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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Ceroxidaufschlämmung zum
Polieren, und insbesondere eine Ceroxidaufschlämmung zum Polieren eines Glasgegenstands,
wie bspw. einer Fotomaske oder einer Linse, oder eines Isolierfilms
während
eines Schritts bei der Herstellung einer Halbleitervorrichtung.
Die Ceroxidaufschlämmung
der vorliegenden Erfindung gewährleistet
eine hohe Polierrate und eine bearbeitete Oberfläche mit sehr wenig Defekten.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung
der Ceroxidaufschlämmung
und ein Verfahren zum Polieren mit der Aufschlämmung.
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Hintergrund
der Erfindung
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Auf
dem Gebiet der Herstellung der Halbleitervorrichtungen ist die Poliertechnik
vorgeschlagen und ausgiebig untersucht worden, um eine Vielzahl
von Punkten anzusprechen, wie zum Beispiel den Bedarf zur Erreichung
einer Tiefenschärfe
in einem Fotolithographieschritt, was zusammen mit einer Verbesserung
des Integrationsgrads einer Halbleitervorrichtung und einer Erhöhung der
Zahl der Schichten in einer Mehrschicht vorrichtung erforderlich
ist.
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Die
Anwendung eines Polierverfahrens zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung
ist im Zusammenhang mit einem Planarisierungsschritt eines Isolierfilms/einer
Isolierschicht am weitesten entwickelt worden. Bei diesem Polieren
wird hauptsächlich
eine alkalische Suspension, die durch Dispergieren von Quarzglas
in Wasser erhalten wird, als Schleifmittel verwendet.
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Mittlerweile
ist ein Ceroxidschleifmittel in der Praxis zum Polieren eines Produkts
wie beispielsweise einer Fotomaske oder einer Linse verwendet worden,
und die Anwendung des Ceroxidschleifmittels wird zur Planarisierung
eines Isolier films vorgeschlagen, der aus einem Material auf Siliciumdioxid-Basis
hergestellt ist, was im Wesentlichen gleich Glas ist.
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Die
ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
(kokai) Nr. 5-326469 offenbart ein Verfahren zum Polieren eines
Isolierfilms durch Verwendung einer Schleifmittelzusammensetzung,
die Ceroxid enthält.
Sie beschreibt auch, dass das Verfahren die Planarisierung von Stufen
aufgrund der Konfiguration von Polysilicium oder einer anderen Verdrahtung
oder Verbindung ermöglichte,
wobei die Maximalgröße von Ceroxidteilchen unter
Berücksichtigung
der Minimierung der Erzeugung von Fehlern bevorzugt 4 μm oder weniger
ist.
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Die
ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
(kokai) Nr. 6-216096 offenbart, dass die Verwendung von hochreinem
Ceroxid, das ein anderes Spurenelement als Ce und O in einer Menge
von 100 ppm oder weniger enthält,
zur Vermeidung einer Verunreinigung eines Wafers vorteilhaft ist.
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Das
japanische Patent Nr. 2592401 offenbart das Polieren eines Isolierfilms
mit Schleifkörnern,
die in vorbestimmten Mengen Ceroxid "OPALINE" mit einer Teilchengröße von 300-500
nm, Quarzglas und Kieselhydrogel enthalten, um so eine hervorragende
Oberflächenflachheit
bereitzustellen.
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Die
ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
(Kohyo) Nr. 8-501768 offenbart, dass Submikrometer-Ceroxidteilchen
durch ein Verfahren erhalten werden, welches zwei Schritte umfasst:
- (a) Bilden einer wässrigen Lösung, die ein wasserlösliches
dreiwertiges Cersalz und ein Oxidationsmittel enthält, und
- (b) Altern der Lösung
für vier
Stunden oder länger,
wobei die Lösung
in einem flüssigen
Zustand gehalten wird.
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Die
ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
(kokai) Nr. 8-153696 offenbart, dass ein organischer oder anorganischer Isolierfilm
mit Ceroxidteilchen mit einer Kristallitgröße von 30 nm oder weniger oder
60 nm oder mehr poliert wird, während
der pH einer Schleifmittellösung
kontrolliert wird.
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Die
ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
(kokai) Nr. 9-82667 offenbart eine Schleifmittelzusammensetzung,
die eine Vielzahl von Ceroxidteilchenkörnern mit durchschnittlichen
Kristallitgrößen enthält, die
voneinander verschieden sind.
