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Die
Erfindung betrifft 1,2,3,4-Tetrahydrochinolin-Derivate, Verfahren
für ihre
Herstellung, Arzneimittel, die diese enthalten, und ihre Verwendung
in der Medizin. Sie betrifft insbesondere 1,2,3,4-Tetrahydrochinolin-Derivate,
die leistungsfähige
und spezifische Antagonisten exzitatorischer Aminosäuren sind.
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Carling
et al., Bioorganic and Medicinal Chemistry Letters, Bd. 13, S. 65-70,
1993, lehrt 4-substituierte 2-Carboxytetrahydrochinoline,
die eine gute In-vitro-Affinität
für die
Glycinmodulatorische Stelle des NMDA-Rezeptor-Komplexes, jedoch
bestenfalls eine nur schwache In-vivo-Aktivität haben. Es lehrt insbesondere,
dass solche Derivate, die an der Stellung 4 mit der Gruppe CH2CO2H oder CH2CONHPh substituiert sind, wenig oder keine
In-vivo-Aktivität
aufweisen, wenn sie systemisch (ip) verabreicht werden.
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US-Patent
Nr. 5231102 offenbart eine Klasse von 1,2,3,4-Tetrahydrochinolinen,
die an der Stellung 4 des Tetrahydrochinolin-Rings substituiert
sind, und welche selektive nichtkompetitive Antagonisten von N-Methyl-D-aspartat(NMDA)-Rezeptoren
sind.
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WO
97/12870 und WO 98/07704 beschreibt neue 4-substituierte 2-Carboxytetrahydrochinolin-Derivate, die nicht
nur eine gute In-vitro-Affinität
für die
mit dem NMDA-Rezeptor-Komplex assoziierte strychninunempfindliche
Glycinbindungsstelle haben, sondern auch eine gute In-vivo-Aktivität haben,
wenn sie intravenös (iv)
verabreicht werden.
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Wir
haben nun eine neue Gruppe von 4-substituierten 2-Carboxytetrahydrochinolinen
mit einem besonders geeigneten Aktivitätsprofil als selektive Antagonisten
für die
mit dem NMDA-Rezeptor-Komplex
assoziierte strychninunempfindliche Glycinbindungsstelle entdeckt.
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Die
Erfindung stellt somit eine Verbindung der Formel (I) bereit:
oder ein Salz oder ein nichttoxischer
metabolisch labiler Ester davon, wobei
Y ein Kohlenstoffatom
darstellt;
Z der Rest CH ist, welcher an den Rest Y durch eine
Doppelbindung gebunden ist und
X gleich CH ist oder Z eine
Methylengruppe oder NR
11 ist und X ein Kohlenstoffatom
ist, welches an den Rest Y durch eine Doppelbindung gebunden ist;
A
eine C
1-2-Alkylenkette darstellt und wobei
die Kette mit einem oder zwei Resten, ausgewählt aus einem C
1-6-Alkylrest,
gegebenenfalls substituiert mit einer Hydroxygruppe, einer Aminogruppe,
einem C
1-4-Alkylaminorest oder einem C
1-4-Dialkylaminorest, substituiert sein kann
oder wobei die Kette mit dem Rest =O substituiert sein kann;
R
ein Halogenatom oder einen C
1-4-Alkylrest
darstellt;
R
1 ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom oder einen C
1-4-Alkylrest
darstellt;
R
2 einen Phenylrest darstellt,
welcher mit bis zu 3 Resten, ausgewählt aus einem Halogenatom,
einem Wasserstoffatom oder (CH
2)
nR
3, wobei R
3 ein COR
4-, NR
6R
5-, NHCOR
7-, NHCONR
9R
8- oder
NHSO
2R
10-Rest ist, substituiert
sein kann oder R
2 ein 5-gliedriger Heteroarylrest,
welcher 1 bis 3 Heteroatome, ausgewählt aus einem Sauerstoffatom,
einem Schwefelatom und einem Stickstoffatom, enthält oder
ein 6-gliedriger Heteroarylrest mit 1 bis 3 Stickstoffatomen ist;
R
4 eine Aminogruppe, eine Hydroxylgruppe oder
einen C
1-4-Alkoxyrest darstellt;
R
5 und R
6 jeweils
unabhängig
ein Wasserstoffatom oder einen C
1-4-Alkylrest
darstellen oder R
5 und R
6 zusammen
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen gesättigten
5- bis 7-gliedrigen heterocyclischen Rest mit gegebenenfalls einem
zusätzlichen
Heteroatom, ausgewählt
aus einem Sauerstoffatom, einem Schwefelatom oder einem Stickstoffatom,
darstellen;
R
7 ein Wasserstoffatom
oder einen C
1-4-Alkylrest, einen C
1-4-Alkoxyrest oder einen Phenylrest darstellt;
R
8 ein Wasserstoffatom oder einen C
1-4-Alkylrest darstellt;
R
9 ein
Wasserstoffatom, einen gegebenenfalls substituierten C
1-4-Alkylrest
(gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren Hydroxygruppen,
Carboxylgruppen und Aminogruppen), oder eine Phenylgruppe darstellt;
R
11 ein Wasserstoffatom oder einen C
1-4-Alkylrest darstellt;
R
10 ein
Wasserstoffatom, einen C
1-4-Alkylrest oder
eine Stickstoff-Schutzgruppe darstellt; und
n gleich 0 oder
eine ganze Zahl von 1 bis 2 darstellt.
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Eine
weitere erfindungsgemäße Ausführungsform
stellt Verbindungen der Formel (I) oder ein Salz oder einen nicht-toxischen
metabolisch labilen Ester davon bereit,
wobei:
Y ein Kohlenstoffatom
darstellt;
Z der Rest CH ist, welcher an den Rest Y durch eine
Doppelbindung gebunden ist und
X gleich CH ist oder Z eine
Methylengruppe oder NR11 ist und X ein Kohlenstoffatom
ist, welches an den Rest Y durch eine Doppelbindung gebunden ist;
A
eine C1-2-Alkylenkette darstellt und wobei
die Kette mit einem oder zwei Resten, ausgewählt aus einem C1-6-Alkylrest,
gegebenenfalls substituiert mit einer Hydroxygruppe, einer Aminogruppe,
einem C1-4-Alkylaminorest oder einem C1-4-Dialkylaminorest, substituiert sein kann
oder wobei die Kette mit dem Rest =O substituiert sein kann;
R
ein Halogenatom darstellt;
R1 ein Wasserstoffatom
oder ein Halogenatom darstellt;
R2 einen
Phenylrest darstellt, welcher mit bis zu 3 Resten, ausgewählt aus
einem Halogenatom, einem Wasserstoffatom oder (CH2)nR3, wobei R3 ein COR4-, NR6R5-, NHCOR7-, NHCONR9R8- oder
NHSO2R10-Rest ist, substituiert
sein kann oder R2 ein 5-gliedriger Heteroarylrest,
welcher 1 bis 3 Heteroatome, ausgewählt aus einem Sauerstoffatom,
einem Schwefelatom und einem Stickstoffatom, enthält oder
ein 6-gliedriger Heteroarylrest mit 1 bis 3 Stickstoffatomen ist;
R4 eine Aminogruppe oder eine Hydroxylgruppe
darstellt;
R5 und R6 jeweils
unabhängig
ein Wasserstoffatom oder einen C1-4-Alkylrest
darstellen oder R5 und R6 zusammen
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen gesättigten
5- bis 7-gliedrigen heterocyclischen Rest mit gegebenenfalls einem
zusätzlichen
Heteroatom, ausgewählt
aus einem Sauerstoffatom, einem Schwefelatom oder einem Stickstoffatom,
darstellen;
R7 ein Wasserstoffatom
oder einen C1-4-Alkylrest, einen C1-4-Alkoxyrest oder einen Phenylrest darstellt;
R8 ein Wasserstoffatom oder einen C1-4-Alkylrest darstellt;
R9 ein
Wasserstoffatom, einen gegebenenfalls substituierten C1-4-Alkylrest
(gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren Hydroxygruppen,
Carboxylgruppen und Aminogruppen), oder eine Phenylgruppe darstellt;
R11 ein Wasserstoffatom oder einen C1-4-Alkylrest darstellt;
R10 ein
Wasserstoffatom, einen C1-4-Alkylrest oder
eine Stickstoff-Schutzgruppe darstellt; und
n gleich 0 oder
eine ganze Zahl von 1 bis 2 darstellt, mit der Maßgabe, dass
wenn X ein Kohlenstoffatom ist, das über den Rest Y über eine
Doppelbindung gebunden ist, R1 ein Wasserstoffatom ist.
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Zur
Verwendung in der Medizin sind die Salze der Verbindungen der Formel
(I) physiologisch verträglich.
Andere Salze können
jedoch bei der Herstellung der Verbindungen der Formel (I) oder
physiologisch verträglicher
Salze davon geeignet sein. Daher beinhalten Bezugnahmen auf Salze,
wenn nicht anders angegeben, physiologisch verträgliche Salze und nicht-physiologisch
verträgliche
Salze der Verbindungen der Formel (I).
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Geeignete
physiologisch verträgliche
Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen
beinhalten Basenadditionssalze und wenn es geeignet ist, Säureadditionssalze.
Geeignete physiologisch verträgliche
Basenadditionssalze der Verbindungen der Formel (I) umfassen Alkalimetall-
oder alkalische Metallsalze, wie Natrium-, Kalium-, Calcium-, Magnesium-
und Ammoniumsalze, die mit Aminosäuren (bspw. Lysin und Arginin)
und organischen Basen (bspw. Procain, Phenylbenzylamin, Ethanolamin,
Diethanolamin und N-Methyl-Glucosamin) gebildet werden.
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Die
Verbindungen der Formel (I) und/oder deren Salze können Solvate
(bspw. Hydrate) bilden, und die Erfindung umfasst all diese Solvate.
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Der
Begriff Halogen betrifft ein Fluor-, Chlor-, Brom- oder Iod-Atom.
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Der
Begriff C1-4-Alkyl, wie er hier verwendet
wird, als Rest oder als Teil eines Restes betrifft einen geraden
oder verzweigtkettigen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
wobei Beispiele für
diese Reste Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl,
sekundäres
Butyl oder tertiäres
Butyl umfassen.
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Ist
R2 ein 5- oder 6-gliedriger Heteroarylrest,
so kann dies bspw. Furanyl, Thiophenyl, Imidazolyl, Thiazolyl, Oxazolyl,
Pyridyl oder Pyrimidinyl sein.
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Bilden
R5 und R6 zusammen
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 5-7-gliedrigen heterocyclischen
Rest, der gegebenenfalls ein zusätzliches
Heteroatom enthält,
das ausgewählt
ist aus Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff, kann dies Morpholino,
2,6-Dimethylmorpholino,
Thiomorpholino, Piperidino, Piperazino oder N-Methylpiperazino sein.
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Ist
R2 ein substituierter Phenylrest, so ist
dies geeigneterweise ein monosubstituierter Phenylrest. Der Substituent
ist geeigneterweise in der meta-Stellung oder noch besser in der
para-Stellung.
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Wenn
X-Y eine Doppelbindung darstellt, besitzen die Verbindungen der
Formel (I) mindestens ein asymmetrisches Kohlenstoffatom (nämlich das
Kohlenstoffatom, das die Stellung 2 am 1,2,3,4-Tetrahydrochinolinringsystem
besetzt), und es sind andere asymmetrische Kohlenstoffatome in dem
Rest R2 möglich. Es ist selbstverständlich,
dass sämtliche
Enantiomere und Diastereomere und Gemische davon vom Umfang der vorliegenden
Erfindung umfasst sind.
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Ist
X-Y eine Einfachbindung, besitzen die Verbindungen der Formel (I)
mindestens 2 asymmetrische Kohlenstoffatome (nämlich das Kohlenstoffatom,
das die Stellung 2 und 4 des 1,2,3,4-Tetrahydrochinolinringsystems
besetzt), und diese lassen sich durch die Formeln (1a), (1b), (1c)
und (1d) darstellen.
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Die
ausgefüllte
keilförmige
Bindung zeigt, dass die Bindung oberhalb der Papierebene liegt,
und sie wird als β-Konfiguration
bezeichnet. Die gestrichelte zeigt, dass die Bindung unterhalb der
Papierebene liegt, und sie wird als α-Konfiguration bezeichnet. Zudem
sind andere asymmetrische Kohlenstoffatome in den Gruppen R2 möglich.
Es ist selbstverständlich,
dass sämtliche
Enantiomere und Diastereomere und Gemische davon vom Umfang der
vorliegenden Erfindung umfasst sind.
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Nicht-toxische
metabolisch labile Ester der Verbindung der Formel (I) sind Ester
der Verbindungen der Formel (I), die in vivo hydrolysiert werden,
so dass die Verbindung der Formel (I) und ein physiologisch verträglicher
Alkohol erhalten wird. Nicht-toxische metabolische Ester der Verbindung
der Formel (I) lassen sich durch Veresterung bilden, bspw. von einer
der Carbonsäuregruppen
in der Stammverbindung der allgemeinen Formel (I), und zwar am besten
mit vorhergehendem Schutz von allen anderen reaktiven Gruppen im
Molekül und
anschließender
Entfernung der Schutzgruppe, sofern es nötig ist. Beispiele für solche
metabolisch labilen Ester umfassen C1-4-Alkylester,
bspw. Methyl- oder Ethylester, substituierte oder unsubstituierte
Aminoalkylester (bspw. Aminnoethyl-, 2-(N,N-Diethylamino)ethyl-
oder 2-(4-Morpholino)ethylester
oder Acyloxyalkylester, wie Acyloxymethyl- oder 1-Acyloxyethyl-, bspw.
Pivaloyloxymethyl-, 1-Pivaloyoxyethyl-, Acetoxymethyl-, 1-Acetoxyethyl-,
1-(1-Methoxy-1-methyl)ethylcarbonyloxyethyl-,
1-Benzoyloxyethyl-, Isopropoxycarbonyloxymethyl-, 1-Isopropoxycarbonyloxyethyl-,
Cyclohexylcarbonyloxymethyl-, 1-Cyclohexylcarbonyloxyethyl-, Cyclohexyloxycarbonyloxymethyl-,
1-Cyclohexyloxycarbonyloxyethyl-, 1-(4-Tetrahydropyranyloxy)carbonyloxyethyl-
oder 1-(4-Tetrahydropyranyl)carbonyloxyethylester.
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Der
Rest R ist geeigneterweise Chlor. Der Rest R1 ist
geeigneterweise ein Wasserstoff oder ein Chloratom.
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Eine
bevorzugte Klasse von Verbindungen der Formel (I) ist diejenige,
bei der R ein Chloratom und R1 ein Wasserstoff-
oder Chloratom ist.
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Eine
weitere bevorzugte Klasse von Verbindungen der Formel (I) ist diejenige,
bei der R ein Chloratom und R1 ein Wasserstoffatom
ist.
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Wenn
X-Y eine Einfachbindung ist, ist eine bevorzugte Klasse von Verbindungen
der Formel (I) diejenige, bei der das Kohlenstoffatom an der Stellung
4 in der β-Konfiguration
und das Kohlenstoffatom in der Stellung 2 in der α-Konfiguration
ist (1a), und diejenige, bei der das Kohlenstoffatom in der Stellung
4 in der α-Konfiguration
und das Kohlenstoffatom in der Stellung 2 in der β-Konfiguration
ist (1c).
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Ist
A eine gegebenenfalls substituierte C1-2-Alkylenkette,
kann dies bspw. Methylen, Ethylen oder C=O sein.
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Eine
bevorzugte Klasse von Verbindungen der Formel (I) beinhaltet diejenigen,
bei denen A eine aus -CH2-, -(CH2)2-, oder C=O ausgewählte Kette
ist.
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Ist
Z ein Rest NR11, ist dies geeigneterweise
die Gruppe NH.
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Eine
bevorzugte Klasse von Verbindungen der Formel (I) beinhaltet diejenigen,
bei denen Z CH, welches an den Rest Y über eine Doppelbindung gebunden
ist, eine Methylen- oder eine NH-Gruppe
ist.
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Ist
R2 ein gegebenenfalls substituierter Phenylrest,
ist dies geeigneterweise ein Phenylrest, der mit einem einzelnen
Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus (CH2)nNR6R5,
wobei R5 ein Wasserstoffatom ist, und R6 ein Wasserstoffatom oder ein C1-4-Alkylrest
(bspw. Methyl, Ethyl) ist, oder NR6R5 einen gesättigten 6-gliedrigen Ring darstellt,
der Sauerstoff enthält,
bspw. Morpholino; (CH2)nNHCOR7, wobei R7 ein Wasserstoffatom
oder Alkylrest ist, bspw. Methyl, Isopropyl, Isobutyl, Phenyl; (CH2)nNHCONHR9, wobei R9 ein Wasserstoffatom
ist; (CH2)nNHSO2R10, wobei R10 ein Alkylrest ist, bspw. Methyl, ist und
n Null oder eine ganze Zahl von 1 bis 2 ist. Beispiele für solche
R2-Reste beinhalten Phenyl (gegebenenfalls
substituiert durch eine Amino-, tert.-Butoxycarbonylamino-, Acetylamino-
oder Methansulfonylamino-Gruppe).
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Ist
R2 substituiertes Phenyl, sind die Substituenten
geeigneterweise in der meta- oder stärker bevorzugt vorzugsweise
in der para-Stellung.
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Ist
R2 ein 5- oder 6-gliedriger Hetereoarylrest,
wie vorstehend definiert, ist es geeigneterweise Pyridyl, bspw.
3-Pyridyl.
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Eine
bevorzugte Klasse von Verbindungen der Formel (I) ist diejenige,
bei der R2 einen Phenyl- (gegebenenfalls substituiert mit Acetylamino,
Methansulfonylamino) oder 3-Pyridyhest darstellt. In dieser Klasse sind
diejenigen, bei denen R2 ein Phenylrest
ist, besonders bevorzugt.
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Eine
weitere bevorzugte Klasse von Verbindungen der Formel (I) ist diejenige,
bei der X ein Kohlenstoffatom ist, das über eine Doppelbindung an den
Rest Y gebunden ist.
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Eine
bevorzugte Gruppe von Verbindungen der Formel (I) ist diejenige,
bei der A eine Kette ist, ausgewählt
aus -CH2- oder -(CH2)2-, Z eine Gruppe CH ist, die über eine
Doppelbindung an den Rest Y gebunden ist, oder eine Methylengruppe,
oder A die Kette CO ist und Z eine NH-Gruppe ist, R Chlor ist, R1 Chlor oder Wasserstoff ist und R2 Phenyl (gegebenenfalls substituiert durch
Acetylamino oder Methansulfonylamino) oder 3-Pyridyl ist.
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Spezifische
bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen
umfassen:
(±)-7-Chlor-4-(2-oxo-1-phenyl-3-pyrrolidinyliden)-1,2,3,4-tetrahydro-2-chinolincarbonsäure,
(±)-7-Chlor-4-(1-phenyl-Δ3-pyrrolin-2-on-3-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2-chinolincarbonsäure
und
physiologisch verträgliche
Salze (bspw. Natriumsalze), nicht-toxische metabolisch labile Ester
oder Enantiomere davon
(-)-Natrium-7-chlor-4-(2-oxo-1-phenyl-3-pyrrolidinyliden)-1,2,3,4-tetrahydro-2-chinolincarboxylat.
(-)-Natrium-7-chlor-4-(1-phenyl-Δ3-pyrrolin-2-on-3-yl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-2-carboxylat
(+)-Natrium-7-chlor-4-(1-phenyl-Δ3-pyrrolin-2-on-3-yl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-2-carboxylat.
