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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Übertragungssysteme
zum Senden analoger Daten über
nicht abgeschirmte verdrillte Leitungen (UTP-Kabel). Im Besonderen
betrifft die Erfindung einen integrierten Gigabit-Ethernetsender.
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In
den letzten Jahren gab es ein nahezu exponentielles Wachstum auf
dem Gebiet von Hochgeschwindigkeitsdatennetzwerken und den Datenübertragungsgeschwindigkeiten,
die durch solche Netzwerke vorgesehen werden. Insbesondere die bidirektionale
Datenübertragung
in Übereinstimmung
mit den verschiedenen Ethernet-Netzwerkprotokollen über nicht
abgeschirmte verdrillte Leitungen (UTP-Kabel) hat sich als Netzwerkimplementierung
der Wahl für
allgemeine kommerzielle LAN-Installationen
sowie für
manche der prosaischeren privaten und akademischen Anwendungen erwiesen.
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Lokale
Netzwerke (LAN) sorgen für
Netzwerkverbindbarkeit von Personal Computern (PCs), Arbeitsplatzrechnern
(Workstations) und Servern. Ethernet in seiner ursprünglichen
10BASE-T-Form ist und bleibt die dominante Netzwerktechnologie für LANs.
Unter den heute verfügbaren
Hochgeschwindigkeits-LAN-Technologien ist Fast Ethernet oder 100BASE-T
die erste Wahl. Fast-Ethernet-Technologie stellt eine fließende, ununterbrochene
Evolution von der Leistung von 10BASE-T von 10 Megabits pro Sekunde
(Mbps) zur Leistung von 100BASE-T von 100 Mbps dar. Die wachsende
Verwendung von 100BASE-T-Verbindungen mit Servern und Desktops erzeugt
einen definitiven Bedarf an einer Netzwerktechnologie mit noch höherer Geschwindigkeit
auf dem Backbone- und Serverniveau.
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Die
geeignetste Antwort auf diesen Bedarf ist das derzeit in Entwicklung
befindliche Gigabit-Ethernet. Gigabit-Ethernet sieht eine Bandbreite
von 1 Gigabit pro Sekunde (Gbps) mit der Einfachheit von Ethernet
bei niedrigeren Kosten als andere Technologien mit vergleichbarer
Geschwindigkeit vor und bietet einen problemlosen Aufrüstweg für aktuelle
Ethernet-Installationen. Bei der höheren Geschwindigkeit der Gigabit-Ethernet-Datenübertragung
ist es offensichtlich, dass EMI-Emissionen und Leitungsreflektionen
bewirken, dass das gesendete Signal in Abwesenheit einer Methodologie
zum Filtern der gesendeten Daten erheblich beeinträchtigt wird.
Somer, G: "Ethernet
Transceiver offers upgrade from existing networks" Electronic Engineering,
GB, Morgan-Grampian Ltd. London, Band 67, Nr. 820, 1. April 1995 und
EP-A-0 673 139 liefern weitere Informationen über den Hintergrund der vorliegenden
Erfindung.
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Daher
besteht Bedarf an einem integrierten Sender in einem Datenübertragungssystem
zum Impulsformen (Pulse Shaping) digitaler Eingangsdaten und zum
Reduzieren von EMI-Emissionen, der mit einem relativ einfachen Schaltungsaufbau
ausgeführt
ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Der
vorstehend genannte Bedarf auf diesem technischen Gebiet an einem
integrierten Sender wird mit einem Sender erfüllt, der energieeffizient ist
und über
verringerte EMI-Emissionen (elektromagnetische Störgeräuschemissionen)
bei nicht abgeschirmten verdrillten (UTP-) Datenübertragungsanwendungen verfügt. Sendedaten
werden durch einen digitalen Filter verarbeitet. Der digitale Filter
ist mit einer binären
DAC-Decodiereinrichtung in einer Speichereinrichtung integriert,
wie etwa einem Festspeicher (ROM) mit Zeitmultiplexausgang. Die
digitalen Filterausgangsdaten werden durch einen Digital-Analog-Umsetzer
(DAC) in eine analoge Strombetriebsart-Wellenform umgewandelt. DAC-Leitungstreiberzellen
sind adaptiv dafür
konfigurierbar, entweder in einer Klasse-A- oder einer Klasse-B-Betriebsart
zu arbeiten, abhängig
von der gewünschten
Betriebsmodalität.
Ein zeitdiskreter analoger Filter wird mit dem DAC-Leitungstreiber
integriert, um eine zusätzliche
EMI-Emissionsunterdrückung
bereitzustellen. Eine adaptive elektronische Sendesignallöschschaltung trennt
Sendedaten von Empfangsdaten in einem bidirektionalen Kommunikationssystem,
das im Vollduplexbetrieb arbeitet. Bei einem Mehrsendersystem staffelt
der Zeitgeberschaltungsaufbau die Zeitbasis jedes Senders, um die
angesammelten EMI-Emissionen des Mehrsendersystems zu verringern.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die
Ziele, Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen genauer aus einem
Studium der folgenden detaillierten Beschreibung und der Zeichnungen
hervor. Es zeigt:
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1 eine
halbschematische vereinfachte Blockdiagrammdarstellung eines erfindungsgemäßen lokalen
und entfernten Mehr-Sender-/Empfängersystems
(local and remote multi-transceiver system),
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2 ein
halbschematisches vereinfachtes Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Sender-Empfängers, der
zur bidirektionalen Datenübertragung
ausgelegt ist,
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3 ein
halbschematisches vereinfachtes Blockdiagramm des konfigurierbaren
Sende-DAC gemäß 2,
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4 ein
vereinfachtes Funktionsdiagramm eines ROM mit einem integrierten
digitalen Filter und einer DAC-Decodiereinrichtung,
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5 ein
vereinfachtes Blockdiagramm einer Ausführungsform mit mehreren ROMs,
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6 ein
halbschematisches vereinfachtes Blockdiagramm einer Ausführungsform
mit mehreren ROMs,
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7 ein
vereinfachtes Blockdiagramm einer ROM-Decodiereinrichtung,
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8 ein
vereinfachtes Blockdiagramm einer ROM-Anordnung,
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9 ein
halbschematisches vereinfachtes Blockdiagramm einer ROM-Decodiereinrichtung
und einer jeweiligen Taktsteuerung,
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10 ein
vereinfachtes Zeitablaufdiagramm für einen integrierten Sender,
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11 ein
vereinfachtes Blockdiagramm einer Ausführungsform eines phasengekoppelten
Regelkreises,
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12A ein halbschematisches Blockdiagramm eines
Schaltlogikschaltungsaufbaus (switch logic circuitry) zum Steuern
des Betriebs einer DAC-Leitungstreiberstromzellenanordnung,
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12B ein halbschematisches vereinfachtes Blockdiagramm
eines Schaltlogikschaltungsaufbaus und einer Leitungstreiberzelle
für eine
einzelne Stromkomponente,
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13 ein
vereinfachtes schematisches Diagramm einer DAC-Leitungstreiberzelle,
die dafür
konfiguriert ist, in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung zu arbeiten,
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14A eine vereinfachte schematische Darstellung
eines Klasse-A-Schaltlogikschaltungsaufbaus,
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14B eine exemplarische Wahrheitstabelle, die den
Betrieb des Klasse-A-Schaltlogikschaltungsaufbaus
gemäß 14A zeigt,
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15A eine vereinfachte schematische Darstellung
des Klasse-B-Schaltlogikschaltungsaufbaus,
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15B eine exemplarische Wahrheitstabelle, die den
Betrieb des Klasse-B-Schaltlogikschaltungsaufbaus
gemäß 15A zeigt,
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16 ein
vereinfachtes Blockdiagramm eines analogen zeitdiskreten Filters
und einer Leitungstreiberzelle,
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17 eine
schematische Darstellung einer Implementierung einer Verzögerungszelle,
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18 ein
vereinfachtes Zeitablaufdiagramm eines Signals vor und nach dem
zeitdiskreten Filtern,
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19 ein
halbschematisches Blockdiagramm einer Implementierung eines analogen
Ausgangsfilters,
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20 eine
schematische Darstellung einer Implementierung eines analogen Ausgangsfilters,
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21A ein vereinfachtes Zeitablaufdiagramm eines
Signals vor dem zeitdiskreten Filtern,
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21B ein vereinfachtes Zeitablaufdiagramm des Signals
gemäß 21A nach dem zeitdiskreten Filtern,
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22 ein
halbschematisches vereinfachtes Blockdiagramm einer Anordnung eines
erfindungsgemäßen integrierten
Sender-Empfängers,
der einen Sendesignallöschschaitungsaufbau
und eine vereinfachte Leitungsschnittstelle umfasst,
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23 ein
halbschematisches vereinfachtes Schaltungsdiagramm einer Implementierung
eines Präzisionsvormagnetisierungsstromerzeugers
für den
Sende-DAC gemäß 22,
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24 ein
halbschematisches vereinfachtes Schaltungsdiagramm einer Implementierung
eines variablen Vormagnetisierungsstromerzeugers für die Nachbildungs-DACs gemäß 22,
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25 ein
vereinfachtes Zeitablaufdiagramm, das Sendesignalstörungen eines
Empfangssignals und die Effekte einer erfindungsgemäßen Sendesignallöschung zeigt,
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26 ein
vereinfachtes Blockdiagramm mehrerer erfindungsgemäßer Sender,
die zur Reduzierung von angesammelten Emissionen konfiguriert sind,
und
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27 ein
vereinfachtes Zeitablaufdiagramm der Abbildkomponente eines Vier-Sendersystems.
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Beschreibung
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Bei
vielen Übertragungssystemen
wird das über
eine Übertragungsleitung
zu sendende Signal verarbeitet und gefiltert, um die Signalverzerrung
und elektromagnetische Störgeräuschemission
(EMI-Emission) in der Übertragungsleitung
zu minimieren. Diese Wellenformung und -filterung wird typischerweise
digital durchgeführt,
um eine höhere
Genauigkeit zu erreichen. Daher muss das digitale Signal zur Übertragung über die UTP-Übertragungsleitung
unter Verwendung eines Digital-Analog-Umsetzers
(DAC) in ein analoges Signal umgewandelt werden. Die digitale Signalverarbeitung
und digitale Filterung werden herkömmlicherweise separat durchgeführt und
das "geformte" digitale Signal
dann in ein analoges Signal umgewandelt.
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Im
Allgemeinen umfasst ein DAC eine Anordnung von Ausgangstreiberzellen,
die durch eine DAC-Decodiereinrichtung gesteuert werden. Die DAC-Decodiereinrichtung
generiert Steuerworte in Antwort auf die digitale Eingabe. Das Steuerwort
steuert jede Ausgangstreiberzelle durch An- oder Abschalten eines
jeweiligen Ausgangstreibers. Ein analoges Signal wird durch Verbinden
sämtlicher
Ausgänge
der Treiberzellen generiert. Dieses Verfahren erfordert im Allgemeinen
zusätzliche
Schaltungen und spezielle Logikschaltungen zum Implementieren der
DAC- Decodiereinrichtung
und eine Resynchronisierlogik zum Resynchronisieren der Bits in einem
Steuerwort zum Betreiben sämtlicher
Ausgangstreiberzellen zur gleichen Zeit. Der Bedarf an diesen zusätzlichen
Schaltungen wird frei einem integrierten Chip (IC), bei dem die
Siliziumfläche
teuer ist, sogar noch signifikanter und problematischer. Es wäre vorteilhaft,
sowohl im Hinblick auf die Schaltungsleistung als auch die Herstellungswirtschaftlichkeit,
wenn der digitale Filter und die DAC-Decodiereinrichtung in einem
Datenübertragungssystem
in eine Speichereinrichtung, wie etwa einen Festspeicher (ROM),
integriert werden könnten.
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Darüber hinaus
entsteht ein Konflikt, wenn erkannt wird, dass Strahlungsemissionen
verringert werden, wenn ein Differential- oder Gegentaktsignalsender,
wie etwa ein Ethernet-Sender, ein Differentialsignal in einer so
genannten Klasse-A-Betriebsart sendet, d.h. der Gegentaktstrom (differential
mode current) variiert, um das Signal zu definieren, während die
Gleichtaktstromkomponente konstant gehalten wird. Ein Gleichtaktstrom
(common-mode current) zwingt einen derartigen Schaltungsaufbau jedoch
dazu, sogar dann ständig konstante
Strommengen zu leiten, wenn das Gegentaktsignal einen Nullwert definiert.
Es versteht sich, dass Strombetriebsartsender, die einen konstanten
Gleichtaktstrom ausgeben, zwangsläufig relativ große Energiemengen
verbrauchen, was durch die konstante Leitung des Ausgangsabschnitts
verursacht wird. Es versteht sich ferner, dass zum Minimieren der
Dauerstromleitung und somit des Energieverbrauchs ein Differentialsignalsystem
in einer so genannten Klasse-B-Betriebsart, d.h. einer Betriebsart,
in der der Gleichtaktstrom zwischen einem Maximalwert und null variieren
kann, betrieben werden könnte.
Beim Betrieb in der Klasse-B-Betriebsart verursacht der variable
Gleichtaktstrom jedoch genau die Strahlungsemissionen, die man bei
einer Installation mit hoher Dichte zu vermeiden sucht.
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Es
ist daher sowohl im Hinblick auf die Schaltungsleistung als auch
die Herstellungswirtschaftlichkeit vorteilhaft, wenn ein ethernetfähiger Sender-Empfänger einen
Sender oder Sende-DAC umfasst, der adaptiv dafür konfigurierbar ist, als standardübergreifende
Senderplattform zu arbeiten, und adaptiv zwischen Klasse-A- und
Klasse-B-Betriebsarten konfigurierbar ist, abhängig von der beabsichtigten
Installation. Eine derartige Schaltung liefert der Industrie eine
Ein-Chiplösung,
die eine solche Flexibilität
hat, dass sie in Systeme mit hoher Dichte eingebaut werden kann,
bei denen Emissionen ein Problem darstellen, sowie in Systeme mit
geringer Dichte, bei denen der Energieverbrauch das größte Problem
darstellt. Eine solche Ein-Chiplösung
kann unabhängig
vom gewählten
Kommunikationsstandard mit anderen Ethernet-Installationen kommunizieren.
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Wenn
die Anzahl der verfügbaren
Kommunikationskanäle
zunimmt, müssen
mehr Sender auf einem IC-Chip oder einer Leiterplatte (PCB) integriert
werden. Bei zunehmender Geschwindigkeit der Schaltungs- und Taktraten
ist es offensichtlich, dass eine EMI-Emission bewirkt, dass das
gesendete Signal in Abwesenheit einer Methodologie zur Reduzierung
der Emission erheblich beeinträchtigt
wird.
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Das
Ausgangsspektrum eines Gegentaktstromübertragungsleitungstreibers
umfasst harmonische Signaloberschwingungen, die von üblicherweise
eingesetzten Übertragungsmedien,
wie etwa einem UTP-Kabel, abgestrahlt werden. Ein Übertragungsleitungstreiberumfasst,
auch bei Filterung, diese harmonischen Signaloberschwingungen, die
eine erhebliche Energiedichte haben. Bei den harmonischen Oberschwingungen sind
Abbilder des Basisbandsignals um die mehreren ganzzahligen Frequenzen
der Interpolationsrate N zentriert. Bei einer Eingangsdatenrate
von 1/T beispielsweise sind die harmonischen Oberschwingungen um 1*N/T,
2*N/T, 3*N/T, ... zentriert. Die aus diesen Abbildern erzeugte differentielle
Energie wird durch die endliche Gegentakt-Gleichtakt-Umwandlung
im magnetischen Medium und UTP-Medium
in Gleichtaktenergie umgewandelt. Die gesendete Gleichtaktenergie
ist die Hauptquelle von EMI-Emissionen bei Datenübertragungsanwendungen. Diese
EMI-Emissionen können zwischen
Systemkomponenten Nebensprechen (Crosstalk) generieren oder Fehler
bei der Datenübertragung
verursachen.
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Der
erste Satz an Abbildern um N/T ist der höchste der Abbilder und trägt am stärksten zu
den EMI-Emissionen bei. Beispielsweise sind Abbilder des Basisbandsignals
in einem 10Base-T-Übertragungsmedium
mit einer Übertragungsrate
von 20 MHz und einer Interpolationsrate von 8 um 160 MHz, 320 MHz,
480 MHz,... zentriert. Das höchste
Abbild ist um 160 MHz zentrier und die signifikante Basisbandenergie
liegt bei 150 MHz und 170 MHz (d.h. 160 MHz ± 10 MHz).
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Diese
EMI-Emission wird bei Datenübertragungssystemen,
wie etwa IC-Chips, die mehrere Sender auf einem einzelnen Chip integrieren,
sogar noch signifikanter und problematischer. Bei diesen Anwendungen ist
eine weitere Filterung der Ausgangswellenform erforderlich, um die
Emissionsmaßgaben
der Federal Communications Commission (FCC) zu erfüllen, die
die Größe der harmonischen
Signaloberschwingungen begrenzen, welche durch ein gegebenes Produkt
abgestrahlt werden können.
