1 dar. (a) 11, 9-BBN, THF, Raumtemperatur; dann PdCl2(dppf)2, Cs2CO3,
Ph3As, H2O, DMF,
19, Raumtemperatur, 71 %; (b) p-TsOH, Dioxan/H2O,
50 °C; (c) KHMDS,
THF, –78 °C, 51 %;
(d) (1) HF-Pyridin, Pyridin, THF, Raumtemperatur, 97 %; (2) t-BuMe2 SiOTf, 2,6-Lutidin, CH2Cl2, –25 °C, 93 %;
(3) Dess-Martin-Periodinan,
CH2Cl2, 87 %; (4)
HF-Pyridin, THF, Raumtemperatur, 99 %; (e) Dimethyldioxiran, CH2Cl2, 0,5 h, –50 °C, 45 % (≥ 20 : 1).
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Vergleichsfigur 5 zeigt
ein Schema der Synthese des „linken
Flügels" von Epothilon A.
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Vergleichsfigur 6 stellt ein Schema eines Olefinmetathese-Wegs
zu Epothilon A und anderen Analogen dar.
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Vergleichsfigur 7 stellt
eine konvergente Strategie für
eine Gesamtsynthese von Epothilon A (1) und die glykale Cyclopropan-Solvolysestrategie
für die
Einführung
von geminalen Methylgruppen dar.
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Vergleichsfigur 8 stellt
eine enantioselektive Synthese der Verbindung 15B dar.
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Vergleichsfigur 9 zeigt
die Konstruktion von Epothilonmodellsystemen 20B, 21B und 22B durch Ringschluss-Olefinmetathese.
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Vergleichsfigur 10 stellt
einen Sedimentationstest für
natürliches,
synthetisches und Desoxyepothilon A dar.
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Vergleichsfigur 11 stellt
einen Sedimentationstest für
natürliches,
synthetisches und Desoxyepothilon A nach Kältebehandlung bei 4 °C dar.
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Vergleichsfigur 12 stellt (A) Strukturen von Epothilonen
A (1) und B (2) und (B) von Taxol® (1A)
dar.
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Vergleichsfigur 13 zeigt
ein Verfahren zum Entwickeln azyklischer stereochemischer Beziehungen
auf Basis von Dihydropyron-Matrizen.
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Vergleichsfigur 14 zeigt die Herstellung von Intermediärprodukten
4A.
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Vergleichsfigur 15 zeigt
eine alternative enantioselektive Synthese der Verbindung 17A.
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Vergleichsfigur 16 stellt
einen Syntheseweg zum Intermediärprodukt
13C dar. (a) 1. Tributylallylzinn, (S)-(–)-BINOL, Ti(Oi-Pr)4, CH2Cl2, –20 °C, 60 %, > 95 % e.e.; 2. Ac2O; Et3N, DMAP, CH2Cl2, 95 %; (b) 1.
OsO4, NMO, Aceton/H2O,
0 °C; 2.
NaIO4, THF/H2O;
(c) 12, THF, –20 °C, nur Z-Isomer,
25 % von 10; (d) Pd(dppf)2, Cs2CO3, Ph3As, H2O, DMF, Raumtemperatur, 77 %.
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Vergleichsfigur 17 stellt
einen Syntheseweg zum Intermediärepothilon
B dar (2). (a) p-TsOI-i,
Dioxan/H2O, 55 °C, 71 %; (b) KHMDS, THF, –78 °C, 67 %, α/β: 1,5:1;
(c) Dess-Martin-Periodinan,
CH2Cl2; (d) NaBH4, MeOH, 67 % für zwei Schritte; (e) 1. HF-Pyridin,
Pyridin, THF, Raumtemperatur, 93 %; 2. TBSOTf, 2,6-Lutidin, CH2Cl2, –30 °C, 89 %;
3. Dess-Martin-Periodinan,
CH2Cl2, 67 %; (f)
HF-Pyridin, THF, Raumtemperatur, 80 %; (g) Dimethyldioxiran, CH2Cl2, –50 °C, 70 %.
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Vergleichsfigur 18 stellt einen Syntheseweg zu einem geschützten Intermediärprodukt
für 8-Desmethyl-Desoxyepothilon
A dar.
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Vergleichsfigur 19 stellt einen Syntheseweg zu 8-Desmethyl-Desoxyepothilon
A und Strukturen von trans-8-Desmethyl-Desoxyepothilon A und ein
trans-Iodoolefin-Intermediärprodukt
dazu dar.
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Vergleichsfigur 20 zeigt (oben) Strukturen von Epothilon
A und B und 8-Desmethylepothilon
und (unten) einen Syntheseweg zu intermediärem TBS-Ester 10, der bei der
Herstellung von Desmethylepothilon A verwendet wurde. (a) (Z)-Crotyl-B[(–)-Ipc)2, –78 °C, Et2O, dann 3N NaOH, 30 % H2O2; (b) TBSOTf, 2,6-Lutidin, CH2Cl2 (74 % für
zwei Schritte, 87 % ee); (c)O3, CH2Cl2/MeOH, –78 °C, dann DMS,
(82 %); (d) t-Butylisobutyrylacetat, NaH, BuLi, 0 °C, dann 6
(60 %, 10:1); (e) Me4NBH(OAc)3, –10 °C (50 %,
10:1 α/β) oder NaBH4, MeOH, THF, 0 °C, (88 %, 1:1 α/β); (f) TBSOTf,
2,6-Lutidin, –40 °C, (88 %);
(g) Dess-Martin- Periodinan,
(90 %); (h) Pd(OH)2, H2,
EtOH (96 %); (i) DMSO, Oxalylchlorid, CH2Cl2, –78 °C (78 %);
(/) Methyltriphenylphosphoniumbromid, NaHMDS, THF, 0 °C (85 %);
(k) TBSOTf 2,6-Lutidin, CH2Cl2,
Raumtemperatur (87 %).
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Vergleichsfigur 21 zeigt
einen Syntheseweg zu 8-Desmethylepothilon A. (a) Pd(dppf)2Cl2, Ph3As, Cs2CO3, H2O,
DMF, Raumtemperatur (62 %); (b) K2CO3, MeOH, H2O (78
%); (c) DCC, 4-DMAP, 4-DMAP·HCl, CHCl3 (78 %); (d) HF·Pyr, THF, Raumtemperatur
(82 %), (e) 3,3-Dimethyldioxiran, CH2Cl2, –35 °C (72 %, 1,5:1).
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Vergleichsfigur 22 zeigt einen Syntheseweg zum Herstellen
von Epothilonanalogon 27D.
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Vergleichsfigur 23 zeigt einen Syntheseweg zum Herstellen
von Epothilonanalogon 24D.
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Vergleichsfigur 24 zeigt einen Syntheseweg zum Herstellen
von Epothilonanalogon 19D.
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Vergleichsfigur 25 zeigt einen Syntheseweg zum Herstellen
von Epothilonanalogon 20D.
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Vergleichsfigur 26 zeigt einen Syntheseweg zum Herstellen
von Epothilonanalogon 22D.
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Vergleichsfigur 27 zeigt einen Syntheseweg zum Herstellen
von Epothilonanalogon 12-Hydroxyethyl-Epothilon.
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Vergleichsfigur 28 zeigt die Aktivität von Epothilonanalogen bei
einem Sedimentationstest im Vergleich zu DMSO, Epothilon A und/oder
B. Die Strukturen 17 bis 20, 22 bzw. 24 bis 27 werden in den 29 bis 37 gezeigt.
Verbindungen wurden zu Tubulin (1 mg/ml) zu einer Konzentration
von 10 μM
hinzugefügt.
Die Menge an Mikrotubuli, die mit Epothilon A gebildet wurden, wurde
als 100 % definiert.
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Vergleichsfigur 29 zeigt
ein hochauflösendes 1H NMR-Spektrum von Epothilonanalogon Nr.
17.
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Vergleichsfigur 30 zeigt
ein hochauflösendes 1H NMR-Spektrum von Epothilonanalogon Nr.
18.
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Vergleichsfigur 31 zeigt
ein hochauflösendes 1H NMR-Spektrum von Epothilonanalogon Nr.
19.
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Vergleichsfigur 32 zeigt
ein hochauflösendes 1H NMR-Spektrum von Epothilonanalogon Nr.
20.
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Vergleichsfigur 33 zeigt
ein hochauflösendes 1H NMR-Spektrum von Epothilonanalogon Nr.
22.
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Vergleichsfigur 34 zeigt
ein hochauflösendes 1H NMR-Spektrum von Epothilonanalogon Nr.
24.
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Vergleichsfigur 35 zeigt
ein hochauflösendes 1H NMR-Spektrum von Epothilonanalogon Nr.
25.
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Vergleichsfigur 36 zeigt
ein hochauflösendes 1H NMR-Spektrum von Epothilonanalogon Nr.
26.
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Vergleichsfigur 37 zeigt
ein hochauflösendes 1H NMR-Spektrum von Epothilonanalogon Nr.
27.
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Vergleichsfigur 38 stellt
eine grafische Darstellung der Wirkung von fraktionierten Kombinationen zytotoxischer
Agenzien dar.
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Vergleichsfigur 39 zeigt Epothilon A und Epothilonanaloge
Nr. 1 bis 7. Die Wirksamkeiten gegenüber Humanleukämie CCRF-CEM
(sensitiv) und CCRF-CEM/VBL MDR (resistent) Unterlinien werden in
runden bzw. eckigen Klammern gezeigt.
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Vergleichsfigur 40 zeigt Epothilon B und Epothilonanaloge
Nr. 8 bis 16. Die Wirksamkeiten gegenüber Humanleukämie CCRF-CEM
(sensitiv) und CCRF-CEM/VBL MDR (resistent) Unterlinien werden in
runden bzw. eckigen Klammern gezeigt.
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Vergleichsfigur 41 zeigt Epothilonanaloge Nr. 17 bis 25.
Die Wirksamkeiten gegenüber
Humanleukämie
CCRF-CEM (sensitiv) und CCRF-CEM/VBL MDR (resistent) Unterlinien
werden in runden bzw. eckigen Klammern gezeigt.
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Vergleichsfigur 42 zeigt Epothilonanaloge Nr. 26 bis 34.
Die Wirksamkeiten gegenüber
Humanleukämie
CCRF-CEM (sensitiv) und CCRF-CEM/VBL MDR (resistent) Unterlinien
werden in runden bzw. eckigen Klammern gezeigt. (B) zeigt Epothilonanaloge
Nr. 35 bis 46. Die Wirksamkeiten gegenüber Humanleukämie CCRF-CEM
(sensitiv) und CCRF-CEM/VBL MDR (resistent) Unterlinien werden in
runden bzw. eckigen Klammern gezeigt. (C) zeigt Epothilonanaloge
Nr. 47 bis 49.
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Vergleichsfigur
43(A) zeigt Antitumoraktivität von Desoxyepothilon
B gegenüber
MDR MCF-7/Adr-Heterotransplantat im Vergleich zu Taxol
®. Kontrolle.(♦); Desoxyepothilon
B (∎; 35 mg/kg); Taxol
® mg/kg);
Adriamycin (x; 1,8 mg/kg); i.p. Q2Dx5; Beginn am Tag 8. (B) zeigt
Antitumoraktivität
von Epothilon B gegenüber MDR
MCF-7/Adr-Heterotransplantat im Vergleich zu Taxol
®. Kontrolle
(♦); Epothilon
B (∎; 25 mg/kg; nichttoxische Dosis); Taxol
® 6
mg/kg; halbe LD
50); Adriamycin (x; 1,8 mg/kg);
i.p. Q2Dx5; Beginn am Tag 8.
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Vergleichsfigur
44(A) zeigt Toxizität von Desoxyepothilon B in
B16-Melanom tragenden B6D2F
I-Mäusen. Das
Körpergewicht
wurde nach 0, 2, 4, 6, 8, 10 und 12 Tagen bestimmt. Kontrolle
Desoxyepothilon B
(∘; 10
mg/kg QDx8; 0 von 8 starben); Desoxyepothilon B (•; 20 mg/kg
QDx6; 0 von 8 starben). Die Injektionen begannen am Tag 1. (B) zeigt
Toxizität
von Epothilon B in B16-Melanom tragenden B6D2F
1-Mäusen. Das
Körpergewicht
wurde nach 0, 2, 4, 6, 8, 10 und 12 Tagen bestimmt. Kontrolle
Epothilon
B (∘;
0,4 mg/kg QDx6; 1 von 8 starb an Toxizität); Epothilon B (•; 0,8 mg/kg
QDx5; 5 von 8 starben). Die Injektionen begannen am Tag 1.
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Vergleichsfigur
45(A) zeigt die vergleichende therapeutische
Wirkung von Desoxyepothilon B und Taxol
® in
MX-1-Heterotransplantat tragenden Nacktmäusen. Tumor, subkutan; Wirkstoff
i.p. verabreicht, Q2Dx5, Beginn am Tag 7. Kontrolle (♦); Taxol
® (☐;
5 mg/kg, eine Hälfte
von LD
50); Desoxyepothilon B
25
mg/kg; nichttoxische Dosis). (B) zeigt die vergleichende therapeutische
Wirkung von Desoxyepothilon B und Taxol
® in MX-1-Heterotransplantat
tragenden Nacktmäusen.
Tumor, subkutan; Wirkstoff i.p. verabreicht, Q2Dx5, Beginn am Tag
7. Kontrolle (♦);
Taxol
® (☐;
5 mg/kg, eine Hälfte
von LD
50, verabreicht an den Tagen 7, 9,
11, 13, 15; dann 6 mg/kg, verabreicht an den Tagen 17, 19, 23, 24,
25); Desoxyepothilon B (n = 3; Δ,
x,*; 25 mg/kg; nichttoxische Dosis, drei Mäusen an den Tagen 7, 9, 11,
13, 15 verabreicht; dann 35 mg/kg, verabreicht an den Tagen 17,
19, 23, 24, 25).
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Vergleichsfigur 46 zeigt
die Wirkung der Behandlung mit Desoxyepothilon B (35 mg/kg), Taxol® (5 mg/kg)
und Adriamycin (2 mg/kg) in humanes MX-1-Heterotransplantat tragenden
Nacktmäusen,
auf die Tumorgröße zwischen
8 und 18 Tagen nach Implantation. Desoxyepothilon B (☐);
Taxol® (Δ), Adriamycin
(X), Kontrolle (♦);
i.p. Behandlungen wurden am Tag 8, 10, 12, 14 und 16 verabreicht.
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Vergleichsfigur 47 zeigt
die relative Toxizität
von Desoxyepothilon B (☐; 0,6 mg/kg QDx4; i.p.) und Desoxyepothilon
B (o; 25 mg/kg QDx4; i.p.) gegenüber
der Kontrolle (♦)
in normalen Nacktmäusen.
Das Körpergewicht
der Mäuse
wurde täglich
nach der Injektion bestimmt. Bei Epothilon B starben 8 von 8 Mäusen an den
Tagen 5, 6, 6, 7, 7, 7, 7 und 7 an Toxizität; bei Desoxyepothilon B überlebten
alle sechs Mäuse.
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Vergleichsfigur 48 zeigt
ein hochauflösendes 1H NMR-Spektrum von Epothilonanalogon Nr.
43.
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Vergleichsfigur 49 zeigt
ein hochauflösendes 1H NMR-Spektrum von Epothilonanalogon Nr.
45.
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Vergleichsfigur 50 zeigt
ein hochauflösendes 1H NMR-Spektrum von Epothilonanalogon Nr.
46.
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Vergleichsfigur 51 zeigt
ein hochauflösendes 1H NMR-Spektrum von Epothilonanalogon Nr.
47.
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Vergleichsfigur 52 zeigt
ein hochauflösendes 1H NMR-Spektrum von Epothilonanalogon Nr.
48.
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Vergleichsfigur 53(A) zeigt einen Ansatz bei der Herstellung
von Desoxyepothilonen. (B) stellt einen Schlüsselschritt dar, der eine Dianion-Addition
an einen Aldehydreaktanten beinhaltet.
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Vergleichsfigur 54 stellt
die Acylierung von t-Butyl-4-Methylpentan-3-on-1-at zum Bereitstellen von
t-Butyl-4,4-Dimethylheptan-3,5-Dion-1-at dar.
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Vergleichsfigur 55 zeigt
die Herstellung einer wichtigen Intermediär-Hydroxysäure bei der Herstellung von
Desoxyepothilonen. Die letzten Syntheseschritte, die zu verschiedenen
Desoxyepothilonen aus der Hydroxysäure führen, sind z. B. in den 21 bis 26 zu finden.
R wird aus der Gruppe bestehend aus H, Me, Et, Pr, Hx, CH2OH und (CH2)3OH ausgewählt. Ar wird aus der Gruppe
bestehend aus Phenyl, Tolyl, Xylyl, Thiazolyl, 2-Methylthiazolyl,
Pyrryl und Pyridyl gewählt
und ist entweder unsubstituiert oder mit einer C1-6-Alkyl-, Phenyl-
oder Benzyl-Gruppe substituiert. Die Bedingungen für die Noyori-Reduktion
werden in Taber et al., Tetrahedron Lett., 1991, 32, 4227, und Noyori
et al., J. Amer. Chem. Soc., 1987, 109, 5856, offenbart, wobei die Inhalte
davon hierin als Referenz aufgenommen wurden. Die Bedingungen für die DDQ-Schutzaufhebung
werden in Horita et al., Tetrahedron, 1986, 42, 3021, offenbart,
wobei die Inhalte davon hierin als Referenz aufgenommen wurden.
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Vergleichsfigur 56 stellt
eine Anwendung der Noyori-Reduktion eines Substrats mit C-15-Hydroxyl dar,
die bei der Herstellung von Epothilonanaloga nützlich ist.
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Vergleichsfigur 57 stellt
beispielhaft eine Dianionaddition an ein gekuppeltes Aldehydintermediärprodukt
dar, das bei der Herstellung von Epothilonanaloga nützlich ist.
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Vergleichsfigur 58 stellt
eine Anwendung der Noyori-Reduktion eines gekuppelten Substrats
dar, die bei der Herstellung von Epothilonanaloga nützlich ist.
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59 zeigt die Herstellung von Desoxyepothilonanaloga
durch Sauerstoffentfernung aus dem Epoxid unter Verwendung eines
Zn/Cu-Paars, beispielhaft dargestellt durch die Umwandlung von Desoxyepothilon B
aus Epothilon B. Bei einem Probenverfahren wird ein Zn/Cu-Paar zu
einer Lösung
von Epothilon B (6 mg, 0,012 mmol) in i-PrOH (0,3 ml) und Wasser
(3 Tropfen) hinzugefügt.
Die Suspension wurde 13 Stunden auf 90 °C erhitzt, auf Raumtemperatur
abgekühlt,
durch ein CeliteTM-Kissen filtriert und
konzentriert. Flash-Chromatographie
ergab 1,5 mg Epothilon B (75 % Umwandlung) und 3,2 mg Desoxyepothilon
B (73 % Ausbeute als Gemisch von cis- und trans-Isomeren in einem
Verhältnis
von 0,7:1).
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Vergleichsfigur
60 stellt
die therapeutische Wirkung von dEpoB, Taxol
® und
Adriamycin in Humanmammakarzinom-MX-1-Heterotransplantat tragenden
Nacktmäusen.
100 μl/Maus
MX-1-Gewebepräparat wurde
am Tag 0 subkutan implantiert. Jeden zweiten Tag wurden i.p.-Behandlungen
am Tag 8, 10, 12, 14 und 16 mit dEpoB 35 mg/kg (∎), Taxol
® 5
mg/kg
Adriamycin
(2 mg/kg (x)) und mit Träger
(DMSO, 30 μl)
behandelte Kontrolle (♦)
verabreicht. Bei Taxol
® starben 2 von 10 Mäusen am
Tag 18 an Toxizität.
Bei Adriamycin starb 1 von 10 Mäusen
am Tag 22 an Toxizität.
Bei dEpoB überlebten
10 von 10 Mäusen
und wurden einem zweiten Behandlungszyklus mit 40 mg/kg am Tag 18,
20, 22, 24 und 26 unterzogen. Dies führte dazu, dass 3 von 10 Mäusen bis
zum Tag 80 tumorfrei waren, während
7 von 10 Mäusen
deutlich supprimierte Tumore aufwiesen und am Tag 50 getötet wurden.
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Vergleichsfigur 61(A) zeigt ein Verfahren zum Herstellen
von Intermediärprodukt
49. aNaH, THF, 25 °C, dann 0 °C, dann Propionylchlorid, –50 °C, 71 %; bNaH, 0 °C,
dann TESOTf, –50 °C, 78 %;
LDA, THF, –33 °C, 5 min.
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Vergleichsfigur 61(B) zeigt ein Verfahren zum Herstellen
von Desoxyepothilon B. aTrocCl, Pyridin, CH2Cl2, 0 °C bis 25 °C; dann 0,5
N HCl in MeOH, 0 °C,
87 %; b9-BBN, THF, 50 dann 51, (Pd(dppf)2)Cl2, Ph3As, Cs2CO3, H2O, DMF; c0,4 N HCl in MeOH (50 % für zwei Schritte); d(R)-(BINAP)RuCl2,
H2 (1200 psi), MeOH, HCl, 25 °C, 7 h, 88
%, >95:5; eTESOTf, 2,6-Lutidin, CH2Cl2, –78
bis 25 °C,
dann HCl/MeOH, 77 %; f2,4,6-Trichlorbenzoylchlorid,
TEA, 4-DMAP, Toluen, 78 %; gSml2,
Kat. Nil2, THF, –78 °C, 95 %; hHF·Pyridin,
THF, 98 %; '2,2-Dimethyldioxiran,
CH2Cl2, –50 °C, 98 %, >20:1.
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Vergleichsfigur 62 zeigt
die therapeutische Wirkung von dEpoB und Taxol® in
MX-1 tragenden Nacktmäusen,
bei 6 h Q2Dx5-i.v.-Infusion unter Verwendung von dEpoB 30 mg/kg
(x), Taxol® 15
mg/kg (∎), Taxol® 24 mg/kg (Δ) und Kontrolle
(•).
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Vergleichsfigur 63 zeigt
die therapeutische Wirkung von dEpoB und Taxol® in
MCF-7/Adr tragenden
Nacktmäusen;
bei 6 h Q2Dx5-i.v.-Infusion unter Verwendung von dEpoB 30 mg/kg
(x), Taxol® 15
mg/kg (∎), Taxol® 24 mg/kg (Δ) und Kontrolle
(•).
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Vergleichsfigur 64 zeigt
die therapeutische Wirkung von dEpoB und Taxol® in
CCRF/Taxol® tragenden
Nacktmäusen,
bei 6 h Q2Dx5-i.v.-Infusion unter Verwendung von dEpoB 30 mg/kg
(x), Taxol® 20
mg/kg (∎), Taxol® 24 mg/kg (Δ) und Kontrolle
(•). Behandlung
an den Tagen 6, 8, 10, 12 und 14.
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Vergleichsfigur 65(A) und (B) zeigen ein Verfahren zur
Herstellung von Desoxyepothilon B (14E).
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Vergleichsfigur 66(A) und (B) zeigen ein Verfahren zur
Herstellung von Intermediärprodukt
8E.
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Vergleichsfigur 67 zeigt
die therapeutische Wirkung von dEpoB und Taxol® in CCRF/CEM-Tumor tragenden
Nacktmäusen,
bei 6 h Q2Dx4-i.v.-Infusion unter Verwendung von dEpoB 30 mg/kg
(☐), Taxol® 20 mg/kg (Δ) und Kontrolle
(♢). Behandlung an den Tagen 21, 23, 25 und 27.
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Vergleichsfigur 68 zeigt
die therapeutische Wirkung von dEpoB und Taxol® in
CCRF/Taxol® tragenden
Nacktmäusen,
bei 6 h Q2Dx5-i.v.-Infusion unter Verwendung von dEpoB 30 mg/kg
(☐), Taxol® 20 mg/kg (Δ) und Kontrolle
(♢). Behandlung an den Tagen 19, 21, 23, 25, 27, 39, 41,
43, 45 und 47.
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Vergleichsfigur 69 zeigt
die therapeutische Wirkung von dEpoB und Taxol® in
SK-OV-3-Tumor tragenden
Nacktmäusen,
bei 6 h Q2Dx6-i.v.-Infusion unter Verwendung von dEpoB 30 mg/kg
(Δ), Taxol® 15 mg/kg
(☐) und Kontrolle (♢). Behandlung an den Tagen
10, 12, 14, 16, 18 und 20.
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Vergleichsfigur 70 zeigt
Veränderungen
des Körpergewichts
nach Behandlung mit Desoxyepothilon B und Taxol® in
SK-OV-3-Tumor tragenden Nacktmäusen
durch i.v.-Infusion unter Verwendung von dEpoB 30 mg/kg (☐),
Taxol® 15
mg/kg (Δ)
und Kontrolle (♢).
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Vergleichsfigur 71 zeigt
die therapeutische Wirkung von dEpoB und Taxol® in
PC-3-Humanprostatakarzinom
tragenden Nacktmäusen,
bei 6 h oder 18 h Q2Dx3-i.v.-Infusion unter Verwendung von dEpoB
30 mg/kg, 18 h (x), dEpoB 40 mg/kg, 6h (•), dEpoB 50 mg/kg, 6h (o),
Taxol® 15
mg/kg, 6 h (☐), Taxol® 24 mg/kg, 6 h (Δ) und Kontrolle
(♢). Behandlung an den Tagen 5, 7 und 9.
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Vergleichsfigur 72 zeigt
die therapeutische Wirkung von dEpoB und Taxol® in
CCRF-CEM/VBL tragenden
Nacktmäusen,
bei 6 h Q2Dx5-i.v.-Infusion unter Verwendung von dEpoB 30 mg/kg
(☐), Taxol® 20 mg/kg (Δ) und Kontrolle
(♢). Behandlung an den Tagen 19, 21, 23, 25, 27, 39, 41,
43, 45, 47 und 53.
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Vergleichsfigur 73 zeigt
die therapeutische Wirkung von dEpoB und Taxol® in
HT-29-Kolonadenokarzinom
tragenden Nacktmäusen,
bei 6 h Q2Dx6-i.v.-Infusion unter Verwendung von dEpoB 30 mg/kg
(Δ), Taxol® 15
mg/kg (☐) und Kontrolle (♢).
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Vergleichsfigur 74 zeigt
die therapeutische Wirkung von dEpoB und Taxol® in
A549-Humanlungenkarzinom
tragenden Nacktmäusen,
bei 6 oder 18 h Q2Dx3-i.v.-Infusion unter Verwendung von dEpoB 30 mg/kg,
18 h (x), dEpoB 40 mg/kg, 6h (•),
dEpoB 50 mg/kg, 6 h (o), Taxol® 15 mg/kg, 6 h (☐),
Taxol® 24
mg/kg, 6 h (Δ)
und Kontrolle (♢). Behandlung an den Tagen 7, 9 und 11.
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Vergleichsfigur 75 zeigt
die Epi-Stabilität
in Plasma von dEpoB: Menschen (Δ)
und Maus (♢).
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Die
Bezeichnung „lineare
oder verzweigte Alkylkette" umfasst
so, wie sie hierin verwendet wird, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl,
t-Butyl, sec-Butyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl, ohne jedoch darauf
beschränkt zu
sein. Die Alkylgruppe kann ein Kohlenstoffatom oder vierzehn Kohlenstoffatome
enthalten, enthält
jedoch vorzugsweise ein Kohlenstoffatom oder neun Kohlenstoffatome
und kann durch verschiedene Gruppen substituiert werden, zu denen
Acyl-, Aryl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Carboxy-, Hydroxy-, Carboxamido-
und/oder N-Acylamino-Gruppen
gehören,
ohne jedoch darauf beschränkt
zu sein.
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Die
Bezeichnungen „Alkoxycarbonyl", „Acyl" und „Alkoxy" umfassen so, wie
sie hierin verwendet werden, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxycarbonyl,
n-Butoxycarbonyl,
Benzyloxycarbonyl, Hydroxypropylcarbonyl, Aminoethoxycarbonyl, sec-Butoxycarbonyl und
Cyclopentyloxycarbonyl, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Beispiele für
Acyl-Gruppen sind, ohne darauf beschränkt zu sein, Formyl, Acetyl,
Propionyl, Butyryl und Pentanoyl. Beispiele für Alkoxy-Gruppen sind, ohne
darauf beschränkt
zu sein, Methoxy, Ethoxy, Propoxy, n-Butoxy, sec-Butoxy und Cyclopentyloxy.
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Nach
seiner Verwendung hierin umfasst „Aryl" eine Phenyl-, Pyridyl-, Pyrryl-, Indolyl-,
Naphtyl-, Thiophenyl- oder Furyl-Gruppe, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein,
wobei jede davon durch verschiedene Gruppen substituiert werden
kann, zu denen Acyl-, Aryl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Carboxy-, Hydroxy-,
Carboxamido- oder N-Acylamino-Gruppen sind, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Beispiele für
Aryloxy-Gruppen sind, ohne darauf beschränkt zu sein, Phenoxy, 2-Methylphenoxy,
3-Methylphenoxy und 2-Naphtoxy. Beispiele für Acyloxy-Gruppen sind, ohne darauf beschränkt zu sein,
Acetoxy, Propanoyloxy, Butyryloxy, Pentanoyloxy und Hexanoyloxy.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung von Desoxyepothilon
folgender Struktur bereit:
wobei R, R
0 und
R' unabhängig Wasserstoff,
lineare oder verzweigte Alkylketten sind, gegebenenfalls substituiert
sind durch Hydroxy, Alkoxy, Carboxy, Carboxaldehyd, lineares oder
verzweigtes Alkyl oder zyklisches Acetal, Fluor, NR
1R
2, N-Hydroximino, oder N-Alkoxyimino, wobei R
1 und
R
2 unabhängig
Wasserstoff, Phenyl, Benzyl, lineare oder verzweigte Alkylketten
bedeuten; wobei R'' -CY=CX-, oder Wasserstoff,
lineare oder verzweigte Alkylketten, Phenyl, 2-Methyl-1,3-Thiazolinyl,
2-Furanyl, 3-Furanyl, 4-Furanyl, 2-Pyridyl, 3-Pyridyl, 4-Pyridyl, Imidazolyl,
2-Methyl-1,3-Oxazolinyl, 3-Indolyl oder 6-Indolyl ist; wobei X Wasserstoff,
lineare oder verzweigte Alkylketten, Phenyl, 2-Methyl-1,3-Thiazolinyl, 2-Furanyl,
3-Furanyl, 4-Furanyl, 2-Pyridyl, 3-Pyridyl, 4-Pyridyl, Imidazolyl,
2-Methyl-1,3-Oxazolinyl,
3-Indolyl oder 6-Indolyl ist; und wobei Y Wasserstoff oder lineare oder
verzweigte Alkylketten bedeutet; wobei Z O, N(OR
3)
oder N-NR
4R
5 ist,
wobei R
3, R
4 und
R
5 unabhängig Wasserstoff
oder ein lineares oder verzweigtes Alkyl bedeuten; und n 0, 1, 2
oder 3 ist; welches Verfahren die Behandlung eines Epothilons folgender
Struktur aufweist,
wobei R, R
0,
R
1, R
2, R
3, R
4, R
5,
R', R'', X, Y, Z und n wie für das Desoxyepothilon
unter geeigneten Bedingungen definiert sind, um das Epothilon zu
deoxygenieren und dadurch das Desoxyepothilon bereitzustellen. Bei
einer Ausführung
wird das Verfahren durchgeführt,
wobei das Desoxyepothilon folgende Struktur aufweist:
wobei R Wasserstoff, Methyl,
Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, n-Hexyl
oder (CH
2)
3-OH bedeutet.
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Das
Verfahren wird durchgeführt,
wobei das Epothilon mit einem Zink/Kupfer-Paar deoxygeniert wird. Vorzugsweise
wird das Verfahren ausgeführt,
wobei das Epothilon in der Gegenwart eines polaren Lösungsmittels,
welches Isopropanol und Wasser aufweist, deoxygeniert wird.