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Weitere
spezifische bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen beinhalten:
(±)-7-Chlor-4-(1-(3-pyridin)-Δ3-pyrrolin-2-on-3-yl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-2-carbonsäure,
(±)-7-Chlor-4-(1-phenyl-Δ3-5,6-dihydro-pyridin-2-on-3-yl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-2-carbonsäure,
(±)-5,7-Dichlor-4-(1-phenyl-Δ3-pyrrolin-2-on-3-yl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-2-carbonsäure,
(±)-7-Chlor-4-(1-(4-acetylamino)-1-phenyl-Δ3-pyrrolin-2-on-3-yl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-2-carbonsäure,
(±)-7-Chlor-4-(1-(4-methansulfonylamino)-1-phenyl-Δ3-pyrrolin-2-on-3-yl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-2-carbonsäure,
(±)-7-Chlor-4-(2-oxo-1-phenyl-3-piperidinyliden)-1,2,3,4-tetrahydro-2-chinolincarbonsäure,
(±)-7-Chlor-4-(2,5-dioxo-1-phenyl-imidazolidin-4-yliden)-1,2,3,4-tetrahydro-2-chinolincarbonsäure,
(±)-7-Chlor-4-(2-oxo-1-(pyridin-3-yl)-pyrrolidin-3-yliden)-1,2,3,4-tetrahydro-2-chinolincarboxylat,
(±)-7-Chlor-4-(2-oxo-1-(4-acetylamino)-phenyl-pyrrolidin-3-yliden)-1,2,3,4-tetrahydro-2-chinolincarbonsäure,
(±)-7-Chlor-4-(2-oxo-1-((4-methansulfonylamino)-phenyl-pyrrolidin-3-yliden)-1,2,3,4-tetrahydro-2-chinolincarbonsäure,
5,7-Dichlor-4-(2-oxo-1-(phenyl)-pyrrolidin-3-yliden)-1,2,3,4-tetrahydro-2-chinolincarbonsäure (Enantiomer
A),
5,7-Dichlor-4-(2-oxo-1-phenyl-Δ3-pyrrolin-2-on-3-yl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-2-carbonsäure (Enantiomer
A),
und physiologisch verträgliche
Salze (z.B. Natriumsalze), nicht-toxische metabolisch labile Ester
oder Enantiomere davon.
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Die
Verbindungen der Formel (I) und/oder die physiologisch verträglichen
Salze davon sind Antagonisten exzitatorischer Aminosäuren. Insbesondere
sind sie wirksame Antagonisten an der mit dem NMDA-Rezeptor-Komplex
assoziierten strychninunempfindlichen Glycin-Bindungsstelle. Sie sind als solche
wirksame Antagonisten des NMDA-Rezeptorkomplexes. Diese Verbindungen
eignen sich daher zur Behandlung oder Verhinderung neurotoxischer
Schäden
oder neurodegenerativer Erkrankungen. Somit eignen sich die Verbindungen
zur Behandlung von neurotoxischer Verletzung, die einem Gehirnschlag,
einem Thromboembolie-Schlag,
hämmorrhagischem
Schlag, einer cerebralen Ischämie,
einem cerebralen Vasospasmus, Hypoglycämie, Amnesie, Hypoxie, Anoxie,
perinataler Asphyxie, Herzstillstand, folgt. Die Verbindungen sind
nützlich bei
der Behandlung von chronischen neurodegenerativen Erkrankungen,
wie Chorea Huntington, der Alzheimerschen senilen Demenz, amyotropher
Lateralsklerose, Glutarsäure-Acidämie-Typ,
Multiinfarkt-Demenz, Status epilepticus, contusiven Verletzungen
(bspw. Rückenmark-Verletzung
und Kopfverletzung), durch Virusinfektion induzierte Neurodegeneration
(bspw. AIDS, Enzephalopathien), Down-Syndrom, Augen-Neurodegeneration
(bspw. Glaukom), Epilepsie, Schizophrenie, Depression, Migräne, Kopfschmerzen,
einschließlich Cluster-Kopfschmerzen
und/oder Spannungskopfschmerzen, Angst, Schmerz (bspw. Entzündungsschmerz und
neuropathischer Schmerz), neurogene Blase, Erbrechen, irritative
Blasenstörungen,
Drogen- bzw. Medikamentenabhängigkeit,
einschließlich
Entzugssyndromen nach dem Absetzen von Alkohol, Kokain, Opiaten, Nikotin
(bspw. wenn man mit Rauchen aufhört)
und Benzodiazepine und Hemmung der Toleranz, die durch Opioide (d.h.
Morphin) induziert wird.
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Die
potente und selektive Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen an der strychninunempfindlichen
Glycinbindungsstelle auf dem NMDA-Rezeptorkomplex kann leicht mit
herkömmlichen
Testverfahren bestimmt werden. So wurde die Fähigkeit zur Bindung an der
strychninunempfindlichen Glycinbindungsstelle mit dem Verfahren
von Kishimotot H. et al., J. Neurochem 1981, 37, 1015-1024. bestimmt.
Die Selektivität
der Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen
für die
strychninunempfindliche Glycinstelle wurde in Untersuchungen an
anderen ionotropischen bekannten exzitatorischen Aminosäurerezeptoren
bestätigt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
zeigten somit wenig oder keine Affinität für den Kainsäure-(Kainat)-Rezeptor, α-Amino-3-hydroxy-5-methyl-4-isoxazolpropionsäure(AMPA)-Rezeptor
oder an der NMDA-Bindungsstelle.
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Mit
dem Verfahren von Chiamulera C. et al., Psychopharmacology (1990),
102, 551-552, kann festgestellt werden, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen
die NMDA-induzierten Konvulsionen bei Mäusen hemmen.
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Die
neuroprotektive Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen kann in dem
mittleren zerebralen Arterienverschlusspräparat bei Mäusen mit dem von Chiamulera
C. et al., European Journal of Pharmacology, 216 (1992) S. 335-336
beschriebenen Verfahren, gezeigt werden.
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Die
Fähigkeit
der erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Linderung von Entzugssymptomen von Nikotin nach dem Aufhören des
Rauchens kann in herkömmlichen
Tests des nikotininduzierten Rückfalls
gezeigt werden, wobei das in C. Chiamulera et al., Arch. Pharmacol.
358, 1998 beschriebene Verfahren verwendet wird.
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Die
Erfindung stellt daher die Verwendung einer Verbindung der Formel
(I) und/oder physiologisch verträglicher
Salze oder nicht-toxischer metabolisch labiler Ester davon zur Verwendung
in der Therapie und insbesondere zur Verwendung als Medizin zum
Antagonisieren der Wirkungen der exzitatorischen Aminosäuren auf
dem NMDA-Rezeptorkomplex bereit.
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Die
Fähigkeit
der erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Schmerzhemmung kann durch herkömmliche analgetischen Untersuchungen
gezeigt werden, wie denjenigen, die von Dubuisson und Dennis, Pain, 1977,
4: 161-174; J.J. Bennett und J.K. Kue, Pain, 1988, 41, 87-107, beschrieben
sind.
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Die
Erfindung stellt auch die Verwendung einer Verbindung der Formel
(I) und/oder eines physiologisch verträglichen Salzes oder nicht-toxischer
metabolisch labiler Ester davon zur Herstellung eines Medikamentes
zum Antagonisieren der Wirkungen von exzitatorischen Aminosäuren auf
den NMDA-Rezeptorkomplex bereit.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt stellt die Erfindung ebenfalls ein Verfahren zum
Antagonisieren der Wirkungen von exzitatorischen Aminosäuren auf
den NMDA-Rezeptor bereit, umfassend das Verabreichen einer antagonistischen
Menge einer Verbindung der Formel (I) und/oder eines physiologisch
verträglichen
Salzes davon, an einen Patienten, der dies benötigt.
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Der
Fachmann erkennt, dass sich die Nennung des Begriffs Behandlung
hierin auf Prophylaktika sowie die Behandlung festgestellter Erkrankungen
oder Symptome ausdehnt.
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Man
erkennt weiterhin, dass die Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung,
die zur Verwendung bei der Behandlung erforderlich ist, mit der
Beschaffenheit des behandelten Leiden, dem Verabreichungsweg, und
dem Alter und dem Zustand des Patienten variiert, und diese schließlich dem
Ermessen des behandelnden Arztes unterliegt. Gewöhnlich liegen jedoch Dosen,
die zur Behandlung eines Erwachsenen eingesetzt werden, je nach
dem Verabreichungsweg, im Bereich von 2 bis 800 mg pro Tag. Für die parenterale
Verabreichung liegt daher eine übliche
tägliche
Dosis im Bereich von 20 bis 100 mg, vorzugsweise 60 bis 80 mg pro Tag.
Für die
orale Verabreichung liegt eine tägliche
Dosis gewöhnlich
im Bereich von 200 bis 800 mg, bspw. 400 bis 600 mg pro Tag.
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Die
gewünschte
Dosis kann geeigneterweise in einer Einzeldosis oder als getrennte
Dosen dargereicht werden, die in geeigneten Intervallen verabreicht
werden, bspw. als 2, 3, 4 oder mehrere Unterdosen pro Tag.
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Es
ist zwar möglich,
dass zur Verwendung bei der Therapie eine erfindungsgemäße Verbindung
als Rohchemikalie verwendet wird, jedoch wird der Wirkstoff vorzugsweise
als pharmazeutische Formulierung dargereicht.
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Die
Erfindung stellt somit weiterhin eine pharmazeutische Formulierung
bereit, umfassend eine Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch
verträglichen
Salzes oder nicht-toxischen metabolisch labilen Esters davon, zusammen
mit einem oder mehreren pharmazeutisch verträglichen Trägern davon und gegebenenfalls
anderen therapeutischen und/oder prophylaktischen Inhaltsstoffen.
Der bzw. die Träger
müssen in
dem Sinne 'verträglich' sein, als sie mit
den anderen Inhaltsstoffen der Formulierung kompatibel sind und dessen
Empfänger
nicht schaden.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
umfassen solche in einer Form, die besonders für orale, buccale, parenterale
Verabreichung, Inhalations- oder Insufflations-, Implantations- oder rektale Verabreichung
formuliert wurden.
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Tabletten
und Kapseln zur oralen Verabreichung können herkömmliche Exzipienten enthalten,
wie Bindemittel, bspw. Sirup, Gummiarabicum, Gelatine, Sorbit, Traganth,
Schleim von Stärke
oder Polyvinylpyrrolidon; Füllstoffe,
bspw. Lactose, Zucker, mikrokristalline Cellulose, Mais-Stärke, Calciumphosphat
oder Sorbit; Schmiermittel, bspw. Magnesiumstearat, Stearinsäure, Talk,
Polyethylenglycol oder Siliciumdioxid; Sprengmittel bspw. Kartoffelstärke oder
Natriumstärkeglycollat
oder Netzmittel, wie Natriumlaurylsulfat. Die Tabletten können gemäß den im
Fachgebiet gut bekannten Verfahren überzogen werden. Orale flüssige Präparate können bspw.
in Form von wässrigen
oder öligen
Suspensionen, Lösungen,
Emulsionen, Sirupen oder Elixieren vorliegen, oder sie können als
trockenes Produkt zum Auflösen
mit Wasser oder einem anderen geeigneten Vehikel vor Gebrauch dargereicht
werden. Solche Flüssigpräparate können herkömmliche
Additive enthalten, wie Suspendierungsmittel, bspw. Sorbit-Sirup,
Methylcellulose, Glucose/Zuckersirup, Gelatine, Hydroxyethylcellulose,
Carboxymethylcellulose, Aluminiumstearatgel oder hydrierte essbare
Fette; Emulgatoren, bspw. Lecithin, Sorbitanmonooleat oder Gummiarabicum;
nicht-wässrige
Vehikel (die essbare Öle
beinhalten können); bspw.
Mandelöl,
fraktioniertes Kokosnussöl, ölige Ester,
Propylenglycol oder Ethylalkohol; Solubilisatoren, wie grenzflächenaktive
Mittel, bspw. Polysorbate oder andere Mittel, wie Cyclodextrine;
und Konservierungsmittel, bspw. Methyl- oder Propyl-p-hydroxybenzoate oder
Ascorbinsäure.
Die Zusammensetzungen können
ebenfalls als Zäpfchen
formuliert werden, die bspw. herkömmliche Zäpfchenbasen enthalten, wie
Kakaobutter oder andere Glyceride.
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Für buccale
Verabreichung kann die Zusammensetzung die Form von Tabletten oder
Pastillen haben, die auf herkömmliche
Weise formuliert wurden.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann für
die parenterale Verabreichung durch Injektion oder kontinuierliche
Infusion formuliert werden. Formulierungen zur Injektion können in
Einheitsdosierungsform in Ampullen oder in Mehrfachdosisbehälter mit
einem zugegebenen Konservierungsmittel dargereicht werden. Die Zusammensetzungen
können
Formen haben wie Suspensionen, Lösungen,
oder Emulsionen in öligen
oder wässrigen
Vehikeln und können
formulatorische Mittel, wie Suspendierungs-, Stabilisierungs- und/oder
Dispersionmittel enthalten. Alternativ kann der Wirkstoff in Pulverform
zum Wiederauflösen
mit einem geeigneten Vehikel, bspw. sterilem pyrogenfreiem Wasser,
vor dem Gebrauch vorliegen.
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Zur
Verabreichung durch Inhalation werden die erfindungsgemäßen Verbindungen
geeigneterweise in Form einer Aerosol-Spray-Daneichung aus Druckpackungen
abgegeben, wobei ein geeignetes Treibmittel, wie Dichlordifluormethan,
Trichlorfluormethan, Dichlortetrafluorethan, Kohlendioxid oder andere
geeignete Treibmittel, verwendet wird, oder aus einem Zerstäuber. Im
Fall eines druckbeaufschlagten Aerosols kann die Dosierungseinheit
bestimmt werden, indem ein Ventil bereitgestellt wird mit dem eine
abgemessene Menge abgegeben wird.
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Alternativ
können
zur Verabreichung durch Inhalation oder Insufflation die erfindungsgemäßen Verbindungen
die Form einer trockenen Pulver-Zusammensetzung haben, bspw. ein
Pulvergemisch der Verbindung und eines geeigneten Trägers, wie
Lactose oder Stärke.
Die Pulver-Zusammensetzung kann in Einheitsdosierungsform, bspw.
in Kapseln, Kartuschen aus bspw. Gelatine, oder Blister-Packungen,
aus denen das Pulver mit Hilfe eines Inhalators oder Insufflators
verabreicht werden kann, dargereicht werden.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann ebenfalls als Depot-Präparat
formuliert werden. Solch langwirkenden Formulierungen können durch
Implantation (bspw. subkutan oder intramuskulär) oder durch intramuskuläre Injektion
verabreicht werden. Somit können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
bspw. mit geeigneten polymeren oder hydrophoben Materialien (bspw.
als Emulsion in einem verträglichen Öl) oder in
Ionenaustauschharzen oder als schwach lösliche Derivate, bspw. als
schwach lösliches
Salz, formuliert werden.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
zwischen 0,1 bis 99% des Wirkstoffes enthalten, geeigneterweise
30 bis 95% für
Tabletten und Kapseln und 3 bis 50% für Flüssigpräparate.
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Verbindungen
der allgemeinen Formel (I), Enantiomere und Salze davon können durch
die nachstehend beschriebenen allgemeinen Verfahren hergestellt
werden. In der folgenden Beschreibung haben die Gruppen R, R1, R2, A, Z, X und
Y wenn nicht anders angegeben die für die Verbindungen der Formel
(I) definierte Bedeutung.
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Verbindungen
der Formel (I) und deren Enantiomere können durch die Cyclisierung
einer Verbindung der Formel (II) hergestellt werden, wobei R
12 eine Carbonsäure-Schutzgruppe ist, R
13 ein Brom- oder Iodatom darstellt, R
14 ein Wasserstoffatom oder eine Stickstoffschutzgruppe
darstellt
und anschließendes Entfernen
von einer oder mehreren Schutzgruppen, wenn es nötig oder erwünscht ist.
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Bei
einer Ausführungsform
dieses Verfahrens kann die Reaktion mit einer katalytischen Menge
eines Palladium(0)-Komplexes, wie Tetrakis(triphenylphosphin)palladium,
und einer geeigneten organischen Base, wie Trialkylamin, bspw. Triethylamin
oder einer anorganischen Base, bspw. Kaliumcarbonat, durchgeführt werden.
Die Reaktion wird geeigneterweise in einem aprotischen polaren Lösungsmittel,
wie Acetonitril, Dimethylformamid oder in einem aprotischen apolaren
Lösungsmittel,
wie Kohlenwasserstoff, (d.h. Toluol, Xylol, Hexan) bei einer Temperatur
im Bereich von 60 bis 150°C,
gefolgt wenn es nötig
oder gewünscht
ist, von der anschließenden
Entfernung der Carboxylschutzgruppe R12 und
einer möglichen
Schutzgruppe R14.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
des Verfahrens erfolgt die Reaktion durch Verwendung einer katalytischen
Menge eines Pd(II)-Salzes, wie Palladiumacetat oder Palladiumdichlorid
in Gegenwart einer geeigneten organischen Base, wie Trialkylamin,
bspw. Triethylamin, und eines Triarylphosphins, wie Triphenylphosphin.
Die Reaktion wird in einem aprotischen Lösungsmittel, wie Acetonitril
oder Dimethylformamid und vorzugsweise unter Erwärmen durchgeführt, gefolgt
wenn nötig
oder gewünscht,
von der anschließenden
Entfernung der Carbonsäureschutzgruppe
R12 und einer möglichen Stickstoff-Schutzgruppe
R14.
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Verbindungen
der Formel (I), wobei X-Y eine Doppelbindung ist, lassen sich regioselektiv
herstellen, indem die Cyclisierungsreaktion in einem aprotischen
apolaren Lösungsmittel,
wie Toluol in Gegenwart einer katalytischen Menge eines Palladium(0)-Komplexes,
wie Tetrakis(triphenylphosphin)palladium, und einer geeigneten organischen
Base, wie Trialkylamin, bspw. Triethylamin, oder einer anorganischen
Base, bspw. Kaliumcarbonat, durchgeführt wird. Verbindungen der
Formel (I), wobei X-Y eine Einfachbindung ist, lassen sich herstellen,
indem die Cyclisierungsreaktion in einem aprotischen polaren Lösungsmittel
(wie Acetonitril, Dimethylformamid) in Gegenwart einer katalytischen
Menge eines Pd(II)-Salzes, wie Palladiumacetat oder Palladiumdichlorid
in Gegenwart einer geeigneten organischen Base, wie Trialkylamin,
bspw. Triethylamin, und eines Triarylphosphins, wie Triphenylphosphin
durchgeführt
wird.
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Geeignete
Carboxyl-Schutzgruppen R12 für die Verwendung
in dieser Reaktion umfassen Alkyl, wie Ethyl, Trichloralkyl, Trialkylsilylalkyl
oder Arylmethyl-Gruppen, wie Benzyl, Nitrobenzyl oder Trityl. Weitere
geeignete Carboxyl-Schutzgruppen sind solche mit einer chiralen
Gruppe, die von chiralen Alkoholen abgeleitet ist, wie (+)-S-Indanol,
(+)-S-Methylmandelat, chirales (C1-4)Alkyllactat;
d.h. (+)-R- oder (-)-S-Methyllactat, (+)-R-tert-Butyllactat, (+)R-
oder (-)-S-Ethyllactat,
(-)-S-Isopropyllactat, (-)-S-Butyllactat, (+)-R-Isobutyllactat oder
chirales Aralkyllactat (d.h. Benzyllactat), (-)-Perillylalkohol,
(-)-Methyl-(R)-3-hydroxy-2-methylpropionat, (-)-(R)-2-Butanol
und (-)-(S)-2-Methyl-1-butanol.
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R12
ist vorzugsweise eine Ethylgruppe, Benzylgruppe oder eine Gruppe,
die von einem chiralen (C1-4)-Alkyllactatalkohol
(bspw. (+)-(R)-tert-Butyllactat, (-)-S-Butyllactat oder (+)-R-Isobutyllactatalkohol)
abgeleitet ist.
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Ist
R
14 eine Stickstoff-Schutzgruppe umfassen
Beispiele für
geeignete Gruppen Alkoxycarbonyl, bspw. tert-Butoxycarbonyl, Arylsulfonyl,
bspw. Phenylsulfonyl, oder 2-Trimethylsilylethoxymethyl.
Verbindungen der Formel (II) können
aus einer Verbindung der Formel (III) hergestellt werden, in der
R
12 eine Carboxyl-Schutzgruppe ist und R
14 ein Wasserstoffatom oder eine Stickstoffschutzgruppe
wie in Formel (II) definiert ist, und R
13 ein
Brom- oder Iodatom darstellt:
und zwar durch Umsetzen mit
einem geeigneten Phosphorreagenz, das die Gruppe CHO umwandeln kann
in die Gruppe:
gefolgt, wenn es nötig oder
gewünscht
ist, von Entfernen der Carboxylschutzgruppe R
12 und
der Stickstoffschutzgruppe R
13.
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In
einer Ausführungsform
dieses Verfahrens kann die Reaktion durchgeführt werden, indem ein Phosphorylid
der Formel (IV) verwendet wird:
wobei R
15 ein
Alkyl- oder Phenylrest ist.
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Die
Reaktion wird in einem aprotischen Lösungsmittel, wie Acetonitril
oder Dimethylformamid, bei einer Temperatur im Bereich von –20°C bis zur
Rückflusstemperatur
des Lösungsmittels
durchgeführt.
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Verbindungen
der Formel (III) und (IV) sind entweder bekannte Verbindungen oder
können
durch analoge Verfahren zu solchen, die bei bekannten Verbindungen
verwendet werden, hergestellt werden.