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Die
ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
(kokai) Nr. 8-134435 offenbart, dass ein Schleifmittel, das in einem
Herstellungsschritt einer Halbleitervorrichtung verwendet wird,
ein Ceroxid mit einer durchschnittlichen Primärteilchengröße von 0,1 μm oder weniger enthält, gemessen
unter einem SEM (Scanning Elektronenmikroskop).
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Das
japanische Patent Nr. 2746861 offenbart ein Verfahren zur Herstellung
von Ultramikroteilchen aus Ceroxideinkristallen mit einer Teilchengröße von 10-80
nm, wobei Ultramikroteilchen bei der Herstellung einer Halbleitervorrichtung
verwendet werden können.
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Die
ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
(kokai) Nr. 8-3541 offenbart eine Schleifmittelzusammensetzung zum
präzisen
Polieren, welche ein alkalisches Ceroxidsol enthält, welches eine organische Säure mit
zwei oder mehr Carboxylgruppen aufweist. Die durchschnittliche Teilchengröße, gemessen
durch ein dynamisches Lichtstreuungsverfahren, muss in den Bereich
von 2 nm bis 200 nm fallen.
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Die
ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
(kokai) Nr. 8-81218 offenbart eine wässrige Dispersion von Ceroxidteilchen
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße, gemessen durch Verwendung
einer Vorrichtung zur Messung der Teilchengrößenverteilung, basierend auf
einer Zentrifugalsedimentation, von 0,03-5 μm, sowie ein Verfahren zur Herstellung der
Dispersion. Die Dispersion ist auch zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung
verwendbar.
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Ein
Artikel in "Denshi
Zairyo (Electronic Material)" 1997,
Mai, S. 113, offenbart die grundlegende Poliereigenschaft von Ceroxid
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,5 μm, gemessen durch ein Laserbeugungsverfahren.
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Wie
oben beschrieben ist, ist ein Ceroxid enthaltendes Schleifmittel,
das eine mögliche
Verwendung bei der Planarisierung eines Isolierfilms findet, intensiv
untersucht worden. Eine praktische Verwendung hiervon auf diesem
Gebiet ist jedoch noch nicht erreicht worden. Dies beruht auf der
Schwierigkeit, gleichzeitig eine Minimierung von Defekten auf einer
oberflächenbehandelten
Oberfläche
und eine hohe Polierrate eines Isolierfilms, der typischerweise
aus einem Siliciumdioxidfilm gebildet ist, zu erreichen.
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Herstellungsverfahren
für Ceroxid
enthaltende Schleifmittel zum Polieren eines Isolierfilms in der
Herstellung einer Halbleitervorrichtung, die untersucht wurden,
werden grob in zwei Typen eingeteilt. Eines ist ein Brennverfahren,
umfassend das Brennen einer Cerverbindung wie Cerkarbonat oder Ceroxalat,
um Ceroxid zu erzeugen, und typischerweise Zerkleinern des erhaltenen
Ceroxids, um die Teilchengröße zur Verwendung als
Schleifmittel geeignet zu machen. Das andere ist ein Nasssyntheseverfahren,
umfassend das Vermischen einer wässrigen
Lösung
einer wasserlöslichen
Cerverbindung wie Cernitrat und einer wässrigen alkalischen Lösung wie
wässeriger
Ammoniak, um so eine gelartige Aufschlämmung zu erhalten, die Cerhydroxid
enthält, und
typischerweise Altern der erhaltenen Aufschlämmung bei 80-300°C.
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Die
so hergestellte übliche
Ceroxidaufschlämmung
weist eine Leitfähigkeit
im entlüfteten
Zustand (in dieser Beschreibung wird die Leitfähigkeit im entlüfteten Zustand
einfach als "Leitfähigkeit" bezeichnet) von 400 μS/cm oder
mehr auf (der Buchstabe "S" steht für die Einheit "Siemens"), typischerweise
600 μS/cm
oder mehr, wenn die Aufschlämmung
eine Konzentration von 10 Gew.-% aufweist. Da die Korrelation zwischen
der Leitfähigkeit
einer Aufschlämmung
und der Polierrate nicht erkannt wurde, ist es schwierig, gleichzeitig
eine Minimierung von Defekten auf einer oberflächenbehandelten Oberfläche und
eine hohe Polierrate auf einem Isolierfilm zu erreichen, der typischerweise
aus einem Siliciumdioxidfilm gebildet ist, wie oben beschrieben wurde.