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Die
vorliegende Erfindung stellt des Weiteren ein Verfahren zur Herstellung
eines Desoxyepothilons folgender Struktur bereit:
wobei R, R
0 und
R' unabhängig Wasserstoff,
lineare oder verzweigte Alkylketten sind, die gegebenenfalls substituiert
sind durch Hydroxy, Alkoxy, Carboxy, Carboxaldehyd, lineares oder
verzweigtes Alkyl oder zyklisches Acetal, Fluor, NR
1R
2, N-Hydroximino, oder N-Alkoxyimino, wobei R
1 und
R
2 unabhängig
Wasserstoff, Phenyl, Benzyl, lineare oder verzweigte Alkylketten
bedeuten; wobei R'' -CY=CHX, oder Wasserstoff,
lineare oder verzweigte Alkylketten, Phenyl, 2-Methyl-1,3-Thiazolinyl,
2-Furanyl, 3-Furanyl, 4-Furanyl, 2-Pyridyl, 3-Pyridyl, 4-Pyridyl, Imidazolyl,
2-Methyl-1,3-Oxazolinyl, 3-Indolyl oder 6-Indolyl ist; wobei X Wasserstoff,
lineare oder verzweigte Alkylketten, Phenyl, 2-Methyl-1,3-Thiazolinyl,
2-Furanyl, 3-Furanyl, 4-Furanyl, 2-Pyridyl, 3-Pyridyl, 4-Pyridyl,
Imidazolyl, 2-Methyl-1,3-Oxazolinyl,
3-Indolyl oder 6-Indolyl ist; wobei Y Wasserstoff oder lineare oder
verzweigte Alkylketten bedeutet; wobei Z O, N(OR
3)
oder N-NR
4R
5 ist,
wobei R
3, R
4 und
R
5 unabhängig Wasserstoff
oder eine lineare oder verzweigte Alkylkette bedeuten; und wobei
n 0, 1, 2 oder 3 ist; welches Verfahren die Behandlung eines Epothilons
folgender Struktur aufweist:
wobei R, R
0,
R
1, R
2, R
3, R
4, R
5,
R', R'', X, Y, Z und n wie für das Desoxyepothilon
unter geeigneten Bedingungen definiert sind, um das Epothilon zu
deoxygenieren und dadurch das Desoxyepothilon bereitzustellen. Bei
einer Ausführung
wird das Verfahren durchgeführt,
wobei das Desoxyepothilon folgende Struktur aufweist:
wobei R Wasserstoff, Methyl,
Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, n-Hexyl oder Hydroxypropyl bedeutet. Das
Verfahren wird durchgeführt,
wobei das Epothilon mit einem Zink/Kupfer-Paar deoxygeniert wird.
Vorzugsweise wird das Epothilon in der Gegenwart eines polaren Lösungsmittels,
welches Isopropanol und Wasser aufweist, deoxygeniert.
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Verfahren
zur Herstellung von Intermediärprodukten
werden in den US-Patentanmeldungen
der Seriennr. 60/032.282, 60/033.767, 60/047.566, 60/047.941 und
60/055.533 offenbart, die am 3. Dezember 1996, am 14. Januar 1997,
am 22. Mai 1997, am 29. Mai 1997 bzw. am 13. August 1997 eingereicht
wurden und deren Inhalte hiermit als Referenz in diese Anmeldung
aufgenommen werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist anhand der folgenden Versuchsbeschreibungen
besser zu verstehen. Eine Person mit Erfahrung auf dem Gebiet wird
jedoch gut erkennen, dass die spezifischen Verfahren und Ergebnisse,
die besprochen werden, allein zur Darstellung der Erfindung, die
in den nachfolgenden Patentansprüchen
beschrieben wird, dienen. Es dürfte
sich verstehen, dass die Verfahren der vorliegenden Erfindung zur
Herstellung von Epothilon A und B, Analoga davon und Intermediärprodukten
dazu die Verwendung von verschiedenen wechselnden Schutzgruppen,
die auf dem Gebiet bekannt sind, umfassen. Diese Schutzgruppen,
die bei der Offenbarung verwendet werden, dienen, einschließlich der
nachfolgenden Beispiele, allein der Darstellung.
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Vergleichsbeispiel 1
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THP-Glycidol;
13: Eine Lösung
von (R)-(+)-Glycidol 12 (20 g; 270 mmol) und frisch destilliertes
3,4-Dihydro-2H-Pyran (68,1 g; 810 mmol) in CH2Cl2 (900 ml) wurde mit Pyridinium-p-Toluensulfonat
(2,1 g; 8,36 mmol) bei Raumtemperatur behandelt und die resultierende
Lösung
wurde 16 h gerührt.
Ungefähr
50 % des Solvens wurde dann im Vakuum entfernt und die verbleibende
Lösung
wurde mit Ether (1 L) verdünnt.
Die organische Schicht wurde dann mit zwei Teilen gesättigtem
wässrigem
Natriumhydrogencarbonat (500 ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4), filtriert
und konzentriert. Reinigung des Rückstands durch Flash-Chromatographie
(Siliciumdioxid, 25 → 50
% Ether:Hexane) ergab THP-Glycidol 13 (31,2 g; 73 %) als farblose
Flüssigkeit: IR(Film):
2941, 1122, 1034 cm–1; 1H
NMR(CDCl3, 500 MHz)δ4,66(t, J = 3,5 Hz, 1H), 4,64
(t, J = 3,5 Hz, 1H) 3,93 (dd, J = 11,7, 3,1 Hz, 1H), 3,86 (m, 2H),
3,73 (dd, J = 11,8, 5,03 Hz, 1H), 3,67 (dd, J = 11,8, 3,4 Hz, 1H), 3,51
(m, 2H), 3,40 (dd, J = 11,7, 6,4, 1H), 3,18 (m, 2H), 2,80 (m, 2H),
2,67 (dd, J = 5,2, 2,7 Hz, 1H), 2,58 (dd, J = 5,0, 2,7 Hz, 1H),
1,82 (m, 2H), 1,73 (m, 2H), 1,52 (m, 4H); 13C
NMR (CDCl3, 125 MHz) δ 98,9, 98,8, 68,5, 67,3, 62,4,
62,2, 50,9, 50,6, 44,6, 44,5, 30,5, 30,4, 25,4, 19,3, 19,2; [a]D = +4,98 (c = 2,15, CHCl3).
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Vergleichsbeispiel 2
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Alkohol
13a: Trimethylsilylacetylen (32,3 g; 329 mmol) wurde mittels Spritze
zu THF (290 ml) hinzugefügt
und die resultierende Lösung
wurde auf –78 °C gekühlt und
mit n-Butyllithium (154 ml einer 1,6-M-Lösung in Hexanen; 246,4 mmol)
behandelt. Nach 15 min wurde Bortrifluorid-Diethyletherat (34,9
g; 246 mmol) hinzugefügt
und das resultierende Gemisch wurde 10 min gerührt. Eine Lösung aus Epoxid 13 (26 g; 164,3
mmol) in THF (130 ml) wurde dann über eine Kanüle hinzugefügt und die
resultierende Lösung
wurde 5,5 h bei –78 °C gerührt. Die
Reaktion wurde durch Hinzufügen
von gesättigter
wässriger
Natriumhydrogencarbonatlösung (250
ml) gelöscht
und man ließ die
Lösung
auf Raumtemperatur erwärmen.
Das Gemisch wurde dann mit Ether (600 ml) verdünnt und sukzessive mit gesättigter
wässriger
Natriumbicarbonatlösung
(250 ml), Wasser (250 ml) und mit Sole (250 ml) gewaschen. Die organische
Schicht wurde dann getrocknet (Na2SO4), filtriert und im Vakuum konzentriert.
Reinigung des Rückstands
durch Flash-Chromatographie (Siliciumdioxid, 20 % Ether:Hexane)
ergab Alkohol 13a (34 g; 76 %).
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Vergleichsbeispiel 3
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MOM-Ether
13b: Eine Lösung
aus Alkohol 13a (24 g; 88,9 mmol) und N,N-Diisopropylethylamin (108 ml; 622 mmol)
in wasserfreiem 1,2-Dichlorethan (600 ml) wurde mit Chlormethyl-Methylether
(17 ml; 196 mmol) behandelt und das resultierende Gemisch wurde
28 h auf 55 °C
erwärmt.
Das dunkle Gemisch wurde dann auf Raumtemperatur gekühlt und
mit gesättigter
wässriger
Natriumbicarbonatlösung
(300 ml) behandelt. Die Schichten wurden getrennt und die organische
Schicht wurde sukzessive mit gesättigter
wässriger
Natriumbicarbonatlösung
(200 ml) und mit Sole (200 ml) gewaschen. Die organische Schicht
wurde dann getrocknet (MgSO4) und durch
ein Silikagel-Kissen filtriert (Etherspülung). Reinigung des Rückstands
durch Flash-Chromatographie (Siliciumdioxid, 20 bis 30 % Ether:Hexane)
ergab MOM-Ether 13b (23,7 g; 85 %) als ein blassgelbes Öl.
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Vergleichsbeispiel 4
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Alkohol
14: Eine Lösung
aus THP-Ether 13b (20 g; 63,7 mmol) in Methanol (90 ml) wurde mit
Pyridinium-p-Toluensulfonat (4,0 g; 15,9 mmol) behandelt und die
resultierende Lösung
wurde bei Raumtemperatur 16 h gerührt. Die Reaktion wurde dann
durch Hinzufügen
von gesättigter
wässriger
Natriumbicarbonatlösung (100
ml) gelöscht
und das überschüssige Methanol
wurde im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde mit Ether (300 ml) verdünnt
und die organische Schicht wurde sukzessive mit gesättigter
wässriger
Natriumbicarbonatlösung
(200 ml) und mit Sole (200 ml) gewaschen. Die organische Schicht
wurde dann getrocknet (MgSO4), filtriert
und konzentriert. Reinigung des Rückstands durch Flash-Chromatographie
(Siliciumdioxid, 40 bis 50 % Ether:Hexane) ergab Alkohol 14 (13,1
g; 95 %) als ein farbloses Öl.
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Vergleichsbeispiel 5
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Alkohol
14a: Einer gekühlten
(–78 °C) Lösung aus
Oxalylchlorid (24,04 ml einer 2,0-M-Lösung
in CH2Cl2; 48,08
mmol) in CH2Cl2 (165
ml) wurde tropfenweise wasserfreies DMSO (4,6 ml; 64,1 mmol) hinzugefügt. Nach
30 min wurde eine Lösung
aus Alkohol 14 (6,93 g; 32,05 mmol) in CH2Cl2 (65 ml + 10 ml Spülung) hinzugefügt und die
resultierende Lösung
wurde 40 min bei –78 °C gerührt. Dann
wurde frisch destilliertes Triethylamin (13,4 ml; 96,15 mmol) hinzugefügt, das
Kühlbad
entfernt und man ließ das
Gemisch auf 0 °C
erwärmen.
Das Reaktionsgemisch wurde dann mit Ether (500 ml) verdünnt und
sukzessive mit zwei Teilen Wasser (250 ml) und einem Teil Sole (250
ml) gewaschen. Dann wurde die organische Schicht getrocknet (MgSO4), filtriert und konzentriert.
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Das
Rohaldehyd (6,9 g), das in der vorgenannten Reaktion hergestellt
wurde, wurde in Ether (160 ml) aufgelöst und auf 0 °C gekühlt. Dann
wurde Methylmagnesiumbromid (32,1 ml einer 3,0-M-Lösung in
Butylether; 96,15 mmol) hinzugefügt
und man ließ die
Lösung
langsam auf Raumtemperatur erwärmen.
Nach 10 h wurde das Reaktionsgemisch auf 0 °C gekühlt und die Reaktion wurde
durch Hinzufügen
von gesättigter
wässriger
Ammoniumchloridlösung
gelöscht.
Das Gemisch wurde mit Ether (200 ml) verdünnt und sukzessive mit Wasser
(150 ml) und Sole (150 ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde
getrocknet (MgSO4), filtriert und konzentriert.
Reinigung des Rückstands
durch Flash-Chromatographie (Siliciumdioxid, 40 bis 50 % Ether:Hexane)
ergab Alkohol 14a (6,3 g; 85 % von 14).
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Vergleichsbeispiel 6
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Keton
15: Eine Lösung
aus Alkohol 14 (1,0 g; 4,35 mmol), 4 Å Molekularsieben und N-Methylmorpholin-N-Oxid
(1,0 g; 8,7 mmol) in CH2Cl2 (20
ml) bei Raumtemperatur wurde mit einer katalytischen Menge an tetra-n-Propylammoniumperruthenat
behandelt und die resultierende schwarze Suspension wurde 3 h gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde dann durch ein Silikagelkissen (Etherspülung) filtriert
und das Filtrat wurde im Vakuum konzentriert. Reinigung des Rückstands
durch Flash-Chromatographie (Siliciumdioxid, 10 % Ether:Hexane)
ergab Keton 15 (924 mg; 93 %) als leicht gelbes Öl.
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Vergleichsbeispiel 7
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Alken
17: Eine gekühlte
(–78 °C) Lösung aus
Phosphinoxid 16 (1,53 g; 4,88 mmol) in THF (15,2 ml) wurde mit n-Butyllithium
(1,79 ml einer 2,45-M-Lösung
in Hexanen) behandelt. Nach 15 min wurde die orange Lösung mit
einer Lösung
aus Keton 15 (557 mg; 2,44 mmol) in THF (4,6 ml) behandelt. Nach
10 min wurde das Kühlbad
entfernt und man ließ die
Lösung
auf Raumtemperatur erwärmen.
Während
sich die Lösung
erwärmte,
wurde die Ausbildung einer Fällung
beobachtet. Die Reaktion wurde durch Hinzufügen von gesättigter wässriger Ammoniumchloridlösung (20
ml) gelöscht.
Das Gemisch wurde dann in Ether (150 ml) gegossen sukzessive mit
Wasser (50 ml) und Sole (50 ml) gewaschen. Die organische Schicht
wurde getrocknet (Na2SO4),
filtriert und konzentriert. Reinigung des Rückstands durch Flash-Chromatographie (Siliciumdioxid, 10
% Ether:Hexane) ergab Alken 17 (767 mg; 95 %) als ein farbloses Öl: IR(Film):
2956, 2177, 1506, 1249, 1149, 1032, 842 cm–1; 1H NMR(CDCl3, 500
MNz)δ6,95(s,
1H), 6,53(s, 1H), 4,67 (d, J = 6,7 Hz, 1H), 4,57 (d, J = 6,8 Hz,
1H), 4,29 (dd, J = 8,1 5,4 Hz, 1H), 3,43 (s, 3H), 2,70 (s, 3H),
2,62 (dd, J = 16,9, 8,2 Hz, 1H), 2,51 (dd, J = 17,0, 5,4 Hz, 1H),
2,02 (s, 3H); 13C NMR (CDCl3,
125 MHz) δ 164,4,
152,5, 137,1, 121,8, 116,2, 103,7, 93,6, 86,1, 79,6, 55,4, 25,9,
19,1, 13,5; [α]D = –27,3
(c = 2,2, CHCl3).
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Vergleichsbeispiel 8
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Alkynyliodid-Bildung:
Einer Lösung
des Alkyns 17 (3,00 g; 9,29 mmol) in Aceton (100 ml) bei 0 °C wurde NIS
(2,51 g; 11,2 mmol) und AgNO3 (0,160 g;
0,929 mmol) hinzugefügt.
Das Gemisch wurde dann langsam auf Raumtemperatur erwärmt. Nach
1,5 h wurde die Reaktion in Et2O (250 ml)
geschüttet
und ein Mal mit gesättigtem
Bisulfit (40 mL), ein Mal mit gesättigtem NaHCO3 (40
mL), ein Mal mit Sole (40 mL) gewaschen und über wasserfreiem MgSO4 getrocknet. Reinigung durch Flash-Chromatographie
auf Silikagel unter Verwendung von Gradientelution mit HexanenJEthylacetat
(10:1 bis 7:1) ergab 2,22 g (64 %) des Iodids 17a als ein bernsteinfarbiges Öl.
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Vergleichsbeispiel 9
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Reduktion
des Alkynyliodids: BH3-DMS (0,846 mL, 8,92
mmol) wurde zu einer Lösung
aus Cyclohexen (1,47 mL, 17,9 mmol) in Et2O
(60 mL) bei 0 °C
hinzugefügt.
Die Reaktion wurde dann auf Raumtemperatur erwärmt. Nach 1 h wurde das Iodid
x (2,22 g; 5,95 mmol) Et2O hinzugefügt. Nach
3 h wurde AcOH (1,0 mL) hinzugefügt.
Nach 30 weiteren Minuten wurde die Lösung in gesättigtes NaHCO3 geschüttet und
mit Et2O (3 × 100 mL) extrahiert. Die kombinierten
organischen Stoffe wurden dann ein Mal mit Sole (50 mL) gewaschen und über wasserfreiem
MgSO4 getrocknet. Die Reinigung durch Flash-Chromatographie auf
Silikagel und Eluierung mit Hexanen/Ethylacetat (6:1) ergab 1,45
g (65 %) des Vinyliodids 18 als ein gelbes Öl.
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Vergleichsbeispiel 10
-
MOM-Entfernung:
Einer Lösung
aus Iodid 18 (1,45 g; 3,86 mmol) in CH2Cl2 (40 mL) bei Raumtemperatur wurde Thiophenol
(1,98 mL, 19,3 mmol) und BF3·Et2O (1,90 mL, 15,43 mmol) hinzugefügt. Nach
22 h wurde die Reaktion in EtOAc (150 mL) geschüttet und mit 1 N NaOH (2 × 50 mL)
gewaschen und über
wasserfreiem MgSO4 getrocknet. Reinigung
durch Flash-Chromatographie auf Silikagel unter Verwendung von Gradientelution
mit Hexanen/Ethylacetat (4:1 – 2:1 – 1:1) ergab
1,075 g (86 %) des Alkohols 18a als ein blassgelbes Öl.
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Vergleichsbeispiel 11
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Acetat-Bildung:
Einer Lösung
aus Alkohol 18a (1,04 g; 3,15 mmol) in CH2Cl2 (30 mL) wurde Pyridin (2,52 mL, 25,4 mmol),
Acetanhydrid (1,19 mL, 12,61 mmol) und DMAP (0,005 g) hinzugefügt. Nach
1 h wurden die flüchtigen
Stoffe im Vakuum entfernt. Die Reinigung des resultierenden Rückstands
durch Flash-Chromatographie auf Silikagel und Eluierung mit Hexanen/Ethylacetat
(7:1) ergab 1,16 g (99 %) des Acetats 19 als ein blassgelbes Öl. IR(Film):
1737, 1368, 1232, 1018 cm–1; 1H
NMR(CDCl3, 500 MHz)δ6,97 (s, 1H), 6,53 (s, 1H), 6,34
(dd, J = 17,5, 1,0 Hz, 1H), 6,18 (dd, J = 13,7, 6,9 Hz, 1h), 5,40
(t, J = 6,4 Hz, 1H), 2,70 (s, 3H), 2,61 (m, 2H), 2,08 (2s, 6H). 13C NMR (CDCl3, 125
MHz) δ 169,8,
164,4, 152,2, 136,4, 136,1, 120,6, 116,4, 85,1, 38,3, 21,0, 19,1,
14,7; [α]D = –28,8
(c = 1,47, CHCl3).
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Vergleichsbeispiel 12
-
Eine
Lösung
aus Alkohol 4 (2,34 g; 3,62 mmol) und 2,6-Lutidin (1,26 mL, 10,86
mmol) in CH2Cl2 (23 mL)
bei 0 °C
wurde mit TBSOTf (1,0 mL, 4,34 mmol) behandelt. Nach 1,5-stündigem Rühren bei
0 °C wurde das
Reaktionsgemisch mit MeOH (200 μL)
gelöscht
und das Gemisch zusätzliche
5 min gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Et2O (100
mL) verdünnt
und sukzessive mit 1 N HCl (25 mL), Wasser (25 mL) und Sole (25
mL) sukzessive mit 1 N HCL (25 mL), Wasser (25 mL) und Sole (25
mL) gewaschen. Die Lösung
wurde über
MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
Der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie auf Silikagel, gereinigt mit 5
% Et2O in Hexanen eluiert, um die Verbindung
7 (2,70 g, 98 %) als farblosen Schaum zu erhalten.
-
Vergleichsbeispiel 13
-
Eine
Lösung
aus Verbindung 7 (2,93 g, 3,85 mmol) in CH2Cl2/H2O (20:1, 80 mL)
wurde mit DDQ (5,23 g, 23,07 mmol) behandelt und die resultierende
Suspension wurde bei Raumtemperatur 24 h gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
mit Et2O (200 mL) verdünnt und mit wässrigem
NaHCO3 (2 × 40 mL) gewaschen. Die wässrige Schicht
wurde mit Et2O (3 × 40 mL) extrahiert und die
kombinierten organischen Fraktionen wurden mit Sole (50 mL) gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
Die Reinigung des Rohöls
durch Flash-Chromatographie auf Silikagel und Eluierung mit 30 %
Ether in Hexanen ergab Alkohol 7A (2,30 g, 89 %) als ein farbloses Öl: IR(Film):
3488, 1471, 1428, 1115, 1054 cm–1; 1H NMR(CDCl3, 500
MHz)δ7,70(6H,
dd, J = 8,0, 1,5 Hz), 7,44 (9H, s), 4,57 (1H, d, J = 3,5 Hz), 4,19
(1H, s), 3,67 (1H, d, J = 8,5 Hz), 3,06 (1H, dd, J = 11,5 5,0 Hz),
2,89 (1H, dd, J = 11,5, 5,0 Hz), 2,68 (1H, d, J = 13,5 Hz), 2,59
(1H, d, J = 13,5 Hz), 2,34 (1H, dt, J = 12,0, 2,5 Hz), 2,11 (1H,
m), 1,84 (1H, dt, J = 12,0, 2,5 Hz), 1,76 (2H, m), 1,59 (2H, m),
1,34 (3H, s), 1,13 (3H, d, J = 7,5 Hz), 1,10 (3H, s), 0,87 (9H,
s), 0,84 (3H, d, J = 12,0 Hz), 0,02 (3H, s), 0,01 (3 H, s); 13C NMR (CDCl3, 125
MHz) δ 136,18,
134,66, 130,16, 127,84, 78,41, 75,91, 63,65, 59,69, 45,43, 45,09,
37,72, 30,84, 30,50, 26,23, 25,89, 22,42, 21,05, 18,40, 15,60, 14,41, –3,23, –3,51; [α]D = –0,95
(c = 0,173, CHCl3).
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Vergleichsbeispiel 14
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Einer
Lösung
aus Oxalylchlorid (414 μL,
4,74 mmol) in CH2Cl2 (40
mL) bei –78 °C wurde tropfenweise DMSO
(448 μL,
6,32 mmol) hinzugefügt
und die resultierende Lösung
wurde bei –78 °C 30 min
gerührt.
Alkohol 7a (2,12 g, 3,16 mmol) in CH2Cl2 (20 mL) wurde hinzugefügt und die resultierende weiße Suspension
wurde bei –78 °C 45 min
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Et3N (2,2
mL, 15,8 mmol) gelöscht
und man ließ die
Lösung
auf 0 °C
erwärmen
und rührte
sie bei dieser Temperatur für
30 min. Das Reaktionsgemisch wurde mit Et2O
(100 mL) verdünnt
und sukzessive mit wässrigem
NH4Cl(20 mL), Wasser (20 mL) und Sole (20
mL) gewaschen. Das Rohaldehyd wurde durch Flash-Chromatographie
auf Silikagel gereinigt mit 5 % Et2O in
Hexanen eluiert, um Aldehyd 8 (1,90 g, 90 %) als ein farbloses Öl zu erhalten.
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Vergleichsbeispiel 15
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Eine
Lösung
aus (Methoxymethyl)-Triphenylphosphoniumchlorid (2,97 g, 8,55 mmol)
in THF (25 mL) bei 0 °C
wurde mit KO'Bu
(8,21 mL, 1 M in THF, 8,1 mmol) behandelt. Das Gemisch wurde bei
0 °C für 30 min gerührt. Aldehyd
8 (3,1 g, 4,07 mmol) in THF (10 mL) wurde hinzugefügt und die
resultierende Lösung
ließ man auf
Raumtemperatur erwärmen
und rührte
sie bei dieser Temperatur 2 h. Das Reaktionsgemisch wurde mit wässrigem
NH4Cl (40 mL) gelöscht und die resultierende
Lösung
wurde mit Et2O (3 × 30 mL) extrahiert. Die kombinierten
Et2O-Fraktionen wurden mit Sole (20 mL)
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
Der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie auf Silikagel gereinigt, mit 5
% Et2O in Hexanen eluiert um Verbindung
9 (2,83 g, 86 %) als einen farblosen Schaum zu erhalten.
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Vergleichsbeispiel 16
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Einer
Lösung
aus Verbindung 9 (2,83 g; 3,50 mmol) in Dioxan/H2O
(9:1, 28 mL) wurde pTSA·H2O (1,0 g, 5,30 mmol) hinzugefügt und das
resultierende Gemisch wurde 2 h auf 50 °C erwärmt. Nach dem Abkühlen auf
Raumtemperatur wurde das Gemisch mit Et2O
(50 mL) verdünnt
und mit wässrigem
NaHCO3 (15 mL), Sole (20 mL) gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert,
um Aldehyd 9a (2,75 g, 99 %) als einen farblosen Schaum zu erhalten.
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Vergleichsbeispiel 17
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Methyltriphenylphosphoniumbromid
(1,98 g, 5,54 mmol) in THF (50 mL) bei 0 °C wurde mit Lithium-bis-(trimethylsilyl-)amid
(5,04 mL, 1 M in THF, 5,04 mmol) behandelt und die resultierende
Lösung
wurde bei 0 °C
für 30
min gerührt.
Aldehyd 9a (2,0 g, 2,52 mmol) in THF (5,0 mL) wurde hinzugefügt und das
Gemisch ließ man
auf Raumtemperatur erwärmen
und rührte
sie bei dieser Temperatur 1 h. Das Reaktionsgemisch wurde mit wässrigem
NH4Cl (15 mL) gelöscht und mit Et2O
(3 × 20
mL) extrahiert. Die kombinierten Et2O-Fraktionen
wurden mit Sole (15 mL) gewaschen, über MgSO4 getrocknet,
filtriert und konzentriert. Der Rückstand wurde durch Flash-Chromatographie
auf Silikagel gereinigt mit 5 % Et2O in
Hexanen eluiert, um Verbindung 10 (1,42 g, 76 %) als einen farblosen
Schaum zu erhalten.
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Vergleichsbeispiel 18
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Eine
Lösung
aus Verbindung 10 (1,0 g, 1,34 mmol) in MeOH/THF (2:1, 13 mL) wurde
mit [Bis-(trifluoracetoxy)-Iodbenzen] (865 mg, 2,01 mmol) bei Raumtemperatur
behandelt. Nach 15 min wurde das Reaktionsgemisch mit wässrigem
NaHCO3 (25 mL) gelöscht. Das Gemisch wurde mit
Et2O (3 × 25 mL) extrahiert und die
kombinierten Et2O-Fraktionen wurden mit
Sole gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
Der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie auf Silikagel gereinigt mit 5
% Et2O in Hexanen eluiert, um Verbindung
11 (865 mg, 92 %) als einen farblosen Schaum zu erhalten: IR(Film):
1428, 1252, 1114, 1075, 1046 cm–1; 1H NMR(CDCl3, 500
MHz)δ7,61(6H,
dd, J = 7,9, 1,4 Hz), 7,38(9H, s), 5,47 (1H, m), 4,87 (1H, d, J
= 10,0 Hz), 4,76 (1H, d, J = 15,9 Hz), 4,30 (1H, d, J = 3,7 Hz),
3,95 (1H, s), 3,56 (1H, dd, J = 7,5, 1,4 Hz), 3,39 (3H, s), 2,84
(3H, s), 2,02 (1H, m), 1,64 (2 H, m), 1,34 (1H, m), 1,11 (3H, s),
1,02 (3H, d, J = 7,4 Hz), 0,90 (3H, s), 0,85 (9H, s), 0,62 (3 H,
d, J = 6,8 Hz), –0,04
(3H, s), –0,05
(3H, s); 13C NMR (CDCl3,
125 MHz) δ 138,29, 135,79,
135,04, 129,86, 127,78, 114,98, 110,49, 60,11, 55,57, 46,47, 43,91,
36,82, 34,21, 26,26, 19,60, 18,60, 17,08, 16,16, 13,92, –2,96, –3,84; [α]D = +1,74 (c = 0,77, CHCl3).
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Vergleichsbeispiel 19
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Suzuki-Kupplung:
Einer Lösung
aus Olefin 11 (0,680 g, 1,07 mmol) in THF (8,0 mL) wurde 9-BBN (0,5 M
Lösung
in THF, 2,99 mL, 1,50 mmol) hinzugefügt. In einem separaten Kolben
wurde das Iodid 19 (0,478 g, 1,284 mmol) in DMF (10,0 mL) aufgelöst. Dann
wurde CsCO3 (0,696 g, 2,14 mmol) unter kräftigem Rühren hinzugefügt, gefolgt
von sequenziellem Hinzufügen
von Ph3As (0,034 g, 0,111 mmol), PdCl2(dppf)2 (0,091 g, 0,111
mmol) und H2O (0,693 mL, 38,5 mmol). Nach
4 h wurde dann die Boranlösung
zu dem Iodidgemisch in DMF hinzugefügt. Die Reaktion verfärbte sich
rasch zu einem dunklen Braun und wurde nach 2 h langsam blassgelb.
Die Reaktion wurde dann in H2O (100 mL)
geschüttet
und mit Et2O (3 × 50 mL) extrahiert. Die kombinierten
organischen Stoffe wurden dann mit H2O (2 × 50 mL),
ein Mal mit Sole (50 mL) gewaschen und über wasserfreiem MgSO4 getrocknet. Reinigung durch Flash-Chromatographie
auf Silikagel und Eluierung mit Hexanen/Ethylacetat (7:1) ergab
0,630 g (75 %) des gekuppelten Produkts 20 als ein blassgelbes Öl.
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Vergleichsbeispiel 20
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Hydrolyse
von Dimethylacetal 21: Das Acetat 20 (0,610 g; 0,770 mmol) wurde
in Dioxan/H2O (9:1, 15 mL) aufgelöst und p-TSA·H2O (0,442 g, 2,32 mmol) wurde hinzugefügt. Das
Gemisch wurde dann auf 55 °C erwärmt. Nach
3 h wurde das Gemisch auf Raumtemperatur abgekühlt und in Et2O
geschüttet.
Diese Lösung wurde
ein Mal mit gesättigtem
NaHCO3 (30 mL), ein Mal mit Sole (30 mL)
gewaschen und über
wasserfreiem MgSO4 getrocknet. Reinigung
durch Flash-Chromatographie auf Silikagel und Eluierung mit Hexanen/Ethylacetat
(7:1) ergab 0,486 g (85 %) des Aldehyds 21 als ein blassgelbes Öl. IR(Film):
1737, 1429, 1237, 1115, 1053 cm–1; 1H NMR (CDCl3, 500
MHz) δ 9,74
(1H, s), 7,61(6H, dd, J = 7,8, 1,2 Hz), 7,38 (9H, m), 6,94 (1H,
s), 6,53 (1H, s) 5,39 (1H, m), 5,31 (1 H, m), 5,29 (1H, t, J = 6,9
Hz), 4,61 (1H, d, J = 4,3 Hz), 3,50 (1H, dd, J = 5,2, 2,6 Hz), 2,70
(3 H, s), 2, 48 (2H, m), 2,14 (1H, m), 2,09 (3H, s), 2,07 (3H, s),
1,83 (2H, m), 1,41 (1H, m), 1,18 (1H, m), 1,01 (3H, s), 0,99 (3H,
s), 0,91 (3H, d, J = 7,4 Hz), 0,85 (9H, s), 0,69 (1H, m), 0,58 (3H,
d, J = 6,8 Hz), –0,05
(3H, s), –0,06
(3H, s); 13C NMR (CDCl3,
125 MHz) δ 205,46,
170,01, 164,49, 152,46, 137,10, 135,60, 134,22, 132,55, 130,65,
127,84, 123,82, 120,66, 116,19, 81,09, 78,47, 76,73, 51,66, 43,14,
38,98, 30,99, 30,42, 27,63, 26,10, 21,15, 20,92, 20,05, 19,15, 18,49,
15,12, 14,70, 12,75, –3,25, –4,08; [α]D = –18,7
(c = 0,53, CHCl3).