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Ein
geeignetes Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel
(III) ist das Umsetzen der Verbindung der Formel (V), in der R
12 eine Carboxylschutzgruppe ist, und R
14 ein Wasserstoffatom oder eine Stickstoff-Schutzgruppe
ist, wie definiert in Formel (II), und R
13 ein
Brom- oder Iod-Atom darstellt mit einem Allylzinntrihalogenid (VI),
gefolgt von einer Ozonisierungsreaktion.
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Die
Reaktion erfolgt geeigneterweise in einem Lösungsmittel, wie Kohlenwasserstoff,
bspw. Toluol, oder einem halogenierten Kohlenwasserstoff (bspw.
Dichlormethan) bei einer Temperatur im Bereich von –78°C bis Raumtemperatur).
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Die
Ozonisierung kann durchgeführt
werden, indem ein Ozonstrom in eine Lösung in Gegenwart von Dimethylsulfid
oder Triphenylphosphin in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Halogenkohlenwasserstoff (bspw.
Dichlormethan) bei niedriger Temperatur, bspw. –78°C, geleitet wird.
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Alternativ
können
Verbindungen (III) durch Aldolreaktion der Iminoverbindung (V) mit
dem Enolether (VII) hergestellt werden, wobei R
16 ein
C
1-4-Alkylrest ist.
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Die
Reaktion kann in einem Lösungsmittel,
wie Methylenchlorid oder Acetonitril, in Gegenwart einer Lewis-Säure, wie
Ytterbiumtriflat, durchgeführt
werden.
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In
jeder der vorstehend genannten Reaktionen kann die Carboxyl-Schutzgruppe
durch herkömmliche Verfahren
entfernt werden, die man zum Entfernen solcher Gruppen kennt. Verbindungen,
wobei R12 eine Benzyl-, Ethyl- oder (+)-R-
oder (-)-S-tert-Butyllactat-Gruppe ist, können somit durch Hydrolyse
entfernt werden, wobei ein Alkalimetallhydroxid, bspw. Lithiumhydroxid
oder Natriumhydroxid, verwendet wird, in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Ethanol oder Isopropanol, Wasser oder Gemischen davon, gefolgt,
wenn gewünscht oder
nötig,
von der Zugabe einer geeigneten Säure, bspw. Salzsäure, so
dass die entsprechende freie Carbonsäure erhalten wird.
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Bei
jeder der vorstehenden Reaktionen kann die Stickstoff-Schutzgruppe
durch herkömmliche
Verfahren entfernt werden, die man zum Entfernen solcher Gruppe
kennt, bspw. durch saure oder basische Hydrolyse. Somit kann, wenn
R14 Alkoxycarbonyl, bspw. tert-Butylcarbonyl
oder Phenylsulfonyl ist, es durch alkalische Hydrolyse entfernt
werden, wobei bspw. Lithiumhydroxid in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran oder einem Alkanol, bspw. Isopropanol, verwendet
wird. Alternativ kann die Alkoxycarbonylgruppe durch saure Hydrolyse
entfernt werden.
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Physiologisch
verträgliche
Salze der Verbindungen der Formel (I) lassen sich herstellen durch
Behandeln der entsprechenden Säure
mit einer geeigneten Base in einem geeigneten Lösungsmittel. Das Natrium- oder
Kaliumsalz kann bspw. hergestellt werden, indem eine Lösung der
entsprechenden Säure
einer Verbindung der Formel (I) mit Natrium- oder Kalium-2-ethylhexanoat mit
Alkali- oder alkalischem Metallhydroxid oder dem entsprechenden
Carbonat oder Bicarbonat davon behandelt wird. Alternativ lassen
sich Alkali- oder alkalische Metallsalze herstellen durch direkte
Hydrolyse carboxylgeschützter
Derivate von Verbindungen der Formel (I) mit dem geeigneten Alkali-
oder alkalischen Metallhydroxid.
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Metabolisch
labile Ester der Verbindungen der Formel (I) lassen sich herstellen
durch Veresterung der Carbonsäuregruppe
oder eines Salzes davon oder durch Umesterung mittels herkömmlichen
Verfahren. Somit lassen sich bspw. Acyloxyalkylester herstellen
durch Umsetzen der freien Carbonsäure oder eines Salzes davon
mit dem geeigneten Acyloxyalkylhalogenid in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid. Für die
Veresterung der freien Carboxylgruppe wird diese Reaktion vorzugsweise
in Gegenwart eines quartären Ammoniumhalogenids,
wie Tetrabutylammoniumchlorid oder Benzyltriethylammoniumchlorid,
durchgeführt.
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Spezifische
Enantiomere der Verbindungen der Formel (I) können ebenfalls aus den entsprechenden racemischen
Verbindungen der Formel (I) mit einem chiralen HPLC-Verfahren erhalten
werden.
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Alternativ
können
die Enantiomere hergestellt werden durch Veresterung der entsprechenden
racemischen Verbindungen der Formel (I) mit einem geeigneten chiralen
Alkohol, Trennen der resultierenden diastereomeren Ester durch herkömmliche
Maßnahmen,
bspw. Chromatographie oder Kristallisation, gefolgt von der Hydrolyse
der diastereomeren Ester.
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Geeignete
chirale Alkohole zur Verwendung in dem Verfahren beinhalten (+)-S-Indanol,
(+)-S-Methylmandelat,
chirales (C1-4)-Alkyllactat (d.h. (+)-R-
oder (-)-S-Methyllactat, (+)-R-tert-Butyllactat, (+)-R- oder (-)-S-Ethyllactat,
(-)S-Isopropyllactat, (-)-S-Butyllactat oder (+)-R-isobutyllactat) oder
chirales Aralkyllactat (d.h. Benzyllactat), (-)-S-Perillylalkohol,
(-)-Methyl-(R)-3-hydroxy-2-methylpropionat,
(-)-(R)-2-Butanol oder (-)-(S)-2-Methyl-1-butanol.
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Die
diastereomeren Ester der Verbindungen der Formel (I) können durch
herkömmliche
Maßnahmen, wie
die Reaktion des chiralen Alkohols mit einem aktivierten Derivat
einer Verbindung der Formel (I) in einem aprotischen Lösungsmittel,
wie Ether, bspw. Tetrahydrofuran, hergestellt werden. Das aktivierte
Derivat einer Verbindung der Formel (I) kann aus den Verbindungen
(I) mit herkömmlichen
Maßnahmen
zur Herstellung aktivierter Derivate von Carbonsäuregruppen, wie solchen, die
herkömmlicherweise
in der Peptidsynthese verwendet werden, hergestellt werden.
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Ein
besonders geeignetes Verfahren zur Herstellung der diastereomeren
Ester der Verbindungen (I) ist die Herstellung des aktivierten Derivates
der Verbindungen (I) in Gegenwart des chiralen Alkohols.
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Somit
kann das racemische Gemisch der Verbindungen (I) mit der Mitsunobu-Kombination
von Reagenzien behandelt werden, d.h. einem Dialkyl-azo-dicarboxylat,
wie Diethylazodicarboxylat und einem Triarylphosphin, bspw. Triphenylphosphin
oder Trialkylphosphin (d.h. Tributylphosphin) in Gegenwart des chiralen
Alkohols.
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Die
Reaktion erfolgt geeigneterweise in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels,
wie eines Ethers (bspw. Diethylether oder Tetrahydrofuran), eines
Halogen-Kohlenwasserstoffes (bspw. Dichlormethan) oder eines Nitrils
(bspw. Acetonitril) oder eines Gemisches davon bei einer Temperatur
von 0 bis 30°C.
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Die
erforderlichen einzelnen diastereomeren Ester der Verbindungen (I)
können
aus dem Gemisch davon durch herkömmliche
Maßnahmen
erhalten werden, bspw. durch die Verwendung herkömmlicher Chromatographie-Verfahren
wie präparativer
HPLC oder durch fraktionierte Kristallisation. Alternativ kann der
erforderliche einzelne diastereomere Ester der Verbindung der Formel
(I) erhalten werden mit einer geeigneten chiralen Schutzgruppe R12, wie in Formel (II) definiert. Spezifische
Enantiomere der Verbindungen der Formel (I) können aus dem entsprechenden
einzelnen diastereomeren Ester der Verbindungen (I) durch Hydrolyse, bspw.
alkalische Hydrolyse, hergestellt werden. Somit kann bspw. die Hydrolyse
mit einem Alkalimetallhydroxid, bspw. Natriumhydroxid oder Lithiumhydroxid,
in einem Lösungsmittel
wie einem Ether, bspw. Tetrahydrofuran, und Wasser durchgeführt werden.
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Alternativ
können
spezifische Enantiomere der Verbindungen der Formel (I) durch stereoselektive
enzymatische Hydrolyse der Verbindungen der Formel (VIII) hergestellt
werden:
wobei R
17 eine
Carboxyl-Schutzgruppe ist.
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Geeignete
Carboxyl-Schutzgruppen R17 für die Verwendung
in dieser Reaktion beinhalten C1-4-Alkyl, wie Methyl,
Ethyl, Propyl oder Butyl oder Arylmethylgruppen, wie Benzyl, Nitrobenzyl
oder Trityl. Geeignete Enzyme zur Verwendung in dieser Reaktion
sind Lipase-Enzyme, wie Aspergillus niger (AP-12)-ILipase-DS (Aspergillus
niger, Amano), Candida rugosa-Lipase (Amano), Candida cylindracea-Lipase
(Amanao), Alcaligenes sp.-Lipase, Rhizopus arrhizus-Lipase (Biotal),
Weizenkeim-Lipase (Sigma), Rhizopus niveus-Lipase (amano), Promod
215-P-Protease (Biocatalyst),
Lipase E-7 (Thermogen), Lipase E-17 (Thermogen). Weitere geeignete
Enzyme, die sich in dieser Reaktion verwenden lassen, sind Schweine-Pankreas-Lipase,
alpha-Chymotrypsin
oder Trypsin. Ein besonders bevorzugtes Enzym zur Verwendung in
dieser Reaktion ist Aspergillus niger (AP-12).
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Ruhende
Zellen der folgenden Organismen können ebenfalls in dieser Reaktion
verwendet werden: Aspergillus ochraceus, Aspergillus niger, Aspergillus
chevalieri & Aspergillus
cervinus.
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Die
Reaktion erfolgt geeigneterweise in einem aprotischen Lösungsmittel,
wie DMSO, Tetrahydrofuran in Gegenwart eines geeigneten wässrigen
Puffers (d.h. Phosphatpuffer oder CaCl2).
Gegebenenfalls kann ein Solubilisierungsmittel, wie Tween-80, zu
dem Reaktionsgemisch gegeben werden. Bei einem weiteren Verfahren
kann das Enzym immobilisiert werden, und die Reaktion erfolgt in
im Wesentlichen "reinen" wassergesättigten
organischen Lösungsmitteln,
wie Methyl-tert-butylether oder tert-Amylalkohol.
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Damit
die Erfindung besser verstanden wird, werden die folgenden Beispiele
lediglich zur Veranschaulichung gegeben.
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Bei
den Zwischenprodukten und den Beispielen gilt, wenn nicht anders
angegeben:
Die Schmelzpunkte (Schmp.) wurden auf einem Gallenkamp-Schmp.-Gerät bestimmt,
und sind nicht korrigiert. Sämtliche
Temperaturangaben sind in °C.
Die Infrarotspektren wurden auf einem FT-IR-Instrument gemessen. Protonenmagnetresonanz
(1H-NMR)-Spektren wurden bei 400 MHz aufgezeichnet,
chemische Verschiebungen sind in ppm tieffeldverschoben (d) von
Me4Si, das als interner Standard verwendet
wird, angegeben, und werden als Singuletts (s), Dubletts (d), Dubletts
von Dubletts (dd), Tripletts (t), Quartetts (q) oder Multipletts
(m) bezeichnet. Die Säulenchromatographie
erfolgte über
Silicagel (Merck AG Darmstadt, Deutschland). Die folgenden Abkürzungen
werden im Text verwendet: EA = Ethylacetat, CH = Cyclohexan, DCM
= Dichlormethan, THF = Tetrahydrofuran, TFA = Trifluoressigsäure, TEA
= Triethylamin, DMF = Dimethylformamid, Ac2O
= Essigsäureanhydrid,
PPA = Polyphosphorsäure,
DBU = 1,8-Diazobicylo[5,4,0]undec-7-en, DMSO = Dimethylsulfoxid,
IMS = Gemisch von Ethanol mit 5% Methanol, LHDMS = Lithiumbis(trimethylsilyl)amid,
DIPEA = Diisopropylethylamin. DSC steht für Dünnschichtchromatographie auf
Silicaplatten, und getrocknet steht für eine Lösung, die über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet wurde; r.t. (RT) steht für Raumtemperatur.
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Enantiomer
A oder Diastereoisomer A steht für
ein einzelnes Enantiomer oder ein einzelnes Diastereomer, dessen
absolute Stereochemie nicht charakterisiert wurde.
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Zwischenprodukt 1
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(±)-Ethyl-2-(5-chlor-2-iodanilino)-4-pentenoat
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Zu
einer Lösung
von 2-Iod-4-chloranilin (9,1 g) in wasserfreiem Toluol (150 ml)
wurde Ethylglyoxylat (50% Lösung
in Toluol, 14,6 ml) und MgSO4 (2 g) gegeben,
und die resultierende Suspension wurde über Nacht bei Rückfluss
belassen. Diese wurde dann filtriert und bis zur Trockne im Hochvakuum
bei 50°C
1,5 Std. eingeengt. Das resultierende braune Öl wurde in Dichlormethan (150
ml) gelöst,
auf –78°C gekühlt, und
TiCl4 (99,995% Reinheit, 4 ml) wurden mit
der Spritze zugegeben. Die Suspension wurde 15 min bei –78°C gerührt, dann über 15 min
auf RT aufwärmen
gelassen, bevor sie wieder auf –78°C gekühlt wurde.
Allyltributylzinn (17 ml) wurde dann zugegeben und die Reaktion
1 Std. ablaufen gelassen. Die schwarze Lösung wurde in 200 ml Ethylacetat
gegossen und zuerst mit einer gesättigten Lösung von NH4Cl
(2 × 150
ml), dann mit Wasser und Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet und eingeengt,
so dass das Rohprodukt erhalten wurde, das durch Säulenchromatographie
(Cyclohexan, dann Cyclohexan/Ethylacetat 98/2) gereinigt wurde,
so dass die Titelverbindung (10,4 g) als farbloses Öl erhalten
wurde.
NMR (CDCl3) δ (ppm) 7,57 (d, 1H), 6,49 (dd,
1H), 6,45 (dd, 1H), 5,79 (m, 1H), 5,25 (dd, 1H), 5,24 (dd, 1H), 4,83
(d, 1H), 4,25 (q, 2H), 4,13 (m, 1H), 2,66 (m, 2H), 1,30 (t, 3H).
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Zwischenprodukt 2
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(±)-Ethyl-2-(5-chlor-2-iodanilino)-4-oxobutanoat
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Eine
Lösung
von Zwischenprodukt 1 (5,2 g) in Dichlormethan (150 ml) wurde auf –78°C gekühlt und man
ließ Ozon
durchperlen, bis die klare Lösung
ziegelrot wurde. An diesem Punkt wurde der Ozonfluss unterbrochen,
und die Lösung
wurde einige Minuten mit Stickstoff gespült. Triphenylphosphin (7,1
g) wurde dazu gegeben, und das Rühren
wurde 1,5 Std. ohne Temperatursteuerung fortgesetzt. Die resultierende
Lösung wurde
in 200 ml Ethylacetat gegossen und zuerst mit einer gesättigten
Lösung
von NH4Cl(2 × 150 ml), dann mit Wasser
und Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet und eingeengt,
so dass das Rohprodukt erhalten wurde, das durch Säulenchromatographie
(Cyclohexan/Ethylacetat 80/20) gereinigt wurde, so dass die Titelverbindung
(2,4 g) als farbloses Öl
erhalten wurde.
NMR (DMSO) δ (ppm)
9,80 (t, 1H), 7,57 (d, 1H), 6,55 (d, 1H), 6,51 (dd, 1H), 4,99 (d,
1H), 4,46 (m, 1H), 4,24 (q, 2H), 3,08 (m, 2H), 1,28 (t, 3H)
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Zwischenprodukt 2a
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(±)-Ethyl-2-(3,5-dichlor-2-iodanilino)-4-oxobutanoat
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Eine
Lösung
von Ethylglyoxylat (50% Lösung
in Toluol, 1 ml) und MgSO4 (7 g) in Toluol
(30 ml) wurde in einer Dean-Stark-Vorrichtung 0,5 Std. unter Rückfluss
belassen. Dann wurde 3,5-Dichlor-2-iodanilin
dazugegeben, und das Gemisch wurde 1 Std. unter Rückfluss
belassen. Das Gemisch wurde gekühlt,
durch Celit filtriert, um das MgSO4 zu eliminieren
und eingeengt. Das resultierende braune Öl wurde in Dichlormethan (15 ml)
gelöst,
auf –78°C gekühlt und
Yb(OTf)3 × H2O
(0,186 g) wurde zugegeben. Die Suspension wurde 5 min bei –78°C gerührt, dann
wurde Vinyloxytrimethylsilan (0,29 g) dazugegeben, und die Temperatur
wurde auf 20°C
erhöht.
Nach 1 Std. bei dieser Temperatur wurde eine gesättigte Lösung von NH4Cl
(20 cm3) und anschließend Ethylacetat (30 ml) dazugegeben.
Die organische Phase wurde mit Salzlösung (20 ml) gewaschen und über Natriumsulfat
getrocknet und eingeengt, so dass das Rohprodukt erhalten wurde,
das dann durch Säulenchromatographie
(Cyclohexan, dann Cyclohexan/Ethylacetat 85/15) gereinigt wurde,
so dass die Titelverbindung (0,562) als farbloses Öl erhalten
wurde.
NMR (CDCl3) δ (ppm) 9,65 (s, 1H), 7,00 (d,
1H), 6,70 (d, 1H), 5,60 (d, 1H), 4,80 (m, 1H), 4,10 (q, 2H), 3,10
(m, 2H), 1,15 (t, 3H).
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Zwischenprodukt 3
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Tributyl(2-oxo-1-phenylpyrrolidin-1-yl)phosphoniumbromid
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N,N,N1N1-Tetramethylethylendiamin
(23,3 ml) wurde zu einer Lösung
von N-Phenylpyrrolidinon
(5 g) in Dichlormethan (50 ml) gegeben. Die Lösung wurde auf 0 bis 5°C gekühlt, und
Trimethylsilyltriflat (8,4 ml) wurde über ca. 20 min zugegeben, wobei
die Temperatur im Bereich von 0 bis 5° gehalten wurde. Die resultierende
Lösung
wurde 10 min gerührt,
und eine Lösung
von Pyridiniumbromid (13 g) in Acetonitril (20 ml) wurde über ca.
20 min dazu gegeben, wobei die Temperatur im Bereich von 0 bis 10° gehalten
wurde. Die resultierende Suspension wurde ca. 60 min bei 0 bis 5° gerührt. Vorsichtig
wurde wässrige
Natriumbicarbonatlösung
(50 ml) dazu gegeben. Das Gemisch wurde ca. 5 min gerührt, und
die Schichten wurden getrennt. Die wässrige Phase wurde mit Wasser
(20 ml) verdünnt
und mit Dichlormethan (20 ml) zurückextrahiert. Die vereinigten
organischen Phasen wurden mit weiterer Natriumbicarbonat-Lösung (50
ml), 2 M Salzsäure
(2 × 50 ml)
und Wasser (50 ml) gewaschen, wobei jede Waschlösung mit Dichlormethan (10
ml) zurückextrahiert
wurde. Die organische Lösung
wurde getrocknet (MgSO4) und auf einem Rotationsverdampfer
eingeengt. Der rotbraune Feststoff wurde mit Ethylacetat (50 ml)
gerührt
und erwärmt,
so dass eine Lösung
erhalten wurde, die dann gekühlt
wurde, und Tributylphosphin (8,5 ml) wurde zugegeben. Die Lösung wurde
auf Rückfluss
erhitzt und 2,5 Std. bei Rückfluss
gehalten. Die Lösung
wurde auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen und dann auf 0 bis 5°C
gekühlt.
Die resultierende Suspension ließ man ca. 60 min bei 0 bis
5°C altern.
Das Produkt wurde durch Vakuumfiltration isoliert und dann mit Ethylacetat:tert-Butylmethylether
(1:1, 40 ml) gewaschen, und in einem Vakuumofen bei 45° getrocknet,
so dass die Titelverbindung als weißer kristalliner Feststoff
(10,12 g), Schmp. 127-128°,
erhalten wurde.