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Im
Stand der Technik ist es bekannt, dass EMI-Emissionen, die durch
einen Sender in einem Datenübertragungssystem
verursacht werden, durch eine Löschschaltung
zum Generieren eines Löschsignals
reduziert werden können,
um elektromagnetische Felder zu erzeugen, die den durch die Sender
erzeugten Feldern entgegengesetzt sind. Dieses Verfahren benötigt im
Allgemeinen zusätzliche
Schaltungen zum Einstellen der Phase und Amplitude des Löschsignals.
Daher ist das Verfahren kostenintensiv und umständlich, insbesondere bei Datenübertragungssystemen,
die mehrere Sender umfassen.
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Es
wäre vorteilhaft,
sowohl im Hinblick auf die Schaltungsleistung als auch die Herstellungswirtschaftlichkeit,
wenn die EMI-Emission in einem Mehrsendersystem verringert werden
könnte,
ohne einen komplexen und teuren Löschschaltungsaufbau zu benötigen. Eine
derartige EMI-Verringerung kann durch einen Schaltungsaufbau, der
sich auf einem Chip mit mehreren Sendern oder einer Leiterplatte
mit mehreren Sendern befindet, vorgesehen werden.
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Darüber hinaus
ist es im Stand der Technik bekannt, dass durch eine Übertragungsleitung
verursachte Emissionen durch Wellenformen (wave shaping), welches
digitale Filterverfahren einsetzt, verringert werden kann. Die Effizienz
und Impulsformungsqualität
eines digitalen Filters hängt
von seiner Interpolationsrate ab. Je höher jedoch die Interpolationsrate
ist, desto komplexer wird der digitale Filter. Daher erzielt die
Nutzung einer Kombination aus einem einfacheren digitalen Filter
mit einer niedrigeren Interpolationsrate und einem analogen zeitdiskreten
Filter anstelle eines komplexeren digitalen Filters mit der doppelten
Interpolationsrate des einfacheren digitalen Filters eine ähnliche
Leistung, die zu einer signifikanten Reduzierung der Komplexität und Größe des digitalen
Filters führt.
Bei einer [C-Implementierung führt
die Verringerung der Interpolationsrate des digitalen Filters zu
einer erheblichen Reduzierung der Siliziumfläche und des Energieverbrauchs
des Senders.
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Darüber hinaus
sehen die jüngsten
Hochgeschwindigkeits-Ethernetprotokolle eine gleichzeitige Vollbandbreitenübertragung
in beide Richtungen (genannt Vollduplex) innerhalb eines bestimmten
Frequenzbands vor, wenn es erwünscht
ist, die Übertragungsgeschwindigkeit
zu maximieren. Bei einer Konfiguration für eine Übertragung im Vollduplexbetrieb
ist es jedoch offensichtlich, dass die Sender- und Empfängerabschnitte einer
Sender-/Empfängerschaltung
an einer Übertragungsverbindungsstelle
kurz vor dem verdrillten Übertragungskanal
parallel miteinander verbunden sein müssen.
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Da
die Verbindungsstelle den Sender und den Empfänger miteinander verbindet,
ist es ferner offensichtlich, dass die gleichzeitige Bestätigung eines
Empfangssignals und eines Sendesignals an der Übertragungsverbindungsstelle
bewirkt, dass das Empfangssignal in Abwesenheit einer Methodologie
zum Trennen derselben erheblich beeinträchtigt oder modifiziert wird.
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Übliche Anordnungen
zum Erzielen dieser Isolation oder Sende-/Empfangssignaltrennung
gemäß dem Stand
der Technik umfassen komplexe Hybridschaltungen, die als separates
Element außerhalb
eines auf einem integrierten Schaltungschip befindlichen Sender-Empfängers vorgesehen
sind. Hybride sind im Allgemeinen zwischen der Sende-/Empfangssignalverbindungsstelle
(dem Kanal) und den Sende- und
Empfangs-I/Os angeschlossen. Zusätzlich
zur übermäßigen Komplexität und nicht
linearen Antwort stellen Hybridschaltungen teure, gerade noch akzeptable
Lösungen
für das
Problem der Sende-/Empfangssignaltrennung dar.
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Es
wäre vorteilhaft,
sowohl im Hinblick auf die Schaltungsleistung als auch die Herstellungswirtschaftlichkeit,
wenn, beim Vollduplexbetrieb, ein lokales Sendesignal von einem
Empfangssignal getrennt wird, ohne einen komplexen und teuren Hybridschaltungsaufbau
zu benötigen.
Eine solche Trennung wird durch einen Schaltungsaufbau vorgesehen,
der sich auf einem integrierten Sender-/Empfängerschaltungschip und in relativer
Nähe zu
den verarbeiteten Signalen befindet. Eine derartige Trennung wird
ferner in im Wesentlichen linearer Art und Weise, d.h. frequenzunabhängig, durchgeführt und
ist im Wesentlichen immun gegen Halbleiter-Verfahrenstoleranz-,
Energieversorgungs- und Wärmeparametervariationen.
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Die
vorliegende Erfindung könnte
treffend als ein System und Verfahren für ein integriertes Datenübertragungssystem
zum Impulsformen digitaler Eingangsdaten beschrieben werden, das
synchronisierte DAC-Steuersignale generiert und EMI-Emissionen reduziert,
so dass die Schaltungskomplexität
herabgesetzt und die Flexibilität
des Systems erhöht
wird. Die Erfindung sieht eine Speichereinrichtung vor, wie etwa
einen ROM, der Daten umfasst, die die Funktionen eines digitalen
Filters kombiniert mit den Funktionen einer DAC-Decodiereinrichtung
ausführen.
DAC-Leitungstreiberzellen sind adaptiv dafür konfigurierbar, entweder
in einer Klasse-A- oder einer Klasse-B-Betriebsart zu arbeiten,
abhängig
von der gewünschten
Betriebsmodalität.
Ein zeitdiskreter analoger Filter ist mit dem DAC-Leitungstreiber
integriert, um eine zusätzliche
EMI-Emissionsunterdrückung
vorzusehen. Eine adaptive elektronische Sendesignallöschschaltung
trennt Sendedaten von Empfangsdaten in einem bidirektionalen Kommunikationssystem,
das im Vollduplex betrieb arbeitet. Bei einem Mehrsendersystem staffelt
der Zeitgeberschaltungsaufbau die Zeitbasis jedes Senders, um die
angesammelten EMI-Emissionen des Mehrsendersystems zu verringern.
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1 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Mehrpaar-Kommunikationssystems
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, das einen integrierten digitalen Filter
und eine DAC-Decodiereinrichtung (nicht gezeigt), einen adaptiv
konfigurierbaren Klasse-A-/Klasse-B-Schaltungsaufbau 10,
einen analogen zeitdiskreten Filter 9, einen adaptiven
Sendesignallöschschaltungsaufbau 5 und
eine gestaffelte Synchronisiereinheit 7 zur EMI-Verringerung
umfasst. Das in 1 gezeigte Kommunikationssystem
ist zur einfacheren Erläuterung
als Punkt-zu-Punkt-System
dargestellt und umfasst zwei Haupt-Sender-/Empfängerblöcke 2 und 3,
die durch vier verdrillte Kabel miteinander verbunden sind. Jedes
der Leiterpaare ist zwischen den jeweiligen Sender-/Empfängerblöcken verbunden,
wobei jedes Paar Informationen überträgt, die
durch die jeweiligen der vier Sender-/Empfängerschaltungen (Komponenten-Sender-Empfänger) 6 ausgebildet
werden, die mit einem Physical-Coding-Sublayer-(PCS-)Block 8 kommunizieren.
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Jede
Senderschaltung ist mit einem jeweiligen Leitungspaar-Übertragungsmedium
verbunden. Obgleich 1 eine einzelne Treiberschaltung
zeigt, die einem jeweiligen verdrillten Leitungspaar entspricht,
ist die Darstellung zur Erleichterung der Erläuterung der Grundlagen der
Erfindung vereinfacht. Es versteht sich, dass der Sender in jedem
Sender-Empfänger 6 eine
Mehrzahl an differentiellen Ausgangszellen darstellt, deren Summe
die physikalischen Signale definiert, die zum Übertragungsmedium geleitet
werden.
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Die
Funktionen eines digitalen Filters, einer DAC-Decodiereinrichtung
und einer Resynchronisierlogik sind in einer Speichereinrichtung,
wie etwa einem ROM, kombiniert. Die Synchronisiereinheits- oder
Zeitgeberschaltung 7 sieht Synchronisationsreferenzen für einen
Multiplexer und die jeweilige Steuerlogik zum Durchführen eines
Zeitmultiplexverfahrens am Ausgang der Speichereinrichtung vor.
Dies ermöglicht
es einem erfindungsgemäß konstruierten
Sendersystem, bei reduzierter Schaltungskomplexität und Siliziumfläche besonders
effizient zu arbeiten.
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Der
adaptiv konfigurierbare Klasse-A-/Klasse-B-Schaltungsaufbau 10 ermöglicht einen
selektiven Niederenergie- und/oder Hochgeschwindigkeitsbetrieb.
Eine Auswahlschaltung bestätigt
Steuersignale, die jede Signalkomponentenausgangsschal tung adaptiv
dafür konfigurieren,
in der Klasse-A-Betriebsart, der Klasse-B-Betriebsart oder einer
Kombination aus Klasse-A- und Klasse-B-Betriebsart zu arbeiten.
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Ein
analoger zeitdiskreter Filter 9 wird zum Reduzieren der
EMI-Emission am Ausgang des Senders implementiert. Bei einer Ausführungsform
generiert die Synchronisiereinheitsschaltung 7 Taktsignale
zum Aufteilen jedes digitalisierten Eingangsdatenmusters in ein
erstes Zeitsegment und ein zweites Zeitsegment. Eine mit der Ausgangszelle
verbundene Steuerlogik generiert Steuersignale, um die Ausgangszelle
anzusteuern, um ein halbes Strombetriebsart-Differenzialausgangssignal
für das
erste Zeitsegment und das vollständige Strombetriebsart-Differenzialausgangssignal
für das
zweite Zeitsegment zu erzeugen.
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Eine
Sendesignallöschschaltung 5 ist
mit dem Empfangssignalpfad elektrisch verbunden und bildet ein Löschsignal
aus, das eine Entsprechung des Sendesignals ist und auf dem Empfangssignalpfad
bestätigt wird,
um zu verhindern, dass das Sendesignal ein Empfangssignal am Eingang
des Empfängers überlagert.
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Die
Taktsignale für
jeden Sender sind zeitlich in vordefinierte Zeitintervalle gestaffelt,
um die angesammelte elektromagnetische Emission zu verringern, die
durch Signalabbilder verursacht wird, welche um ganzzahlige Vielfache
der Frequenz Fi der vier Sender zentriert sind. Jede Senderschaltung
ist mit einer Synchronisiereinheitsschaltung 7 verbunden,
die erfindungsgemäß die erforderliche
Taktsteuerung für
die jeweiligen Sender vorsieht.
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2 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm einer Implementierung eines zur
Vollduplex-Datenübertragung
ausgelegten Sender-/Empfängersystems,
dessen Anordnung zum Verständnis
der Grundlagen des Betriebs der vorliegenden Erfindung relevant
sein könnte.
Der exemplarische Sender-Empfänger
gemäß 2 umfasst
den Bitübertragungsschichtabschnitt
(PHY-Abschnitt) eines Sender-Empfängers und ist mit einem Senderabschnitt 30 und
einem Empfängerabschnitt 32 dargestellt,
die zwischen einer Media-Access-Schicht (MAC) 20 und einem
Kommunikationskanal angeschlossen sind, der in diesem Fall durch
eine verdrillte Leitung 4 dargestellt ist, die auch als
nicht abgeschirmte verdrillte Leitung (oder UTP-Kabel) bezeichnet
wird.
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Der
Sender-Empfänger
der dargestellten Ausführungsform
arbeitet in Übereinstimmung
mit einem Übertragungsschema,
das dem 1000BASE-T-Standard für
eine Ethernet-Vollduplex-Datenübertragung
mit 1 Gigabit pro Sekunde (Gb/s) über vier verdrillte Kupferleitungspaare
der Kategorie 5 entspricht. Zur Erleichterung der Darstellung
und Beschreibung zeigt die Ausführungsform
gemäß 2 nur
einen der vier 250Mb/s-Komponenten-Sender-Empfänger, die parallel konfiguriert
sind und gleichzeitig arbeiten, um 1Gb/s zu erzielen, um eine 1Gb/s-Datenübertragung
durchzuführen.
Wenn alle vier der Komponenten-Sender-Empfänger gemeinsame Signalleitungen
benutzen, sind diese als fette Linien dargestellt. Wenn die Signalleitungen zu
einem einzelnen Sender-Empfänger
gelegt sind, sind sie als dünnere
Linien dargestellt.
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Empfangene
analoge Signale werden dem Empfängerabschnitt 32 zugeführt, wo
sie durch einen Filter-/Verstärkungsschaltungsaufbau 457,
wie etwa einen Hochpassfilter (HPF) und einen programmierbaren Gain
Amplifier (PGA), vorkonditioniert werden können, bevor sie durch einen
Empfangs-Analog-Digital-Umsetzer (ADC) 56 in digitale Signale
umgewandelt werden, der z.B. mit einer Abtastrate von ungefähr 125 MHz
arbeitet. Die ADC-Taktsteuerung wird durch den Ausgang einer Taktwiedergewinnungsschaltung 58 gesteuert, die
als phasengekoppelter Regelkreis (phase-locked loop – PLL) oder
als anderer Rückkopplungsregelschaltungsaufbau
konfiguriert ist, der für
einen bestimmbaren periodischen Betrieb ausgelegt ist.
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Digitale
Signale, die vom Empfangs-ADC 56 ausgegeben werden, werden,
zusammen mit den Ausgängen
der Empfangs-ADCs (nicht gezeigt) der anderen drei Komponenten-Sender-Empfänger, in
eine Pair-Swap-Multiplexerschaltung (MUX) 55 eingegeben,
die dazu dient, die vier Eingangssignale von den vier ADCs zu sortieren
und jedes Signal zur Demodulation und zum Abgleich zu seiner jeweiligen
geeigneten Demodulatorschaltung zu leiten. Da das Codierschema zur
Gigabit-Datenübertragung
auf der Voraussetzung basiert, dass die von jedem verdrillten Leitungspaar
getragenen Signale einer eindimensionalen (1D-) Konstellation entsprechen
und die vier verdrillten Leitungspaare kollektiv eine vierdimensionale
(4D-) Konstellation bilden, muss jedes der vier verdrillten Leitungspaare
einer bestimmten der vier Dimensionen eindeutig zugeordnet werden,
so dass die Decodierung exakt ablaufen kann. Jedes nicht ermittelte
und nicht kompensierte Swapping (Austauschen) der Leitungspaare
würde zu
einer fehlerhaften Decodierung führen.
Der Pair-Swap-MUX 55 ordnet der Demodulationsschaltung 28 das
korrekte Eingangssignal zu.
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Der
Demodulator 28 dient dazu, das digitale Empfangssignal
zu demodulieren, und könnte
auch einen Kanalabgleich vorsehen. Der Kanalabgleich könnte geeignetermaßen einen
Schaltungsaufbau zum Kompensieren der Intersymbolstörungen (ISI – inter-symbol
interterence) umfassen, die durch einen Teilantwort-Impulsformungsschaltungsaufbau
im Senderabschnitt eines entfernten gigabitfähigen Sender- Empfängers verursacht
werden, der das analoge Äquivalent
des digitalen Empfangssignals gesendet hat. Zusätzlich zur ISI-Kompensation
kompensiert die Demodulation auch andere Formen von Interterenzkomponenten,
wie etwa Echo, Versatz und Nahnebensprechen (NEXT – near end
crosstalk) durch Subtrahieren entsprechender Löschvektoren vom digitalen Empfangssignal.
Eine Versatzlöschschaltung 27 generiert
insbesondere eine Schätzung
des Versatzes, die am analogen Eingangsteil des Sender-Empfängers (das
den PGA und den ADC umfasst) eingegeben wird.
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Drei
NEXT-Löschschaltungen,
die kollektiv mit 26 bezeichnet sind, bilden die Nahnebensprechbeeinträchtigungen
im Empfangssignal nach, die durch die Interferenz zwischen dem Empfangssignal
und den Symbolen (Signalen) verursacht werden, welche durch die
Senderabschnitte der anderen drei lokalen Komponenten-Sender-Empfänger gesendet
wurden. Da die NEXT-Löschschaltungen 26 mit
dem Sendesignalpfad verbunden sind, hat jeder Empfänger Zugriff
auf die durch die anderen drei lokalen Sender gesendeten Daten. Daher
können
NEXT-Beeinträchtigungen
durch geeignete Filterung repliziert werden. Durch Subtrahieren
des Ausgangs der NEXT-Löschschaltungen 26 vom
Empfangssignal können
NEXT-Beeinträchtigungen
nahezu gelöscht
werden.
