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Diese
Erfindung ist eine Zusammensetzung in Form einer einzigen Phase,
die ein Silicon und Wasser enthält.
Spezieller ist diese Zusammensetzung eine einphasige, transparente
thermodynamisch stabile Mischung aus zwei oder mehr unmischbaren
Flüssigkeiten,
d.h. Silicon und Wasser und oberflächenaktiven Substanzen. Die
Zusammensetzung ist bei Temperaturen im Bereich von 15–75°C stabil.
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Diese
Erfindung ist eine optisch klare, einphasige Siliconmikroemulsion,
die mit sehr wenig Zufuhr von mechanischer Energie zur Vermischung
der Komponenten gebildet wird. Spezieller stellt eine ternäre Zusammensetzung
aus Wasser, einem kurzkettigen linearen Methylsiloxan und einer
Kombination aus einer nichtionischen oberflächenaktiven Substanz und einer
kationischen oberflächenaktiven Substanz
spontan optisch klare, einphasige Siliconmikroemulsionen bereit,
wenn sie vereinigt und leicht durch Schütteln von Hand vermischt oder
mit einem Magnetrührer
gerührt
werden.
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Es
ist wohl dokumentiert (U.S.-Patent Nr. 4,999,398), dass Emulsionen,
insbesondere Siliconemulsionen opak und trüb sind und dazu neigen, sich
beim Stehen aufzutrennen. Mikroemulsionen hingegen sind erwünscht, da
sie thermodynamisch stabil sind und Gleichgewichtsmikrostrukturen
enthalten, die kleiner als übliche
Emulsionströpfchen sind.
Somit sind die Produkte unendlich stabil und können optisch klar sein.
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U.S.-Patent
Nr. 5,705,562 beschreibt ein Verfahren zur spontanen Bildung einer
sehr stabilen klaren Mikroemulsion durch Vereinigen von (i) Wasser,
(ii) einem flüchtigen
cyclischen Methylsiloxan oder einem flüchtigen linearen Methylsiloxan
und (iii) einem Siliconpolyether als oberflächenaktive Substanz. Die Menge
jeder Komponente ist so, dass die Zusammensetzung in Form einer
Mikroemulsion vorliegt. Das flüchtige
Methylsiloxan ist in der Mikroemulsion in Form von Teilchen mit
einem mittleren Durchmesser von weniger als etwa 100 nm vorhanden.
Die Mikroemulsion ist in Körperpflegeprodukten nützlich.
Die Mikroemulsion enthält
keine anderen Komponenten.
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U.S.-Patent
Nr. 5,298,240 beschreibt eine Haarpflegezusammensetzung in Form
einer gelartigen, hochviskosen Mikroemulsion, die besonders für strapaziertes
Haar geeignet ist und enthält:
- a) 5 bis 20 Gew.-% einer nichtionischen Substanz mit
einem HLB-Wert von 5 bis 12 oder Mischungen der nichtionischen oberflächenaktiven
Substanzen, wobei die Mischungen HLB-Werte von 6 bis 10 aufweisen;
- b) 5 bis 20 Gew.-% mindestens eines Öls;
- c) 0,5 bis 10 Gew.-% mindestens einer kationischen oberflächenaktiven
Substanz; und
- d) 50 bis 89,5 Gew.-% Wasser, wobei keine nichtionische oberflächenaktiven
Substanz mit einem HLB-Wert von größer als 12 enthalten ist.
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Wie
hierin verwendet bedeutet der Begriff "Emulsion" oder "Mikroemulsion" eine Mischung einer unmischbaren Flüssigkeit
in einer anderen, in Form von Tröpfchen
mit Durchmessern im Bereich von 100–1.000 nm (0,1–1,0 μm/1.000–10.000 Ångström Å). Im Gegensatz
hierzu bedeutet Mikroemulsion eine einphasige, transparente thermodynamische
stabile Mischung aus zwei oder mehr unmischbaren Flüssigkeiten
und einer oder mehreren oberflächenaktiven
Substanzen und oberflächenaktiven
Cosubstanzen.