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Vergleichsbeispiel 21
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Aldol:
Einer Lösung
des Acetat-Aldehyds 21 (84 mg, 0,099 mmol) in THF bei –78 °C wurde tropfenweise
KHMDS (0,5 M in Toluen, 1,0 ml, 0,5 mmol) hinzugefügt. Die
resultierende Lösung
wurde 30 min bei –78 °C gerührt. Dann
wurde das Reaktionsgemisch über
eine Kanüle
zu einem kleinen Silikagelkissen geführt und mit Ether gewaschen.
Der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie (Siliciumdioxid, 12 % EtOAc in
Hexan) gereinigt um das Lacton 22 (37 des mg 3-S und 6 mg des 3-R,
51 %) als weißen
Schaum zu erhalten.
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Vergleichsbeispiel 22
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Monoschutzaufhebung:
Lacton 22 (32 mg; 0,0376 mmol) wurde mit 1 ml Pyridin-gepufferter HF-Pyridin-THF-Lösung 2 h
bei Raumtemperatur behandelt. Das Reaktionsgemisch wurde in gesättigtes
wässriges NaHCO3 geschüttet
und mit Ether extrahiert. Die organische Schicht wurde sequenziell
mit gesättigtem
CuSO4 (10 ml × 3) und gesättigtem
NaHCO3 (10 ml) gewaschen, dann über Na2SO4 getrocknet und
unter Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie (Siliciumdioxid, 25 % EtOAc in
Hexan) gereinigt und ergab Diol 22a (22 mg, 99 %) als weißen Schaum.
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Vergleichsbeispiel 23
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TBS-Schutz:
Einer gekühlten
(–30 °C) Lösung aus
Diol 22a (29 mg, 0,0489 mmol) und 2,6-Lutidin (0,017 ml, 0,147 mmol)
in wasserfreiem CH2Cl2 (1
ml) wurde TBSOTf (0,015 ml, 0,0646 mmol) hinzugefügt. Die
resultierende Lösung
wurde dann 30 min bei –30 °C gerührt. Die
Reaktion wurde mit 0,5 M HCl(10 ml) gelöscht und mit Ether (15 ml)
extrahiert. Die Etherschicht wurde mit gesättigtem NaHCO3 gewaschen,
getrocknet (Na2SO4)
und im Vakuum konzentriert. Reinigung des Rückstands durch Flash-Chromatographie
(Siliciumdioxid, 8 % EtOAc in Hexan) ergab TBS-Ether 22B (32 mg,
93 %) als weißen
Schaum.
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Vergleichsbeispiel 24
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Keton-Bildung:
Einer Lösung
aus Alkohol 22B (30 mg, 0,0424 mmol) in CH2Cl2 (2,0 mL) bei 25 °C wurde Dess-Martin-Periodinan
(36 mg, 0,0848 mmol) in einem Teil hinzugefügt. Die resultierende Lösung wurde dann
1,5 h bei 25 °C
gerührt.
Die Reaktion wurde durch Hinzufügen
von 1:1 gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat: Natriumthiosulfat (10 ml) gelöscht und 5 min gerührt. Das
Gemisch wurde dann mit Ether (3 × 15 ml) extrahiert. Die organische
Schicht wurde getrocknet (Na2SO4),
filtriert und im Vakuum konzentriert. Reinigung des Rückstands
durch Flash-Chromatographie (Siliciumdioxid, 8 % EtOAc in Hexan)
ergab Keton 22C (25 mg, 84 %) als weißen Schaum. IR(Film): 2928,
1745, 1692, 1254, 1175, 836 cm–1; 1H
NMR(CDCl3, 500 MHz)δ6,97(s, 1H), 6,57(s, 1H), 5,53
(dt, J = 3,4, 11,1 Hz, 1H), 5,37 (dd, J = 16,4, 9,9 Hz, 1H), 5,00
(d, J = 10,3 Hz, 1H), 4,02 (d, J = 9,7 Hz, 1H), 3,89 (d, J = 8,7
Hz, 1H), 3,00 (m, 1H), 2,82 (d, J = 6,5 Hz, 1H), 2,71 (m, 5H), 2,36
(q, J = 10,7 Hz, 1H), 2,12 (, 3H), 2,07 (dd, J = 8,2, 1H), 1,87
(bs, 1H), 1,49 (m, 3H), 1,19 (m, 5H), 1,14 (s, 3H), 1,08 (d, J =
6,8 Hz, 3H), 0,94 (m, 12H), 0,84 (s, 9H), 0,12 (s, 3H), 0,10 (s,
3H), 0,07 (s, 3H), –0,098
(s, 3H); 13C NMR (CDCl3,
125 MHz) δ 218,7,
170,1, 164,5, 152,6, 137,9, 133,9, 124,8, 119,6, 115,9, 72,7, 53,2, 43,9,
41,0, 40,3, 32,9, 32,3, 28,4, 27,1, 26,3, 26,1, 26,0, 19,2, 19,1,
18,3, 18,2, 17,1, 16,0, 15,2, 14,3, –4,2, –4,4, –4,6, –4,8; [α]D = –21,93 (c
= 1,4, CHCl3).
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Vergleichsbeispiel 25
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Desoxy-Verbindung:
Einer Lösung
aus TBS-Ether 22C (27 mg, 0,038 mmol) in THF (1 ml) bei 25 °C in einer
Kunststoffphiole wurde tropfenweise HF-Pyridin (0,5 ml) hinzugefügt. Die
resultierende Lösung
wurde bei 25 °C
2 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Chloroform (2 ml) verdünnt und
sehr langsam zu gesättigtem
Natriumhydrogencarbonat (20 ml) hinzugefügt. Das Gemisch wurde mit CHCl3 (20 ml × 3) extrahiert. Die organische
Schicht wurde getrocknet (Na2SO4),
filtriert und im Vakuum konzentriert. Reinigung des Rückstands durch
Flash-Chromatographie (Siliciumdioxid, 30 % EtOAc in Hexan) ergab
Diol 23 (18 mg, 99 %) als weißen
Schaum: IR(Film): 3493, 2925, 1728, 1689, 1249 cm–1; 1H NMR(CDCl3, 500
MHz)δ6,96(s,
1H), 6,59 (s, 1H), 5,44 (dt, J = 4,3, 10,4 Hz, 1H), 5,36 (dt, J
= 5,1, 10,2 Hz, 1H), 5,28 (dd, J = 1,7, 9,8 Hz, 1H), 4,11 (d, J =
7,2 Hz, 1H), 3,74 (s, 1H), 3,20 (d, J = 4,5 Hz, 1H), 3,14 (dd, J
= 2,2, 6,8 Hz, 1H), 3,00 (s, 1H), 2,69 (m, 4H), 2,49 (dd, J = 11,3,
15,1 Hz, 1H), 2,35 (dd, J –2,5,
15,1 Hz, 1H), 2,27 (m, 1H), 2,05 (m, 1H), 2,04 (s, 3H), 2,01 (m,
1H), 1,75 (m, 1H), 1,67 (m, 1H), 1,33 (m, 4H), 1,21 (s, 1H), 1,19
(m, 2H), 1,08 (d, J = 7,0 Hz, 3H), 1,00 (s, 3H), 0,93 (d, J = 7,1
Hz, 3H); 13C NMR (CDCl3,
125 MHz)δ226,5,
176,5, 171,1, 158,2, 144,7, 139,6, 131,1, 125,7, 122,0, 84,6, 80,2,
78,6, 59,4, 47,9, 45,4, 44,6, 38,5, 37,9, 33,7, 33,6, 28,7, 25,1,
25,0, 21,9, 21,7, 19,6; [α]D = –84,7
(c = 0,85, CHCl3).
-
Vergleichsbeispiel 26
-
Epothilon:
Einer gekühlten
(–50 °C) Lösung aus
Desoxyepothilon (9 mg, 0,0189 mmol) in trockenem CH2Cl2 (1 ml) wurde frisch hergestelltes Dimethyldioxiran
(0,95 ml, 0,1 M in Aceton) hinzugefügt. Die resultierende Lösung ließ man 2
h auf –30 °C erwärmen. Ein
Stickstoffstrom wurde dann durch die Lösung hindurchgeperlt, um überschüssiges DMDO
zu entfernen. Der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie (Siliciumdioxid, 40 % EtOAc in
Hexan) gereinigt und ergab Epothilon A (4,6 mg, 49 %) als farblosen
Feststoff und 0,1 mg cis-Epoxiddiastereomer.
Dieses Material war in jeder Hinsicht mit dem natürlichen
Epothilon A identisch.
-
Vergleichsbeispiel 27
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Verfahren
zur ringschließenden
Olefin-Metathese: Einer gerührten
Lösung
aus Dien 24 (5 mg, 0,0068 mmol) in trockenem Benzen (1,5 mL) wurde
Grubbs-Katalysator (2,8 mg, 0,0034 mmol) hinzugefügt. Nach
12 h wurde eine zusätzliche
Portion des Katalysators hinzugefügt (2,8 mg). Nach weiteren
5 h wurde die Reaktion konzentriert. Reinigung durch Silikagel-Chromatographie
und Eluierung mit Hexanen/Ethylacetat (11:1) ergab das Lacton 23
(3,5 mg, 94 %, 2:1 E/Z).
-
Vergleichsbeispiel 28
-
Herstellung von Verbindung
19:
-
Alkohol
2A: Ein Gemisch aus (S)-(–)-1,1'-Bi-2-Naphtol (259
mg, 0,91 mmol), Ti(O-i-Pr)4 (261 μL;
0,90 mmol) und 4 Å Sieben
(3,23 g) in CH2Cl2 (16
mL) wurde bei Rückfluss
1 h erwärmt.
Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt und Aldehyd 1 wurde hinzugefügt. Nach
10 min wurde die Suspension auf –78 °C gekühlt und Allyltributylzinn (3,6
mL; 11,60 mmol) wurde hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde 10 min bei –78 °C gerührt und dann für 70 h in
einem –20 °C Gefrierapparat
plaziert. Es wurde gesättigtes
NaHCO3 (2 mL) hinzugefügt und das Gemisch wurde 1
h gerührt, über Na2SO4 geschüttet und
dann durch ein Kissen aus MgSO4 und Celite
filtriert. Das Rohmaterial wurde durch Flash-Chromatographie (Hexane/Ethylacetat,
1:1) gereinigt, um Alkohol 2A als ein gelbes Öl (1,11 g; 60 %) zu erhalten.
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Vergleichsbeispiel 29
-
Acetat
3A: Einer Lösung
aus Alkohol 2A (264 mg; 1,26 mmol) in CH2Cl2 (12 mL) wurde DMAP (15 mg; 0,098 mmol),
Et3N (0,45 mL; 3,22 mmol) und Ac2O (0,18 mL; 1,90 mmol) hinzugefügt. Nach
2 h wurde das Reaktionsgemisch durch 20 mL H2O
gelöscht
und mit EtOAC (4 × 20
mL) extrahiert. Die kombinierte organische Schicht wurde mit MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
Flash-Chromatographie (EtOAC/Hexane, 1:3) ergab Acetat 3A als ein
gelbes Öl
(302 mg; 96 %).
-
Vergleichsbeispiel 30
-
Vinyliodid
19: Einer Lösung
aus Acetat 3A (99 mg; 0,39 mmol) in Aceton bei 0 °C wurde H2O (4 Tropfen), OsO4 (2,5
Gew.-% in Butylalkohol; 175 μL;
0,018 mmol) und N-Methyl-Morpholin-N-Oxid
(69 mg; 0,59 mmol) hinzugefügt.
Das Gemisch wurde bei 0 °C
2 h und 45 min gerührt
und dann mit Na2SO3 gelöscht. Die Lösung wurde
zu 10 mL H2O geschüttet und mit EtOAc (5 × 10 mL)
extrahiert. Die kombinierte organische Schicht wurde über MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
-
Einer
Lösung
dieses Rohprodukts in THF/H2O (4 mL, 3:1)
wurde NaIO4 (260 mg; 1,22 mmol) hinzugefügt. Nach
1,25 h wurde das Reaktionsgemisch dann mit 10 mL H2O
gelöscht
und konzentriert. Der Rückstand wurde
mit EtOAc (5 × 10
mL) extrahiert. Die kombinierte organische Schicht wurde über MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
Flash-Chromatographie
(EtOAC/Hexane, 1:1) ergab ein gelbes Öl (80 mg), das unidentifizierte(s)
Nebenprodukt(e) enthielt. Dieses Gemisch wurde ohne weitere Reinigung
verwendet.
-
Einer
Lösung
aus (Ph3P+CH2I)I– (100 mg; 0,19 mmol)
in 0,25 mL THF bei Raumtemperatur wurden 0,15 mL (0,15 mmol) NaHMDS
(1 M in THF) hinzugefügt.
Der resultierenden Lösung
wurde bei –78 °C HMPA (22 μL; 0,13 mmol)
und das Produkt aus dem vorhergehenden Schritt (16 mg) in THF (0,25
mL) hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde dann bei Raumtemperatur 30 min gerührt. Nach
dem Hinzufügen
von Hexanen (10 mL) wurde die Lösung
mit EtOAc (4 × 10
mL) extrahiert. Die kombinierte EtOAC-Schicht wurde getrocknet (MgSO4), filtriert und konzentriert. Präparative
Dünnschichtchromatographie
TLC (EtOAc/Hexane, 2,3) ergab Vinyliodid 19 als ein gelbes Öl (14 mg;
50 % für
drei Schritte).
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Vergleichsbeispiel 31
-
Iodolefinacetat
8C: Einer Lösung
aus Ethyltriphenylphosphoniumiodid (1,125 g, 2,69 mmol) in THF (10 mL)
wurde n-BuLi (2,5 M Lösung
in Hexanen, 1,05 mL, 2,62 mmol) bei Raumtemperatur hinzugefügt. Nach Verschwinden
des festen Materials wurde die Lösung
einem Gemisch aus Iod (0,613 g, 2,41 mmol) in THF (20 mL) bei –78 °C hinzugefügt. Die
resultierende Suspension wurde 5 min bei –78 °C kräftig gerührt, dann auf –20 °C erwärmt und
mit Natrium-Hexamethyldisilazan (1 M Lösung in THF, 2,4 mL, 2,4 mmol)
behandelt. Die resultierende rote Lösung wurde 5 min gerührt, gefolgt
von der langsamen Addition von Aldehyd 9C (0,339 g, 1,34 mmol).
Das Gemisch wurde bei –20 °C 40 min
gerührt,
mit Pentan verdünnt
(50 mL), durch ein Celite-Kissen filtriert und konzentriert. Reinigung
des Rückstands
durch Flash-Säulenchromatographie
(Hexane/Ethylacetat, 85:15) ergab 0,202 g (insgesamt 25 % von Vinylacetat
10C) des Vinyliodids 8C als ein gelbes Öl (302 mg; 96 %). IR(Film):
2920, 1738, 1234 cm–1; 1H
NMR(CDCl3): δ 6,98 (s, 1H), 6,56 (s, 1H),
5,42 (dd, J = 5,43, 6,57 Hz, 1H), 5,35 (t, J = 6,6 Hz, 1H), 2,71
(s, 3H), 2,54 (q, J = 6,33, 2H), 2,50 (s, 3H), 2,09 (s, 6H); 13C NMR (CDCl3): δ 170,1, 164,6,
152,4, 136,9, 130,2, 120,6, 116,4, 103,6, 40,3, 33,7, 21,2, 19,2,
14,9; [α]D = –20,7 ° (c = 2,45,
CHCl3).
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Vergleichsbeispiel 32
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Acetal
13C: Einer Lösung
aus Olefin „7C" (0,082 g, 0,13 mmol)
in THF (0,5 mL) wurde 9-BBN (0,5 M Lösung in THF, 0,4 mL, 0,2 mmol)
hinzugefügt.
Nach Rühren
bei Raumtemperatur für
3,5 h wurde eine zusätzliche
Portion 9-BBN (0,5 M Lösung
in THF, 0,26 mL, 0,13 mmol) hinzugefügt. In einem separaten Kolben
wurde Iodid 8C (0,063 g, 0,16 mmol) in DMF (0,5 mL) aufgelöst. Dann
wurde CsCO3 (0,097 g, 0,30 mmol) unter kräftigem Rühren hinzugefügt, gefolgt
von sequenziellem Hinzufügen
von PdCl2(dppf)2 (0,018
g, 0,022 mmol), Ph3/As (0,0059 g, 0,019
mmol) und H2O (0,035 mL, 1,94 mmol). Nach
6 h wurde dann Boranlösung
zu dem Iodidgemisch in DMF hinzugefügt. Die Reaktion verfärbte sich
rasch zu einem dunklen Braun und wurde nach 3 h langsam blassgelb.
Die Reaktion wurde dann in H2O (10 mL) geschüttet und
mit Et2O (3 × 15 mL) extrahiert. Die kombinierten
organischen Schichten wurden mit H2O (3 × 15 mL),
Sole (1 × 20
mL) gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
Flash-Säulenchromatographie
(Hexane/Ethylacetat, 9:1) ergab 0,089 g (77 %) des gekuppelten Produkts
13C als ein gelbes Öl.
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Vergleichsbeispiel 33
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Aldehyd
14C: Acetal 13C (0,069 g, 0,077 mmol) wurde in Dioxan/H2O
(9:1, 1 mL) aufgelöst
und pTSA·H2O (0,045 g, 0,237 mmol) hinzugefügt. Das
Gemisch wurde dann auf 55 °C
erwärmt.
Nach 3 h wurde das Gemisch auf Raumtemperatur abgekühlt, in
Et2O geschüttet und mit Et2O
(4 × 15
mL) extrahiert. Die kombinierten Etherlösungen wurden mit gesättigtem
NaHCO3 (1 × 30 mL), Sole (1 × 30 mL)
gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
Flash-Säulenchromatographie
(Hexane/Ethylacetat, 3:1) ergab 0,046 g (71 %) des Aldehyds 14C
als ein blassgelbes Öl.
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Vergleichsbeispiel 34
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Makrozyklus
15C-(SR): Einer Lösung
von Aldehyd 14C (0,021 g, 0,024 mmol) in THF (5 mL) bei –78 °C wurde KHMDS
(0,5 M Lösung
in Toluen, 0,145 ml, 0,073 mmol) hinzugefügt. Die Lösung wurde 1 h bei –78 °C gerührt, dann
mit gesättigtem
NH4Cl gelöscht und mit Ether (3 × 15 mL)
extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden mit MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
Flash-Säulenchromatographie
(Hexane/Ethylacetat, 7:1) ergab 0,008 g des gewünschten α-Alkohols 15C-(S) und 0,006
g des β-Alkohols
15C-(R) (insgesamt 67 %) als blassgelbe Öle.
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Vergleichsbeispiel 35
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Makrozyklus
15C-(S): Einer Lösung
aus β-Alkohol
15C-(R) (0,006 g, 0,0070 mmol) in 0,5 mL CH2Cl2 bei Raumtemperatur wurde Dess-Martin-Periodinan
(0,028 g, 0,066 mmol) hinzugefügt.
Nach 0,5 h wurde eine weitere Portion Dess-Martin-Periodinan (0,025
mg, 0,059 mmol) hinzugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde eine weitere Stunde bei Raumtemperatur gerührt, dann mit Ether (2 mL)
und gesättigtem
Na2S2O3/gesättigtem NaHCO3 (3 mL, 1:1) behandelt, in H2O
(20 mL) geschüttet
und mit Ether (4 × 10
mL) extrahiert. Die kombinierten Etherlösungen wurden mit H2O (1 × 30
mL), Sole (1 × 30
mL) gewaschen, mit MgSO4 getrocknet, filtriert und
konzentriert. Einer Lösung
aus Rohketon 15C' in
MeOH/THF (2 mL, 1:1) bei –78 °C wurde NaBH4 (0,015 g, 0,395 mmol) hinzugefügt. Die
resultierende Lösung
wurde 1 h bei Raumtemperatur gerührt,
mit gesättigtem NH4Cl gelöscht
und mit Ether (3 × 15
mL) extrahiert. Die organischen Schichten wurden mit MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
Flash-Säulenchromatographie
(Hexane/Ethylacetat, 9:1) ergab 0,0040 g (67 %) des α-Alkohols
15C-(S) als ein blassgelbes Öl
und 0,0006 g des β-Alkohols
15C-(R).
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Vergleichsbeispiel 36
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Diol
15'': Der Silyl-Ether
15C-(S) (0,010 g, 0,012 mmol) wurde in HF-Pyridin/Pyridin/THF (1 mL) aufgelöst. Die
Lösung
wurde bei Raumtemperatur 2 h gerührt,
dann mit Et2O (1 mL) verdünnt, in
ein Gemisch aus Et2O/gesättigtem NaHCO3 (20
mL, 1:1) geschüttet
und mit Et2O (4 × 10 mL) extrahiert. Die Et2O-Lösungen
wurden mit gesättigtem
CuSO4 (3 × 30 mL), gesättigtem
NaHCO3 (1 × 30 mL), Sole (1 × 30 mL)
gewaschen, mit MgSO4 getrocknet, filtriert
und konzentriert. Flash-Säulenchromatographie
(Hexane/Ethylacetat, 9:1) ergab 0,0066 g (93 %) des Diols 15C'' als ein blassgelbes Öl.
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Vergleichsbeispiel 37
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Alkohol
15''': Einer Lösung aus Diol 15C'' (0,0066 g, 0,011 mmol) in 0,5 mL CH2Cl2 bei –78 °C wurde 2,6-Lutidin
(7 μL, 0,060
mmol) und TBSOTf (5 μL,
0,022 mmol) hinzugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde bei –30 °C 0,5 h gerührt, dann
mit H2O (5 mL) gelöscht und mit Et2O
(4 × 10
mL) extrahiert. Die Ether-Lösungen wurden
mit 0,5 M HCl(1 × 10
mL), gesättigtem
NaHCO3 (1 × 10 mL) gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
Flash-Säulenchromatographie
(Hexane/Ethylacetat, 93:7) ergab 0,0070 g (89 %) des Alkohols 15C''' als
ein blassgelbes Öl.
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Vergleichsbeispiel 38
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Keton
16C: Einer Lösung
aus Alkohol 15C''' (0,006 g, 0,0083 mmol) in 0,5 mL CH2Cl2 wurde Dess-Martin-Periodinan
(0,030 g, 0,071 mmol) bei Raumtemperatur hinzugefügt. Nach
1,25 h wurde eine weitere Portion Dess-Martin-Periodinan (0,025
mg, 0,059 mmol) hinzugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde bei Raumtemperatur weitere 0,75 h gerührt, mit Ether (1 mL) und gesättigtem
Na2S2O3/gesättigtem
NaHCO3 (2 mL, 1:1) behandelt, in H2O (20 mL) geschüttet und mit Ether (4 × 10 mL)
extrahiert. Die Etherlösung
wurde mit gesättigtem NaHCO3 (1 × 20
mL) gewaschen, mit MgSO4 getrocknet, filtriert
und konzentriert. Flash-Säulenchromatographie
(Hexane/Ethylacetat, 9:1) ergab 0,0040 g (67 %) des Ketons 16C als
ein blassgelbes Öl.
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Vergleichsbeispiel 39
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Desoxyepothilon
B 2C: Einer Lösung
aus Keton 16C (0,004 g, 0,0056 mmol) in THF (0,35 mL) wurde über 20 min
tropfenweise HF-Pyridin (0,25 mL) hinzugefügt. Die Lösung wurde bei Raumtemperatur
1,5 h gerührt,
mit CHCl3 (2 mL) verdünnt, langsam in gesättigtes
NaHCO3/CHCl3 (20
mL, 1:1) geschüttet
und mit CHCl3 (4 × 10 mL) extrahiert. Die kombinierten
CHCl3-Schichten wurden mit MgSO4 getrocknet,
filtriert und konzentriert. Flash-Säulenchromatographie
(Hexane/Ethylacetat, 3:1) ergab 0,0022 g (80 %) des Desoxyepothilon
B 2C als ein blassgelbes Öl.
-
Vergleichsbeispiel 40
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Epothilon
B 2: Einer Lösung
aus Desoxyepothilon B (0,0022 g, 0,0041 mmol) in CH2Cl2 (0,25 mL) bei –50 °C wurde tropfenweise Dimethyldioxiran
(0,1 mL, 0,0095 mmol) hinzugefügt.
Die resultierende Lösung wurde
bei –50 °C 1 h gerührt. Das
Dimethyldioxiran und das Solvens wurden durch einen N2-Strom
entfernt. Der Rückstand
wurde durch Flash-Säulenchromatographie
(Hexane/Ethylacetat, 1:1) gereinigt und ergab 0,0015 g (70 %) Epothilon
B (2) als ein blassgelbes Öl,
das mit einer authentischen Probe in 1H
NMR, IR, Massenspektrum und [α]D identisch war.
-
Vergleichsbeispiel 41
-
8-Desmethylepothilon A
-
Crotylierungsprodukt:
Einem gerührten
Gemisch aus Kalium-tert-Butoxid (1,0 M Lösung in THF, 50,4 mL, 50,4
mmol), THF (14 mL) und cis-2-Buten (9,0 mL, 101 mmol) bei –78 °C wurde n-BuLi
(1,6 M, in Hexanen, 31,5 mL, 50,4 mmol) hinzugefügt. Nach vollständigem Hinzufügen von
n-BuLi wurde das Gemisch bei –45 °C 10 min
gerührt
und dann auf –78 °C abgekühlt. Dann
wurde (+)-B-Methoxydiisopinocampheylboran (19,21 g, 60,74 mmol)
tropfenweise in Et2O (10 mL) hinzugefügt. Nach
30 min wurde BF3·Et2O
(7,47 mL, 60,74 mmol) hinzugefügt,
gefolgt von Aldehyd 4D (9,84 g, 60,74 mmol) in THF (15 mL), was
eine zähflüssige Lösung erzeugte,
die nicht gerührt
werden konnte. Das Gemisch wurde alle 10 min kräftig geschüttelt, um Homogenität sicherzustellen.
Nach 3 h bei –78 °C wurde die
Reaktion mit 3N NaOH (36,6 mL, 110 mmol) und 30 % H2O2 (15 mL) behandelt und die Lösung wurde
1 h zum Rückfluss
gebracht. Die Reaktion wurde in Et2O (300
mL) geschüttet
und mit H2O (100 mL), Sole (30 mL) gewaschen
und über
wasserfreiem MgSO4 getrocknet. Das Rohmaterial
wurde in eine Kugel-zu-Kugel-Destilliervorrichtung platziert, um
den Liganden von dem gewünschten
Produkt zu entfernen. Durch Erwärmen
bei 80 °C
bei 2 mm Hg wurden 90 % des leichtersiedenden Liganden entfernt.
Weitere Reinigung des Alkohols 4D wurde durch Flash-Chromatographie
auf Silikagel erreicht, die Eluierung mit Et2O
in CH2Cl2 (2 % bis
4 %) ergab reinen Alkohol 4D als ein klares Öl. Die Erythro-Selektivität betrug
nach Beurteilung mit 1H NMR-Spektroskopie > 50:1. Das Produkt
wurde als 87 % ee durch Bildung von Mosher-Ester bestimmt: IR(Film):
3435, 2861, 1454, 1363, 1099 cm–1; 1H NMR (CDCl3, 400
MHz) δ 7,34
(5H, m), 5,80 (1H, m), 5,09 (1H, dd, J = 1,6, 8,3 Hz), 5,04 (1H,
d, J = 1,6 Hz), 4,52 (2H, s), 3,51 (2H, t, J = 5,8 Hz), 3,47 (1H,
m), 2,27 (2H, m), 1,73 (3H, m), 1,42 (1 H, m), 1,04 (3H, d, J =
6,9 Hz); 13C NMR (CDCl3, 100
MHz) δ 141,1,
138,2, 128,3, 127,6, 127,5, 115,0, 74,5, 72,9, 70,4, 43,7, 31,3,
26,5, 14,6.
-
Vergleichsbeispiel 42
-
TBS-Ether
5D: Alkohol 4D (5,00 g, 21,4 mmol) wurde in CH2Cl2 (150 mL) aufgelöst und 2,6-Lutidin (9,97 mL,
85,6 mmol) wurde hinzugefügt.
Das Gemisch wurde auf 0 °C
abgekühlt
und es wurde langsam TBSOTf (9,83 mL, 42,8 mmol) hinzugefügt. Die
Reaktion wurde dann auf Raumtemperatur erwärmt. Nach 1 h wurde die Reaktion
in Et2O (300 mL) geschüttet und ein Mal 1 N HCl (50
mL), ein Mal mit gesättigtem
NaHCO3 (50 mL), ein Mal mit Sole (30 mL)
gewaschen und über
wasserfreiem MgSO4 getrocknet. Reinigung
durch Flash-Chromatographie auf Silikagel und Eluierung mit Hexanen/Diethylether
(97:3) ergab 6,33 g (85 %) des reinen Olefins 5D als ein klares Öl: IR(Film):
1472, 1361, 1255, 1097, 1068 cm–1; 1H NMR(CDCl3, 400
MHz) δ 7,30
(5H, m), 5,81 (1H, m), 4,97 (1H, dd, J = 1,4, 4,8 Hz), 4,94 (1H,
d, J = 1,1 Hz), 3,51 (1H, q, J = 5,1 Hz), 3,41 (2H, dt, J = 2,1,
6,6 Hz), 2,27 (1 H, q, J = 5,5 Hz), 1,68 (1 h, m), 1,55 (1H, m),
1,41 (2H, m), 0,93 (3H, d, J = 6,9 Hz), 0,85 (9 H, s), –0,01 (6H,
s); 13C NMR (CDCl3,
100 MHz) δ 141,2,
138,6, 128,3, 127,6, 127,4, 113,9, 75,6, 72,7, 70,6, 42,7, 30,1,
25,9, 25,4, 18,1, 15,1, –4,3, –4,4.
-
Vergleichsbeispiel 43
-
Aldehyd
6D: Das Olefin 5 (4,00 g, 11,49 mmol) wurde in 1:1 MeOH/CH2Cl2 (100 mL) aufgelöst. Dann wurde
Pyridin (4,0 mL) hinzugefügt
und das Gemisch auf –78 °C abgekühlt. Dann
wurde 10 min Ozon durch die Reaktion hindurchgeperlt, bevor sich
die Farbe zu einem hellen Blau veränderte. Dann wurde 10 min Sauerstoff
durch die Reaktion hindurchgeperlt. Dann wurde Dimethylsulfid (4,0
mL) hinzugefügt
und die Reaktion langsam auf Raumtemperatur erwärmt. Die Reaktion wurde über Nacht
gerührt
und dann wurden die flüchtigen Stoffe
im Vakuum entfernt. Reinigung durch Flash-Chromatographie auf Silikagel
und Eluierung mit Hexanen/Ethylacetat (9:1) ergab 3,31 g (82 %)
des Aldehyds 6D als ein klares Öl:
IR(Film): 2856, 1727, 1475, 1361, 1253, 1102 cm–1; 1H NMR(CDCl3, 400
MHz) δ 9,76
(1H, s), 7,33 (5H, m), 4,50 (2H, s), 4,11 (1H, m), 3,47 (2H, m),
2,46 (1H, m), 1,50–1,70
(4H, Band), 1,05 (3H, d, J = 7,0 Hz), 0,86 (9H, s), 0,06 (3H, s),
0,03 (3H, s); 13C NMR (CDCl3,
100 MHz) δ 204,8,
138,3, 128,2, 127,4, 127,3, 72,7, 71,7, 69,9, 51,1, 31,1, 25,9,
25,6, 17,8, 7,5, –4,4, –4,8.
