DE69925465T2

DE69925465T2 - Vorrichtungen und verfahren zum abdecken

Info

Publication number: DE69925465T2
Application number: DE69925465T
Authority: DE
Inventors: J. Phillip Sutton Coldfield BOUIC; C. Stephen Nr. Nuneaton JOSEPH
Original assignee: Minnesota Mining and Manufacturing Co
Current assignee: 3M Co
Priority date: 1998-03-09
Filing date: 1999-03-09
Publication date: 2006-05-11
Anticipated expiration: 2019-03-10
Also published as: KR100563873B1; DE69925465D1; CA2322956A1; GB9804967D0; CN1106889C; JP4274695B2; EP1062050B1; WO1999046056A1; CA2322956C; JP2002505950A; ES2241266T3; BR9908640A; CN1292732A; EP1062050A1; KR20010041717A

Description

ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft Abdeckmaterialien und ihre Verwendung beim Anbringen von zwei oder mehreren Überzugsmaterialen auf eine Oberfläche. Insbesondere betrifft die Erfindung Abdeckmaterialien mit einem gewölbten Randband, das von dem Rest des Abdeckmaterials abnehmbar ist.
Beschreibung des Standes der Technik
Schaumstoffabdeckband, das ein Schaumstoffträgermaterial umfasst, das auf einem Teil seiner äußeren Oberfläche eine Schicht von druckempfindlichem Klebstoff aufweist, ist bekannt. Ein bevorzugtes Band weist einen Querschnitt auf, der eine gewölbte, z.B. kreisförmige oder elliptische Oberfläche umfasst, da es ein derartiges Abdeckband ermöglicht, während der Oberflächenbeschichtungsvorgänge, wie etwa beim Anstreichen, einen "ausgefransten Rand" oder "weichen Rand" zu erhalten. Das Abdeckband wird derart angeordnet, dass die gewölbte Oberfläche über die anzustreichende Oberfläche überhängt, und somit gelangt, wenn die Farbe versprüht wird, nur Farbe, die unter bestimmten Winkeln projiziert wird, unter den überhängenden Abschnitt des Abdeckbands, und die Farbdicke ist dünner, wobei es die Ränder unter dem Überhang erlauben, einen flüssigen Übergang zu dem benachbarten angestrichenen Bereich zu erhalten. Die Verwendung von Schaumstoff ermöglicht es, darauf auftreffende Farbe zu absorbieren, wodurch vermieden wird, dass sie von dem Abdeckmaterial abläuft und die bearbeitete Oberfläche verunstaltet. Ein derartiges Abdeckmaterial ist im Handel bei 3M United Kingdom plc unter dem Handelsnamen Soft Edge Masking Foam Tape erhältlich.
Schaumstoffabdeckband mit weichem Rand (SEMFT) kann aus einer Schaumstoffbahn durch Verdichten über einen vorherbestimmten Bereich mit einer stumpfen Schneidrolle gefertigt werden, so dass sich eine Kaltschweißnaht bildet, welche die gegenüberliegenden Oberflächen der Bahn in dem Bereich der Schweißstelle miteinander befestigt, wodurch eine gewölbte Oberfläche gebildet wird. Eine Anordnung kreisförmiger oder elliptischer benachbarter Schaumstoffbänder, die leicht trennbar sind, kann man bilden, indem man eine Schaumstoffbahn durch mehrere parallele stumpfe Schneidrollen führt, wodurch das Verdichten und Verschweißen des Schaumstoffs an parallelen Linien entlang verursacht wird. Die Fertigung derartiger Schaumstoffbänder wird in der Druckschrift EP-B-0 384 626 offenbart. Andere Schaumstoff umfassende, kaltschweißbare Abdeckmaterialien werden in den Druckschriften GB-2 254 811 und GB-2 288 137 offenbart.
SEMFT wird gewöhnlich verwendet, um das Innere von Türöffnungen abzudecken, um zu verhindern, dass Farbe oder Grundierungsspray das Fahrzeuginnere verschmutzt. Nach Auftragen der Grundierung auf eine Autoplatte ist es wünschenswert, die Farbe derart aufzutragen, dass sie sich über die Grundierung hinaus erstreckt, um sicherzustellen, dass die Grundierung vollständig abgedeckt ist und nicht frei liegt. In solchen Fällen kann man das SEMFT nach Auftragen der Grundierung entfernen und neu anordnen. Alternativ ist es möglich, das SEMFT leicht zu verschieben in dem Versuch, es zu verrücken und es von dem Grundierungsrand entfernt anzuordnen. Keine dieser beiden Techniken ist zufrieden stellend, da sie arbeitsintensiv und nicht wünschenswert sind, falls die Grundierung noch feucht ist.