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Die
Leitfähigkeit
einer Aufschlämmung
nimmt mit der Konzentration einer in der Aufschlämmung enthaltenen ionischen
Substanz zu, und somit dient die Leitfähigkeit als Anzeiger für die Konzentration
der ionischen Substanz. Eine herkömmliche Ceroxidaufschlämmung enthält ionische
Verunreinigungen, die von einer Ceroxidquelle stammen, und ionische
Verunreinigungen werden während
des Nasssyntheseverfahrens als Nebenprodukte erzeugt. Solche Verunreinigungen
erhöhen
die Leitfähigkeit
der Aufschlämmung.
Weiterhin werden eine Vielzahl ionischer Substanzen, wie beispielsweise
ein Dispersionsmittel und ein pH-Einstellmittel typischerweise zu
einer Aufschlämmung
zum Polieren gegeben, und diese Additive erhöhen die Leitfähigkeit der
Aufschlämmung
weiter.
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Im
Hinblick auf das Vorangehende ist Ziel der vorliegenden Erfindung,
eine Ceroxidaufschlämmung zum
Polieren bereitzustellen, womit gleichzeitig eine hohe Polierrate
und eine Minimierung von Defekten auf einer oberflächenbehandelten
Oberfläche
nach Polieren bis auf einen Wert, der eine praktische Verwendung erlaubt,
erzielt wird.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
vorliegenden Erfinder haben ausgiebige Untersuchungen durchgeführt, um
die oben beschriebenen Probleme zu lösen, und haben gefunden, dass
die Probleme durch eine Verminderung der Konzentration einer in
einer Aufschlämmung
enthaltenen ionischen Substanz gelöst werden kann; d.h. durch
ein Verminderung der Leitfähigkeit
der Aufschlämmung.
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Demgemäss beinhaltet
die vorliegende Erfindung folgendes:
- (1) Eine
Ceroxidaufschlämmung
zum Polieren, welche in Wasser dispergiertes Ceroxid enthält, wobei
die Aufschlämmung
eine Leitfähigkeit
von 30c·μS/cm oder
weniger aufweist, wenn die Konzentration von Ceroxid in der Aufschlämmung c
Gew.-% ist.
- (2) Ceroxidaufschlämmung
zum Polieren nach (1), wobei die Aufschlämmung eine Leitfähigkeit
von 10c·μS/cm oder
weniger aufweist, wenn die Konzentration von Ceroxid in der Aufschlämmung c
Gew.-% ist.
- (3) Ceroxidaufschlämmung
zum Polieren nach (1) oder (2), wobei das Ceroxid eine Reinheit
von 99 Gew.-% oder mehr hat.
- (4) Ceroxidaufschlämmung
zum Polieren nach (1)-(3), wobei der spezifische Oberflächenbereich
von Ceroxid, gemessen durch das BET-Verfahren, im Bereich von 5
m2/g bis 100 m2/g
ist.
- (5) Ceroxidaufschlämmung
zum Polieren nach (1)-(4), wobei die maximale Teilchengröße von Ceroxid
10,0 μm
oder weniger beträgt,
gemessen mit einem Verfahren zur dynamischen Lichtstreuung.
- (6) Verfahren zum Herstellen einer Ceroxidaufschlämmung zum
Polieren, welche in Wasser dispergiertes Ceroxid enthält, wobei
das Verfahren Stufen umfasst, in denen Ceroxid mit entionisiertem
Wasser gewaschen wird und das auf diese Weise gewaschene Ceroxid
in Wasser unter Bildung einer Aufschlämmung dispergiert wird, wobei
die Leitfähigkeit
der Aufschlämmung auf
30c·μs/cm oder
weniger kontrolliert wird, wenn die Konzentration von Ceroxid in
der Aufschlämmung
c Gew.-% ist.
- (7) Verfahren zum Herstellen einer Ceroxidaufschlämmung zum
Polieren nach (6), wobei die Leitfähigkeit der Aufschlämmung auf
10c·μS/cm oder
weniger kontrolliert wird, wenn die Konzentration von Ceroxid in der
Aufschlämmung
c Gew.-% ist.