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Zwischenprodukt 4
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(±)-E-Ethyl-2-(5-chlor-2-iodanilino)-4-(2-oxo-1-phenyl-3-pyrrolidinyliden)butanoat
(4a);
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(±)-Z-Ethyl-2-(5-chlor-2-iodanilino)-4-(2-oxo-1-phenyl-3-pyrrolidinyliden)butanoat
(4b)
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Zu
einer Lösung
von Zwischenprodukt 2 (2,4 g) in Acetonitril (100 ml) bei RT wurde
Zwischenprodukt 3 (3,7 g) und DBU (13 ml) gegeben, und das Rühren wurde
bei –20°C über Nacht
fortgesetzt. Die Rohlösung wurde
in 200 ml Ethylacetat gegossen und mit einer gesättigten NH4Cl-Lösung (2 × 150 ml),
dann mit Wasser und Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet und eingeengt,
so dass das Rohprodukt als 4/1-Gemisch der 4a/4b-Verbindungen erhalten
wurde. Die Reinigung durch Säulenchromatographie
(Cyclohexan/Ethylacetat 80/20) ergab die Titelverbindungen 4a (2,16
g) und 4b (0,5 g) als farblose Öle.
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Zwischenprodukt 4a
-
- NMR (CDCl3) δ (ppm) 7,72 (d, 2H), 7,56 (d,
1H), 7,38 (t, 2H), 7,16 (t, 1H), 6,6 (m, 1H), 6,50 (dd, 1H), 6,49
(d, 1H), 4,88 (d, 1H), 4,26 (m, 3H), 3,87 (t, 2H), 2,79 (m, 4H),
1,30 (t, 3H)
-
Zwischenprodukt 4b
-
- NMR (CDCl3) δ(ppm) 7,69 (d, 2H), 7,52 (d,
1H), 7,38 (t, 2H), 7,17 (t, 1H), 6,47 (d, 1H), 6,44 (dd, 1H), 5,98
(m, 1H), 5,00 (d, 1H), 4,22 (m, 2H), 4,13 (m, 1H), 3,84 (t, 2H),
3,2-3,6 (m, 2H), 2,85 (m, 2H), 1,26 (t, 3H)
-
Zwischenprodukt 5
-
(1R)-2-(tert-Butoxy)-1-methyl-2-oxoethyl-2-(5-chlor-2-iodanilino)-4-pentenoat
(5a) und
-
(1R)-2-(tert-Butoxy)-1-methyl-2-oxoethyl-2-(5-chlor-2-iodanilino)-4-pentenoat
(5b)
-
Eine
Lösung
von Zwischenprodukt 1-tetr-Butyl-(R)-2(oxoacetoxy)-2-methylacetat
(4,1 g) in Toluol (200 ml) wurde in einer Dean-Stark-Vorrichtung
2 Std. unter Rückfluss
belassen. Nach dem Kühlen
auf Raumtemperatur wurde 5-Chlor-2-iodanilin (4,3 g) zugegeben,
und die Lösung
in Gegenwart von MgSO4 3 Std. unter Rückfluss
belassen. Die klare Lösung
wurde gekühlt,
durch Baumwolle filtriert, um das MgSO4 zu
eliminieren, bis zur Trockne eingeengt und nochmals in Dichlormethan
(150 ml) gelöst.
Die Lösung
wurde auf –78°C gekühlt, und
TiCl4 (1,9 ml) wurde langsam aus einer Spritze
dazugegeben. Nach 15 min wurde Allyltributylzinn (7,9 ml) dazu gegeben,
und die resultierende schwarze Suspension wurde 1 Std. gerührt. Sie
wurde dann auf Ethylacetat (300 ml) gegossen, und gesättigtes
NH4Cl (150 ml) wurde dazu gegeben. Die organische
Phase wurde getrennt, mit Wasser und Salzlösung gewaschen, getrocknet
und eingeengt. Die endgültige
Reinigung durch Säulenchromatographie
(Cyclohexan/Ethylacetat 95/5) ergab die Titelverbindung (4,1 g)
(65/35-Gemisch der Diastereomere) als farbloses Öl (7,01 g).
NMR (CDCl3) δ (ppm)
7,54 (1H), 6,46 (dd, 1H), 5,86 (m, 1H), 5,3-5,2 (m, 2H), 5,03 (m,
1H), 4,77 (bd, 1H), 4,16 (m, 1H), 2,8-2,68 (m, 2H), 1,50 (d, 3H),
1,45 (s, 9H).
-
Zwischenprodukt 5a
-
(1R)-2-(tert.-Butoxy)-1-methyl-2-oxoethyl-2-(5-chlor-2-iodanilino)-4-pentenoat
-
Zu
einer Lösung
von Allyltributylzinn (3,3 g) in wasserfreiem DCM (100 ml) wurde
eine 1M Lösung
in DCM von SnCl4 (10 ml) bei –78°C gegeben.
Das Gemisch wurde 20 nun gerührt,
dann wurde das Zwischenprodukt 2-[2-(5-Chlor-2-iod-phenylimino)acetoxy]-1-(R)-methylessigsäureterbutylester
(2,39 g) in wasserfreiem DCM (50 ml) dazugegeben. Die Reaktion wurde
20 nun bei –78°C umgesetzt,
dann wurde eine gesättigte Lösung von
NH4Cl dazu gegeben, und das resultierende
Gemisch wurde mit Ethylacetat (2 × 200 ml) extrahiert. Die organische
Schicht wurde mit einer Lösung
von KF 10% in Wasser gewaschen, dann wurde Diethylether zugegeben,
und der resultierende Feststoff wurde filtriert. Die Lösung wurde
getrocknet und unter Vakuum eingedampft. Die endgültige Reinigung
durch Flash-Chromatographie
(CH/EA 95:5) ergab die Titelverbindung als reines Diastereomer als
farbloses Öl
(1,3 g).
NMR (CDCl3): 7,55 (d, 1H),
6,47 (d, 1H), 6,43 (d, 1H), 5,88 (m, 1H), 5,27 (m, 2H), 5,05 (q,
1H), 4,78 (d, 1H), 4,18 (m, 1H), 2,74 (m, 2H), 1,52 (d, 3H), 1,67
(s, 9H).
IR (CDCl3): 3379, 1740
-
Zwischenprodukt 6
-
(1R)-2-(tert-Butoxy)-1-methyl-2-oxoethyl-2-(5-chlor-2-iodanilino)-4-oxobutanoat
(6a) und
-
(1R)-2-(tert-butoxy)-1-methyl-2-oxoethyl-2-(5-chlor-2-iodanilino)-4-oxobutanoat
(6b)
-
Eine
Lösung
des Zwischenprodukts 5 (7,1 g) in Dichlormethan (200 ml) wurde auf –78°C gekühlt, und man
ließ Ozon
durchperlen, bis die Lösung
sich rot färbte.
Triphenylphosphin (8 g) wurde dann dazu gegeben, und die Reaktion
2 Std. ohne Temperaturregelung rühren
gelassen. Das Rohgemisch wurde bis zur Trockne eingedampft und wiederholt
durch Säulenchromatographie
(Cyclohexan/Ethylacetat 85/15) gereinigt, so dass die Titelverbindungen
6a (2,75 g) und 6b (0,87 g) als farblose Öle erhalten wurden.
-
Verbindung 6a:
-
- NMR (CDCl3) δ (ppm) 9,85 (t, 1H), 7,57 (d,
1H), 6,58 (d, 1H), 6,51 (dd, 1H), 5,04 (q, 1H), 4,96 (d, 1H), 4,62
(m, 1H), 3,13 (dd, 2H), 1,55-1,42 (m, 12H)
- IR (CDCl3) (cm–1)
1740
-
Verbindung 6b:
-
- NMR (CDCl3) δ (ppm) 9,81 (t, 1H), 7,57 (d,
1H), 6,60 (d, 1H), 6,52 (dd, 1H), 5,02 (q, 1H), 4,95 (d, 1H), 4,55
(m, 1H), 3,11 (m, 2H), 1,55-1,43 (m, 12H).
- IR (CDCl3) (cm–1)
1740
-
Zwischenprodukt 6a
-
(1R)-2-(tert-Butoxy)-1-methyl-2-oxoethyl-2-(5-chlor-2-iodanilino)-4-oxobutanoat
-
Die
Titelverbindung wurde ausgehend von Zwischenprodukt 5a nach dem
gleichen Verfahren wie für Zwischenprodukt
6 beschrieben erhalten.
-
Zwischenprodukt 7
-
(E)-(1R)-2-(tert-Butoxy)-1-methyl-2-oxoethyl-2-(5-chlor-2-iodanilino)-4-(2-oxo-1-phenyl)-3-pyrrolidinyliden)butanoat
(Diastereoisomer A)
-
Zu
einer Lösung
von Zwischenprodukt 6a (2,7 g) in Acetonitril (60 ml) wurde das
Zwischenprodukt 2b (3 g) und DBU (1 ml) zugegeben, und das Gemisch
wurde über
Nacht bei –20°C umgesetzt.
Dies wurde dann mit Ethylacetat (300 ml) aufgenommen und mit 1 N
HCl, Wasser und Salzlösung
gewaschen, getrocknet und eingeengt. Die endgültige Reinigung durch Säulenchromatographie
(Cyclohexan/Ethylacetat 85/15) lieferte die Titelverbindung (2,1
g) als weißen
Feststoff.
Schmp. 36-39°,
[α]D22° (c
= 0,160% Gew./Vol. in DMSO)
NMR (CDCl3) δ (ppm) 7,72
(d, 2H), 7,55 (d, 1H), 7,38 (t, 2H), 7,15 (t, 1H), 6,66 (m, 1H),
6,49 (dd, 1H), 6,48 (d, 1H), 5,05 (m, 1H), 4,81 (d, 1H), 4,30 (m,
1H), 3,87 (t, 2H), 3,0 (m, 2H), 2,75 (m, 2H), 1,51 (d, 3H), 1,45
(s, 9H).
-
Zwischenprodukt 8
-
(-)-(1R)-2-(tert-Butoxy)-1-methyl-2-oxoethyl-7-chlor-4-(1-phenyl-Δ3-pyrrolin-2-on-3yl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-2-carboxylat
(8a)
-
(-)-7-Chlor-4-(2-oxo-1-phenyl-3-pyrrolidinyliden)-1,2,3,4-tetrahydro-2-chinolin-2-carbonsäure, [1-(R)-(1-tert.-Butoxycarbonyl)]ethylester
(8b)
-
Zu
einer Lösung
von Zwischenprodukt 7 (2,1 g) in DMF (40 ml) wurden Pd(PPh3)4 (0,393 g) und
Triethylamin (0,95 ml) zugegeben, und das Gemisch wurde 1 Std. auf
150°C erhitzt.
Die rohe Lösung
wurde in Ethylacetat aufgenommen und mit 1N HCl, Wasser und Salzlösung gewaschen,
getrocknet und eingedampft. Die endgültige Reinigung durch Säulenchromatographie
(Cyclohexan/Dichlormethan/Ethylacetat 50/40/10) ergab die Titelverbindung
8a (0,7 g) als weißen
Feststoff.
Schmp. = 69-73°C
[α]D-70,1° (c
= 0,190% Gew./Vol. in DMSO)
NMR (DMSO) δ (ppm) 7,80 (m, 2H), 7,39 (m,
2H), 7,12 (m, 1H), 6,82 (d, 1H), 6,77 (d, 1H), 6,70 (m, 1H), 6,49 (dd,
1H), 6,46 (bs, 1H), 4,93 (q, 1H), 4,49 (m, 2H), 4,02 (m, 1H), 3,87
(m, 1H), 2,44 (m, 1H), 2,00 (m, 1H), 1,39 (s, 9H), 1,38 (d, 3H).
IR
(Nujol) (cm–1)
3380, 1741, 1681, 1601,
und die Titelverbindung 8b (0,8 g)
als gelben Feststoff.
Schmp. = 59-64°C
[α]D-76,2° (c = 0,510%
Gew./Vol. in DMSO)
NMR (DMSO) δ (ppm) 7,73 (m, 2H), 7,36 (m,
2H), 7,21 (d, 1H), 7,11 (m, 1H), 6,98 (da, 1H), 6,75 (d, 1H), 6,57 (dd,
1H), 4,70 (q, 1H), 4,24 (m, 2H), 3,84 (m, 1H), 3,75 (m, 1H), 3,18
(m, 1H), 3,05 (m, 1H), 2,94 (m, 1H), 1,25 (s, 9H), 1,23 (d, 3H)
-
Zwischenprodukt 9
-
(±)-E-Ethyl-2-(5-Chlor-2-iodanilino)-4-(2-oxo-1-phenylpiperidinyliden)butanoat.
-
Zu
einer Lösung
von Tributyl-3-(1-phenyl-2-piperidinon)phosphoniumbromid (0,83 g)
in Acetonitril (20 ml) wurde DBU (0,27 ml) und nach 15 min eine
Lösung
des Zwischenproduktes 2 (0,35 g) in Acetonitril (20 ml) zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde 30 min gerührt, dann mit Ethylacetat verdünnt und
mit einer 1N HCl-Lösung
und Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet und eingeengt,
so dass das Rohprodukt erhalten wurde, das durch Flashchromatographie
gereinigt wurde, so dass die Titelverbindung (0,29 g) als blaßgelber
Schaum erhalten wurde.
NMR (CDCl3) δ (ppm) 7,56
(dd, 1H), 7,38 (dd, 2H), 7,27 (dd, 2H), 7,24 (t, 1H), 6,93 (t, 1H),
6,50 – 6,47
(m, 2H), 4,85 (d, 1H), 4,25 (q, 2H), 4,22 (m, 1H), 3,71 (m, 2H),
2,76 (m, 2H), 2,59 (m, 2H), 2,01 (m, 2H), 1,29 (t, 3H).
-
Zwischenprodukt 10
-
(±)-Ethyl-2-(5-chlor-2-iodanilino)-4-(2-oxo-1-(pyridin-3-yl)-pyrrolidin-3-yliden)butanoat.
-
Zu
einer Lösung
des (1-(Pyridin-3-yl)-2-oxo-pyrrolidin-3-yl)tributylphosphoniumbromid
(0,93 g) in Acetonitril (10 ml) wurde DBU (0,22 ml) gegeben, und
nach 10 min wurde eine Lösung
des Zwischenproduktes 2 (0,46 g) in Acetonitril (10 ml) dazu gegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde 3 Std. gerührt, dann mit Ethylacetat verdünnt und
mit einer gesättigten
NH4Cl-Lösung
und Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet und eingeengt,
so dass das rohe Produkt erhalten wurde, das durch Flash-Säulenchromatographie gereinigt
wurde, so dass die Titelverbindung (0,47 g) als Gemisch des E/Z-Isomers
(80/20) erhalten wurde.
MS (m/z) 526
-
Zwischenprodukt 11
-
(±)-E-Ethyl-2-(3,5-dichlor-2-iodanilino)-4-(2-oxo-1-phenyl-3-pyrrolidinyliden)butanoat
(11a);
-
(±)-Z-Ethyl-2-(3,5-Dichlor-2-iodanilino)-4-(2-oxo-1-phenyl-3-pyrrolidinyliden)butanoat
(11b)
-
Zu
einer Lösung
von Zwischenprodukt 2a in Acetonitril (10 ml) bei RT wurde das Zwischenprodukt
2b (0,726 g) und DBU (0,33 ml) gegeben, und das Rühren wurde über Nacht
bei –20°C fortgesetzt.
Die Rohlösung wurde
in 20 ml Ethylacetat gegossen und zuerst mit einer gesättigten
Lösung
von NH4Cl (2 × 15 ml), dann mit Wasser und
Salzlösung,
gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet und eingeengt,
so dass das Rohprodukt als 4/1 Gemisch der Z/E-Isomere erhalten
wurde. Die Reinigung durch Säulenchromatographie (Cyclohexan/Ethylacetat
85/15) ergab die Titelverbindung 11a (0,498 g) und die Titelverbindung
11b (0,122 g) als farblose Öle.
-
Zwischenprodukt 11a
-
- NMR (CDCl3) δ (ppm) 7,78 (d, 2H), 7,39 (t,
2H), 7,16 (t, 1H), 6,90 (d, 1H), 6,58 (m, 1H), 6,36 (d, 1H), 5,22
(d, 1H), 4,26 (m, 3H), 3,87 (t, 2H), 2,79 (m, 4H), 1,30 (t, 3H)
- IR (CDCl3) (cm–1)
3370, 1738, 1697, 1671
- MS (m/z) 559.
-
Zwischenprodukt 11b
-
- NMR (CDCl3) δ (ppm) 7,69 (d, 2H), 7,38 (t,
2H), 7,17 (t, 1H), 6,84 (d, 1H), 6,34 (d, 1H), 5,96 (m, 1H), 5,34
(d, 1H), 4,22 (m, 2H), 4,12 (m, 1H), 3,84 (t, 2H), 3,63-3,27 (m,
2H), 2,85 (t, 2H), 1,26 (t, 3H)
- IR (CDCl3) (cm–1)
1733, 1685
- MS (m/z) 559.
-
Zwischenprodukt 12
-
-(1R)-2-(tert-Butoxy)-1-methyl-2-oxoethyl-2-(5-chlor-2-iodanilino)-4-(2-oxo-1-phenyl-3-pyrrolidinyliden)butanoat
(Diastereoisomer B)
-
Zu
einer Lösung
des Zwischenproduktes 6b (0,87 g) in Acetonitril (20 ml) wurde Tributyl-3-(N-phenyl-1-pyrrolidinyl)phosphoniumbromid
(1,6 g) und DBU (0,33 ml) gegeben, und das Gemisch wurde bei –20°C über Nacht
umgesetzt. Es wurde dann mit Ethylacetat (100 ml) aufgenommen und
mit 1 N HCl, Wasser und Salzlösung
gewaschen, getrocknet und eingeengt. Die endgültige Reinigung durch Säulenchromatographie (Cyclohexan/Ethylacetat
85/15) ergab die Titelverbindung (0,47 g) als weißes festes Öl.
Schmp.
= 38-42°C
NMR
(CDCl3) δ (ppm)
7,72 (d, 2H), 7,55 (d, 1H), 7,38 (t, 2H), 7,16 (t, 1H), 6,60 (m,
1H), 6,56 (d, 1H), 6,49 (dd, 1H), 5,03 (q, 1H), 4,80 (d, 1H), 4,33
(m, 1H), 3,88 (t, 2H), 2,9 (m, 2H), 2,75 (m, 2H), 1,48 (d, 3H),
1,44 (s, 9H).
IR (CDCl3) (cm–1)
3375, 1738, 1693, 1665
-
Zwischenprodukt 13
-
-(1R)-2-(tert-Butoxy)-1-methyl-2-oxoethyl-7-chlor-4-(1-phenyl)-Δ3-pyrrolin-2-on-3yl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-2-carboxylat
(Diastereoisomer B)
-
Zu
einer Lösung
von Zwischenprodukt 12 (0,46 g) in DMF (8 ml) wurde Pd(PPh3)4 (0,043 g) und
Triethylamin (0,21 ml) gegeben, und das Gemisch wurde 1 Std. auf
150°C erhitzt.
Die Rohlösung
wurde mit Ethylacetat aufgenommen und mit 1 N HCl, Wasser und Salzlösung gewaschen,
getrocknet und eingedampft. Die endgültige Reinigung durch Säulenchromatographie
(Cyclohexan/Dichlormethan/Ethylacetat 50/40/10) ergab die Titelverbindung
(0,114 g) als weißen
Feststoff.
Schmp. = 62-67°C
NMR
(DMSO) δ (ppm)
7,79 (m, 2H), 7,38 (m, 2H), 7,11 (t, 1H), 6,81 (d, 1H), 6,77 (d,
1H), 6,70 (d, 1H), 6,55 (bs, 1H), 6,48 (dd, 1H), 4,90 (q, 1H), 4,5
(m, 2H), 3,99 (m, 1H), 3,84 (t, 1H), 2,35 (m, 1H), 2,02 (m, 1H),
1,39 (s, 12H).
-
Zwischenprodukt 14
-
2,4-Dibrom-N-(4-(tert-butoxycarbonylamino)phenyl)butyramid
-
Zu
dem Derivat 2,4-Dibrombutyrylbromid (3,1 g) in wasserfreiem Dichlormethan
(60 ml) wurde Pyridin (3,2 ml) hinzugefügt, das Gemisch wurde 10 min
unter einer Stickstoffatmosphäre
bei 0°C
gehalten, und dann wurde das N-tert-Butoxycarbonyl-1,4-phenylendiamin
(2,08 g) zugetropft. Nach 1 Std. wurde das Gemisch in eine gesättigte NH4Cl-Lösung
(200 ml) gegossen, mit EA (3 × 150
ml) extrahiert, und die organische Phase wurde mit Salzlösung (200
ml) gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingeengt, das rohe Produkt
wurde durch Flash-Chromatographie
(unter Elution mit CH/EA 80:20) gereinigt, so dass die Titelverbindung
als gelber Schaum (3,5 g) erhalten wurde. DSC CH/EA 8:2, Rf = 0,53.