Die Erfindung wurde unter Berücksichtigung dieses Punktes erstellt.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Nach einem Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Abdeckmaterial bereitgestellt, das ein längliches Band umfasst, das zumindest teilweise mit einer Schicht eines druckempfindlichen Klebstoffs beschichtet ist. Das Band weist eine gewölbte Oberfläche auf, die konvex ist, wenn man das Band im Querschnitt betrachtet, und derart angeordnet ist, dass, wenn das Band durch die Schicht des druckempfindlichen Klebstoffs auf ein Trägermaterial geklebt wird, ein Teil der gewölbten Oberfläche über das Trägermaterial überhängt. Das Abdeckmaterial umfasst einen abnehmbaren Randabschnitt, welcher den Abschnitt der gewölbten Oberfläche umfasst, der ablösbar an einem Rest des Bandes befestigt ist, der abgenommen werden kann, um eine zweite gewölbte Oberfläche auf dem Rest des Bandes freizulegen, die im Querschnitt betrachtet konvex ist und die angeordnet ist, um über das Trägermaterial überzuhängen. Der abnehmbare Abschnitt und der Rest des Bandes weisen unterschiedliche Abmessungen auf.
Nach einem zweiten Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Verfahren zum Beschichten eines Bereichs einer Oberfläche eines Trägermaterials mit Schichten aus einem ersten und zweiten Überzugsmaterial bereitgestellt. Das Verfahren umfasst folgende Arbeitsschritte:

(i) Bereitstellen eines Abdeckmaterials, das ein längliches oder endloses Band umfasst, das mindestens teilweise mit einer Schicht eines druckempfindlichen Klebstoffs beschichtet ist. Das Band weist eine gewölbte Oberfläche auf, die konvex ist, wenn man das Band im Querschnitt betrachtet, und derart angeordnet ist, dass, wenn das Band mit der Schicht durch einen druckempfindlichen Klebstoff auf ein Trägermaterial geklebt wird, ein Abschnitt der gewölbten Oberfläche über das Trägermaterial überhängt. Das Abdeckmaterial umfasst einen abnehmbaren Randabschnitt, der den Abschnitt der gewölbten Oberfläche umfasst, der ablösbar an dem Rest des Bandes befestigt ist und der abgenommen werden kann, um eine zweite gewölbte Oberfläche auf dem Rest des Bandes freizulegen, die im Querschnitt betrachtet konvex ist und die angeordnet ist, um über das Trägermaterial überzuhängen. Der abnehmbare Abschnitt und der Rest des Bandes weisen unterschiedliche Abmessungen auf.
(ii) Auftragen des Abdeckmaterials auf das Trägermaterial, so dass die gewölbte Oberfläche sich neben dem Rand des zu beschichtenden Bereichs befindet.
(iii) Auftragen des ersten Überzugsmaterials auf den Bereich der Oberfläche bis zu dem Abdeckmaterial.
(iv) Ablösen und Abnehmen des abnehmbaren Abschnitts des Abdeckmaterials.
(v) Auftragen des zweiten Überzugsmaterials über dem ersten Überzugsmaterial und bis zu dem Rest des Abdeckmaterials.

Das Abdeckmaterial der Erfindung ist einfach und wirksam zu verwenden. Das längliche Band wird normal auf die Oberfläche aufgetragen, wobei die gewölbte Oberfläche sich neben dem Rand des zu beschichtenden Bereichs der Oberfläche befindet. Nach dem Auftragen eines ersten Überzugsmaterials, z.B. einer Grundierung, ist die gewölbte Oberfläche leicht abnehmbar, um eine zweite gewölbte Oberfläche freizulegen, die den zu beschichtenden Bereich leicht ausdehnt, so dass der zweite Überzug vollständig über den ersten Überzug übergreift und dabei sicherstellt, dass man einen ausgefransten Rand erhält. Somit erübrigt sich die Neuanordnung des Abdeckmaterials zwischen aufeinander folgenden Beschichtungsvorgängen.
Das Abdeckmaterial wird bevorzugt aus Schaumstoff hergestellt und kann praktisch durch Kaltschweißen einer Schaumstoffbahn anhand der in der Druckschrift EP-0 384 626 offenbarten Techniken gefertigt werden. Zur Verwendung bei den kalt geschweißten Ausführungsformen der Erfindung wird Polyurethanschaumstoff bevorzugt. Der Schaumstoff weist bevorzugt eine Dichte von ungefähr 26 kg/m³ auf. Ein bevorzugter kaltschweißbarer Schaumstoff ist im Handel bei Caligen Foam Limited unter der Handelsbezeichnung "Grade 4273A" erhältlich.