- (8) Verfahren zum Herstellen einer Ceroxidaufschlämmung zum
Polieren, wobei die Aufschlämmung
in Wasser dispergiertes Ceroxid enthält, wobei das Verfahren Stufen
umfasst, in denen Ceroxid mit entionisiertem Wasser gewaschen wird,
das gewaschene Produkt mit Wärme
getrocknet wird, und das auf diese Weise gewaschene Ceroxid in Wasser
unter Bildung einer Aufschlämmung
dispergiert wird, wodurch die Leitfähigkeit der Aufschlämmung auf
30c·μs/cm oder
weniger kontrolliert wird, wenn die Konzentration von Ceroxid in
der Aufschlämmung
c Gew.-% ist.
- (9) Verfahren zum Herstellen einer Ceroxidaufschlämmung zum
Polieren nach (8), wobei die Leitfähigkeit der Aufschlämmung auf
10c·μS/cm oder
weniger kontrolliert wird, wenn die Konzentration des Ceroxids in der
Aufschlämmung
c Gew.-% ist.
- (10) Polierverfahren, welches das Polieren eines zu polierenden
Gegenstandes unter Einsatz der Ceroxidaufschlämmung zum Polieren nach einem
der Ansprüche
1 bis 5 umfasst.
- (11) Polierverfahren nach (10), wobei der zu polierende Gegenstand
ein Isolierfilm/eine Isolierschicht in einer Halbleitervorrichtung
ist.
- (12) Polierverfahren nach (11), wobei die Isolierschicht auf
Siliciumoxid basiert und durch Polieren planarisiert wird.
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Beste Ausführungsform
der Erfindung
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Es
besteht keine besondere Beschränkung
bezüglich
des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Ceroxids, und das
Ceroxid kann ein solches sein, das durch ein bekanntes Verfahren
hergestellt wird, wie beispielsweise das oben beschriebene Brennverfahren
oder Nasssyntheseverfahren.
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Das
Ceroxid per se weist bevorzugt eine Reinheit von 99 Gew.-% oder mehr auf.
Wenn die Reinheit des Ceroxids niedrig ist, wird eine Verunreinigung
einer Halbleitervorrichtung mit einer metallischen Verunreinigung,
die aus den restlichen Ceroxid-Schleifmittelteilchen stammt, nicht
minimiert, nachdem die Halbleitervorrichtung mit einem Ceroxidschleifmittel
poliert und gewaschen wurde.
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Um
die Polierrate eines Isolierfilms zu gewährleisten, weisen die Ceroxidteilchen
bevorzugt einen spezifischen Oberflächenbereich nach BET von 100
m2/g oder weniger, bevorzugter 50 m2/g oder weniger auf, während zur sicheren Verhinderung
der Bildung von Defekten die Ceroxidteilchen bevorzugt einen spezifischen
Oberflächenbereich
nach BET von 5 m2/g oder mehr, bevorzugter
8 m2/g oder mehr, aufweisen.
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Zusätzlich weisen
die Ceroxidteilchen bevorzugt eine maximale Teilchengröße, gemessen
durch ein dynamisches Lichtstreuungsverfahren, von 10,0 μm oder weniger,
bevorzugter 5,0 μm
oder weniger, noch bevorzugter 2,0 μm oder weniger, auf, um eine
Defektbildung sicher zu verhindern.
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Die
Ceroxidaufschlämmung
zum Polieren der vorliegenden Erfindung weist eine Leitfähigkeit
von 30c·μS/cm oder
weniger, bevorzugt 10c·μS/cm oder
weniger, auf, wenn die Konzentration der Aufschlämmung c Gew.-% beträgt.
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Während der
Messung der Leitfähigkeit
einer Aufschlämmung
muss die Aufschlämmung
ausreichend entlüftet
sein, um eine Schwankung der Leitfähigkeit aufgrund eines gelösten Gases
wie Kohlenstoffdioxid zu verhindern. Eine Entlüftung kann durch Einblasen
mit einem Inertgas wie N2 durchgeführt werden.
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Die
Ceroxidaufschlämmung
zum Polieren der vorliegenden Erfindung kann als solche oder verdünnt mit
einer wässrigen
Lösung
verwendet werden. Wenn eine Aufschlämmung beispielsweise eine Ceroxidkonzentration
von 10 Gew.-% aufweist, weist die Aufschlämmung eine Leitfähigkeit
von 300 μS/cm
oder weniger auf, bevorzugt 200 μS/cm
oder weniger, bevorzugter 100 μS/cm
oder weniger.