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Nach
der Echo-, NEXT- und Versatzlöschung
werden die Empfangssignale decodiert (z.B. durch eine Trellis-Decodiereinrichtung)
und einem Empfangs-Physical-Coding-Sublayer-(PCS-)Block 24 und
dann über eine
medienunabhängige
Schnittstellenschaltung (GMII) 23 der Media-Access-Schicht
(MAC) 20 zugeführt.
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Im
Sendebetrieb werden Sendesignale vom MAC 20 über eine
Sende-GMII-Schaltung 21 einem
Sende-PCS-Block 22 zugeführt. Im Falle von Gigabit-Ethernet-Übertragungen könnten codierte
Signale durch eine Teilantwort-Impulsformungsschaltung (nicht gezeigt)
verarbeitet werden, bevor sie zu einem Sende-Digital-Analog-Umsetzer (TXDAC) 29 zur
Umwandlung in analoge Signale geleitet werden, die sich zur Übertragung über eine
verdrillte Leitung 4 zu einer entfernten Empfangseinrichtung über einen
Leitungsschnittstellenschaltungsaufbau 59 eignen.
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Das
exemplarische Sender-/Empfängersystem
gemäß 2 wurde
in Zusammenhang mit einem Mehrpaar-Kommunikationssystem beschrieben,
das in Übereinstimmung
mit dem IEEE802.3-Standard (auch 1000BASE-T genannt) für eine 1-Gigabit-Ethernet-Vollduplexdatenübertragung über eine
verdrillte Leitung der Kategorie 5 arbeitet. Erfindungsgemäß ist der
exemplarische Sender-Empfänger
jedoch ferner zum Betrieb in Verbindung mit 10BASE-T-, 100BASE-T-
und 100BASE-Tx-Leistungsstandards
konfigurierbar. Insbesondere der Sender 29 ist dafür konfigurierbar,
sowohl die 1,0Volt-Ausgangsschwankungen, die für Tx charakteristisch sind,
als auch die 2,5Volt-Ausgangsschwankungen vorzusehen, die charakteristisch
für den
10BASE-T-Betrieb sind.
-
Bidirektionale
analoge Signale werden über
den Leitungsschnittstellenschaltungsaufbau 59 an einen 2-Leitungs-Übertragungskanal 4 gesendet
und von diesem empfangen. Bei dem dargestellten Sender-/Empfängersystem
gemäß 2 sind
sowohl der Sender 30 als auch der Empfänger 32 über den
Leitungsschnittstellenschaltungsaufbau 59 mit dem Übertragungskanal 4 verbunden,
so dass ein bidirektionaler Signalpfad zwischen dem Sender-Empfänger und
der Schnittstellenschaltung 59 vorhanden ist. Dieser bidirektionale
Signalpfad teilt sich an einer Verbindungsstelle 64 in
einen Empfangssignalpfad und einen Sendesignalpfad auf, an welcher
Stelle während
eines Vollduplexbetriebs sowohl Sende- als auch Empfangssignale
vorhanden sind. An der Verbindungsstelle 64 vorhandene
Sendesignale werden vom Empfangs-ADC 56 durch eine Sendesignallöschschaltung 5 getrennt,
die zwischen der bidirektionalen Signalverbindungsstelle und dem
analogen Eingangsteil des Empfängers
angeschlossen ist.
-
Auf
eine nachfolgend genauer beschriebene Art und Weise dient die Sendesignallöschschaltung 5 dazu,
auf der Empfangssignalleitung erscheinende Signale zu bewerten und
diese Signale zu konditionieren, so dass etwaige Sendesignalkomponenten
vor der Einführung
des Empfangssignals in das analoge Eingangsteil und den Empfangs-ADC 56 von
der Empfangssignalleitung entfernt werden. Des Weiteren stört eine
solche Konditionierung die Komponenten des Sendesignals vor der
Einführung
des Signals in den Kanal nicht. Die Sendesignallöschschaltung 5 ist
angeschlossen, um das durch den Impulsformer 22 zum Sende-DAC 29 geleitete
digitale Sendesignal zu empfangen, und spricht betriebsfähig darauf
an. Da die Löschschaltung 5 in
Antwort auf dasselbe digitale Sendesignal wie ein Sende-DAC 29 arbeitet,
ist die Löschschaltung 5 dazu
in der Lage, ein Konditionierungs- oder Löschsignal auszubilden, das
im Wesentlichen direkt dem analogen Sendesignal entspricht, das
durch einen Sende-DAC des Sender-Empfängers erzeugt wurde.
-
Im
Allgemeinen kann jedes analoge Nachrichtensignal, ob im Basisband
oder im Durchlassbereich, durch die Löschschaltung 5 zur
Vollduplex-Datenübertragung über einen
beliebigen Übertragungskanal
verarbeitet werden. Die Nachrichtensignalcharakteristika werden
jedoch an den Eingängen
des Empfangs-ADC 56 effizient gelöscht, so dass eine Vollduplex-Datenübertragung
stattfinden kann, ohne dass ein Nachrichtensignal eines Senders
ein Empfangssignal mitschwemmt, das über einen allgemein verlustreichen
Kanal übertragen
worden sein könnte,
der durch einen relativ schlechten Störabstand oder Rauschabstand
(SNR) gekennzeichnet ist. Das Sendenachrichtensignal wird konditioniert,
bevor es zum Übertragungskanal
geleitet wird, wodurch des dem System möglich ist, mit einem reineren
Signal zu arbeiten, was zu einer reineren, effizienteren und präziseren
Signalunterdrückungscharakteristik
am Empfangsende der Verbindungsstelle führt.
-
Mit
anderen Worten, die Löschschaltung 5 ist
an einer Verbindungsstelle eines Sendeblocks, eines Empfangsblocks
und eines Übertragungskanalpufferschaltungsaufbaus,
der durch eine Leitungsschnittstellenschaltung repräsentiert
ist, eines bidirektionalen Sender-Empfängers angeordnet. Die Löschschaltung
verarbeitet Sendesignale, die an der Verbindungsstelle erscheinen,
um einen im Wesentlichen ungestörten
Durchtritt von analogen Sendesignalen zur Kanalseite der Verbindungsstelle
zulassen, während
der Durchtritt von analogen Sendesignalen zur Empfangsseite der
Verbindungsstelle begrenzt wird, so dass die Empfangssignale unbeeinträchtigt durch überlagernde
Komponenten von Sendesignalen durch das analoge Eingangsteil verarbeitet
werden können.
-
Die
Synchronisiereinheits- oder Zeitgeberschaltung 7 generiert
die erforderliche Taktsteuerung für die mehreren Sender. Auf
eine nachfolgend genauer beschriebene Art und Weise ist jeder Sender 29 so
konstruiert, dass er einen Digital-Analog-Umsetzer (DAC) mit einer Anordnung von
Ausgangstreiberzellen umfasst, wobei einzelne Zellen die Anordnung
bilden, die adaptiv in den Betrieb integriert oder von diesem ausgeschlossen
werden kann, um eine Vielzahl an charakteristischen Ausgangsspannungsschwankungen
zu definieren. Die einzelnen Ausgangstreiberzellen werden durch
eine DAC-Decodiereinrichtung gesteuert. In Antwort auf den Wert
des digitalen Eingangs generiert die DAC-Decodiereinrichtung ein
DAC-Steuerwort,
das bestimmt, welche Sätze
der Ausgangszellen angeschaltet und welche Sätze abgeschaltet werden.
-
Der
Ausgangsstrom des DAC wird durch eine Anordnung von identischen
Leitungstreiberzellen generiert, von denen jede jeweilige, von einer
DAC-Decodiereinrichtung kommende Treibersteuerungen umfasst. Für jeden
Wert des digitalen Eingangs generiert die DAC-Decodiereinrichtung
ein Steuerwort. Diese Treiberzellen werden in Abhängigkeit
von den DAC-Steuerworten entweder an- oder abgeschaltet. Für jedes
digitalisierte Eingangsmuster werden die Ausgangsströme sämtlicher
Leitungstrei berzellen summiert, um eine analoge Darstellung des
digitalen Eingangs zu erzeugen. Die Anzahl an Leitungstreiberzellen
wird so gewählt, dass
die Auflösungsanforderungen
des DAC erfüllt
werden. Jede Leitungstreiberzelle hat eine hohe Ausgangsimpedanz,
so dass die Sendeausgangsimpedanz des Senders durch einen externen
Widerstand bestimmt wird. Alle Treiberzellen haben eine topologisch
identische Schaltungauslegung, so dass jeder Senderleitungstreiber
genaue und lineare Ausgangsstrompegel erreichen kann.
-
3 zeigt
eine Ausführungsform
einer Architektur des Senders 29. Der Sender umfasst eine
interpolierende digitale Filterfunktion zum Impulsformen des Sendesignals,
um die durch die Übertragungsleitung verursachte
EMI-Emission zu verringern. Das Impulsformen umfasst eine Modifikation
eines Signalspektrums durch Reduzieren der scharten Kanten des Signals
und trägt
wirksam zur Herabsetzung der EMI-Emissionen in
einem Übertragungssystem
bei. Ein DAC (nicht als separater Block dargestellt) wandelt den
gefilterten digitalen Ausgang in einen analogen Signalstrom um.
-
Digitale
Eingangsdaten werden einem interpolierenden digitalen Filter 33 zugeführt. Die
gefilterten Daten gehen dann an eine binäre DAC-Decodiereinrichtung 34,
die die DAC-Steuerworte erzeugt. Jedes Bit in einem Steuerwort steuert
eine Ausgangstreiberzelle durch An- oder Abschalten der Stromzelle.
Die Steuerworte werden zu einer DAC-Strombetriebsart-Leitungstreiberanordnung 36 geleitet,
die mehrere Ausgangstreiberzellen umfasst. Die Ausgänge aller
Stromzellen werden summiert, um das analoge Ausgangssignal zu erzeugen.
Die Anzahl an Treiberzellen wird durch die gewünschte Auflösung des DAC bestimmt. Die
interpolierende Funktion des digitalen Filters 33 ist zusammen
mit der binären
Decodierfunktion in einer Speichereinrichtung, wie efwa einem ROM 31,
integriert. Mit anderen Worten, die Funktionen des digitalen Filters
und der DAC-Decodiereinrichtung sind als Teil des ROM-Inhalts implementiert.
Dieser ROM ersetzt digitale Filterschaltungen, die DAC-Decodierlogik und
die Resynchronisierlogik. Bei einer derartigen Ausführung ersetzen
die logische Implementierung und der Speicher die digitalen Filterschaltungen,
die DAC-Decodierlogikschaitung und die Resynchronisierlogikschaltungen,
die herkömmlicherweise
in der Hardware ausgeführt
werden. Dadurch wird die Funktionalität der Hardware dieser Schaltungen
in eine arithmetische Form gebracht und in einer Speichereinrichtung
implementiert.
-
Die
Ausgangsdaten des ROM (gefilterte und decodierte Daten) werden durch
einen Multiplexer 35 ausgewählt, der unter Einsatz einer
Synchronisationsreferenz 7 synchronisiert wird. Die Resynchronisierlogik, die
auf dem Gebiet der DAC-Konstruktion normalerweise am Ausgang einer
DAC-Decodiereinrichtung benötigt
wird und im Allgemeinen mit einem DAC-Leitungstreiber integriert
ist, ist nicht länger
erforderlich, da die DAC-Decodierfunktion im ROM ausgeführt und
anschließend
durch den Multiplexer 35 synchronisiert wird. Ein stabile
und gut gesteuerte Synchronisationsreferenz 7 generiert
durch einen Taktgeber die Steuertakte und Taktverzögerungen
für die
verschiedenen Blöcke.
-
Der
Ausgang des Multiplexers wird ferner durch einen zeitdiskreten analogen
Filter 9 gefiltert. Der zeitdiskrete analoge Filter ist
mit der DAC-Leitungstreiberanordnung 36 integriert, um
harmonische Hochfrequenzoberschwingungen des Ausgangssendesignals
zu unterdrücken.
In Abhängigkeit
von dem Ausgang des Multiplexers wird eine gewählte Anzahl an Stromtreibern
in der Leitungstreiberanordnung 36 angeschaltet, um einen
Strom zu erzeugen, der dem Wert des gefilterten digitalen Eingangssignals
entspricht. Die Leitungstreiberanordnung erzeugt einen Gegentaktstromausgang,
der die UTP-Leitungslast ansteuert. Die Leitungstreiberanordnung 36 kann
für einen
energieeffizienten Betrieb unter Verwendung der adaptiv konfigurierbaren
Klasse-A-/Klasse-B-Schaltung gesteuert werden. Bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verarbeitet ein analoger Ausgangsfilter 37 das
Ausgangssignal vom Leitungstreiber weiter, um glattere Kanten zu
erreichen, um die EMI-Emissionen weiter zu verringern.
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Bei
einer Ausführungsform
ist der digitale Filter 33 ein Finite-Impulse-Response-(FIR-)Filter. Der
Ausgang eines FIR-Filters ist eine gewichtete Summe ausschließlich der
derzeitigen und früheren
Eingangsmuster und keine Funktion des Ausgangs. Zur Durchführung einer
Interpolationsfunktion zum Wellenformen des Sendesignals wird eine
gewichtete Summe der derzeitigen und früheren Eingangssignale berechnet,
um den Ausgang des Filters zu erzeugen. Die gewichtete Summe wird
durch die Wahl der Filterkoeffizienten bestimmt. Die Ordnung der
früheren
Eingänge,
die zum Bestimmen eines derzeitigen Ausgangs berücksichtigt werden, wird als
Ordnung des Filters bezeichnet.
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4 zeigt
ein Funktionsdiagramm des ROM 31, der den digitalen Filter 33 und
die DAC-Decodiereinrichtung 34 umfasst. Die digitale Filterfunktion
ist in N kleinere digitale Filter 46a–46h aufgeteilt, die
mit der Eingangsdatenrate 1/T arbeiten, jedoch durch 1/Nstel des
Datenzeitintervalls gestaffelt sind. Mit anderen Worten, bei einer
Interpolationsrate N von acht sind acht kleinere digitale Filter
vorhanden. Jeder kleinere Filter ist im Wesentlichen ein kleinerer
ROM. Konzeptionell gehen die Eingangsdaten an zwei Schieberegister 41, 42 eines
exemplarischen Filters zweiter Ordnung. Für jeden kleineren Filter werden
die jeweiligen vorherigen Eingangsdatenstränge mit den jeweiligen Filterkoeffizienten
C0–C15
multipliziert und dann summiert, um den Ausgang eines jeden kleineren
Filters zu generieren. Die Ausgänge
der kleineren Filter werden einer jeweiligen DAC-Decodiereinrichtung
(DAC-Decoder) 43a–43h zugeführt. Beispielsweise
werden im Filter Nr. 0 die Datenstränge mit den Koeffizienten C0
und C8 multipliziert und summiert bevor sie an die DAC-Decodiereinrichtung 43a gehen.
Innerhalb des ROM werden die Schieberegister und die digitalen Filter
zu Auswahlschaltungen zum Auswählen
des jeweiligen ROM-Wortes.
Bei einer Ausführungsform
wird die Interpolation des digitalen Signals durch einen Funktionsfilter
vierundzwanzigster Ordnung durchgeführt, der durch acht Funktionsfilter dritter
Ordnung in einem ROM mit drei Schieberegistern implementiert ist.
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Bezug
nehmend wieder auf 4 werden die acht Ausgänge der
digitalen Filter 26a–26h von
acht binären
Decodiereinrichtungen 43a–43h verarbeitet,
die die Ausgänge
in DAC-Steuerworte 47a–47h umwandeln.
Der 8-zu-1-Multiplexer 35 wählt eines der DAC-Steuerworte
mit der achtfachen Datenrate aus, so dass die Multiplexerausgangsrate
8/T beträgt.
In 4 beispielsweise beträgt, bei 10Base-T, N 8 und die
DAC-Steuerwortrate das Achtfache von 20 MHz oder 160 MHz. Die Taktsteuerung
zwischen der Multiplexerauswahlsteuerung 45 und dem Betrieb
des digitalen Filters ermöglicht
eine ausreichende Einschwingzeit für jede Filter- und Decodiereinrichtungskombination.
-
Bei
anderen Interpolationsraten N sind N digitale Filter und N binäre Decodiereinrichtungen
vorhanden, um N Steuerworte zu erzeugen. Ein N-zu-1-Multiplexer
wählt Steuerworte
mit der N-fachen Datenrate aus, um eine Multiplexerausgangsrate
von N/T vorzusehen.
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Die
Auswahlsteuerung und Ordnung der digitalen Filter folgt einer Gray-Code-Ordnung, die Störspitzen
im DAC-Steuerwort verhindert, da die Auswahl nur Überführungen
zum richtigen nachfolgenden Filter zulässt. Ein Gray-Code ist ein
binärer
Code, bei dem aufeinander folgende Zahlen durch binäre Ausdrücke dargestellt
werden, von denen sich jeder an nur einer Stelle von dem vorherigen
Ausdruck unterscheidet. Darüber hinaus
umfasst die Gray-Code-Auswahlsteuerung das Merkmal, dass keine Steuerbitleitungen
erforderlich sind, um über
der halben Multiplexerauswahlrate, d.h. 0,5*N/T, zu arbeiten. Da
das DAC-Steuerwort durch die Multiplexersteuerauswahl synchronisiert
wird, wird keine Anordnung von Resynchro nisationszwischenspeichern
im DAC benötigt.