-
Vergleichsbeispiel 44
-
Dianion-Additionsprodukt
7D: Das tert-Butylisobutyrylacetat (0,653 g, 3,51 mmol) wurde einer
Suspension aus NaH (60 % in Mineralöl, 0,188 g, 4,69 mmol) in THF
(50 mL) bei Raumtemperatur hinzugefügt. Nach 10 min wurde das Gemisch
auf 0 °C
abgekühlt.
Nach weiteren 10 min wurde langsam n-BuLi (1,6 M in Hexanen, 2,20
mL, 3,52 mmol) hinzugefügt.
Nach 30 min wurde der Aldehyd 6D (1,03 g, 2,93 mmol) pur hinzugefügt. Nach
10 min wurde die Reaktion mit H2O (10 mL)
gelöscht
und mit Et2O (2 × 75 mL) extrahiert. Die kombinierten
organischen Stoffe wurden ein Mal mit Sole (30 mL) gewaschen und über wasserfreiem
MgSO4 getrocknet. Das Rohreaktionsgemisch
enthielt ein 15:1-Verhältnis
an Diastereomeren bei C5. Reinigung durch Flash-Chromatographie
auf Silikagel und Eluierung mit Hexanen/Ethylacetat (9:1 bis 7:1)
ergab 0,723 g (47 %) des gewünschten
Alkohols 7D als ein klares Öl:
IR(Film): 3531, 2953, 1739, 1702, 1367, 1255, 1153 cm–1; 1H NMR (CDCl3, 400
MHz) δ 7,33
(5H, m), 4,49 (2H, s), 3,75 (1H, d, J = 2,6 Hz), 3,71 (1H, m), 3,62
(1H, d, J = 16,0 Hz), 3,53 (1H, d, J = 16,0 Hz), 3,44 (2H, t, J
= 5,1 Hz), 2,70 (1H, d, J = 2,6 Hz), 1,83 (1 H, m), 1,55 (4H, m),
1,46 (9H, s), 1,17 (3H, s), 1,11 (3H, s), 0,89 (9H, s), 0,82 (3H,
d, J = 7,0 Hz), 0,09 (6H, s); 13C NMR (CDCl3, 100 MHz) δ 208,9, 167,3, 138,4, 128,3,
127,6, 127,5, 81,3, 79,5, 78,7, 72,8, 70,1, 52,4, 47,6, 35,8, 30,6,
28,2, 25,9, 25,8, 22,6, 20,5, 17,9, 7,05, –4,0, –4,5.
-
Vergleichsbeispiel 45
-
Gerichtete
Reduktion: Einer Lösung
aus Tetramethylammonium-Triacetoxyborhydrid (1,54 g, 5,88 mmol)
in Acetonitril (4,0 mL) wurde wasserfreies AcOH (4,0 mL) hinzugefügt. Das
Gemisch wurde bei Raumtemperatur 30 min gerührt, bevor es auf –10 °C gekühlt wurde.
Eine Lösung
des Esters 7D (0,200 g, 0,39 mmol) in Acetonitril (1,0 mL) wurde
der Reaktion hinzugefügt
und sie wurde bei –10 °C 20 h gerührt. Die
Reaktion wurde mit 1 N Natrium-Kalium-Tartrat
(10 mL) gelöscht
und bei Raumtemperatur 10 min gerührt. Die Lösung wurde dann in gesättigtes
NaHCO3 (25 mL) geschüttet und durch die Addition
von festem Na2CO3 neutralisiert.
Das Gemisch wurde dann mit EtOAc (3 × 30 mL) extrahiert und die
organischen Stoffe wurden mit Sole (20 mL) gewaschen und über wasserfreiem
MgSO4 getrocknet. Reinigung durch Flash-Chromatographie auf
Silikagel und Eluierung mit Hexanen/Ethylacetat (4:1) ergab 0,100
g (50 %) des Diols als ein 10:1-Gemisch der diastereomeren Alkohole.
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Vergleichsbeispiel 46
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Monoschutz
des Diols: Das Diol (1,76 g, 3,31 mmol) wurde in CH2Cl2 (100 mL) aufgelöst und auf 0 °C abgekühlt. 2,6-Lutidin
(12,2 mL, 9,92 mmol) wurde hinzugefügt, gefolgt von TBSOTf (1,14
mL, 4,96 mmol) und die Reaktion wurde langsam auf Raumtemperatur
erwärmt.
Nach 1 h wurde die Reaktion in Et2O (300
mL) geschüttet
und ein Mal mit 1 N HCl (50 mL), ein Mal mit gesättigtem NaHCO3 (50
mL), ein Mal mit Sole (30 mL) gewaschen und über wasserfreiem MgSO4 getrocknet. Reinigung durch Flash-Chromatographie
auf Silikagel und Eluierung mit Hexanen/Ethylacetat (20:1 bis 15:1)
ergab 2,03 g (95 %) des Alkohols 8D als ein klares Öl, das als
ein Gemisch von Diastereomeren verwendet wurde.
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Vergleichsbeispiel 47
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C5-Keton-Bildung:
Der Alkohol 8D (2,03 g, 3,14 mmol) wurde in CH2Cl2 (50 mL) aufgelöst und Dess-Martin-Periodinan
(2,66 g, 6,28 mmol) wurde hinzugefügt. Nach 2 h wurde ein 1:1
Gemisch aus gesättigtem
NaHCO3/gesättigtem Na2S2O3 (20 mL) hinzugefügt. Nach
10 min wurde das Gemisch in Et2O (300 mL) geschüttet und
die organische Schicht wurde mit Sole (30 mL) gewaschen und über wasserfreiem
MgSO4 getrocknet. Reinigung durch Flash-Chromatographie auf
Silikagel und Eluierung mit Hexanen/Ethylacetat (15:1) ergab 1,85
g (91 %) des Ketons (Benzylether) als ein klares Öl, das als
ein Gemisch von Diastereomeren verwendet wurde.
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Vergleichsbeispiel 48
-
Debenzylierung:
Das Keton (Benzylether) (1,85 g, 2,87 mmol) wurde in EtOH (50 mL)
aufgelöst
und Pd(OH)2 (0,5 g) wurde hinzugefügt. Das
Gemisch wurde dann unter einer H2-Atmosphäre gerührt. Nach
3 h wurde die Reaktion mit N2 gespült und dann
durch ein Celite-Kissen
unter Spülung
mit CHCl3 (100 mL) filtriert. Reinigung
durch Flash-Chromatographie auf Silikagel und Eluierung mit Ethylacetat
in Hexanen (12 % bis 15 %) ergab 1,43 g (90 %) der diastereomeren
Alkohole als ein klares Öl.
Die C3-Diastereomere wurden durch Flash-Chromatographie auf TLC-gradigem SiO2 und Eluierung mit Ethylacetat in Hexanen
(15 %) getrennt:
Alpha-Isomer: IR(Film): 3447, 1732, 1695,
1254, 1156 cm–1; 1H NMR(CDCl3, 400
MHz) δ 4,24
(1H, dd, J = 3,6, 5,8 Hz), 3,83 (1H, m), 3,53 (1H, m), 3,06 (1H,
t, J = 7,1 Hz), 2,36 (1H, dd, J = 3,6, 17,2 Hz), 2,12 (1H, dd, J
= 3,9, 17,2 Hz), 1,68 (1H, t, J = 5,4 Hz), 1,54 (2H, m), 1,41 (1H,
m), 1,37 (9H, s), 1,31 (1H, m), 1,16 (3H, s), 1,02 (3H, s), 0,99
(3H, d, J = 6,8 Hz), 0,84 (9H, s), 0,81 (9H, s), 0,05 (3H, s), 0,01
(6H, s), –0,01
(3H, s); 13C NMR (CDCl3,
100 MHz) δ 217,7,
171,3, 80,57, 73,5, 73,1, 63,0, 53,4, 26,8, 41,2, 32,1, 28,1, 28,0,
26,0, 25,9, 23,1, 19,8, 18,1 (überlappend),
15,3, –4,0, –4,3 (überlappend), –4,8.
Beta-Isomer:
IR(Film): 3442, 2857, 1732, 1700, 1472, 1368, 1255 cm–1; 1H NMR(CDCl3, 400
MHz) δ 4,45
(1H, t, J = 5,3 Hz), 3,86 (1H, m), 3,52 (2H, q, J = 5,9 Hz), 3,01
(1H, m), 2,28 (1H, dd, J = 4,3, 17,1 Hz), 2,16 (1H, dd, J = 5,5,
17,1 Hz), 1,67 (1H, t, J = 5,6 Hz), 1,56 (2H, m), 1,44 (1H, m),
1,37 (9H, s), 1,34 (1H, m), 1,13 (3H, s), 0,97 (3H, d, J = 7,4 Hz),
0,96 (3H, s), 0,83 (9H, s), 0,79 (9H, s), 0,01 (3H, s), 0,00 (6H,
s), –0,07
(3H, s); 13C NMR (CDCl3,
100 MHz) δ 217,1,
171,2, 80,6, 73,5, 72,1, 62,9, 63,9, 46,4, 41,2, 32,0, 28,1, 28,0,
26,0, 25,9, 21,5, 19,5, 18,2, 18,1, 15,8, –4,0, –4,3, –4,4, –4,7.
-
Vergleichsbeispiel 49
-
Aldehyd-Bildung:
DMSO (0,177 mL, 2,50 mmol) wurde einem Gemisch aus Oxalylchlorid
(0,11 mL, 1,25 mmol) in CH2Cl2 (15
mL) bei –78 °C hinzugefügt. Nach
10 min wurde der Alkohol (0,531 g, 0,96 mmol) in CH2Cl2 (4 mL) hinzugefügt. Nach 20 min wurde der Reaktion
TEA (0,697 mL, 5,00 mmol) hinzugefügt, gefolgt von Erwärmen auf
Raumtemperatur. Die Reaktion wurde dann in H2O
(50 mL) geschüttet
und mit Et2O (3 × 50 mL) extrahiert. Die organischen
Stoffe wurden ein Mal mit H2O (50 mL), ein
Mal mit Sole (30 mL) gewaschen und über wasserfreiem MgSO4 getrocknet. Das Aldehyd wurde in Rohform
verwendet.
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Vergleichsbeispiel 50
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Wittig'sche Olefinierung,
um 9D zu erhalten: NaHMDS (1,0 M Lösung in THF, 1,54 mL, 1,54
mmol) wurde einer Suspension aus Methyl-Triphenylphosphoniumbromid
(0,690 g; 1,92 mmol) in THF (20 mL) bei 0 °C hinzugefügt. Nach 1 h wurde das Rohaldehyd
(0,96 mmol) in THF (5 mL) hinzugefügt. Nach 15 min wurde bei 0 °C H2O (0,1 mL) hinzugefügt und die Reaktion in Hexane
(50 mL) geschüttet.
Dies wurde durch einen Silikagel- Pfropfen filtriert und mit Hexanen/Et2O (9:1, 150 mL) eluiert. Das Roholefin 9D
wurde weiter durch Flash-Chromatographie
auf Silikagel gereinigt und die Eluierung mit Ethylacetat in Hexanen
(5 %) ergab 0,437 g (83 % für
zwei Schritte) des Olefins 9D als ein klares Öl: IR(Film): 2857, 1732, 1695,
1472, 1368, 1255, 1156 cm–1; 1H
NMR(CDCl3, 400 MHz) δ 5,72 (1H, m), 4,91 (2H, m),
4,25 (1H, dd, J = 3,9, 5,4 Hz), 3,81 (1H, m), 3,05 (1H, m), 2,38
(1H, dd, J = 7,9, 17,2 Hz), 2,12 (1H, dd, J = 6,6, 17,2 Hz), 2,04
(2H, q, J = 7,5 Hz), 1,47 (1H, m), 1,39 (9H, s), 1,34 (1 H, m),
1,20 (3H, s), 1,00 (3H, s), 3,00 (3H, d, J = 6,7 Hz), 0,85 (9H,
s), 0,83 (9H, s), 0,07 (3 H, s), 0,00 (6H, s), –0,05 (3H, s); 13C
NMR (CDCl3, 100 MHz) δ 217,5, 172,1, 137,9, 114,0,
80,4, 74,0, 73,0, 53,0, 46,9, 41,3, 35,1, 29,0, 28,1, 26,0, 25,9,
22,8, 20,2, 18,2 (überlappend),
14,9, –4,1, –4,2, –4,3, –4,8.
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Vergleichsbeispiel 51
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TBS-Ester
10D: Das Olefin 9D (0,420 g, 0,76 mmol) wurde in CH2Cl2 (15 mL) aufgelöst und sukzessive mit 2,6-Lutidin
(1,33 mL, 11,4 mmol) und TBSOTf (1,32 mL, 5,73 mmol) behandelt.
Nach 7 h wurde die Reaktion in Et2O (100
mL) geschüttet
und sukzessive mit 0,2 N HCl (25 mL), Sole (20 mL) gewaschen und über wasserfreiem
MgSO4 getrocknet. Der Rückstand wurde durch Flash-Chromatographie
auf einem kleinen Silikagel-Kissen mit schneller Elution mit Hexanen/Ethylacetat
(20:1) gereinigt, um den TBS-Ester 10D als ein klares Öl zu erhalten.
Die Reinigung muss rasch erfolgen, um die Hydrolyse des Silylesters
zu vermeiden: IR(Film): 2930, 1721, 1695, 1472, 1254, 1091 cm–1; 1H NMR(CDCl3, 400
MHz) δ 5,73
(1H, m), 4,91 (2H, m), 4,25 (1H, dd, J = 3,8, 5,4 Hz), 3,80 (1H,
q, J = 6,8 Hz), 3,06 (1 H, m), 2,50 (1H, dd, J = 3,7, 17,3 Hz),
2,19 (1H, dd, J = 5,7, 17,3 Hz), 2,04 (2H, dd, J = 7,6, 15,3 Hz),
1,49 (1H, m), 1,36 (1H, m), 1,21 (3H, s), 1,00 (3H, d, J = 6,8 Hz),
0,88 (9H, s), 0,85 (9H, s), 0,83 (9H, s), 0,22 (3H, s), 0,22 (3H,
s), 0,21 (3H, s), 0,06 (3H, s), 0,01 (6H, s), –0,05 (3H, s); 13C
NMR (CDCl3, 100 MHz) δ 217,3, 172,3, 138,5, 114,4,
74,5, 73,0, 53,2, 46,9, 41,8, 35,1, 29,0, 26,0, 25,7, 25,5, 22,8,
20,4, 18,2, 18,1, 17,5, 14,9, –2,9, –4,0, –4,2, –4,3, –4,8, –4,9.
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Vergleichsbeispiel 52
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Suzuki-Kupplung:
Die Acetatsäure
13D wurde durch Flash-Chromatographie auf Silikagel gereinigt und
mit Hexanen/Ethylacetat (7:1) eluiert. Weiters wurde diese durch
präparative
TLC gereinigt und mit Hexanen/Ethylacetat (2:1) eluiert, um nicht
in Reaktion getretenes Vinyliodid 12D aus der Acetatsäure 13D
zu entfernen. Der isolierte Ertrag der Säure betrug 0,297 g (62 % basierend
auf 90 % Reinheit mit Boranresten).
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Vergleichsbeispiel 53
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Hydrolyse
der Acetatsäure
13D: Das Acetat 13D (0,220 g, 0,297 mmol) wurde in MeOH/H2O (2:1, 15 mL) aufgelöst und K2CO3 (0,300 g) wurde hinzugefügt. Nach
3 h wurde die Reaktion mit gesättigtem
NH4Cl (20 mL) verdünnt und mit CHCl3 (5 × 20 mL)
extrahiert. Die Hydroxysäure
14D wurde durch Flash-Chromatographie auf Silikagel gereinigt und
mit Hexanen/Ethylacetat (4:1 bis 2:1) eluiert, um 0,146 g (70 %)
der reinen Hydroxysäure
14D zu erhalten. IR(Film): 3510–2400,
1712, 1694, 1471, 1254, 1093 cm–1; 1H NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 6,96 (1H,
s), 6,66 (1H, s), 5,55 (1H, m), 5,38 (1H, m), 4,38 (1H, dd, J =
3,4, 6,1 Hz), 4,19 (1H, t, J = 7,5 Hz), 3,84 (1H, m), 3,05 (1H,
t, J = 7,0 Hz), 2,72 (3H, s), 2,49 (1H, dd, J = 3,2, 16,4 Hz), 2,42
(2H, m), 2,33 (1H, dd, J = 6,2, 16,4 Hz), 2,07 (2H, m), 2,02 (3H,
s), 1,33 (4H, m), 1,19 (3H, s), 1,14 (3H, s), 1,06 (3H, d, J = 6,7 Hz),
0,89 (9H, s), 0,88 (9H, s), 0,11 (3H, s), 0,07 (3H, s), 0,04 (6H,
s); 13C NMR (CDCl3,
100 MHz) δ 217,8, 176,6,
164,9, 152,5, 141,7, 132,9, 125,0, 119,0, 115,3, 73,5, 73,3, 53,4,
47,0, 40,1, 35,8, 33,2, 29,8, 27,4, 26,0, 25,9, 24,5, 19,0, 18,1,
15,2, 14,3, –4,0, –4,2, –4,2, –4,7.
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Vergleichsbeispiel 54
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Makrolactonisierung:
DCC (0,150 g, 0,725 mmol), 4-DMAP (0,078 g, 0,64 mmol) und 4-DMAP·HCl (0,110
g, 0,696 mmol) wurden in CHCl3 (80 mL) bei
80 °C aufgelöst. Dieser
rückfließenden Lösung wurde
mittels Spritzenpumpe die Hydroxysäure 14D (0,020 g, 0,029 mmol)
und DMAP (0,010 g) in CHCl3 (10 mL) über 20 h
hinzugefügt.
Die Spritzennadel wurde an der Basis des Kondensators platziert,
um korrektes Hinzufügen sicherzustellen.
Nach 20 h wurde die Reaktion auf 50 °C abgekühlt und es wurde AcOH (0,046
mL, 0,812 mmol) hinzugefügt.
Nach 2 h wurde die Reaktion auf Raumtemperatur abgekühlt und
mit gesättigtem
NaHCO3 (30 mL), Sole (30 mL) gewaschen und über wasserfreiem
Na2SO4 getrocknet.
Das Lacton 15D wurde durch Flash-Chromatographie auf Silikagel gereinigt
und die Eluierung mit Hexanen/Ethylacetat (20:1 bis 15:1) ergab 0,014
g (75 %): IR(Film): 2929, 1741, 1696, 1254, 1097 cm–1; 1H NMR(CDCl3, 400
MHz) δ 6,95
(1H, s), 6,55 (1H, s), 5,48 (1H, m), 5,37 (1H, m), 5,16 (1H, d,
J = 9,8 Hz), 4,17 (1H, d, J = 8,3 Hz), 4,07 (1H, t, J = 7,2 Hz), 3,02
(1H, t, J = 7,2 Hz), 2,77 (1H, m), 2,70 (3H, s), 2,64 (2H, m), 2,29
(1H, m), 2,15 (1H, m), 2,12 (3H, s), 1,92 (1H, m), 1,71 (1H, m),
1,44 (2H, m), 1,26 (1H, m), 1,17 (3H, s), 1,12 (3H, s), 1,11 (3
H, d, J = 7,0 Hz), 0,91 (9H, s), 0,85 (9H, s), 0,09 (3H, s), 0,06
(6H, s), –0,04
(3H, s); 13C NMR (CDCl3,
100 MHz) δ 215,2,
171,9, 164,5, 152,5, 138,0, 133,5, 123,8, 120,0, 116,7, 79,4, 76,2,
72,5, 53,5, 47,4, 39,9, 34,5, 31,9, 31,5, 30,2, 27,7, 26,1, 25,9,
24,1, 23,8, 23,1, 22,6, 19,2, 18,5, 18,2, 16,3, 14,9, 14,1, –3,7, –4,2, –4,7, –5,2.
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Vergleichsbeispiel 55
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Desmethyldesoxyepothilon
A (16D): Dem Lacton 15D (0,038 g, 0,056 mmol) in THF (2,0 mL) wurde HF·Pyridin
(1,0 mL) hinzugefügt.
Nach 2 h wurde die Reaktion in gesättigtes NaHCO3 (30
mL) geschüttet
und mit CHCl3 (5 × 20 mL) extrahiert. Die organischen
Stoffe wurden über
Na2SO4 getrocknet.
Das Rohdiol 16D wurde durch Flash-Chromatographie auf Silikagel
gereinigt und die Eluierung mit Hexanen/Ethylacetat (3:1 bis 2:1)
ergab 0,023 g (89 %): IR(Film): 3501, 2933, 1734, 1684, 1290, 1248,
1045 cm–1; 1H NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 6,95 (1H,
s), 6,59 (1H, s), 5,40 (2H, m), 5,23 (1H, dd, J = 1,4, 9,5 Hz),
4,38 (1H, bd, J = 11,1 Hz), 3,78 (1H, t, J = 6,9 Hz), 3,59 (1H,
bs), 3,47 (1H, s), 2,99 (1H, q, J = 7,0 Hz), 2,68 (3H, s), 2,66
(1H, m), 2,46 (1H, dd, J = 11,4, 14,4 Hz), 2,26 (1H, dd, J = 2,2,
14,4 Hz), 2,22 (1H, m), 2,06 (3H, s), 1,96 (1H, m), 1,49 (3H, m), 1,35
(3H, m), 1,30 (3H, s), 1,15 (3H, d, J = 6,9 Hz), 1,06 (3H, s); 13C NMR (CDCl3, 100
MHz) δ 221,5,
170,3, 165,1, 151,8, 139,1, 132,8, 125,2, 119,1, 115,5, 78,4, 72,5,
70,8, 53,8, 42,7, 39,6, 32,3, 31,8, 28,3, 26,8, 24,8, 23,1, 19,0,
17,2, 16,0, 11,1.
-
Vergleichsbeispiel 56
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Epoxidbildung:
Diol 16D (0,008 g, 0,017 mmol) wurde in CH2Cl2 (1,0 mL) aufgelöst und auf –60 °C abgekühlt. Dann wurde langsam Dimethyldioxiran
(0,06 M, 0,570 mL, 0,0034 mmol) hinzugefügt. Die Reaktionstemperatur
wurde langsam auf –25 °C erwärmt. Nach
2 h bei –25 °C wurden
die flüchtigen
Stoffe aus der Reaktion bei –25 °C unter Vakuum
entfernt. Der resultierende Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie auf Silikagel gereinigt und mit
MeOH in CH2Cl2 (1
% bis 2 %) eluiert, um ein 1,6:1-Gemisch aus cis-Epoxiden 3D und
dem diastereomeren cis-Epoxid (0,0058 g, 74 %) zu erhalten. Die
diastereomeren Epoxide wurden durch präparative TLC getrennt und mit
Hexanen/Ethylacetat (1:1) eluiert, um nach 3 Elutionen reine Diastereomere
zu erhalten:
Beta-Epoxid 3D: IR(Film): 3458, 2928, 1737, 1685,
1456, 1261, 1150, 1043, 1014 cm–1; 1H NMR (CD2Cl2, 500 MHz) δ 7,01 (1H, s), 6,56 (1H, s),
5,35 (1H, dd, J = 2,3, 9,6 Hz), 4,30 (1H, dd, J = 3,0, 5,7 Hz),
3,85 (1H, m), 3,81 (1H, d, J = 5,7 Hz), 3,42 (1H, d, J = 2,0 Hz),
3,03 (1H, q, J = 6,8 Hz), 2,97 (1H, m), 2,88 (1H, m), 2,67 (3H, s),
2,46 (1H, dd, J = 9,0, 14,5 Hz), 2,33 (1H, dd, J = 2,6, 14,5 Hz),
2,13 (1H, dt, J = 3,0, 15,0 Hz), 2,08 (3H, s), 1,82 (1H, m), 1,52
(6H, m), 1,41 (1H, m), 1,33 (3H, s), 1,21 (4H, m), 1,12 (3H, d,
J = 7,0 Hz), 1,06 (3 H, s); 13C NMR (CD2Cl2, 125 MHz) δ 221,9, 170,6,
165,6, 152,2, 138,3, 120,2, 116,6, 77,3, 73,4, 69,9, 57,7, 55,3,
43,7, 39,7, 32,6, 32,0, 29,8, 27,2, 25,7, 24,7, 22,5, 19,2, 19,0,
15,6, 15,6, 11,5;
Alpha-Epoxid: IR(Film): 3439, 2918, 1735,
1684, 1455, 1262, 1048, 1014 cm–1; 1H NMR (CD2Cl2, 500 MHz) δ 7,02 (1H, s), 6,56 (1H, s),
5,62 (1H, d, J = 8,1 Hz), 4,33 (1H, dd, J = 2,7, 11,0 Hz), 3,85
(1H, t, J = 5,9 Hz), 3,27 (1H, d, J = 5,3 Hz), 3,11 (1H, m), 3,07
(1H, d, J = 7,0 Hz), 3,04 (1H, s), 2,87 (1H, m), 2,68 (3H, s), 2,46
(1H, dd, J = 11,1, 14,1 Hz), 2,35 (1 H, dd, J = 2,3, 14,1 Hz), 2,11
(3H, s), 2,06 (1H, ddd, J = 1,9, 4,5, 15,1 Hz), 1,87 (1H, m), 1,52
(6H, m), 1,38 (2H, m), 1,29 (3H, s), 1,08 (3H, d, J = 6,9 Hz), 1,03
(3H, s); 13C NMR (CD2Cl2, 125 MHz) δ 222,1, 170,2, 165,3, 152,5,
137,6, 119,7, 116,7, 76,7, 72,9, 70,6, 57,1, 55,1, 44,7, 40,0, 32,1,
31,4, 30,0, 26,6, 25,5, 24,7, 21,3, 19,3, 18,7, 15,7, 11,5.
-
Vergleichsbeispiel 57
-
Versuchsdaten für C-12-Hydroxyepothilonanaloge
-
- Propylhydroxy-Verbindung 43: 1H
NMR(CDCl3, 400 MHz) δ 6,96 (1H, s), 6,59 (1H, s),
5,16–5,23
(2H, Band), 4,28 (1H, m), 3,72 (1H, m), 3,63 (2H, t, J = 6,3 Hz),
3,17 (1H, dq, J = 2,2, 0,5 Hz), 3,02 (1H, s), 2,70 (3H, s), 2,65
(2H, m), 2,46 (1H, dd, J = 10,9, 14,6 Hz), 2,29 (2H, m), 1,98–2,09 (6H,
Bande), 1,60–1,91
(6H, Bande), 1,35 (3H, s), 1,33 (3H, s), 1,18 (3H, d, J = 6,8 Hz),
1,07 (3H, s), 1,01 (1H, d, J = 7,1 Hz); 13C
NMR (CDCl3, 100 MHz) δ 220,69, 170,29, 165,00, 151,81,
141,63, 138,93, 120,64, 118,81, 115,52, 78,53, 77,23, 73,93, 71,85, 62,26,
53,63, 41,57, 39,54, 37,98, 32,33, 32,14, 31,54, 30,75, 29,67, 25,27,
22,89, 18,92, 17,67, 15,98, 15,74, 13,28; MS e/m 536,2, berechnet
535,29.
- Hydroxymethyl-Verbindung 46: 1H NMR(CDCl3, 400 MHz) δ 6,97 (1H, s), 6,63 (1H, s),
5,43 (1H, dd, J = 5,7, 9,1 Hz), 5,24 (1H, d, J = 7,4 Hz), 4,31 (1H,
d, J = 9,7 Hz), 4,05 (2H, dd, J = 7,3, 31,0 Hz), 3,87 (1H, bs),
3,69 (1H, bs), 3,17 (1H, dd, J = 2,0, 6,9 Hz), 3,03 (1H, s), 2,69
(3H, s), 2,63 (1H, m), 2,45 (1H, dd, J = 11,2, 14,6 Hz), 2,37 (1H,
m), 2,25 (2H, m), 2,11 (1H, m), 2,05 (3H, s), 1,78 (1H, m), 1,70
(1H, m), 1,35 (3H, s), 1,34 (2H, m), 1,29 (1 H, m), 1,18 (3H, d,
J = 6,8 Hz), 1,06 (3H, s), 1,00 (3H, d, J = 7,0 Hz); 13C
NMR (CDCl3, 100 MHz) δ 220,70, 170,16, 165,02, 151,63,
141,56, 138,41, 121,33, 118,65, 115,33, 77,74, 77,25, 74,11, 71,37,
65,75, 53,86, 41,52, 39,52, 37,98, 31,46, 27,70, 25,10, 22,86, 18,74,
17,20, 16,17, 15,63, 13,41.
-
Vergleichsbeispiel 58
-
4,4-Dimethyl-3,5-Dioxoheptanoat-tert-Butyl-Ester
47, t-Butyl-4-Methyl-3-Oxo-4-Methyl-Pentanoat (22,5
g, 121 mmol) wurde tropfenweise in 20 mL trockenem THF zu einer
Aufschlämmung
aus NaH (6,29 g, 60 % Dispersion in Mineralöl, 157,2 mmol) in 500 mL trockenem
THF hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde bei 0 °C
30 min gerührt
und dann wurde das Kältebad
auf –50 °C abgekühlt. Frisch
destilliertes Propionylchlorid (12,3 g, 133,0 mmol) wurde rasch
(pur) mittels Spritze zu der kalten Lösung hinzugefügt. Die
Reaktion wurde mittels TLC überwacht
und das Kältebad
wurde unter –30 °C gehalten,
bis die Reaktion abgeschlossen war. Nach 1 h wurde die Reaktion
durch Hineinschütten
in eine Lösung
aus gesättigtem
wässrigem
NH4Cl gelöscht und einer wässrigen
Aufarbeitung unterzogen. Flash-Säulenchromatographie
mit 2 % EtOAc/Hexanen ergab das gewünschte Tricarbonyl 42 (16,4
g, 67,8 mmol) mit einer Ausbeute von 56 %; 1H
NMR (400 MHz, CDCl3): δ 12,43 (s, 0,20H), 5,07 (s,
0,20H), 3,36 (s, 1,6H), 2,47 (q, J = 7,13 Hz, 2H), 1,44 (s, 9H),
1,35 (s, 6H), 1,03 (t, J = 7,18 Hz, 3H); 13C
NMR (100 MHz, CDCl3): δ 209,7, 202,9, 166,1, 81,91,
62,53, 43,34, 31,67, 27,82 (3), 21,03, (2), 7,82; IR (pur) 3411,8,
1742,6, 1718,5, 1702,0, 1644,2, 1460,6, 1156,1 cm–1.
-
4,4-Dimethyl-5-Oxo-3-Triethylsilyloxy-2-Heptenoat,
tert-Butyl-Ester 48. Der Ester 47 (5,79 g, 23,9 mmol) in THF wurde
einer Suspension aus NaH (60 % Dispersion in Mineralöl, 1,24
g, 31,1 mmol) in THF (200 mL) bei 0 °C hinzugefügt. Nach 20 min wurde die Reaktion
auf –50 °C abgekühlt und
TESOTf (5,95 mL, 26,32 mmol) wurde hinzugefügt. Nach weiteren 20 min wurde
die Reaktion in gesättigtes
wässriges
NaHCO3 (300 mL) geschüttet. Dieses Gemisch wurde
mit Et2O (2 × 200 mL) extrahiert und die
kombinierten organischen Schichten wurden über wasserfreiem MgSO4O getrocknet. Das resultierende Öl wurde
durch Flash-Säulenchromatographie
bei SiO2 gereinigt und mit Et2O/Hexanen
(1:20 bis 1:15) eluiert, um 6,65 g (78 %) des gewünschten
Enolethers 48 als ein klares Öl
zu erhalten; 1H NMR (400 MHz, CDCl3): δ 5,16
(s, 1H), 2,48 (q, J = 7,2 Hz, 2H), 1,45 (s, 9H), 1,24 (s, 6H), 1,02
(t, J = 7,2 Hz, 3H), 0,95 (t, J = 8,1 Hz, 9H), 0,74 (q, J = 8,1
Hz, 6H); 13C NMR (100 MHz, CDCl3): δ 211,2, 169,4,
165,1, 97,77, 78,93, 55,54, 30,33, 28,21, 22,94, 8,15, 6,78, 6,02; IR
(pur) 1712, 1619, 1384, 1243, 1150 cm–1.