Den abnehmbaren Rand des Abdeckmaterials kann man auf verschiedene Art und Weise erreichen.
Bei einer Ausführungsform kann man das längliche Band mit einem kreisförmigen oder elliptischen Querschnitt bilden, und eine Schicht aus Schaumstoff oder einem ähnlichen Material, das abnehmbar an dem Umriss der gewölbten Oberfläche befestigt ist und diesem folgt, erstreckt sich als Band der Länge des Abdeckmaterials nach, um einen abnehmbaren Rand zu bilden. Das abnehmbare Band kann mit einem druckempfindlichen Klebstoff, durch Schweißen oder durch eine Kombination davon befestigt werden.
Ein derartiges Abdeckmaterial kann durch ein Verfahren hergestellt werden, das folgende Arbeitsschritte umfasst

(a) Bereitstellen einer ersten kaltschweißbaren Schaumstoffbahn;
(b) Auftragen von mindestens zwei parallelen Strichen eines druckempfindlichen Klebstoffs auf eine Oberfläche der Schaumstoffbahn;
(c) Auftragen einer zweiten kaltschweißbaren Schaumstoffbahn mit einer Dicke, die geringer ist als die der ersten Bahn, auf die erste Bahn, so dass die zweite Bahn über die benachbarten parallelen Striche von druckempfindlichem Klebstoff übergreift, sie jedoch nicht vollständig bedeckt;
(d) Verdichten der ersten und zweiten Schaumstoffbahnen auf halber Strecke zwischen den benachbarten Strichen von druckempfindlichem Klebstoff unter Verwendung einer stumpfen Schneidrolle, so dass sich eine Kaltschweißnaht bildet, welche die beiden Bahnen in dem Bereich der Schweißstelle miteinander befestigt, wodurch eine gewölbte Oberfläche gebildet wird; und
(e) Verdichten der ersten Bahn unter Verwendung einer stumpfen Schneidrolle, so dass sich eine Kaltschweißnaht bildet, welche die gegenüberliegenden Oberflächen der Bahn in dem Bereich der Schweißstelle miteinander befestigt, wodurch eine gewölbte Oberfläche gebildet wird, wobei die Bahn oder Bahnen an mindestens drei parallelen Linien entlang verdichtet werden, um mindestens zwei Streifen mit kreisförmigem oder ovalem Querschnitt zu bilden.

Das längliche Band kann mehrere abnehmbare Randabschnitte in Form von Schichten aus Schaumstoff, die dem Umriss der gewölbten Oberfläche folgen und sich der Länge des Bandes nach erstrecken, umfassen. Derartige Abdeckmaterialien können durch ein Verfahren hergestellt werden, dass folgende Arbeitsschritte umfasst

(a) Bereitstellen einer ersten kaltschweißbaren Schaumstoffbahn;
(b) Bereitstellen mindestens zweier kaltschweißbarer Schaumstoffbahnen mit einer Dicke und Breite, die kleiner sind als die der ersten kaltschweißbaren Schaumstoffbahn;
(c) Kleben der zweiten Bahnen auf eine Oberfläche der ersten Bahn mit druckempfindlichem Klebstoff, um parallele Bänder auf den zweiten Bahnen zu bilden;
(d) Verdichten der ersten und zweiten kaltschweißbaren Schaumstoffbahnen unter Verwendung einer stumpfen Schneidrolle, so dass sich eine Kaltschweißnaht bildet, welche die ersten und zweiten Bahnen in dem Bereich der Schweißstelle miteinander befestigt, wodurch eine gewölbte Oberfläche gebildet wird, wobei die Bahnen an mindestens zwei parallelen Linien an der Längsachse der zweiten Bahnen entlang verdichtet werden, um mindestens einen Streifen mit kreisförmigem oder ovalem Querschnitt zu bilden; und
(e) Auftragen eines druckempfindlichen Klebstoffs auf die Oberfläche der ersten Bahn in dem Bereich zwischen den zweiten Bahnen vor dem Kaltschweißen oder auf die Oberfläche der ersten Bahn des Streifens zwischen den zweiten Bahnen nach dem Kaltschweißen.