Die acht Filter sind in 4 bildlich angeordnet, um eine
Gray-Code-Auswahl durch den Multiplexer 35 darzustellen.
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Die
Eingangsdatenrate des digitalen Filters 33 beträgt 1/T,
wobei T beispielsweise bei 100Base-T4-Ethernet-Übertragungsleitungen 40 ns
und bei 10-Base-T-Ethernet-Übertragungsleitungen
50 ns beträgt.
Die Eingangsdaten werden durch die Rate N interpoliert. Der interpolierende
digitale Filter erzeugt Ausgangsmuster mit N/T. Die Koeffizienten
der Filter werden so gewählt,
dass die Impulsfarmanforderung der speziellen Kommunikationsanwendung
erfüllt
wird. Beispielsweise bei 10Base-T folgen die Koeffizienten einem
linearen Filter, der eine um 100% erhöhte Kosinusantwort erzeugt,
nachdem diese durch ein 100 Meter langes UTP-Leitungsmodell gefiltert
worden ist. Bei 100Base-T4 folgen die Koeffizienten einem linearen
Filter, der eine um 100% erhöhte
Kosinusantwort erzeugt, nachdem diese durch einen Potenzfilter dritter
Ordnung gefiltert worden ist.
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Der
digitale Filter ist so konzipiert, dass er die Eingangssignalanforderungen
einer speziellen Übertragungsleitung
erfüllt.
Die Koeffizienten des Filters werden durch eine Rückschau
gewählt,
um zu bestimmen, welche Werte der Filterkoeffizienten das gewünschte Ausgangssignal
erzeugen würden.
Beispielsweise ist bei einer Ausführungsform einer 10Base-T-Übertragungsleitung
eine um 100% erhöhe
Kosinusantwort erforderlich, wobei die Filterkoeffzienten basierend
auf der Transferfunktion der Übertragungsleitung
und dem erforderlichen Ausgang gewählt werden. Die Filterergebnisse
werden dann in einem ROM als Nachschlagetabellen gespeichert. Mit
anderen Worten, die Koeffizienten werden dazu verwendet, den Inhalt
des ROM zu bestimmen. Die DAC-Decodiereinrichtungsfunktion ist,
zusammen mit den Koeffizienten des digitalen interpolierenden Filters,
in derselben Nachschlagetabelle im ROM integriert und gespeichert.
Infolgedessen umfasst jedes Wort des ROM alle Funktionen zum Berechnen
des Filterausgangs sowie alle Funktionen zum Decodieren des DAC.
Diese Technik beseitigt nicht nur den Bedarf an einer separaten
digitalen Filterschaltung, sondern macht außerdem die Resynchronisierung
des Ausgangs der DAC-Decodiereinrichtung unnötig, bevor er an eine DAC-Treiberzelle
geht.
-
Ein
phasengekoppelter Regelkreis (PLL) wird dazu verwendet, die erforderlichen
Taktsignale (Synchronisationsreferenz 7) zum Ausgeben der
richtigen Daten zur richtigen Zeit aus dem ROM zu generieren. Ein
Sender, der mehrere Kommunikationsanwendungen unterstützt, wie
etwa ein 10Base-T, 100Base-T4/TX/T2- oder 1000Base-T-Produkt, benötigt eine
unterschiedliche digitale Filterung (z.B. verschie dene Werte der
Filterkoeffizienten). Daher sind mehrere kleinere ROMs (digitale
Filter) implementiert, es wird jedoch unter Verwendung eines Übertragungsartsteuersignals
nur der Ausgang des richtigen kleineren ROM ausgewählt. 5 zeigt
eine exemplarische Ausführungsform
von 10Base-T-, 100Base-TX- und 1000Base-T-Übertragungsarten.
In Abhängigkeit
von der Übertragungsart
wählt eine
Betriebsartauswahlsteuerung einen der drei kleineren ROMs 51, 52 oder 53 aus
und der Ausgang des gewählten
ROM geht an den Multiplexer. Die zwei anderen kleineren ROMs, die
nicht ausgewählt
wurden, sind inaktiv und daher von der Ausgangsleitung getrennt.
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In
jedem kleineren ROM gibt es so viele Reihen wie Bits im ROM-Wort
vorhanden sind. Ein ROM-Wort mit j Bits beispielsweise hat j Reihen.
Außerdem
sind in jedem kleineren ROM i Worte gespeichert. Bezug nehmend nun
auf 6 ist, wenn die 10Base-T-Betriebsart gewählt wird,
der ROM 51 aktiv und die ROMs 52 und 953 sind
inaktiv und von der Ausgangsleitung getrennt. Insbesondere alle
MOSFETs, Mbij und Mcij, sind aus und daher erdfrei. In Abhängigkeit
vom Inhalt des ROM 51 kann die 10Base-T-Steuerung 61 einen
der MOSFETs Ma11-Ma1i in Reihe 1 anschalten, was zu einem
Low-Logikpegel am Ausgang führt.
Die MOSFETs in anderen Reihen des ROM wären je nach Anforderung des
ROM-Worts dementsprechend offen oder geschlossen.
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7 zeigt
eine Ausführungsform
der ROM-Steuerlogik für
eine Dreistufenfilterausführung.
Die Eingangsdaten werden durch drei Schieberegister 71, 72 und 73 verschoben,
die durch PHI1 getaktet werden, welches mit 40 MHz läuft, um
die ROM-Steuersignale Q0, Q1 und Q2 zu erzeugen. Es werden jedoch
drei weitere Schieberegister 72, 74 und 76 verwendet,
die durch PHI1B (PHI1 invertiert) getaktet werden, um drei weitere
ROM-Steuersignale Q0d, Q1d und Q2d zu generieren. Diese zwei Sätze an ROM-Steuersignalen,
wobei ein Satz zeitverzögert
ist, werden dazu verwendet, die zwei Hälften eines ROM-Worts zu zwei
unterschiedlichen Zeitpunkten zu generieren. Diese Technik stellt
sicher, dass ausreichend Zeit zum Einschwingen der ROM-Daten am
Eingang des Multiplexers 35 vorhanden ist.
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Jeder
kleinere ROM, der im ROM 31 enthalten ist, kann in mehreren
ROM-Anordnungen
organisiert werden, wobei jede ROM-Anordnung eine unterschiedliche
Taktsteuerung zum Ausgeben der ROM-Daten hat. Wie in 8 gezeigt,
ist jeder kleinere ROM in zwei ROM-Anordnungen unterteilt. Die erste
ROM-Anordnung enthält
Datenzellen für
die erste Hälfte
jedes ROM-Worts (O(0–3))
und wird durch die ROM-Decodiereinrichtung 81 gesteuert,
die die Steuersignale Q0–Q2
verwendet. Die zweite ROM-Anordnung enthält Datenzellen für die zweite
Hälfte
jedes ROM-Worts (O(4–7))
und wird durch die ROM-Decodiereinrichtung 82 gesteuert,
die die Steuersignale Q0d–Q2d
verwendet. Somit werden O(0–3)
zu PHI1 und O(4–7)
zu PHI1B synchronisiert, um eine ausreichende Dateneinschwingzeit
zu gewährleisten.
Der 8-zu-1-Multiplexer 35 wählt jedes der ROM-Wortbits
O(0–7)
basierend auf einer Gray-Code-Ordnung aus, um die weitere Integrität der Signale
zu gewährleisten,
die an die DAC-Decodiereinrichtung gehen.
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Ein
Blockdiagramm einer exemplarischen ROM-Decodiereinrichtung und der
Taktsignale für
Zwei-Biteingangsdaten für
jeden Sender ist in 9 dargestellt. Zwei Taktphasen
CK0 und CK4 und deren Inversionen CK0B und CK4B werden von einem
PLL (in 11 gezeigt) generiert. Diese
Taktphasen werden von einem Eingangstaktpuffer 91 zwischengespeichert,
bevor sie einem FIR-Taktgeber 92 zugeführt werden. Basierend auf der
Taktphase MCK0 und deren Inversion MCK0B sowie der Taktphase MCK4
und deren Inversion MCK4B, werden die Taktsignale PHI1 und PH1B
durch den Taktgeber 92 generiert. Die Taktsignale PHI1
und PHI1B werden von dem Register 93 verwendet, um die
ROM-Steuersignale Q0–2
und Q0d–2d
zu generieren. Diese Steuersignale werden dann dem ROM 31 zugeführt.
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Das
Zeitablaufdiagramm des ROM 31 und des Muitiplexers 35 bei
einer Interpolationsrate von acht ist in 10 gezeigt.
Das Taktsignal PHI1 wird aus der Taktphase MCK0 generiert und dazu
verwendet, die Eingangsdaten zu takten, um die ROM-Steuersignale Q0–2 zu erzeugen.
PHI1B, die Inversion von PHI1, wird dazu verwendet, die Eingangsdaten
zu takten, um die ROM-Steuersignale Q0d–2d zu generieren. Die ROM-Steuersignale
Q0–2 werden
zur Erzeugung der ROM-Ausgänge
O(0–3)
und die Signale Q0d–2d
zur Erzeugung der ROM-Ausgänge
O(4–7)
verwendet. Multiplexerauswahlsignale SEL0-2 werden nach einem Gray-Schema
dazu verwendet, an den ROM-Ausgängen
mit der achtfachen Frequenz von MCK0 ein Multiplex-Verfahren durchzuführen.
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Die
Taktsignale können
durch eine Synchronisiereinheitsschaltung, wie etwa einen PLL, exakt
generiert werden, welche einen spannungsgeregelten Oszillator (VCO)
umfasst. Wenn ein PLL als Frequenz-Synthesizer verwendet wird, ist
der VCO in eine Bezugsfrequenz unterteilt, die auf eine Frequenz
getaktet ist, welche von einer genauen Quelle, wie etwa einem Kristalloszillator,
hergeleitet wird. 11 zeigt einen PLL, der bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zum Generieren der erforderlichen Taktsignale
verwendet wird. Der Phasendetektor 111 erzeugt zwei periodische
Ausgangssignale als Funktion des Frequenzunterschieds seiner zwei
Eingangstakte. Diese zwei Ausgänge
werden einer Ladungspumpe 112 zugeführt. Der Ausgang der Ladungspumpe 112 hat
eine Dreizustandsfähigkeit.
Abhängig
davon, welcher Eingang eingeschaltet wird, ist der Ausgang der Ladungspumpe
eine positive Stromquelle, eine negative Stromquelle oder ein offener
Stromkreis.
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Ein
Filter 113 filtert die Hochfrequenzkomponenten des Ausgangs
der Ladungspumpe, bevor dieser in einen VCO 114 eingegeben
wird, um den VCO stabil zu halten. Der Ausgang des VCO ist durch
fünf (115) geteilt,
so dass er mit den Kristalloszillator ansteuert, bevor er zum Phasendetektor 111 als
dessen erster Eingang zurückgeführt wird.
Der zweite Eingang des Phasendetektors wird durch einen Taktgeber
angesteuert. Auf diese Weise werden Taktsignale mit einem Vielfachen
des Taktgebers erzeugt. Die Auswahl und Ordnung des DAC-Decodiereinrichtungsausgangs
durch den MUX folgt einem Gray-Code-Auswahlkriterium, das Störspitzen
in den ausgebildeten DAC-Steuerworten verhindert, da das Auswahlkriterium
nur Überführungen
zu richtigen Decodiereinrichtungsausgängen zulässt.
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12A ist eine halbschematische Blockdiagrammdarstellung
eines Klasse-A/B-Schaltlogikschaltungsaufbaus 120,
der zum Empfangen eines DAC-Steuerworts und zum Generieren mehrerer
Leitungstreiberzellensteuersignale geeignet ist, wobei jeder Satz
Steuersignale einer bestimmten der einzelnen Leitungstreiberzellen
entspricht, welche eine Leitungstreiberanordnung bilden. DAC-Steuerworte
steuern den Betrieb einer Klasse-A/B-Schaltlogikschaltung 120,
die wiederum den einzelnen Leitungstreiberzellen, die eine Leitungstreiberanordnung 122 bilden,
Aktivierungssignale zuführt.
Der Ausgangsstrom eines DAC wird charakteristischerweise durch eine
Anordnung identischer Leitungstreiberzellen generiert, die in Abhängigkeit
von dem Zustand eines bestimmten DAC-Steuetworts an- oder abgeschaltet
wird. Für
jedes Eingangsmuster werden die Ausgangsströme aller aktiven Leitungstreiberzellen
an einer Summierverbindung summiert, um eine analoge Darstellung
des ursprünglichen
digitalen Eingangs zu erzeugen. Die Steuerung der einzelnen Treiberzellen
und ihre Betriebsart (Klasse-A/B) wird durch "Auswahlsignale" bestimmt, die der Klasse-A/B-Schaltlogikschaltung 120 zugeführt werden.
Die Anzahl der implementierten einzelnen Leitungstreiberzellen und
deren charakteristische Betriebsart werden zwangsläufig so
gewählt,
dass die Auflösungsanforderungen
des DAC, wie durch den Übertragungsstandard
definiert, erfüllt
werden.
-
Bei
einem Sender, der mehrere Kommunikationsstandards unterstützt, wie
etwa 10BASE-T, 100BASE-T4/Tx/T2 und dergleichen, hängt die
Anzahl der einzelnen Treiberzellen, die die Treiberanordnung bilden,
von der maximalen ungünstigsten (worst-case)
Ausgangsspannungsschwankung ab, die von den Übertragungsstandards benötigt wird.
Bei der exemplarischen Ausführungsform
sind fünfundzwanzig
einzelne Stromtreiberzellen vorhanden, von denen jede eine bestimmte
Strommenge ausgibt und die für
die Zwecke dieser Beschreibung als normiert betrachtet werden, so
dass jede der fünfundzwanzig
Zellen als "Vollzelle" bezeichnet werden
könnte.
Darüber
hinaus umfasst die Leitungstreiberanordnung 122 eine "Halbzelle", die so definiert
wird, da die durch diese Zelle erzeugte Strommenge einen Wert hat,
der einer Hälfte
des Wertes der Strommenge entspricht, die von den fünfundzwanzig "Vollzellen" ausgegeben wird.
Demgemäß können in
Abhängigkeit
von dem aktuellen Wert der Strommenge und der Last, über der
der Ausgangsstrom ausgebildet wird, von dem erfindungsgemäßen Sender
in fünfzig
gleichgroßen "Halbschritten" Vollwert-Ausgangsschwankungen
ausgebildet werden, indem verschiedene Kombinationen von "Vollzellen" und "Halbzellen" in Betrieb geschaltet
werden.
-
Im
normalen 10BASE-T-Betrieb beispielsweise beträgt die durch den Standard definierte
Ausgangsspannungsschwankung 2,5 Volt. Um diese Ausgangsspannungsschwankung
vorzusehen, werden alle fünfundzwanzig
Zellen zuzüglich
der "Halbzelle" dazu verwendet,
den Ausgang auszubilden. Es versteht sich für Fachleute auf dem Gebiet,
dass jede der fünfundzwanzig "Vollzellen" einen Strom ausbildet,
der ausreicht, um über
einer Last 0,10 Volt auszubilden, wobei die "Halbzelle" dem Ausgang einen zusätzlichen
Körnigkeitsgrad verleiht.
Im Gegensatz dazu definiert der Standard bei der 100BASE-Tx-Betriebsart
eine Ausgangsschwankung von 1,0 Volt. Wenn die Treiberzellen dafür konfiguriert
sind, jeweils 0,10 Volt über
einer Last auszubilden, sind nur zehn Zellen aus der Leitungstreiberanordnung
erforderlich, um diese Ausgangsspannung vorzusehen.
-
In 12A umfasst die Schaltlogikschaltung 120 sechsundzwanzig
Klasse-A/B-Steuerschaltungen 122,
von denen jede definiert, ob ihre jeweilige Leitungstreiberzelle
betriebsbereit oder nicht betriebsbereit ist und, wenn sie betriebsbereit
ist, ob jede entsprechende Treiberzelle in der Klasse-A- oder Klasse-B-Betriebsart einen
Gegentaktstrom ausgibt. Jede der Klasse-A/B-Steuerschaltungen 122 definiert
vier Ausgangssignale a, b, c und d, die auf eine nachfolgend genauer
beschriebene Art und Weise sowohl den Betrieb als auch die Betriebsart
jeder Leitungstreiberzelle steuern. Die Steuersignale werden von
jeder der Steuerschaltungen 122 in Übereinstimmung mit einem Auswahlsignal
(SEL) bestätigt,
welches durch die Synchronisationsreferenz 7 gemäß 3 bestätigt wird.