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Um
Verwirrung zu vermeiden, wird darauf hingewiesen, dass der Begriff "Mikroemulsion" in der Literatur
verwendet wurde, um irgendeine transparente Zusammensetzung zu beschreiben,
die Wasser, Öl
und einer oberflächenaktive
Substanz enthält, einschließlich Zusammensetzungen,
die aufgrund einer sehr kleinen Strukturgröße und einer Abstimmung der
Brechungsindices transparent sind. Es ist jedoch nahezu immer aus
den Einzelheiten der Herstellung ersichtlich, welche Art von Zusammensetzung
tatsächlich
gemacht wird, wobei die Zugabereihenfolge der Komponenten, ihre
Polymerisation oder, ob Hochenergievermischung involviert ist, berücksichtigt
wird.
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Mikroemulsionen
sind klar oder transparent, da sie Strukturen enthalten, die kleiner
als die Wellenlänge
des sichtbaren Lichtes sind, was typischerweise in der Größenordnung
von 500 nm liegt. Ferner enthalten Mikroemulsionen, wie der Begriff
hierin verwendet wird, Strukturen, die spontan selbst zusammengefügte Aggregate
sind, die aus Einfachschichten von Öl und oberflächenaktiver
Substanz oder Einfachschichten von Wasser und oberflächenaktiver Substanz
bestehen. Obwohl unterscheidbare Domänen vorhanden sind, die aus
Wasser und Öl
bestehen, wird das System korrekt als einphasig beschrieben, da
die Domänen
aus molekularen Aggregaten bestehen, die sich spontan selbst zusammenlagern.
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Mikroemulsionen
können Öltröpfchen,
die in Wasser dispergiert sind (O/W), Wassertröpfchen, die in Öl dispergiert
sind (W/O), enthalten oder sie können
in Form einer bikontinuierlichen Struktur oder einer anderen Struktur
vorliegen. Sie sind durch eine ultraniedrige Grenzflächenspannung
zwischen der Mikroemulsion und irgendeiner überschüssigen ölreichen oder wasserreichen
Phase gekennzeichnet.
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Eine
Mikroemulsion ist anhand mehrerer ihrer inhärenten Eigenschaften zu erkennen,
die sind, dass (i) sie Öl,
Wasser und eine oberflächenaktive Substanz
enthält,
(ii) eine hohe Konzentration von oberflächenaktiver Substanz relativ
zu Öl vorliegt,
(iii) das System optisch klar ist, (iv) die Phasen sich durch Zentrifugieren
nicht auftrennen und (v) das System sich spontan bildet.
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Somit
wird für
die Zwecke dieser Erfindung eine Emulsion so betrachtet, dass sie
Strukturen mit einem mittleren Durchmesser von mehr als 100 nm (0,1 μm/1.000 Ångström Å) enthält, wohingegen
eine Mikroemulsion Strukturen mit einem mittleren Durchmesser von
weniger als 100 nm (0,1 μm/1.000 Ångström Å), vorzugsweise
weniger als 50 nm (0,05 μm/500 Ångström Å) enthält. Klarheit
oder Transparenz wird zu einem großen Maß durch die Strukturgröße der dispergierten
Phase gesteuert. Die Streuung von Licht hängt von der Strukturgröße ab. Deshalb
sind klare oder transparente Zusammensetzungen gemäß dieser
Erfindung eine einzige Phase ohne Tröpfchen oder Strukturen, wenn
sie mit bloßem
Augen wie hiernach definiert betrachtet werden.
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Zusätzlich sind
Emulsionen als inhärent
instabile Systeme bekannt, die sich mit der Zeit auftrennen. Im
Gegensatz hierzu bilden sich Mikroemulsionen gemäß dieser Erfindung spontan
und sind unendlich stabil. Die Reihenfolge der Zugabe der Komponenten
beeinflusst ihre Bildung nicht und einfaches Schütteln von Hand im Temperaturbereich
ihrer Stabilität
ist ausreichend, um zu bewirken, dass sich die einphasigen Mikroemulsionen
bilden.
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Diese
spontan gebildeten einphasigen, klaren Mikroemulsionen haben besonderen
Wert im Bereich der Körperpflege.
Wegen der einzigartigen Flüchtigkeitseigenschaften
der Methylsiloxankomponente des ternären Systems kann sie alleine
oder mit anderen kosmetischen Flüssigkeiten
vermischt verwendet werden, um eine Vielzahl von freiverkäuflichen
Körperpflegeprodukten
zu bilden.