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Obwohl
die Leitfähigkeit
einer Aufschlämmung
als Anzeiger für
die Reinheit der Oberfläche
von Ceroxidteilchen dient, muss die Konzentration von Ceroxid in
der Aufschlämmung
berücksichtigt
werden. Im Allgemeinen ist, wenn eine Aufschlämmung mit ionisiertem Wasser
verdünnt
wird, die Verdünnung
der Aufschlämmung
umgekehrt proportional zur Leitfähigkeit
der Aufschlämmung.
Wenn somit die Konzentration von Ceroxid in der Aufschlämmung c
Gew.-% beträgt,
sollte die Leitfähigkeit
30c·μS/cm oder
weniger betragen, bevorzugt 20c·μS/cm oder weniger, bevorzugter
10c·μS/cm oder
weniger.
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Wenn
die Leitfähigkeit
30c·μS/cm überschreitet,
bedeckt eine als Verunreinigung wirkende ionische Substanz die Oberfläche der
Ceroxidteilchen, sodass die Poliereigenschaft der Ceroxidteilchen
beeinflusst und die Polierrate vermindert wird.
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Die
Aufschlämmung
weist bevorzugt eine Ceroxidkonzentration von 0,1 – 30 Gew.-%
während
der tatsächlichen
Anwendung auf. Wenn die Konzentration weniger als 0,1 Gew.-% beträgt, ist
die Polierrate bzw. Poliergeschwindigkeit minderwertig, wohingegen
wenn die Konzentration 30 Gew.-% überschreitet, ein der Konzentrationszunahme
entsprechender Effekt nicht erreicht wird, sodass eine solche Aufschlämmung wirtschaftlich
nachteilig ist.
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Obwohl
die von den vorliegenden Erfindern entdeckte Beziehung zwischen
Leitfähigkeit
und Polierrate nicht vollständig
aufgeklärt
wurde, vermuten die Erfinder bezüglich
dieser Beziehung folgendes:
Der angenommene Grund, warum Siliciumdioxidmaterial
durch Verwendung von Ceroxid wirksam poliert werden kann, liegt
darin, dass das Polieren auf einer Wechselwirkung oder chemischen
Reaktion zwischen der Oberfläche
der Ceroxidteilchen und der zu polierenden Oberfläche beruht,
was weithin akzeptiert wird. Wenn daher die Oberfläche von
Ceroxidteilchen rein ist, sollte eine hohe Polierrate erreicht werden.
In einer herkömmlichen
Ceroxidaufschlämmung
ist die Oberfläche
von Ceroxidteilchen jedoch mit der oben beschriebenen ionischen
Verunreinigung verunreinigt, sodass angenommen wird, dass die von
Ceroxid bereitgestellte Polierfähigkeit
gehemmt ist. Im Gegensatz dazu wird in der vorliegenden Erfindung
die Leitfähigkeit
einer Aufschlämmung
unter einen bestimmten Wert kontrolliert, um so die Verunreinigung
der Oberfläche
von Ceroxidteilchen auf einen vorbestimmten Wert zu drücken. Somit
werden durch die Ceroxidteilchen eine ausreichende Polierfähigkeit
und eine höhere
Polierrate bereitgestellt als durch herkömmliche Ceroxidaufschlämmungen
bereitgestellt wird.
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Das
Verfahren zur Herstellung der Ceroxidaufschlämmung zum Polieren wird im
Folgenden beschrieben.
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Die
Ceroxidaufschlämmung
der vorliegenden Erfindung weist eine auf den oben beschriebenen
Wert kontrollierte oder geringere Leitfähigkeit auf, was durch Entfernen
einer ionischen Substanz erreicht wird, d.h. durch ausreichendes
Waschen von Ceroxid mit entionisiertem Wasser. Beispielsweise wird
das Waschen in den Stufen des Dispergierens von Ceroxidteilchen
in entionisiertem Wasser und Lösen
einer ionischen Substanz in dem Wasser durchgeführt; Abtrennen von Ceroxid
aus dem Wasser durch ein Verfahren wie Ultrafiltration, Filterpressen
oder Zentrifugationssedimentation; und Zugabe von entionisiertem
Wasser zu dem so abgetrennten Ceroxid, um die ionische Substanz
wie oben beschrieben aus dem System zu entfernen. Entionisiertes
Wasser wird wahlweise zu dem so abgetrennten Ceroxid gegeben, und
der obige Schritt kann wiederholt werden. In den Schritten eingesetztes
entionisiertes Wasser weist bevorzugt eine Leitfähigkeit von 0,1 μS/cm oder
weniger auf.
