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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet von Falttüren mit
flexiblen Türblättern. Insbesondere betrifft
die Erfindung eine Tür,
die ein Türblatt,
das wenigstens teilweise aus einem flexiblen Gewebematerial besteht
und das zwischen einer geschlossenen Position und einer offenen
zusammengefalteten Position bewegt werden kann, in der das Türblatt um eine
Vielzahl von Faltlinien herum gefaltet ist, die zwischen einander
gegenüberliegenden
Seitenkanten des Türblatts
verlaufen, eine Vielzahl von Führungselementen,
die mit den einander gegenüberliegenden
Seitenkanten in einer beabstandeten Beziehung entlang derselben
verbunden sind, und zwei Seitenrahmen umfasst, die sich an eine
entsprechende Seitenkante angrenzend erstrecken, um die Führungselemente
zu führen.
Eine derartige Tür
ist beispielsweise aus
EP 90
113 634 bekannt. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein
Verfahren zum Zusammensetzen einer derartigen Tür.
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Hintergrund
der Erfindung
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Seit
den siebziger Jahren besteht ein erheblicher Bedarf danach, schnell
bewegliche Türen
in Gebäuden
zur industriellen Nutzung einzusetzen. Dies gilt für Öffnungen
im Inneren wie auch in Außenwänden, wo
die Tür
Abschirmung zwischen verschiedenen Aktivitäten bewirkt oder Zugluft/Wärmeverluste
verhindert. Gegenwärtig
werden Rolltüren
mit flexiblen Türblättern für diesen
Zweck angesetzt, wobei diese Türen
auf einer oben liegenden Antriebswelle aufgewickelt werden und sie
mit Quer-Aufwickelverstärkungen
an dem Türblatt
versehen sein können, um
der Belastung beim Aufwickeln entgegen zu wirken. Aus Sicherheitsgründen können Rolltüren mit
einem Sicherheits-Kantenschutz,
einem Fallschutz usw. versehen sein.
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Zusammen
mit der Entwicklung von Rolltüren
hat eine Entwicklung bei faltbaren Türen gemäß dem einleitenden Abschnitt
stattgefunden, bei denen das Türblatt
stattdessen zusammen gefaltet wird, wenn es beim Öffnungsvorgang
angehoben wird. Auch diese Türblätter sind
häufig
mit Quer-Aufwickelverstärkungen
versehen, die Schienen oder Profile umfassen, die geeigneterweise
mit dem flexiblen Türblatt
verbunden sind. Die Aufwickelverstärkungen tragen auch zur seitlichen
Stabilität
des Türblattes bei.
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Die
Hebeanordnungen bekannter Falttüren unterscheiden
sich von Fall zu Fall, normalerweise wird das Türblatte jedoch mit Hilfe wenigstens
eines Paars Bänder/Drähte im untersten
Abschnitt angehoben, so dass die Querprofile allmählich zu
einem Bündel
zusammengefasst werden, wenn die Tür geöffnet wird.
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EP 0 113 634 beschreibt
eine Falttür
mit Quer-Verstärkungsprofilen
bzw. -abschnitten. Jedes zweite Profil wird, beginnend mit dem untersten
in die Seitenrahmen hinein verlängert
und trägt
Führungsrollen,
die durch die Seitenrahmen in der Tiefenrichtung, d.h. senkrecht
zur Türöffnung,
geführt
werden. Die Zwischenprofile sind kürzer und weisen keine Führungsrollen
auf. Drei Hebebänder,
die vertikal an dem Türblatt
entlang laufen, sind jeweils mit dem unteren Profil verbunden. Wenn
die Bänder
auf eine oben liegende Querwelle aufgerollt werden, ziehen sie den
unteren Abschnitt nach oben, der seinerseits die anderen Abschnitte
nacheinander nach oben zieht, so dass das Türblatt in horizontalen Falten
zusammengefaltet wird. Da jeder zweite Abschnitt keine Führungsrollen
aufweist und daher nicht von den Seitenrahmen geführt wird,
hängen
diese nicht geführten
Abschnitte in der offenen Position durch zwei darüber befindliche
geführte
Abschnitte wie eine Wiege durch, so dass das Türblatt wie eine Ziehharmonika
gefaltet ist. Aufgrund der Tatsache, dass die Bänder an der Außenseite
des Türblattes
und an ein- und derselben Seite desselben laufen, fallen alle nicht
geführten
Abschnitte zwangsweise an der gegenüberliegenden Seite des Türblattes
während
der Öffnungsbewegung
heraus. So gewährleisten
bei dieser bekannten Tür
die Hebebänder,
dass die nicht geführten
Abschnitte in ein- und derselben Richtung herausfallen.
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FR-A1-2,706,941
beschreibt eine Falttür,
die in Übereinstimmung
mit der Tür
in
EP 0 113 634 Quer-Verstärkungsabschnitte
aufweist, von denen nur jeder zweite Abschnitt durch die Seitenrahmen geführt wird
und bei der die Zwischenabschnitte nicht geführt werden, so dass sie seitlich
herausfallen, wenn die Tür
geschlossen wird. Es fehlen jedoch Kantenführungselemente, und die zwei
Seitenkanten des Türblattes
werden in der Tiefenrichtung im Wesentlichen vollständig ungeführt in den
Seitenrahmen aufgenommen. Auch bei dieser Tür dienen die Hebebänder dazu
zu gewährleisten,
dass die nicht geführten
Abschnitte an ein- und derselben Seite der Tür herausfallen. Die Hebebänder sind
an die Seitenrahmen angrenzend angeordnet.
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FR-A1-2,722,531
beschreibt eine Tür,
bei der alle Quer-Verstärkungsabschnitte
in ein- und derselben
relativ breiten Führungsbahn
in den Seitenrahmen laufen und die Hebebänder an dem zweitniedrigsten
Abschnitt angebracht sind und durch spezielle Rahmenschleifen in
jedem zweiten Abschnitt laufen. Diese Bänder bewirken, dass die Abschnitte mit
Schlaufen sich beim Anheben in einem ersten Bündel sammeln, während die
Abschnitte ohne Schlaufen sich in einem zweiten Bündel sammeln, das
an dem ersten Bündel
hängt.
Die Schlaufen gewährleisten,
dass die Abschnitte ohne Schlaufen an ein- und derselben Seite des
Türblattes
beim Heben herausfallen. Zusätzliche
Sicherheitsbänder
treten in Funktion, wenn die normalen Bänder reißen sollten. Alle Bänder befinden
sich in der Türöffnung zwischen den
Seitenrahmen.