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Somit
ist sie als Träger
in Antitranspirationsmitteln und Deodorants nützlich, da sie ein trockenes Gefühl hinterlässt und
die Haut beim Verdampfen nicht abkühlt. Sie ist gleitfähig und
wird die Eigenschaften von Hautcremes, Hautpflegelotionen, feuchtigkeitsspendenden
Präparaten,
Gesichtsbehandlungsmitteln, wie etwa Antiakne- oder Antifaltenpräparaten,
Körper-
und Gesichtsreinigungsmitteln, Badeölen, Parfums, Eau de Colognes,
Sachets, Sonnenschutzmitteln, Pre-Shave- und After-Shave-Lotionen, Rasierseifen
und Rasierschäumen
verbessern. Sie kann in Haarshampoos, Haarkonditionierern, Haarsprays,
Schäumen,
Dauerwellenpräparaten, Haarentfernungsmitteln
und Nagelhautabdeckmitteln verwendet, um Glanz und Trockenzeit zu
verbessern und konditionierende Vorteile zu verleihen. In Kosmetika
wirkt sie als ein ausgleichendes und verteilendes Mittel für Pigmente
in Make-ups, dekorativen Kosmetika, Grundierungen, Rouges, Lippenstiften, Lidstiften,
Wimperntuschen, Ölentfernern, Make-up-Entfernern
und Pudern. Sie ist nützlich
als ein Zufuhrsystem für öl- und wasserlösliche Substanzen,
wie etwa Vitaminen. Wenn sie in Stifte, Gels, Lotionen, Aerosole
und Roll-ons eingebracht wird, verleiht die ternäre Zusammensetzung ein trockenes, seidigglattes
Gefühl.
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Da
diese spontan gebildeten klaren, einphasigen Mikroemulsionen eine
Vielzahl von vorteilhaften und günstigen
Eigenschaften zeigen, wie etwa (i) Klarheit, (ii) sehr kleine Strukturgröße, (iii)
ultraniedrige Grenzflächenspannungen,
(iv) die Fähigkeit,
die Eigenschaften von Wasser und Öl in einer einzigen homogenen
Flüssigkeit
zu vereinigen, (v) Lagerstabilität
und (vi) Leichtigkeit der Herstellung, finden sie zusätzlich breite
Anwendung in anderen Bereichen, wie etwa Textilveredelung.
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Die
Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine einphasige, klare Mikroemulsion
durch einfaches Kombinieren von (i) Wasser, (ii) einem kurzkettigen
linearen Methylsiloxan und (iii) einer Kombination aus einer nichtionischen
oberflächenaktiven
Substanz und einer kationischen oberflächenaktiven Substanz zu bilden.
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Dies
ist entscheidend, da klare Produkte ohne die Verwendung von hoher
Scherung, die zuvor benötigt
wurde, um die kleine Strukturgröße zu erhalten,
die zur Erzielung von Klarheit notwendig ist, hergestellt werden
können.
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Diese
einphasigen, klaren Mikroemulsionen bilden sich spontan in dem Sinne,
dass sie keine Energiezufuhr durch Misch- und Schervorrichtungen
erfordern. Somit ist ein Turborührer,
ein Kreiselmischer, eine Kolloidmühle, ein Homogenisator oder
ein Ultraschallmischer nicht erforderlich, um diese Systeme zu bilden.
Es ist nur notwendig, dass die entsprechenden Mengen der drei Komponenten
in einen geeigneten Behälter
gegeben werden und der Behälter von
Hand geschüttelt
wird. Natürlich
können
die Komponenten mit mehr Energiezufuhr vermischt oder geschert werden
und das klare, einphasige System wird immer noch erhalten, aber
es resultiert kein Vorteil aus solch einer zusätzlichen Energieaufwendung.
