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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Insassen-Sicherheitsrückhaltesysteme
und im Besonderen auf ein System, das zum Schutz eines Fahrzeuginsassen
bei einem Crash in Form eines Seitenaufpralls und/oder Überschlags konstruiert
wurde.
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Das
Bereitstellen von Sicherheitssystemen zum Schutz eines Insassen
während
eines Seitenaufpralls oder Überschlags
wurde bereits bei bekannten Ausführungen
vorgeschlagen. Diese Systeme umfassen Airbags, die in einer oder
mehreren der Fahrzeugtüren
aufbewahrt werden und, beim Entfalten, ein Prallkissen zwischen
dem Insassen und der Seite des Fahrzeuges bereitstellen. Andere
Systeme entfalten einen Airbag von einer Seite oder einem Flügel eines
Sitzes aus. Wieder andere Systeme entfalten ein Netz oder einen
Airbag, das bzw. der normalerweise in der Nähe des Dachholms des Fahrzeuges
aufbewahrt wird und, nach dem Herunterziehen, den Scheibenbereich
der Tür
abdeckt, um den Ausstieg des Insassen zu verhindern.
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Die
Patentanmeldung WO 97/06985 betrifft beispielsweise eine Seitenairbag-Baugruppe
für den Schutz
des Brustkorbs und des Kopfs des auf dem Fahrzeugsitz sitzenden
Insassen während
eines Crashs. Um eine etwaige Störung
zwischen dem Airbag der Baugruppe und dem Sicherheitsgurt, der den Insassen
umschließt,
zu vermeiden, wird der gleiche Airbag mit einer Kerbe oder einem
Kanal versehen, die bzw. der dazu dient, den Sicherheitsgurt unterzubringen,
wenn der Airbag gefüllt
ist, d.h. ein Kanal, in dem sich der Sicherheitsgurt ungehindert
verschieben kann, während
sich der Airbag entfaltet.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 veranschaulicht
gaphisch den Innenraum eines typischen Fahrzeuges.
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2 veranschaulicht
ein wichtiges Bauteil der vorliegenden Erfindung bezüglich der
B-Säule.
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3 ist
eine Zusammenbauansicht, die wichtige Bauteile der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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4 ist
ein Querschnitt eines Gehäuses der
vorliegenden Erfindung.
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5 ist
eine isolierte Draufsicht eines Airbags.
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6 ist
eine Querschnittsdarstellung eines Airbags in der Nähe eines
Schlitzes eines Höhenverstellers.
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7 zeigt
ein Dreipunkt-Sicherheitsrückhaltesystem.
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Die 8 und 8a zeigen
verschiedene Ansichten eines gefüllten
Airbags.
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9 zeigt
ein alternatives Rückhaltesystem bezüglich der
C-Säule
eines Fahrzeuges.
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10 ist
eine Querschnittsdarstellung einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung.
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11 zeigt
einen gefüllten
Airbag, während er
eine zugeordnete Abdeckung öffnet.
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12 zeigt
einen gefüllten
Airbag in Bezug auf die Seite eines Fahrzeuges.
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13 ist
eine Ansicht eines gefüllten
hinteren Airbags.
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14 ist
eine isometrische Darstellung eines gefüllten hinteren Airbags.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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1 veranschaulicht
den Innenraum eines Fahrzeuges 20 und speziell die Konstruktion
einer typischen Seite 22 des Fahrzeuges. Das Fahrzeug wurde
unter Verwendung eines Rahmens 24 aufgebaut. Der Rahmen
definiert eine A-Säule 26,
eine B-Säule 28 und
eine C-Säule 30.
Ein Dachholm 32 verbindet die verschiedenen Säulen. Der
Rahmen 24 umfasst eine Anzahl von sonstigen konstruktiven Elementen (nicht
dargestellt), die im Fachgebiet bekannt sind. 1 zeigt
den Ort der Frontscheibe 34 und der Heckscheibe 36,
der vorderen Armlehne 38, der hinteren Armlehne 40,
des Vordersitzes 42 und des Rücksitzes 44.