Bei einer weiteren Ausführungsform kann das Abdeckmaterial einen ersten Streifen mit kreisförmigem oder elliptischem Querschnitt umfassen, der darauf ein Band aus druckempfindlichem Klebstoff und einen zu dem ersten Streifen parallelen, daran abnehmbar befestigten zweiten Streifen aufweist. Der zweite Streifen ist leicht gleichzeitig mit dem ersten Streifen durch Kaltschweißen aus einer Schaumstoffbahn zu bilden.
Ein derartiges Abdeckmaterial kann durch ein Verfahren hergestellt werden, dass folgende Arbeitsschritte umfasst:

(a) Bereitstellen einer kaltschweißbaren Schaumstoffbahn;
(b) Verdichten der Schaumstoffbahn unter Verwendung mindestens einer stumpfen Schneidrolle, so dass sich eine Kaltschweißnaht bildet, welche die gegenüberliegenden Oberflächen der Bahn in dem Bereich der Schweißstelle miteinander befestigt, wodurch eine gewölbte Oberfläche gebildet wird, wobei die Bahn an mindestens drei parallelen Linien entlang verdichtet wird, um mindestens zwei Streifen mit einem Paar länglicher Schweißnähte und kreisförmigem oder ovalem Querschnitt zu bilden, wobei zwei Streifen durch eine gemeinsame Schweißstelle ablösbar befestigt werden und unterschiedliche Abmessungen aufweisen; und
(c) Auftragen eines druckempfindlichen Klebstoffstriches auf die Bahn in dem Bereich des Streifens, der vor dem Kaltschweißen die größere Abmessung aufweist, oder auf den Streifen mit der größeren Abmessung nach dem Kaltschweißen.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das Abdeckmaterial die Form eines endlosen länglichen Bandes, z.B. einer geschlossenen Kurve, wie etwa ein Kreis oder eine Ellipse oder eine andere Form, z.B. ein Quadrat, ein Sechseck, usw., aufweisen. Eine konzentrische Anordnung derartiger Bänder kann z.B. durch Verdichten und Kaltschweißen von Schaumstoff gebildet werden, wobei benachbarte Bänder durch Abreißen der Schweißstelle voneinander trennbar sind. Beispiele einer derartigen Anordnung sind in der Druckschrift GB-2 254 811 offenbart. Beim Gebrauch entfernt der Benutzer eine genügende Menge Bänder, welche eine Öffnung festlegen, welche die Fläche der zu beschichtenden Oberfläche aufweist, und das Abdeckmaterial wird auf die Oberfläche aufgetragen. Nach der ersten Beschichtung, nachdem z.B. eine Grundierung aufgetragen wurde, wird das innere Band entfernt und die zweite Beschichtung wird aufgetragen, welche die erste Beschichtung übergreift.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die Erfindung soll nun mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden. Es zeigen:
1a und b die Fertigung eines Abdeckmaterials nach einer Ausführungsform der Erfindung;
2a und b die Verwendung des Abdeckmaterials aus 1;
3a und b die Fertigung eines Abdeckmaterials nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
4a und b die Verwendung des Abdeckmaterials aus 3;
5a und b die Fertigung eines weiteren erfindungsgemäßen Abdeckmaterials; und
6 ein Abdeckmaterial zur Verwendung bei der Erfindung.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
1a und b stellen die Fertigung eines Abdeckmaterials nach einer Ausführungsform der Erfindung dar. 1a zeigt im Querschnitt einen Abschnitt einer Schaumstoffbahn (2), die mit einem Strich von druckempfindlichem Klebstoff (4) beschichtet ist. Die Schaumstoffbahn wird durch Vielfachschlitzrollen mit Druckschneidmessern (6) gegeben. Es werden drei Druckschneidmesser (6) gezeigt, die um einen geeigneten Abstand beabstandet sind, um einen Hauptstreifen (8) und einen Nebenstreifen (10) zu bilden. Eine sich wiederholende Anordnung derartiger Schneidmesser kann sich über die gesamte Breite der Bahn erstrecken, um eine Mehrfachanordnung von Abdeckbändern zu ergeben.
Die Druckschneidmesser verdichten die Schaumstoffbahn und bilden eine Kaltschweißstelle, die den Schaumstoff in der in 1b gezeigten gewölbten Ausgestaltung hält. Ein Hauptstreifen (8) mit einem Strich von druckempfindlichem Klebstoff (4) wird gebildet, wobei er durch eine gemeinsame Kaltschweißstelle an den Nebenstreifen (10) gefügt ist. Der Nebenstreifen (10) ist leicht durch Abreißen an der Schweißstelle entlang von dem Hauptstreifen (8) zu trennen.