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Diese
Erfindung benutzt bestimmte Mischungen aus oberflächenaktiven
Substanzen, um thermodynamisch stabile optisch transparente Mikroemulsionen
von Siliconölen
zu erzeugen. Die bevorzugte oberflächenaktive Substanz ist eine
oberflächenaktive
Substanz aus ethoxyliertem Alkohol, optional mit einer oberflächenaktiven
Substanz aus einem kationischen ein- oder zweikettigen quartären Ammoniumsalz
kombiniert. Die Gesamtkonzentration der oberflächenaktiven Substanz, die benötigt wird,
um diese einphasigen Systeme zu bilden, ist niedrig und die oberflächenaktive
Substanz oder die Mischung von oberflächenaktiven Substanzen kann
maßgeschneidert
werden, um das Temperaturfenster für eine geeignete Mikroemulsionsphase
zu steuern.
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Das
einzigartige und neue Merkmal der Erfindung ist ihre Fähigkeit,
spontan Mikroemulsionen von Siliconölen unter Verwendung von kleinen
Mengen einer oberflächenaktiven
Substanz oder einer Mischung von oberflächenaktiven Substanzen herzustellen,
ebenso wie ihre Stabilität
innerhalb eines Temperaturbereichs. Die kluge Auswahl von Komponenten
dieser ternären
Systeme stellt einen Temperaturbereich für stabile Zusammensetzungen
bereit.
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Es
wird geglaubt, dass dies die erste praktische Demonstration eines
wirksamen Verfahrens zur Herstellung von Mikroemulsionen von Siliconöl unter Verwendung
solcher oberflächenaktiven
Substanzen ist. Übliches
Wissen ist, dass große
Mengen von oberflächenaktiven
Substanzen aus ethoxyliertem Alkohol benötigt werden, um solche einphasigen
stabilen Mischungen zu bilden. Gemäß einer Ausführungsform
dieser Erfindung jedoch reduziert die Zugabe einer oberflächenaktiven
Substanz aus einem quartären
Ammoniumsalz die Gesamtmenge an oberflächenaktiver Substanz, die notwendig
ist, um solche Mikroemulsionen zu bilden, um einen Faktor von 4,
bezogen Gew.-%, und stellt dadurch einen besser praktikablen Ansatz
für kommerzielle
Zwecke zur Verfügung.
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Wie
zuvor bemerkt, sind diese Mikroemulsionen in vielen Anwendungen
der Körperpflege
nützlich,
aber insbesondere als ein Deodorant oder als eine Hautpflegelotion,
und sie können
zur Zufuhr von fettlöslichen
Parfums verwendet werden. Zusätzlich können die
Mikroemulsionen als eine Quelle für sehr kleine, d.h. kleiner
als 50 nm, Tröpfchen
aus Siliconöl zur
Verwendung in der Textilveredelung und als ein Zusatzstoff in einem
konditionierenden Shampoo verwendet werden. Sie stellen auch eine
Alternative zu den flüchtigeren
Lösungsmitteln
bereit, die typischerweise zur Verdünnung von Siliconölen verwendet
werden, und da sie als eine einzige Phase vorliegen, wurde festgestellt,
dass die Mikroemulsionen viel leichter zu verarbeiten sind.
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Zusammensetzungen
gemäß dieser
Erfindung sind innerhalb eines bestimmten Temperaturfensters, d.h.
von 15–75°C, welches
von der oberflächenaktiven
Sub stanz oder der Mischung aus oberflächenaktiven Substanzen, die
bei ihrer Herstellung verwendet wird, abhängt, stabil. Dieses Stabilitätsfenster
kann durch eine sorgfältige
Auswahl der oberflächenaktiven
Substanzen) variiert werden, um einen Temperaturbereich von speziellem
Interesse bereitzustellen. Alle Zusammensetzungen jedoch werden
bei Temperaturen unterhalb von 0°C
instabil.
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Mikroemulsionen
gemäß der Erfindung
sind thermodynamisch stabile ternäre isotrope Mischungen aus
Wasser (A), einem Siliconöl
(B) und einer oder mehreren oberflächenaktiven Substanzen (C). Spezieller
sind die Mikroemulsionen Zusammensetzungen, die im Einphasenbereich
eines ternären
Diagramms für
solche Systeme vorliegen.
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So
hat ein typisches Temperatur-Zusammensetzungs-Phasendiagramm für eine ternäre Mischung
aus Wasser (A), Siliconöl
(B) und nichtionischer(n) oberflächenaktiver(n)
Substanzen) (C) die Temperatur, ausgedrückt in Grad Celsius, als die Y-Achsen-Variable
und die Gew.-% der oberflächenaktiven
Substanz, ausgedrückt
als γ, als
die X-Achen-Variable.