-
Bezug
nehmend nun auf 12B kann bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung jede Stromtreiberzelle 126 so
gesteuert werden, dass sie in einem Klasse-A-Betrieb, einem Klasse-B-Betrieb oder einer
Kombination aus Klasse-A- und Klasse-B-Betrieb arbeitet, indem die
Steuersignale a, b, c und d durch einen 2:1-MUX 125 entweder von einer
Klasse-A-Treibersteueriogikschaltung 123 oder von einer
Klasse-B-Treibersteuerlogikschaitung 124 ausgewählt werden.
Die Bestimmung, ob die Leitungstreiberzelle in der Klasse-A- oder
Klasse-B-Betriebsart betrieben wird, wird durch ein Auswahlsignal
durchgeführt,
das bestimmt, welches der Steuersignale (a, b, c und d) durch den
MUX 125 ausgewählt
wird. Des Weiteren wird die Bestimmung des binären Zustands des Steuersignals
(a, b, c und d) durch zwei Eingangssignale In0 und In1 durchgeführt, die
den Abschnitt des DAC-Steuerworts
bilden, der zu diesem spezifischen entsprechenden Klasse-A/B-Schaltlogikabschnitt
geleitet wird. Eine exemplarische adaptiv konfigurierbare Klasse-A-/Klasse-B-Schaltung
ist nachfolgend im Detail beschrieben.
-
Hierbei
sei darauf hingewiesen, dass die DAC-Decodiereinrichtung 34 (3)
zwangsläufig
so viele Ausgänge
hat wie zu betreibende einzelne Leitungstreiberzellen vorhanden
sind, d.h. der Ausgang der DAC-Decodiereinrichtung ist bei der exemplarischen
Ausführungsform
26-fach. Daher ist die DAC-Decodiereinrichtung dazu in der Lage,
sechsundzwanzig Paare der Steuersignale In0 und In1 bereitzustellen,
wobei ein Paar zu jeder Schaltlogik- und Leitungstreiberzellenkombination
geleitet wird.
-
Bezug
nehmend nun auf 13 ist eine exemplarische Ausführungsform
einer einzelnen Leitungstreiberzelle allgemein unter 126 dargestellt.
Allgemein gesprochen, könnte
die Leitungstreiberzelle 126 treffend als zwei Differenzpaare
beschrieben werden, die quer miteinander gekoppelt sind, um einen
differentiellen Ausgang (IpIn)
zu bilden. Durch jedes der Differenzpaare fließender Strom wird durch zwei
n-Kanalstromquellentransistoren 131 und 132 definiert,
deren Gateanschlüsse
jeweils mit einer stabilen Vorspannung verbunden sind, die durch
einen n-Kanaltransistor 133 ausgebildet wird, der als Spannungsfolger
konfiguriert ist. Die durch den MOSFET-Diodentransistor 133 generierte
Vorspannung wird durch den charakteristischen Wert einer Stromquelle 138 bestimmt,
die dem MOSFET-Diodentransistor 133 eine stabile Stromreferenz
zuführt,
so dass an seinem Gateanschluss eine stabile Vorspannung ausgebildet
wird.
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Wie
im Stand der Technik wohlbekannt ist, leiten die Stromquellentransistoren 131 und 132 einen
charakteristischen Strom, der proportional zu dem durch die Strom quelle 138 ausgebildeten
Strom ist, wobei die Proportionalitätskonstante durch die Flächenverhältnisse
des Stromquellentransistors in Bezug auf den MOSFET-Diodentransistor 133 bestimmt
wird. Wie hierin verwendet, bezeichnet der Begriff "Flächenverhältnis" das wohlbekannte
Breiten-/Längenverhältnis (W/L-Verhältnis) des
Transistors.
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Differenzielle
Ausgangsströme
werden betrieblich durch die Differenzpaare in Anfwort auf die Steuereingänge a, b,
c und d ausgebildet, die jeweils den Gateanschluss eines jeweiligen
n-Kanaltransistors 134, 135, 136 und 137 ansteuern,
welche als Schalter konfiguriert sind. N-Kanalschalttransistoren
steuern den Ausgangsstrombetrieb der Treiberzelle und bestimmen
die Strommenge, die die differentiellen Ausgänge definiert.
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Bei
aufeinander abgestimmten Stromquellen 131 und 132 beispielsweise,
die jeweils einen charakteristischen Strom I leiten, wenn sich die
Steuersignale a und c in einem Zustand befinden, um die entsprechenden
Schalttransistoren 134 und 136 anzuschalten, während sich
die Steuersignale b und d in einem Zustand befinden, um die Schalttransistoren 135 und 137 in
einem ausgeschalteten Zustand zu halten, definiert die Ip-Ausgangsbetriebsart einen Strom, der gleich
2xI ist, wobei In gleich 0 ist. Andere Kombinationen
sind für Fachleute
auf dem Gebiet offensichtlich und können durch bloßes An-
oder Abschalten der verschiedenen Schalttransistoren gemäß einer
programmierten Sequenz bestimmt werden, bis alle möglichen
binären
Kombinationen von Steuersignalzuständen erschöpft sind. Daher steuern die
Transistoren 134, 135, 136 und 137, die
als Schalter konfiguriert sind, den Ausgangsstrombetrieb der Leitungstreiberzelle,
der durch die Stromquellen generiert wird.
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Wie
vorstehend erwähnt,
kann jede einzelne Stromtreiberzelle durch den Betrieb des Klasse-A-
und Klasse-B-Treibersteuerlogikschaltungsaufbaus 123 und 124 gemäß 12B so gesteuert werden, dass sie entweder in
einem Klasse-A-Betrieb, einem Klasse-B-Betrieb oder einer Kombination
aus Klasse-A- und Klasse-B-Betrieb arbeitet. Bezug nehmend auf die
Stromtreiberzelle 126 gemäß 13 wird
nun in Verbindung mit den folgenden Tabellen 1 und 2 der Klasse-A-
und Klasse-B-Betrieb der Treiberzellen beschrieben.
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Der
Klasse-A-Betrieb der Leitungstreiberzelle ist insbesondere durch
einen konstanten Gleichtaktausgangsstrom gekennzeichnet, ohne Berücksichtigung
des aktuellen Werts des Gegentaktausgangsstroms der Zelle. Tabelle
1
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Wie
in Tabelle 1 dargestellt, ist ersichtlich, dass, unter den spezifischen
binären
Zuständen
der Steuersignale a, b, c und d, der Gleichtaktausgangsstrom einen
konstant Wert von 2,0*I hat. Wenn beispielsweise die Steuersignale
a und d high sind, während
die Steuersignale b und c low sind, befinden die entsprechenden Schalttransistoren
134 und
137 beide
im eingeschalteten Zustand, was bewirkt, dass sie jeweils den vollen Wert
I des durch die jeweiligen Stromquellen
131 und
132 erzeugten
Stroms leiten. Demgemäß nehmen
die Ausgänge
Ip und In jeweils einen Wert von 1,0*I an. Wie in der zweiten Zeile
von Tabelle 1 gezeigt, leitet, wenn das Steuersignal c high gesetzt
wird, wodurch der zweite Schalttransistor
136 des entsprechenden
Differenzpaares eingeschaltet wird, jeder der Transistoren des Paares
eine Hälfte
des Stromes I, der durch den jeweiligen Stromquellentransistor (in
diesem Fall den Transistor
132) definiert wird. Daher zeigt
I
n einen Wert von 0,5*I, während der
zusätzliche
0,5*I, der von seinem Partner im Paar geleitet wird, in dem Wert
von I
p reflektiert wird. Daher hat I
p einen Wert von 1,5*I. Die restlichen Kombinationen
der binären
Zustände
der Steuersignale a, b, c und d, die erforderlich sind, um einen
Gleichtaktausgangsstromwert von 2,0*I aufrechtzuerhalten, gehen für Fachleute
auf dem Gebiet aus einem Studium der restlichen Einträge in Tabelle
1 hervor. Da die Ausgangsströme
(I
p und I
n) nur
fünf Werte
(0, 0,5*I, 1,0*I, 1,5*I und 2,0*I) annehmen können, bleibt nur noch sicherzustellen,
dass die absolute Wertesumme der zwei Ströme in diesem Fall 2,0*I beträgt. Wie
in Tabelle 1 gezeigt, definieren die algebraischen Summen der Ströme, wie
erwartet, fünf
spezifische Werte des Gegentaktausgangsstromes, d.h. –2,0*I, –1,0*I,
0, 1,0*I und 2,0*I. Demgemäß wird davon
ausgegangen, dass eine im Klasse-A-Betrieb betriebene Treiberzelle
niedrige EMI-Emissionen hat, aber aufgrund des konstanten Gleichtaktausgangssignals
eine relativ höhere
Energiemenge verbraucht. Im Klasse-B-Betrieb kann die Treiberzelle
jedoch so betrieben werden, dass sie denselben Grad an unterschiedlichen
Gegentaktstromausgangssignalen erzeugt, jedoch mit einem unterschiedlichen
Gleichtaktstromausgang. Im Klasse-B-Betrieb ist der Energieverbrauch
auf Kosten von höheren
Strahlungsemissionen aufgrund des unterschiedlichen Gleichtaktausgangsstroms
erheblich niedriger, wie in der folgenden Tabelle 2 gezeigt. Tabelle
2
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Bei
einer speziellen Ausführungsform,
die etwa in einem in 2 dargestellten Sender-Empfänger implementiert
werden könnte,
könnten
Klasse-A- und Klasse-B-Logikschaitungen
(123 und 124 aus 12B)
so ausgeführt
werden, dass sie Steuersignale a, b, c und d ausgeben, die einen
gekürzten
Satz der Gegentakt- und Gleichtaktausgangsströme definieren, die vorstehend
in den Tabellen 1 und 2 gezeigt sind. Wie in 12B gezeigt,
gibt das DAC-Steuerwort für
jede Logikschaltungs- und Leitungstreiberzellenkombination ein Paar
Steuersignale In0 und In1 aus. Jedes Steuerpaar des DAC-Wortes kann
zwangsläufig
nur vier binäre Werte
(0:0, 0:1, 1:0 und 1:1) annehmen.
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14A ist ein vereinfachtes schematisches Diagramm
einer spezifischen Ausführung
einer Klasse-A-Logikschaltung, welche angeschlossen ist, um von
dem DAC-Wort ein
Eingangssteuerpaar zu empfangen und die vier Treibersteuersignale
zu generieren. 14B zeigt die entsprechende
Logiktabelle zum Ableiten der Steuersignale a, b, c und d von In0
und In1 im Klasse-A-Betrieb. Die Klasse-A-Logikschaitung, die allgemein
unter 123 dargestellt ist, ist durch Spiegelbildschaltungen
gekennzeichnet, die jeweils ein quer gekoppeltes Paar Zwei-Eingangs-NOR-Gateanschlüsse umfassen.
Der Ausgang jedes NOR-Gateanschlusses wird durch eine Phasenumkehrschaltung
gepuffert, wie auch die DAC-Wort-Steuerpaareingänge. Wie in 14A gezeigt, ist der quer gekoppelte Eingang eines
jeden der Zwei- Eingangs-NOR-Gateanschlüsse über ein
Verzögerungselement ΔT angeschlossen,
welches dazu dient, zu verhindern, dass sich die Ausgänge jeder
Spiegelbildschaltung gleichzeitig in einem logischen Low-Zustand
befinden.
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Wie
in der Logiktabelle gemäß 14B gezeigt, nimmt das DAC-Steuerpaar In0 und
In1 drei binäre Werte
an, d.h. 1:1, 0:1 und 1:0. Bei dem ersten Eingangswert (1:1) ist
nur ein Schalttransistor jedes Differenzpaares der Treiberzelle
gemäß 13 in
Betrieb. Daher haben sowohl Ip als auch
In einen Wert von 1,0*I, wobei der Gegentaktstrom
0 und der Gleichtaktstrom 2,0*I beträgt. Bei dem nächsten binären Eingangszustand, d.h.
0:1, aktivieren a und c ihre jeweiligen Schalttransistoren, was
bewirkt, dass der IP-Ausgang 2,0*I entspricht. Da
b und d low sind, sind ihre jeweiligen Schalttransistoren aus und
In leitet keinen Strom. Daher beträgt der Gegentaktausgangsstrom
2,0*I und der Gleichtaktausgangsstrom wiederum 2,0*I. Im Gegensatz
dazu, wenn der binäre
Wert des DAC-Steuerpaares von dem vorherigen Zustand in einen anderen
Zustand springt, d.h. 1:0, versteht es sich, dass b und d bewirken,
dass ihre jeweiligen Schalttransistoren 135 und 137 leiten,
während
das vorherige Leitungspaar 134 und 136 aus ist.
Daher leitet In 2,0*I, während Ip 0
Strom leitet. Der Gegentaktstrom beträgt daher –2,0*I, während der Gleichtaktstrom wiederum
bei 2,0*I liegt.
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15A ist ein vereinfachtes schematisches Diagramm
einer Logikschaltung, die dafür
ausgelegt ist, ein DAC-Steuerwortpaar zu nehmen und die vier Steuersignale
a, b, c und auf eine Art und Weise auszubilden, die zum Betrieb
der Treiberzelle gemäß 13 in
der Klasse-B-Betriebsart geeignet ist. 15B ist
die entsprechende Logiktabelle zum Ableiten der Steuersignale a,
b, c und d von In0 und In1 in einer Klasse-B-Betriebsart. Wie in 15A gezeigt, werden In0 und In1 durch Phasenumkehrschaltungen
gepuffert, um a, c bzw. b, d zu generieren.
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Die
entsprechende Klasse-B-Logiktabelle gemäß 15B zeigt
die logischen Zustände
der vier Treibersteuersignale, den jeweiligen Ip- und In-Ausgangsbetrieb
durch die Treiberzelle in Antwort auf die Steuersignale, den Gegentaktausgangsstrom
und Gleichtaktausgangsstrom in Bezug auf dieselben binären Werte des
DAC-Steuerpaares
(1:1, 0:1 und 1:0), wie es auch vorstehend in 14B der Fall war. Aus den drei Eingangszuständen ist
ersichtlich, dass nur der erste, d.h. 1:1, ein Resultat ergibt,
das sich von dem vorstehend beschriebenen Klasse-A-Betrieb unterscheidet.
Die restlichen zwei Eingangszustände,
d.h. 0:1 und 1:0, ergeben denselben Gegentakt- und Gleichtaktausgangsstrom.
Im ersten Fall haben jedoch alle vier Treiberzellensteuersignale
einen Zustand 0, wodurch ein Gegentaktaus gangsstrom von 0 definiert
wird, jedoch mit einem entsprechenden Gleichtaktstrom von ebenfalls
0.
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Erfindungsgemäß können Stromtreiberzellensteuersignale
adaptiv durch Klasse-A- und
Klasse-B-Logikschaltungen bestimmt werden, um die Betriebsart einer
Treiberzelle zu wählen,
um die widersprüchlichen Anforderungen
im Hinblick auf Energieeffizienz und verringerte EMI-Emissionen
zu erfüllen.
Um den höchsten Wert
der Energieeffizienz zu erzielen, d.h. den niedrigsten Energieverbrauch,
würde man
davon ausgehen, dass sich alle Stromtreiberzellen in der Klasse-B-Betriebsart
befinden. Im Gegensatz dazu würde
man erwarten, dass bei der Konfiguration für niedrigste EMI-Emissionen
alle Stromtreiberzellen dafür
konfiguriert wären, in
der Klasse-A-Betriebsart zu arbeiten. Bei typischen Anwendungsbedingungen
würde man
erwarten, dass die Stromtreiberzellen eines Sende-DAC eines Sender-Empfängers in
einer gemischten Klasse-A/B-Betriebsart arbeiten. Bei einem nominalen
10BASE-T-Betrieb beispielsweise wären ungefähr 40 % der Zellen (zehn Zellen)
dafür konfiguriert,
in der Klasse-B-Betriebsart zu arbeiten, während 60 % der Zellen (fünfzehn Zellen) dafür konfiguriert
wären,
in der Klasse-A-Betriebsart zu arbeiten. Wenn der Sender-Empfänger gemäß dem Tx-Standard
arbeiten soll, d.h. Schwankungen von 1,0 Volt, wären zehn der Zellen typischerweise
dafür konfiguriert,
in der Klasse-A-Betriebsart zu arbeiten, während die restlichen fünfzehn Zellen
deaktiviert wären.
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Das
Deaktivieren einer bestimmten Zelle würde nur erfordern, dass die
Zelle in eine Klasse-B-Betriebsart versetzt und das DAC-Steuerwortpaar
(In0 und In1) auf einen binären
Wert eingestellt wird, um sämtliche
Treiberzellensteuersignale a, b, c und d in einen Low-Zustand zu
bringen. Bei der exemplarischen Ausführungsform würden In0
und In1 als 1:1 bestätigt
werden. Sobald sämtliche
Stromzellensteuersignale sich in einem Low-Zustand befinden, leitet
die entsprechende Stromzelle keinen Strom, wodurch diese Zelle effizient deaktiviert
wird.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die Stromtreiberzellen topologisch
identisch sind, weshalb dieselbe Stromzelle verwendet wird, unabhängig davon
ob das System in der Klasse-A- oder Klasse-B-Betriebsart arbeitet.