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Das
so gewaschene Ceroxid kann mit Hitze getrocknet werden, und entionisiertes
Wasser wird wieder dazugegeben, um eine Aufschlämmung zu bilden. Beispiele
des Verfahrens zum Trocknen beinhalten das Verdampfen der Aufschlämmung nach
Waschen bis zur Trockene; weiterhin Erhitzen des oben durch Verdampfen getrockneten
Produkts; und Trocknen unter Hitzeeinwirkung von Ceroxidteilchen,
die durch Filtration etc. im Anschluss an das Waschen abgetrennt
wurden. Die Heiztemperatur beträgt
ungefähr
100-300°C.
Trocknen unter Hitze bewirkt die Entfernung flüchtiger ionischer Substanzen
wie beispielsweise organischer Substanzen.
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Nach
Entfernen einer ionischen Substanz aus dem System wie oben beschrieben,
wird eine Ceroxidaufschlämmung
zum Polieren durch Einstellung der Konzentration des Ceroxids hergestellt.
Die Aufschlämmung
kann eine hohe Konzentration eines Ceroxids für eine spätere Verdünnung mit Wasser oder einer
wässrigen
Lösung
vor Verwendung aufweisen, oder kann eine Konzentration für die Verwendung
aufweisen.
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Wenn
die Aufschlämmung
unter Verdünnung
verwendet wird, ist es am bevorzugtesten, mit entionisiertem Wasser
zu verdünnen.
Die Aufschlämmung
kann aber alternativ mit einer wässrigen
Lösung
verdünnt werden,
die eine Vielzahl ionischer oder nichtionischer Substanzen enthalten
kann, oder andere feste Schleifmittelteilchen als die Ceroxidteilchen
können
auch zweckgemäß zugegeben
werden, solange die bevorzugten Wirkungen der vorliegenden Erfindung
realisiert werden. Wenn die Aufschlämmung mit einer wässrigen
Lösung
verdünnt
wird, die eine ionische Substanz enthält, wird die Leitfähigkeit
der verdünnten
Aufschlämmung so
eingestellt, dass sie nicht außerhalb
des Bereichs gemäß der Erfindung
fällt.
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Beispiele
des durch die Ceroxidaufschlämmung
der vorliegenden Erfindung zu polierenden Materials beinhalten ein
Glasprodukt wie eine Fotomaske oder eine Linse und einen Isolierfilm/eine
Isolierschicht, der/die in einem Herstellungsschritt einer Halbleitervorrichtung
gebildet wird. Insbesondere wenn der Isolierfilm aus Siliciumdioxid
oder dergleichen gebildet wird, können hervorragende Polierergebnisse
erzielt werden. Die Isolierschicht kann SiOx sein,
gebildet durch CVD, PVD, spin-on-glas (SOG) etc., die auf dem Gebiet
der Halbleitervorrichtungen bekannt sind.
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Das
Polieren wird auf übliche
Weise durchgeführt.
Beispielsweise wird die Aufschlämmung
zwischen ein zu polierendes Material und ein Polierkissen gebracht,
und das Material wird rotiert.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird nun ausführlich durch Beispiele beschrieben,
was nicht als die Erfindung darauf einschränkend angesehen werden sollte.
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Beispiel 1
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Ceroxid
mit einer Reinheit von 99,95 Gew.-% wurde in einem Nylontopf durch
Verwendung von Nylonkügellchen
zerkleinert, um so ein Ceroxidpulver mit einem spezifischen Oberflächenbereich
nach BET von 12 m2/g zu erhalten. Das Pulver
wurde in entionsiertem Wasser (Leitfähigkeit: 0,05 μS/cm) dispergiert,
um so eine Suspensionsaufschlämmung
herzustellen. Die Konzentration an Ceroxid in der Aufschlämmung betrug
17 Gew.-%. Die Leitfähigkeit
der Ceroxidaufschlämmung
betrug 220 μS/cm,
gemessen durch Verwendung eines Leitfähigkeitsmessgerät (Typ ES-12,
Produkt von Horiba, Ltd.).