2a und b stellen die Verwendung des Abdeckmaterials dar. Das Abdeckmaterial ist an einer Oberfläche (12) befestigt, die durch den druckempfindlichen Klebstoffstrich (4) beschichtet werden soll. Das Abdeckmaterial wird derart angeordnet, dass der Nebenstreifen (10) die Oberfläche (12) berührt und neben dem zu beschichtenden Bereich liegt. Eine erster Überzug (14) (mit übertriebener Dicke gezeigt) wird aufgetragen. Typischerweise handelt es sich bei dem ersten Überzug (14) um eine Grundierung. Es ist zu beachten, dass der Überzug (14) sich unter der Wölbung des Nebenstreifens (10) erstreckt, was zu einem zugespitzten oder ausgefransten Rand bis zu dem Überzug (14) führt.
Der Nebenstreifen (10) wird durch Abreißen an der Kaltschweißstelle entlang entfernt. Der Hauptstreifen (8) bleibt an seinem Platz und ein zweiter Überzug (16) (mit übertriebener Dicke gezeigt) wird auf den ersten Überzug (14) aufgetragen. Der zweite Überzug (16) erstreckt sich über den Rand des Überzugs (14) und unter die überhängende Wölbung des Hauptstreifens (8), wodurch sichergestellt wird, dass kein Teil des Überzugs (14) freigelegt wird, und für den Überzug (16) ein ausgefranster Rand bereitgestellt wird. Anschließend wird der Hauptstreifen (8) entfernt.
Die Abmessungen der Haupt- und Nebenstreifen können durch geeignete Wahl der Dicke der Schaumstoffbahn und des Abstands der Druckschneidmesser geändert werden. Geeignete Abdeckmaterialien sind aus einer Schaumstoffbahn mit einer Dicke von ungefähr 15 mm gefertigt worden, um einen im Wesentlichen zylindrischen Hauptstreifen mit einem Durchmesser von ungefähr 13 mm zu fertigen. Nebenstreifen von ungefähr 3, 6 und 7 mm, die an dem Hauptstreifen befestigt sind, wurden durch geeigneten Abstand der Druckschneidmesser gebildet.
3a und b stellen die Fertigung eines Abdeckmaterials nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung dar. Eine Schaumstoffbahn (20) wird mit zwei Strichen von druckempfindlichem Klebstoff (22, 24) beschichtet, und eine zweite dünnere Schaumstoffbahn (25), die z.B. 2 bis 5 mm dick ist, wird derart angeordnet, dass sie diese übergreift aber die Klebstoffbänder (22, 24) nicht vollständig bedeckt. Die Verbundbahn wird in eine Vielfachschlitzrolle mit Druckschneidmessern, deren Stellungen bei 26 gezeigt sind, eingeführt. Die Druckschneidmesser verdichten die Schaumstoffbahn, indem sie Kaltschweißstellen bilden, die zur Fertigung von zwei getrennten Abdeckbändern (28) führen. Jedes Abdeckband (28) umfasst einen im Wesentlichen zylindrischen Abschnitt (30), der aus der Schaumstoffbahn (20), einem Klebstoffstreifen (22, 24) und einem abnehmbaren Randabschnitt (32) gebildet wird, der aus der Schaumstoffbahn (25) gebildet wird, die an dem zylindrischen Abschnitt (30) durch den Klebstoffstreifen (22, 24) und eine Kaltschweißstelle befestigt ist. Der abnehmbare Rand (32) folgt dem zylindrischen Umriss des Kerns (30).
4a und b stellen die Verwendung des Abdeckmaterials dar (28). Das Abdeckmaterial ist auf einer zu beschichtenden Oberfläche (12) angeordnet und durch den Streifen von druckempfindlichem Klebstoff (22 oder 24, nicht dargestellt) befestigt. Das Abdeckmaterial wird derart angeordnet, dass der abnehmbare Rand (32) neben dem Rand des zu beschichtenden Bereichs liegt. Ein erstes Abdeckmaterial (14), z.B. eine Grundierung, wird aufgetragen, wovon sich ein wenig unter dem Überhang der Wölbung des abnehmbaren Randes (32) erstreckt, um dem Überzug einen ausgefransten Rand zu verschaffen. Danach wird der abnehmbare Rand (32) von dem Kern (30) ohne Verschiebung des Kerns abgezogen, wodurch die gewölbte Oberfläche des Kerns neben dem Rand des zu beschichtenden Bereichs freigelegt wird. Auf dem ersten Überzug wird ein zweiter Überzug (16) aufgetragen. Der zweite Überzug (16) übergreift den ersten Überzug vollständig und erstreckt sich unter dem Überhang der Wölbung des Kerns (30), wodurch er dem zweiten Überzug einen ausgefransten Rand verschafft. Danach wird das Abdeckmaterial entfernt.