Daher gibt es keine Inkompatibilität zwischen Klasse-A- und Klasse-B-Ausgängen. Des
Weiteren versteht es sich, dass jede beliebige Anzahl an Stromtreiberzellen
dafür konfiguriert
werden kann, in der Klasse-A- oder Klasse-B-Betriebsart zu arbeiten,
indem lediglich ein Steuer-PLA dafür programmiert wird, die richtigen Auswahlsignale
an den Sender auszugeben. Die Treiberzellen sind daher vollständig einstellbar
und die Mischung der Klasse-A- oder
Klasse-B-Betriebsarten hängt
ausschließlich
von der gewünschten
Anwendung des Sender-Empfängers
ab. Notebook-Computeranwendungen beispielsweise sind im Hinblick
auf den Energieverbrauch besonders heikel, während sie EMI-Emissionen zu
einem sekundären
Problem degradieren. Da Notebook-Computer batteriebetrieben sind
und eine begrenzte Energieversorgungslebensdauer haben, wäre ein Sender-Empfänger, der
in einer solchen Umgebung arbeitet, dafür konfiguriert, hauptsächlich in
der Klasse-B-Betriebsart zu arbeiten.
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Im
Gegensatz dazu wäre
bei einer kommerziellen Anwendung, wie etwa einem Verteilerraum,
der Sender-Empfänger
dafür konfiguriert,
hauptsächlich
in der Klasse-A-Betriebsart
zu arbeiten, um die EMI-Emissionen zu verringern. Energieverbrauchserwägungen sind
bei solchen Anwendungen typischerweise sekundär.
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Ein
Sender, der gemäß dem adaptiv
konfigurierbaren Klasse-A-/Klasse-B-Schaltungsaufbau ausgeführt ist,
ist ferner dahingehend vorteilhaft, dass dasselbe DAC-Steuerwort (In0 und
In1) dazu verwendet wird, um den Differentialsignalausgang sowohl
in der Klasse-A- als auch der Klasse-B-Betriebsart zu definieren,
wie in den 14B und 15B gezeigt.
Da in beiden Fällen
dieselbe Stromzelle verwendet wird und das DAC-Steuerwort dasselbe
bleibt, ist das System als Cross-Mode-Platform inhärent nahtlos. Es sind keine
komplexen Entscheidungslogik- oder Mehr-DAC-Decodiereinrichtungsarchitekturen
erforderlich.
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Zur
Verringerung der unerwünschten
harmonischen Oberschwingungen des Ausgangssignals ist, zusätzlich zu
dem interpolierenden digitalen Filter 33, ein analoger
zeitdiskreter Filter 9 mit dem DAC-Leitungstreiber 36 integriert,
wie in 3 gezeigt. Bezug nehmend nun auf 16 kann
jede DAC-Leitungstreiberzelle 126 eine Hälfte des
Gegentaktstromausgangssignals sowie das vollständige Gegentaktausgangsstromsignal erzeugen.
Der volle Gegentaktausgangsstrom wird durch bestimmte Kombinationen
der Klasse-A-/Klasse-B-Steuersignale a, b, c und d generiert, wie
in den Zeilen 3 und 5 von Tabelle 1 und Zeilen 3 und 5 von Tabelle
2 gezeigt. Der halbe Gegentaktausgangsstrom wird durch bestimmte
Kombinationen der Klasse-A-/Klasse-B-Steuersignale
a, b, c und d generiert, wie in den Zeilen 2 und 4 von Tabelle 1
und Zeilen 2 und 4 von Tabelle 2 gezeigt. Die Steuersignale a, b,
c und d werden von den Ausgangssignalen des ROM 31 abgeleitet.
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Für jedes
Ausgangsmuster betreibt die Leitungstreibersteuerlogik 162 die
Treiberzellen derart, dass die Zelle für das erste Segment der Betriebsdauer 166 von
T/N die Hälfte
des Gegentaktausgangsstromsignals 165 erzeugt. Für das zweite
Segment der Betriebsdauer von T/N wird die Zelle durch die Leitungstreibersteuerlogik 162 so
betrieben, dass das vollständige
Gegentaktausgangsstromsignal 164 erzeugt wird. Bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung generiert die Verzögerungszelle 161 die
zwei Segmente der Betriebsdauer.
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17 zeigt
eine Implementierung der Verzögerungszelle 161.
Ein Inverter ist an der Eingangsstufe durch die MOSFETs MP1 und
MN1 ausgebildet. Der durch diesen Inverter fließende Strom wird durch die MOSFETs
MP0 und MN0 begrenzt, die durch BIASP bzw. BIASN vormagnetisiert
werden. Dieser begrenzte Versorgungsstrom verlangsamt den Inverter.
Durch die zwei MOSFETs MP2 und MN2 wird eine Kapazitanz gebildet,
um den Ausgang des Eingangsstufeninverters weiter zu verzögern. Der
verzögerte
Ausgang des Eingangsinverters wird dann durch die MOSFETs MN3 und
MP3 invertiert, um das Ausgangssignal (OUT-Signal) zu bilden.
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Die
Leitungstreibersteuerlogik 162 nutzt eine exakte Synchronisationsreferenz,
wie etwa eine zeitgenaue Verzögerungsschaltung 161 oder
einen PLL, wie etwa den in 11 gezeigten,
um die Leitungstreiberzelle 126 entweder mit ihrer vollen
Amplitude oder der Hälfte
der vollen Amplitude zu betreiben. Die Ströme jeder Leitungstreiberzelle 126 werden
am Knoten 163 summiert, um das Ausgangssignal des Senders
zu generieren. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind das erste Zeitsegment
und das zweite Zeitsegment gleich T/2. Infolgedessen fügt der analoge
zeitdiskrete Filter dem Ausgangsspektrum an ungeraden Vielfachen der
Interpolationsrate, d.h. N/T, 3*N/T, 5*N/T ..., Nullen hinzu. Die
erste Null reduziert die Abbildenergie um N/T, wodurch für eine erhebliche
Verringerung der EMI-Emissionen gesorgt wird. Bei einer digitalen
Dateneingangsrate von 20 MHz und einer Interpolationsrate von acht
liegt die erste Harmonische am DAC-Ausgang bei 160 MHz. Dies kann
durch eine Sinuskurve dargestellt werden: A = Sin (2Π·160 MHz·t). Nach
der zeitdiskreten Filterung jeweils bei T/2 (d.h. alle 3,125 ns)
wird die erste Harmonische durch eine Summierung von zwei sinusförmigen Signalen
dargestellt: A' =
1/2 Sin (2Π·160 MHz·t) + 1/2
Sin (2Π·160 MHz.
(t + 3,125ns)). Nach dem Expandieren dieser Gleichung löschen alle
Terme einander aus, was zu einem Nullsignal führt. Bei geraden Vielfachen
von 160 MHz (N/T) (z.B. 320 MHz) jedoch, löschen die Terme einander nicht
aus.
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18 zeigt
eine vergrößere Ansicht
eines Signals 181 (gestrichelte Linien) und eines Signals 182 (durchgezogene
Linien), welches das Ergebnis der Durchführung der analogen zeitdiskreten
Filterung des Signals 181 ist. Wie durch das Signal 182 in 18 dargestellt,
ist das effektive Ergebnis, das durch eine zeitdiskrete Filterung des
Signals 181 erzielt wird, ähnlich der Interpolation oder Überabtastung
(Oversampling) durch 2 durch einen digitalen Filter. Diese Technik
wird jedoch mit einer geringeren Schaltungskomplexität durchgeführt, was
zu einer verringerten Siliziumfläche
und niedrigeren Kosten führt.
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21A zeigt ein Beispiel eines sinusförmigen 10Base-T-Eingangssignals,
das mit 10 MHz läuft.
Das resultierende zeitdiskret gefilterte Signal ist in 21B gezeigt, welches glattere Kanten hat, die
zu einer Verringerung der EMI-Emission führen.
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Wie
in 19 gezeigt, wird bei einer Ausführungsform
in der 10Base-T-Betriebsart ein Paar Kondensatoren C1 und C2 den
Ausgängen
der Leitungstreiber 36 hinzugefügt, um eine zusätzliche
Hochfrequenzfilterung vorzusehen. Die Kondensatoren können entweder
externe (diskrete) Kondensatoren oder auf dem Chip befindliche Kondensatoren
sein, wie etwa in 20 gezeigt. Jeder der integrierten
Kondensatoren gemäß 20 wird
durch Verbinden der Source- und Drainanschlüsse der jeweiligen MOSFETs 191 oder 192 miteinander
gebildet, um die untere Platte eines jeden jeweiligen Kondensators
zu bilden. Ein Widerstand (192 oder 194) wird
parallel über
jeden gebildeten Kondensator geschalten, wie in 20 gezeigt.
Die obere Platte jedes Kondensators ist gemäß 19 bzw. 20 jeweils
mit einem der zwei differentiellen DAC-Ausgänge verbunden.
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Ein
MOSFET-Schalter (193 oder 196) ist mit der unteren
Platte jedes Kondensators und Masse (VSS) verbunden. Ein 10Base-T-Betriebsart-Steuersignal
steuert den Schalter 193 und den Schalter 196.
In der 10Base-T-Betriebsart werden die Schalter eingeschaltet, wobei
die untere Platte jedes Kondensators an Masse (VSS) angeschlossen
wird, wodurch die Kondensatoren aktiviert werden. Dies erzeugt einer
Filter erster Ordnung am DAC-Ausgang, der den Kondensator und den
ohmschen Anteil der Übertragungslast
umfasst. Der Filter erster Ordnung stellt eine Hochfrequenzfilterung
des differentiellen Ausgangssignals sowie ein beliebiges durch den
DAC erzeugtes Gleichtaktsignal bereit.
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Bei
100Base-TX- oder 1000Base-T, wobei eine dichtere Ausgangsrückflussdämpfung erforderlich
ist, sind die Schalter abgeschaltet. Die untere Platte jedes Kondensators
bleikrt erdfrei, wobei sie durch die Sperrimpedanz des Schalters
eine Hochimpedanzverbindung zu Masse (VSS) hat. Diese Betriebsart
deaktiviert den Filter erster Ordnung und erhält die Breitband-Ausgangshochimpedanz
des DAC aufrecht.
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Die
Sendesignallöschschaltung 5 gemäß 1 umfasst
erste und zweite Nachbildungssender, von denen jeder mit einem digitalen
Wort verbunden ist und betriebsfähig
darauf anspricht, welches ein zu sendendes analoges Signal darstellt.
Der erste Nachbildungssender ist mit dem Empfangssignalpfad verbunden
und bildet ein Spannungsbetriebsartsignal aus, das gleich einem
Spannungsbetriebsartabschnitt des Sendesignals, jedoch in der Phase
entgegengesetzt ist. Der zweite Nachbildungssender ist ebenfalls
mit dem Empfangssignalspfad verbunden und bildet ein Strombetriebsartsignal
aus, das ein direktes Phasenverhältnis
zum Sendesignal hat. Die Spannungsbetriebsart- und Strombetriebsartsignale
werden auf dem Empfangssignalpfad mit dem Sendesignal kombiniert
und löschen
in Kombination die Spannungs- und Strombetriebsartkomponenten des
Sendesignals, das während
eines gleichzeitigen Sendens und Empfangens an den Ausgängen des
Empfängers
erscheinen könnte.
Bei einem speziellen Aspekt der Erfindung sind der Hauptsender sowie der
erste und zweite Nachbildungssender als Strombetriebsart-Digital-Analog-Umsetzer ausgeführt.
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22 zeigt
ein halbschematisches, vereinfachtes Blockdiagramm einer Anordnung
eines integrierten Sender-Empfängers,
der einen erfindungsgemäßen Sendesignallöschschaltungsaufbau
umfasst. Der integrierte Sender-Empfänger wird so bezeichnet, weil
er als einzelner integrierter Schaltungschip ausgeführt ist. Der
Sender-Empfänger ist
jedoch konzeptionell und funktionell in einen Senderabschnitt 220a und
einen Empfängerabschnitt 220b unterteilt,
die angeschlossen sind, um analoge bidirektionale Daten im Vollduplexbetrieb über eine
nicht abgeschirmte verdrillte Leitung (UTP-Kabel) zu übertragen,
wie es etwa bei einer typischen lokalen Netzwerkarchitektur (LAN-Architektur)
vorkommen könnte.
Bei der exemplarischen Ausführungsform gemäß 22 sind
der Senderabschnitt 220a und der Empfängerabschnitt 220b über eine
Leitungsschnittstellenschaitung 214, die zwischen dem Sender-/Empfängersignal-I/O
und einem verdrillten Übertragungskanal 4 eine
DC-Versatzlöschung und ähnliches
vorsieht, mit einem UTP-Übertragungskanal
verbunden.
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Im Übereinstimmung
mit der Umsetzung der Grundlagen der Erfindung in die Praxis, wird
der Senderabschnitt 220a des Sender-Empfängers so
implementiert, dass er einen Hauptsende-Digital-Analog-Umsetzer (TX
DAC) 227 umfasst ist, der angeschlossen ist, um ein digitales
Sendesignal zu empfangen und dieses Signal in positive und negative
analoge Strombetriebsartsignale umzuwandeln, die zur Übertragung über den verdrillten Übertragungskanal 4 geeignet
sind.
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In
gleicher Weise empfängt
der Empfängerabschnitt 220b positive
und negative analoge Strombetriebsartsignale vom Übertragungskanal
und wandelt sie in einer Empfangs-Analog-Digital-Umsetzer-Schaltung
(RX-ADC-Schaltung) 215 in eine digitale Darstellung um.
Nach der Analog-Digital-Umsetzung werden die Empfangssignale zu
einem stromabwärts
gelegenen Schaltungsaufbau geleitet, in dem die digitale Darstellung des
Empfangssignals durch einen digitalen Signalverarbeitungsschaltungsaufbau
(DSP-Schaltungsaufbau), wie in Verbindung mit 2 beschrieben,
demoduliert, gefiltert und abgeglichen wird. Vor der digitalen Umsetzung
kann das analoge Empfangssignal durch einen analogen Eingangsteil-Schaltungsaufbau 57 vorverarbeitet
werden, welcher häufig
dafür ausgelegt
ist, ein analoges Empfangssignal in eine zur Umsetzung durch den Empfangs-ADC 215 geeignete
Form zu bringen.
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Der
Eingangsteil-Schaltungsaufbau 57 könnte geeigneterweise einen
Hochpass- oder Bandpassfilter umfassen,
der dafür
konfiguriert ist, einen gewissen Rausch- und Störsignalbetrag aus einem unverarbeiteten analogen
Empfangssignal zu entfernen. Eine Bandpassfilterung wird häufig in
Architekturen implementiert, in denen der Übertragungskanal in mehrere
unterschiedliche Durchlassbereiche unterteilt ist, von denen jeder dafür ausgelegt
ist, bestimmte Nachrichtenarten zu überragen. Eine Bandpassfilterung
lässt daher
nur Signale, die in erwünschten
Abschnitten des Kanalspektrums auftreten, zur Umwandlung und weiteren
Signalverarbeitung zum Empfangs-ADC 215 gelangen.
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Ein
analoger Eingangsteil-Schaltungsaufbau 57 könnte außerdem einen
automatischen Verstärkungsregelungsschaltungsaufbau,
Eingangspufferverstärker
und ähnliches
umfassen, wobei verschiedene Kombinationen abhängig davon, wie der spezifische
Kanal konfiguriert ist, und außerdem
in Abhängigkeit
von den Eingangsanforderungen des Empfangs-ADC 215 implementiert
werden können,
was Fachleuten auf dem Gebiet wohlbekannt ist.
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Aus 22 geht
hervor, dass die Signalleitungen, welche die positiven und negativen
analogen Empfangssignale übertragen,
zwischen dem Empfängerabschnitt 220b und
der Leitungsschnittstellenschaltung 214 parallel zu den
Signalleitungen, welche die positiven und negativen analogen Sendesignale übertragen, verbunden
sind. Zwangsläufig
werden analoge Signale, die an einen entfernten Sender-Empfänger gesendet werden,
während
gleichzeitig ein anderer entfernter Sender-Empfänger ein analoges Empfangssignal
an den Empfängerabschnitt 220b überträgt, sowohl
auf den Sendesignalleitungen als auch auf den parallel geschalteten
Empfangssignalleitungen bestätigt.
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Demgemäß überlagert
ein analoges Sendesignal, in Abwesenheit einer Konditionierungs-
oder Löschschaltung,
ein analoges Empfangssignal am analogen Eingangsteil 57 und/oder
am RX ADC 215. Bei dem erheblich größeren Rauschabstand (SNR) eines
nicht kanalbeeinträchtigen
Sendesignals zu einem Empfangssignal, das einer Kanalbeeinträchtigung,
Streuung, Echos und ähnlichem
unterworfen ist, ist es offensichtlich, dass ein solches analoges
Sendesignal ein Empfangssignal erheblich stören würde, wodurch die Analog-Digital-Umsetzung
und die stromabwärts
gelegene Signalverarbeitung erheblich erschwert werden.