-
Vergleichsbeispiel 59
-
(6R,7R,8S)-7-Hydroxy-5-Oxo-4,4,6,8-Tetramethyl-3-Triethylsilyloxy-2,10,-Undecadienoat, tert-Butylester
49: Der Ketoenolether 48 (7,80 g, 22,0 mmol) in 175 mL trockenem
THF wurde auf –30 °C in einem
Kältebad
(CO2(s)/CH3CN) abgekühlt und
dann wurde eine gekühlte
Lösung
aus LDA (27,2 mmol, 0,90 M in THF) tropfenweise mittels Spritze über 5 min
hinzugefügt.
Unmittelbar nach dem Hinzufügen
des Ketoenolethers wurde das Reaktionsgefäß in ein –120 °C kaltes Bad (N2(flüssig)/Pentan)
platziert und das Reaktionsgemisch wurde 10 min gerührt. Dann
wurde der Aldehyd (2,0 g, 20,0 mmol) mittels Spritze in 1 mL trockenes
THF hinzugefügt.
Die Reaktion war nach 30 min abgeschlossen und wurde durch Hineinschütten in
eine Lösung
aus gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 gelöscht. Das gewünschte Aldolprodukt
49 (6,0 g, 13,2 mmol) wurde nach Flash-Säulenchromatographie mit 6–8 % Et2O/Hexanen mit einer Ausbeute von 60% (Ausbeute
des Hauptprodukts eines 5,5:1-Diastereomergemisches,
Epimer bei C-8) isoliert; (Haupt-Diastereomer, höherer Rt); 1H NMR
(400 MHz, CDCl3): δ 5,78 (m, 1H), 5,22 (m, 1H),
5,05 (m, 2H), 3,37 (m, 2H), 3,18 (q, J = 7,08 Hz, 1H), 2,52 (m,
1H), 1,85 (dt, J = 14,0, 8,37 Hz, 1H), 1,62 (m, 1H), 1,55 (s, 3H),
1,46 (s, 9H), 1,22 (s, 3H), 1,25 (s, 3H), 1,04 (d, J = 6,90 Hz,
3H), 0,95 (t, J = 7,94 Hz, 6H), 0,76 (q, J = 8,26 Hz, 9H); 13C NMR (100 MHz, CDCl3): δ 217,8, 168,1,
164,6, 137,1, 116,2, 99,03, 79,21, 74,82, 56,74, 40,65, 37,39, 35,06,
28,24, 22,53, 22,29, 14,77, 10,54, 6,95, 6,04; (Neben-Diastereomer,
niedrigerer Rf); 1H NMR (400 MHz, CDCl3): δ 5,73
(m, 1H), 5,23 (s, 1H), 5,02 (m, 2H), 3,43 (d, J = 8,74 Hz, 1H),
3,21 (m, 2H), 2,06 (m, 1H), 1,84 (m, 1H), 1,62 (m, 1H), 1,55 (s,
3H), 1,46 (s, 9H), 1,27 (s, 3H), 1,06 (d, J = 6,91 Hz, 3H), 0,96
(t, J = 8,06 Hz, 9H), 0,77 (q, J = 7,53 Hz, 6H); 13C
NMR (100 MHz, CDCl3): δ 217,8, 168,5, 165,0, 136,8,
116,8, 99,46, 79,62, 75,47, 57,17, 41,43, 37,86, 35,58, 30,70, 28,66,
28,31, 22,90, 22,74, 16,53, 11,77, 7,37, 6,44.
-
Vergleichsbeispiel 60
-
(6R,7R,8S)-7-Trichlorethoxyethylcarbonat-3,5-Dioxo-4,4,6,8-Tetramethyl-10-Undecenoat, tert-Butylester
50: Der Alkohol 49 (1,61 g, 3,55 mmol) wurde in 20 mL trockenem
CH2Cl2 aufgelöst und in
einem Eisbad auf 0 °C
abgekühlt.
Dann wurden Pyridin (1,12 g, 14,2 mmol) und Trichlorethoxyethylcarbonoylchlorid
(TrocCl) (1,50 g, 7,10 mmol) in dieser Reihenfolge mittels Spritze
hinzugefügt.
Die Reaktion wurde bei 0 °C
5 min gerührt
und dann wurde das Eisbad entfernt und man ließ die Reaktion auf Raumtemperatur
erwärmen
und rührte sie
für 30
Minuten. Nach diesem Zeitraum zeigte die TLC-Analyse den vollständigen Verbrauch
des Ausgangsmaterials. Das Reaktionsgemisch wurde auf 0 °C abgekühlt und
der TES-Enolether wurde durch Hinzufügen von 20 mL von 0,5 M methanolischer
HCl hydrolysiert. Das Reaktionsgemisch wurde 5 min bei 0 °C gerührt und
dann durch Hineinschütten
in eine Lösung
aus gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 gelöscht. Das gewünschte Tricarbonyl
50 (1,54 g, 3,01 mmol) wurde nach wässrigem Aufarbeiten und Flash-Säulenchromatographie mit 7–9 % Et2O/Hexanen isoliert; 1H
NMR (400 MHz, CDCl3): δ 12,63 (s, 0,25H), 5,70 (m,
1H), 5,15 (s, 0,25H), 5,08–4,88
(m, 2H), 4,91 (dd, J = 6,60, 5,01 Hz, 0,30H), 4,78 (m, 1H), 4,77
(dd, J = 7,86, 3,58 Hz, 0,70H), 4,72 (dd, J = 11,8, 9,66 Hz, 1H),
3,48 (d, J = 16,2 Hz, 0,75H), 3,42 (d, J = 16,2 Hz, 0,75H), 3,36
(m, 0,30H), 3,30 (m, 0,70H), 1,88 (m, 2H), 1,50 (s, 3H), 1,46 (s,
9H), 1,39 (s, 3H), 1,12 (d, J = 6,88 Hz, 0,70H), 1,10 (d, J = 6,88 Hz,
1,3H), 0,93 (d, J = 6,63 Hz, 1,3H), 0,88 (d, J = 6,86 Hz, 0,70H); 13C NMR (100 MHz, CDCl3):
6 210,5, 209,5, 203,16, 178,3, 172,6, 166,2, 154,1, 135,9, 135,6,
117,2, 116,9, 94,69, 94,56, 90,69, 82,68, 81,98, 81,65, 81,53, 63,58,
54,34, 46,56, 41,99, 41,62, 36,41, 35,84, 34,49, 34,44, 31,56, 28,23
(3), 27,94 (3), 22,62, 22,08, 21,56, 20,80, 15,95, 15,58, 14,09,
13,02, 12,98, 11,35; IR (pur) 1757,9, 1718,9, 1700,2, 1642,2, 1620,7,
1250,6, 1156,3 cm–1.
-
Vergleichsbeispiel 61
-
TBS-Vinyliodid
51. n-BuLi (1,6 M in Hexanen, 7,69 mL, 12,3 mmol) wurde zu einer
Suspension aus Ethyltriphenylphosphoniumiodid (5,15 g, 12,3 mmol)
in THF (50 mL) bei 25 °C
hinzugefügt.
Nach 20 min wurde die klare rote Lösung mittels Spritze tropfenweise
in eine kräftig
gerührte
Lösung
aus I2 (3,12 g, 12,3 mmol) in THF (100 mL)
bei –78 °C übertragen.
Nach Verschwinden des festen Materials wurde die Lösung einem
Gemisch aus Iod (0,613 g, 2,41 mmol) in THF (20 mL) bei –78 °C hinzugefügt. Die
resultierende blassgelbe Suspension wurde rasch gerührt und
auf 20 °C
erwärmt.
Dann wurde NaHMDS (1,0 M Lösung
in THF, 12,3 mL, 12,3 mmol) tropfenweise mittels Spritze hinzugefügt. Während des
Hinzufügens
des NaHMDS wechselte das Reaktionsgemisch von einem gelborangen
Schlamm zu einer leuchtend roten Lösung. Der TBS-Aldehyd (D.-S.
Su et al., Angew. Chem., Int. Ed. Engl., 1997, 36, 757; 2,00 g,
6,15 mmol) wurde dann in THF hinzugefügt. Nach 30 min wurde das Reaktionsgemisch
in Hexane (100 mL) geschüttet
und es wurde H2O (0,5 mL) hinzugefügt. Die
Lösung
wurde dann durch einen Pfropfen aus SiO2 hindurchgeleitet
und mit 2:1Hexanen/Et2O eluiert. Das Iodid
wurde durch Flash-Säulenchromatographie
auf SiO2 gereinigt und die Eluierung mit
Hexanen/Ethylacetat (20:1 bis 15:1) ergab das Vinyliodid 51 (1,46
g, 55 %) als ein gelbes Öl; 1H NMR (400 MHz, CDCl3): δ 6,95 (s,
1H), 6,50 (s, 1H), 5,45 (dt, J = 1,5, 6,8 Hz, 1H), 4,22 (t, J =
6,4 Hz, 1H), 2,73 (s, 3H), 2,48 (s, 3H), 2,39 (m, 2H), 2,02 (s,
3H), 0,90 (s, 9H), 0,06 (3, s), 0,02 (3, s); 13C
NMR (100 MHz, CDCl3): δ 164,86, 153,46, 142,17, 132,54,
119,23, 115,68, 102,79, 77,70, 44,40, 39,09, 26,35, 19,65, 18,63,
14,54, –4,59, –4,84; IR
(pur) 2928, 1470, 1252, 1068 cm–1.
-
Post-Suzuki,
C-15-Hydroxytricarbonyl 52: 9-BBN (0,5 M Lösung in THF, 6,68 mL, 3,34
mmol) wurde über
einen Zeitraum von 45 min einer Lösung des Olefins 50 (1,43 g,
2,78 mmol) in THF (15 mL) bei 25 °C hinzugefügt. Nach
2 h zeigte die TLC-Analyse den vollständigen Verbrauch des Ausgangsolefins
an. In einem separaten Kolben, der das Vinyliodid 51 (1,20 g, 2,80
mmol) und DMF (20 mL) enthielt, wurde sukzessive und unter kräftigem Rühren Folgendes
hinzugefügt:
Cs2CO3 (1,82 g,
5,60 mmol), Pd(dppf)2Cl2 (0,454
g, 0,56 mmol), AsPh3 (0,171 g, 0,56 mmol),
und H2O (1,82 mL, 0,1 mmol). Dann wurde
die Boranlösung,
die oben hergestellt wurde, rasch zu der kräftig gerührten Lösung, die das Vinyliodid enthielt,
hinzugefügt.
Nach 2 h war die Reaktion abgeschlossen und das Reaktionsgemisch
wurde in Et2O (300 mL) geschüttet und
mit H2O (3 × 200 mL), Sole (1 × 50 mL)
gewaschen und über
wasserfreiem MgSO4 getrocknet. Dieses Rohprodukt
wurde durch Flash-Säulenchromatographie
auf SiO2 gereinigt und die Eluierung mit
Hexanen/Ethylacetat (18:1 bis 13:1 bis 10:1) ergab das TBS-geschützte gekuppelte
Produkt als ein unreines Gemisch, das zum nächsten Schritt übernommen
wurde.
-
Das
rohe TBS-geschützte
gekuppelte Produkt (~ 2,78 mmol) wurde in 0,36 N HCl in MeOH (30
mL) bei 25 °C
aufgelöst.
Nach 3,5 h wurde das Gemisch in eine Lösung aus gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 geschüttet und mit CHCl3 (4 × 60 mL)
extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden dann ein
Mal mit Sole (50 mL) gewaschen und über wasserfreiem Na2SO4 getrocknet.
Das Diol wurde durch Flash-Säulenchromatographie
auf SiO2 gereinigt und mit Hexanen/Ethylacetat
(4:1 bis 3:1 bis 2:1) eluiert, um das reine Produkt 52 als ein klares Öl (0,910
g, 46 % für
zwei Schritte) zu erhalten: 1H NMR (400
MHz, CDCl3): δ 6,96 (s, 1H), 6,56 (s, 1H),
5,16 (t, J = 6,9 Hz, 1H), 4,83 (d, J = 11,9 Hz, 1H), 4,75 (dd, J
= 3,4, 8,0 Hz, 1H), 4,70 (d, J = 11,9 Hz, 1H), 4,14 (t, J = 6,4
Hz, 1H), 3,45 (q, J = 13,2 Hz, 2H), 3,32 (m, 1H), 2,72 (s, 3H),
2,32 (t, J = 6,5 Hz, 2H), 2,04 (s, 3H), 2,01 (m, 2H), 1,74 (m, 2H),
1,69 (s, 3H), 1,45 (s, 9H), 1,38 (s, 6H), 1,09 (d, J = 6,9 Hz, 3H), 0,93
(d, J = 6,9 Hz, 3H); 13C NMR (100 MHz, CDCl3): δ 209,51,
203,04, 166,15, 164,39, 154,14, 152,72, 141,71, 138,24, 120,70,
118,76, 115,28, 94,54, 81,85, 77,31, 76,57, 63,41, 54,16, 46,47,
41,48, 34,56, 33,95, 31,98, 31,53, 27,85, 24,85, 23,45, 21,47, 20,75,
19,04, 15,60, 14,33, 11,35; IR (pur) 3546, 3395, 1756, 1717, 1699, 1644,
1621, 1506, 1456, 1251 cm–1.
-
Vergleichsbeispiel 62
-
Noyori-C-3/C-15-Diolprodukt
53: Das Diketon 52 (0,900 g, 1,27 mmol) wurde in 0,12 N HCl in MeOH (10
mL) bei 25 °C
aufgelöst.
Dann wurde der RuBINAP-Katalysator (0,018 M in THF, 1,0 mL, 0,018
mmol) hinzugefügt
und das Gemisch in eine Parr-Vorrichtung übertragen. Das Gefäß wurde
mit H2 5 min gespült und dann auf 1200 psi unter
Druck gesetzt. Nach 12 h bei 25 °C
wurde die Reaktion zu atmosphärischem
Druck zurückgeführt und
in eine gesättigte
NaHCO3-Lösung
geschüttet.
Dieses Gemisch wurde mit CHCl3 (4 × 50 mL)
extrahiert und die kombinierten organischen Schichten wurden über wasserfreiem
Na2SO4 getrocknet. Das
Produkt wurde durch Flash-Säulenchromatographie
auf Silikagel gereinigt und die Eluierung mit Hexanen/Ethylacetat
(4:1 bis 2:1) ergab 0,75 g (81 %) des Hydroxyesters 53 als einen
weißen
Schaum; 1H NMR (400 MHz, CDCl3): δ 6,94 (s,
1H), 6,55 (s, 1H), 5,15 (t, J = 6,9 Hz, 1H), 4,85 (t, J = 5,3 Hz,
1H), 4,81 (d, J = 12,0 Hz, 1H), 4,71 (d, J = 12,0 Hz, 1H), 4,12
(m, 2H), 3,43 (m, 2H), 2,70 (s, 3H), 2,37 (dd, J = 2,2, 6,2 Hz,
1H), 2,30 (t, J = 6,7 Hz, 2H), 2,24 (dd, J = 10,6, 16,2 Hz, 1H),
2,03 (s, 3H), 1,99 (m, 2H), 1,68 (s, 3H), 1,44 (s, 9H), 1,18 (s,
3H), 1,16 (s, 3H), 1,09 (d, J = 6,8 Hz, 3H), 0,94 (d, J = 6,8 Hz,
3H); 13C NMR (100 MHz, CDCl3): δ 215,95,
172,39, 164,39, 154,21, 152,74, 141,70, 138,33, 120,59, 118,77,
115,27, 94,64, 82,98, 81,26, 76,51, 72,78, 51,82, 41,40, 37,36,
34,66, 33,96, 32,08, 31,10, 30,20, 27,96, 25,06, 23,45, 21,73, 21,07,
19,17, 19,01, 16,12, 15,16, 14,33, 12,17; IR (pur) 3434,0, 1757,5,
1704,5, 1249,9, 1152,8 cm–1.
-
Vergleichsbeispiel 63
-
C-3/C-15-Bis(TES)-Carbonsäure 54:
2,6-Lutidin (0,48 g, 4,5 mmol) und TESOTf (0,59 g, 2,25 mmol) wurden
sukzessive einer gekühlten
Lösung
des Diols 53 (164 mg, 0,225 mmol) in CH2Cl2 (2,5 mL) bei –78 °C hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde
bei –78 °C 5 min gerührt und
dann auf Raumtemperatur erwärmt. Die
Reaktion wurde bei Raumtemperatur 6 h gerührt und dann mit gesättigtem
wässrigem
NH4Cl gelöscht und einer wässrigen
Aufarbeitung unterzogen. Das Rohprodukt wurde im Vakuum konzentriert
und direkt dem nächsten
Satz an Reaktionsbedingungen ausgesetzt; 1H
NMR (400 MHz, CDCl3): δ 6,96 (s, 1H), 6,66 (s, 1H), 5,04
(t, J = 6,93 Hz, 1H), 4,90 (d, J = 12,0 Hz, 1H), 4,77 (dd, J = 7,99,
3,21 Hz, 1H), 4,66 (d, J = 12,0 Hz, 1H), 4,46 (m, 1H), 4,10 (dq,
J = 12,3, 7,11 Hz, 2H), 3,42 (m, 1H), 2,70 (s, 3H), 2,60 (dd, J
= 16,7, 2,34 Hz, 1H), 2,34 (dd, J = 16,7, 7,94 Hz, 1H), 2,27 (dd,
J = 14,0, 6,97 Hz, 1H), 2,18 (m, 1H), 2,09 (m, 1H), 2,04 (s, 1H),
1,95 (s, 3H), 1,82 (m, 2H), 1,61 (s, 3H), 1,44 (m, 2H), 1,27–1,22 (m,
4H), 1,14 (d, J = 8,45 Hz, 3H), 1,11 (d, J = 6,81 Hz, 2H), 1,04
(d, J = 6,88 Hz, 2H), 1,15–1,01
(m, 2H), 0,94 (t, J = 7,92 Hz, 18H), 0,65–0,57 (m, 12H); 13C
NMR (100 MHz, CDCl3): δ 215,11, 175,34, 165,00, 154,14,
152,80, 142,60, 136,84, 121,31, 118,79, 114,60, 94,77, 81,60, 79,06,
76,64, 73,87, 54,19, 41,18, 39,56, 35,09, 34,52, 32,29, 31,95, 24,76,
23,62, 22,55, 18,95, 18,64, 15,87, 13,69, 11,33, 6,94, 6,83, 5,07,
4,76; IR (pur) 3100–2390,
1756,8, 1708,8, 1459,3, 1250,6, 816,1 cm–1.
-
Vergleichsbeispiel 64
-
C-15-Hydroxysäure für Makrolactonisierung
55: Der rohe Bis-(Triethylsilyl)-Ether 54, der oben hergestellt
wurde, wurde in 5 mL trockenem THF aufgelöst und auf 0 °C abgekühlt. Dann
wurde 1 mL von 0,12 M HCl/MeOH hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde
bei 0 °C
20 min gerührt
und dann auf Vollständigkeit geprüft. TLC-Analyse
zu dieser Zeit ergab den vollständigen
Verbrauch des Ausgangsmaterials. Die Reaktion wurde durch Hineinschütten in
eine Lösung
aus gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 gelöscht und einer wässrigen Aufarbeitung unterzogen.
Flash-Säulenchromatographie
mit 25 bis 30:1 CHCl3/MeOH ergab die gewünschte Carbonsäure 55 mit
einer Ausbeute von 77%; 1H NMR (400 MHz,
CDCl3): δ 6,96
(s, 1H), 6,69 (1, s), 5,11 (t, J = 6,9 Hz, 1H), 4,91 (d, J = 12,0
Hz, 1H), 4,71 (dd, J = 3,1, 8,2 Hz, 1H), 4,64 (d, J = 12,0 Hz, 1H),
4,42 (d, J = 5,9 Hz, 1H), 4,10 (m, 1H), 3,43 (m, 1H), 2,71 (s, 3H),
2,57 (dd, J = 2,1, 10,5 Hz, 1H), 2,25 (m, 3H), 2,11 (m, 1H), 1,98
(s, 3H), 1,95 (m, 2H), 1,72 (m 1), 1,67 (s, 3H), 1,45 (m, 2H), 1,16
(s, 3H), 1,13 (s, 3H), 1,09 (d, J = 6,7 Hz, 3H), 0,99 (d, J = 6,7
Hz, 3H), 0,95 (t, J = 7,9 Hz, 9H), 0,64 (dq, J = 2,3, 7,9 Hz, 6H); 13C NMR (100 MHz, CDCl3): δ 215,11,
176,00, (165,10, 154,18, 152,35, 142,24, 138,55, 120,74, 118,21,
115,02, 94,76, 81,91, 76,86, 76,63, 73,95, 54,08, 41,28, 39,64,
34,73, 34,16, 32,02, 31,67, 24,71, 23,41, 22,49, 19,17, 18,62, 15,71, 14,86,
11,20, 6,93, 5,05); IR (pur) 3400–2390, 1755,9, 1703,8, 1250,4,
735,4 cm–1.
-
Vergleichsbeispiel 65
-
C-3-Triethylsilyl/C-7-Trichlorethoxyethylcarbonat-Makrolactonisierungsprodukt
56. Triethylamin (155 mg, 1,53 mmol) und 2,4,6-Trichlorbenzoylchlorid
(312 mg, 1,28 mmol) wurden einer Lösung der Hydroxysäure 55 (198
mg, 0,256 mmol) in 3,6 mL trockenem THF hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde
bei Raumtemperatur 0,25 h gerührt
und dann mit 45 mL trockenem Toluen verdünnt. Die resultierende Lösung wurde
mittels Spritzenpumpe langsam, über
3 h, tropfenweise einer gerührten
Lösung
aus DMAP (328 mg, 2,68 mmol) in 145 mL trockenem Toluen hinzugefügt. Nachdem
das Hinzufügen
des Substrats abgeschlossen war, wurde die Reaktion eine weitere
0,5 h gerührt
und dann in ein gleiches Volumen an Et2O
aufgenommen und mit 1 N HCl (1 ×),
gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 (1 ×) und Sole (1 ×) gewaschen.
Die organische Schicht wurde über MgSO4 getrocknet und im Vakuum konzentriert.
Flash-Säulenchromatographie
des Rohprodukts mit 10 % EtOAc/Hexanen ergab das gewünschte Makrolacton
(153 mg, 0,20 mmol) mit einer Ausbeute von 78 %; 1H NMR
(400 MHz, CDCl3): δ 6,96 (s, 1H), 6,53 (s, 1H),
5,20 (m, 2H), 5,04 (d, J = 10,2 Hz, 1H), 4,84 (d, J = 12,0 Hz, 1H),
4,78 (d, J = 12,0 Hz, 1H), 4,07 (m, 1H), 3,32 (m, 1H), 2,86–2,63 (m,
3H), 2,70 (s, 3H), 2,48 (m, 1H), 2,11 (s, 3H), 2,04 (dd, J = 6,17,
14,7 Hz, 1H), 1,73 (m, 4H), 1,66 (s, 3H), 1,25 (m, 2H), 1,19 (s,
3H), 1,15 (s, 3H), 1,12 (d, J = 6,68 Hz, 3H), 1,01 (d, J = 6,83
Hz, 3H), 0,89 (t, J = 8,00 Hz, 9H), 0,58 (q, J = 7,83 Hz, 6H); 13C NMR (100 MHz, CDCl3): δ 212,75,
170,66, 164,62, 154,60, 152,52, 140,29, 138,44, 119,81, 119,38,
116,28, 94,84, 86,44, 80,14, 76,59, 76,10, 53,55, 45,89, 39,23,
35,47, 32,29, 31,69, 31,57, 31,16, 29,68, 27,41, 25,00, 23,44, 22,94,
19,23, 18,66, 16,28, 14,83, 6,89, 5,22; IR (pur) 1760,5, 1742,6,
1698,0, 1378,8, 1246,2, 1106,0, 729,8 cm–1.
-
Vergleichsbeispiel 66
-
Sml2-vermittelte Schutzaufhebung der Troc-Gruppe
57. Samariummetall (0,334 g, 2,22 mmol) und Iod (0,51 g, 2,0 mmol)
in 25 mL trockenem, deoxygeniertem THF wurden zusammen bei Umgebungstemperatur 2,5
h kräftig
gerührt.
Während
dieses Zeitraums entwickelte sich das Reaktionsgemisch von einem
dunklen Orange zu einem Olivgrün
bis tiefblauer Farbe. Die resultierende tiefblaue Lösung aus
Sml2 wurde direkt in der folgenden Reaktion verwendet. Sml2 (25
mL einer 0,08 M Stammlösung,
2,0 mmol) wurde mittels Spritze rasch einer gerührten Lösung aus dem Makrolacton 57
(200 mg, 0,26 mmol) und einer katalytischen Menge an NiI2 (10 mg) in 10 mL trockenem THF bei –78 °C hinzugefügt. Die
resultierende tiefblaue Lösung
wurde 2,5 h mit fortgesetztem kräftigem
Rühren
bei –78 °C gehalten.
TLC-Analyse zu diesem Zeitpunkt ergab den vollständigen Verbrauch des Ausgangsmaterials
und die Bildung eines einzelnen Produkts mit niedrigerem Rf. Das
Reaktionsgemisch wurde mit gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 gelöscht und einer wässrigen
Aufarbeitung unterzogen. Flash-Säulenchromatographie
mit 25 % EtOAc/Hexanen ergab den gewünschten Alkohol 57 (143 mg,
0,24 mmol) mit einer Ausbeute von 91 %; 1H
NMR (400 MHz, CDCl3): δ 6,95 (s, 1H), 6,54 (s, 1H),
5,15 (m, 1H), 5,05 (d, J = 10,15 Hz, 1H), 4,08 (dd, J = 10,1, 2,66
Hz, 1H), 3,87 (m, 1H), 3,01 (s, 1H), 3,06 (m, 1H), 2,83–2,65 (m,
3H), 2,70 (s, 3H), 2,44 (m, 1H), 2,10 (s, 3H), 2,07 (m, 1H), 1,83
(m, 1H), 1,77 (m, 1H), 1,71 (m, 1H), 1,64 (s, 3H), 1,60 (s, 1H),
1,37 (m, 1H), 1,31 (m, 1H), 1,20 (m, 1H), 1,15 (s, 3H), 1,14 (m,
5H), 1,02 (d, J = 7,02 Hz, 3H), 0,89 (t, J = 7,97 Hz, 9H), 0,64–0,52 (m,
6H); 13C NMR (100 MHz, CDCl3): δ 218,34,
170,73, 164,59, 152,46, 139,07, 138,49, 120,48, 119,54, 116,00,
79,31, 75,81, 73,48, 53,62, 42,98, 39,48, 39,01, 32,85, 32,41, 31,20,
26,12, 24,26, 22,01, 22,46, 19,18, 16,44, 15,30, 13,99, 6,98 (3),
5,27 (3); IR (pur) 3524,0, 1740,3, 1693,4, 1457,2, 1378,4, 733,2
cm–1.
-
Vergleichsbeispiel 67
-
Desoxyepothilon
B 2C: Der TES-geschützte
Alkohol 57 (143 mg, 0,24 mmol) wurde in 2 mL trockenem THF in einem
Kunststoff-Reaktionsgefäß aufgelöst und in
einem Eisbad auf 0 °C
abgekühlt.
Die resultierende Lösung
wurde mit 1 mL HF-Pyridin behandelt. Das Reaktionsgemisch wurde
80 min bei 0 °C
gerührt
und dann durch Hineinschütten
in eine gesättigte
wässrige
NaHCO3-Lösung
gelöscht.
Eine wässrige
Aufarbeitung gefolgt von Flash-Säulenchromatographie
mit 10 % EtOAc/Hexanen ergab Desoxyepothilon B (112 mg, 0,23 mmol)
mit einer Ausbeute von 95 %. Das resultierende Produkt wies ein 1H NMR-Spektrum auf, welches dem von authentischem
Desoxyepothilon B identisch war.
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Gesamtsynthese von Desoxyepothilon
B
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Vergleichsbeispiel 68
-
tert-Butyl-4-Methyl-3-Oxopentanoat
(1E). Meldrum'sche
Säure (80
g, 555 mmol) wurde in 600 mL CH2Cl2 aufgelöst
und auf 0 °C
abgekühlt.
Frisch destilliertes Pyridin (87,8 g, 1,11 mol) wurde zu der CH2Cl2-Lösung hinzugefügt und dann
wurde Iso-Butyrylchlorid (65,0 g, 610,5 mmol) über einen Druckausgleichs-Zusatztrichter
zu dem Gemisch hinzugefügt.
Die Reaktion wurde bei 0 °C
1 h gerührt
und dann auf Raumtemperatur erwärmt
und 2 h gerührt.
Dann wurde die Reaktion mit Wasser (200 mL) gelöscht und mit 0,5 M HCl (× 2), Wasser
(× 1)
und Sole (× 1)
gewaschen. Die organische Schicht wurde über MgSO4 getrocknet
und im Vakuum getrocknet. Das Rohprodukt wurde mit Benzen (250 mL)
azeotrop getrocknet und dann in 200 mL Benzen aufgelöst und 200
mL tert-Butanol wurden hinzugefügt.
Die resultierende Reaktion wurde bei Rückfluss 4 h erwärmt. Nach
diesem Zeitraum wurden die flüchtigen
Stoffe im Vakuum entfernt und das Produkt wurde dann mit der Hochvakuumpumpe
(Siedepunkt 62–63 °C, 0,1 mm
Hg) destilliert. Der gewünschte β-Ketoester
1E wurde mit einer Ausbeute von 57 % als ein klares, farbloses,
leichtes Öl
erhalten (58,6 g, 315,5 mmol).
-
Vergleichsbeispiel 69
-
tert-Butyl-4,4-Dimethyl-3,5-Dioxoheptanoat
(2E). β-Ketoester
1E (55,0 g, 295,3 mmol) wurde tropfenweise in 50 mL trockenem THF
zu einem Schlamm aus NaH (9,7 g, 60 % Dispersion in Mineralöl, 383,9
mmol) in 1,15 L trockenem THF hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde
bei 0 °C
30 min gerührt
und dann wurde das Kältebad
auf –50 °C abgekühlt. Propionylchlorid
(27,3 g, 295,3 mmol) wurde rasch (pur) mittels Spritze zu der kalten
Lösung
hinzugefügt.
Die Reaktion wurde mittels TLC überwacht
und das Kältebad
wurde unter –30 °C gehalten,
bis die Reaktion abgeschlossen war. Nach 1 h wurde die Reaktion
durch Hineinschütten
in eine Lösung
aus gesättigtem
wässrigem
NH4Cl gelöscht und einer wässrigen
Aufarbeitung unterzogen. Die wässrige
Schicht wurde mit Et2O (× 2, 200 mL) extrahiert. Flash-Säulenchromatographie
mit 2 % EtOAc/Hexanen ergab das gewünschte Tricarbonyl 2E (50,7
g, 209,6 mmol) mit einer Ausbeute von 71 %; 1H
NMR (400 MHz, CDCl3): δ 12,43 (s, 0,20H), 5,07 (s,
0,20H), 3,36 (s, 1,6H), 2,47 (q, J = 7,13 Hz, 2H), 1,44 (s, 9H),
1,35 (s, 6H), 1,03 (t, J = 7,18 Hz, 3H); 13C
NMR (100 MHz, CDCl3): δ 209,7, 202,9, 166,1, 81,91,
62,53, 43,34, 31,67, 27,82 (3), 21,03, (2), 7,82; IR (pur) 3411,8,
1742,6, 1718,5, 1702,0, 1644,2, 1460,6, 1156,1 cm–1.
-
Vergleichsbeispiel 70
-
tert-Butyl-4,4. Dimethyl-3-Methoxy-5-oxo-2-Heptenoat
(3E).