5a und b stellen die Fertigung eines Abdeckmaterials dar, das dem in 3 und 4 offenbarten ähnelt, jedoch zwei abnehmbare Ränder aufweist. Das Abdeckmaterial wird aus einer Schaumstoffbahn (31) gebildet, auf die zwei dünne Schaumstoffbänder (33) durch einen druckempfindlichen Klebstoff oder ein doppelseitiges druckempfindliches Klebeband (nicht dargestellt) geklebt werden. Die beiden Schaumstoffbänder (33) sind durch einen Zwischenraum (34) getrennt, in dem vor oder nach dem Kaltverschweißen ein Streifen von druckempfindlichem Klebstoff aufgetragen wird. Die Verbundband wird in eine Vielfachschlitzrolle mit Druckmessern (36) eingeführt, die den Schaumstoff verdichten und eine Kaltschweißstelle bilden. Das sich ergebende Abdeckmaterial ist in 5b gezeigt und umfasst eine Anordnung von Abdeckmaterial, die jeweils einen zentralen Kern (38) und ein Paar abnehmbare Ränder (40) umfasst. Benachbarte Bänder werden durch Kaltverschweißen aneinander geklebt, sind jedoch leicht trennbar. Jedes Abdeckband kann so wie mit Bezug auf 4a und b beschrieben verwendet werden.
6 der beigefügten Zeichnungen stellt eine Anstreichabdeckung variabler Größe dar, die durch Prägedruck einer z.B. 5 mm dicken Schaumstoffbahn hergestellt wird, und zwar derart, dass der Matrizenstahl nicht ganz durch den Schaumstoff schneidet sondern den Schaumstoff mit einer Reihe von konzentrischen Kaltschweißstellen markiert. Das gesamte Abdeckmaterial kann sich in einem Bereich von 1 Quadratmeter befinden und mehrere konzentrische Schweißstellen (50a bis 50d) umfassen, die ringförmige Segmente (52a bis 52d) festlegen. Beim Gebrauch werden ein oder mehrere Segmente der Maske, die groß genug sind, um den anzustreichenden Bereich vollständig freizulegen, entfernt, z.B. das Segment (52a), und die Abdeckung wird auf die Oberfläche aufgetragen und durch eine (nicht dargestellte) Schicht Klebstoff an der richtigen Stelle gehalten. Ein erstes Überzugsmaterial wird aufgetragen, wobei es die Abdeckung erlaubt, durch die durch das Kaltschweißen gebildete Wölbung einen ausgefransten Rand zu bilden. Das innere Segment der Abdeckung, z.B. das Segment (52b) wird dann durch Abreißen der Kaltschweißstelle entfernt, wodurch eine weitere gewölbte Oberfläche freigelegt wird. Ein zweites Überzugsmaterial auf den ersten Überzug aufgetragen, wobei die Wölbung des übrigen Abdeckmaterials einen ausgefransten Effekt an dem Rand der oberen Schicht bewirkt. Es versteht sich, dass diverse andere als kreisförmige Formen für die Anstreichabdeckung variabler Größe verwendbar sind.

Claims

Abdeckmaterial, umfassend ein längliches Band (8), das zumindest teilweise mit einer Schicht eines druckempfindlichen Klebstoffs (4) beschichtet ist, wobei das Band eine gewölbte Oberfläche aufweist, die konvex ist, wenn man das Band im Querschnitt betrachtet, und derart angeordnet ist, dass, wenn das Band durch die Schicht des druckempfindlichen Klebstoffs (4) auf ein Trägermaterial (12) geklebt wird, ein Teil der gewölbten Oberfläche über das Trägermaterial überhängt, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckmaterial einen abnehmbaren Randabschnitt (10) umfasst, welcher den Abschnitt der gewölbten Oberfläche umfasst, der ablösbar an einem Rest (8) des Bandes befestigt ist, der abgenommen werden kann, um eine zweite gewölbte Oberfläche auf dem Rest des Bandes freizulegen, die im Querschnitt betrachtet konvex ist und die angeordnet ist, um über das Trägermaterial überzuhängen, wobei der abnehmbare Abschnitt (10) und der Rest (8) des Bandes unterschiedliche Abmessungen aufweisen.