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Diese
Arten von Diagramm zeigen im Allgemeinen eine Zusammensetzung, wobei α als das
Gewicht von Öl,
dividiert durch das Gewicht von Öl
plus Wasser, als eine Prozentsatz definiert ist. Deshalb wird α bei gleiche
Mengen von Öl
und Wasser gleich 50 sein. Andere Diagramme existieren, bei denen α von 50 variiert.
Solche Diagramme können
aus dem Phasenprisma jedes ternären
Systems gewonnen werden, das den Verlauf des Phasenverhaltens des ternären Systems
als eine Funktion von Temperatur und Zusammensetzung wiedergibt.
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Ein
Temperatur-Zusammensetzungs-Phasendiagramm kann in mindestens vier
Bereiche aufgeteilt werden. Es existieren ein einphasiger Bereich, ein
dreiphasiger Bereich und ein Paar von zweiphasigen Bereichen.
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In
dem einphasigen Bereich, welches der Bereich von Interesse gemäß dieser
Erfindung ist, löst
die oberflächenaktive
Substanz (C) das gesamte Öl
(B) und Wasser (A) in einer einzigen Gleichgewichtsmikroemulsionsphase.
Die geringste Menge an oberflächenaktiver
Substanz (C), die notwendig ist, um diese Auflösung zu erreichen, tritt bei
einer Konzentration γmin der oberflächenaktiven Substanz auf. γ ist definiert
als γ =
C/A + B + C. In dieser Beziehung stellt γm in die Effizienz einer speziellen oberflächenaktiven
Substanz (C) dar.
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Die
ternäre
Zusammensetzung gemäß dieser
Erfindung enthält
(i) Wasser, (ii) kurzkettiges lineares Methylsiloxan und (iii) eine
Kombination aus einer nichtionischen oberflächenaktiven Substanz und einer
kationischen oberflächenaktiven
Substanz. Die drei Komponenten können
vereinigt werden, um klare, einphasige Zusammensetzungen ohne die
Zugabe von anderen Stoffen zu bilden.
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So
wird die Zusammensetzung mit oder ohne den Einschluss von solchen
nichtessentiellen Bestandteilen wie Salzen, oberflächenaktiven
Cosubstanzen, Monohydroxyalkohol und Diolen oder Triolen, wie etwa
Ethylenglykol und Glycerin, hergestellt. Die Möglichkeit, solche nichtessentiellen
Bestandteile wegzulassen, ist besonders günstig und vorteilhaft, da es
die Notwendigkeit der Anpassung der Brechungsindices überflüssig macht,
auf die in der Vergangenheit oft zurückgegriffen wurde, um klare
oder transparente Produkte zu erlangen.
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Die
drei Komponenten werden in jeder beliebigen gegebenen Zugabereihenfolge
vereinigt. Während
Wärme die
Löslichkeit
erhöht,
Oberflächenspannung
herabsetzt und Viskosität
verringert, ist ihre Anwendung nicht erforderlich. Raumtemperatur (20–25°C/68–77°F) ist in
den meisten Fällen
ausreichend.
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Einige
geeignete kurzkettigen linearen Methylsiloxane sind Hexamethyldisiloxan
(MM) mit einem Siedepunkt von 100°C,
einer Viskosität
von 0,65 mm2/s und der Formel Me3SiOSiMe3; Octamethyltrisiloxan
(MDM) mit einem Siedepunkt von 152°C, einer Viskosität von 1,04
mm2/s und der Formel Me3SiOSiMe2SiOSiMe3; Decamethyltetrasiloxan (MD2M) mit einem Siedepunkt von 194°C, einer
Viskosität
von 1,53 mm2/s und der Formel Me3SiO(Me2SiO)2SiMe3; Dodecamethylpentasiloxan (MD3M) mit einem Siedepunkt von 229°C, einer Viskosität von 2,06
mm2/s und der Formel Me3SiO(Me2SiO)3SiMe3; Tetradecamethylhexasiloxan (MD4M) mit einem Siedepunkt von 245°C, einer Viskosität von 2,63
mm2/s und der Formel Me3SiO(Me2SiO)4SiMe3 und Hexadecamethylheptasiloxan (MD5M) mit einem Siedepunkt von 270°C, einer
Viskosität
von 3,24 mm2/s und der Formel Me3SiO(Me2SiO)5SiMe3.