1H-NMR:
7,89 (sa), 7,44 (d), 7,35 (d), 6,46 (sa), 4,66 (dd), 3,60 (m), 2,76
(m), 2,55 (m), 1,51 (s).
-
Zwischenprodukt 15
-
3-Brom-1-(4-(tert-butoxycarbonylamino)phenyl-2-oxopyrrolidin
-
Zu
einer Lösung
des Zwischenprodukts 14 (3,5 g) in gekühltem (0°C) wasserfreiem THF (50 ml)
wurde eine LHMDS-Lösung
(9,6 ml einer 1 M Lösung
in Tetrahydrofuran) tropfenweise gegeben. Das Gemisch wurde unter
Stickstoff 2 Std. gerührt,
bis die Temperatur RT erreichte. Dann wurde es in einer gesättigten
NH4Cl-Lösung
(200 ml) gequencht, mit EA (3 × 150
ml) extrahiert, und die organischen Extrakte wurden mit Salzlösung (200
ml) gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingeengt. Das Gemisch wurde
durch Flash-Chromatographie (unter Elution mit CH/EA 8:2) gereinigt,
so dass die Titelverbindung (2,6 g) DSC 8:2, Rf =
0,31 erhalten wurde.
1H-NMR 7,57 (d),
7,39 (d), 6,49 (sa), 4,59 (m), 4,03 (m), 3,81 (m), 2,73 (m), 2,46
(m), 1,53 (s).
-
Zwischenprodukt 16
-
(+/-)-Z-Ethyl-2-(5-chlor-2-iodanilino)-4-(2-oxo-1-(4-tert-butoxycarbonylamino)phenyl-pyrrolidin-3-yliden)butanoat
-
Eine
Lösung
von Zwischenprodukt 15 (2,6 g) in wasserfreiem DMF (100 ml) und
Tributylphosphin wurde bei 110°C
unter einer Stickstoffatmosphäre
4 Std. unter Rückfluss
belassen, bis die Reaktion beendet war (DSC). Das Gemisch wurde
im Vakuum eingeengt, so dass das rohe 1-(4-tert-Butoxycarbonylamino)phenyl-2-oxo-pyrrolidin-3-yl- tributylphosphoniumbromid
(1,75 g) erhalten wurde, das in wasserfreiem CH3CN
(100 ml) gelöst
wurde, und es wurde bei 30°C
gekühlt
und unter einer Stickstoffatmosphäre gerührt, dann wurden DBU (0,44
ml) und Zwischenprodukt 2 (1,0 g) zugefügt. Das Gemisch wurde 1 Std.
gerührt,
dann in eine gesättigte
NH4Cl-Lösung
(200 ml) gegossen, mit EA (3 × 150
ml) extrahiert, und die organischen Extrakte wurden mit Salzlösung (200
ml) gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingeengt, so dass ein gelbes Öl erhalten
wurde, das durch Flash-Chromatographie
gereinigt wurde (unter Elution mit CH/EA 80:20), so dass die Titelverbindung
(0,085) als weißer
Feststoff erhalten wurde.
DSC CH-EA (7:3), Rf =
0,23 IR: 1727 und 1695 (C=O) cm–1. 1H-NMR: 7,64 (d), 7,53 (d), 7,38 (d), 6,48
(d), 6,47 (sa), 6,45 (dd), 5,97 (m), 5,02 (d), 4,23 (m), 4,14 (m),
3,8 (t), 3,6 (m), 3,3 (m), 2,85 (m), 1,53 (s), 1,27 (t).
-
Zwischenprodukt 17
-
(±)-Z-Benzyl-2-(5-chlor-2-iodanilino)-4-(2,5-dioxo-1-phenyl-imidazolin-4-yliden)butanoat.
-
Zu
einer Lösung
des Derivates N-(Phenylaminocarbonyl)-α-phosphoglycintrimethylester
(0,1 g) in Acetonitril (10 ml) wurde DBU (0,1 ml) zugegeben, und
nach 10 min wurde eine Lösung
des (+/-)-2-(5-Chlor-2-iodphenylamino)-4-oxobuttersäurebenzylesters
(0,1 g) in Acetonitril (2 ml) dazu gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 1½ Std.
gerührt,
dann mit Ethylacetat verdünnt
und mit einer 1N HCl-Lösung und
Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet und eingeengt,
so dass das Rohprodukt erhalten wurde, das durch Flash-Säulenchromatographie
gereinigt wurde, so dass die Titelverbindung (0,065 g) erhalten
wurde.
NMR (DMSO) δ (ppm)
10,80 (s, 1H), 7,65 (d, 1H), 7,7-7,3 (m, 10H), 6,75 (d, 1H), 6,55
(dd, 1H), 5,70 (t, 1H), 5,20 (s, 2H), 5,07 (d, 1H), 4,72 (m, 1H),
2,86 (t, 1H)
IR (Nujol)(cm–1)
3339, 3160, 1768, 1721, 1691
-
Zwischenprodukt 18
-
(±)-Benzyl-7-chlor-4-(2,5-dioxo-1-phenyl-imidazolidin-4-yliden)-1,2,3,4-tetrahydro-2-chinolincarboxylat
-
Zu
einer Lösung
des Zwischenprodukts 17 (0,0659) in DMF (5 ml) wurden Pd(PPh3)4 (16 mg) und TEA (0,05
ml) zugegeben, und die resultierende Lösung wurde 1 Std. 110°C erhitzt.
Die Rohlösung
wurde in Ethylacetat gegossen und mit einer 1N HCl-Lösung und
Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet und eingeengt,
so dass das Rohprodukt erhalten wurde, das durch Flash-Chromatographie
gereinigt wurde, so dass die Titelverbindung (0,015 g) als gelbes
Pulver erhalten wurde.
Schmp. > 220°C
NMR
(DMSO) δ (ppm)
10,5 (s, 1H), 7,5-7,2 (m, 11H), 7,16 (bd, 1H), 6,75 (s, 1H), 6,58
(dd, 1H), 5,2-5,01 (dd, 2H), 4,40 (m, 1H), 4,25 (dd, 1H), 2,83 (dd,
1H).
IR (Nujol) (cm–1) 3378, 1752, 1728,
1704
-
Zwischenprodukt 19
-
2-[2-(5-Chlor-2-iod-phenylimino)acetoxy]-1-(R)-methylessigsäureisobutylester
-
Zu
einer Lösung
des Acrylsäure-1-isobutoxycarbonyl-1-(R)-methylmethylesters
(3,7 g) in THF/H2O wurde OsO4 4%
in H2O (4 ml) gegeben. Die schwarze Suspension
wurde dann mit NaIO4 (10,5 g) portionsweise
behandelt. Nach 5 Std. wurde die Lösung mit Ethylacetat (2 × 50 ml)
aufgenommen und mit Wasser (2 × 50 ml)
gewaschen. Die organische Phase verdampfte unter Vakuum, und das
rohe Gemisch wurde durch Flash-Chromatographie (CH/EA 1:1) gereinigt,
so dass 2-(2-Oxoacetoxy)-1-(R)-methylessigsäureisobutylester als farbloses Öl (3 g)
erhalten wurde. 24,8 g 2-(2-Oxoacetoxy)-1-(R)-methylessigsäureisobutylester
wurde in Toluol(1000 ml) gelöst
und in einer Dean-Stark-Vorrichtung 2 Std. gelöst. Nach dem Kühlen auf
Raumtemperatur wurde 5-Chlor-2-iodanilin (22 g) dazu gegeben, und
die Lösung
3 Std. in Gegenwart von MgSO4 unter Rückfluss
belassen. Die klare Lösung
wurde gekühlt,
durch Baumwolle filtriert, um das MgSO4 zu
entfernen, bis zur Trockne eingedampft, so dass die Titelverbindung
(38 g) als gelbes Öl
erhalten wurde.
NMR (CDCl3) δ (ppm) 7,83
(1H, d), 7,79 (s, 1H), 7,02 (dd, 1H), 6,96 (d, 1H), 5,373 (q, 1H),
4,00 (m, 2H), 2,00 (m, 1H), 1,67 (d, 3H), 0,96 (2d, 6H)
IR
(CDCl3): 1749, 1730
-
Zwischenprodukt 20
-
2-(5-Chlor-2-iod-phenylamino)-4-oxobuttersäure-1-isobutoxycarbonyl-1(R)-methylmethylester
(20a und 20b)
-
Eine
Lösung
von Zwischenprodukt 19 (38 g) in Toluol (1 ml) wurde auf –20°C gekühlt, und
Yb(OTf)3 (16,5 g) wurde dazu gegeben, und
nach einigen Minuten wurde tropfenweise Vinyloxytrimethylsilan (12,5
g), gelöst
in Toluol (50 ml), dazu gegeben. Das Bad wurde entfernt, und die
Reaktion wurde 2 Std. rühren
gelassen. Das rohe Gemisch wurde mit Ethylacetat (500 ml) aufgenommen,
und die organische Phase wurde mit einer gesättigten Lösung von Ammoniumchlorid (300
ml) gewaschen und eingeengt. Dann wurde das Gemisch durch Säulenchromatographie
(Cyclohexan/Ethylacetat 85/15) gereinigt, so dass die Titelverbindungen
20a (14 g) und 20b (4g) als farblose Öle erhalten wurden.
-
Zwischenprodukt 20a
-
- NMR (CDCl3) δ 9,85 (s, 1H), 7,57 (d, 1H),
6,58 (d, 1H), 6,51 (dd, 1H), 5,19 (m, 1H), 4,97 (d, 1H), 4,63 (m,
1H), 3,93 (m, 2H), 3,24-3,04 (m, 2H), 1,94 (m, 1H), 1,53 (d, 3H),
0,93 (dt, 3H), 0,91 (d, 3H).
- IR (CDCl3) (cm–1)
1742, 1740
-
Zwischenprodukt 20b
-
- NMR (CDCl3) δ 9,81 (s, 1H), 7,57 (d, 1H),
6,60 (d, 1H), 6,52 (dd, 1H), 5,17 (m, 1H), 4,95 (d, 1H), 4,57 (m,
1H), 3,92 (m, 2H), 3,11 (m, 2H), 1,92 (m, 1H), 1,50 (d, 3H), 0,90
(d, 6H).
- IR (CDCl3) (cm–1)
3375, 1734
-
Zwischenprodukt 21
-
(E)-2-(5-Chlor-2-iod-phenylamino)-4-(2-oxo-1-phenyl-pyrrolidin-3-yliden)-buttersäure-1-isobutoxycarbonyl-1-(R)-methylmethylester
-
Zu
einer Lösung
von Zwischenprodukt 3 (14,45 g) in Acetonitril (200 ml) wurde DBU
(4,43 ml) bei Raumtemperatur zugegeben, und das Gemisch wurde 10
min gerührt.
Das Gemisch wurde dann bei –25°C gekühlt, und
das Zwischenprodukt 20a (12,98 g) in 60 ml CH3CN
wurde tropfenweise in 15 min zugegeben. Dann wurde die Reaktion
bei dieser Reaktion 2 Std. gerührt.
Dann wurde das Gemisch mit Ethylacetat (100 ml) aufgenommen, und
die organische Phase wurde mit einer gesättigten NH4Cl-Lösung (150
ml), und HCl 2% (200 ml) und Salzlösung (2 × 200 ml) gewaschen. Die Lösung wurde
dann getrocknet und eingeengt. Die endgültige Reinigung durch Säulenchromatographie
(Cyclohexan/Ethylactat/CH2Cl2 7/0,5/2,5)
ergab die Titelverbindung (11,04 g) als weißen Schaum.
NMR (CDCl3) δ (ppm)
7,73 (m, 2H), 7,56 (d, 1H), 7,38 (t, 2H), 7,16 (m, 1H), 6,67 (m,
1H), 6,50 (dd, 1H), 6,49 (s, 1H), 5,20 (q, 1H), 4,81 (d, 1H), 4,33
(m, 1H), 3,94 (d, 1H), 3,88 (t, 2H), 3,0-2,74 (m, 4H), 1,94 (m, 1H), 1,57 (d,
3H), 0,91 (d, 6H).
IR (CDCl3); 1696,
1670 cm–1
-
Zwischenprodukt 22
-
7-Chlor-4-(2-oxo-1-phenyl-pyrrolidin-3-yliden)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-2-carbonsäure, [1-(R)-Methyl-1-isobutoxycarbonyl]methylester
(Diastereoisomer A)
-
Zu
einer Lösung
von Zwischenprodukt 21 (9,55 g) in Toluol (130 ml), wurden portionsweise
Pd(PPh3)4 (3,52
g) und Triethylamin (5,1 ml) gegeben, und das Gemisch wurde 3,5
Std. auf 110°C
erwärmt.
Die rohe Lösung
wurde mit Ethylacetat (600 ml) aufgenommen und mit NH4Cl
und Salzlösung
gewaschen, getrocknet und eingedampft. Die Reinigung durch Säulenchromatographie
(Cyclohexan/Dichlormethan/Ethylacetat 6,5/3/0,5) ergab die Titelverbindung
(6,08 g) als gelben Schaum.
NMR (DMSO) δ (ppm) 7,71 (d, 2H), 7,35 (t,
2H), 7,20 (d, 1H), 7,11 (t, 1H), 7,00 (s, 1H), 6,74 (d, 1H), 6,57
(dd, 1H), 4,89 (q, 1H), 4,24 (m, 2H), 3,84-3,60 (m, 4H), 3,2-2,8
(m, 3H), 1,70 (m, 1H), 1,24 (d, 3H), 0,73 (d, 6H)
IR (Nujol):
3377, 1746, 1670
-
Zwischenprodukt 23
-
7-Chlor-4-(2-oxo-1-phenyl-2,5-dihydro-1H-pyrrol-3-yl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-2-carbonsäure, [1-(R)-Methyl-1-isobutoxycarbonyl]methylester
-
Zu
einer Lösung
von Zwischenprodukt 22 (3,67 g) in DMF (50 ml) wurde Pd(PPh3)4 (0,340 g) und
Triethylamin (2 ml) gegeben und das Gemisch wurde 2 Std. auf 110°C erhitzt.
Die rohe Lösung
wurde mit Ethylacetat (2 × 200
ml) aufgenommen und mit NH4Cl und Salzlösung gewaschen,
getrocknet und eingeengt. Die endgültige Reinigung durch Säulenchromatographie
(Cyclohexan/Dichlormethan/Ethylacetat 6,5/3/0,5) ergab die Titelverbindung
(1,289 g) als gelben Schaum.
NMR (DMSO) δ (ppm) 7,79 (d, 2H), 7,38 (t,
2H), 7,11 (t, 1H), 6,79 (d, 1H), 6,57 (d, 1H), 6,74 (d, 1H), 6,47
(dd, 1H), 6,47 (m, 1H), 5,10 (q, 1H), 4,49 (m, 2H), 4,06 (m, 1H),
3,92-3,82 (m, 3H), 2,45 (m, 1H), 2,019 (m, 1H), 1,84 (m, 1H), 1,42
(d, 3H), 0,84 (d, 6H).
IR (Nujol): 3375, 1749, 1683
-
Zwischenprodukt 24
-
2-(3,5-Dichlor-2-iod-phenylamino)-4-oxobuttersäure-1-n-butoxycarbonyl-1(S)-methylmethylester
(24a und 24b)
-
Zu
einer Lösung
des Zwischenproduktes Acrylsäure-1n-butoxycarbonyl-1-(S)-methylmethylester
(4,9 g) in THF/H2O (100 ml, 2/1) wurde OsO4 4% in H2O (2,8
g) gegeben. Die schwarze Suspension wurde dann mit NaIO4 (13
g) portionsweise behandelt. Nach 5 Std. wurde die Lösung mit
Ethylacetat (2 × 50
ml) aufgenommen und mit Wasser (2 × 50 ml) gewaschen. Die organische
Phase wurde unter Vakuum eingeengt, und das rohe Gemisch wurde durch
Flash-Chromatographie (CH/EA 1:1) gereinigt, so dass der 2-(2-Oxoacetoxy)-1-(S)-methylessigsäure-n-butylester
als farbloses Öl
(4,85 g) erhalten wurde. (2,5 g) davon wurden in Toluol (200 ml)
gelöst,
und in einer Dean-Stark-Vorrichtung 2 Std. unter Rückfluss
belassen.
-
Nach
dem Kühlen
auf Raumtemperatur wurde 3,5-Dichlor-2-iodanilin (2,46 g) dazu gegeben,
und die Lösung
wurde in Gegenwart von MgSO4 3 Std. unter
Rückfluss
belassen. Die klare Lösung
wurde gekühlt, durch
Baumwolle filtriert, um MgSO4 zu eliminieren,
bis zur Trockne eingeengt, so dass (2-[2-(5-Chlor-2-iod-phenylimino)acetoxy]-1-(S)-methylessigsäure-n-butylester (4 g)
als gelbes Öl
erhalten wurde. Eine Lösung
eines solchen gelben Öls
in CH3CN (70 ml) wurde auf –30°C gekühlt, und
Yb(OTf)3 (2,1 g) wurde dazu gegeben, und
nach wenigen Minuten wurde Vinyloxytrimethylsilan (1,1 g), gelöst in CH3CN (20 ml) tropfenweise dazu gegeben. Die
Reaktion wurde 10 min gerührt.
Das rohe Gemisch wurde mit Ethylacetat (500 ml) aufgenommen, und
die organische Phase wurde mit einer gesättigten Ammoniumchlorid-Lösung (2 × 50 ml)
gewaschen und eingeengt. Dann wurde das Gemisch durch Säulenchromatographie
(Cyclohexan/Ethylacetat 90/10) gereinigt, so dass die Titelverbindungen
24a (1,4 g) und 24b (0,7 g) als farblose Öle erhalten wurden.
-
Zwischenprodukt 24a:
-
- NMR (CDCl3) δ (ppm) 9,84 (t, 1H), 6,92 (d,
1H), 6,45 (d, 1H), 5,33 (da, 1H), 5,17 (q, 1H), 4,60 (m, 1H), 4,14 (m,
2H), 3,34-3,06 (m, 2H), 1,6 (m, 2H), 1,52 (d, 3H), 1,37 (m, 2H),
0,93 (t, 3H).
- IR (CDCl3) (cm–1)
3370, 1742
-
Zwischenprodukt 24b:
-
- NMR (CDCl3) δ (ppm) 9,80 (s, 1H), 6,92 (d,
1H), 6,47 (d, 1H), 5,3 (da, 1H), 5,15 (q, 1H), 4,55 (m, 1H), 4,14
(m, 2H), 3,13 (m, 2H), 1,57 (m, 2H), 1,49 (d, 3H), 1,34 (m, 2H),
0,91 (t, 3H).
- IR (CDCl3) (cm–1)
3370, 1744
-
Zwischenprodukt 25
-
(E)-2-(3,5-Dichlor-2-iod-phenylamino)-4-(2-oxo-1-phenyl-pyrrolidon-3-yliden)buttersäure-1-n-butoxycarbonyl-1-(S)-methylmethylester
(Diastereomer A)
-
Zu
einer Lösung
von Zwischenprodukt 2a (0,893 g) in Acetonitril (20 ml) wurde DBU
(0,25 ml) bei Raumtemperatur gegeben, und das Gemisch wurde 10 min
gerührt.
Das Gemisch wurde dann bei –25°C gekühlt und
das Zwischenprodukt 6b (0,8 g) in 10 ml CH3CN
wurde tropfenweise in 15 min zugegeben. Dann wurde die Reaktion
30 min bei dieser Temperatur gerührt.
Dann wurde das Gemisch mit Ethylacetat (50 ml) aufgenommen, und
die organischen Phasen wurden mit einer gesättigten NH4Cl-Lösung (50
ml) und HCl 2% (10 ml) und Salzlösung
(2 × 20
ml) gewaschen. Die Lösung
wurde dann getrocknet und eingeengt. Die endgültige Reinigung durch Säulenchromatographie
(Cyclohexan/Ethylacetat 8/2) ergab die Titelverbindung (0,734 g)
als weißen
Schaum.
NMR (CDCl3) δ (ppm) 7,72
(d, 2H), 7,39 (t, 2H), 7,17 (t, 1H), 6,92 (d, 1H), 6,60 (m, 1H),
6,43 (d, 1H), 5,16 (q, 1H), 5,14 (d, 1H), 4,34 (d, 1H), 4,15 (m,
2H), 3,89 (t, 2H), 2,75-2,4 (m, 4H), 1,60 (m, 2H), 1,53 (d, 3H),
1,34 (m, 2H), 0,91 (t, 3H).