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Die
Aufschlämmung
wurde durch Zentrifugationssedimentation aufgetrennt. Anschließend wurde
der Überstand
entfernt, und entionsiertes Wasser wurde zu dem Sediment gegeben.
Das Verfahren wurde wiederholt, um so eine Aufschlämmung mit
einer Ceroxidkonzentration von 10 Gew.-% und einer Leitfähigkeit
von 45 μS/cm
zu erhalten. Die maximale Teilchengröße, gemessen durch ein dynamisches
Lichtströmungsverfahren (Microtruck
particle size analyzer UPA 9340) betrug 0,9 μm.
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Die
so erhaltenen Aufschlämmung
wurde mit entionisiertem Wasser bis auf eine 10-fache Verdünnung verdünnt, um
so eine Aufschlämmung
mit einer Ceroxidkonzentration von 1 Gew.-% und einer Leitfähigkeit
von 4,3 μS/cm
zu erhalten. Die Poliereigenschaft der Aufschlämmung auf einem Siliciumdioxidfilm
wurde auf die unten beschriebene Weise bewertet.
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(Polierbedingungen)
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Zu polierendes Teststück:
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Ein
Siliciumdioxidfilm (Dicke etwa 1 μm),
gebildet auf einem Silicium-Wafer (6 Inch ∅, Dicke 625 μm) mittels
thermischer Oxidation.
Kissen: Zweischichtiges Polierkissen
für LSI-Vorrichtungen
(IC 1000/Suba 400, Produkt von Rodel).
Poliergerät: Einseitiges
Poliergerät
für LSI-Vorrichtungen
(Modell SH-24, Tischplattengröße: 610
mm, hergestellt von Speedfam, Inc.)
Tischrotation: 70 UpM
Arbeitsdruck:
300 gf/cm2 (2,94 N/cm2)
Aufschlämmungszufuhrgeschwindigkeit:
100 ml/min
Polierdauer: 1 Min.
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(Bewertungspunkte und
Verfahren)
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Poliergeschwindigkeit
bzw. Polierrate:
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Filmdickenmessvorrichtung
(optisches Interferenzfarbverfahren), berechnet aus der Poliermenge
geteilt durch die Polierzeit.
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Defekte:
Mikroskopische Beobachtung im Dunkelfeld (Brennweitengröße von ×200), Beobachtung von
3% des Oberflächenbereichs
auf dem Wafer, reduziert/bezogen auf die Anzahl der erkannten Defekte
pro Oberfläche.
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Die
Ergebnisse des obigen Poliertests zeigten, dass die Polierrate bis
zu 6130 Ångstrom/Minute
betrug, und die Zahl der erkannten Defekte zwei betrug, was hervorragend
ist, da dies 67/Oberfläche
entspricht.
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Beispiel 2
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Eine
in Beispiel 1 hergestellte Aufschlämmung mit einer Konzentration
an Ceroxid von 10 Gew.-% und einer Leitfähigkeit von 45 μS/cm wurde
in einem Porzellanmörtel
bis zur Trockenheit verdampft. Das getrocknete Produkt wurde bei
200°C weiter
getrocknet, um so Wasser und flüchtige
Substanzen zu entfernen. Der erhaltene getrocknete Feststoff wurde in
einem Achatmörser
zerkleinert und in ionisiertem Wasser suspendiert. Die Suspension
wurde 30 Minuten einer Ultraschallbehandlung unterzogen, um eine
Aufschlämmung
mit einer Ceroxidkonzentration von 10 Gew.-% herzustellen. Die Aufschlämmung wies
eine Leitfähigkeit
von 22 μS/cm
und eine maximale Teilchengröße von 1,7 μm, gemessen
durch ein dynamischen Lichtstreuungsverfahren, auf.
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Die
so erhaltene Aufschlämmung
wurde mit entionisiertem Wasser bis auf eine 10-fache Verdünnung verdünnt, um
so eine Aufschlämmung
mit einer Ceroxidkonzentration von 1 Gew.-% und einer Leitfähigkeit
von 1,9 μS/cm
zu erhalten. Die Poliereigenschaft der Aufschlämmung auf einem Siliciumdioxidfilm
wurde auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 beschrieben bewertet.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Polierrate bis zu 7810 Ångstrom/Min.
betrug, und die Anzahl der erkannten Defekte 67/Oberfläche betrug,
was hervorragend war.