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SE 454,526 beschreibt ein
Verfahren, mit dem zwangsweises Falten eines Türblatts erreicht wird, das
in horizontale zusammenfaltbare Abschnitte unterteilt ist. In einer
Ausführung,
die in diesem Dokument dargestellt ist, ist das Türblatt in
Form eines aus einem Stück
bestehenden flexiblen Teils aus Gewebe ausgeführt, wobei jeder zweite Abschnitt
beginnend mit dem untersten an seinen vertikalen Seiten ganz mittels
starrer Seiteneinfassungen versteift ist. Jede dieser starren Seiteneinfassungen
ist mit einer oberen und einer unteren Führungsscheibe versehen, wobei
die Führungsscheiben
eine konstante vertikale Position zueinander haben. Diese zwei Scheiben
laufen in einer dazugehörigen
vertikalen Führungsbahn,
die in dem stationären
Seitenrahmen der Tür
ausgebildet ist. Die Öffnung
der Führungsbahn,
die der Türöffnung zugewandt
ist, ist mit geflanschten Kanten versehen, um die Führungsscheiben
in den Führungsbahnen
zu halten. Daher ist eine Vielzahl von Führungsbahnen in jedem Seitenrahmen
vorhanden. Die Anzahl von Führungsbahnen
in jedem Rahmen entspricht der Anzahl von Abschnitten, die mit starren
Seitenkanten versehen sind. So laufen nur zwei Führungsscheiben in jeder Führungsbahn,
und aufgrund der Versteifung sind die versteiften Abschnitte stets
vertikal mit ihrer dazugehörigen Führungsbahn
fluchtend ausgerichtet, und es findet kein Falten dieser Abschnitte
beim Anheben statt. Das heißt,
die versteiften Abschnitte wirken als im Wesentlichen vollständig steife
Abschnitte. In einem Beispiel hat das Türblatt drei versteifte und
drei nicht versteifte Türblattabschnitte
und daher drei parallele Führungsbahnen
in jedem Seitenrahmen.
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In
SE 454,526 , die oben erwähnt ist,
sind zwei Drähte
oder dergleichen an dem untersten versteiften Abschnitt zum Anheben
und Falten des Türblatts
befestigt. Beim Anheben werden die nicht versteiften Abschnitte
zwischen den versteiften Abschnitten zusammengefaltet, die eine
Position nebeneinander wie Bücher
auf einem Regal einnehmen. Wenn das Türblatt vollständig angehoben
worden ist, ist ein ziehharmonikaartiges Bündel entstanden, in dem vertikale
versteifte Abschnitte in einer entsprechenden Führungsbahn nebeneinander stehen
und jeder dazwischen befindliche flexible Abschnitt sich von der
Oberseite eines versteiften Abschnitts zur Unterseite eines angrenzenden
versteiften Abschnitts schräg
nach unten erstreckt. In der angehobenen Position hängt das
gesamte Bündel
an dem Abschnitt, an dem die Drähte
befestigt sind.
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Bekannte
Falttüren
des oben erwähnten Typs
können
je nach der gewählten
Konstruktion verschiedene Nachteile aufweisen.
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Wenn
die Hebebänder
und etwaige dazugehörigen
Schlaufen an dem Türblatt
selbst angeordnet sind, besteht die Gefahr, dass Personen und Fahrzeuge
sich darin verfangen und beim Öffnen
mit dem Türblatt
angehoben werden. Darüber
hinaus ist eine derartige Anordnung ästhetisch nicht ansprechend. Die
Ausbildung von Löchern
in den Hebeschlaufen ist ein Hinweis auf Bruch/Schwächung des
Türblattes und
zusätzliche
Herstellungskosten. Des Weiteren machen mittig angeordnete Hebebänder eine
horizontale Antriebswelle oder dergleichen über der Tür erforderlich.
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Ein
weiterer Nachteil der Türen
nach dem Stand der Technik besteht darin, dass das Falten des Türblattes
unzuverlässig
ausgeführt
wird, oder auf eine Weise, die zu unerwünschtem Verschleiß des Türblattes
führt.
So kann beispielsweise das Türblatt je
nach dem aktuellen Druckunterschied entweder nach innen oder nach
außen
gefaltet werden. Dies kann beispielsweise dazu führen, dass das Türblatt an
der Oberkante der Türöffnung und/oder
den Bändern
verschleißt.
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Etwaige
Druckunterschiede werden durch die Quer-Verstärkungsabschnitte absorbiert,
die daher an die Seitenrahmen gedrückt werden. So werden bei einigen
bekannten Türen
die Seitenkanten des Türblattes
zwischen den Abschnitten und den Rahmen eingequetscht, was dazu
führt,
dass das Türblatt
verschleißt.
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Die
meisten bekannten Falttüren
des einleitungshalber beschriebenen Typs haben in der Tiefenrichtung
(d.h. quer zur Türöffnung)
einen relativ breiten Seitenrahmen zum Aufnehmen der Seitenkante des
Türblattes.
Ein derartig breiter Seitenrahmen ist erforderlich, um zu verhindern,
dass das Türblatt beim Öffnen und
Schließen
in dem Seitenrahmen festklemmt. Ein Nachteil des Vorhandenseins
eines breiten Seitenrahmens besteht darin, dass sich das Türblatt bei
Druckunterschieden unerwünschterweise
in der Tiefenrichtung bewegen kann, wodurch es sich unerwünschterweise
in der verschlossenen Position in der Tiefenrichtung bewegen kann,
was wiederum zu einem unvorteilhaften ästhetischen Eindruck und zu
unvollständiger
Abdichtung führt.
Des Weiteren erfordert ein breiter Rahmen eine große Installationsfläche und
ist kostenaufwendig und schwer in der Herstellung sowie der Montage.
Eine spezieller Nachteil der Tür
gemäß
SE 454 526 , bei der jeder versteifte
Abschnitt in seiner eigenen Führungsbahn läuft, besteht
genauer gesagt darin, dass die Seitenkanten sehr breit und kostenaufwendig
werden, wenn die Höhe
der Tür
und die Anzahl von Abschnitten zunimmt, da eine separate Führungsbahn
für jeden
zweiten Abschnitt des Türblattes
erforderlich ist.
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Diese
und andere Nachteile des Standes der Technik werden im Folgenden
im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erfindung deutlich sichtbar.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Um
die oben erwähnte
Nachteile nach dem Stand der Technik zu vermindern, wird gemäß der Erfindung
eine Tür
des einleitungshalber erläuterten Typs
geschaffen, d.h. eine Tür,
die ein Türblatt,
das wenigstens teilweise aus einem flexiblen Gewebematerial besteht
und das zwischen einer geschlossenen Position und einer offenen
zusammengefalteten Position bewegt werden kann, wobei in der offenen Position
das Türblatt
um eine Vielzahl von Faltlinien herum gefaltet ist, die zwischen
einander gegenüberliegenden
Seitenkanten des Türblattes
verlaufen, eine Vielzahl von Führungselementen,
die mit den einander gegenüberliegenden
Seitenkanten in einer beabstandeten Beziehung entlang derselben
verbunden sind, sowie zwei Seitenrahmen umfasst, die sich an eine
entsprechende Seitenkante angrenzend erstrecken, um die Führungselemente
zu führen.
Die Tür
gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass jeder Seitenrahmen wenigstens eine
erste und eine zweite Führungsnut
aufweist, die Führungselemente
an jedem Seitenrahmen eine erste Gruppe von Führungselementen, die lediglich
in der ersten Nut des Seitenrahmens laufen, sowie eine zweite Gruppe
von Führungselementen
umfassen, die lediglich in der zweiten Nut des Seitenrahmens laufen, und
dass die ersten sowie die zweiten Führungselemente mit dem Türblatt so
verbunden sind, dass die Seitenkanten in der zusammengefalteten
Position des Türblattes
zwischen der ersten und der zweiten Führungsnut hin- und herlaufen,
wobei die Faltlinie durch die Führungselemente
gebildet werden.
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Ein "flexibles Gewebematerial" könnte jeder beliebige
geeignete Typ Gewebe, Stoff oder Lage aus einem flexiblen faltbaren
Material sein, das beschichtet oder unbeschichtet sein kann.