Abdeckmaterial nach Anspruch 1, wobei das längliche Band aus einem kaltschweißbaren Schaumstoff gebildet ist und mindestens eine Kaltschweißnaht an seiner Länge entlang aufweist, welche die Form der gewölbten Oberfläche aufrechterhält.
Abdeckmaterial nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei das längliche Band ein Paar Kaltschweißnähte umfasst und im Wesentlichen einen ovalen oder kreisförmigen Querschnitt aufweist.
Abdeckmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der abnehmbare Randabschnitt einen Schaumstoffstreifen (10) mit im Wesentlichen ovalem oder kreisförmigem Querschnitt umfasst, das ablösbar an dem länglichen Band befestigt ist.
Abdeckmaterial nach Anspruch 4, wobei der Schaumstoffstreifen (10) und das längliche Band durch eine Kaltschweißung verbunden sind.
Abdeckmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der abnehmbare Randabschnitt einen Schaumstoffstreifen (32) umfasst, der ablösbar an einer gewölbten Oberfläche des länglichen Bandes befestigt ist.
Abdeckmaterial nach Anspruch 6, wobei der Schaumstoffstreifen (32) ablösbar mit druckempfindlichem Klebstoff (22, 24) befestigt ist.
Abdeckmaterial nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, wobei der Randabschnitt (40) durch eine Kaltschweißung ablösbar an dem Rest des Bandes befestigt ist.
Abdeckmaterial nach einem der Ansprüche 6 bis 8, mehrere abnehmbare Randabschnitte (40) umfassend.
Anordnung, umfassend mehrere benachbarte Bänder aus Abdeckmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei benachbarte Bänder abnehmbar durch Längsschweißnähte miteinander verbunden sind.
Verfahren zum Beschichten eines Bereichs einer Oberfläche eines Trägermaterials (12) mit Schichten aus einem ersten und zweiten Überzugsmaterial (14, 16), umfassend folgende Arbeitsschritte: (i) Bereitstellen eines Abdeckmaterials, das ein längliches oder endloses Band (8) umfasst, das mindestens teilweise mit einer Schicht eines druckempfindlichen Klebstoffs (4) beschichtet ist, wobei das Band eine gewölbte Oberfläche aufweist, die konvex ist, wenn man das Band im Querschnitt betrachtet, und derart angeordnet ist, dass, wenn das Band mit der Schicht durch einen druckempfindlichen Klebstoff (4) auf ein Trägermaterial (12) geklebt wird, ein Abschnitt der gewölbten Oberfläche über das Trägermaterial überhängt, wobei das Abdeckmaterial einen abnehmbaren Randabschnitt (10) umfasst, der den Abschnitt der gewölbten Oberfläche umfasst, der ablösbar an dem Rest des Bandes befestigt ist und der abgenommen werden kann, um eine zweite gewölbte Oberfläche auf dem Rest des Bandes freizulegen, die im Querschnitt betrachtet konvex ist und die angeordnet ist, um über das Trägermaterial überzuhängen, wobei der abnehmbare Abschnitt (10) und der Rest (8) des Bandes unterschiedliche Abmessungen aufweisen; (ii) Auftragen des Abdeckmaterials auf das Trägermaterial (12), so dass die gewölbte Oberfläche sich neben dem Rand des zu beschichtenden Bereichs befindet; (iii) Auftragen des ersten Überzugsmaterials (14) auf den Bereich der Oberfläche bis zu dem Abdeckmaterial; (iv) Ablösen und Abnehmen des abnehmbaren Abschnitts (10) des Abdeckmaterials; und (v) Auftragen des zweiten Überzugsmaterials (16) über dem ersten Überzugsmaterial und bis zu dem Rest des Abdeckmaterials.
Verfahren nach Anspruch 11, wobei das Abdeckmaterial wie nach einem der Ansprüche 1 bis 9 definiert ist.
Verfahren nach Anspruch 11 oder Anspruch 12, wobei das erste Überzugsmaterial eine Grundierung und das zweite Überzugsmaterial ein Anstrich ist.
Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei die Oberfläche eine Kraftfahrzeugoberfläche umfasst.