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Beispiel 3
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Eine
in Beispiel 1 hergestellte Aufschlämmung mit einer Ceroxidkonzentration
von 17 Gew.-% und einer Leitfähigkeit
von 220 μS/cm,
wurde mit entionisiertem Wasser verdünnt, um so eine Aufschlämmung mit einer
Ceroxidkonzentration von 10 Gew.-% zu erhalten. Die Aufschlämmung wies
eine Leitfähigkeit
von 160 μS/cm
und eine maximale Teilchengröße von 0,9 μm auf, gemessen
durch ein dynamisches Lichtstreuungsverfahren.
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Die
so erhaltene Aufschlämmung
wurde mit entionisiertem Wasser weiter bis auf eine 10-fache Verdünnung verdünnt, um
so eine Aufschlämmung
mit einer Ceroxidkonzentration von 1 Gew.-% und einer Leitfähigkeit
von 16 μS/cm
zu erhalten. Die Poliereigenschaft der Aufschlämmung auf einem Siliciumdioxidfilm wurde
auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 beschrieben bewertet. Die Polierrate
betrug 5.100 Ångstrom/Min., die
Zahl der detektierten Defekte betrug aber 67/Oberfläche, was
zufriedenstellend war.
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Vergleichsbeispiel 1
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Auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde Ceroxid mit einer Reinheit
von 99,95 Gew.-% in einem Nylontopf unter Verwendung von Nylonbällchen zerkleinert,
um so ein Ceroxidpulver mit einem spezifischen Oberflächenbereich
nach BET von 12 m2/g zu erhalten. Das Pulver
wurde in entionisiertem Wasser dispergiert, um so eine Ceroxidaufschlämmung mit
einer Konzentration von 1 Gew.-% herzustellen. Die Aufschlämmung wies
eine Leitfähigkeit
von 40 μS/cm
auf, sowie eine maximale Teilchengröße von 0,9 μm, gemessen durch ein dynamisches
Lichtstreuungsverfahren. Die Poliereigenschaft der Aufschlämmung gegenüber einem
Siliciumdioxidfilm wurde auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 beschrieben
bewertet. Die Polierrate betrug 4.200 Angström/Min., was im Vergleich mit
derjenigen der Aufschlämmung
der vorliegenden Erfindung niedrig war. Die Anzahl der detektierten
Defekte betrug jedoch 67/Oberfläche,
was zufriedenstellend war.
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Vergleichsbeispiel 2
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Eine
Quarzglasaufschlämmung
(SC-1, Produkt von Cabot, 30 Gew.-%) wurde mit entionisiertem Wasser
verdünnt,
um so eine Aufschlämmung
mit einer Ceroxidkonzentration von 10 Gew.-% und einem pH von 10,3
zu erhalten. Die Aufschlämmung
wies eine Leitfähigkeit
bis zu 900 μS/cm
auf, da sie KOH enthielt, welches als pH-Einstellmittel diente.
Die Aufschlämmung
wies eine maximale Teilchengröße von 0,5 μm auf, gemessen
durch ein dynamisches Lichtstreuungsverfahren.
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Die
Poliereigenschaft der Aufschlämmung
gegenüber
einem Siliciumdioxidfilm wurde auf gleiche Weise wie in Beispiel
1 beschrieben bewertet. Die Polierrate war so niedrig wie 1.300 Ångstrom/Min.
Die Anzahl der detektierten Defekte betrug jedoch 67/Oberfläche, was
zufriedenstellend war.
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Die
Ergebnisse der Beispiele 1, 2 und 3 und der Vergleichsbeispiele
1 und 2 sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Die
Ceroxidaufschlämmung
zum Polieren der vorliegenden Erfindung ist in der Industrie verwendbar, einschließlich insbesondere
in der Halbleitervorrichtungsherstellung, da sie eine oberflächenbehandelte
Oberfläche
mit sehr wenig Defekten gewährleistet,
selbst wenn beim Polieren eines Glasgegenstands wie einer Fotomaske
oder einer Linse sowie beim Polieren eines Isolierfilms während eines
Herstellungsschritts von Halbleitervorrichtungen ein Polieren bei
hoher Polierrate durchgeführt
wird.