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Fahrzeuge
umfassen normalerweise für
jeden Außenplatz
ein Dreipunkt-Sicherheitsrückhaltesystem 50 (siehe 7).
Diese Systeme umfassen normalerweise eine Sicherheitsgurt-Aufrollvorrichtung 59,
einen mit einem Schultergurtteil 64a und einem Beckengurtteil 64b gestalteten
Sicherheitsgurt 64, der am Teil 69 verankert ist,
eine Lasche 65 und ein Gurtschloss 67. Diese Systeme 50 können auch Gurtstraffervorrichtungen
umfassen (die im Fachgebiet auch als Straffer bezeichnet werden)
wie z.B. einen Gurtschlossstraffer 71 und einen Aufrollvorrichtungs-Straffer
(der sich normalerweise innen in der Aufrollvorrichtung befindet).
Der Zweck dieser Straffer oder dieser Gurtstraffervorrichtungen
besteht darin, die Gurtlose des Sicherheitsgurtes während der ersten
Augenblicke eines Crashs zu beseitigen. Es werden normalerweise
Dreipunkt-Sicherheitsrückhaltesysteme
für jeden
der vier Außenplätze im Fahrzeug
eingesetzt. Wie im Fachgebiet bekannt ist, wird der Schultergurtteil 64a des
Sicherheitsgurtes durch eine Gurtbandführung 60 (die manchmal
auch als D-Ring bekannt ist) positioniert und geführt. Für den Fahrer
und Beifahrer ist der D-Ring normalerweise an der B-Säule 28 angeordnet
und an derselben befestigt. Ein typischer Ort der Gurtbandführung 60 für den Vordersitz
ist (in den 1 und 2) durch
das Bezugszeichen 67 dargestellt. Die dem Sicherheitsgurt,
der für
die hinteren Fahrgäste
verwendet wird, zugeordnete Gurtbandführung 60a ist an der
C-Säule 30 befestigt
(siehe 9). Anstatt dass die vordere Gurtbandführung 60 an
einem festen Ort an der B-Säule
befestigt ist, kann sie Teil eines Höhenverstellmechanismus (Höhenversteller) 66 sein,
der einen verschiebbaren Schlitten 54 (an dem ein D-Ring 60 angebracht
ist) umfasst, mit dem der Insasse die vertikale Position der Gurtbandführung in
einer bekannten Weise einstellen kann. Eine ähnliche Konfiguration kann
für die
hintere Gurtbandführung
verwendet werden.
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2 veranschaulicht
mit der Darstellung der B-Säule 28 und
des Dachholms 32 die Innengestaltung des Fahrzeuges und
zeigt verschiedene Elemente eines Insassenrückhaltesystems. Ein verstellbarer
Gurtbandführungs-Mechanismus 66 ist
an der B-Säule 28 angebracht
dargestellt. Die Aufrollvorrichtung 59 für die vorderen
Fahrzeuginsassen, wie z.B. den Fahrer, ist normalerweise am Boden
oder am unteren Teil der B-Säule
angebracht und durch ein Kunststoffformteil 63 abgedeckt.
Der Schultergurtteil 64 erstreckt sich von einer Wickelwelle
der Aufrollvorrichtung aus und durch eine Öse 68 des D-Rings 60 hindurch
(der vor einem Gehäuse 100 dargestellt
ist). Der D-Ring weist auch ein Montageloch 70 für ein Verbindungselement
auf. Der D-Ring 66 ist an einem verschiebbaren Trägerelement 54 befestigt
oder alternativ an einem einzigen Ort 67 fest positioniert,
wie dies zum Beispiel in 1 dargestellt ist.
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Das
Gehäuse 100 (von 2)
stellt auch eine dekorative Verkleidung bereit, um den Höhenversteller 66 und
die B-Säule 28 abzudecken.
Das Gehäuse
umfasst einen unteren Flansch 102, der in eine Gegenöffnung des
Oberteils 104 der Einfassung 63 passt. Dieser
Flansch 102 lässt
sich an der Einfassung 63 in einer bekannten Weise ortsfest
befestigen, z.B. indem Verriegelungslaschen oder -nuten sowohl am
Gehäuse
und als auch an der Einfassung 63 zur Anwendung kommen.