-
Trimethylsilyldiazomethan
(TMSCHN2, 46,2 mL einer 2,0 M Lösung in
THF, 92,4 mmol) wurde mittels Spritze einer gerührten Lösung des Tricarbonyls (16,0
g, 66,0 mmol) und Diisopropylethylamin (Hunig'sche Base, 16,1 mL, 92,4 mmol) in 330
mL einer 9:1-Lösung
aus Acetonitril:Methanol bei Raumtemperatur hinzugefügt. Das
resultierende Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur 18 bis 20
h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde dann mit gesättigtem wässrigem NaHCO3 gelöscht und
der Enolether mit Et2O (× 3, 50 mL) extrahiert. Die
kombinierten organischen Schichten wurden mit Sole gewaschen und
dann von MgSO4 getrocknet, filtriert und
im Vakuum konzentriert. Flash-Säulenchromatographie
des Rohprodukts (2 % EtOAc/Hexane) ergab den gewünschten Enolether 3E (12,5
g, 48,4 mmol) mit einer Ausbeute von 74 %; 1H
NMR (400 MHz, CDCl3): δ 5,18 (s, 1H), 3,88 (s, 3H),
2,45 (q, J = 7,33 Hz, 2H), 1,48 (s, 9H), 1,25 (s, 6H), 1,02 (t,
J = 7,21 Hz, 3H).
-
Vergleichsbeispiel 71
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(67R,7R,8S)-7-Hydroxy-5-Oxo-4,4,6,8-Tetramethyl-3-Triethylsilyloxy-2,10-Undecadienoat,
tert-Butylester (6E). Der Ketoenolether 3E (8,0 g, 31,3 mmol) in
750 mL trockenem THF wurde auf –30 °C in einem Kältebad (CO2(s)/CH3CN) abgekühlt und
dann wurde eine Lösung
aus LDA (37,5 mmol, 0,90 M in THF) tropfenweise mittels Spritze über 10 min
hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde bei –30
bis –33 °C 20 min
gerührt.
Dann wurde das Reaktionsgefäß in ein –120 °C kaltes
Bad (N2(flüssig)/Pentan) platziert und
das Reaktionsgemisch wurde 10 min gerührt. Zum Schluss wurde der
Aldehyd 5 (3,6 g, 36,7 mmol; Aldehyd 5E wurde nach dem Verfahren,
das in Lin, N.-H., et al., J. Am. Chem. Soc., 1996, 118, 9062, dargelegt
wird, leicht hergestellt) mittels Spritze in 5 mL CH2Cl2 hinzugefügt. Die Reaktion war nach 10
min abgeschlossen und wurde durch Hineinschütten in eine Lösung aus
gesättigtem
wässrigem
NH4Cl gelöscht. Das gewünschte Aldolprodukt
6E (5,2 g, 14,7 mmol) wurde nach Flash-Säulenchromatographie mit 6–5 % Et2OAc/Hexanen mit einer Ausbeute von 47 %
(Ausbeute des Hauptprodukts eines 5,5:1-Diastereomergemisches, epimer
bei C-8) isoliert; (Haupt-Diastereomer, hoher Rf); 1H
NMR (400 MHz, CDCl3): δ 5,78 (m, 1H), 5,18 (s, 1H),
4,98 (m, 2H), 3,90 (s, 3H), 3,37 (m, 1H), 3,35 (s, 1H), 3,12 (q,
J = 7,74 Hz, 1H), 2,53 (m, 1H), 1,87 (dt, J = 13,8, 8,47 Hz, 1H), 1,61
(m, 1H), 1,55 (s, 1H), 1,48 (s, 9H), 1,28 (s, 3H), 1,27 (s, 3H),
1,05 (d, J = 6,91 Hz, 3H), 0,079 (d, J = 6,76 Hz, 3H); 13C
NMR (100 MHz, CDCl3): δ 217,7, 171,2, 164,8, 137,0,
116,3, 97,29, 80,22, 74,67, 62,17, 56,05, 41,05, 37,31, 34,99, 28,13,
22,69, 22,67, 15,00, 10,44; (Neben-Diastereomer, niedriger Rf); 1H NMR (400 MHz, CDCl3): δ 5,76 (m,
1H), 5,19 (s, 1H), 5,06 (m, 2H), 1,48 (s, 3H), 3,41 (m, 1H), 3,17
(m, 1H), 3,12 (m, 1H), 2,11 (m, 1H), 1,86 (m, 1H), 1,63 (m, 1H),
1,48 (s, 9H), 1,28 (s, 3H), 1,27 (s, 3H), 1,07 (s, J = 6,91 Hz,
3H), 0,99 (d, J = 6,64 Hz, 3H).
-
Vergleichsbeispiel 72
-
(6R,7R,8S)-7-(2,2,2-Trichlorethoxycarbonat)-5-Oxo-4,4,6,8-Tetramethyl-3-Triethylsilyloxy-2,10-Undecadienoat,
tert-Butylester. Alkohol 6E (5,2 g, 14,7 mmol) wurde in 70 mL trockenem
CH2Cl2 aufgelöst und in einem
Eisbad auf 0 °C
abgekühlt.
Dann wurden in dieser Reihenfolge mittels Spritze Pyridin (4,65
g, 58,8 mmol) und Trichlorethoxyethylcarbonoylchlorid (TrocCl) (6,23
g, 29,4 mmol) hinzugefügt.
Die Reaktion wurde bei 0 °C
5 min gerührt
und dann wurde das Eisbad entfernt und man ließ die Reaktion auf Raumtemperatur erwärmen und
rührte
sie für
30 Minuten. Nach diesem Zeitraum zeigte die TLC-Analyse den vollständigen Verbrauch
des Ausgangsmaterials. Das Reaktionsgemisch wurde durch Hineinschütten in
eine Lösung
aus gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 gelöscht. Flash-Säulenchromatographie
mit 3 % EtOAc/Hexanen durch einen kleinen Silikagel-Pfropfen ergab
den gewünschten
Enolether, der unverzüglich
der Hydrolyse unterzogen wurde; 1H NMR (400
MHz, CDCl3): δ 5,71 (m, 1H), 5,21 (s, 1H),
5,02 (m, 2H), 4,86 (d, J = 11,9 Hz, 1H), 4,85 (m, 1H), 4,72 (d,
J = 11,9 Hz, 1H), 3,91 (s, 3H), 3,25 (m, 1H), 2,26 (m, 1H), 1,87
(m, 1H), 1,81 (m, 1H), 1,48 (s, 9H), 1,31 (s, 3H), 1,26 (2, 3H),
1,11 (d, J = 6,85 Hz, 3H), 0,91 (d, J = 6,64 Hz, 3H).
-
Vergleichsbeispiel 73
-
(6R,7R,8S)-7-Trichlorethoxyethylcarbonat-3,5-Dioxo-4,4,6,8-Tetramethyl-10-Undecenoat, tert-Butylester
(7E). Der Troc-geschützte
Enolether (wie oben) wurde in Aceton aufgelöst und bei Raumtemperatur 5–6 h mit
300 mg (katalytisch) p-TsOH behandelt. Die Reaktion wurde mittels
TLC überwacht
und nachdem der vollständige
Verbrauch des Ausgangs-Enolethers offensichtlich war, wurde das
Reaktionsgemisch mit gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 gelöscht. Nach einer wässrigen
Aufarbeitung und Flash-Säulenchromatographie mit
7–9 %
EtOAc/Hexanen wurde das gewünschte
Tricarbonyl 7E (6,8 g, 12,8 mmol), 87 % (2 Schritte), isoliert; 1H NMR (400 MHz, CDCl3): δ 12,63 (m,
0,25H), 5,70 (m, 1H), 5,15 (s, 0,25H), 5,08–4,88 (m, 2H), 4,91 (dd, J =
6,60, 5,01 Hz, 0,30H), 4,78 (m, 1H), 4,77 (dd, J = 7,86, 3,58 Hz,
0,70H), 4,72 (dd, J = 11,8, 9,66 Hz, 1H), 3,48 (d, J = 16,2 Hz,
0,75H), 3,42 (d, J = 16,2 Hz, 0,75H), 3,36 (m, 0,30H), 3,30 (m,
0,70H), 1,88 (m, 2H), 1,50 (s, 3H), 1,46 (s, 9H), 1,39 (s, 3H),
1,12 (d, J = 6,88 Hz, 0,70H), 1,10 (d, J = 6,88 Hz, 1,3H), 0,93
(d, J = 6,63 Hz, 1,3H), 0,88 (d, J = 6,86 Hz, 0,70H); 13C
NMR (100 MHz, CDCl3): δ 210,5, 209,5, 203,16, 178,3,
172,6, 166,2, 154,1, 135,9, 135,6, 117,2, 116,9, 94,69, 94,56, 90,69,
82,68, 81,98, 81,65, 81,53, 63,58, 54,34, 46,56, 41,99, 41,62, 36,41,
35,84, 34,49, 34,44, 31,56, 28,23 (3), 27,94 (3), 22,62, 22,08,
21,56, 20,80, 15,95, 15,58, 14,09, 13,02, 12,98, 11,35; IR (pur)
1757,98, 1718,9, 1700,2, 1642,2, 1620,7, 1250,6, 1156,3 cm–1.
-
Vergleichsbeispiel 74
-
Allylischer
Alkohol (16E). Ein Gemisch aus (S)-(–)-1,1'-Bi-2-Naphtol (1,37 g, 4,8 mmol), Ti(O-i-Pr)4 (1,36 g, 4,8 mmol) und 4 Å Sieben
(11 g) in CH2Cl2 (300
mL) wurde bei Rückfluss
1 h erwärmt.
Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt und es wurde Aldehyd 15E
(8,0 g, 47,9 mmol; hergestellt nach dem Verfahren, das in einer
früheren
Danishefsky-Synthese der Epothilonen umrissen ist in Meng, D.; Sorensen,
E. J.; Bertinato, P.; Danishefsky, S. J., J. Org. Chem., 1996, 61,
7998) hinzugefügt.
Nach 10 min wurde die Suspension auf –78 °C gekühlt und es wurde Allyl-Tri-n-Butylzinn
(20,9 g, 67,1 mmol) hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde 10 min bei –78 °C gerührt und dann für 70 h in
einem 20 °C-Gefrierapparat
platziert. Es wurde gesättigte
NaHCO3-Lösung
(2 mL) hinzugefügt
und das Gemisch wurde 1 h gerührt, über Na2SO4 geschüttet und
dann durch ein Kissen aus MgSO4 und Celite
filtriert. Das Rohmaterial wurde durch Flash-Chromatographie mit
EtOAc/Hexanen (5 % → 10
% → 15
% → 20
% → 25
% → 30
%, jeweils zwei Säulenvolumina)
gereinigt, um Alkohol 16E als ein gelbes Öl (6,0 g; 88,0 mmol) mit einer
Ausbeute von 60 % zu erhalten; [α]D = –15,9
(c 4,9, CHCl3); IR (Film) 3360, 1641, 1509,
1434, 1188, 1017, 914 cm–1; 1H
NMR (500 MHz, CDCl3, 25 °C) δ 6,92 (s, 1H), 6,55 (s, 1H),
5,82 (m, 1H), 5,13 (dd, J = 17,1, 1,3 Hz, 1H), 5,09 (d, J = 10,2
Hz, 1H), 4,21 (t, J = 6,0 Hz, 1H), 2,76 (br s, 1H), 2,69 (s, 3H),
2,40 (m, 2H), 2,02 (s, 3H); 13C NMR (125
MHz, CDCl3, 25 °C) δ 164,5, 152,6, 141,5, 134,6,
119,2, 117,6, 115,3, 76,4, 39,9, 19,0, 14,2; HRMS kalk. für C11H15NOS: 209,0874
gefunden: 209,0872 (M + H).
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Vergleichsbeispiel 75
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TBS-Allylischer
Ether (17E). Alkohol 16E (5,70 g, 27,3 mmol) wurde in 50 mL trockenem
CH2Cl2 aufgelöst und auf –78 °C abgekühlt. Dann
wurden 2,6-Lutidin (7,6 g, 70,9 mmol) und TBSOTf (9,36 g, 35,4 mmol) sukzessive
und in dieser Reihenfolge mittels Spritze hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde bei dieser Temperatur 30 min gerührt und
dann gelöscht,
indem das Reaktionsgemisch in gesättigtes wässriges NaHCO3 geschüttet wurde.
Eine wässrige
Aufarbeitung gefolgt von Flash-Säulenchromatographie
mit 2 % EtOAc/Hexanen ergab den gewünschten TBS-Ether (7,37 g,
22,8 mmol) mit einer Ausbeute von 84 %. Der allylische Alkohol 17E
könnte
außerdem
nach dem allgemeinen Verfahren hergestellt werden, welches in den
folgenden Referenzen dargelegt ist: (a) Racherla, U. S.; Brown,
H. C., J. Org. Chem., 1991, 56, 401; (b) Yang, Z.; He. Y.; Vourloumis,
D.; Vallberg, H.; Nicolaou, K. C., Angew. Chem., Int. Ed. Engl.,
1997, 36, 166.
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Vergleichsbeispiel 76
-
Aldehyd
(18E). Einer Lösung
aus TBS-Ether 17E (7,37 g, 22,8 mmol) in Aceton (150 mL) bei 0 °C wurden
6,7 g einer 60%-igen Lösung
aus N-Methyl-Morpholin-N-Oxid (NMO) in Wasser (34,2 mmol), OsO4 (0,039 M in THF, 6 mL, 0,23 mmol) hinzugefügt. Das
resultierende Gemisch wurde bei 0 °C 2 h gerührt und dann mit gesättigter
wässriger
Na2SO3-Lösung (100
mL) gelöscht.
Die Lösung
wurde in H2O (100 mL) geschüttet und mit
EtOAc (8 × 50
mL) extrahiert. Die kombinierte organische Schicht wurde über MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert
und schnell durch einen kleinen Silikagel-Pfropfen hindurchgeführt, um
(7,8 g, 21,8 mmol) das Rohdiol mit einer Ausbeute von 96 % zu ergeben.
-
Einer
Lösung
des Rohdiols (7,8 g, 21,8 mmol; das hier beschriebene Oxidationsverfahren
kann auch mit NaIO4 vollzogen werden, wie
in einer früheren
Danishefsky-Synthese der Epothilonen in Meng, D., et al., J. Ann.
Chem. Soc., 1997, 119, 10073, dargelegt ist) in 400 mL Benzen bei
0 °C wurde
Pb(OAc)4 (19,4 g, 43,7 mmol) und Na2CO3 (9,24 g, 87,2
mmol) hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde bei 0 °C
10 min gerührt
und dann bei Raumtemperatur 1,5 h. Nach diesem Zeitraum wurde das
Reaktionsgemisch durch Hineinschütten in
Sole gelöscht.
Die Reaktion wurde durch CeliteTM filtriert
und dann wurde die resultierende wässrige Schicht mit EtOAc (5 × 50 mL)
extrahiert und über
MgSO4 getrocknet. Flash-Säulenchromatographie
auf Silikagel mit 20 % EtOAC/Hexane auf einem kleinen Silikakissen
ergab den Aldehyd 18E als ein gelbes Öl (5,02 g, 15,5 mmol) mit einer
Ausbeute von 71 %.
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Vergleichsbeispiel 77
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TBS-Vinyliodid
(19E). Einer Lösung
aus Ethyltriphenylphosphoniumiodid (23,2 g, 55,4 mmol) in THF (100
mL) wurde n-BuLi (2,5 M in Hexanen, 22,6 mL, 55,4 mmol) bei 25 °C hinzugefügt. Nach
30 min wurde die klare rote Lösung
mittels Spritze tropfenweise in eine kräftig gerührte Lösung aus I2 (14,1
g, 55,4 mmol) in THF (1100 mL) bei –78 °C übertragen. Nachdem das Hinzufügen von
Wittig-Reagens abgeschlossen war, wurde die resultierende blassgelbe
Suspension schnell gerührt
und auf 20 °C
erwärmt.
Dann wurde NaHMDS (1,0 M Lösung
in THF, 55,4 mL, 55,4 mmol) tropfenweise mittels Spritze hinzugefügt. Während des
Hinzufügens
des NaHMDS wechselte das Reaktionsgemisch von einem gelborangen
Schlamm zu einer leuchtend roten Lösung. Der Aldehyd 18E (6,0
g, 18,5 mmol) wurde dann in THF hinzugefügt. Nach 30 min wurde das Reaktionsgemisch
in Hexane (400 mL) geschüttet
und dann wurde 0,5 mL Sole hinzugefügt. Die Lösung wurde dann durch einen
Pfropfen aus SiO2 hindurchgeleitet und mit
2:1Hexanen/Et2O eluiert. Das Iodid wurde
durch Flash-Säulenchromatographie
auf SiO2 gereinigt und mit Hexanen/Ethylacetat
(20:1 bis 15:1) eluiert, um das Vinyliodid 19E (5,0 g, 10,2 mmol,
50 %) als ein gelbes Öl
zu erhalten: 1H NMR (400 MHz, CDCl3): δ 6,95
(s, 1H), 6,50 (s, 1H), 5,45 (dt, J = 1,5, 6,8 Hz, 1H), 4,22 (t,
J = 6,4 Hz, 1H), 2,73 (s, 3H), 2,48 (s, 3H), 2,39 (m, 2H), 2,02
(s, 3H), 0,90 (s, 9H), 0,06 (3, s), 0,02 (3, s); 13C
NMR (100 MHz, CDCl3): δ 164,86, 153,46, 142,17, 132,54, 119,23,
115,68, 102,79, 77,70, 44,40, 39,09, 26,35, 19,65, 18,63, 14,54, –4,59, –4,84; IR
(pur) 2928, 1470, 1252, 1068 cm–1.
-
Vergleichsbeispiel 78
-
Post-Suzuki,
C-15-Hydroxytricarbonyl (10E). 9-BBN (0,5 M Lösung in THF, 14,1 mL, 7,03
mmol) wurde über
einen Zeitraum von 45 min einer Lösung des Olefins 7E (2,78 g,
5,41 mmol) in THF (25 mL) bei 25 °C hinzugefügt. Nach
2 h zeigte die TLC-Analyse den vollständigen Verbrauch des Ausgangsolefins
an.
-
In
einem separaten Kolben, der das Vinyliodid 18E (2,65 g, 5,41 mmol)
und DMF (45 mL) enthielt, wurde sukzessive und unter kräftigem Rühren Folgendes
hinzugefügt:
Cs2CO3 (3,52 g,
10,82 mmol), Pd(dppf)2Cl2 (1,10
g, 1,35 mmol), AsPh3 (0,41 g, 1,35 mmol),
und H2O (3,5 mL, 0,19 mol). Dann wurde die
Boranlösung,
die oben hergestellt wurde, rasch mittels Spritze zu der kräftig gerührten Lösung, die
das Vinyliodid enthielt, hinzugefügt. Nach 2 h ergab die TLC-Analyse,
dass die Reaktion abgeschlossen war. Das Reaktionsgemisch wurde
in Et2O (3 × 200 mL), Sole (1 × 50 mL)
geschüttet
und über
wasserfreiem MgSO4 getrocknet. Dieses Rohprodukt
wurde durch Flash-Säulenchromatographie
auf SiO2 gereinigt und mit Hexanen/Ethylacetat
(18:1 bis 13:1 bis 10:1) eluiert, um das TBS-geschützte gekuppelte
Produkt 9E als ein unreines Gemisch, das ohne weitere Reinigung
zum nächsten
Schritt weitergeleitet wurde, zu ergeben.
-
Das
rohe TBS-geschützte
gekuppelte Produkt 9E wurde in 0,5 M HCl in MeOH (30 mL) bei 25 °C aufgelöst. Die
Reaktion wurde mittels TLC auf Beeinträchtigung überwacht und nach 3,5 h (Verschwinden
des Ausgangs-TBS-Ethers) wurde das Gemisch in eine Lösung aus
gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 geschüttet und mit CHCl3 (4 × 60 mL)
extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden ein Mal
mit Sole (50 mL) gewaschen und über
wasserfreiem MgSO4 getrocknet. Das Diol
wurde durch Flash-Säulenchromatographie
auf SiO2 gereinigt und mit Hexanen/Ethylacetat
(4:1 bis 3:1 bis 2:1) eluiert, um das reine Produkt 10E als ein
klares Öl
(2,44 g, 3,35 mmol, 62 % für
zwei Schritte) zu ergeben: 1H NMR (400 MHz,
CDCl3): δ 6,96
(s, 1H), 6,56 (s, 1H), 5,16 (t, J = 6,9 Hz, 1H), 4,83 (d, J = 11,9
Hz, 1H), 4,75 (dd, J = 3,4, 8,0 Hz, 1H), 4,70 (d, J = 11,9 Hz, 1H),
(t, J = 6,4 Hz, 1H), 3,45 (q, J = 13,2 Hz, 2H), 3,32 (m, 1H), 2,72
(s, 3H), 2,32 (t, J = 6,5 Hz, 2H), 2,04 (s, 3H), 2,01 (m, 2H), 1,74
(m, 2H), 1,69 (s, 3H), 1,45 (s, 9H), 1,38 (s, 6H), 1,09 (d, J =
6,9 Hz, 3H), 0,93 (d, J = 6,9 Hz, 3H); 13C
NMR (100 MHz, CDCl3): δ 209,51, 203,04, 166,15, 164,39,
154,14, 152,72, 141,71, 138,24, 120,70, 118,76, 115,28, 94,54, 81,85,
77,31, 76,57, 63,41, 54,16, 46,47, 41,48, 34,56, 33,95, 31,98, 31,53, 27,85,
24,85, 23,45, 21,47, 20,75, 19,04, 15,60, 14,33, 11,35; IR (pur)
3546, 3395, 1756, 1717, 1699, 1644, 1621, 1506, 1456, 1251 cm–1.
-
Vergleichsbeispiel 79
-
Noyori-C-3/C-15-Diolprodukt
(11E). Das Diketon 10E (1,77 g, 2,43 mmol) wurde in 0,12 N HCl in MeOH
(21 mL, 1,3 Äquivalente)
bei 25 °C
aufgelöst.
Dann wurde der (R)-RuBINAP-Katalysator
(0,045 M in THF, 8,0 mL, 0,36 mmol) hinzugefügt und das Gemisch in eine
Parr-Vorrichtung überführt. Das
Gefäß wurde mit
H2 5 min gespült und dann auf 1200 psi unter
Druck gesetzt. Nach 12–14
h bei 25 °C
wurde die Reaktion zu atmosphärischem
Druck zurückgeführt und
in eine gesättigte
NaHCO3-Lösung
geschüttet.
Dieses Gemisch wurde mit CHCl3 (4 × 50 mL)
extrahiert und die kombinierten organischen Schichten wurden über wasserfreiem MgSO4 getrocknet. Das Produkt wurde durch Flash-Säulenchromatographie
auf Silikagel gereinigt und mit Hexanen/Ethylacetat (4:1 bis 2:1)
eluiert, um 1,42 g (81 %) des Hydroxyesters 11E als einen grünen Schaum
zu ergeben; 1H NMR (400 MHz, CDCl3): δ 6,96
(s, 1H), 6,55 (s, 1H), 5,15 (t, J = 6,9 Hz, 1H), 4,85 (t, J = 5,3
Hz, 1H), 4,81 (d, J = 12,0 Hz, 1H), 4,71 (d, J = 12,0 Hz, 1H), 4,12
(m, 2H), 3,43 (m, 2H), 2,70 (s, 3H), 2,37 (dd, J = 2,2, 6,2 Hz,
1H), 2,30 (t, J = 6,7 Hz, 2H), 2,24 (dd, J = 10,6, 16,2 Hz, 1H),
2,03 (s, 3H), 1,99 (m, 2H), 1,68 (S, 3h), 1,44 (s, 9h), 1,18 (s,
3H), 1,16 (s, 3h), 1,09 (d, J = 6,8 Hz, 3H), 0,94 (d, J = 6,8 Hz,
3H); 13C NMR (100 MHz, CDCl3): δ 215,95,
172,39, 164,39, 154,21, 152,74, 141,70, 138,33, 120,59, 118,77,
115,27, 94,64, 82,98, 81,26, 76,51, 72,78, 51,82, 41,40, 37,36,
34,66, 33,96, 32,08, 31,10, 30,20, 27,96, 25,06, 23,45, 21,73, 21,07, 19,17,
19,01, 16,12, 15,16, 14,33, 12,17; IR (pur) 3434,0, 1757,5, 1704,5,
1249,9, 1152,8 cm–1.
-
C-3/C-15-Bis(TES)-Carbonsäure. 2,6-Lutidin
(2,1 g, 19,6 mmol) und TESOTf (2,6 g, 9,8 mmol) wurden sukzessive
einer gekühlten
Lösung
des Diols 11E (2,38, 3,26 mmol) in CH2Cl2 (30 mL) bei –78 °C hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde
bei –78 °C 5 min gerührt und
dann auf Raumtemperatur erwärmt
und 1 h gerührt.
Dann wurden sukzessive 2,6-Lutidin (4,9 g, 45,6 mmol) und TESOTf
(6,0 g, 22,8 mmol) einer auf –78 °C abgekühlten Lösung hinzugefügt. Die
Reaktion wurde bei Raumtemperatur 6 h gerührt und dann mit gesättigtem
wässrigem
NH4Cl gelöscht und einer wässrigen
Aufarbeitung unterzogen. Das Rohprodukt wurde im Vakuum konzentriert
und das 2,6-Lutidin mit einer Hochvakuumpumpe entfernt und dann
direkt dem nächsten Satz
an Reaktionsbedingungen ausgesetzt; 1H NMR
(400 MHz, CDCl3): δ 6,96 (s, 1H), 6,66 (s, 1H),
5,04 (t, J = 6,93 Hz, 1H), 4,90 (d, J = 12,0 Hz, 1H), 4,77 (dd,
J = 7,99, 3,21 Hz, 1H), 4,66 (d, J = 12,0 Hz, 1H), 4,46 (m, 1H),
4,10 (dq, J = 12,3, 7,1 l Hz, 2H), 3,42 (m, 1H), 2,70 (s, 3H), 2,60
(dd, J = 16,7, 2,34 Hz, 1H), 2,34 (dd, J = 16,7, 7,94 Hz, 1H), 2,27
(dd, J = 14,0, 6,97 Hz, 1H), 2,18 (m, 1H), 2,09 (m, 1H), 2,04 (s,
1H), 1,95 (s, 3H), 1,82 (m, 2H), 1,61 (s, 3H), 1,44 (m, 2H), 1,27–1,22 (m,
4H), 1,14 (d, J = 8,45 Hz, 3H), 1,11 (d, J = 6,81 Hz, 2H), 1,04
(d, J = 6,88 Hz, 2H), 1,15–1,01
(m, 2H), 0,94 (t, J = 7,92 Hz, 18H), 0,65–0,57 (m, 12H); 13C
NMR (100 MHz, CDCl3): δ 215,11, 175,34, 165,00, 154,14,
152,80, 142,60, 136,84, 121,31, 118,79, 114,60, 94,77, 81,60, 79,06,
76,64, 73,87, 54,19, 41,18, 39,56, 35,09, 34,52, 32,29, 31,95, 24,76,
23,62, 22,55, 18,95, 18,64, 15,87, 13,69, 11,33, 6,94, 6,83, 5,07,
4,76; IR (pur) 3100–2390,
1756,8, 1708,8, 1459,3, 1250,6, 816,1 cm–1.
-
Vergleichsbeispiel 80
-
C-15-Hydroxysäure für Makrolactonisierung
(12E). Der rohe Bis-(Triethylsilyl)-Ether, der oben hergestellt
wurde, wurde in 20 mL trockenem THF aufgelöst und dann auf 0 °C abgekühlt. Dann
wurden 6 mL von 0,12 M HCl/MeOH hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde
bei 0 °C
3 min gerührt
und für
die gesamte Dauer bei 0 °C
gehalten. Die Reaktion wurde durch TLC-Analyse genau überwacht.
Methanolisches HCl (0,12 M) wurde in kleinen Portionen hinzugefügt und ungefähr 1,3 Äquivalente
von 0,12 M HCl waren für
die Hydrolyse des C-15-TBS-Ethers (ungefähr 30 bis 40 mL) erforderlich.
Die Reaktion war nach ungefähr
30 min abgeschlossen. Die Reaktion wurde durch Hineinschütten in
eine Lösung
aus gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 gelöscht und einer wässrigen
Aufarbeitung unterzogen. Flash-Säulenchromatographie
mit 40 % EtOAc/Hexanen ergab die gewünschte Carbonsäure 12E
(1,71 g, 2,20 mmol) mit einer Ausbeute von 67 %; 1H
NMR (400 MHz, CDCl3): δ 6,96 (s, 1H), 6,69 (1, s),
5,11 (t, J = 6,9 Hz, 1H), 4,91 (d, J = 12,0 Hz, 1H), 4,71 (dd, J
= 3,1, 8,2 Hz, 1H), 4,64 (d, J = 12,0 Hz, 1H), 4,42 (d, J = 5,9
Hz, 1H), 4,10 (m, 1H), 3,43 (m, 1H), 2,71 (s, 3H), 2,57 (dd, J = 2,1,
10,5 Hz, 1H), 2,25 (m, 3H), 2,11 (m, 1H), 1,98 (s, 3H), 1,95 (m,
2H), 1,72 (m, 1), 1,67 (s, 3H), 1,45 (m, 2H), 1,16 (s, 3H), 1,13
(s, 3H), 1,09 (d, J = 6,7 Hz, 3H), 0,99 (d, J = 6,7 Hz, 3H), 0,95
(t, J = 7,9 Hz, 9H), 0,64 (dq, J = 2,3, 7,9 Hz, 6H); 13C
NMR (100 MHz, CDCl3): δ 215,11, 176,00, (165,10, 154,18,
152,35, 142,24, 138,55, 120,74, 118,21, 115,02, 94,76, 81,91, 76,86,
76,63, 73,95, 54,08, 41,28, 39,64, 34,73, 34,16, 32,02, 31,67, 24,71,
23,41, 22,49, 19,17, 18,62, 15,71, 14,86, 11,20, 6,93, 5,05); IR
(pur) 3400–2390,
1755,9, 1703,8, 1250,4, 735,4 cm–1.
-
Vergleichsbeispiel 81
-
C-3-Triethylsilyl/C-7-Trichlorethoxyethylcarbonat-Makrolactonisierungsprodukt
(13E).
-
Triethylamin
(155 mg, 1,53 mmol) und 2,4,6-Trichlorbenzoylchlorid (312 mg, 1,28
mmol) wurden einer Lösung
der Hydroxysäure
12E (198 mg, 0,256 mmol) in 3,6 mL trockenem THF hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur 15 min (und NICHT LÄNGER) gerührt und
dann mit 20 mL trockenem Toluen verdünnt. Die resultierende Lösung wurde
mittels Spritzenpumpe langsam und tropfenweise über 3 h einer zuvor hergestellten
gerührten
Lösung
aus DMAP (328 mg, 2,68 mmol) in 300 mL trockenem Toluen hinzugefügt. Nachdem
das Hinzufügen
des Substrats abgeschlossen war, wurde die Reaktion eine weitere
halbe Stunde gerührt
und dann im Vakuum konzentriert. Flash-Säulenchromatographie des Rohprodukts
mit 10 % EtOAc/Hexanen ergab das Makrolacton 13E (153 mg, 0,20 mmol)
mit einer Ausbeute von 78 %; 1H NMR (400 MHz,
CDCl3): δ 6,96
(s, 1H), 6,53 (s, 1H), 5,20 (m, 2H), 5,04 (d, J = 10,2 Hz, 1H),
4,84 (d, J = 12,0 Hz, 1H), 4,78 (d, J = 12,0 Hz, 1H), 4,07 (m, 1H),
3,32 (m, 1H), 2,86–2,63
(m, 3H), 2,70 (s, 3H), 2,48 (m, 1H), 2,11 (s, 3H), 2,04 (dd, J =
6,17, 14,7 Hz, 1H), 1,73 (m, 4H), 1,66 (s, 3H), 1,25 (m, 2H), 1,19
(s, 3H), 1,15 (s, 3H), 1,12 (d, J = 6,68 Hz, 3H), 1,01 (d, J = 6,83
Hz, 3H), 0,89 (t, J = 8,00 Hz, 9H), 0,58 (q, J = 7,83 Hz, 6H); 13C NMR (100 MHz, CDCl3): δ 212,75,
170,66, 164,62, 154,60, 152,52, 140,29, 138,44, 119,81, 119,38,
116,28, 94,84, 86,44, 80,14, 76,59, 76,10, 53,55, 45,89, 39,23,
35,47, 32,39, 31,69, 31,57, 31,16, 29,68, 27,41, 25,00, 23,44, 22,94,
19,23, 18,66, 16,28, 14,83, 6,89, 5,22; IR (pur) 1760,5, 1742,6,
1698,0, 1378,8, 1246,2, 1106,0, 729,8 cm–1.