IR (CDCl3)
3377, 1744, 1697, 1672 cm–1
-
Zwischenprodukt 26
-
5,7-Dichlor-4-(2-oxo-1-phenyl-2,5-dihydro-1H-pyrrol-3-yl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-2-carbonsäure, [1-(S)-Methyl-1-n-butoxycarbonyl]-methylester
(26a);
-
5,7-Dichlor-4-(2-oxo-1-phenyl)-pyrrolidin-3-yliden)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-2-carbonsäure, [1-(S)-Methyl-1-n-butoxycarbonyl]-methylester
(26b)
-
Zu
einer Lösung
des Zwischenproduktes 25 (0,734 g) in DMF (20 ml) wurde Pd(OAc)2 (0,110 g) und Triethylamin (0,37 ml) portionsweise
dazugegeben, und das Gemisch wurde 3 Std. bei 120°C erwärmt. Die rohe
Lösung
wurde mit Ethylacetat (1000 ml) aufgenommen und mit NH4Cl
und Salzlösung
gewaschen, getrocknet und eingedampft. Die endgültige Reinigung durch Säulenchromatographie
(Cyclohexan/Dichlormethan/Ethylacetat 7/2,5/0,5) ergab die Titelverbindungen
26a (0,35 g) und 26b (0,06 g) als gelben Schaum.
-
Zwischenprodukt 26a
-
- NMR (DMSO) δ (ppm)
7,80 (d, 2H), 7,38 (t, 2H), 7,11 (t, 1H), 6,89 (d, 1H), 6,83 (s,
1H), 6,68 (d, 1H), 6,47 (d, 1H), 5,07 (q, 1H), 4,48 (m, 2H), 4,11
(m, 1H), 4,06 (t, 2H), 3,8 (dd, 1H), 2,3-1,8 (m, 2H), 1,52 (m, 2H),
1,40 (d, 3H), 1,54 (m, 2H), 1,3 (m, 2H), 0,84 (t, 3H).
- IR (Nujol): 3374, 1740, 1683 cm–1
-
Zwischenprodukt 26b
-
- NMR (DMSO) δ 7,69
(d, 2H), 7,39 (t, 2H), 7,33 (d, 1H), 7,15 (t, 1H), 6,71 (d, 1H),
6,62 (d, 1H), 4,72 (d, 1H), 4,40 (q, 1H), 4,40 (m, 1H), 3,94 (t,
2H), 3,76 (t, 1H), 3,60 (q, 1H), 3,12 (m, 1H), 2,35 (m, 1H), 2,21
(dd, 1H), 1,42 (m, 2H), 1,21 (m, 2H), 0,97 (d, 3H), 0,82 (t, 3H).
- IR (Nujol): 3377, 1746, 1684, 1594 cm–1
-
Beispiel 1
-
(±)-Natrium-7-chlor-4-(1-phenyl-Δ3-pyrrolin-2-on-3-yl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-2-carboxylat
-
Zu
einer Lösung
von Beispiel 31a (540 mg) in IMS (5% Methanol in absolutem Ethanol,
7 ml) wurde NaOH (1N, 1,4 ml) dazu gegeben, und das Rühren wurde
2 Std. fortgesetzt. Die resultierende Lösung wurde im Rotationsverdampfer
getrocknet, und der resultierende Feststoff wurde mit Diethylether
verrieben. Nach dem Filtrieren und Trocknen wurde die Titelverbindung
(440 mg) als gebrochen weißer
Feststoff erhalten.
Schmp. > 200°C
NMR
(DMSO) δ (ppm)
7,80 (m, 2H), 7,39 (m, 2H), 7,11 (m, 1H), 6,80 (d, 1H), 6,72 (d,
1H), 6,36 (d, 1H), 6,34 (dd, 1H), 5,71 (s, 1H), 4,42 (m, 2H), 3,77
(m, 1H), 3,13 (m, 1H), 2,29 (m, 1H), 1,44 (m, 1H).
IR (Nujol)
(cm–1)
1672, 1600.
-
Beispiel 2
-
(-)-Natrium-7-chlor-4-(1-phenyl-Δ3-pyrrolin-2-on-3-yl)-1,2,3,4,-tetrahydrochinolin-2-carboxylat
-
Zu
einer Lösung
von Zwischenprodukt 8a (690 mg) in THF/H2O
(1/1) (14 ml) wurde LiOH (65 mg) zugegeben, und das Rühren 1 Std.
fortgesetzt. Die resultierende Lösung
wurde bis zur Trockne eingeengt, mit Ethylacetat aufgenommen und
es wurde 1 N HCl zugegeben. Nach starkem Rühren wurde die organische Phase
getrennt, mit Wasser und Salzlösung
gewaschen und eingeengt. Der resultierende Feststoff wurde in THF
(15 ml) gelöst
und mit Natriumethylhexanoat (232 mg) 30 min behandelt. Nach dem
Trocknen wurde der resultierende Feststoff mit heißem Diethylether
verrieben und filtriert, so dass die Titelverbindung (160 mg) als weißer Feststoff
erhalten wurde.
e.e. = 99%
[α]D = –102,3° (c = 0,09%
Gew./Vol. in DMSO)
Schmp. > 200°C
NMR
(DMSO) δ (ppm)
7,80 (m, 2H), 7,39 (m, 2H), 7,11 (m, 1H), 6,80 (d, 1H), 6,72 (d,
1H), 6,36 (d, 1H), 6,34 (dd, 1H), 5,71 (s, 1H), 4,42 (m, 2H), 3,77
(m, 1H), 3,13 (m, 1H), 2,29 (m, 1H), 1,44 (m, 1H).
IR (Nujol)
(cm–1)
1672, 1600
-
Beispiel 3
-
(±)-Ethyl-7-chlor-4-(1-phenyl-Δ3-5,6-dihydropyridin-2-on-3yl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-2-carboxylat (3a)
-
(±)-Ethyl-7-chlor-4-(2-oxo-1-phenyl-3-piperidinyliden)-1,2,3,4-tetrahydro-2-chinolincarboxylat
(3b)
-
Zu
einer Lösung
von Zwischenprodukt 9 (0,2 g) in DMF (5 ml) wurde Pd(PPh3)4 (41 mg) und TEA
(0,1 ml) zugegeben, und die resultierende Lösung wurde 2 Std. auf 110°C erhitzt.
Die rohe Lösung
wurde in Ethylacetat gegossen und mit einer 1N HCl-Lösung und
Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet und eingeengt,
so dass das rohe Produkt erhalten wurde, das durch Flash-Säulenchromatographiegereinigt
wurde, so dass die Titelverbindung 3a (0,085 g) als weißes Pulver
erhalten wurde
Schmp. = 131-133°C
NMR (DMSO) δ (ppm) 7,4-7,3
(m, 4H), 7,20 (t, 1H), 6,78 (d, 1H), 6,75 (d, 1H), 6,48 (dd, 1H),
6,34 (bs, 1H), 5,99 (t, 1H), 4,13 (m, 2H), 3,97 (t, 1H), 3,93 (dd,
1H), 3,77 (m, 2H), 2,45 (m, 2H), 2,15 (m, 1H), 1,85 (m, 1H), 1,19
(t, 3H).
IR (Nujol) (cm–1) 3392, 1723, 1659
und
die Titelverbindung 3b (0,055 g) als blaßgelbes Pulver.
Schmp.
= 99-101°C
NMR
(DMSO) δ (ppm)
7,4-7,2 (m, 5H), 7,01 (d, 1H), 6,93 (d, 1H), 6,68 (d, 1H), 6,52
(dd, 1H), 4,20 (m, 1H), 4,16-3,96 (m, 2H), 3,74-3,60, 3,40 (m, 2H),
2,9-2,5 (m, 3H), 2,0-1,6 (m, 2H), 1,14 (t, 3H).
-
Beispiel 4
-
(±)-Ethyl-7-chlor-4-(1-pyridin-Δ3-pyrrolin-2-on-3-yl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-2-carboxylat (4a)
-
(±)-Ethyl-7-chlor-4-(2-oxo-1-(pyridin-3-yl)-pyrrolidin-3-yliden)-1,2,3,4-tetrahydro-2-chinolincarboxylat
(4b)
-
Zu
einer Lösung
von Beispiel 3 (0,47 g) in DMF (20 ml) wurden Pd(PPh3)4 (100 mg) und TEA (0,38 ml) gegeben, und
die resultierende Lösung
wurde 1½ Std.
auf 110°C
erhitzt. Die rohe Lösung
wurde in Ethylacetat gegossen und mit einer gesättigten NH4Cl-Lösung und
Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet und eingeengt,
so dass das rohe Gemisch erhalten wurde, das in Ethylacetat (2 ml)
gelöst
wurde, und mit Mineralöl
(2 ml) behandelt wurde, der Feststoff wurde abfiltriert, so dass
die Titelverbindung 4a (0,08 g) als weißes Pulver erhalten wurde.
Schmp.
= 132-134°C
NMR
(DMSO) δ (ppm)
8,99 (d, 1H), 8,32 (dd, 1H), 8,21 (m, 1H), 7,41 (dd, 1H), 6,80 (d,
1H), 6,77 (m, 1H), 6,75 (d, 1H), 6,47 (dd, 1H), 6,45 (m, 1H), 4,56
(m, 1H), 4,50 (m, 1H), 4,2-4,02 (m, 2H), 3,99 (m, 1H), 3,81 (t,
1H), 2,31 (m, 1H), 1,97 (m, 1H), 1,18 (t, 3H).
IR (Nujol) (cm–1)
3391, 1728, 1679
-
Die
Mutterlauge wurde durch Flash-Chromatographie gereinigt, so dass
ein Produkt erhalten wurde, das in Cyclohexan verrieben wurde, so
dass die Titelverbindung 4b (0,067 g, gelbes Pulver) erhalten wurde.
NMR
(DMSO) δ (ppm)
8,94 (d, 1H), 8,34 (dd, 1H), 8,14 (m, 1H), 7,41 (dd, 1H), 7,19 (d,
1H), 7,00 (d, 1H), 6,73 (d, 1H), 6,56 (dd, 1H), 4,27 (m, 1H), 4,20
(m, 1H), 4,00 (m, 1H), 3,89 (m, 1H), 3,85 (m, 1H), 3,72 (m, 1H),
3,21 (m, 1H), 2,93 (m, 1H), 2,84 (m, 1H), 0,90 (t, 3H).
IR
(Nujol) (cm–1)
3366, 1734, 1676.
-
Beispiel 5
-
(±)-Ethyl-5,7-dichlor-4-(1-phenyl-Δ3-pyrrolin-2-on-3-yl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-2-carboxylat.
-
Zu
einer Lösung
von Zwischenprodukt 11a (0,430 g) in DMF (10 ml) wurde Pd(OAc)2 (11,6 mg) und TEA (0,12 ml) zugegeben,
und die resultierende Lösung
wurde 2 Std. auf 130°C
erhitzt. Die rohe Lösung
wurde in 20 ml Ethylacetat gegossen und zuerst mit einer gesättigten
NH4Cl-Lösung (2 × 15 ml),
dann mit Wasser und Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde mit Na2SO4 getrocknet und eingeengt, so dass das Rohprodukt
erhalten wurde. Die Reinigung durch Säulenchromatographie (Cyclohexan/Dichlormethan/Ethylacetat
60/30/10) ergab die Titelverbindung (0,087 g) als gebrochen weißen Feststoff.
NMR
(DMSO) δ (ppm)
7,81 (m, 2H), 7,40 (m, 2H), 7,13 (m, 1H), 6,91 (d, 1H), 6,75 (Sa,
1H), 6,68 (d, 1H), 6,45 (m, 1H), 4,46 (m, 2H), 4,17-4,10 (m, 3H),
3,79 (dd, 1H), 2,31 (m, 1H), 1,84 (m, 1H), 1,20 (t, 3H)
IR
(Nujol) (cm–1)
3390, 1724, 1678.
-
Beispiel 6
-
(±)-Ethyl-7-chlor-4-(1-(4-tert-butoxycarbonylamino)-phenyl-Δ3-pyrrolin-2-on-3yl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-2-carboxylat
-
Eine
Lösung
des Zwischenproduktes 16 (0,085 g) in wasserfreiem DMF (5 ml) wurde
in Gegenwart von TEA (0,018 ml) und Pd(OAc)2 (0,0015
g) unter einer Stickstoffatmosphäre
1 Std. bei 110°C
gerührt.
Das Gemisch wurde mit einer gesättigten
wässrigen Ammoniumchloridlösung (100
ml) und EA (100 ml) verdünnt, die
organische Schicht wurde mit Salzlösung (100 ml) gewaschen, getrocknet
und im Vakuum eingeengt. Das rohe Gemisch wurde durch Flash-Chromatographie
(unter Elution mit CH/EA 8:2) gereinigt, so dass die Titelverbindung
als gelber Feststoff (0,050 g) erhalten wurde.
DSC CH-EA(8:2)
Rf = 0,30. 1H-NMR:
9,30 (sa), 7,64 (d), 7,43 (d), 6,80 (d), 6,75 (d), 6,63 (m), 6,46
(dd), 6,42 (sa), 4,40 (m), 4,13 (m), 3,92 (m), 3,78 (m), 2,31 (m),
1,94 (m), 1,45 (s), 1,18 (t).
-
Beispiel 7
-
(+/-)-Ethyl-7-chlor-4-(1-(4-amino)-phenyl-Δ3-pyrrolin-2-on-3-yl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-2-carboxylat
-
Zu
einer Lösung
von Beispiel 6 (0,070 g) in Ethylacetat (35 ml) wurde konz. HCl
(2,0 ml) gegeben. Das Gemisch wurde 1 Std. unter einer Stickstoffatmosphäre bei RT
gerührt.
Das Gemisch wurde in eine gesättigte wässrige NaHCO3-Lösung
(100 ml) gegossen, und mit EA (200 ml) extrahiert; die organische
Schicht wurde getrocknet und im Vakuum eingeengt. Das rohe Gemisch
wurde durch Flash-Chromatographie gereinigt (unter Elution mit CH/EA
1:1), so dass die Titelverbindung als gelber Feststoff erhalten
(0,043 g) wurde.
DSC EA Rf = 0,289
IR: 3388 (NH), 3161 (NH2), 1718 und 1670
(C=O) cm–1.
1H-NMR: 7,36 (d), 6,80 (d), 6,75 (d), 6,56
(m), 6,47 (dd), 6,41 (sa), 4,97 (m), 4,32 (m), 4,14 (m), 3,91 (m),
3,77 (m), 2,31 (m), 1,94 (m), 1,19 (t).
-
Beispiel 8
-
(+/-)-Ethyl-7-chloro-4-(1-(4-acetylamino)-phenyl-Δ3-pyrrolin-2-on-3-yl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-2-carboxylat
-
Zu
einer Lösung
von Beispiel 7 (0,030 g) in wasserfreiem Pyridin (1 ml) wurde Ac2O (0,012 ml) gegeben. Das Gemisch wurde
30 min unter einer Stickstoffatmosphäre bei RT gerührt. Das
Gemisch wurde in eine gesättigte
wässrige
NH4Cl-Lösung
(50 ml) gegossen, und mit EA (50 ml) extrahiert, die organische
Schicht wurde getrocknet und im Vakuum eingeengt. Das rohe Gemisch
wurde mit EA verrieben, so dass die Titelverbindung als weißer Feststoff
(0,025 g) erhalten wurde.
DSC CH/EA (1:1) Rf =
0,33. IR: 3401 (NH), 1730, 1675, 1651 (C=O) cm–1.
1H-NMR: 9,9 (s), 7,69 (d), 7,56 (d), 6,80
(d), 6,75 (d), 6,65 (m), 6,47 (dd), 6,43 (sa), 4,5-4,37 (m), 4,13
(m), 3,93 (m), 3,79 (m), 2,3-1,94 (m), 2,03 (s), 1,19 (t).
-
Beispiel 9
-
(+/-)-7-chlor-4-(1-(4-methansulfonylamino)-phenyl-Δ3-pyrrolin-2-on-3-yl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-2-carboxylat
-
Zu
einer Lösung
von Beispiel 7 (0,04 g) in wasserfreiem CH2Cl2 (10 ml) wurde DIPEA (0,021 ml) und CH3SO2Cl (0,008 ml)
gegeben. Das Gemisch wurde bei RT unter einer Stickstoffatmosphäre 1 Std.
lang gerührt.
Das Gemisch wurde auf eine gesättigte
wässrige
NH4Cl-Lösung
(50 ml) gegossen und mit EA (50 ml) extrahiert, die organische Schicht
wurde getrocknet und im Vakuum eingeengt. Das rohe Gemisch wurde
durch Flash-Chromatographie (unter Elution mit CH/EA (1:1)) gereinigt,
so dass die Titelverbindung als gelber Feststoff (0,027 g) erhalten
wurde.
DSC CH/EA (1:1) Rf = 0,63. IR:
3394 (NH, 1726, 1680, 1635 (C=O), (C=C) cm–1.
1H-NMR: 7,89 (d), 7,52 (d), 6,81 (d), 6,76
(d), 6,76 (s), 6,47 (dd), 6,45 (sa), 4,52 (m), 4,13 (m), 3,94 (m),
3,81 (m), 3,51 (s), 2,3-1,97 (m), 1,19 (t).
-
Beispiel 10
-
(+)-Ethyl-7-chlor-4-(2-oxo-1-((4-tert-butoxycarbonylamino)-phenylpyrrolidin-3-yliden)-1,2,3,4-tetrahydro-2-chinolincarboxylat
-
Eine
Lösung
des Zwischenprodukts 16 (1,02 g) in wasserfreiem DMF (100 ml) wurde
in Gegenwart von TEA (0,018 ml) und Pd(PPh3)4 (0,184 g) unter einer Stickstoffatmosphäre bei 110°C für 2 Std.
gerührt,
bis die Reaktion beendet war (DSC). Das Gemisch wurde mit einer
gesättigten
wässrigen
Ammoniumchloridlösung
(100 ml) und EA (200 ml) verdünnt;
die organische Schicht wurde mit Salzlösung (200 ml) gewaschen, getrocknet
und im Vakuum eingeengt. Das rohe Gemisch wurde durch Flash-Chromatographie
(unter Elution mit CH/DCM/EA 5:4:1) gereinigt, so fass die Titelverbindung
(280 mg) erhalten wurde.
IR: 3350 (NH), 1718 und 1670 (C=O)
cm–1. 1H-NMR: 9,32 (sa), 7,59 (d), 7,43 (d), 7,17
(d), 6,94 (d), 6,72 (m), 6,55 (dd), 4,26 (dd), 4,19 (m), 4,04-3,88
(m), 3,8-3,6 (m), 3,18 (m), 2,94-2,86 (m), 1,46 (s), 0,92 (t).
-
Beispiel 11
-
(+)-Ethyl-7-chlor-4-(2-oxo-1-(4-amino)phenyl-pyrrolidin-3-yliden)-1,2,3,4-tetrahydro-2-chinolincarboxylat
-
Zu
einer Lösung
von Beispiel 10 (0,280 g) in Ethylacetat (100 ml) wurde konz. HCl
(9,5 ml) gegeben. Das Gemisch wurde 1 Std. bei RT unter einer Stickstoffatmosphäre gerührt, bis
die Reaktion beendet war (DSC). Das Gemisch wurde auf eine gesättigte wässrige NaHCO3-Lösung
(100 ml) gegossen und mit EA (200 ml) extrahiert; die organische
Schicht wurde getrocknet und im Vakuum eingeengt. Das rohe Gemisch
wurde mit CH/EA 1:1 verrieben, so dass die Titelverbindung als gelber
Feststoff (0,191 g) erhalten wurde.
DSC EA Rf =
0,33. IR: 3464-3406 (NH), 3364 (NH2), 1730,
1658 und 1633 (C=O) cm–1
1H-NMR:
7,31 (d), 7,16 (d), 6,91 (da), 6,71 (d), 6,55 (d), 6,54 (dd), 5,01
(s), 4,26 (dd), 4,17 (m), 4,04-3,9 (m), 3,74-3,54 (m), 3,14 (m),
2,87 (m), 0,96 (t).