Der obere Teil 104 des Gehäuses umfasst Verbindungselementöffnungen 106a, 106b,
die die Anbringung des Gehäuses
am Dachholm 32 erleichtern.
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Bei
der Montage des Gehäuses 100 an
der B-Säule 28 werden
der D-Ring 60 (und der Schultergurtteil 64a, die
Lasche 65 und das Verankerungsteil 69) durch eine Öffnung 110 im
Gehäuse
durchgeschoben (und zwar, von der Rückseite des Gehäuses aus
zur Vorderseite des Gehäuses).
Anschließend wird
das Gehäuse
an der B-Säule 28 angebracht
und der D-Ring 60, der vorübergehend vor dem Gehäuse positioniert
war, wird am verschiebbaren Trägerelement 54 oder
am ortsfesten Befestigungsort 67 befestigt. In dieser Position
befindet sich der D-Ring vor dem Gehäuse, wobei sein Verbindungselement
(das zum Fügen
des D-Ringes an seinem Befestigungspunkt dient) im Schlitz 110 vertikal
verschiebbar ist. Es ist anzuerkennen, dass wenn der D-Ring 60 an
einem ortsfesten Punkt an der B-Säule angebracht würde, eine
kleinere (runde) Öffnung
zur Anwendung käme.
Bei der obigen Bauweise verdeckt das Gehäuse 100 den Teil des
Schultergurtes 64a, der sich bis zur Aufrollvorrichtung 59 erstreckt.
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Eine
alternative Bauweise gestattet es, dass der Schultergurt 64a seine
Lage vor dem Gehäuse 100 einnehmen
kann. In diesem Fall kann der D-Ring 60 am Schlitten 54 befestigt
werden, ohne dass er zuerst durch die Öffnung 110 hindurchgeführt werden muss.
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Die 3 und 4 zeigen
die wichtigsten Bauteile des Gehäuses 100.
Das Gehäuse
ist im Allgemeinen C-förmig
und umfasst ein vorderes Verkleidungselement oder Zierverkleidungselement 150 und
die Seitenwände 151a,
b, die in eine Rückwand 152 eingreifen.
Die Rückwand
umfasst vier Befestigungslaschen 154a–d, die sich vom Hauptteil 156 der Rückwand 152 aus
erstrecken. Jede der Befestigungslaschen 154a–d ist hohl
und weist eine Bohrung 158 auf. Ein jeweiliges Verbindungselement 254 erstreckt
sich durch die Löcher 106a–d (der
Wand 150) hindurch durch jede Bohrung, um das Gehäuse am Dachholm 32 und/oder
an der B-Säule 28 zu
befestigen. Die Rückwand 152 umfasst
ebenfalls eine Vielzahl von Gasgenerator-Befestigungsbohrungen 160 und
eine sich nach außen
erstreckende, hohle Auskragung 162, die Wände 164 aufweist,
die eine Öffnung
oder einen Kanal 166 definieren, der sich bis zur Rückseite 168 der
Rückwand 152 durch
dieselbe hindurch erstreckt. Wenn das Gehäuse 100, das die Zierwand 150 und
die Rückwand 152 umfasst,
an den Dachholm 32 bzw. die B-Säule 28 montiert wird, wird
die Öffnung
oder der Kanal 162 über
dem Gurtbandführungs-Befestigungsort 67 oder
dem Höhenversteller 66 positioniert,
wobei die Öffnung 110 (des Zierverkleidungselementes 150)
nach der Öffnung 162 (in
der Rückwand)
ausgerichtet ist.
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Die
Zierwand 150 umfasst eine Reißnaht 170, die sich
oberhalb und unterhalb der Öffnung 110 erstreckt.
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Die
Zierwand 150 und die Rückwand 152 sind
so gestaltet, dass wenn die zwei Passteile zusammengefügt sind,
sie einen Innenhohlraum 172 definieren, in dem sich ein
Airbag 200 und ein Gasgenerator 250 befinden.