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Wenn
die Tür
gemäß der Erfindung
geöffnet oder
geschlossen wird, laufen die ersten Führungselemente nur in der ersten
Nut und die zweiten Führungselemente
laufen nur in der zweiten Nut. In jeder Nut werden die dazugehörigen Führungselemente während der Öffnungsbewegung
nacheinander zusammengebracht. Dadurch verringert sich der Abstand
zwischen den ersten Führungselementen
sowie der Abstand zwischen den zweiten Führungselementen, wenn sich
die Türöffnet. Obwohl
gegenwärtig
vorzugsweise nur zwei Führungsnuten
in jedem Seitenrahmen vorhanden sind, liegt es innerhalb des Schutzumfangs
der Erfindung, eine oder mehrere zusätzliche Führungsbahnen hinzuzufügen, auch
bei derartigen Abwandlungen jedoch trifft nach wie vor zu, dass
die Führungselemente
in der ersten und der zweiten Führungsnut
während
der Öffnungsbewegung
zusammengebracht werden.
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Der
Ausdruck "Führungsnut" kann sich auf eine
physische Rinne oder dergleichen beziehen, er kann jedoch auch als
ein abstrakter Begriff interpretiert werden und sollte so verstanden
werden, dass er alle Varianten einschließt, bei denen die Seitenkanten
mit speziellen Führungsvorrichtungen
oder Einrichtungen versehen sind, die zwei separate vorgegebene
Bewegungswege bzw. -bahnen für
die Führungselemente
bilden. Normalerweise sind die zwei Führungsnuten, die durch die
Seitenrahmen gebildet werden, quer zu der Türöffnung nebeneinander angeordnet,
es ist jedoch auch möglich,
dass diese Verteilung in dem Seitenrahmen selbst in einer Richtung parallel
zur Türöffnung vorliegt.
In letzterem Fall müssen
spezielle Verbindungselemente zwischen den Führungselementen und den Kanten
des Türblattes vorhanden
sein, so dass die Anbrin gungspunkte in den Kanten des Türblattes
entlang zweier paralleler Linien bzw. Wege verlaufen, die voneinander
quer zu der Türöffnung beabstandet
sind. In einer Ausführung
können
die erste und die zweite Führungsnut beispielsweise
jeweils als physische Rinne ausgebildet sein, deren Seitenwände die
Führung
der Führungselemente
bewirken. Diese Rinnen können
zu der Türöffnung hin
offen sein, mit geeigneten Verbindungselementen zwischen den Führungselementen und
den Türblattkanten
ist es jedoch möglich,
die Öffnungen
der Rinnen voneinander wegzudrehen, so dass eine Öffnung der
Vorderseite der Tür
zugewandt ist und die andere Öffnung
der Rückseite
der Tür
zugewandt ist. Als eine Alternative zu der physischen Rinne kann
stattdessen jede Führungsnut durch
eine Stange oder dergleichen gebildet werden, die fest in dem Seitenrahmen
angeordnet ist und mit der die Führungselemente
auf geeignete Weise verschiebbar in Eingriff kommen.
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Normalerweise
wäre die
Tür gemäß der Erfindung
mit vertikalen Seitenrahmen und einem vertikal geführten Türblatt ausgerichtet.
Es liegt jedoch im Schutzumfang der Erfindung, die Tür stattdessen
horizontal anzuordnen, um die Beschreibung und Definition der Erfindung
zu erleichtern, werden jedoch Begriffe, wie "Anheben", "vertikale
Seitenrahmen" usw.
in der gesamten Patentbeschreibung verwendet. Dementsprechend sollten,
wenn die Tür
liegend angeordnet werden soll, diese die Ausrichtung betreffenden
Ausdrücke
so verstanden werden, dass die auch den horizontalen Fall einschließen.
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Es
ist anzumerken, dass die oben erwähnte "Vielzahl von Führungselementen", "weitere Führungselemente" zusätzlich zu
den ersten Führungselementen
und den zweiten Führungselementen
umfassen kann, so beispielsweise spezielle Führungselemente an der Schließkante des
Türblattes.
Selbst wenn die ersten und die zweiten Führungselemente sich normalerweise
abwechselnd in der ersten und der zweiten Führungsnut befinden, kann es
Abschnitte des Türblattes
geben, in denen zwei benachbarte Führungselemente sich in der
gleichen Führungsnut befinden.
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Verschiedene
Vorteile werden mit der Erfindung durch das Vorhandensein der doppelten
Führungsbahnen
in den Seitenrahmen sowie durch die Verteilung der Führungselemente
in diesen erreicht:
- 1. Ein erster Vorteil doppelter
Führungsbahnen besteht
darin, dass das Falten des Türblattes
im Vergleich dazu, wie das Falten bei bekannten Türen stattfindet,
erheblich genauer und kontrollierter wird. Ein kontrolliertes Falten
in den Seitenrahmen wiederum führt
zur allgemein sicherer Funktion und verringerter Gefahr eines Defektes
sowie einer erheblichen Verbesserung des äußeren Erscheinungsbildes des
Türblattes
während
der Funktion. Des Weiteren sind keine speziellen Vorfaltelemente
oder Verschleißschutz
erforderlich.
- 2. Die Seitenrahmen nach dem Stand der Technik müssen, wie
oben erwähnt,
in der Tiefenrichtung der Türöffnung häufig breit
sein, um zu verhindern, dass das Türblatt beim Anheben festklemmt.
Die Tür
gemäß der Erfindung
weist dieses Problem nicht auf. Dementsprechend besteht ein zweiter
Vorteil doppelter Führungsbahnen
darin, dass die Tiefe des Rahmens erheblich verringert werden kann.
Die Tiefe des Rahmens wird hauptsächlich durch die Größe der Führungselemente
in der Tiefenrichtung der Tür
bestimmt, jedoch auch durch die Größe des Raums, der für die Seitenkante
des Türblattes
selbst erforderlich ist.
- 3. Ein dritter Vorteil doppelter Führungsbahnen sowie der Seitenrahmen,
die das Falten in der gewünschten
Richtung aktiv beeinflussen, besteht darin, dass alle Hebeelemente,
wie beispielsweise Bänder
oder Drähte,
in den Seitenrahmen geschützt
angeordnet sein können.
Im Unterschied zu bekannten Türen
müssen
die Hebeelemente nicht an der Oberfläche des Türblattes angebracht sein, um
das Falten zu führen,
sondern können
geschützt
in den Seitenrahmen angeordnet sein. Dies wiederum bedeutet, dass
sowohl die Hebeelemente als auch die Umgebung geschützt ist.
Das allgemeine Erscheinungsbild der Tür wird ebenfalls durch verborgene
Hebeelemente attraktiver. Der Antrieb kann mit nur zwei Hebepunkten
erreicht werden, und wenn eine Variante mit einer Quer-Antriebsachse
eingesetzt wird, kann dies mit erheblich geringerer Abmessung umgesetzt
werden. Wenn alle Hebeelemente in dem Seitenrahmen angeordnet werden, bringt
dies des Weiteren den Vorteil mit sich, dass keine Quer-Antriebswelle über der
Tür erforderlich
ist, da Bandtrommeln direkt an den Seitenrahmen angebracht werden
können.
Es ist jedoch anzumerken, dass beispielsweise bei sehr breiten und/oder
schweren Türen
es möglicherweise
erforderlich ist, zusätzlich
Sicherheitsbänder/Hebebänder in
der Mitte vorzusehen, um Durchbiegen zu verhindern. Im Unterschied
zum Stand der Technik jedoch ist es nicht notwendig, ein zusätzliches
Band zum Führen
des Faltens einzusetzen, sondern nur zur Verringerung der Belastung
an möglicherweise
vorhandenen Herausfall-Verhinderungseinrichtungen in dem Seitenrahmen.