-
Beispiel 12
-
(+)-Ethyl-7-chlor-4-(2-oxo-1-(4-acetylamino)phenyl-pyrrolidin-3-yliden)-1,2,3,4-tetrahydro-2-chinolincarboxylat
-
Zu
einer Lösung
des Zwischenproduktes 19 wurde wasserfreies Pyridin (1 ml) und Ac2O (0,010 ml) gegeben. Das Gemisch wurde
30 min bei RT unter einer Stickstoffatmosphäre gerührt. Das Gemisch wurde auf
eine gesättigte
wässrige
NH4Cl-Lösung
(50 ml) gegossen und mit EA (50 ml) extrahiert, die organische Schicht
wurde getrocknet und im Vakuum eingeengt. Das Rohgemisch wurde mit
EA verrieben, so dass die Titelverbindung als gelber Feststoff (0,027
g) erhalten wurde.
DSC CH/EA (1:1) Rf =
0,63 IR: 3396-3325 (NH), 1724-1685 (C=O) cm–1.
1H-NMR: 9,92 (s), 7,62 (d), 7,55 (d), 7,16
(d), 6,95 (da), 6,71 (d), 6,55 (dd), 5,01 (s), 4,25 (dd), 4,18 (m), 4,1-3,85
(m), 3,77 (m), 3,64 (m), 3,18 (m), 2,88 (m), 2,01 (s), 0,91 (t).
-
Beispiel 13
-
(+)-Ethyl-7-chlor-4-(2-oxo-1-((4-methansulfonylamino)phenylpyrrolidin-3-yliden)-1,2,3,4-tetrahydro-2-chinolincarboxylat
-
Zu
einer Lösung
von Beispiel 12 (0,040 g) in wasserfreiem CH2Cl2 (10 ml) wurde DIPEA (0,021 ml) und CH3SO2Cl (0,008 ml)
gegeben. Das Gemisch wurde 1 Std. unter einer Stickstoffatmosphäre bei RT
gerührt (DSC).
Das Gemisch wurde auf eine gesättigte
wässrige
NH4Cl-Lösung
(50 ml) gegossen und mit EA (50 ml) extrahiert, die organische Schicht
wurde getrocknet und im Vakuum eingeengt. Das rohe Gemisch wurde
mit CH/EA (1:1) kristallisiert, so dass die Titelverbindung als
gelber Feststoff (0,023 g) erhalten wurde. DSC CH/EA (1:1) Rf = 0,63. IR: 3384 (NH), 1734, 1683 (C=O),
1600 (C=C) cm–1
1H-NMR (CDCl3): 7,83
(d), 7,53 (d), 7,21 (d), 7,00 (d), 6,75 (d), 6,57 (dd), 4,2-4,3
(m), 4,01 (m), 3,93 (m), 3,87 (m), 3,73 (m), 3,52 (s), 3,22 (m),
3,0-2,9 (m), 0,95 (t).
-
Beispiel 14
-
(±)-Natrium-7-chlor-4-(1-(3-pyridin)-Δ3-pyrrolin-2-on-3yl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-2-carboxylat
-
Zu
einer Lösung
von Beispiel 4a (70 mg) in IMS (5% Methanol) in Ethanol) (10 ml)
wurde eine 1N NaOH-Lösung
(0,18 ml) gegeben, und das Reaktionsgemisch wurde 1½ Std gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde abgezogen, und das Rohprodukt wurde zuerst in Methanol/Ethylacetat
0,5 ml/2 ml, dann in Isopropylalkohol (3 ml) verrieben, so dass
die Titelverbindung (40 mg) als blassgelber Feststoff erhalten wurde.
Schmp. > 220°C
NMR
(DMSO) δ (ppm)
8,98 (d, 1H), 8,31 (dd, 1H), 8,21 (m, 1H), 7,41 (m, 1H), 6,79 (d,
1H), 6,72 (d, 1H), 6,42 (d, 1H), 6,33 (dd, 1H), 5,71 (s, 1H), 4,50
(m, 1H), 4,44 (m, 1H), 3,76 (m, 1H), 3,11 (m, 1H), 2,27 (m, 1H),
1,43 (m, 1H).
IR (Nujol) (cm–1)
3300, 1684.
-
Beispiel 15
-
(±)-Natrium-7-chlor-4-(1-phenyl-Δ3-5,6-dihydro-pyridin-2-on-3yl)-1,2,3,4-tetrahydroxhinolin-2-carboxylat.
-
Zu
einer Lösung
von Beispiel 3a (80 mg) in IMS (5% Methanol in Ethanol) (6 ml) wurde
eine 0,1 N NaOH-Lösung
(2,9 ml) gegeben, und das Reaktionsgemisch wurde 1 Std. gerührt. Die
Lösung
wurde in Ethylacetat gegossen und mit einer 1 N HCl-Lösung und
Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde mit Na2SO4 getrocknet und eingeengt, so dass die rohe
Säureverbindung
erhalten wurde. Letztere wurde in Ethylacetat (2 ml) suspendiert
und Natrium-2-ethylhexanoat
(35 mg) wurde dazugegeben, so dass eine Lösung erhalten wurde. Diethylether
(4 ml) und Mineralöl
(3 ml) wurde dazu gegeben, so dass die Titelverbindung (42 mg) als
weißer
Feststoff gefällt
wurde.
Schmp. > 163-166°C
NMR
(DMSO) δ (ppm)
7,4-7,34 (m, 4H), 7,19 (m, 1H), 6,72 (d, 1H), 6,67 (d, 1H), 6,32
(d, 1H), 6,32 (dd, 1H), 5,71 (t, 1H), 5,64 (s, 1H), 3,96 (m, 1H),
3,8-3,65 (m, 2H), 3,17 (dd, 1H), 2,4 (m, 2H), 2,08 (1H), 1,3 (m,
1H)
IR (Nujol) (cm–1) 3373, 1658, 1653
-
Beispiel 16
-
(±)-Natrium-5,7-dichlor-4-(1-phenyl)-Δ3-pyrrolin-2-on-3yl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-2-carboxylat
-
Zu
einer Lösung
von Beispiel 5 (87 mg) in IMS (5% Methanol in absolutem Ethanol,
5 ml) wurde NaOH (1N, 0,22 ml) gegeben, und das Rühren erfolgte
für 3 Std.
Die resultierende Lösung
wurde im Rotationsverdampfer getrocknet, und der resultierende Feststoff
wurde mit Diethylether verrieben. Nach der Filtration und nach dem
Trocknen wurde die Titelverbindung (78 mg) als gebrochen weißer Feststoff
erhalten.
NMR (DMSO) δ (ppm)
7,80 (m, 2H), 7,38 (m, 2H), 7,10 (t, 1H), 6,82 (d, 1H), 6,46 (d,
1H), 6,37 (s, 1H), 6,11 (s, 1H), 4,42 (s, 2H), 3,98 (d, 1H), 3,05
(dd, 1H), 2,24 (dd, 1H), 1,34 (m, 1H).
IR (Nujol) (cm–1)
3385, 1663, 1591, 1555
-
Beispiel 17
-
(+)-Natrium-7-chlor-4-(1-phenyl-Δ3-pyrrolin-2-on-3-yl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-2-carboxylat
-
Verfahren A
-
Zu
einer Lösung
von Zwischenprodukt 13 (110 mg) in THF/H2O
(1/1) (3 ml) wurde LiOH (11 mg) gegeben, und das Rühren wurde
1 Std. fortgesetzt. Die resultierende Lösung wurde bis zur Trockne
eingeengt, mit Ethylacetat aufgenommen, und 1N HCl wurde dazu gegeben.
Nach heftigem Rühren
wurde die organische Phase getrennt, mit Wasser und Salzlösung gewaschen
und eingeengt. Der resultierende Feststoff wurde in THF (15 ml)
gelöst
und mit Ethylhexanoat (39 mg) 30 min lang behandelt. Nach dem Trocknen
wurde der resultierende Feststoff mit heißem Diethylether verrieben
und filtriert, so dass die Titelverbindung (69 mg) als weißer Feststoff
erhalten wurde.
e.r. = 98%
[α]D =
92,5° (c
= 0,420% Gew./Vol. in DMSO)
Schmp. > 200°C
NMR
(DMSO) δ (ppm)
7,80 (m, 2H), 7,39 (m, 2H), 7,11 (m, 1H), 6,80 (d, 1H), 6,72 (d,
1H), 6,36 (d, 1H), 6,34 (dd, 1H), 5,71 (s, 1H), 4,42 (m, 2H), 3,77
(m, 1H), 3,13 (m, 1H), 2,29 (m, 1H), 1,44 (m, 1H).
IR (Nujol)(cm–1)
1672, 1600
-
Verfahren B
-
Ausgehend
von Beispiel 28 mit Hilfe des Verfahrens wie für Beispiel 21 (Verfahren B)
beschrieben.
-
Beispiel 18
-
(+/-)-7-Chlor-4-(1-(4-acetylamino)-phenyl-Δ3-pyrrolin-2-on-3yl)-1,2,3,4,-tetrahydrochinolin-2-carbonsäure
-
Zu
einer Lösung
von Beispiel 8 (0,023 g) in IMS (5ml) wurde NaOH (0,150 ml) gegeben
und das Gemisch wurde 1 Std. bei RT gerührt. Das Gemisch wurde auf
eine 6 N HCl-Lösung
(50 ml) gegossen und mit EA (50 ml) extrahiert, die organische Schicht
wurde mit Salzlösung
(30 ml) gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingeengt. Das rohe
Gemisch wurde mit Et2O verrieben, so dass
die Titelverbindung als gelber Feststoff (0,019 g) erhalten wurde.
DSC EA Rf = 0,2.
IR:3401 (NH, OH),
1734, 1651 (C=O) cm–1.
1H-NMR:
12,84 (bs); 9,9 (s); 7,69 (d), 7,56 (d), 6,80 (d), 6,76 (d), 6,6
(d), 6,45 (dd), 6,33 (sa), 4,42 (m), 3,84 – 3,78 (m); 3,70 (m), 2,3 (m),
2,017 (s), 1,9 (m).
-
Beispiel 19
-
(+/-)-7-Chlor-4-(1-(4-methansulfonylamino)-phenyl-Δ3-pyrrolin-2-on-3-yl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-2-carbonsäure
-
Zu
einer Lösung
von Beispiel 9 (0,027 g) in IMS (5 ml) wurde NaOH (0,142 ml) zugegeben.
Das Gemisch wurde auf eine 6N HCl-Lösung (50 ml) gegossen und mit
EA (50 ml) extrahiert, die organische Schicht wurde mit Salzlösung (30
ml) gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingeengt. Das rohe Gemisch
wurde mit CH/EA (1:1) kristallisiert, so dass die Titelverbindung
als gelber Feststoff (0,015 g) erhalten wurde. DSC EA Rf =
0,2. IR: 3446 (NH,), 1732- (C=O), 1337-1154 (SO2)
cm–1.
1H-NMR: 13-12 (breit), 9,61 (s), 7,75 (d),
7,21 (d), 6,80 (d), 6,76 (d), 6,63 (dd), 6,46 (dd), 4,43 (m), 3,85-3,78 (m),
2,93 (s), 2,3 (m), 1,92 (m).
-
Beispiel 20
-
(±)-Natrium-7-chlor-4-(2-oxo-1-phenyl-3-pyrrolidinyliden)-1,2,3,4-tetrahydro-2-chinolincarboxylat
-
Zu
einer Lösung
von Beispiel 31b (540 mg) in IMS (5% Methanol in absolutem Ethanol,
7 ml) wurde NaOH (1N, 1,4 ml) gegeben, und das Rühren wurde 2 Std. fortgesetzt.
Die resultierende Suspension wurde filtriert, und der Feststoff
wurde mit kleinen Portionen Diethylether gewaschen. Nach dem Trocknen
wurde die Titelverbindung (450 mg) als gelber Feststoff erhalten.
Schmp. > 200°C
NMR
(DMSO) δ (ppm)
7,74 (d, 2H), 7,37 (t, 2H), 7,11 (t, 1H), 7,12 (d, 1H), 6,77 (d,
1H), 6,38 (dd, 1H), 6,13 (bs, 1H), 4,48 (dd, 1H), 3,78 (m, 2H),
3,2-3,4 (m, 2H), 2,90 (m, 1H), 1,98 (m, 1H).
-
Beispiel 21
-
(-)-Natrium-7-chlor-4-(2-oxo-1-phenyl-3-pyrrolidinyliden)-1,2,3,4-tetrahydro-2-chinolincarboxylat
-
Verfahren A
-
Zu
einer Lösung
von Zwischenprodukt 8b (790 mg) in THF/H2O
(1/1) (16 ml) wurde LiOH (73 mg) gegeben, und das Rühren für 1 Std.
fortgesetzt. Die resultierende Lösung
wurde bis zu Trockne eingedampft, mit Ethylacetat aufgenommen und
es wurde 1N HCl dazu gegeben. Nach starkem Rühren wurde die organische Phase
getrennt, mit Wasser und Salzlösung
gewaschen und eingeengt. Der resultierende Feststoff wurde in THF
(15 ml) gelöst
und mit Natriumethylhexanoat (265 mg 30 min) behandelt. Nach dem
Trocknen wurde der resultierende Feststoff mit heißem Ethylacetat
verrieben und filtriert, so dass die Titelverbindung (400 mg) als gelber
Feststoff erhalten wurde.
ee=88,8%
[α]D -603,7° (c=0,316%
Gew./Vol. in DMSO)
Schmp. >200°C
NMR
(DMSO) δ (ppm)
7,74 (d, 2H), 7,37 (t, 2H), 7,11 (t, 1H), 7,12 (d, 1H), 6,77 (d,
1H), 6,38 (dd, 1H), 6,13 (bs, 1H), 4,48 (dd, 1H), 3,78 (m, 2H),
3,2-3,4 (m, 2H), 2,90 (m, 1H), 1,98 (m, 1H).
IR (Nujol) (cm–1)
3425, 1666, 1592.
-
Verfahren B
-
Zu
einer Lösung
von Beispiel 27 (3,18 g) in IMS (5% Methanol in Ethanol) (100 ml)
wurde eine 1N NaOH-Lösung
(8,64 ml) dazugegeben. Das Natriumsalz fällt nach 5 min aus. Zu der
resultierenden Suspension wurde Diethylether (50 ml) gegeben, und
der Feststoff wurde filtriert. Die Lösung wurde eingedampft, und
der erhaltene Feststoff wurde zu dem vorherigen gemischt und mit
Diethylether verrieben, so dass die Titelverbindung (3,2 g) als
gelber Feststoff erhalten wurde.
Schmp. > 220°C
NMR
(DMSO) δ (ppm)
7,74 (d, 2H), 7,37 (t, 2H), 7,11 (t, 1H), 7,11 (d, 1H), 6,76 (d,
1H), 6,38 (dd, 1H), 6,11 (s, 1H), 4,48 (dd, 1H), 3,78 (m, 2H), 3,4-3,2
(m, 2H), 2,9 (m, 1H), 1,95 (m, 1H).
IR (Nujol) (cm–1)
339, 1669.
[α]
-603,7° (c=0,316%
w/v in DMSO)
e.e: 96%
-
Verfahren C
-
125
g Aspergillus niger-Lipase (Amano AP12) wurde in 650 ml einer 100
mM Calciumchloridlösung
in einem gerührten
Reaktor suspendiert. Die Suspension wurde auf 15°C gekühlt. 50 g von Beispiel 31b
wurden dann in Dimethylsulfid (350 ml) gelöst, und diese Lösung wurde
zu dem Reaktor gegeben. Der Reaktor wurde dann auf 37°C erhitzt,
und das Gemisch wurde 24 Std. gerührt.
-
Die
Reaktortemperatur wurde dann auf 20°C gesenkt, und 1 Liter 0,2 M
Salzsäure
wurde langsam zum Reaktor gegeben. Der Reaktor wurde dann geleert
und 50 g Filterhilfe (Dicalite) wurden zu dem Reaktionsgemisch gegeben.
Das Gemisch wurde dann filtriert, und der Filterkuchen vor dem Trocknen
mit Wasser gewaschen. Eine 20 g-Probe des getrockneten Filterkuchens
wurde in 390 ml Methyl-tert-butylether dispergiert und 10 ml 2M
Salzsäure
wurden dazu gegeben. Dies wurde 3 Std. gerührt und filtriert, der Filterkuchen
wurde mit 100 ml Methyl-tert-butylether gewaschen. Das Produkt wurde
aus dem Methyl-tert-butylether in 500 ml 0,05 M Natriumhydroxid-Lösung rückextrahiert.
Die wässrige
Schicht wurde dann getrennt, mit 6 ml 5 M Salzsäure angesäuert, und das Produkt in 500
ml Ethylacetat extrahiert. Das Ethylacetat wurde durch Verdampfen
entfernt, und der Rückstand
in IMS (80 ml) gelöst.
Die Titelverbindung wurde in dieser Lösung folgendermaßen durch HPLC-Test
identifiziert: 0,5 ml Reaktionsgemisch wurden in 2 ml DMSO verdünnt und
zum Auflösen
gemischt. 5 μl
davon wurden in 1 ml mobiler Phase (70% Acetonitril in 20 mM Ammoniumacetat
pH-Wert 3,0) weiter verdünnt,
Säule:
Spherisorb C6 50 × 4,6
mm, Fließgeschwindigkeit:
1 ml/min, Nachweis UV-Adsorption bei 254 nm, Injektions-Vol.: 10 μl Retentionszeit:
0,8 min.
-
Die
Lösung
wurde mit IMS auf 96 ml verdünnt
und gerührt,
während
10 ml 1M Natriumhydroxid tropfenweise über 15 min dazu gegeben wurden.
40 ml Diethylether wurden über
10 min dazu gegeben, und das Rühren
wurde 1 Std. fortgesetzt. Das Gemisch wurde dann im Kühlschrank
1 Std. untergebracht, und das Produkt filtriert, mit 50 ml kaltem
Diethylether gewaschen, und danach unter Vakuum über Nacht getrocknet, so dass
die Titelverbindung (3,3 g) erhalten wurde.
-
HPLC-Analysen:
die Titelverbindung wurde bei 1 mg/ml in DMSO gelöst.
-
10 μl davon wurden
in 990 μl
mobiler Phase verdünnt.
Säule: Phenomenex
Luna Phenylhexyl 150 × 4,6
mm, Injektions-Vol.: 50 μl,
Retentionszeit: 3,4 min.
-
Beispiel 22
-
(±)-Natrium-7-chlor-4-(2-oxo-1-(pyridin-3-yl)-pyrrolidin-3-yliden)-1,2,3,4-tetrahydro-2-chinolincarboxylat.
-
Zu
einer Lösung
von Beispiel 4b (55 mg) in IMS (5% Methanol in Ethanol) (10 ml)
wurde eine 1N NaOH-Lösung
(0,145 ml) zugegeben und das Reaktionsgemisch wurde 1½ Std.
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde abgezogen, und das Rohprodukt wurde in Ethylacetat 2 ml verrieben,
so dass die Titelverbindung (38 mg als gelber Feststoff erhalten
wurde).
Schmp. > 220°C
NMR
(DMSO) δ (ppm)
8,96 (d, 1H), 8,32 (dd, 1H), 8,18 (m, 1H), 7,40 (m, 1H), 7,12 (d,
1H), 6,78 (d, 1H), 6,38 (dd, 1H), 6,15 (s, 1H), 4,46 (m, 1H), 3,83
(m, 2H), 3,3-3,2 (m, 2H), 2,92 (m, 1H), 1,97 (m, 1H)
IR (Nujol)
(cm–1)
3361, 1669.
-
Beispiel 23
-
(±)-7-Chlor-4-(2-oxo-1-phenyl-3-piperidinyliden)-1,2,3,4-tetrahydro-2-chinolincarbonsäure
-
Zu
einer Lösung
von Beispiel 3b (48 mg) in IMS (5% Methanol in Ethanol) (2 ml) wurde
eine 0,1 N NaOH-Lösung
(1,2 ml) gegeben, und das Reaktionsgemisch wurde 2½ Std.
gerührt.
Die Lösung
wurde in Ethylacetat gegossen und mit einer 1N HCl-Lösung und
Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet und eingeengt,
so dass das rohe Produkt erhalten wurde, das in Ethylacetat/Mineralöl 2 ml/5ml
verrieben wurde, so dass die Titelverbindung (14 mg) als gelber
Feststoff erhalten wurde.
Schmp. > 130-133°C
NMR (DMSO) δ (ppm) 12,64
(s, 1H), 7,38 (t, 2H), 7,30 (d, 2H), 7,22 (t, 1H), 6,99 (d, 1H),
6,87 (bd, 1H), 6,67 (d, 1H), 6,50 (dd, 1H), 4,08 (m, 1H), 3,54 (m,
2H), 3,43 (m, 1H), 2,83 (m, 1H), 2,72 (m, 1H), 2,58 (1H), 1,93-1,8 (m,
2H).