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Die 5 und 6 veranschaulichen
eine Draufsicht und eine Schnittdarstellung des Airbags 200 vor
dessen Einbau in das Gehäuse 100.
Der Airbag 200 ist aus zwei zueinander zeigenden Material-Verkleidungselementen 202a und 202 aufgebaut, die
aneinander befestigt sind. Das Bezugszeichen 204 veranschaulicht
eine Umfangslinie der Stiche, die verwendet werden, um die Material-Verkleidungselemente
zusammenzunähen.
Bei einer Ausführungsform
sind die Verkleidungselemente 202a, b aus gewebten Nylonmaterial
aufgebaut. Das Material kann mit Silikon beschichtet sein, um die
Durchlässigkeit
des Gewebes zu verringern, damit der Airbag 200 eine vorgegebene
Zeitdauer lang gefüllt
bleibt. Falls es erwünscht
ist, dass der Airbag seine gefüllte Form über einen
längeren
Zeitraum behält,
wird dessen Sack 200 normalerweise nicht mit Silikon, sondern
mit Urethan beschichtet und alle Nähte werden durch entsprechende
Heißsiegelklebestellen
ersetzt. Alternativ kann der Airbag 200 aus einem Thermoplast,
wie z.B. Urethan, oder aus einer dünnen Folie eines vergleichbaren
Materials hergestellt werden. Jedes der Verkleidungselemente 202a und 202b umfasst
eine Öffnung 206.
Ein röhrenförmiger Materialabschnitt 210 wird
an jedes der Verkleidungselemente in der Nähe der Öffnungen 206 genäht, um einen Durchgangskanal 212 bereitzustellen
(der gegenüber
der Atmosphäre
offen ist). Die Länge
des röhrenförmigen Materialabschnitts
wurde so gewählt,
dass die zwei Material-Verkleidungselemente ausreichend getrennt
werden können,
damit eine Tiefe bereitgestellt wird, mit der der Kopf des Insassen
auch beim Erreichen des tiefsten Punktes gepolstert und der D-Ring 60 im
gefüllten
Zustand vollständig
abgedeckt wird. Das röhrenförmige Material 212 definiert eine
Wand des Airbags. Im Zustand der zwei flach aufeinander gelegten
Material-Verkleidungselemente 202a, b wird ein Teil des
röhrenförmigen Abschnitts durch
die Öffnung 206 im
vorderen Verkleidungselement 202a gezogen und zu einer
Rolle 207 geformt (siehe 3). Wie
nachstehend erläutert,
erstreckt sich der Schultergurtteil 64a des Sicherheitsgurtes 64 durch
diesen röhrenförmige Abschnitt
hindurch. Jetzt wird wieder auf 5 Bezug
genommen. Ein Paar parallele Phantomlinien wurden auf dem Airbag 200 aufgebracht,
um die Lagebeziehung der Öffnung 212 an
der B-Säule 28 bzw.
am Dachholm 32 zu veranschaulichen und um ebenfalls die
Lagebeziehung des Gasgenerators an der Öffnung 212 und an
der B-Säule zu veranschaulichen.
Der Airbag 200 ist hinsichtlich seiner Form im Allgemeinen
viereckig oder trapezförmig,
weist ein Oberteil und ein Unterteil, 214a bzw. 214b,
sowie die Seiten 216a und 216b auf. Der Airbag 200 umfasst
außerdem
einen oberen und unteren Materialrand 218a und 218b (der
hinter dem füllbaren
Teil des Airbags liegt). Diese Ränder
umfassen eine Vielzahl von Montageöffnungen 220a–220d. Der
Airbag 200 ist vorzugsweise ein Airbag mit zwei Kammern,
der eine obere Kammer 230a und eine untere Kammer 230b aufweist.
Eine Naht oder ein viereckiges oder ovales Trennverkleidungselement 232 trennt
die zwei Kammern des Airbags. Die Linie 232 ist in Abschnitte
aufgeteilt und zeigt eine Vielzahl von Lufrstromöffnungen 232a, die
dem Füllgas
ermöglichen,
zwischen die zwei Kanäle
zu strömen.