-
Vergleichsbeispiel 82
-
Sml2-vermittelte Schutzaufhebung der Troc-Gruppe.
Samariummetall (0,52 g, 3,43 mmol) und Iod (0,78 g, 3,09 mmol) in
40 mL trockenem, deoxygeniertem THF wurden bei Rückfluss 2,5 h kräftig zusammengerührt. Während dieses
Zeitraums entwickelte sich das Reaktionsgemisch von einem dunklen
Orange zu einer olivgrün
bis tiefblauen Farbe. Die resultierende tiefblaue Lösung aus
Sml2 wurde direkt in der folgenden Reaktion
verwendet. Eine katalytische Menge an NiI2 (10
mg) wurde in einem Teil der kräftig
gerührten Sml2-Lösung hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde 5 min bei Raumtemperatur gerührt und
dann in einem trockenen Eis-/Acetonbad auf –78 °C abgekühlt. Dann wurde das Makrolacton
13E (297 mg, 0,386 mmol) in 10 mL trockenem THF über 1 min der schnell gerührten kalten
Sml2/Nil2-Lösung hinzugefügt. Die
resultierende tiefblaue Lösung
wurde 1 h mit fortgesetztem kräftigem
Rühren
bei –78 °C gehalten.
TLC-Analyse zu diesem Zeitpunkt ergab den vollständigen Verbrauch des Ausgangsmaterials
und die Bildung eines einzelnen Produkts mit niedrigerem Rf. Das
Reaktionsgemisch wurde mit gesättigtem
wässrigem
NaHCO3 gelöscht und einer wässrigen
Aufarbeitung unterzogen. Flash-Säulenchromatographie
mit 25 % EtOAc/Hexanen ergab den gewünschten C-7-Alkohol (204 mg,
0,343 mmol) mit einer Ausbeute von 89 %; 1H
NMR (400 MHz, CDCl3): δ 6,95 (s, 1H), 6,54 (s, 1H),
5,15 (m, 1H), 5,05 (d, J = 10,15 Hz, 1H), 4,08 (dd, J = 10,1, 2,66
Hz, 1H), 3,87 (m, 1H), 3,01 (s, 1H), 3,06 (m, 1H), 2,83–2,65 (m,
3H), 2,70 (s, 3H), 2,44 (m, 1H), 2,10 (s, 3H), 2,07 (m, 1H), 1,83 (m,
1H), 1,77 (m, 1H), 1,71 (m, 1H), 1,64 (s, 3H), 1,60 (s, 1H), 1,37
(m, 1H), 1,31 (m, 1H), 1,20 (m, 1H), 1,15 (s, 3H), 1,14 (m, 5H),
1,02 (d, J = 7,02 Hz, 3H), 0,89 (t, J = 7,97 Hz, 9H), 0,64–0,52 (m,
6H); 13C NMR (100 MHz, CDCl3): δ 218,34,
170,73, 164,59, 152,46, 139,07, 138,49, 120,48, 119,54, 116,00,
79,31, 75,81, 73,48, 53,62, 42,98, 39,48, 39,01, 32,85, 32,41, 31,20,
26,12, 24,26, 22,01, 22,46, 19,18, 16,44, 15,30, 13,99, 6,98 (3),
5,27 (3); IR (pur) 3524,0, 1740,3, 1693,4, 1457,2, 1378,4, 733,2
cm–1.
-
Vergleichsbeispiel 83
-
Desoxyepothilon
B (12E). Der C-3-TES-geschützte
Alkohol 57 (204 mg, 0,343 mmol) wurde in 6 mL trockenem THF in einem
Kunststoff-Reaktionsgefäß aufgelöst und in
einem Eisbad auf 0 °C
abgekühlt.
Die resultierende Lösung
wurde mit 3 mL HF-Pyridin behandelt. Das Reaktionsgemisch wurde
80 min bei 0 °C
gerührt
und dann durch Hineinschütten
in eine gesättigte
wässrige
NaHCO3-Lösung
gelöscht.
Eine wässrige
Aufarbeitung gefolgt von Flash-Säulenchromatographie
mit 10 % EtOAc/Hexanen ergab Desoxyepothilon B 12E (160 mg, 0,32
mmol) mit einer Ausbeute von 95 %. Das resultierende Produkt wies
ein 1H NMR-Spektrum auf, das mit dem Desoxyepothilon
B, das wie hierin zuvor beschrieben hergestellt wurde, identisch
war.
-
Vergleichende Besprechung – nicht
Teil der Erfindung
-
Desmethylepothilon A
-
Gesamtsynthesen
von Epothilon A und B wurden bisher nicht offenbart. Balog, A.,
et al., Angew. Chem., Int. Ed. Engl., 1996, 35, 2801; Nicolaou,
K. C., et al., Angew. Chem., Int. Ed. Engl., 1997, 36, 166; Nicolaou,
K. C., et al., Angew. Chem., Int. Ed. Engl., 1997, 36, 525; Schinzer,
D., et al., Angew. Chem., Int. Ed. Engl., 1997, 36, 523; Su, D.-S.,
et al., Angew. Chem., Int. Ed. Engl., 1997, 36, 757. Die Art der
Antitumor-Wirkung der Epothilonen ahmt eng die von Taxol® (Paclitaxel)
nach. Höfle,
G., et al., H. Angew. Chem., Int. Ed. Engl., 1996, 35, 1567. Obwohl
Taxol® ein
klinisch bewährtes
Arzneimittel ist, ist seine Formulierung weiterhin schwierig. Zusätzlich induziert
Taxol® den
mehrfach wirkstoffresistenten Phänotyp
(MDR). Daher rechtfertigt ein neuartiger Wirkstoff, der denselben
Wirkmechanismus wie Taxol® aufweist und die Aussicht
bietet, bessere therapeutische Aktivität aufzuweisen, ernsthafte Untersuchung.
Bollag, D. M., et al., Cancer Res., 1995, 55, 2325.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt Epothilonanaloga bereit, die wirksamer
sind und besser synthetisiert werden können als Epothilon A oder B.
Die Synthesen der natürlichen
Produkte stellen reichlich Material für die vorläufige biologische Bewertung
bereit, jedoch nicht, um adäquate
Mengen für
die vollständige
Entwicklung herzustellen. Ein bestimmter Bereich, in dem eine strukturelle Änderung
signifikante Erleichterung von den Komplexitäten der Synthese bringen könnte, wäre bei der
Deletion der C8-Methylgruppe aus der Polypropionat-Domäne (siehe
Zielsystem 3D). Die Notwendigkeit der Bewältigung dieses C8-Chiralzentrums
verkompliziert alle der bisher offenbarten Epothilon-Synthesen.
Die Deletion der C8-Methylgruppe
führt zu
einer umfassenden Änderung
in der synthetischen Strategie in Bezug auf einen früheren Dienaldehydcyclokondensationsweg.
Danishefsky, S. J., Chemtracts, 1989, 2, 273; Meng, D., et al.,
J. Org. Chem., 1996, 61, 7998; Bertinato, P., et al., J. Org. Chem.,
1996, 61, 8000.
-
Wie
in 20 gezeigt wird, führte die
asymmetrische Crotylisierung (87 ee) von 4D (Brown, H. C.; Bhat,
K. S., J. Am. Chem. Soc., 1986, 108, 5519) gefolgt von Schützung zu
TBS-Ether 5D. Die Doppelbindung wurde ohne weiteres gespalten, um
Aldehyd 6D zu ergeben. Der Aldehyd wurde an das Dianion, das von
t-Butylisobutyrylacetat abgeleitet wurde, gekuppelt, um 7D zu ergeben.
Das Verhältnis
von C5S(7D) zu C5R-Verbindung
(nicht gezeigt) beträgt
ungefähr
10:1. Dass die Weiler'sche β-Ketoesterdianion-Chemie
(Weiler, L., J. Am. Chem. Soc., 1970, 92, 6702; Weiler, L.; Huckin,
S. N., J. Am. Chem. Soc., 1974, 96, 1082) in dem Kontext der Isobutyrylgruppe
durchgeführt
werden kann, gab Anlass zu mehreren alternativen Ansätzen für noch präzisere Synthesen.
Gezielte Reduktion des C3-Ketons von 7D
nach den bisherigen Fällen
in der Literatur (Evans, D. A., et al., J. Org. Chem, 1991, 56,
741), gefolgt von selektiver Silylierung des C3-Hydroxyls
ergab ein 10:1-Verhältnis
des erforderlichen C3S- (siehe Verbindung
8D) zum C3R-Isomer (nicht gezeigt) mit einer
Ausbeute von 50 %. Reduktion mit Natriumborhydrid ergab ein 1:1
C3-Epimer-Gemisch. Das Carbinol, das durch
Debenzylierung hergestellt wurde, wurde zu einem Aldehyd oxidiert,
das, nach Methylenierung durch eine einfache Wittig-Reaktion, Olefin
9D ergab. Die Behandlung dieser Verbindung mit TBSOTf ergab Ester
10D, der direkt bei der Suzuki-Kupplung mit dem Vinyliodid 12D verwendet
wurde.
-
Die
Hydroborierung von 10D mit 9-BBN produzierte Intermediärprodukt
11 D, das, durch Kupplung mit dem Vinyliodid 12D und In-situ-Spaltung
des TBS-Esters, zu 13D (21)
führte.
Nach Deacetylierung lag die Hydroxysäure 14D vor. Makrolactonisierung
dieser Verbindung (Boden, E. P.; Keck, G. E., J. Org. Chem, 1985, 50,
2394) produzierte 15D, das, nach Desilylierung, C8-Desmethyldesoxyepothilon
(16D) ergab. Abschließend produzierte
Epoxidierung dieser Verbindung mit Dimethyldioxiran die Zielstruktur
3D. Die Stereoselektivität
der Epoxidierung war überraschend
schwach (1,5:1) angesichts des Umstands, dass Epoxidierung von Desoxyepothilon
A mit einer Stereoselektivität
von mehr als 20:1 auftrat. Deletion der C8-Methylgruppe
scheint die Konformationsverteilung von 16D zu Formen zu verschieben,
bei denen die Epoxidierung durch Dimethyldioxiran weniger β-selektiv
ist. Es ist unbestimmt, ob ein Zusammenhang zwischen der Wirkung
des C8-Methyls auf die Stereoselektivität der Epoxidierung
durch Dimethydioxiran und der dramatischen Reduzierung der biologischen
Aktivität
besteht.
-
Die
Verbindungen 3D und 16D wurden auf Zytotoxizität in Zellkulturen und die Anordnung
von Tubulin in Abwesenheit von GTP geprüft. Mikrotubulus-Protein (MTP)
wurde aus Kalbshirnen durch zwei Zyklen temperaturabhängiger Anordnung
und Zerlegung gereinigt. Weisenberg, R. C., Science, 1972, 177,
1104. Bei Kontrollanordnungsexperimenten wurde MTP (1 mg/mL) in
Anordnungspuffer aufgelöst,
der 0,1 M MES (2-(N-Morpholin)ethansulfonsäure), 1
mM EGTA, 0,5 mM MgCl2, 1 mM GTP und 3 M
Glycerol, pH 6,6, enthielt. Die Konzentration von Tubulin in MTP
wurde auf ungefähr
85 % geschätzt.
Die Anordnung wurde spektrophotometrisch bei 350 nm, 35 °C, 40 min überwacht,
indem Änderungen
in der Trübung,
welche ein Maß für Polymer-Masse
ist, verfolgt wurden. Gaskin, F.; Cantor, C. R.; Shelanksi, M. L.,
Mol. Biol., 1974, 89, 737. Wirkstoffe wurden bei einer Konzentration
von 10 μM
in Abwesenheit von GTP geprüft.
Mikrotubulusbildung wurde durch Elektronenmikroskopie nachgewiesen.
Zum Bestimmen der Stabilität
von Mikrotubuli, die in Anwesenheit von GTP oder Wirkstoff angeordnet
wurden, wurde die Trübung
40 min, nachdem sich die Reaktionstemperatur auf 4 °C änderte,
verfolgt.
-
Zytotoxizitätsstudien
zeigten eine drastisch reduzierte Aktivität in den 8-Desmethyl-Reihen. Die Verbindungen
3D und 16D waren ungefähr
200 Mal weniger aktiv als ihre entsprechenden Epothilon-A-Gegenparts
(siehe Tabelle 1). Nimmt man frühere
SAR-Erkenntnisse
sowohl zu C3 als auch zu C5 in
Verbindung mit den hierin offenbarten Erkenntnissen wird der Polypropionat-Abschnitt
der Epothilone zu einem besonders sensitiven Ort biologischer Funktion.
Su, D.-S., et al., Angew. Chem., Int. Ed. Engl., 1997, 36, 757;
Meng, D., et al., J. Am. Chem. Soc., 1997, 119.
-
Tabelle
1. Relative Wirksamkeit von Epothilonverbindungen gegen wirkstoffsensitive
und -resistente Humanleukämie-CCRF-CEM-Zelllinien.
a
-
-
- a Die Zytotoxizitäten von
Prüfverbindungen
wurden durch das Wachstum von humanen lymphoblastischen Leukämiezellen
CCRF-CEM oder deren Unterlinien, die gegenüber Vinblastin und Taxol® (CCRF-CEM/VBL) resistent
sind oder gegenüber
Etoposid (CCRF-CEM/VM-1)
resistent sind, bestimmt. XTT-Mikrokultur Tetrazolium/Formazan Tests
wurden verwendet.
- b Die IC50-Werte
wurden anhand von 5–6
Konzentrationen auf Basis des median-effect-plots unter Verwendung von Computersoftware
berechnet.
-
Desoxyepothilon
B: ein wirksamer mikrotubulusorientierter antitumoraler Wirkstoff
mit einem vielversprechenden In-vivo-Profil in Bezug auf Epothilon
b.
-
Die
Epothilone wurden wie hierin offenbart synthetisiert und in vitro
und in vivo auf antitumorelles Potenzial evaluiert. Von Epothilonen
und Paclitaxel wird angenommen, dass sie ähnliche Wirkmechanismen bei der
Stabilisierung von Mikrotubulus-Anordnungen teilen, wie dies durch
Bindungsverschiebungsstudien, Substitution von Taxol® bei
Taxol®-abhängigem Zellwachstum
und elektronenmikroskopischen Untersuchungen angezeigt wird. Zellwachstumshemmende
Wirkungen wurden in zwei Nager- und drei Humantumorzelllinien und
deren wirkstoffresistenten Unterlinien bestimmt. Während Taxol® 1970-fache
Kreuzresistenz gegenüber den
Unterlinien, die gegenüber
Taxol®,
Adriamycin, Vinblastin oder Actinomycin D resistent waren, zeigte,
zeigen die meisten Epothilonen wenig oder keine Kreuzresistenz.
In mehrfach wirkstoffresistenten CCRF-CEM/VBL100-Zellen
betrugen die 50%igen zellwachstumshemmenden Konzentrationen (IC50-Werte) für Epothilon A, Epothilon B,
Desoxyepothilon A, Desoxyepothilon B und Taxol® 0,02,
0,002, 0,012, 0,017 bzw. 4,14 μM.
In-vivo-Studien unter Verwendung von i.p.-Verabreichung zeigen,
dass das Elter, Epothilon B, hochtoxisch gegenüber Mäusen ist und eine geringe therapeutische
Wirkung aufweist, wenn es mit Bleiverbindungs-Desoxyepothilon B
(25–40
mg/kg, Q2Dx5, i.p.) verglichen wird, das weitaus höhere therapeutische
Wirkung und geringere Toxizität
zeigte als Paclitaxel, Doxorubicin, Camptothecin oder Vinblastin
(bei maximal zulässigen
Dosen) in Parallelversuchen. Bei Nacktmäusen, die ein humanes Mammakarzinom-Heterotransplantat
(MX-1) trugen, wurden mit Desoxyepothilon B ausgeprägte Tumorregression
und -heilungen erzielt.
-
Die
Isolierung der natürlich
auftretenden Makroliden Epothilon A und Epothilon B aus den Myoxobakterien
Sorangium cellulosum (Höfle,
G., et al., Angew. Chem., Int. Ed. Engl., 1996, 35, 567–1569; Gerth,
K., et al., J. Antibiot., 1996, 49, 560–563) und der nachfolgende
Nachweis ihrer Fähigkeit,
Mikrotubulus-Anordnungen in vitro zu stabilisieren, löste erhebliches
Interesse in dieser Verbindungsklasse aus (Bollag, D. M., et al., Cancer
Res., 1995, 55, 2325–2333;
Su, D.-S., et al., Angew. Chem., Int. Ed. Engl., 1997, 36, 2093–2096; Meng,
D., et al., J. Am. Chem. Soc., 1997, 119, 2733–2734; Muhlradt, P. F. & Sasse, F., Cancer
Res., 1997, 57, 3344–3346;
Service, R. E., Science, 1996, 274, 2009). Wir haben kürzlich die
Gesamtsynthese dieser natürlichen
Produkte sowie von über
45 verwandten Analoga durchgeführt
(Meng, D., et al., J. Am. Chem. Soc., 1997, 119, 10073–10092;
Su, D.-S., et al., Angew. Chem, Int. Ed. Engl., 1997, 36, 757–759; Chou,
T.-C., Zhang, X.-G., und Danishefsky, S. J., Proc. Am. Assoc. Cancer
Res., 1998, 39, 163–164),
um deren Beziehungen zwischen chemischer Struktur und biologischer
Aktivität
zu untersuchen (Su, D.-S., et al., Angew. Chem, Int. Ed. Engl.,
1997, 36, 2093–2096).
Die hierin offenbarten Studien ermöglichten die Charakterisierung
der Epothilonstruktur in drei Zonen. Somit haben die vorliegenden
Erfinder in dem C-1-8-Acyl-Abschnitt bestimmt, dass strukturelle Änderungen
in Bezug auf In-vitro-Zytotoxizität und Mikrotubulus-Stabilisierfähigkeit
nicht toleriert werden. Dies ist ein Gegensatz zu dem C-9-15-O-Alkyl-Sektor
und den C-15-hängenden
Aryl-Abschnitten, bei denen erhebliche Modifikationen an Strukturen
toleriert werden (Su, D.-S., et al., Angew. Chem, Int. Ed. Engl.,
1997, 36, 2093–2096;
Meng, D., et al., 1997, J. Am. Chem. Soc., 119, 10073–10092).
Hierin werden die Ergebnisse von In-vitro- und In-vivo-Experimenten
zu der Z-12,13-Desoxy-Version
von Epothilon B (Desoxyepothilon B) beschrieben.
-
Es
wurde nachgewiesen, dass die natürlichen
Epothilone A und B ähnliche
Wirkmechanismen wie Paclitaxel (Taxol®) aufweisen,
auch wenn sie sich strukturell unterscheiden (Su, D.-S., et al.,
Angew. Chem, Int. Ed. Engl., 1997, 36, 2093–2096; Meng, D., et al., J.
Am. Chem. Soc., 1997, 19, 2733–2734;
Schiff, P. B., Fant, J., und Horwitz, S. B., Nature, 1979, 277,
665–667;
Landino, L. M., und MacDonald, T. L., in: The Chemistry and Pharmacology
of Taxol and its Derivatives, Favin, V., Hrsg., Elsevier, New York
1995, Kap. 7, S. 301). Paclitaxel, das von dem pazifischen Eibenbaum
(Taxus brevifolia) isoliert wurde, wurde bisher in großem Umfang klinisch
verwendet, um eine Vielzahl von festen Krebsen einschließlich Eierstock-,
Brust-, Kolon- und Lungen-Neoplasmen (Landino, L. M., & MacDonald, T.
L., id.; Rose, W. C., Anti-Cancer Drugs, 1992, 3, 311–321; Rowinsky,
E. K., et al., 1997, Seminars Oncol., 1993, 20, 1–15). Epothilonen
A und B sowie Taxol® stabilisieren Mikrotubulus-Anordnungen,
wie dies durch Bindungsverschiebung, Substitution von Paclitaxel bei
paclitaxel-abhängigem
Zellwachstum und elektronenmikroskopischen Untersuchungen nachgewiesen
wurde (Bollag, D. M., et al., Cancer Res., 1995, 55, 2325–2333).
Trotz dieser Ähnlichkeiten
sind die Epothilonen wasserlöslicher
als Paclitaxel, wodurch sie potenziell unterschiedliche Vorteile
für die
Formulierung bieten. Epothilonen sind beim Hemmen von Zellwachstum
leistungsfähiger
als Paclitaxel und zwar besonders gegenüber Zellen, die P-Glycoprotein (Pgp)
exprimieren und mehrfach wirkstoffresistent (MDR) sind, einschließlich Kreuzresistenz
gegenüber
Paclitaxel (Bollag, D. M., id.; Su, D.-S., et al., Angew. Chem.,
Int. Ed. Engl., 1997, 36, 2093–2096).
-
Materialien und Verfahren
-
Alle
Stammlösungen
der Vorgenannten (außer
VBL in Salzlösung)
wurden unter Verwendung von Dimethylsulfoxid (DMSO) als Lösungsmittel
hergestellt und wurden weiters zu den gewünschten Konzentrationen für den experimentellen
Gebrauch verdünnt.
Die Endkonzentration von DMSO in Gewebekultur betrug 0,25 % (v/v)
oder weniger, um Solvenstoxizität
zu vermeiden. Für
In-vivo-Untersuchungen wurde Paclitaxel in Cremophor-EtOH, je nach Bedarf,
weiter mit DMSO verdünnt.
Vinblastinsulfat (Velban) (Eli Lilly & Co., Indianapolis, IN) und Doxorubicin
oder Adriamycin-HCl (DX oder Adr) (Pharmacia, Columbus, OH) in Salzlösung wurden
je nach Bedarf mit DMSO verdünnt.
DMSO wurde als Träger
für Epothilonen
verwendet. Jede Maus erhielt < 40 μL DMSO bei
allen Versuchen.
-
Zelllinien
-
Es
wurden die humane T-Zellen-Akut-Lymphoblastleukämie-Zelllinie CCRF-CEM und
ihre vinblastinresistenten (CCRF-CEM/VBL100)
und teniposidresistenten (CCRF-CEM/VM1)
Unterlinien (Cass, C. E., et al., 1989, Cancer Res., 49, 5798–5804; Danks,
M. K., Yalowich, J. C., & Beck,
W. T., 1987, Cancer Res., 47, 1297–1301) verwendet. CCRF-CEM/Taxol® wurde
durch die vorliegenden Erfinder entwickelt, indem CCRF-CEM-Zellen
kontinuierlich für
zehn Monate steigenden Konzentrationen an Paclitaxel (bei IC50–IC90) ausgesetzt wurden. Das frische Medium
mit Paclitaxel wurde wöchentlich
aufgefüllt.
Das CCRF-CEM/Taxol® zeigte eine 57-fache
Resistenz gegenüber
Paclitaxel (IC50 = 0,0021 μM, siehe
Tabelle 1A). Die Hamsterlungenfibroblast-Zelllinie DC-3F und ihre
Actinomycin D-selektierten Unterlinien (DC-3F/ADII und DC-3F/ADX) wurden
vom Memorial Sloan-Kettering Cancer Center (MSKCC) bezogen. Das
murine leukämische
P388/0 und seine Doxorubicin-selektierte Unterlinie (P388/DX) sowie
humanes Neuroblastoma SK-N-As und dessen Doxorubicin-selektierte Unterlinie
(SK-N-FI/Adr) wurden von MSKCC bezogen.
-
Die
wirkstoffresistenten Zelllinien wurden kontinuierlich in Anwesenheit
des selektierenden Wirkstoffs, AD, DX, VBL oder VM kultiviert, um
die wirkstoffresistenten Phänotypen
beizubehalten. Jede Unterzelllinie wurde für eine oder zwei Passagen in
einer geeigneten Konzentration (z. B. IC50)
des Wirkstoffs kultiviert, welcher dann aus den Medien entfernt
wurde, und man ließ die
Zellen in frischen Medien für
mindestens 4 Tage vor jedem Test ruhen. Alle Zellen wurden in RPMI
1640-10 % FBS bei 37 °C,
5 % CO2 kultiviert (siehe unten).
-
Zytotoxizitätstests
-
Die
Zellen wurden bei einer Anfangsdichte von 5 × 104 Zellen/mL
kultiviert. Sie wurden in einer Feuchtatmosphäre mit 5 % CO2 bei
37 °C in
RPMI-1640-Medium (GIBCO-BRL, Gaithersburg, MD), das Penicillin (100
U/mL), Streptomycin (100 mg/mL) (GIBCO-BRL) und 10 % hitzeinaktiviertes
fetales Rinderserum enthielt, gehalten. Die Kultivierung für Zellsuspension
(wie für
CCRF-CEM, P388 und Unterlinien) wurde mit dem XTT-Mikrokultur-Tetrazonium-Verfahren
(Scudiero, D. A., et al., Cancer Res., 1988, 48, 4827–4833) in doppelter
Ausführung
in Mikrotiterplatten mit 96 Vertiefungen durchgeführt.
-
2',3'-Bis(methoxy-4-nitro-5-sufophenyl)-5-[(phenylamino)carbonyl]-2H-tetrazoliumhydroxid
(XTT) wurde mit 1 mg/mL in vorgewärmtem (37 °C) Medium ohne Serum hergestellt.
Phenazinmethosulfat (PMS) und frisches XTT wurden zusammengemischt,
um eine 0,025 mM PMS-XTT-Lösung
zu erhalten (25 μL
der Stammlösung
5 mM PMS wurde je 5 mL von 1 mg/mL XTT hinzugefügt). Nach 72 h Inkubation wurden
50 μL der
aliquoten Test-Teile jeder Vertiefung der Zellkultur hinzugefügt. Nach
4 h Inkubation bei 37 °C
wurde die Absorption bei 450 nm und 630 nm mit einem Mikroplattenleser
(EL340, Bio-Tek Instruments, Inc., Winooski, VT) gemessen.
-
Die
Zytotoxizität
des Wirkstoffs gegenüber
den Einzelschicht-Zellkulturen (wie DC-3F, MCF-7, SK-N-As und Unterlinien)
wurde in Mikrotiterplatten mit 96 Vertiefungen durch das SRB-Verfahren
bestimmt, wie von Skehan und Mitarbeitern (Skehan, P., et al., J.
Natl. Cancer Inst., 1990, 82, 1107–1112) zum Messen des Zellproteingehalts
beschrieben. Die Kulturen wurden mit Trichloressigsäure fixiert
und dann 30 min mit 0,4 % Suforhodamin B, aufgelöst in 1 % Essigsäure, gefärbt. Ungebundener
Farbstoff wurde durch Essigsäurespülungen entfernt
und der proteingebundene Farbstoff wurde mit ungepufferter Trisbase
(Tris(hydroxymethyl)aminomethan) extrahiert, um die Absorption bei
570 nm in einem 96-Vertiefungen-Mikrotiterplattenleser zu
bestimmen. Die Versuche wurden in doppelter Ausführung durchgeführt. Jeder
Durchgang hatte sechs bis sieben Konzentrationen der geprüften Wirkstoffe zur
Folge. Die Daten wurden mit dem median-effect-plot (Chou, T.-C.,
und Talalay, P. T., (1984), Adv. Enzyme Regul., 22, 27–55) unter
Verwendung eines zuvor beschriebenen Computerprogramms (Chou, J.,
und Chou, T.-C., 1987, Dose-effect analysis with microcomputers:
Quantitation of ED50, synergism, antagonism,
low-dose risk, reception-ligand binding and enzyme kinetics, IBM-PC-Software
und Handbuch, Biosoft, Cambridge, UK) analysiert.
-
Stabilität von Desoxyepothilon
B in Plasma
-
HPLC-Verfahren.
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Probenherstellung.
Zu 300 Mikrolitern gespiktem Plasma wurden 30 Mikroliter Methanol
hinzugefügt. Das
Gemisch wird gerührt
und 2 Minuten stehen gelassen. Dann werden 600 Mikroliter Methanol
hinzugefügt. Das
Gemisch wird zentrifugiert. Der Überstand
wird zur Analyse durch HPLC entfernt. Analysen wurden unter den
folgenden chromatographischen Bedingungen durchgeführt: Säule: Nova-Pak
C18, 15 cm. Eluent: 50 % Acetonitril/Wasser mit 0,8 % Triethylamin,
0,2 % Phosphorsäure.
Detektion: UV (250 nm).
-
Tiere
-
Athymische
Nacktmäuse
(nu/nu) wurden für
Humanmammakarzinom-Heterotransplantate
MX-1 und MCF-7/Adr verwendet. Die Mäuse wurden von Taconic Laboratory
Animals and Service (Germantown, NY; Fremdzüchtung, Schweizer Herkunft)
bezogen. Verwendet wurden männliche
Mäuse,
die 6 bis 8 Wochen alt waren und 20 bis 25 g wogen.
-
ERGEBNISSE
-
Struktur/Aktivität-Beziehungen
-
Zur
Bestimmung von Struktur/Aktivität-Beziehungen
von Epothilonen (Su, D.-S., et al., Angew. Chem., Int. Ed. Engl.,
1997, 36, 2093–2096)
wurde die Empfindlichkeit von CCRF-CEM-Leukämiezellen und den jeweiligen
wirkstoffresistenten Unterlinien CCRF-CEM/VBL100 (Pgp-MDR-Zellen)
(Cass, C. E., et al., Cancer Res., 1989, 49, 5798–5804) und
CCRF/CEM/VM1 (Zellen mit einem mutierten
Topo-II-Gen) (Danks, M. K., Yalowich, J. C., & Beck, W. T., Cancer Res., 1987,
47, 1297–1301)
gegenüber
Epothilon A und B und Desoxyepothilon B (Tabelle 1A) bestimmt. Obwohl
/VBL100 gegenüber VBL 527-fach resistent
und gegenüber
Paclitaxel 1970-fach resistent ist, zeigten die Epothilone A und
B nur 6,1 bis 7,4-fache Resistenz, während Desoxyepothilone A und
B lediglich 0,6 bis 1,8-fache Resistenz aufwiesen. Unter Verwendung
von Paclitaxel als selektierender Wirkstoff wurde CCRF-CEM/Taxol® 57-fach
resistent gezüchtet
und es wurde festgestellt, dass eine 10,9-fache Resistenz gegenüber VBL
besteht. Im Gegensatz dazu zeigten DX, AD und VP-16 lediglich eine 2,3
bis 4,5-fache Resistenz und Epothilone A und B zeigten eine sehr
geringe Resistenz (d. h. 1,4 bis 3,1-fach) und Desoxyepothilone
A und B zeigten fast keine Resistenz (d. h. 0,7 bis 1,7-fach) (Tabelle
1A). CCRF-CEM/VM1-Zellen, die gegenüber Etoposid
117-fach resistent waren, waren gegenüber allen Epothilonen oder
Desoxyepothilonen empfindlich, die in Tabelle 1A angeführt sind,
mit lediglich 0,6 bis 3,6-facher Resistenz.
-
Tabelle
1A. Empfindlichkeit von CCRF-CEM und seinen wirkstoffresistenten
Unterlinien gegenüber
Epothilonderivaten.
-
- *Zellwachstumshemmung wurde mittels XTT Tetrazonium-Test
(Scudiero, D. A., et al., Cancer Res., 1988, 48, 4827–4833) nach
72 h Inkubation für
Zellwachstum gemessen, wie zuvor beschrieben. Die IC50-Werte
wurden mit 6 bis 7 Konzentrationen für jeden Wirkstoff unter Verwendung
eines Computerprogramms bestimmt (Chou, T.-C., und Talalay, P. T.,
(1984), Adv. Enzyme Regul., 22, 27–55); Chou, J., und Chou, T.-C.,
1987, Dose-effect analysis with microcomputers: Quantitation of
ED50, synergism, antagonism, low-dose risk,
receptionligand binding and enzyme kinetics, IBM-PC-Software und
Handbuch, Biosoft, Cambridge, UK).