- 4. Ein vierter Vorteil doppelter Führungsbahnen besteht darin,
dass das Türblatt
in seiner geschlossenen Position mittig in der Tiefenrichtung zwischen
den Führungsbahnen
positioniert werden kann. Dies führt
zu besserer Abdichtung und äußerer Erscheinung,
verringert Verschleiß und ermöglicht einen
kompakteren Rahmen. Insbesondere können die Seitenkanten des Türblattes in
separaten Abschnitten in der Tiefenrichtung geführt werden, um eine in der
Tiefenrichtung außerordentlich
kompakte Tür
herzustellen.
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Normalerweise
schneiden die Quer-Faltlinien des Türblattes bzw. die Verlängerungen
derselben die Führungsnuten.
Dementsprechend können, wenn
das Türblatt
mit einer Vielzahl von Quer-Verstärkungselementen versehen ist,
von denen sich jedes zwischen einem dazugehörigen Paar von Führungselementen
erstreckt, Verlängerungen
dieser Verstärkungselemente
die Führungsnuten
schneiden, um die Faltlinien des Türblatts zu bilden. Um ein geraderes
Türblatt
in der geschlossenen Position zu erreichen, können alle Verstärkungselemente
oder wenigstens der Großteil
derselben abwechselnd auf der einen und der anderen Seite des Türblatts
liegen. In einem speziellen Fall können sich die zwei untersten
Verstärkungselemente
in der gleichen Führungsnut
befinden.
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Was
den Platzbedarf am oberen Teil der Tür angeht, so liegt auf der
Hand, dass im Prinzip der in der Tiefenrichtung für die Verstärkungselemente
erforderliche Raum, wenn diese gemäß der Erfindung in zwei Führungsnuten übereinander
geschichtet sind, nur halb so groß ist wie beim Stand der Technik, bei
dem sie in ein- und derselben Rinne übereinander geschichtet sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfassen die erste Führungsnut und die zweite Führungsnut
in jedem Seitenrahmen einen ersten physischen Führungskanal bzw. einen zweiten
physischen Führungskanal,
die in der Richtung der Türöffnung offen
sind und eine Breite in der Tiefenrichtung haben, die an die Abmessungen
der Führungselemente
in der gleichen Richtung angepasst ist. Dabei können die Führungselemente aus nicht drehbaren
Gleitelementen oder Rollen bestehen. Es ist jedoch we sentlich, dass
kein großes
Spiel in der Tiefenrichtung zwischen den Führungselementen und den Seitenwänden der
Führungskanäle erforderlich
ist.
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Jeder
Führungskanal
kann mit einer Herausfall-Verhinderungseinrichtung versehen sein,
die die Führungselemente
hält. Die
Führungselemente selbst
können
so ausgeführt
sein, dass sie einen Fall verhindern, wenn ein Hebeelement beschädigt wird.
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Gemäß einer
ersten Ausführung
ist jeder Seitenrahmen mit einem U-Profil versehen, dessen Bodenwand
teilweise die zwei Führungskanäle abdeckt,
um eine Herausfall-Verhinderungseinrichtung zu
bilden, und das sich an dem Rahmen entlang erstreckt und zu der
Türöffnung hin
offen ist. Dabei kann dieses U-Profil eine doppelte Funktion haben, da
die Seitenkante des Türblatts
in das U-Profil eingeführt
wird und daran abdichten kann. Ein Teil dieses U-Profils kann zur
Installation und Wartung abgenommen werden. Diese Ausführung bringt
den Vorteil mit sich, dass beide Führungselemente und die Seitenkanten
des Türblatt
beschränkte
Bewegungsfähigkeit
in der Tiefenrichtung haben, d.h. sie weisen gute Führung in
der Tiefenrichtung auf und das Türblatt
wird relativ zu den Führungsbahnen
in der Tiefenrichtung zentriert.
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Gemäß einer
zweiten Ausführung
umfasst jeder Seitenrahmen eine Bodenwand, eine erste äußere Seitenwand
und eine erste Trennwand, die sich beide von der Bodenwand erstrecken,
um den ersten Führungskanal
zu bilden, sowie eine zweite äußere Seitenwand
und eine zweite Trennwand, die sich beide von der Bodenwand erstrecken,
um den zweiten Führungskanal
zu bilden, wobei die erste und die zweite Trennwand dazwischen einen
Raum bilden, der die Seitenkante des Türblatts aufnimmt. In dieser Ausführung erfüllen die
Trennwände
zwei Zwecke, d.h. sie bilden die Führungskanäle und sie nehmen dazwischen
die Seitenkante des Türblatts
auf, um sie an dem Seitenrahmen entlang zu führen. In dieser Ausführung können die
Trennwände
und die äußeren Wände mit
Herausfall-Verhinderungsflanschen versehen sein, die so eingerichtet
sind, dass sie die Führungselemente
in den Führungskanälen halten.
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Das
Türblatt
kann wahlweise als ein durchgehendes Teil ausgebildet sein oder
in Abschnitte unterteilt sein, die beispielsweise mit Quer-Verstärkungsabschnitten
zusammengehalten werden. Das Türblatt
kann vollständig
aus einem flexiblen Gewebematerial bestehen, die Erfindung funktioniert
jedoch auch, wenn einige Türblattabschnitte
starr sind. Das heißt,
das Türblatt
kann so angehoben werden, dass jeder zweite Abschnitt nicht gefaltet
wird, und dieser Abschnitt kann aus einem starreren oder einem vollständig starren
Material bestehen, während die
anderen Abschnitte, die gefaltet werden, aus einem flexiblen Material
bestehen müssen.
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Vorzugsweise
ist wenigstens ein erstes flexibles Ziehelement, wie beispielsweise
ein Band, ein Draht, eine Kette oder dergleichen, in jedem Seitenrahmen
vorhanden, um die Bewegung des Türblattes zu
führen.
Wenn die Führungsnuten
physische Kanäle
sind, können
sich die Ziehelement geeigneterweise in diesen befinden. In einer
Ausführung
wird eine direkte Hebekraft lediglich auf ein einzelnes Führungselement
in jedem Seitenrahmen ausgeübt,
das als angetriebenes Führungselement
bezeichnet wird. Wenn das Türblatt
bis zu seiner Schließkante
abwechselnd zwischen den zwei Führungsbahnen läuft, kann
das Heben im untersten Führungselement bewirkt
werden. In einigen Fällen
kann jedoch eine spezielle Sicherheitsanordnung vorhanden sein,
bei der ein unterer Abschnitt ein verringertes Gewicht hat. In diesem
Fall kann das Anheben am zweituntersten Führungselement ausgeführt werden.
Wenn jedoch nur ein Führungselement
in jedem Seitenrahmen vorhanden ist, können diese Elemente aus einem
durchgehenden Ziehelement bestehen. Des Weiteren können doppelte
Ziehelemente oder mehr in jedem Seitenrahmen vorhanden sein.
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Im
Prinzip kann die auf die angetriebenen Führungselemente ausgeübte Kraft
auf zweierlei verschiedene Weise auf darüber befindliche Führungselemente übertragen
werden. Entweder ist die Konstruktion so, dass die Führungselemente
während des
Anhebens aneinanderschlagen, so dass die Hebekraft direkt in dem
Seitenrahmen übertragen
wird. Als Alternative dazu werden Quer-Verstärkungsabschnitte verwendet,
die so dick sind, dass sie aneinander schlagen, bevor die Führungselemente
aneinander schlagen. In diesem Fall werden die Hebekräfte stattdessen
durch die Verstärkungsabschnitte übertragen,
und dabei können
insbesondere Führungselemente
in Form drehbarer Rollen eingesetzt werden, was sich als problematisch
erweisen kann, wenn die Führungselemente
aneinander anschlagen sollen.