Wie sich ersehen lässt,
ist der Gasgenerator 250 in der unteren Kammer 230b angeordnet.
Bei Entfaltung des Airbags 200 wird die untere Kammer 230b zuerst
mit Füllgas
gefüllt
und dieses Gas kann durch die Lüftungsöffnungen 232a in
die obere Kammer 230a gelangen. Somit herrscht in der unteren
Kammer im Allgemeinen ein höherer
Druck als in der oberen Kammer. Sobald die untere Kammer 230b durch
den Insassen bei einem Crash in Form eines Seitenaufpralls oder Überschlags
zusammengedrückt
wird, wird zusätzliches
Gas mit einem schnelleren Durchsatz kontrolliert in die obere Kammer
gedrückt,
um den Kopf des Insassen zu schützen.
Jetzt wird wieder auf 3 Bezug genommen. Das System 80 umfasst
außerdem
eine Metallhalteplatte 240, die eine Vielzahl von Montageöffnungen 242a–242c und
eine Vielzahl von Ausrichtungsöffnungen 244a und 244b umfasst.
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Ein
Gasgenerator 250 ist Teil einer Gasgeneratorbaugruppe 252,
die auch ein Befestigungshalteteil bzw. ein Gehäuse 256 umfasst. Das
Befestigungshalteteil oder das Gehäuse 256 umfasst eine Vielzahl
von Befestigungsstehbolzen 258a–258c, die sich vom
Gehäuse 256 aus
erstrecken. Das Gehäuse umfasst
auch einen Mechanismus, beispielsweise ein Band 260. Wie
sich ersehen lässt,
ist der Gasgenerator im oder auf dem Halteteil oder Gehäuse 256 angeordnet
und an demselben mit Hilfe eines befestigbaren Bandes 260 befestigt.
Wie sich anhand von 3 ersehen lässt, erscheint der Gasgenerator 250 in
der Darstellung so, als ob er außerhalb des Airbags 200 benutzt
würde.
Dies ist nicht der Fall, denn die Darstellung wurde nur zur einfacheren
Veranschaulichung so gewählt.
Der Gasgenerator 250 ist im Airbag 200 angeordnet,
wie dies auch in 13 dargestellt ist. 13 ist
eine Seitenansicht eines Schnitts des Airbags 200, der
die Gasgeneratorstehbolzen 258a–c zeigt, die sich durch die
entsprechenden Löcher 304a in
dem hinteren Verkleidungselement des Airbags 200 erstrecken.
Ein kleines Verstärkungs-Verkleidungselement 259 kann
an das hintere Verkleidungselement 202b genäht werden,
um den Sack in der Nähe
der Lage des Gasgenerators 250 zu verstärken. Dieses Verkleidungselement 259 lässt sich
auf der Innenseite oder der Außenseite
des Verkleidungselementes 202b befestigen. Wenn es sich
auf der Innenseite des Verkleidungselementes 202b befindet,
funktioniert das Verstärkungs-Verkleidungselement 259 als
Hitzeschild. Die Befestigungsstehbolzen 258a–c erstrecken
sich auch durch die Öffnungen 310a im
Verstärkungs-Verkleidungselement 259.
Diese Verkleidungselemente wurden zur besseren Veranschaulichung
mit einer übertriebenen Dicke
dargestellt. Die Stehbolzen 258a–c sind an der Befestigungsplatte 240 mit
Muttern 300 befestigt.