IR (Nujol) (cm–1) 3348, 1732, 1717
MS
(m/z) 383
-
Beispiel 24
-
(±)-7-Chlor-4-(2,5-dioxo-1-phenylimidazolin-4-yliden)-1,2,3,4-tetrahydro-2-chinolincarbonsäure
-
Zu
einer Lösung
von Zwischenprodukt 18 (10 mg) in CH2Cl2 (5 ml) wurde eine 1 M Lösung von BCl3 in Hexan
(0,1 ml) bei –78°C gegeben,
und das Reaktionsgemisch wurde 1½ Std. gerührt, wobei die Temperatur zwischen –20 und –10°C gehalten
wurde. Die Lösung
wurde in Ethylacetat gegossen und mit einer 3N HCl-Lösung und
Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde mit Na2SO4 getrocknet und eingeengt, so dass das Rohprodukt
erhalten wurde, das in Diethylether/Mineralöl (1 ml/3 ml) verrieben wurde,
so dass die Titelverbindung (6 mg) als gelber Feststoff erhalten
wurde.
Schmp. > 190°C
NMR
(DMSO) δ (ppm)
12,75 (bs, 1H), 10,50 (bs, 1H), 7,50-7,39 (m, 6H), 6,99 (bs, 1H),
6,76 (d, 1H), 6,57 (dd, 1H), 4,15 (m, 1H), 3,77 (m, 1H), 3,17 (dd,
1H),
IR (Nujol) (cm–1) 3400, 2800, 1746,
1701.
-
Beispiel 25
-
(+/-)-7-Chlor-4-(2-oxo-1-(4-acetyamino)phenyl-pyrrolidin-3-yliden)-1,2,3,4-tetrahydro-2-chinolincarbonsäure
-
Zu
einer Lösung
von Beispiel 12 (0,027 g) in THF/H2O (3:1)
(10 ml) wurde LiOH (0,010 g) gegeben. Das Gemisch wurde 1 Std. bei
RT gerührt.
Das Gemisch wurde auf eine gesättigte
wässrige
NH4Cl-Lösung (50
ml) gegossen und mit EA (50 ml) extrahiert, die organische Schicht
wurde mit Salzlösung
(30 ml) gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingeengt. Das rohe
Gemisch wurde mit EA verrieben, so dass die Titelverbindung als
gelber Feststoff (0,020 g) erhalten wurde. DSC CH/EA (1:1) Rf = 0,2. IR: 3400-2700 (NH, OH), 1660 (C=O)
cm–1.
1H-NMR: 12,63 (sa), 9,94 (sa), 7,65 (d),
7,58 (d), 7,20 (d), 6,83 (sa), 6,74 (d), 6,54 (dd), 4,03 (m), 3,78
(m), 3,70 (m), 3,2-2,6 (m), 2,03 (s).
-
Beispiel 26
-
(+/-)-7-Chlor-4-(2-oxo-1-((4-methansulfonylamino)phenylpyrrolidin-3-yliden)-1,2,3,4-tetrahydro-2-chinolincarbonsäure
-
Zu
einer Lösung
von Beispiel 13 (0,023 g) in IMS (5 ml) wurde NaOH (0,120 ml) gegeben.
Das Gemisch wurde 2 Std. bei RT gerührt. Das Gemisch wurde auf
eine 6N HCl-Lösung
(50 ml) gegossen und mit EA (50 ml) extrahiert, die organische Schicht
wurde mit Salzlösung
(30 ml) gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingeengt. Das rohe
Gemisch wurde mit Et2O chromatographisch
getrennt, so dass die Titelverbindung als gelber Feststoff (0,007
g) erhalten wurde. DSC CH/EA (1:1) Rf =
0,2.
IR: 3411 (NH,), 1692, 1651-1583 (C=O), (C=C), 1306-1154
(SO2) cm–1.
1H-NMR: 9,65 (s), 7,69 (d), 7,22 (d), 7,20
(d), 6,73 (d), 6,55 (dd), 4,03 (m), 3,8-3,5 (m), 3,3-2,9 (m), 2,9
(m).
-
Beispiel 27
-
7-Chlor-4-(2-oxo-1-phenyl-3-pyrrolidinyliden)-1,2,3,4-tetrahydro-2-chinolincarbonsäure (Enantiomer
A).
-
Zu
einer Lösung
von Zwischenprodukt 22 (6,2 g) in THF/H2O
(100 ml, 3/1) bei Raumtemperatur wurde LiOH (1 g) zugegeben und
das Rühren
1 Std. fortgesetzt. Das THF wurde eingedampft, und H2O
(100 ml) wurde zugegeben. Die resultierende Lösung wurde mit Diethylether
(2 × 50
ml) gewaschen. Die wässrige
Phase wurde mit 10% HCl angesäuert,
bis der pH-Wert = 4 betrug, und das Produkt wurde mit Ethylacetat
(2 × 100 ml)
extrahiert. Die organische Phase wurde mit Wasser und Salzsäure gewaschen,
getrocknet und eingeengt, so dass die Titelverbindung (4,2 g) als
gelber Feststoff erhalten wurde. Schmp. > 200°C
NMR
(DMSO) δ (ppm)
12,62 (bs, 1H), 7,72 (d, 2H), 7,38 (t, 2H), 7,20 (d, 1H), 7,13 (t,
1H), 6,86 (d, 1H), 6,74 (d, 1H), 6,54 (dd, 1H), 4,06 (m, 1H), 3,86-3,68
(m, 3H), 3,3 (m, 1H), 3,18-2,88 (m, 2H).
IR (Nujol): 3356,
1724
-
Beispiel 28
-
7-Chlor-4-(2-oxo-1-phenyl-Δ3-pyrrolin-2-on-3-yl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-2-carbonsäure (Enantiomer
A)
-
Zu
einer Lösung
des Zwischenproduktes 10 (1,289 g) in THF/H2O
(30 ml, 3/1) bei Raumtemperatur wurde LiOH (0,24 g) zugegeben, und
das Rühren
1 Std. fortgesetzt. Das THF wurde abgezogen, und H2O
(80 ml) wurde dazu gegeben. Die resultierende Lösung wurde mit Diethylether
(2 × 50
ml) gewaschen. Die wässrige
Phase wurde mit 10% HCl angesäuert,
bis der pH-Wert = 4 betrug, und das Produkt wurde filtriert und
mit Wasser (10 ml) gewaschen. Das Produkt wurde 12 Std. bei 60°C unter Vakuum
getrocknet, so dass 0,734 g als weißer Feststoff erhalten wurde.
Schmp.:
190°C
e.e.:
100%
NMR (DMSO) δ (ppm)
12,86 (bs, 1H), 7,79 (d, 2H), 7,38 (t, 2H), 7,11 (d, 1H), 6,81 (d,
1H), 6,77 (d, 1H), 6,64 (s, 1H), 6,46 (dd, 1H), 6,34 (s, 1H), 4,46
(m, 1H), 3,82-3,79 (m, 2H), 2,34 (m, 1H), 1,92 (m, 1H).
IR
(Nujol): 3356, 1724.
-
Beispiel 29
-
Natrium-5,7-dichlor-4-(2-oxo-1-phenyl-Δ3-pyrrolin-2-on-3-yl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-2-carbonsäure; (Enantiomer
A)
-
Zu
einer Lösung
von Zwischenprodukt 26a (0,35 g) in THF/H2O
(10 ml, 3/1) bei Raumtemperatur wurde LiOH (0,06 g) gegeben, und
das Rühren
erfolgte für
30 min. Das THF wurde abgezogen, und H2O
(5 ml) wurde dazu gegeben. Die resultierende Lösung wurde mit Diethylether
(2 × 50
ml) gewaschen. Die wässrige Phase
wurde mit 10% HCl angesäuert,
bis der pH-Wert = 4 betrug, und das Produkt filtriert und 12 Std.
bei 60°C
unter Vakuum getrocknet, so dass die Titelverbindung (0,134 g) als
weißer
Feststoff erhalten wurde. Der Feststoff wurde in IMS (5% Methanol
in Ethanol) (10 ml) gelöst,
und eine 1 N NaOH-Lösung
(0,33 ml) wurde dazu gegeben. Zu der resultierenden Suspension wurde
Diethylether (10 ml) gegeben, und der Feststoff wurde filtriert,
mit Diethylether (10 ml) gewaschen und unter Vakuum 12 Std. getrocknet,
so dass die Titelverbindung (0,082 g) als weißer Feststoff erhalten wurde.
Schmp. > 220°C
NMR
(D2O) δ (ppm)
7,49 (d, 2H), 7,40 (t, 2H), 7,23 (t, 1H), 6,74 (d, 1H), 6,70 (d,
1H), 6,51 (m, 1H), 4,40-4,35 (m, 2H), 4,11 (m, 1H), 3,53 (dd, 1H),
2,18 (m, 1H), 1,74 (td, 1H).
HPLC-Säule: Cyclobond I,R,S-Hydroxypropylether
25 cm × 4,6
mm; Mobile Phase: Methanol = 50 20 mM Ammoniumacetat-Puffer pH-Wert
5 = 50 Vol.%, Fließgeschwindigkeit:
1 ml/min,; Retentionszeit: 12 min.
-
Beispiel 30
-
Natrium-5,7-dichlor-4-(2-oxo-1-(phenyl)-pyrrolidin-3-yliden)-1,2,3,4-tetrahydro-2-chinolincarboxylat
(Enantiomer A)
-
Zu
einer Lösung
von Zwischenprodukt 26b (0,052 g) in THF/H2O
(4 ml, 3/1) bei Raumtemperatur wurde LiOH (0,01 g) gegeben, und
das Rühren
30 min fortgesetzt. Das THF wurde abgezogen, und H2O
(2 ml) wurde zugefügt.
Die resultierende Lösung
wurde mit Diethylether (2 × 50
ml) gewaschen. Die wässrige
Phase wurde mit 10% HCl angesäuert,
bis der pH-Wert = 4 betrug, und das Produkt wurde filtriert und
mit Wasser (10 ml) gewaschen und unter Vakuum bei 60°C 12 Std.
lang getrocknet, so dass 5,7-Dichlor-4-(2-oxo-1-(pyridin-3-yl)-pyrrolidin-3-yliden)-1,2,3,4-tetrahydro-2-chinolincarbonsäure (0,033
g) als gelber Feststoff erhalten wurde. Der Feststoff wurde in IMS
(5% Methanol in Ethanol) (5 ml) gelöst, und eine 1N NaOH-Lösung (0,08 ml)
wurde zugegeben. Nach 5 min wurde das Lösungsmittel eingedampft, und
der Feststoff mit Diethylether (5 ml) verrieben, filtriert, und
unter Vakuum 12 Std. getrocknet, so dass die Titelverbindung (0,01
g) als gelber Feststoff erhalten wurde.
Schmp.:> 200°C
NMR
(DMSO) δ (ppm)
7,74 (d, 2H), 7,39 (t, 2H), 7,15 (t, 1H), 6,76 (d, 1H), 6,51 (d,
1H), 6,20 (m, 1H), 4,63 (dd, 1H), 3,78 (m, 2H), 3,41 (dd, 1H), 3,18
(m, 1H), 2,35 (dd, 1H), 1,81 (t, 1H).
IR (Nujol). 3363, 1688,
1630, 1586 cm–1
-
Beispiel 31
-
(±)-Ethyl-7-chlor-4-(1-phenyl-Δ3-pyrrolin-2-on-3-yl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-2-carboxylat (31a)
-
(±)-Ethyl-7-chlor-4-(2-oxo-1-phenyl-3-pyrrolidinyliden)-1,2,3,4-tetrahydro-2-chinolincarboxylat
(31b)
-
Zu
einer Lösung
von Zwischenprodukt 4 (2,2 g) in DMF (50 ml) wurde Pd (PPh3)4 (244 mg) und
TEA (1,2 ml) gegeben, und die resultierende Lösung wurde 2 Std. auf 110°C erhitzt.
Die rohe Lösung
wurde in 200 ml Ethylacetat gegossen, und zuerst mit einer gesättigten
NH4Cl-Lösung
(2 × 150
ml), dann mit Wasser und Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet und eingeengt,
so dass das rohe Produkt erhalten wurde. Die Reinigung durch Säulenchromatographie
(Cyclohexan/Dichlormethan/Ethylacetat 50/40/10) Rf =
0,41 ergab die Titelverbindung 31a (540 mg) als gebrochen weißen Feststoff.
Schmp.
= 150-153°C
NMR
(DMSO) δ (ppm)
7,80 (m, 2H), 7,39 (m, 2H), 7,12 (m, 1H), 6,83 (d, 1H), 6,77 (d,
1H), 6,69 (m, 1H), 6,48 (dd, 1H), 6,45 (s, 1H), 4,48 (m, 2H), 4,15
(m, 2H), 3,94 (m, 1H), 3,82 (m, 1H), 2,34 (m, 1H), 1,97 (m, 1H),
1,20 (t, 3H).
IR (Nujol) (cm–1)
3385, 1728, 1680
und die Titelverbindung 31b (475 mg) Rf = 0,29 als gelben Feststoff.
Schmp.
= 152-156°C
NMR
(DMSO) δ (ppm)
7,72 (m, 2H), 7,39 (m, 2H), 7,20 (d, 1H), 7,16 (m, 1H), 6,98 (d,
1H), 6,74 (d, 1H), 6,57 (dd, 1H), 4,29 (dd, 1H), 4,21 (m, 1H), 4,02
(m, 1H), 3,93 (m, 1H), 3,82 (m, 1H), 3,69 (m, 1H), 3,20 (m, 1H),
2,92 (m, 2H), 0,93 (t, 3H).
-
Beispiel 31a
-
(±)-Ethyl-7-chlor-4-(1-phenyl-Δ3-pyrrolin-2-on-3-yl)-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-2-carboxylat
-
Zu
einer Lösung
von Zwischenprodukt 4a (0,1 g) in wasserfreiem DMF (5 ml) wurde
Pd(OAc)2 (10 mg) und TEA (0,026 ml) gegeben.
Das Gemisch wurde 2 Std. bei 110°C
erhitzt, dann mit einer gesättigten NH4Cl-Lösung
verdünnt,
und mit Ethylacetat (2 × 10
ml) extrahiert.
-
Das
Lösungsmittel
wurde eingeengt, und das Rohprodukt durch Flash-Chromatographie
(Cyclohexan/EA 8:2) gereinigt, so dass die Titelverbindung als weißer Feststoff
(40 mg) erhalten wurde.
-
Beispiel 31b
-
(±)-Ethyl-7-chlor-4-(2-oxo-1-phenyl-3-pyrrolidinyliden)-1,2,3,4-tetrahydro-2-chinolincarboxylat
-
Zu
einer Lösung
von Zwischenprodukt 4b (370 g) in Toluol (5,2 l), wurden Triethylamin
(248 ml), Triphenylphosphin (7,4 g) und PdCl
2 (2,52
g) gegeben. Die resultierende Lösung
wurde auf 100°C
erwärmt
und 2 Std. gerührt.
Die Suspension wurde auf 20 bis 25°C gekühlt, und Toluol (2,6 ml) wurde
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde mit NH
4Cl
8% (3 × 5,2)
und Wasser (5,2 l) gewaschen. Die organische Schicht wurde über einem
Celit-Kissen filtriert, und sie wurde mit Toluol (1 l) gewaschen;
dann wurde sie unter Vakuum (T = 50°C; P = 60 mbar) destilliert,
so dass 6,3 l erreicht wurden. Nach dem Kühlen auf T = 20 bis 25°C wurde Isooctan
(5,2 l) über
30 min eingetropft. Der Niederschlag wurde 2 Std. 30 gerührt, dann
wurde dieser filtriert und mit einem Gemisch aus Toluol und Isooktan
1/1 (1,85 l) gewaschen. Der gelbe Feststoff wurde im Vakuum bei T
= 40°C 18
Std. gewaschen, so dass die Titelverbindung als gelber Feststoff
(210 g) erhalten wurde.
Schmp. 160-162°C
NMR (DMSO): 7,72 (m,
2H), 7,39 (m, 2H), 7,20 (d, 2H), 7,15 (m, 2H), 6,96 (dd, 1H), 6,74
(d, 1H), 6,57 (dd, 1H), 4,29 (dd, 1H), 4,21 (m, 1H), 4,02 (m, 1H),
3,93 (m, 1H), 3,82 (m, 1H), 3,69 (m, 1H), 3,20 (m, 1H), 2,92 (m,
2H), 2,92 (m, 2H), 0,93 (t, 3H). Pharmazeutische
Beispiele A.
Kapseln/Tabletten
Wirkstoff | 20,0
mg |
Stärke 1500 | 2,5
mg |
Mikrokristalline
Cellulose | 200,0
mg |
Croscarmellose-Natrium | 6,0
mg |
Magnesiumstearat | 1,5
mg |
-
Der
Wirkstoff wird mit den anderen Exzipienten gemischt. Die Mischung
kann zum Füllen
von Gelatinekapseln verwendet werden oder zu Tabletten gepresst
werden, wobei geeignete Stempel verwendet werden. Die Tabletten
können
mit herkömmlichen
Techniken und Beschichtungen überzogen
werden. B.
Tabletten
Wirkstoff | 20,0
mg |
Lactose | 200,0
mg |
Mikrokristalline
Cellulose | 70,0
mg |
Povidon | 25,0
mg |
Croscarmellose-Natrium | 6,0
mg |
Magnesiumstearat | 1,5
mg |
-
Der
Wirkstoff wird mit Lactose, mikrokristalliner Cellulose und einem
Teil von Croscarmellose-Natrium gemischt.
Die Mischung wird mit Povidon nach dem Dispergieren in einem geeigneten
Lösungsmittel
(d.h. Wasser) granuliert. Die Körner
werden nach dem Trocknen und Zerkleinern mit den verbleibenden Exzipienten gemischt.
Die Mischung kann mit den geeigneten Stempeln gepresst werden und
die Tabletten mit herkömmlichen
Techniken und Beschichtungen überzogen
werden. C.
Bolus
Wirkstoff | 0,1-32
mg/ml |
Natriumphosphat | 1,0-50,0
mg/ml |
Wasser
zur Injektion qs auf | 1
ml |
-
Die
Formulierung kann in Glasampullen oder Fläschchen und Spritzen mit einem
Gummistopfen und einer Überzugsdichtung
aus Kunststoff/Metall (nur bei Fläschchen) verpackt werden. D.
Infusion
Wirkstoff | 0,01-3,2
mg/ml |
5%
Dextrose Injektion qs auf | 100
ml |
-
Die
Formulierung kann in Glasfläschchen
oder einem Plastikbeutel verpackt werden.
-
Die
Affinität
der erfindungsgemäßen Verbindung
für die
strychninunempfindliche Glycin-Bindungsstelle
wurde mit dem Verfahren von Kishimoto H. et al. J bestimmt.
-
Die
mit den erfindungsgemäßen repräsentativen
Verbindungen erhaltenen pKi-Werte sind in der folgenden Tabelle
angegeben:
Beispiel
Nr. | pki |
1 | 8,1 |
14 | 7,9 |
15 | 7,73 |
16 | 7,8 |
17 | 8,7 |
18 | 7,78 |
19 | 8,9 |
21 | 7,1 |
22 | 7,9 |
24 | 7,8 |
25 | 7,15 |
30 | 7,7 |
29 | 8,7 |
-
Die
Fähigkeit
der erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Hemmung von Schmerz bei der Maus wurde in dem von Dubuisson
und Dennis (Pain, 1977, 4: 161-174) beschriebenen Formalin-Test
bestimmt. Bei diesem Test wurden 20 μl 1% Formalin in die Fußsohlen-Oberfläche der
linken Hinterpfote der Maus injiziert. Die Zeitdauer in Sekunden,
die die Tiere damit verbrachten, die beimpfte Pfote in den ersten
5 min (frühe
Phase) zu lecken, und dann von 20 bis 60 min (späte Phase wurde nach der Verwendung
von Formalin wurde als Maß der
Intensität
des Schmerzes verwendet. Die erfindungsgemäßen Verbindungen wurden oral
1 Std. vor der Formalininjektion verabreicht.
-
Aus
diesen Ergebnissen wird die Dosis, die zur Reduktion der Leckzeit
um 50%, ausgedrückt
in mg/kg, erforderlich ist, als ED
50s-Wert
bezeichnet. Repräsentative
Ergebnisse, die für
die erfindungsgemäßen Verbindungen
erhalten werden, wenn diese durch orale Gabe verabreicht werden,
sind in der folgenden Tabelle gegeben.
Bsp.
Nr. | ED50 (mg/kg po) |
21 | 0,14 |
17 | 0,3 |
2 | 0,03 |
-
Es
wurden keine nachteiligen Auswirkungen beobachtet, wenn die erfindungsgemäßen Verbindungen in
pharmakologisch aktiven Dosen an Mäuse verabreicht wurden.