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In
einer Ausführung
der Erfindung kann auch ein weiteres Ziehelement in jedem Seitenrahmen vorhanden
sein, das eine direkte Hebekraft auf ein zweites angetriebenes Führungselement
ausübt,
wobei das erste und das zweite angetriebene Führungselement in verschiedenen
Nuten laufen. Wenn beispielsweise das zweite angetrieben Führungselement
sich näher
an der Schließkante
des Türblattes befindet,
kann sein Ziehelement über
eine etwas längere
Strecke angetrieben werden als das erste Ziehelement, um ein "zusätzliches
Heben" des zweiten angetriebenen
Ziehelementes während
der Öffnungsbewegung
der Tür
zu erreichen. Dies kann beispielsweise durch den Einsatz größerer Durchmesser
bei den Wickeltrommeln für
die zweiten Ziehelemente und/oder größere Dicke bei letzteren erreicht werden.
Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, den letzten Abschnitt am Ende der Hebebewegung dadurch
mehr anzuheben, dass nur der untere Teil des Ziehelementes eine
im wesentlich größere Dicke
hat, oder dass ein Element am unteren Teil des Ziehelementes angebracht
wird, das am Ende der Öffnungsbewegung
eine zusätzliche
Hebebewegung bewirkt. Der Vorteil einer derartigen zusätzlichen
Hebebewegung besteht darin, dass die vertikalen Abmessungen des
Türblatts
in der offenen Position weiter verringert werden können.
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Um
die Tür
leicht transportieren und installieren zu können, kann jeder Seitenrahmen
in einen kürzeren
oberen Teil und einen längeren
unteren Teil unterteilt werden. Die oberen Teile sind so lang, dass alle
Führungselemente,
die mit den Seitenkanten des Türblattes
verbunden sind, gleichzeitig in den oberen Teilen aufgenommen werden
können.
So können
das gesamte Türblatt,
alle Verstärkungsabschnitte,
alle Hebeelemente, der obere Teil der Rahmen sowie die Antriebseinheit
im Werk vormontiert werden und als eine Einheit zur Installationsort
geliefert werden. Die oberen Teile mit den darin eingeführten Führungselementen
werden an dem Ort an den unteren Teilen montiert, an dem die Tür installiert
werden soll. Beim Zusammensetzen der Rahmenteile werden die Führungsnuten
ebenfalls zusammengesetzt und die Führungselemente sowie das Ziehelement
können
dann in die Seitenrahmen eingeführt
werden, und die Tür kann
sofort verwendet werden.
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Diese
und andere Ausführungen
und Vorteile der Erfindung werden aus den Ansprüchen sowie aus der folgenden
ausführlichen
Beschreibung bevorzugter Ausführungen
ersichtlich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
die Vorderseite einer vollständig geschlossenen
Tür gemäß einer
bevorzugten Ausführung
der Erfindung.
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2 zeigt
die Rückseite
der Tür
in 1, wobei die Seitenrahmen teilweise weggebrochen sind,
um Führungselemente
zu zeigen, die in ihnen laufen.
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2A zeigt
in vergrößertem Maßstab den Bereich
C1 in 2.
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3 zeigt
die Vorderseite der Tür
in 1 in ihrer vollständig offenen Position.
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4 ist
ein Querschnitt durch die geschlossene Tür in 1 entlang
der Linie IV-IV.
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5 ist
ein Querschnitt durch die offene Tür in 3 entlang
der Linie V-V.
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5A zeigt
schematisch und in vergrößertem Maßstab den
Bereich C2 in 5, wobei der Übersichtlichkeit
halber die Türblattabschnitte
so dargestellt sind, dass sie sich zwischen der Mitte der Verstärkungselemente
erstrecken, obwohl in Wirklichkeit das Gewebematerial mit der Außenseite
der Abschnitte verbunden sein kann.
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6 ist
eine Perspektivansicht eines Türblatts.
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7 ist
eine weggebrochene Schnittansicht entlang der Linie VII-VII in 1 und
zeigt das äußere Erscheinungsbild
der Führungskanäle, der Führungselemente
und der seitlichen Dichtung.
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8 ist
eine Vorderansicht einer vollständig geschlossenen
Tür, die
im Wesentlichen die gleiche Konstruktion wie in 1–7 hat,
wobei jedoch die zwei unteren Verstärkungselemente in dem gleichen
Führungskanal
laufen.
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9 ist
ein Querschnitt entlang der Linie IX-IX in 8.
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10 zeigt
die Tür
in 8 in ihrer vollständig offenen Position.
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11 ist
ein Querschnitt entlang der Linie XI-XI in 10.
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12 zeigt
schematisch, wie eine Tür
gemäß 1–7 zusammengesetzt
werden kann.
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13 ist
eine weggebrochene Schnittansicht, die der Ansicht in 7 entspricht,
jedoch eine alternative Ausführung
der Führungskanäle zeigt.
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Ausführliche
Beschreibung bevorzugter Ausführungen
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1–7 zeigt
eine Tür
gemäß einer
bevorzugten Ausführung
der Erfindung. Zwei vertikale Seitenrahmen 1 und 2 bilden
eine Türöffnung 3.
Ein Türblatt,
das allgemein mit 4 gekennzeichnet ist, besteht aus einem
flexiblen Gewebematerial (durchgehend oder aus zusammengesetzten
Abschnitten) und kann zwischen einer entfalteten geschlossenen Position
(1, 2 und 4) sowie
einer ziehharmonikaartigen zusammengefalteten offenen Position (3 und 5)
bewegt werden.
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In 6 ist
das Türblatt 4 abgenommen
und vollständig
aufgefaltet. Das Türblatt 4 hat
zwei einander gegenüberliegende
Seitenkanten 5 und 6, eine Oberkante 7 sowie
eine untere bzw. Schließkante 8. In
diesem Fall besteht das Türblatt 4 aus
gewebeartigem Material, so beispielsweise einem kunststoffbeschichteten
Stoff. Um Windbelastungen zu absorbieren, ist das Türblatt 4 mit
einer Vielzahl von Quer-Verstärkungselementen 10–18 versehen,
die sich zwischen den Seitenkanten 5 und 6 erstrecken.
Die Länge
der Verstärkungselemente 10–18 entspricht
im Wesentlichen der Breite des Türblatts 4.
Fünf Verstärkungselemente
mit geradzahligen Bezugszeichen (10, 12, 14, 16, 18)
sind an der Vorderseite des Türblatts 4 (1)
angebracht, während
vier Verstärkungselemente
mit ungeradzahligen Bezugszeichen (11, 13, 15, 17)
an der Rückseite
des Türblatts 4 (2)
angebracht sind. In der dargestellten Ausführung sind die Verstärkungselemente 10–18 gleichmäßig beabstandet
angeordnet, in anderen Ausführungen
jedoch kann der Abstand zwischen ihnen über die Höhe des Türblatts 4 variieren.
Die Verstärkungselemente 10–18 bilden
acht horizontale Türblattabschnitte 21–28.
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Die
Verstärkungselemente 10–18 können auf
viele verschiedene Arten mit dem Türblatt 4 verbunden
sein, und es gibt mehrere bekannte Varianten, um dies zu erreichen.