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Wie
oben erwähnt,
enthält
die Zusammensetzung eine nichtionische oberflächenaktive Substanz. Die nichtionische
oberflächenaktive
Substanz sollte ein nichtionischer Emulgator sein, der keine Siliciumatome
enthält.
Am meisten bevorzugt für
diese Erfindung sind Alkoholethoxylate R-(OCH2CH2)4OH, spezieller
Fettalkoholethoxylate. Solche Fettalkoholethoxylate enthalten in
ihrem Molekül
die charakteristische Gruppe -(OCH2CH2)aOH, die an einen
Fettkohlenwasserstoffrest R aus 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie
etwa Lauryl (C12), Cetyl (C16)
und Stearyl (C18) gebunden ist. Während "a" einen Wert von 1 bis 100 haben kann,
ist es typischerweise 12 bis 40.
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Einige
Beispiele für
geeignete nichtionische oberflächenaktive
Substanzen zur Verwendung gemäß der Erfindung
sind Polyoxyethylen(4)laurylether, Polyoxyethylen(23)laurylether,
Polyoxyethylen(2)cetylether, Polyoxyethylen(10)cetylether, Polyoxyethylen(20)cetylether,
Polyoxyethylen(2)stearylether, Polyoxyethylen(10)stearylether, Polyoxyethylen(20)stearylether,
Polyoxyethylen(21)stearylether, Polyoxyethylen(100)stearylether,
Polyoxyethylen(2)oleylether und Polyoxyethylen(10)oleylether.
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Diese
und andere Fettalkoholethoxylate sind ohne weiteres kommerziell
unter verschiedenen Namen, wie etwa ALFONIC®, BRIJ®,
GENAPL®,
NEODOL®,
SURFONIC® and
TRYCOL,® erhältlich.
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Die
Zusammensetzung enthält
auch eine kationische oberflächenaktive
Substanz zusätzlich zu
der nichtionischen oberflächenaktiven
Substanz. Kationische oberflächenaktiven
Substanzen, die in der Erfindung nützlich sind, umfassen Verbindungen, die
hydrophile quartäre
Ammoniumeinheiten in dem Molekül
enthalten, die positiv geladen sind, wie etwa die quartären Ammoniumsalze
R'R''R'''R''''N+X–. Am meisten bevorzugt
sind die Dialkyldimethylammoniumsalze R'R''N+(CH3)2X–,
worin R', R'', R''' und R'''' Alkylgruppen mit 12–30 Kohlenstoffatomen oder
Al kylgruppen, die sich von z.B. Talg, Kokosnussöl oder Soja ableiten, darstellen
und X Halogen, wie etwa Chlor oder Brom, darstellt.
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Stellvertretende
quartäre
Ammoniumsalze, die eingesetzt werden, sind Didodecyldimethyalmmoniumbromid
(DDAB), Dihexadecyldimethylammoniumchlorid, Dihexadecyldimethylammoniumbromid, Dioctadecyldimethylammoniumchlorid,
Dieicosyldimethylammoniumchlorid, Didocosyldimethylammoniumchlorid,
Dicocodimethylammoniumchlorid, Ditalgdimethylammoniumchlorid und
Ditalgdimethylammoniumbromid (DTAB).
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Diese
und andere quartäre
Ammoniumsalze sind ohne weiteres kommerziell unter verschiedenen Namen,
wie etwa ADOGEN®,
ARQUARD®;
TOMAH® und
VARIQUAT®,
erhältlich.
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Zusammensetzungen
gemäß der Erfindung enthalten
40–95
Gew.-% des kurzkettigen linearen Methylsiloxans und Wasser. Das
kurzkettige lineare Methylsiloxan und Wasser sind in der einphasigen Zusammensetzung
in einem Verhältnis
von 1–60 Gew.-%
kurzkettiges lineares Methylsiloxan und 40–99 Gew.-% Wasser vorhanden.