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14 ist
eine Teildraufsicht des hinteren Verkleidungselementes 202b und
veranschaulicht das Verfahren, durch das der Gasgenerator 250 im Airbag 200 positioniert
wird. Ein erster C-förmiger Schlitz 302 wird
im hinteren Verkleidungselement 202b bereitgestellt. Der
Schlitz definiert eine Klappe 304, die zurückgefaltet
dargestellt ist, um eine Öffnung 306 im
Verkleidungselement 202b freizulegen. Das Verstärkungs-Verkleidungselement 259 umfasst in ähnlicher
Weise einen zweiten, in die Gegenrichtung zeigenden C-förmigen Schlitz 308,
der ein weiteres Verkleidungselement 310 definiert, das
ebenfalls teilweise zurückgefaltet
dargestellt ist. Der Gasgenerator 250 wird durch die Öffnung 306 hindurch im
Airbag 200 positioniert. Die Klappe 304 wird so
gehandhabt, dass ihre Öffnungen
um die Befestigungsstehbolzen 258a–c herum angeordnet sind. Danach wird
die Klappe 310 so gehandhabt, dass ihre Öffnungen 310a in ähnlicher
Weise um die Bolzen herum aufgenommen werden. In dieser Konfiguration
ist die Öffnung 306 effektiv
geschlossen, wobei sich der Gasgenerator 250 im Airbag 200 befindet.
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Der
Zusammenbau des Gehäuses 100 erfolgt
folgendermaßen:
Die Halteplatte 240 wird anhand der Laschen 154c und
d auf denselben positioniert. Im eingebauten Zustand fluchten die Öffnungen 242a–c mit den Öffnungen 160 der
Rückwand 152. Der
Airbag 200 wird, mit dem darin befindlichen Gasgenerator 250,
zuerst zu einer im Allgemeinen viereckigen Konfiguration gefaltet,
damit er in den Kanal 172 passt (siehe 3).
Im Zustand des (im Airbag 200) positionierten Gasgenerators 250 werden
die linke Seite 224 des Airbags und die Kante 216a gefaltet
oder nach innen zur Rückwand 152 hin
aufgerollt. Durch dieses Falten oder Aufrollen ergibt sich eine
gefaltete oder aufgerollte Kante 226, die so angeordnet
ist, dass sie im Allgemeinen parallel zum Wandsegment 151a des
Zierhalteteils 150 liegt. In ähnlicher Weise wird die rechte
Seite 228 des Airbags zum Befestigungsort des Gasgenerators 250 hin
so aufgerollt oder gefaltet, dass sich die, im Allgemeinen in 3 dargestellte
Konfiguration ergibt. Danach werden die Befestigungsstehbolzen 258a–c des Gasgenerators
durch die Öffnungen 242a–c hindurchgesteckt,
um den Gasgenerator 250 an der Befestigungsplatte 240 zu
positionieren, wodurch ein benachbarter Teil des Airbags 200 (und
des Verstärkungs-Verkleidungselementes 259)
dazwischen eingeklemmt wird. Diese Bauweise fungiert als Dichtung,
um den Gasaustritt aus dem Sack um den Gasgenerator herum zu verhindern.
Der Gasgenerator 250 wird an der Rückwand 152 durch eine
Vielzahl von Verbindungselementen 300 befestigt. Außerdem wird
der Kanal oder die Öffnung 212,
der bzw. die sich im Airbag 200 befinden, um die Seiten 164 der Auskragung 162 herum
positioniert. Im Zustand des auf der Rückwand 152 positionierten
Airbags und Gasgenerators wird die Zierwand 150 auf derselben positioniert.
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Nachdem
der D-Ring 60, die Lasche 65 und das Verankerungsteil 69 (siehe 7)
durch das zusammengebaute Gehäuse 100 hindurchgeführt wurden,
wird das Gehäuse 100 durch
die Verbindungselemente 254 an der B-Säule befestigt und in Bezug auf
die untere Einfassung 63 positioniert.
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Bei
Erkennung eines Seitenaufprallcrashs oder einer Überschlagbedingung des Fahrzeuges durch
(einen) entsprechende(n) Sensor(en), der (die) sich im Fahrzeug
befindet (befinden), erhält
der Gasgenerator 250 zum Füllen des Airbags 200 ein
Aktivierungssignal. In dem Maße,
wie sich der Airbag 200 füllt, drückt er auf die Innenseite des
Zierverkleidungselementes 150, wodurch das Zierverkleidungselement
längs der
Naht 170 reißt.