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Die
Signalkonditionierung oder -löschung
des analogen Sendesignals vorn analogen Empfangssignalpfad wird
durch einen Läschschattungsaufbau
erreicht, der mit den Sende- und Empfangssignalpfaden an einer Drei-Wege-Signalverbindungsstelle
zwischen dem Sende-DAC 227, dem Empfangs-ADC 215 und
der Leitungsschnittstellenschaltung 214 verbunden ist.
Der Löschschaltungsaufbau
umfasst geeignetermaßen
zwei quasiparasitäre
Strombetriebsart-Digital-Analog-Umsetzer, die hierin als positiver
Nachbildungs-DAC 226 und negativer Nachbildungs-DAC 225,
welcher mit ersten und zweiten Löschwiderständen 228 und 229 kombiniert ist,
bezeichnet sind. Die positiven und negativen Nachbildungs-DACs 226 bzw. 225 werden
aufgrund des Verhältnisses
ihrer Signalsinnkonfigurafionen in Bezug auf die die positiven und
negativen Ausgangssignalleitungen des TX DAC 227 so bezeichnet.
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Im
Falte des positiven Nachbildungs-DAC 226 ist dessen positive
Signalleitung mit dem positiven Signalleitungsausgang des Sende-DAC 227 verbunden,
während
seine negative Signalleitung in gleicher Weise mit der negativen
Signalleitung des Sende-DAC verbunden ist. Im Falle des negativen
Nachbildungs-DAC 225 ist dessen positive Signalleitung über den
Löschwiderstand 229 mit
dem negativen Signalleitungsausgang des Sende-DAC 227 verbunden.
Die negative Signalleitung des negativen Nachbildungs-DAC ist über den
Löschwiderstand 228 mit
der positiven Signalleitung des Sende-DAC verbunden. Jeder der DACs 227, 226 und 225 ist
angeschlossen, um dasselbe digitale Sendesignal zu empfangen, d.h.
das zur Umwandlung durch den Sende-DAC 227 und zur Übertragung über den
Kanal 4 durch die Leitungsschnittstellenschaltung 214 vorgesehene
Signal. Daher stellt der Eingang aller DACs ein identisches Signal
dar.
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Im
Betrieb kann der negative Nachbildungs-DAC 225 als Strombetriebsart-DAC
ausgeführt
sein und dient in Kombination mit den Löschwiderständen 228 und 229 dazu,
eine Löschspannung
mit gleichem Wert, aber zum durch den Sende-DAC 227 definierten
Ausgang entgegengesetzter Phase zu definieren. Da ein negativer
Nachbildungs-DAC in umgekehrter Weise ebenso mit dem Empfangs-ADC 215 verbunden
ist, kann die Löschspannung
auch als an das analoge Eingangsteil angelegt betracht werden. Daher
werden die Spannungskomponenten eines Sendesignals von den Empfangssignalleitungen
vor ihrer Einführung
in das analoge Eingangsteil entfernt.
-
Da
die Löschspannung
durch Zuführen
bzw. Entnehmen von Strom durch die Löschwiderstände 228 und 229 ausgebildet
wird, müssen
die durch den negativen Nachbildungs-DAC 225 zugeführten bzw.
entnommenen Überschussströme ebenfalls
an den Ausgangssignalleitungen kompensiert werden, um eine ordnungsgemäße Ausgangsspannung
an der Leitungsschnittstellenschaltung 214 sicherzustellen.
Der positive Nachbildungs-DAC 226 sieht die erforderliche
Stromlöschfunktion
durch Zuführen
bzw. Entnehmen eines angepassten Stromes vor, der jedoch eine zu
dem vom negativen Nachbildungs-DAC ausgebildeten Strom entgegengesetzte
Phase hat, was zu einem Überschussstrom
von null an der Last führt,
die in der Leitungsschnittstellenschaltung 214 gemäß 22 in
Form von in Reihe geschalteten Widerständen 211 und 212 dargestellt
ist, welche zwischen den positiven und negativen Ausgangssignalpfaden
angeordnet sind und einen gemeinsamen mittigen Masseabgriff umfassen.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Konfiguration der in 22 gezeigten
Leitungsschnittstellenschaltung eine AC-Ersatzschaltung ist. Es
versteht sich, dass die Schaltung auch in mehreren DC-Konfigurationen
dargestellt werden kann, die dieselbe oder eine im Wesentlichen ähnliche AC-Charakteristik
aufweisen. Daher ist die Leitungsschnittstellenschaltung 214 exemplarisch.
-
Im
Betrieb definieren die Löschwiderstände 228 und 229 Löschspannungen
zwischen den Ausgängen des
Sende-DAC 227 und den Eingängen des Empfangs-ADC 215 als
Funktion eines Vormagnetisierungsstroms, der durch eine einstellbare
Vormagnetisierungsschaltung 224 ausgebildet wird. Die einstellbare
Vormagnetisierungsschaltung 224 ist mit dem positiven Nachbildungs-DAC
und dem negativen Nachbildungs-DAC verbunden und führt jeder
der Schaltungskomponenten einen einstellbaren Vormagnetisierungsstrom
zu. Die durch die Löschwiderstände 228 und 229 ausgebildete
Löschspannung
muss die Ausgangsspannung des Sende-DAC 227 löschen, so
dass das Signal an den Empfangs-ADC-Anschlüssen nur einem von einem entfernten
Sender am anderen Ende des Übertragungskanals 4 empfangenen Signal
dicht nachläuft.
Die Löschspannung über jedem
Löschwiderstand
ist zwangsläufig
gleich dem Wert des Löschwiderstands
mal dem durch diesen Widerstand fließenden Strom (durch den negativen
Nachbildungs-DAC zugeführten
bzw. entnommenen Strom). Zum Vorsehen einer effizienten Löschung muss
diese Löschspannung gleich
der Ausgangsspannung des Sende-DAC sein, die wiederum gleich dem
durch den Sende-DAC erzeugten Strom mal dem Lastwiderstand an jedem
Anschluss ist (Widerstand 211 oder Widerstand 212,
der parallel zu einer Hälfte
des verteilten Widerstandswerts der verdrillten Leitung des Übertragungskanals
angeordnet ist).
-
Gemäß der exemplarischen
Ausführungsform
ist der Sende-DAC 227 als Strombetriebsart-DAC ausgeführt und
definiert einen Ausgangsstrom, der eine Funktion eines Vormagnetisierungsstromes,
welcher wiederum durch eine Vormagnetisierungsschaltung 221 definiert
wird, der Stromverstärkung
der Vormagnetisierungsschaltung 221 und der Stromverstärkung des
Sende-DAC 227 ist. Ebenso ist die durch den negativen Nachbildungs-DAC 225 ausgebildete
Löschspannung
eine Funktion der Werte der Löschwiderstände 228 und 229,
der Stromverstärkung
der einstellbaren Vormagnetisierungsschaltung 224 und der
Stromverstärkung
des negativen Nachbildungs-DAC 225.
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23 ist
ein vereinfachtes schematisches Schaltungsdiagramm der Vormagnetisierungsschaltung 221 des
Sende-DAC 227. Einfach ausgedrückt könnte die Vormagnetisierungsschaltung 221 als
Spannungsfolger beschrieben werden, der mit einem Vormagnetisierungswiderstand
kombiniert ist, welcher über
einen Schaltungszweig eines Stromspiegels einen stabilen Bezugsstrom
ausbildet. Der stabile Bezugsstrom wird zu einem Ausgangsstrom mit
einem bestimmten Werk gespiegelt, der durch den stabilen Bezugsstrom
und die Transistorgeometrie der Einrichtungen definiert wird, welche
den Stromspiegel definieren.
-
Insbesondere
wird eine Bezugsspannung (VREF) an den positiven
Anschluss eines Operationsverstärkers 231 angelegt,
dessen Ausgang den Gateanschluss eines N-Kanaltransistors 235 steuert.
Der N-Kanaltransistor 235 ist als Spannungsfolger konfiguriert,
indem sein Sourceanschluss mit dem negativen Eingang des Operationsverstärkers 231 rückgekoppelt
ist. Ein Stromquellentransistor 232 ist zwischen der Spannungsfolgereinrichtung 235 und
einem Stromversorgungspotential, wie etwa VDD verbunden,
um für
die Spannungsfolgereinrichtung 235 eine Stromquelle vorzusehen.
Es versteht sich für
Fachleute auf dem Gebiet, dass die Spannungsfolgereinrichtung in
Kombination mit dem Operationsverstärker 231 dazu dient,
am Sourceknoten der Einrichtung eine stabile Spannung aufzuprägen, die
dem Wert der Bezugsspannung VREF entspricht,
die an den positiven Anschluss des Operationsverstärkers 231 angelegt
wird. Ein Vormagnetisierungswiderstand 222 ist zwischen
dem Sourceknoten des Spannungsfolgers und Massepotential verbunden,
um dadurch einen bestimmten Wert des durch ihn hindurchfließenden Stromes
zu definieren, der gleich der Bezugsspannung VREF,
geteilt durch den Wert des Vormagnetisierungswiderstands 222 ist.
Dieser Strom wird zu einem Spiegeltransistor 233 gespiegelt,
der so konfiguriert ist, dass sein Gateanschluss gemeinsam mit dem
Stromquellentransistor 232 ausgeführt ist. Daher leitet der Spiegeltransistor 233 eine
proportionale Strommenge zum Stromquellentransistor 232,
wobei die Proportionalität
ausschließlich
durch das Größenverhältnis des
Spiegeltransistors zum Stromquellentransistor geregelt wird.
-
Wenn
beispielsweise bei einer gegebenen Bezugsspannung VREF der
Wert des Vormagnetisierungswiderstands 222 derart gewählt würde, dass
durch den Stromquellentransistor 232 ein Strom von 1 mA
definiert wird, und wenn der Spiegeltransistor 233 mit
einem Breiten/Längenverhältnis (W/L-Verhältnis) von
zweimal desjenigen des Quellentransistors ausgeführt wäre, würde der Spiegeltransistor 233 einen
Vormagnetisierungsstrom von 2 mA am Vormagnetisierungsschaltungsausgangs 234 definieren.
Daher versteht sich der durch die Vormagnetisierungsschaltung 221 ausgebildete
Vormagnetisierungsstrom als stabiler Strom, der eine Funktion von
VREF, des Vormagnetisierungswiderstands 22 und
des Verhältnisses
der Transistorgrößen des
Stromspiegels ist. Das Verhältnis
der Transistorgrößen des
Stromspiegels bestimmt die Stromverstärkung des Spiegels und kann
während
der Schaltungskonstruktion leicht errechnet und eingestellt werden.
-
Bezug
nehmend nun auf 24 ist ein vereinfachtes schematisches
Transistordiagramm für
die einstellbare Stromvormagnetisierungsschaltung 224 gemäß 22 gezeigt.
Die Bauart und der Betrieb der einstellbaren Stromvormagnetisierungsschaltung 224 ist
der Bauart und dem Betrieb der vorstehend in Verbindung mit 23 beschriebenen
Vormagnetisierungsschaltung 221 ähnlich. Ein Operationsverstärker 241 spricht
betriebsfähig
auf eine Bezugsspannung VREF an und steuert
den Gateanschluss eines N-Kanaltransistors, der als Spannungsfolger 242 konfiguriert
ist, um den Bezugsspannungswert an seinem Sourceanschluss zu spiegeln.
Ein Vormagnetisierungswiderstand 223 ist zwischen dem Sourceanschluss
und Massepotential angeschlossen, um ähnlich wie bei dem Vormagnetisierungswiderstand 222 gemäß 23 einen
durch ihn hindurch fließenden
Bezugsstrom auszubilden. Ein Stromquellentransistor 243 ist
zwischen VDD und dem Sourceanschluss des
Span nungsfolgertransistors 242 verbunden und spiegelt den
Bezugsstrom zu den parallel geschalteten Spiegeltransistoren 244 und 245.
Die Spiegeltransistoren 244 und 245 definieren
an jeweiligen Ausgangsknoten 247 und 246 der einstellbaren
Vormagnetisierungsschaltung 224 jeweils einen Vormagnetisierungsstrom.
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Im
Gegensatz zu der obigen Vormagnetisierungsschaltung 221 gemäß 23,
sind die Spiegeltransistoren 244 und 245 jeweils
so ausgeführt,
dass ihre Größe 1/5 der
Größe (1/5
des W/L-Verhältnisses)
des Stromquellentransistors 243 beträgt. Wenn der über dem
Vormagnetisierungswiderstand 223 ausgebildete Bezugsstrom
so konzipiert ist, dass er einen Wert von 1 mA hat, würde der
durch die Spiegeltransistoren 244 und 245 geleitete
Strom zwangsläufig
einen Wert haben, der ungefähr
0,2 mA beträgt.
Daher würde
die Stromverstärkung
der einstellbaren Vormagnetisierungsschaltung 98 in einem
Bereich von ungefähr
0,2 liegen, während
die Stromverstärkung
der Vormagnetisierungsschaltung 221 in einem Bereich von
ungefähr
2,0 liegen würde.
Bei einer spezifischen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
die durch die Spiegeltransistoren 244 und 245 ausgebildeten
Vormagnetisierungsströme
eingestellt werden, um Variationen der Übertragungsleitungslast zu
kompensieren, um eine Sendesignalspannung von null an den Eingängen des
Empfangs-ADC zu erzeugen. Eine Vormagnetisierungsstromeinstellung
kann durch adaptives Ändern
des Wertes des Vormgnetisierungswiderstands 223 durchgeführt werden,
um den Wert des durch diesen ausgebildeten Bezugsstromes adaptiv
zu modifizieren. Das Einstellen des Wertes des Vormagnetisierungswiderstands 223 kann
intern durch Abgleichen des Widerstands zu der Zeit durchgeführt werden,
zu der die Vorrichtung als integrierte Schaltung gekapselt wird,
oder durch adaptives Schreiben eines Steuerwortes in ein Steuerregister, das
die Konfiguration eines Spannungsteilers aus hintereinander geschalteten
Widerständen
(Widerstandsleiter) steuert. Ebenso versteht es sich, dass die Einstellung
extern durch Schalten eines Potentiometers oder eines Drehwiderstands
parallel zum Vormagnetisierungswiderstand 223 durchgeführt werden
kann.
-
Alternativ
kann die Vormagnetisierungsstromeinstellung durch dynamisches Verändern oder
Anpassen der Größen der
Spiegeltransistoren 244 und 245 sowie der Größe des Quellentransistors
durchgeführt werden.
Im vorliegenden beispielhaften Fall, in dem zwischen den Strömen ein
Verhältnis
von 1:5 erwünscht ist,
könnte
der Stromquellentransistor als Anordnung aus fünfzig (50) Transistoren und
jeder der Spiegeltransistoren als Anordnung aus zehn (10) Transistoren
ausgeführt
werden. Da Änderungen
des Stromverhältnisses
erwünscht
sind, könnten
Schmelzeinsätze,
welche die Transistoren mit der Anordnung verbinden, durch das Anlegen
eines Stromes "geöffnet" werden, wodurch
ein oder mehrere ausgewählte
Transistoren aus der Anordnung entfernt werden.
-
Das
Einstellen eines Vormagnetisierungsstroms durch adaptives "Abgleichen" der Transistoren
ergibt einen hohen Flexibilitäts-
und Steuerungsgrad des aktuellen Wertes des durch die Schaltung
ausgegebenen Stroms. Der Transistorabgleich von Transistoren, die
als Reihen-/Parallelanordnung konfiguriert sind, ermöglicht eine
inkrementale Feinabstimmung von Strömen, deren Präzision nur
durch die Anzahl an Transistoren in der Anordnung und die für die elementaren
Transistoren verwendeten Einheitsbreiten (W) und -längen (L) eingeschränkt wird.
-
Bezug
nehmend nun wieder auf 22 wird darauf hingewiesen,
dass die Stromverstärkungen
des Sende-DAC 227, des positiven Nachbildungs-DAC 226 und
des negativen Nachbildungs-DAC 225 alle so ausgefegt sind,
dass sie aneinander angepasst und miteinander identisch sind. Dies
wird durch Nachbilden der Bauart der integrierten Schaltung des
Sende-DAC auf den positiven und negativen Nachbildungs-DACs erzielt.
Daher würde
man erwarten, dass, da das Transistorlayout und die Konstruktionsparameter
sämtlicher DACs ähnlich sind,
die Leistungscharakteristika, wie etwa Verstärkung, der DACs ebenfalls ähnlich sind.
In ähnlicher
Weise wird die Schaltungsbauart und das Schaltungslayout der Vormagnetisierungsschaltung 221 in der
einstellbaren Vormagnetisierungsschaltung 224 nachgebildet,
mit Ausnahme der Transistorabmessungen der Spiegeltransistoren.