Im vorliegenden Fall ist das Gewebematerial zu diesem Zweck mit
länglichen Taschen 210 –218 (6)
versehen, und es ist insbesondere eine spezielle Tasche 218 an
der Oberkante 7 des Türblatts 4 zum
Anbringen der Oberkante 7 zwischen den Seitenrahmen 1 und 2 mit
Hilfe des oberen Abschnitts 18 vorhanden.
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Die
Tatsache, dass die Verstärkungselemente 10–18 abwechselnd
an der Vorderseite und an der Rückseite
angebracht sind, bringt den Vorteil mit sich, dass das Türblatt 4 in
der entfalteten Position gerader hängt als dies der Fall wäre, wenn
die Verstärkungselemente 10–18 auf
ein und derselben Seite des Türblatts 4 angebracht
wären.
Ein geraderes Türblatt
in der geschlossenen Position bewirkt auch bessere Dichtung an den
Seitenkanten 5, 6. Es kann jedoch, wie in 4 dargestellt,
ein bestimmter begrenzter Grad an Faltung in der entfalteten Position vorhanden
sein, so dass das Türblatt 4 eine "wellenartige", nicht vollständig plane
Form mit geraden Abschnitten zwischen den Führungselementen annimmt. Die
Oberkante 7 des Türblatts 4 kann
geeigneterweise in einem oberen horizontalen Teil des Gebäudes angebracht
werden, in dem die Tür
installiert ist, oder die obere Kante 7 kann, wie bei der
vorliegenden Ausführung,
mit Hilfe der oberen Tasche 218 an einem speziellen horizontalen
oberen Element 18 angebracht werden, das an den Seitenkanten 1 und 2 und/oder
dem Gebäude
befestigt wird.
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Ein
Antriebsmotor 40 ist an einer oberen Ecke der Tür angebracht.
Das Bezugszeichen 41 kennzeichnet eine elektrische/elektronische
Steuereinheit zum Steuern des Antriebsmotors 40, die nicht ausführlich beschrieben
wird. Die Antriebseinrichtung enthält des Weiteren eine Bandtrommel 42,
die von dem Motor 40 angetrieben wird, wobei die Trommel
zwei flexible Zieheinrichtungen 43 und 44 aufwickelt/abwickelt,
um das Türblatt 4 anzuheben
und abzusenken. In der vorliegenden Ausführung haben die Zieheinrichtungen 43 und 44 die
Form zweier Hebebänder,
sie können
jedoch auch als Hebeseile oder dergleichen ausgebildet sein. Das
Hebeband 43 läuft an
der Bandtrommel 42 in dem ersten Seitenrahmen 1 direkt
nach unten, während
das Hebeband 44 über eine
Umlenkrolle 45 in dem Seitenrahmen 2 weiter nach
unten läuft.
Die Anbringung der Hebebänder 43 und 44 an
dem Türblatt 4 wird
weiter unten beschrieben. Es ist insbeson dere anzumerken, dass keine Hebebänder in
der Türöffnung 3 zwischen
den Seitenrahmen 1 und 2 vorhanden sind.
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Wie
aus 2, 2a und 7 ersichtlich ist,
ist das Türblatt 4 mit
einer Vielzahl separater Kanten-Führungselemente 110–118 versehen,
die entlang der einander gegenüberliegenden
Seitenkanten 5 und 6 des Türblattes 4 beabstandet
und so eingerichtet sind, dass sie sich an den Seitenrahmen 1 und 2 entlang
bewegen. Die Enden aller Verstärkungselemente 10–18 sind
mit einem dazugehörigen
Kanten-Führungselement über eine
schmalere Verlängerung 50 verbunden.
Zur Erleichterung der Beschreibung werden die gleichen Bezugszeichen
für die Kanten-Führungselemente
sowie für
den dazugehörigen
Verstärkungsabschnitt
+100, d.h. 110–118 verwendet.
In der vorliegenden Ausführungsform
bestehen die Führungselemente 110–118 aus
nicht drehbaren scheibenförmigen
Glasblöcken,
die sowohl als Führungselemente
in der Tiefenrichtung, d.h. quer zu der Ebene der Türöffnung (Pfeil
A), als auch als Herausfall-Verhinderungseinrichtung in der Richtung
parallel zur Ebene der Türöffnung (Pfeil
B) dienen. Die Führungselemente 110–118 können auch
als drehbare Rollen ausgebildet sein. In diesem Fall muss jedoch
berücksichtigt
werden, dass ein Problem gegendrehender Flächen vorliegen kann, wenn derartige
Drehrollen während
des Öffnens/Schließens miteinander
in Kontakt gebracht werden. Dies kann jedoch gelöst werden, wenn die Verstärkungselemente 19–18 aneinander
schlagen, bevor die Führungselemente 110–118 aneinander
schlagen.
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7 zeigt,
wie eine Seitenkante 5 des Türblattes 4 mit dem
entsprechenden Seitenrahmen 1 verbunden ist und an ihm
entlang geführt
wird. Die Anordnung an der anderen Seitenkante 2 ist identisch
und wird daher nicht beschrieben. Der Seitenrahmen 1 ist
so ausgeführt,
dass die Führung
des Bandes des Türblatts 4,
Führung
seiner Bewegung in der Tiefenrichtung (Pfeil A) und in der Drehrichtung (Pfeil
B) sowie Abdichten der Seitenkante 5 des Türblattes 4 an
den Seitenrahmen 1 erreicht wird. Zu diesem Zweck besteht
der Seitenrahmen 1 aus einem U-förmigen Rahmenabschnitt 60 mit
einer Bodenwand 61 und zwei einander gegenüberliegenden
Seitenwänden 62.
Mittig in dem Rahmenabschnitt 60 befindet sich ein kleinerer
U-förmiger
innerer Abschnitt 63 mit einer Bodenwand 64 und
zwei einander gegenüberliegenden
Seitenwänden 65.
In dieser Ausführung
befindet sich der innere Abschnitt 63 vollständig in
dem Rahmenabschnitt 60 und ist darin mittels einer Trennwand 66 fest
angebracht, die starr mit der Bodenwand 61 verbunden ist.
Die Trennwand 66 erstreckt sich im Wesentlichen über die
gesamte Län ge
des Rahmenabschnitts 60. Der innere Abschnitt 63 kann über einen
Teil der Strecke, so beispielsweise am unteren oder am oberen Ende,
entfernt werden, kann jedoch für
Reparaturen und des Weiteren auch vollständig oder teilweise abgenommen
werden.
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Zusammen
mit der Trennwand 66 bilden die Seitenwände 62 des Rahmenabschnitts 60 sowohl eine
erste Führungsnut
in Form eines Kanals 68, der zur Türöffnung hin offen ist, als auch
eine angrenzende Seitenführungsnut
in Form eines Kanals 69, der zum Türblatt 4 hin offen
ist. Der Kanal 68 befindet sich so am nächsten an der Vorderseite der
Tür (1),
während
der Kanal 69 sich am nächsten
an der Rückseite
der Tür
(2) befindet. Die vorderen Führungselemente 110, 112 usw.
für die
vorderen Verstärkungsabschnitte 10, 12 usw.
laufen in den ersten Kanal 68, während die hinteren Führungselemente 111, 113 usw.
für die
hinteren Verstärkungsabschnitte 11, 13 usw.
in dem zweiten Kanal 69 laufen.