-
Toxizität von dEpoB
gegenüber
EpoB
-
Die
Toxizität
von EpoB und dEpoB wurde in normalen athymischen Nacktmäusen bei
täglichem i.p.-Plan
verglichen. EpoB bei 0,6 mg/kg, QDX4, i.p., führte zu Letalität bei allen
acht Mäusen.
Im Gegensatz dazu starb in der Gruppe, die mit dEpoB bei 25 mg/kg,
QDX5, i.p., behandelt wurde, keine der sechs Mäuse. Es wurde außerdem beobachtet,
dass die mit Vehikel behandelte Kontrollgruppe eine stetige Zunahme
des Körpergewichts
zeigte und die mit dEpoB behandelten Mäuse ungefähr dasselbe durchschnittliche
Körpergewicht
beibehielten, während
die mit EpoB behandelte Gruppe stetige Abnahmen des Körpergewichts
bis zum Tod zeigten. Diese Ergebnisse zeigten eine höhere Toxizität sowohl
für EpoB
als auch für
dEpoB als bei tumortragenden Nacktmäusen, wenn der Behandlungsplan
Q2Dx5, i.p. lautete (siehe Tabellen 1C und 1D). Bei den Voruntersuchungen
gab es bei den Nacktmäusen,
die keinen Tumor trugen und EpoB 0,6 mg/kg oder dEpoB 25 mg/kg,
QDx4, i.p., erhielten, keine offensichtlichen Änderungen bei den hämatologischen
Zellzählungen
oder Blutchemieparametern außer
einer 43%igen Abnahme an Lymphozyten. Ähnliche Leukopenie wurde mit
Paclitaxel festgestellt. Nach Epo-Behandlungen in der Voruntersuchung
wurde obstruktive Fäkalmasse
im Dickdarm festgestellt. In anderen Organen wurden keine größeren pathologischen
Abnormitäten
beobachtet.
-
Tabelle
1B. Toxizität
von Epothilon B und Desoxyepothilon B in normalen Nacktmäusen
-
- * Mäuse
starben an Toxizität
am Tag 5, 6, 6, 7, 7, 7, 7, 7.
-
Vergleich
von unterschiedlichen Verabreichungswegen
-
Nacktmäuse, die
Human-Ovarialkarzinom, SK-OV3, und Human-Mamma-Adenokarzinom, MX-1, trugen, wurden
mit dEpoB, sowohl i.p. (DMSO als Solvens) und i.v. (Cremophor und
EtOH, 1:1), mit Taxol®, sowohl i.p. als auch
i.v. (beides mit klinischen Proben in Cremophor und EtOH, wie vom
Hersteller spezifiziert), und mit EpoB, i.v. (unter Verwendung von
Cremophor und EtOH, 1:1) behandelt. Wie in Tabelle 6 gezeigt, ergeben
dEpoB, i.p. (35 mg/kg), und Taxol®, i.v.
(15 mg/kg), beide bei einem Q2Dx5-Plan wirksame therapeutische Wirkungen
gegen MX-1 mit einer Tumorgröße am Tag
19, bei behandelten/Kontrolle = 0,02 bzw. 0,01 (siehe Tabelle 1F).
Bei Ovarialtumor wurde eine geringere therapeutische Wirkung beobachtet,
Tumorgröße am Tag
21, behandelt/Kontrolle = 0,28 für
beide Wirkstoffe (siehe Tabelle 1G). Bei EpoB, i.v. mit 0,6 mg/kg
gab es eine geringere therapeutische Wirkung und mehr Toxizität als bei
dEpoB und Taxol®.
Im Gegensatz dazu zeigten dEpoB, i.v. (15 mg/kg), und Taxol®,
i.p. (5 mg/kg), mehr Toxizität
und geringere therapeutische Wirkung gegenüber beiden Tumoren. Somit zeigte
dEpoB die besten Ergebnisse bei i.p.-Verabreichung und Taxol® ergab
bessere Ergebnisse bei i.v.-Verabreichung in Cremophor und EtOH.
-
In-Vitro-Wirkung
gegen verschiedene Tumorunterlinien
-
Weitere
Empfindlichkeitsevaluierungen wurden für Epothilone A und B und Desoxyepothilone
A und B bei vier zusätzlichen
Tumorzelllinien und vier ihrer wirkstoffresistenten Unterlinien
durchgeführt
(Tabelle 1C). Bei Hamster-Lungentumorzellen DC-3F/ADX, die als 13.000-fach
resistent gegen AD selektiert wurden, wurde festgestellt, dass sie
im Vergleich zu der Mutterzelllinie (DC-3F) gegenüber Paclitaxel
328-fach resistent und gegenüber
DX 124-fach resistent waren. Im Gegensatz dazu zeigten Epothilone
A und B und Desoxyepothilon A lediglich eine 3,9 bis 28-fache Resistenz
und Epothilone A und B und Desoxyepothilon B zeigten keine Kreuzresistenz
(0,9-fache Resistenz).
-
Bei
murinen Leukämie-P388/Adr-Zellen,
die als 482-fach resistent gegenüber
DX selektiert wurden, wurde festgestellt, dass sie gegenüber Paclitaxel
111-fach resistent waren. Epothilone A und B zeigten jedoch eine
geringere als 6-fache Resistenz und bei Desoxyepothilon A und B
gab es keine Kreuzresistenz (< 0,6-fache
Resistenz).
-
Bei
humanen Neuroblastomazellen, SK-N-F1, die als 18-fach resistent
gegenüber
DX selektiert wurden, wurde festgestellt, dass sie gegenüber Paclitaxel
80-fach resistent waren. Im Gegensatz dazu war Epothilon B 25-fach
resistent, während
die Resistenz von Epothilon A und Desoxyepothilon A und B lediglich
zwischen 1,9 und 3,1 betrug.
-
Bei
humanen Mammakarzinomzellen, MCF-7/Adr, die als 3,8-fach resistent
gegenüber
DX selektiert wurden, wurde festgestellt, dass sie gegenüber Paclitaxel
46-fach resistent waren. Im Gegensatz dazu waren die Verbindungen
Epothilon A und B und Desoxyepothilon B 3,1- bis 5,4-fach resistent und dEpoB zeigte
lediglich eine 2,4-fache Resistenz. Insgesamt war dEpoB unter den
Epothilonen und Desoxyepothilonen bei verschiedenen wirkstoffresistenten
Tumorunterlinien am wenigsten kreuzresistent. Im Gegensatz dazu
leidet Paclitaxel unter erheblicher Kreuzresistenz bei Tumorzellen,
die als resistent gegenüber
VBL, DX oder AD selektiert wurden. In drei von fünf untersuchten Zelllinien
war die Kreuzresistenz gegenüber
Paclitaxel sogar größer als
die der Selektivwirkstoffe.
-
Therapeutische Wirkungen
gegenüber
MX-1-Heterotransplantaten
-
Therapeutische
Wirkungen der Verbindungen Epothilon A und Desoxyepothilon B, Paclitaxel,
VBL und CPT wurden in athymischen Human-Mamma-Adenokarzinom-MX-1-Heterotransplantat
tragenden Nacktmäusen
(Tabelle 1D) evaluiert. Desoxyepothilon B mit einer Dosis von 15
mg/kg i.p. an den Tagen 7, 9, 11, 13 und 15 ergab eine Tumorvolumenreduktion
von 50 bis 60 % im Vergleich zur Kontrollgruppe. Eine höhere Wirkstoffdosis,
25 mg/kg, ergab, gemessen zwei Tage nach der letzten Behandlung
(d. h. am Tag 17), sogar eine durchschnittliche Tumorvolumenreduktion
von 96 %. Diese Wirkungen wurden ohne Letalität oder Körpergewichtsreduktion erzielt.
Des Weiteren war bei einer Dosis von 25 mg/kg eine von sechs Mäusen am
Tag 35 nach Tumorimplantation (d. h. am Tag 35) tumorfrei. Im Gegensatz
dazu nahm nach Behandlung mit EpoB (0,3 mg/kg und 0,6 mg/kg i.p.
an den Tagen 7, 9, 11, 13 und 15) das durchschnittliche Körpergewicht
um mehr als 1 g bzw. 2 g ab. Bei der Behandlung mit 0,6 mg/kg starben
drei von sieben Mäusen
an Toxizität.
Trotz der offensichtlichen Toxizität bei diesen Dosen schien EpoB
lediglich marginale therapeutische Wirkung zu haben, da nur eine Tumorvolumenreduktion
von 16 bis 26 % beobachtet wurde (Tabelle 1D). Die Parallelversuche
für Paclitaxel führten zu
einer geringeren therapeutischen Wirkung. Bei Tieren, die mit Paclitaxel,
5 mg/kg, behandelt wurden, gab es eine 55%ige Reduktion des Tumorvolumens
und keine Abnahme beim durchschnittlichen Körpergewicht. Bei einer Dosis
von 10 mg/kg zeigte Paclitaxel eine Tumorreduktion von 89 %, jedoch
starben vier von sieben Mäusen
an Toxizität.
Bei DX (2 bis 3 mg/kg) und CPT (1,5 bis 3 mg/kg), d. h. nahe den
maximal tolerierten Dosen, wurden im Vergleich zu dEpoB schlechtere
Ergebnisse erzielt. Somit hatte dEpoB selbst bei einer nichttoxischen
Dosis die beste therapeutische Wirkung unter den fünf Verbindungen,
die unter denselben Versuchsbedingungen untersucht wurden.
-
Bei
einem separaten Versuch wurden MX-1-Heterotransplantat tragende
Mäuse mit
dEpoB, 35 mg/kg, Q2Dx5, i.p., beginnend an Tag 8 nach der Tumorimplantation
behandelt (60). Am Tag 16 wiesen zwei
von zehn Mäusen
keinen nachweisbaren Tumor auf. Diese zehn Mäuse wurden weiter mit dEpoB,
40 mg/kg, QDx5, beginnend an Tag 18 behandelt. Am Ende der Behandlung
am Tag 26 wiesen fünf
von zehn Mäusen keinen
nachweisbaren Tumor auf und drei blieben am Tag 60 tumorfrei. Es
kam zu Körpergewichtsreduktionen während der
Behandlungen, aber es trat keine Letalität auf. Bei einem Parallelversuch
wurden zehn Mäuse mit
Paclitaxel, 5 mg/kg, Q2Dx5, i.p., von Tag 8 bis Tag 16 behandelt,
gefolgt von einem zweiten Behandlungszyklus auf dieselbe Weise von
Tag 18 bis Tag 26. Die Tumorgrößen waren
reduziert, aber wuchsen während der
Behandlung weiter und am Tag 24 betrug die durchschnittliche Tumorgröße 2285 ± 597 mm3 (n = 10). Bei einem Parallelversuch wurde
DX, 2 mg/kg, QDx5, i.p. verabreicht (60)
und es wurde eine reduzierte therapeutische Wirkung im Vergleich
zu dEpoB oder Paclitaxel beobachtet. Es werden keine Daten nach
Tag 18 gezeigt, da die Tumorbelastung in der Kontrollgruppe exzessiv
war und die Mäuse
in dieser Gruppe getötet wurden.
-
Therapeutische Wirkungen
gegenüber
MCF-7/Adr-Heterotransplantaten
-
Die
therapeutischen Wirkungen von dEpoB, Taxol®, DX
und CPT wurden außerdem
bei Nacktmäusen, die
Heterotransplantate humaner Mammaadenokarzinome, die gegenüber DX resistent
waren (MCF-7/Adr), trugen (Tabelle 1E), evaluiert. Wie zuvor in
Tabelle 1B für
die In-vitro-Zytotoxizitätsergebnisse
angegeben wurde, wurde bei MCF-7/Adr, die als 3,8-fach gegenüber DX resistent
selektiert wurden, festgestellt, dass sie gegenüber Paclitaxel 46-fach resistent
waren und nur 2,4-fach resistent gegenüber dEpoB. Für In-vivo-Untersuchungen
wurde jeder Wirkstoff Q2Dx5, i.p., verabreicht, beginnend am Tag
8 nach der Tumorimplantation. Paclitaxel, 12 mg/kg, und DX, 3 mg/kg,
waren hoch toxisch für
die Nacktmäuse
bei einer Letalität
von 3/7 bzw. 3/6. CPT, 3 mg/kg, führte zu einer moderaten Toxizität ohne Letalität und dEpoB,
35 mg/kg, zeigte eine vernachlässigbare
Toxizität,
wie durch die minimalen Körpergewichtsveränderungen
gezeigt wird (Tabelle 1E). CPT, 3 mg/kg, reduzierte 57 % der Tumorgröße am Tag
17 (p < 0,05 im
Vergleich zu der Kontrollgruppe). Desoxyepothilon B bei 35 mg/kg
unterdrückte
die Tumorgröße erheblich
um 66 bis 73 % im Vergleich zu der Kontrollgruppe (p < 0,005 bis 0,05),
ohne vollständige
Tumorregression. Im Gegensatz dazu erzeugten Paclitaxel, 5 mg/kg,
und DX, 2 mg/kg, eine leichte Wachstumshemmung dieses wirkstoffresistenten
Tumors, was kein erheblicher Unterschied zu der Kontrollgruppe war
(siehe Tabelle 1D). Somit ragt dEpoB als der überlegene Wirkstoff unter den
vier, die gegen diesen wirkstoffresistenten Tumor geprüft wurden,
heraus.
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DISKUSSION
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Zwei
Klassen von natürlich
auftretenden Verbindungen, Epothilone und Paclitaxel, die offensichtlich strukturell
verschieden sind, zeigen ähnliche
Wirkungsweisen in der Stabilisierung von Mikrotubulusanordnungen.
Zu diesen Ähnlichkeiten
gehört
das Binden von Tubulin, das Ersetzen von Paclitaxel beim Aufrechterhalten
von paclitaxelabhängigem
Zellwachstum in einer resistenten Zelllinie und ähnliche morphologische Veränderungen
wie durch elektronenmikroskopische Untersuchung des Wirkstoff-Mikrotubulus-Komplexes
bestimmt wurde. Es bestehen jedoch Unterschiede zwischen den beiden
Klassen von Verbindungen. Diese Unterschiede werden am deutlichsten
aufgezeigt durch das Fehlen von Kreuzresistenz bei der Zytotoxizität zwischen
den Epothilonen und Paclitaxel selbst in CCRF-CEM/Taxol®-Zellen
(Tabelle 1A). Des Weiteren waren, bei CCRF/CEM/VBL100,
die Zellen gegenüber
Vinblastin 527-fach resistent und gegenüber Paclitaxel 1971-fach resistent,
aber waren lediglich 6,1-fach gegenüber EpoB resistent und 1,8-fach
gegenüber
dEpoB resistent (Tabelle 1A). Bei DC-3F/ADX-Zellen gab es 13.000-fache
Resistenz gegenüber
Actinomycin D und 338-fache Resistenz gegenüber Paclitaxel. Diese Zellen
waren jedoch gegenüber
EpoB nur 28-fach resistent und wiesen keine Resistenz gegenüber dEpoB
auf (d. h. 0,9-fache Resistenz oder kollaterale Empfindlichkeit) (Tabelle
1B). Paclitaxel zeigte einen höheren
Grad an Kreuzresistenz bei diesen Zelllinien als andere MDR-Wirkstoffe
wie Doxorubicin, Actinomycin D, Vinblastin oder Etoposid. In manchen
Fällen
waren die Grade an Resistenz gegenüber Paclitaxel sogar höher als
diejenigen des resistenzselektierenden Wirkstoffes (z. B. CCRF-CEM/VBL100 in Tabelle 1A und SK-N-FI und MCF/7-Adr
in Tabelle 1B). Im Gegensatz dazu zeigte dEpoB unter allen geprüften Verbindungen
die geringste Kreuzresistenz in mehreren wirkstoffresistenten Zelllinien
(z. B. DC-3F/Adr) und zeigte sogar leichte kollaterale Empfindlichkeit
(z. B. DC-3F/ADX und P388/Adr in Tabelle 1B). Parallele chemotherapeutische
Krebsstudien für
EpoB, dEpoB, Taxol® und andere Wirkstoffe
wurden unter denselben Versuchsbedingungen (d. h. Behandlungsplan,
Q2D; Solvensträger,
DMSO; und Verabreichungsweg, i.p.) bei Tieren durchgeführt.
-
Der
i.p.-Weg von anderen Formulierungen für die Verabreichung von dEpo
B wird bei weitem besser toleriert als bei dem i.v.-Verfahren. Auch
wenn EpoB am wirksamsten ist, ist es keinesfalls der beste Kandidat für die Krebstherapie
in Bezug auf den therapeutischen Index (d. h. therapeutische Wirksamkeit
bei tolerierbarer Dosierung oder das Verhältnis von toxischer Dosis zu
therapeutischer Dosis). Desoxyepothilon B, dem die Epoxid-Funktionalität fehlt,
zeigte in vivo im Vergleich zu dem wirksameren EpoB weitaus bessere
therapeutische Ergebnisse. In ähnlicher
Weise waren die vorliegenden therapeutischen Ergebnisse für dEpoB
in MX-1-Heterotransplantaten weitaus besser als diejenigen für EpoB,
Paclitaxel, Doxorubicin, Vinblastin oder Camptothecin. Zusätzlich waren
die Wirkungen von dEpoB auf MCF-7/Adr-Heterotransplantate signifikant besser
als diejenigen für
Paclitaxel, Doxorubicin und Camptothecin. Im Hinblick auf die Erkenntnis,
dass die Epothilone wenig oder keine Kreuzresistenz gegenüber mehrfach
wirkstoffresistenten Tumorzellen in vitro aufweisen, könnte der
spezielle therapeutische Vorteil solcher Verbindungen in ihrer Verwendung
gegen mehrfach wirkstoffresistente Tumore liegen.
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Biologische Ergebnisse
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In
den nachfolgenden Tabellen ist das Modellsystem 1 Desoxyepothilon.
Modellsystem 2 besitzt folgende Struktur:
wobei R' und R'' Wasserstoff
sind.
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Modellsystem
3 besitzt folgende Struktur:
-
-
Wie
in Tabelle 2A gezeigt wird, ist CCRF-CEM die Mutterzelllinie. CCRF-CEM/VBL
(mehrfach wirkstoffresistente Zelllinie) ist 1143-fach resistent
gegenüber
Taxol®.
CCRF-CEM/VM (Topo-II-mutierte
Zelllinie) ist lediglich 1,3-fach resistent gegenüber Taxol®.
-
In
Bezug auf relative Potenz entspricht synthetisches Epothilon ungefähr natürlichem
Epothilon A.
- Für
CCRF-CEM-Zellen lautet die Reihenfolge:
Taxol® ≈ Epothilon
A > Desoxyepothilon
A >> Triolanalog >> Modellsystem 1
- Für
CCRF-CEM/VBL lautet die relative Wirksamkeiten-Reihenfolge:
Desoxyepothilon
A ≥ Epothilon
A >> Taxol® > Triolanalog > Modellsystem 1
- Für
CCRF-CEM/VM lautet die relative Wirksamkeiten-Reihenfolge:
Taxol® ≈ Epothilon
A > Desoxyepothilon
A >> Modellsystem 1 > Triolanalog
-
Es
wird daraus geschlossen, dass CCRF-CEM/VM-Zellen gegenüber bestimmten
Epothilonverbindungen kollateral empfindlich sind.
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Bezüglich Tabelle
3, die Versuche wurden unter Verwendung der Zelllinien DC-3F (parentale
Hamsterlungenzellen), DC-3F/ADII (moderat mehrfach wirkstoffresistente
Zellen) und DC-3F/ADX (sehr stark mehrfach wirkstoffresistente Zellen)
durchgeführt.
Die relativen Wirksamkeiten der Verbindungen lauten wie folgt:
DC-3F: | Actinomycin
D > Vinblastin > Epothilon A (0,0036 μM) > Desoxyepothilon > VP-16 > Taxol® (0,09 μM) > Modellsystem I und
Triolanalogon |
DC-3F/ADX: | Desoxyepothilon ≥ Epothilon
A (0,06 μM) > Actinomycin D > Modellsystem I > Vinblastin > Triolanalogon > Viablastin > Taxol® (32,0 μM) |
DC-3F/ADX-Zellen | (8379-fach
resistent gegenüber
Actinomycin D) sind > 338-fach
(ca. 8379-fach)
resistent gegenüber
Taxol®, VP-16,
Vinblastin und Actinomycin D, aber < 20-fach resistent gegenüber Epothilonverbindungen. |
-
Im
Allgemeinen sind diese Ergebnisse denen für CCRF-CEM-Zellen ähnlich.
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Tabelle
6. Relative Wirksamkeiten von Epothilonverbindungen in vitro.
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Tabelle
7. Relative Zytotoxizität
von Epothilonverbindungen in vitro.
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Zusammenfassend
weisen Epothilone und Taxol® ähnliche Wirkungsmechanismen
durch Stabilisierung der Polymerisierung von Mikrotubuli auf. Epothilonen
und Taxol® besitzen
jedoch unterschiedliche neuartige chemische Strukturen.
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Mehrfach
wirkstoffresistente Zellen sind 1500-fach resistenter gegenüber Taxol® (CCRF-CEM/VBL-Zellen),
Epothilon A zeigte lediglich eine 8-fache Resistenz und Epothilon
B zeigte lediglich eine 5-fache Resistenz. Bei CCRF-CEM-Zellen ist
Epo B 6-fach wirksamer als Epo A und 10-fach wirksamer als Taxol®.
Desoxyepothilon B und Verbdg Nr. 24 sind nur 3 bis 4 Mal weniger
wirksam als Taxol® und Verbindung Nr. 27
ist > 2-fach wirksamer
als Taxol®.
Abschließend
zeigten Taxol® und
Vinblastin Antagonismus gegenüber
CCRF-CEM-Tumorzellen,
während
die Kombination von Epo B + Vinblastin Synergismus zeigte.
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Relative
Zytotoxizität
von Epothilonen gegenüber
Humanleukämiezellen
in vitro ist in folgender Reihenfolge:
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CCRF-CEM-Leukämiezellen
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- Epo B (IC50 = 0,00035 μM; Rel. Wert
= 1) > VBL (0,00063;
1/1,8) > Nr. 27 (0,0010;
1/2,9) > Taxol® (0,0021;
1/6) > Epo A (0,0027;
1/7,7) > Nr. 24 (0,0078;
1/22,3) > Nr. 10 (0,0095;
1/27,1) > Nr. 25 (0,021;
1/60) > Nr. 1 (0,022; 1/62,8) > Nr. 20 (0,030; 1/85,7) > Nr. 6 (0,052; 1/49) > Nr. 26 (0,055; 1/157) > Nr. 17 (0,090; 1/257) > VP-16 (0,29; 1/8,29) > Nr. 15 (0,44; 1/1257) > Nr. 19 (0,96; 1/2943)
-
Mehrfach wirkstoffresistente
CCRF-CEM/VBL-Leukämiezellen
-
- Epo B (0,0021; 1/6* [1]**) > Nr. 27 (0,0072; 1/20,6) > Nr. 1 (0,012; 1/34,3) > Nr. 10 (0,017; 1/48,6) > Epo A (0,020; 1/57,1
[1/9,5]) > Nr. 6 (0,035) > Nr. 20 (0,049) > Nr. 24 (0,053) > Nr. 25 (0,077) > Nr. 22 (0,146) > Nr. 26 (0,197) > Nr. 17 (0,254) > Nr. 11 (0,262) > VBL (0,332; 1/948,6
[1/158,1]) > Taxol® (4,14;
1/11828 [1/1971,4]) > VP-16
(10,33; 1/29514 [ 1/4919])
- * Wirksamkeit in Klammern bezieht sich auf Epo B in CCRF-CEM-Zellen.
- ** Wirksamkeit in eckigen Klammern bezieht sich auf Epo B in
mehrfach wirkstoffresistenten CCRF-CEM/VBL-Zellen.
-
Wie
in Tabelle 9 gezeigt wird, führte
die Behandlung von MX-1-Heterotransplantat tragenden Nacktmäusen mit
Desoxyepothilon B (35 mg/kg, Letalität 0/10), Taxol® (5
mg/kg, Letalität
2/10; 10 mg/kg, Letalität 2/6)
und Adriamycin (2 mg/kg, Letalität
1/10; 3 mg/kg, Letalität
4/6) an jedem zweiten Tag, i.p., beginnend an Tag 8 mit 5 Dosen
zu einer weitaus besseren therapeutischen Wirkung bei Desoxyepothilon
B mit 35 mg/kg als bei Taxol® mit 5 mg/kg und Adriamycin
mit 2 mg/kg bei einer Tumorreduktion von 98 %, 53 % bzw. 28 %. Bei
der mit Desoxyepothilon B behandelten Gruppe wurde bei 3 von 10
Mäusen
festgestellt, dass an Tag 18 kein Tumor nachgewiesen werden konnte.
(Siehe 46).
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Erweiterte
Behandlung mit Desoxyepothilon B (40 mg/kg, i.p.), beginnend an
Tag 18, an jedem zweiten Tag für
5 weitere Dosen führte
dazu, dass bei 5 von 10 Mäusen
der Tumor an Tag 28 (oder Tag 31) verschwunden war. Siehe Tabelle
10. Im Gegensatz dazu führte
die erweiterte Behandlung mit Taxol® bei
5 mg/kg für
fünf weitere
Dosen zu fortgesetztem Tumorwachstum bei moderater Geschwindigkeit
und 2 von 10 Mäusen
starben an Toxizität.
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Toxizitätsstudien
mit täglichen
i.p.-Dosen an Desoxyepothilon B (25 mg/kg, einer sehr wirksamen
therapeutischen Dosis, wie sich bei früheren Versuchen herausgestellt
hatte) für
4 Tage an sechs Mäusen
ergaben keine Reduktion des durchschnittlichen Körpergewichts. (Tabelle 13; 47). Im Gegensatz dazu führte Epothilon B (0,6 mg/kg,
i.p.) für
4 Tage an acht Mäusen
zu einer 33%igen Reduktion des durchschnittlichen Körpergewichts;
alle acht Mäuse
starben an Toxizität
zwischen Tag 5 und Tag 7.
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Wie
aus der Tabelle 15 ersichtlich ist, zeigt Desoxyepothilon B ein
erheblich besseres Verhalten als Taxol®, Vinblastin,
Adriamycin und Camptothecin gegenüber mehrfach wirkstoffresistenten
Tumor-Heterotransplantaten (humane Mammaadenokarzinom-MCF-7/Adr-Heterotransplantate).
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Dieser
wirkstoffresistente Tumor wächst
sehr aggressiv und ist gegenüber
Taxol® und
Adriamycin mit der Hälfte
ihrer letalen Dosen refraktär.
Taxol® bei
6 mg/kg, i.p., Q2Dx5, reduzierte die Tumorgröße lediglich um 10 %, während Adriamycin
lediglich zu einer 22%igen Reduktion am Tag 17 führte. Dagegen reduzierte Desoxyepothilon
B mit 35 mg/kg die Tumorgröße um 66
% an Tag 17 und zeigte keine Verringerung des Körpergewichts oder offensichtliche
Toxizität.
Selbst bei LD50-Dosierung für Taxol® (12
mg/kg) oder Adriamycin (3 mg/kg) zeigte Desoxyepothilon B immer
noch ein wirksameres Verhalten. Im Vergleich dazu reduzierte Camptothecin
bei 1,5 und 3,0 mg/kg die Tumorgröße um 28 % bzw. 57 %. Insgesamt
zeigte Desoxyepothilon B bei einem Vergleich mit den vier wichtigen
Antikrebswirkstoffen, die derzeit Anwendung finden, d. h. Taxol®,
Adriamycin, Vinblastin und Camptothecin, bessere chemotherapeutische
Wirkung gegen mehrfach wirkstoffresistente Heterotransplantate.
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In-vivo-Therapieergebnisse
in Nacktmäusen
für dEpoB
und Taxol® werden
in den Tabellen 19 bis 21 angegeben. Wie in den Tabellen gezeigt
wird, lieferte Infusion über
die Schwanzvene, 6 Std., i.v., ein gutes therapeutisches Profil
mit bemerkenswert geringer Toxizität.
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Bei
Mamma-MX-1-Heterotransplantat (nicht mehrfach wirkstoffresistent)
war Desoxyepothilon B ebenso wirksam wie Taxol®. Beide
Wirkstoffe wurden per 6 Std. i.v. Infusion verabreicht und beide
führten
zu vollständiger
Heilung.
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Bei
dem mehrfach wirkstoffresistenten MCF-7/Adr-Heterotransplantat war
die therapeutische Wirkung von Desoxyepothilon B weitaus besser
als Taxol®,
obwohl Q2Dx5 keine Heilung erzielte.
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Bei
CCRF-CEM/Taxol® (57-fach
resistent gegenüber
Taxol® in
vitro, im eigenen Haus entwickelte Zelllinie) zeigte Taxol® keine
signifikante therapeutische Wirkung bei diesem Nacktmäuse-Heterotransplantat, während Desoxyepothilon
B zu einer vollständigen
Heilung führte.
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Anhaltende
(6 Std.) i.v.-Infusion, ermöglichte
das Verabreichen höherer
Dosen (z. B. 30 mg/kg, Q2Dx5) (ohne Letalität) als bei i.v.-Bolusinjektion
von Desoxyepothilon B und dennoch reduzierter Wirkstofftoxizität.
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Entsprechend
haben die vorliegenden Erfinder festgestellt, dass Desoxyepothilon
B ausgezeichnete Eigenschaften für
therapeutische Anwendung als ein mehrfach wirkstoffresistentes Agens
und darüber
hinaus als ein allgemeiner Antikrebswirkstoff aufweist.
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Bei
weiteren Tests zeigte Desoxyepothilon B ähnliche Antikrebs-Wirksamkeit
wie Taxol® bei
regulären humanen
Tumor-Heterotransplantaten bei Nacktmäusen, wie in Tabelle 21 dargestellt
ist. Bei wirkstoffresistenten Tumoren ist jedoch Desoxyepothilon
bei allen geprüften
Tumoren im Vergleich zu Taxol® ein weitaus besserer
Krebstherapiewirkstoff. Desoxyepothilon ist nicht nur Taxol® in
vielfacher Hinsicht überlegen,
sondern ist außerdem
bei vielen anderen Tumoren ein besserer Therapiewirkstoff als Epothilon
B, Camptothecin, Vinblastin, Adriamycin oder VP-16 (Etoposid). Siehe
Tabelle 21.
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Stabilität von Desoxyepothilon
B in Plasma
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Wie
in 75 gezeigt wird, ist Desoxyepothilon B überraschenderweise
und unerwarteterweise in Humanserumplasma signifikant stabiler als
in Mausplasma. Desoxyepothilon B ist in Mausplasma relativ instabil mit
einer kurzen Halbwertszeit von 15 oder 20 Minuten, aber ist sehr
stabil in Humanplasma mit einer Halbwertszeit von ungefähr 75 Stunden.
Es ist daher wahrscheinlich, dass Desoxyepothilon B im Hinblick
auf die lang anhaltenden Wirkungen und angesichts des Wegfalls der
Notwendigkeit der Verwendung fortwährender i.v.-Infusionen besonders
günstig
in der Behandlung von Patienten sein kann.
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Tabelle
20A. Therapeutische Wirkungen von DesoxyepoB (dEpoB) und Taxol
® in
humanen Ovarialtumor UL3-C tragenden Nacktmäusen.
a
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- a UL3-C-Gewebe (50 mg) wurde am Tag 0 subkutan in Mäuse implantiert.
I.V.-Infusionen
wurden am Tag 19, 21, 23, 25 und 27 verabreicht. Das durchschnittliche
Tumorvolumen der Kontrollgruppe am Tag 27, 29, 31 und 33 betrug
349, 378, 488 bzw. 66 mm3.
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