Verfahren zum Herstellen eines Abdeckmaterials nach Anspruch 5, umfassend die folgenden Arbeitsschritte: (a) Bereitstellen einer kaltschweißbaren Schaumstoffbahn (2); (b) Verdichten der Schaumstoffbahn unter Verwendung mindestens einer stumpfen Schneidrolle (6), so dass sich eine Kaltschweißnaht bildet, welche die gegenüberliegenden Oberflächen der Bahn in dem Bereich der Schweißstelle miteinander befestigt, wodurch eine gewölbte Oberfläche gebildet wird, wobei die Bahn an mindestens drei parallelen Linien entlang verdichtet wird, um mindestens zwei Streifen (8, 10) zu bilden, die ein Paar Längsschweißnähte und einen kreisförmigen oder ovalen Querschnitt aufweisen, wobei die beiden Streifen abnehmbar durch eine gemeinsame Schweißstelle befestigt werden und unterschiedliche Abmessungen aufweisen; und (c) Auftragen eines Strichs von druckempfindlichem Klebstoff (4) auf die Bahn in dem Bereich des Streifens, der die größere Abmessung vor dem Kaltschweißen aufweist, oder auf den Streifen mit der größeren Abmessung nach dem Kaltschweißen.
Verfahren zum Herstellen eines Abdeckmaterials nach Anspruch 6, umfassend folgende Arbeitsschritte: (a) Bereitstellen einer ersten kaltschweißbaren Schaumstoffbahn (20); (b) Auftragen von mindestens zwei parallelen Strichen eines druckempfindlichen Klebstoffs (22, 24) auf eine Oberfläche der Schaumstoffbahn; (c) Auftragen einer zweiten kaltschweißbaren Schaumstoffbahn (25) mit einer Dicke, die geringer ist als die der ersten Bahn (20), auf die erste Bahn, so dass die zweite Bahn über die benachbarten parallelen Striche von druckempfindlichem Klebstoff (22, 24) übergreift, sie jedoch nicht vollständig bedeckt; (d) Verdichten der ersten und zweiten Schaumstoffbahnen auf halber Strecke zwischen den benachbarten Strichen von druckempfindlichem Klebstoff unter Verwendung einer stumpfen Schneidrolle (26), so dass sich eine Kaltschweißnaht bildet, welche die beiden Bahnen in dem Bereich der Schweißstelle miteinander befestigt, wodurch eine gewölbte Oberfläche gebildet wird; und (e) Verdichten der ersten Schaumstoffbahn unter Verwendung einer stumpfen Schneidrolle (26), so dass sich eine Kaltschweißnaht bildet, welche die gegenüberliegenden Oberflächen der Bahn in dem Bereich der Schweißstelle miteinander befestigt, wodurch eine gewölbte Oberfläche gebildet wird, wobei die Bahn oder Bahnen an mindestens drei parallelen Linien entlang verdichtet werden, um mindestens zwei Streifen (30) mit kreisförmigem oder ovalem Querschnitt zu bilden.
Verfahren zum Herstellen eines Abdeckmaterials nach Anspruch 9, umfassend folgende Arbeitsschritte: (a) Bereitstellen einer ersten kaltschweißbaren Schaumstoffbahn (31); (b) Bereitstellen mindestens zweier kaltschweißbaren Schaumstoffbahnen (33) mit einer Dicke und Breite, die kleiner sind als die der ersten kaltschweißbaren Schaumstoffbahn (31); (c) Kleben der zweiten Bahnen (33) auf eine Oberfläche der ersten Bahn mit druckempfindlichem Klebstoff, um parallele Bänder auf den zweiten Bahnen zu bilden; (d) Verdichten der ersten und zweiten kaltschweißbaren Schaumstoffbahnen unter Verwendung einer stumpfen Schneidrolle (36), so dass sich eine Kaltschweißnaht bildet, welche die ersten und zweiten Bahnen in dem Bereich der Schweißstelle miteinander befestigt, wodurch eine gewölbte Oberfläche gebildet wird, wobei die Bahnen an mindestens zwei parallelen Linien an der Längsachse der zweiten Bahnen entlang verdichtet werden, um mindestens einen Streifen (38) mit kreisförmigem oder ovalem Querschnitt zu bilden; und (e) Auftragen eines druckempfindlichen Klebstoffs auf die Oberfläche der ersten Bahn in dem Bereich (34) zwischen den zweiten Bahnen (33) vor dem Kaltschweißen oder auf die Oberfläche der ersten Bahn des Streifens zwischen den zweiten Bahnen nach dem Kaltschweißen.
Abdeckmaterial nach Anspruch 1, wobei das längliche Band endlos ist.
Abdeckmaterial nach Anspruch 18, gebildet aus kaltschweißbarem Schaumstoff und umfassend eine Mehrzahl von konzentrischen Kaltschweißnähten (50a bis 50d), die eine Mehrzahl von konzentrischen endlosen Bändern (52a bis 52d) bilden, wobei jedes Band ablösbar an einem benachbarten Band durch eine Kaltschweißnaht befestigt ist.