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Die
Hebebänder 43 und 44 sind
fest mit den Führungselementen 111 verbunden,
d.h. mit dem zweitniedrigsten Abschnitt 11. Um dies zu
verdeutlichen, ist das Führungselement 111 in 2 und 2A speziell
markiert. 7 zeigt insbesondere, dass das
Führungselement 111 dicker
ist, um zu verhindern, dass das Hebeband 43 mit den anderen Führungselementen
in Kontakt kommt. Daher läuft das
Führungsband 43 vollständig geschützt im Inneren
des Führungskanals 69.
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Beim
Anheben/Absenken werden die Führungselemente 110–118 an
der Trennwand 66 und/oder den Seitenwänden 62 entlang geführt. Da so
die separaten Führungselemente 110–118 in
der Tiefenrichtung A mittels zweier separater Führungsnuten 68 und 69 laufen
und von ihnen geführt
werden, wird das Falten des Türblattes 4 um
die Verstärkungselemente 10–18 sicher
ordnungsgemäß geführt, wodurch
nicht zuletzt Verschleiß und
Beschädigung
des Türblattes
verringert werden. Im Unterschied zum Stand der Technik mit einem
gemeinsamen breiten Kanal für
alle Führungselemente
ist die Breite jedes Führungskanals 68 und 69 in
der Tiefenrichtung A an die Tiefenabmessung der Führungselemente
angepasst, statt wie bei bekannten Türen an die Tiefenabmessung
des zusammengefalteten Türblatts 4.
Es liegt auf der Hand, dass die Gravitationskraft, die auf das Türblatt 4 wirkt,
versucht, die Führungselemente
mit der Trennwand 66 in Kontakt zu bringen, wobei bei Windbelastung/Druckdifferenz
jedoch die Führungsele mente
in einem Führungskanal (je
nach der Richtung des Windes 68 oder 69) an einer
der Seitenwände 62 des
Rahmenabschnitts 60 entlang laufen können.
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In
jedem Führungskanal 68 und 69 weist
die Bodenwand 64 des inneren Abschnitts 63 eine
geflanschte Kante auf, die verhindert, dass die Führungselemente 110–118 aufgrund
von Windbelastung oder weil ein Verstärkungsabschnitt beim Schließen hängen bleibt,
aus ihrem entsprechenden Führungskanal
herausfallen. Die Führungselemente 110–118 sind
vorzugsweise so ausgeführt,
dass sie einen größeren Fall
verhindern, wenn eines der Hebebänder 43, 44 beschädigt werden
sollte. Um beispielsweise das Austauschen von Verstärkungsabschnitten
zu ermöglichen,
kann ein Teil des inneren Abschnitts 63 abgenommen werden,
wie dies oben erwähnt
ist.
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Die
zweite Funktion des inneren Abschnitts 63 besteht zusätzlich dazu,
dass er eine Herausfall-Verhinderungseinrichtung für die Führungselemente 110–118 bildet,
darin seitliche bzw. Kantendichtungen des Türblatts 4 zu ermöglichen.
Der Längskanal
des inneren Abschnitts 63 ist, wie aus 7 ersichtlich
ist, zu dem Türblatt 4 hin
offen, um die Türblattkante 5 aufzunehmen.
In dieser Ausführung
liegt die Seitenkante dichtend an der Bodenwand des Abschnitts 63 an.
Wenn das Türblatt 4 Windbelastung
ausgesetzt ist oder wenn eine Druckdifferenz vorhanden ist, bewegt
sie sich in Kontakt mit den Seitenwänden 65 des inneren
Abschnitts 63, so dass auch an dieser Stelle Abdichtung
möglich
ist. Es ist jedoch insbesondere anzumerken, dass die Bewegung der
Seitenkante 5 in der Tiefenrichtung durch die Breite des
inneren Abschnitts begrenzt ist, die erheblich geringer ist als
die Breite des Rahmenabschnitts. Es ist möglich, die Seitenwände 65 flexibel
auszuführen,
um einen größeren Bewegungsspielraum
für die
Türblattkante 5 in
der Tiefenrichtung zu ermöglichen.
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Um
die Tür
zu öffnen,
wird die Hebekraft so über
die Führungselemente 111 auf
den zweituntersten Abschnitt 11 ausgeübt. Dementsprechend hängt während der
gesamten Hebebewegung der unterste Bodenabschnitt 10 über den
Gewebeabschnitt 21 an dem Abschnitt 11. In der
ersten Phase des Anhebens wird der Gewebeabschnitt 22 um
eine "Roll"-Falte herum gefaltet.
Wenn Abschnitt 11 Abschnitt 12 passiert, beginnt
sich Abschnitt 22 wieder zu begradigen, um einen vollständigen oder
im Wesentlichen gedehnten Zustand zu erreichen, wenn das Führungselement 111 an
das Führungselement 113 in
der gleichen Nut 69 darüber
anschlägt.
Je nach der Konstruktion kann Kontakt statt dessen zwischen den Abschnitten 11 und 13 hergestellt
werden. In diesem Fall sind Abschnitte 11 und 13 aneinander
angrenzend angeordnet, während
Abschnitt 12 in diesen zwei Abschnitten 11 und 13 durch
die nunmehr geraden Abschnitte 22 und 23 wie eine
Wiege hängt.
In diesem Zustand befindet sich der untere Abschnitt 10 in
der Nähe
von Abschnitt 12 oder in Kontakt damit, hängt jedoch
nach wie vor an Abschnitt 11. Bei weiterem Heben wird Abschnitt 24 zunächst gefaltet
und fängt
dann an, sich auszudehnen, wenn Abschnitt 13 Abschnitt 14 passiert.
Dieser Faltvorgang mit sukzessivem Erfassen der Führungselemente/Abschnitte setzt
sich fort, bis die in 3, 5 und 5a dargestellte
Situation hergestellt ist. Die Führungselemente 111, 113, 115 und 117 an
der Rückseite
sind nunmehr vollständig
an der Oberseite der hinteren Führungsnut 69 zusammengefasst,
während
die Führungselemente
an der Vorderseite in der vorderen Nut 68 die in 3 dargestellte
Position einnehmen. In der vollständig offenen Position ist der
oberste Gewebeabschnitt 28 um eine "Roll"-Falte
(in 5A, Bezugszeichen 28') gebogen und ein Teil des Gewebeabschnitts 27 als
zweites von oben ist von der Vorderseite her sichtbar. Die restlichen
Gewebeabschnitte liegen schräg
zwischen der ersten und der zweiten Führungsnut 68 und 69 und
keine Gewebeabschnitte hängen
in der Tiefenrichtung außerhalb
der Seitenrahmen 1 und 2 heraus.
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Um
die Höhe
des gefalteten Türblatts 4 in 3 und 5 zu
verringern, können
spezielle Hebeeinrichtungen vorhanden sein, um den Bodenabschnitt 10 zusätzlich anzuheben,
so dass die Abschnitte 10, 12, 13, 14, 16 und 18 auch
vollständig zusammengefasst
werden können.
Dies kann beispielsweise mit einem zusätzlichen Hebeband (nicht dargestellt)
in der Führungsnut 68 zum
Anheben der Führungselemente 110 erreicht
werden. In diesem Fall muss dieses zusätzliche Hebeband so angetrieben
werden, dass es sich etwas weiter bewegt als das erste Hebeband 43.
Eine Lösung
besteht darin, eine Bandtrommel mit größerem Durchmesser einzusetzen.
Eine weitere Lösung
besteht darin, das zusätzliche
Band an der Unterseite dicker zu machen. Eine weitere Lösung besteht
darin, eine Art Rutschkupplung an den Bandtrommeln anzuordnen.