Es wird daher erwartet, dass die Stromverstärkung der einstellbaren Stromvormagnetisierungsschaltung 224 der
Stromverstärkung
der Stromvormagnetisierungsschaltung 221 über die
Kurven der Herstellungsverfahrensvariationen der integrierten Schaltung
proportional nachläuft.
Das bedeutet, wenn die Verstärkung
der Vormagnetisierungsschaltung 221 durch einen gewissen
Prozentsatz in eine Richtung abgeschrägt wird, wird erwartet, dass
die Verstärkung
der einstellbaren Vormagnetisierungsschaltung 224 um ungefähr denselben
Prozentsatz ebenfalls in derselben Richtung variiert. Demgemäß bleibt
das Verhältnis
des durch die Vormagnetisierungsschaltung 221 ausgebildeten
Vormagnetisierungsstroms zu den durch die einstellbare Vormagnetisierungsschaltung 224 ausgebildeten
Vormagnetisierungsströmen
im Wesentlichen konstant.
-
In Übereinstimmung
mit den Grundlagen der Erfindung wird die Stromverstärkung der
einstellbaren Vormagnetisierungsschaltung 224 so gewählt, dass
sie erheblich kleiner als die Stromverstärkung der Vormagnetisierungsschaltung 221 ist,
um den Strom- und Energiebedarf des Leitungstreiberschaltungsaufbaus
der positiven und negativen Nachbildungs-DACs zu minimieren. Demgemäß werden
die Werte der Löschwiderstände 228 und 229 so
gewählt,
dass eine Löschspannung
ausgebildet wird, die gleich der Sende-DAC-Ausgangsspannung ist,
und zwar basierend auf den konzipierten Stromverstärkungen.
Mit anderen Worten, basierend auf dem Ohmschen Gesetz, je kleiner
der Ausgangsstrom, desto größer die
erforderlichen Löschwiderstände, um
eine fixe Löschspannung
zu erzeugen, die gleich der Sende-DAC-Ausgangsspannung ist.
-
Da
der positive Nachbildungs-DAC 226 in den Leistungscharakteristika
eng an einen negativen Nachbildungs-DAC 227 angepasst ist,
wird der Strom, der durch den Nachbildungs-DAC zugeführt bzw.
entnommen wird, durch einen angepassten Strom gelöscht, der
durch den positiven Nachbildungs-DAC zugeführt bzw. entnommen wird. Diese
Stromlöschung
führt zu
einem Überschussstrom
von null am Sende-DAC-Ausgang,
wobei nur das gewünschte
Sendesignal an der Leitungsschnittstellenlast belassen wird.
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Um
die Stabilität
der Spannungslöschfunktion über Herstellungsverfahrensparameter-,
Energieversorgungsspannungs- und Wärmevariationen sicherzustellen,
sind der einstellbare Vormagnetisierungsschaltungswiderstand 223 und
die Löschwiderstände 228 und 229 aus
demselben Halbleitermaterial (z.B. Polysilizium) gefertigt und nahe
beieinander angeordnet, um einander über Verfahrensparameter-, Energieversorgungs-
und/oder Wärmevariationen
nachzulaufen. Auf diese Weise versteht es sich, dass über den
Löschwiderständen 228 und 229 induzierte
Löschspannungen
unabhängig
von Verfahrensvariationen sind. Da der positive Nachbildungs-DAC 226 durch
dieselbe einstellbare Vormagnetisierungsschaltung 224 wie
der negative Nachbildungs-DAC 225 betrieben wird, wird
angenommen, dass die durch den positiven Nachbildungs-DAC ausgebildeten
Löschströme den durch
den negativen Nachbildungs-DAC 225 ausgebildeten Strömen dicht nachlaufen.
-
Ein
besonderer Nutzen der vorliegenden Erfindung liegt in ihrer Fähigkeit,
ein Löschsignal
zu erzeugen, das im Wesentlichen ein Spiegelbild eines gleichzeitig
bestätigten
Sendesignals ist, und das Löschsignal am
Eingang eines Empfangs-ADC oder analogen Eingangsteil eines Sender-Empfängers vorzusehen.
Die Effizienz der vorliegenden Erfindung wird durch Bezugnahme auf
das Zeitablaufdiagramm gemäß 25 besser verständlich,
welches den Signalzustand an verschiedenen Knoten in der exemplarischen
Sender-/Empfängerschaltung
gemäß 22 darstellt.
Das in 25 unter (a) gezeigte periodische
Signal beispielsweise, könnte
die durch einen entfernten Sender-Empfänger am anderen Ende der Übertragungsleitung
ausgebil dete Quellenspannung darstellen, die von dem lokalen Sender-Empfänger empfangen
werden soll. Das in 25 unter (c) gezeigte Signal,
könnte
ein durch den lokalen Sender ausgebildetes analoges Sendesignal
darstellen, das gleichzeitig der Leitungsschnittstellenschaltung
und dem Übertragungskanal
als das beabsichtigte Empfangssignal bestätigt wird, welches in 25 unter
(a) dargestellt ist. Das in 25 unter
(b) gezeigte Signal, stellt das Signal dar, das am Kanal (4 aus 22)
auftreten und als lineare Kombination des Sendesignals (c) und des
Empfangssignals (a), zusammen mit Beeinträchtigungen, die bei UTP-Übertragungskanälen normal
sind, beschrieben werden könnte.
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Das
in 25 unter (d) gezeigte Signal, stellt das Signal
dar, das am Eingang des analogen Eingangsteils oder des Empfangs
ADC erscheint, nachdem das Sendelöschsignal vom Kombinationssignal
(b) subtrahiert wurde. Wie aus den Wellenformdiagrammen gemäß 25 ersichtlich,
hat das Empfangssignal (d) eine erheblich größere Wiedergabetreue zum ursprünglichen
Signal (a) als das Kombinationssignal (b), das auf dem Kanal erscheint.
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Ungeachtet
ihrer Fähigkeit,
lokale Sendesignale effizient und genau von einem Eingangssignalpfad
eines lokalen Empfängers
zu löschen,
ist die Erfindung auch dahingehend vorteilhaft, dass keine komplexen
und kostenintensiven externen magnetischen Hybridschaltungen mehr
zwischen einem Sender-Empfänger
und einem verdrillten Übertragungskanal
angeschlossen werden müssen.
Wie insbesondere aus 22 ersichtlich, kann die Leitungsschnittstellenschaltung 214 zwischen
dem Sender-Empfänger
und dem Kanal, einfach durch ein Paar in Reihe geschalteter Widerstände und
ein relativ einfaches Transformatorelement (in 22 unter 213 dargestellt)
implementiert werden, das im vorliegenden Fall nur dafür benötigt wird,
eine Gleichtaktspannungsunterdrückung
und DC-Isolierung zwischen dem Kanal und dem Sender-/Empfänger-I/O
vorzusehen.
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Des
Weiteren eignen sich der Sendesignallöschschaltungsaufbau und die
Leitungsschnittstellenschaltung besonders zur Implementierung in
einer integrierten Ein-Chipschaltung.
Die Nachbildungs-DACs und Widerstände sind alle aus üblichen
integrierten Schaltungselementen gebaut und können zusammen mit den restlichen
Komponenten eines bidirektionalen Hochgeschwindigkeitsübertragungs-Sender-Empfängers auf
einem einzelnen Chip implementiert werden. Erfindungsgemäß ist nur
der Transformatorabschnitt einer Leitungsschnittstellenschaltung
als nicht auf dem Chip befindliches Schaltungselement vorgesehen.
Auch wenn die exemplarische Ausführungsform
den Transformator als nicht auf dem Chip befindlich vorsieht, versteht
es sich für
Fachleute, die mit der Konzipierung und Herstellung von integrierten
Schaltungen vertraut sind, dass geeignete Transformatoren aus integrierten
Schaltungselementen gebaut werden, wie etwa Kombinationen aus Induktionsspulen
und ähnlichem,
und dennoch eine ausreichende DC-Kopplung zwischen einem Übertragungskanal
und dem Sender-Empfänger
einer integrierten Schaltung vorsehen können.
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Obgleich
der adaptive Signallöschschaltungsaufbau
im Hinblick auf die integrierte Schaltungstechnologie beschrieben
worden ist, die einen Gigabit-Mehrpaar-Ethernet-Sender/Empfänger implementiert, ist es
für Fachleute
auf dem Gebiet offensichtlich, dass die Erfindung in geeigneter
Weise auch gemäß anderen
Halbleitertechnologien ausgeführt
werden kann, wie etwa bipolar, bi-CMOS und ähnlichem, und auf andere Formen von
bidirektionalen Kommunikationsvorrichtungen übertragbar ist, die in der
Vollduplexbetriebsart arbeiten. Darüber hinaus kann der erfindungsgemäße Schaltungsaufbau
im Gegensatz zu einer monolithischen Schaltung auch aus diskreten
Komponenten gebaut werden, solange die einzelnen Komponenten so
eng wie möglich
aufeinander abgestimmt sind.
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Ein
Mehrsender-Kommunikationssystem kann zum Senden analoger Signale über ein
Mehrkanal-Kommunikationsnetzwerk ausgelegt sein. Das System ist
so konstruiert, dass es M Sender enthält, von denen jeder einen Ausgang
aufweist, um ein Sendesignal auf einem Sendesignalpfad vorzusehen,
der zwischen jedem Kommunikationskanal und dem Ausgang des jeweiligen
Senders elektrisch verbunden ist. Eine Zeitgeberschaltung ist mit
jedem Sender elektrisch verbunden, um die erforderlichen Taktsignale
für jeden Sender
bereitzustellen. Die Taktsignale für die Sender definieren eine
Taktdomäne,
die zeitlich gestaffelt bzw. versetzt ist, was zu einer jeweiligen
Phasenverschiebang der Ausgangssignale jedes Senders führt. Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Taktsignale zeitlich in vordefinierte
Zeitintervalle gestaffelt, um die angesammelten elektromagnetischen
Emissionen zu verringern, die durch Signalabbilder verursacht werden,
welche um ganzzahlige Vielfache der Frequenz Fi der M Sender zentriert
sind. M Synchronisationsreferenzen, die durch 1/(Fi*M) zeitlich
gestaffelt sind, werden durch die Zeitgeberschaltung generiert,
um jeweils den Ausgang eines jeden der M Sender anzusteuern.
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Bezug
nehmend nun auf 26 ist eine Emissionsverringerungstechnik
für vier
Sender gezeigt. Bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sieht eine gemeinsame Synchronisationsreferenzschaltung 7 die
erforderlichen Taktsignale für
alle Sender vor, wobei jedoch die Synchronisationsreferenz für jeden Sender
durch eine vordefinierte Zeitspanne verzögert wird. Die synchronisationsreferenzgestaffelten
Verzögerungen 116a bis 116d jedes
Senders werden so gewählt,
dass die angesammelten EMI-Emissionen des Systems verringert werden.
Diese Vorgehensweise reduziert auch das Rauschen von den Energieversorgungen des
Systems dadurch, dass zu einer gegebenen Zeit ein geringerer Strombedarf
vorhanden ist. Diese Technik kann auf Systeme mit mehreren Sendern
ausgedehnt werden, so dass die Synchronisationsreferenzen für die mehreren
Sender auf einem PCB oder einem IC-Chip unter Verwendung von Verzögerungsleitungen
oder einer Verzögerungslogik
gestaffelt sind. Die Zeitstaffelsignale können beispielsweise von einem
PLL, wie in 5 gezeigt, hergeleitet werden.
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Nimmt
man eine Ausgangsabtastfrequenz von Fi an, sind zu den EMI-Emissionen
jedes Senders beitragende Abbilder um 1*Fi, 2*Fi, 3*Fi,... zentriert,
wobei die Synchronisationsreferenzen der M Sender zeitlich durch
1(Fi*M) gestaffelt sind. Diese Zeitsteueranordnung bringt, bei den
angesammelten EMI-Emissionen, an 1*Fi, 2*Fi, 3*Fi ... Nullen ein,
außer
an den Frequenzvielfachen von M*Fi. Diese Staffelungstechnik verringert die
EMI-Emissionen, die durch um die Nullfrequenzen befindliche Abbilder
verursacht werden.
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Beispielsweise
liegen Abbilder eines einzelnen 10Base-T-Senders bei 160 MHz, 320
MHz, 480 MHz ... Bei einer Anwendung, die vier Sender auf einem
einzelnen Chip implementiert, sind die Synchronisationsreferenzen
durch 1,5625 ns (1/(Fi*M)) gestaffelt. Dies reduziert die angesammelten
EMI-Emissionen der Ein-Chipvorrichtung bei 160 MHz, 320 MHz, 480
MHz, 800 MHz ..., jedoch nicht bei 640 MHz, 1280 MHz ... 27 zeigt
die Abbildkomponenten von vier beispielhaften Sendern. Die Abbilder
sind jeweils um 90 Grad phasenverschoben und um 1,5625 ns zeitlich
versetzt. Wie durch das Zeitablaufdiagramm gemäß 6 dargestellt,
beträgt
die angesammelte Energie der Abbilder null.
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Bei
dem vorstehenden 10Base-T-Beispiel kann die angesammelte Abbildspannung
von vier Sendern vor einer Staffelung wie folgt dargestellt werden:
V
= Sin (2Π·160 MHz·t) + Sin
(2Π·160 MHz·t) + Sin
(2Π·160 MHz·t) + Sin
(2Π·160 MHz·t) = 4
Sin (2Π.160 MHz·t). Nach
dem Staffeln der Synchronisationsreferenz jedes Senders durch 1,5625
ns (Δt)
jedoch beträgt die
angesammelte Abbildspannung:
V' = Sin (2Π·160 MHz·t) + Sin (2Π·160 MHz.
(t + Δt))
+ Sin (2Π.160
MHz. (t + 2Δt))
+ Sin (2Π·160 MHz.
(t + 3Δt)).
Die Terme dieser Gleichung löschen
einander bei 160 MHz aus. Derselbe Löscheffekt tritt bei Abbildern bei
320 MHz, 480 MHz, 800 MHz ... auf, nicht jedoch bei 640 MHz, 1280
MHz ... Diese Technik kann in jedem beliebigen elektronischen Untersystem
implementiert werden, das PCBs und IC-Chips umfasst.
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Die
gestaffelten Taktsignale können
durch eine Zeitgeberschaltung, wie etwa einen PLL, exakt generiert
werden, die einen spannungsgeregelten Oszillator (VCO) umfasst. 11 zeigt
einen PLL, der bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zum Generieren der erforderlichen gestaffelten
Taktsignale für die
Mehrsenderkonfiguration verwendet wird. Andere Techniken zum Generieren
von Synchronisationsreferenzsignalen, die auf dem Gebiet der Schaltungskonstruktion
bekannt sind, können
ebenfalls dazu verwendet werden, die erforderlichen gestaffelten
Taktsignale zu generieren.
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Die
vorliegende Erfindung ist außerdem
dahingehend vorteilhaft, dass sie dafür konfiguriert werden kann,
zwischen und unter verschiedenen Ethernet-Übertragungsstandards zu arbeiten.
Insbesondere kann, durch bloßes
Deaktivieren oder Reaktivieren von Gruppen von Speicheranordnungen
und Stromtreiberzellen, der erfindungsgemäße Sender nahtlos unter 10BASE-T-,
100BASE-T- 100BASE-Tx- und
1000BASE-T-Standards arbeiten. Somit ist ein einzelner Sender-/Empfänger einer
integrierten Schaltung dazu in der Lage, eine Vielzahl an Rollen
unter verschiedensten Bedingungen in nahtloser und flexibler Weise
zu übernehmen.
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Die
Grundlagen der Erfindung sind nicht auf die vorstehend besprochenen
spezifischen Ethernet-Standards beschränkt. Wenn sich Standards weiterentwickeln,
können
unterschiedliche digitale Filterungs- und Ausgangsspannungsschwankungsanforderungen
leicht durch die vorliegende Erfindung vorgesehen werden, indem
die Inhalte der Speichereinrichtung, die "Breite" des DAC-Steuerworts und die Anzahl
der Treiberzellen verändert
werden, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Noch wird
die Erfindung durch die Anzahl an Zellen eingeschränkt, die
einen Spannungssprung bilden. Die DAC-Auflösung und -Genauigkeit können durch
das Definieren von "Viertelzellen" und ähnlichem
und das Durchführen
geeigneter Änderungen
an den Decodiereinrichtungs- und Schaltlogikabschnitten weiter gesteigert
werden.
-
Fachleute
auf dem Gebiet werden erkennen, dass an den dargestellten und anderen
Ausführungsformen
der vorstehend beschriebenen Erfindung verschiedenen Abwandlungen
durchgeführt
werden können, ohne
von dem allgemeinen Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Es versteht
sich daher, dass die Erfindung nicht auf die spezifischen offenbarten
Ausführungsformen
oder Anordnungen beschränkt
ist, sondern vielmehr jegliche Abänderungen, Anpassungen oder
Abwandlungen abdecken soll, die im Rahmen des Schutzumfangs der
Erfindung und des Erfindungsgedankens liegen, wie durch die anhängigen Ansprüche definiert.