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Die
Zusammensetzung enthält
auch 5–60 Gew.-%
einer oberflächenaktiven
Substanz. Die oberflächenaktive
Substanz kann lediglich eine nichtionische oberflächenaktive
Substanz enthalten oder die oberflächenaktive Substanz kann in
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung eine Kombination aus einer nichtionischen oberflächenaktiven Substanz
und einer kationischen oberflächenaktiven Substanz
enthalten. In jeder Ausführungsform
sind die kationische oberflächenaktive
Substanz und die nichtionische oberflächenaktive Substanz in der
einphasigen Zusammensetzung in einem Verhältnis von 0–40 Gew.-% der kationischen
oberflächenaktiven Substanz
und 60–100
Gew.-% der nichtionischen oberflächenaktiven
Substanz vorhanden. Am meisten bevorzugt jedoch ist ein Verhältnis von
1–40 Gew.-%
einer kationischen oberflächenaktiven
Substanz und 60–99
Gew.-% einer nichtionischen oberflächenaktiven Substanz.
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Das
kurzkettige lineare Methylsiloxan in der einphasigen Zusammensetzung
hat am meisten bevorzugt eine mittlere Struktur oder einen Tröpfchendurchmesser
von weniger als 50 nm, um Klarheit zu gewährleisten. Die Kriterium, das
verwendet wird, um optische Klarheit zu bestimmen, ist, ob Text
mit bloßem
Auge durch eine Flasche mit einem Durchmesser von 2 cm, die mit
der einphasigen Mikroemulsion gefüllt ist, gelesen werden kann.
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Zum
Beispiel ist in dem Lehrbuch Microemulsions Theory and Practice,
herausgegeben von Leon M. Prince, Academic Press, Inc., Seite 7–10, New York
(1977), bemerkt "Visuelle
Erkennung von Mikroemulsionen sollte nicht leicht genommen werden. Tatsächlich sollte
der Mikroemulsions-Chemiker sich selbst sorgfältig in dieser Technik trainieren.
Es wird eher die Verwendung von Sonnenlicht als einer künstlichen
Lichtquelle empfohlen. Das Auge ist besser als ein Mikroskop, da
die Auflösungsgrenze
eines Lichtmikroskops in blauem Licht nur 0,1 μm beträgt, so dass Tröpfchen,
die kleiner als 0,14 μm
sind, nicht gesehen werden können."
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Bezugsbeispiel 1
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Eine
optisch klare einphasige Zusammensetzung wurde spontan bei Temperaturen
im Bereich von 43–50°C gebildet,
indem einfach in einen Behälter
50 Teile entionisiertes Wasser, 50 Teile Octamethylcyclotetrasiloxan
und 92,3 Teile einer oberflächenaktiven
Substanz aus ethoxyliertem Alkohol R-(OCH2CH2)aOH, worin R gleich
C8H17 und a gleich 3
war, gegeben wurden. Die Mischung wurde leicht gerührt.
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Bezugsbeispiel 2
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Eine
optisch klare einphasige Zusammensetzung wurde spontan bei Temperaturen
im Bereich von 51–61°C gebildet,
indem einfach in einen Behälter
50 Teile entionisiertes Wasser, 50 Teile Decamethylcyclopentasiloxan
und 127,3 Teile einer oberflächenaktiven
Substanz aus ethoxyliertem Alkohol R-(OCH2CH2)aOH, worin R gleich
C8H17 und a gleich 3
war, gegeben wurden. Die Mischung wurde leicht gerührt.
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Bezugsbeispiel 3
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Eine
optisch klare einphasige Zusammensetzung wurde spontan bei Temperaturen
im Bereich von 55–66°C gebildet,
indem einfach in einen Behälter
50 Teile entionisiertes Wasser, 50 Teile Decamethyltetrasiloxan
und 150, Teile einer oberflächenaktiven
Substanz aus ethoxyliertem Alkohol R-(OCH2CH2)aOH, worin R gleich
C8H17 und a gleich 3
war, gegeben wurden. Die Mischung wurde leicht gerührt.
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Bezugsbeispiel 4
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Eine
optisch klare einphasige Zusammensetzung wurde spontan bei Temperaturen
im Bereich von 69–73°C gebildet,
indem einfach in einen Behälter
50 Teile entionisiertes Wasser, 50 Teile Octamethylcyclotetrasiloxan
und 66,7 Teile einer oberflächenaktiven
Substanz aus ethoxyliertem Alkohol R-(OCH2CH2)aOH, worin R gleich
C12H25 und a gleich 5
war, gegeben wurden. Die Mischung wurde leicht gerührt.