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Im
Folgenden wird auf die Ausführung
in 8–11 eingegangen,
wobei die gleichen Teile wie in der Ausführung in 1–7 die
gleichen Bezugszeichen tragen. Die Ausführung in 8–11 ist
dadurch gekennzeichnet, dass der Gewebeabschnitt 21, der
Abschnitt 11 und die Führungselemente 111 weggelassen
worden sind. Der unterste Gewebeabschnitt 22 des Türblattes 4 läuft gerade
in dem vorderen Führungskanal 68 entlang und Anheben
wird stattdessen in den Führungselementen 112 bewirkt.
In der offenen Position hängt
der Gewebeabschnitt 22 aufgrund des Gewichtes des Abschnitts 10 von
dem Abschnitt 12 nach unten, so dass dieser Gewebeabschnitt 22 die
hinten befindlichen Abschnitte 13, 15, 17 verbirgt.
Diese Ausführung
ist unter einem Sicherheitsaspekt interessant, da der untere Bodenabschnitt 10 weicher
und flexibler ausgeführt
werden kann, um Schaden bei einem Aufschlag zu vermeiden. Die Unterkante
kann mit geeigneten Sicherheitsvorrichtungen einer an sich bekannten
Konstruktion versehen sein, so beispielsweise einem länglichen,
druckempfindlichen Sicherheits-Kantenvorsprung, der die Türbewegung
unterbricht, wenn auf ihn eingewirkt wird.
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Besonders
einfacher Transport und Montage der Tür gemäß der Erfindung können erreicht
werden, wenn die Seitenrahmen 1, 2, wie in 12 dargestellt,
in Teilen ausgeführt
werden. Jeder Seitenrahmen 1, 2 wird in einen
kürzeren
oberen Teil 1a bzw. 2a sowie einen längeren unteren
Teil 1b bzw. 2b unterteilt. Wenn die Tür hergestellt
wird, wird der gesamte obere Teil in 12 als
separate einzelne Einheit hergestellt, die die oberen Teile 1a, 2a,
das Türblatt 4 mit
seinen Verstärkungselementen 10–18,
alle Hebebänder 43, 44,
den Antriebsmotor 40, die Steuereinheit 41 (die
später
nach unten bewegt wird) und alle in den zwei Führungskanälen 68, 69 der
oberen Teile 1a, 2a aufgenommenen Führungselemente 110–118 umfasst.
Bei der Installation der Tür
können die
unteren Teile 1a und 1b der Seitenrahmen 1, 2 zuerst
zusammengesetzt werden, woraufhin dann die gesamte Einheit an Ort
und Stelle gehoben wird.
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Als
eine Alternative zum Ausbilden aller Türblattabschnitte 21–28 aus
einem einzelnen Gewebematerial kann das Türblatt 4 doppelt ausgeführt werden,
möglicherweise
mit einem dazwischen befindlichen flexiblen Material, so beispielsweise
zur Wärmeisolierung
und/oder Schallschutz. Des Weiteren können alle oder ein Teil der
Türblattabschnitte 21–28 über ihre
gesamte Oberfläche
oder einen Teil ihrer Oberfläche
transparent sein.
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Als
eine Alternative zu dem durchgehenden ganzen Gewebestück ist es
möglich,
separate Abschnitte von Gewebe für
jeden Türblattabschnitt 21–28 zu
verwenden, die in diesem Fall vorteilhafterweise durch die Verstärkungselemente 10–18 auf
geeignete Weise miteinander verbunden werden können, beispielsweise, indem
sie in Nuten in diesen eingeführt
werden.
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Als
eine Alternative der mit einem vertikal beweglichen Türblatt 4 dargestellten
Ausführung
ist es denkbar, stattdessen die Seitenrahmen 1, 2 horizontal
anzuordnen und das Türblatt 4 mit
Hilfe einer geeigneten Zieheinrichtung in beiden Richtungen in einer
horizontalen Richtung zu führen.
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In
der dargestellten Ausführung
befinden sich die Verstärkungselemente 10–18 auf
einer Höhe mit
den Kanten-Führungselementen 110–118,
es ist jedoch vorstellbar, in anderen Ausführungen einen Teil oder alle
der Verstärkungselemente 10–18 wegzulassen.
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In
alternativen Ausführungen
kann die Herausfall-Verhinderungseinrichtung für die Führungselemente 110–188 auf
andere Weise als mit dem inneren Abschnitt 63 hergestellt
werden, obwohl in einigen Fällen
vorzugsweise eine Herausfall-Verhinderungseinrichtung und Kantenabdichtung
mit ein- und demselben Abschnitt erreicht werden kann.
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13 stellt
eine derartige alternative Ausführung
dar. In 13 ist die eine Seitenkante 5 des Türblatts 4 mit
dem entsprechenden Seitenrahmen 1 verbunden und wird daran
entlang geführt.
Die Anordnung an der anderen Seitenkante 2 ist identisch und
wird daher nicht beschrieben. Der Seitenrahmen 1 ist so
ausgeführt,
dass Führung
des Fadens des Türblattes,
Führung
seiner Bewegung in der Tiefenrichtung (Pfeil A) und in der Querrichtung
(Pfeil B) sowie Abdichtung der Seitenkante 5 des Türblattes
an dem Seitenrahmen 1 erreicht wird. Zu diesem Zweck besteht
der Seitenrahmen 1 aus einem Rahmenabschnitt 60' mit einer Bodenwand 61' sowie zwei
einander gegenüberliegenden
Seitenwänden 62'. Der kleinere
U-förmige
innere Abschnitt 63 und die Trennwand 66 in 7 sind
durch zwei Trennwände 66' ersetzt, von
denen jede mit einem Herausfall-Verhinderungsflansch 67' versehen ist.
Die zwei einander gegenüberliegenden
Seitenwände 62' sind, wie in 13 dargestellt,
ebenfalls mit Herausfall-Verhinderungsflanschen 69' versehen. In
dieser Ausführung
erstreckt sich die Türblattkante 5 in
einem Raum 63' zwischen
den Führungselementen 110–118 im Wesentlichen
bis zu der Bodenwand 61'.
Die Führungselemente 110–118 werden
in Führungskanälen 68 und 69 geführt, die
durch die Seitenwände 62' und die Trennwände 66' gebildet werden.
Die Trennwände 66' erstrecken
sich im Wesentlichen über
die gesamte Länge
des Rahmenabschnitts 60. In dieser Ausführung bestehen die Wände 61', 62' und 66' des Rahmenabschnitts 60' aus einem Teil.
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Die
dargestellten Ausführungen
können
um eine Dehnvorrichtung ergänzt
werden, die so eingerichtet ist, dass sie die Tür auf die geschlossene Position
zu drückt,
wenn sie abgesenkt wird, und verhindert, dass das Türblatt durch
Windbelastung und/oder bei einem Einbruch angehoben wird. Wenn die
Tür für horizontale
Bewegung ausgelegt ist, ist eine derartige Dehnvorrichtung für die Schließbewegung
erforderlich.
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Die
dargestellten Ausführungen
können auch
durch eine Ausgleichsvorrichtung ergänzt werden, die so eingerichtet
ist, dass sie das Gewicht des Türblattes
ausgleicht, oder, als Alternative dazu, durch eine Überausgleichsvorrichtung
(overbalancing device), um das Öffnen,
beispielsweise bei einem Stromausfall, zu ermöglichen.