Das Zierverkleidungselement teilt sich dann in zwei Hälften oder
Teile 150a und 150b, die, in dem Maße, wie
sich der Airbag 200 füllt,
nach außen
schwenken. Beim Entfalten des Airbags werden die Gehäuseteile 150a und 150b zwischen
dem Airbag 200 und der Seite des Fahrzeuges vom Insassen
weg gequetscht.
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Die 8 und 8a zeigen
Ansichten des gefüllten
Airbags 200 neben der B-Säule 28. 8a zeigt
ebenfalls den Schultergurt 64a, der sich durch die Öffnung oder
den Kanal 212 im Airbag erstreckt. Während sich der Airbag füllt, hebt
er den Schultergurtteil 64a des Sicherheitsgurtes 64 nach
oben und nach innen an. Diese Bewegung des Schultergurtteils 64a erzeugt
eine Spannung im Beckengurtteil 64b (siehe 7),
die bewirkt, dass der Beckengurtteil 64b sich in einer Öffnung der
Lasche 65 verschiebt, wodurch die Gurtlose im Sicherheitsgurt
um den Fahrzeuginsassen herum beseitigt wird.
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Im
entfalteten Zustand erstreckt sich der Airbag 200, wie
in 8 dargestellt, von der B-Säule aus nach vorne, um einen
Teil der Frontscheibe 34 zu versperrnen, so dass der Ausstieg
des Insassen verhindert wird.
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Die 9 bis 12 veranschaulichen
ein ähnliches
System 80',
das bei den hinteren Sitzplätzen
des Fahrzeuges zur Anwendung kommt. 9 veranschaulicht
den hinteren Innenteil des Fahrzeuges und insbesondere die Heckscheibe 36,
den Dachholm 32 und die C-Säule 30. Zusätzlich zeigt 9 die
allgemeine Lage einer Rücksitz-Gurtaufrollvorrichtung 59,
die ein Stück
Sicherheitsgurt 64 aufweist, das um eine Wickelwelle 59a der
Aufrollvorrichtung gewickelt ist. Der Sicherheitsgurt 64a erstreckt
sich durch einen D-Ring 60a, der am Fahrzeugrahmen an einem
ortfesten Punkt befestigt ist.
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Das
System 80' umfasst
ein hinteres Gehäuse 100', das eine Zierwand 402 und
eine hintere Wand oder Rückwand 404 aufweist,
die einen dazwischen befindlichen Raum oder Kanal 406 definiert. Ein
Gasgenerator 250' und
ein Airbag 200' sind
im Kanal 406 positioniert. Der Airbag ist so aufgebaut, dass
er einen darin befindlichen Kanal 212' aufweist (vergleichbar mit dem
Kanal 212 beim Airbag 200), durch den sich der
Sicherheitsgurt 64a erstreckt. Der Gasgenerator 250' wird in der
oben beschriebenen Weise an den Airbag 200' montiert. Das Gehäuse 100,
und insbesondere das Zierverkleidungselement 402, umfasst
eine (ebenfalls in 9 dargestellte) Reißnaht 407,
die sich von einem Schlitz oder einer Öffnung 410 aus erstreckt.
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Im
Zustand des auf der C-Säule
positionierten D-Rings werden der Gurt 64 und das Verankerungsteil 69 durch
eine Öffnung 310 in
einem hinteren Gehäuse 100' hindurchgefädelt. Anschließend wird
das zusammengebaute Gehäuse 100' an der C-Säule befestigt.
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12 zeigt
den Airbag 200' in
seinem entfalteten gefüllten
Zustand. Wie bei der obigen Ausführungsform
wird, in dem Maße,
wie sich der Airbag 200' ausdehnt,
das Zierverkleidungselement 402 längs der Reißnaht 304 geöffnet. Die
resultierenden zwei Hälften 412a und 412b der
vorderen Verkleidungselement-Einfassung drehen sich (während sich der
Airbag füllt)
nach außen,
und zwar zur Seite des Fahrzeuges hin. Beim Füllen des Airbags sind diese Gehäuseseiten
oder -teile 412a und b zwischen dem Airbag und der Fahrzeugseite
angeordnet.