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Bezugsbeispiel 5
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Eine
optisch klare einphasige Zusammensetzung wurde spontan bei Temperaturen
im Bereich von 15–35°C gebildet,
indem einfach in einen Behälter
50 Teile entionisiertes Wasser, 50 Teile Octamethylcyclotetrasiloxan
und 51 Teile einer oberflächenaktiven
Substanz aus ethoxyliertem Alkohol R-(OCH2CH2)aOH, worin R gleich
C12H25 und a gleich 3
war, gegeben wurden. Die Mischung wurde leicht gerührt.
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Bezugsbeispiel 6
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Eine
optisch klare einphasige Zusammensetzung wurde spontan bei Temperaturen
im Bereich von 66–73°C gebildet,
indem einfach in einen Behälter
50 Teile entionisiertes Wasser, 50 Teile Octamethylcyclotetrasiloxan
und 15,9 Teile einer oberflächenaktiven
Substanz aus ethoxyliertem Alkohol R-(OCH2CH2)aOH, worin R gleich
C8H17 und a gleich 3
war, und 1,7 Teile des quartären
Ammoniumsalzes Didoecyldimethylammoniumbromid als kationische oberflächenaktive
Substanz gegeben wurden. Die Mischung wurde leicht gerührt.
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Bezugsbeispiel 7
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Eine
optisch klare einphasige Zusammensetzung wurde spontan bei Temperaturen
im Bereich von 48–70°C gebildet,
indem einfach in einen Behälter
50 Teile entionisiertes Wasser, 50 Teile Octamethylcyclotetrasiloxan
und 18 Teile einer oberflächenaktiven
Substanz aus ethoxyliertem Alkohol R-(OCH2CH2)aOH, worin R gleich
C12H25 und a gleich 3
war, und 4 Teile des quartären
Ammoniumsalzes Didoecyldimethylammoniumbromid als kationische oberflächenaktive
Substanz gegeben wurden. Die Mischung wurde leicht gerührt.
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Beispiel 8
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Eine
optisch klare einphasige Zusammensetzung wurde spontan bei Temperaturen
im Bereich von 61–66°C gebildet,
indem einfach in einen Behälter
50 Teile entionisiertes Wasser, 50 Teile Decamethyltetrasiloxan
und 30,8 Teile einer oberflächenaktiven
Substanz aus ethoxyliertem Alkohol R-(OCH2CH2)aOH, worin R gleich
C12H25 und a gleich 3
war, und 4,3 Teile des quartären
Ammoniumsalzes Didoecyldimethylammoniumbromid als kationische oberflächenaktive
Substanz gegeben wurden. Die Mischung wurde leicht gerührt.
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Bezugsbeispiel 9
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Eine
optisch klare einphasige Zusammensetzung wurde spontan bei Temperaturen
im Bereich von 35–43°C gebildet,
indem einfach in einen Behälter
90 Teile einer 5%igen Lösung
von Natriumchlorid in Wasser, 10 Teile Octamethylcyclotetrasiloxan
und 17,6 Teile einer oberflächenaktiven
Substanz aus ethoxyliertem Alkohol R-(OCH2CH2)aOH, worin R gleich
C12H25 und a gleich
5 war, gegeben wurden. Die Mischung wurde leicht gerührt.
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Bezugsbeispiel 10
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Eine
optisch klare einphasige Zusammensetzung wurde spontan bei Temperaturen
im Bereich von 63–71°C gebildet,
indem einfach in einen Behälter
95 Teile einer 1%igen Lösung
von Natriumchlorid in Wasser, 5 Teile Octamethylcyclotetrasiloxan
und 10 Teile einer oberflächenaktiven
Substanz aus ethoxyliertem Alkohol R-(OCH2CH2)aOH, worin R gleich C12H25 und a gleich
5 war, und 1,1 Teile des quartären Ammoniumsalzes
Didodecyldimethylammoniumbromid als kationische oberflächenaktive
Substanz gegeben wurden. Die Mischung wurde leicht gerührt.