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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Kombination einer hydraulischen
Arretiervorrichtung und einer Stange als Abtriebselement der Arretiervorrichtung
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Eine solche Kombination ist aus der Druckschrift US-A-5722646
bekannt.
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Im
Stand der Technik wird beim Schneiden o.ä. eines Werkstücks eine
hydraulische Arretiervorrichtung eingesetzt, um das Werkstück durch
Arretierung in einer gewünschten
Position einzuklemmen bzw. abzustützen. Diese Art von hydraulischer
Arretiervorrichtung beschreiben z.B. die japanische Gebrauchsmuster-Offenlegungs-Patentschrift 59-128902
sowie die japanische Gebrauchsmuster-Offenlegungs-Patentschrift 6-47710.
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In
der japanischen Gebrauchsmuster-Offenlegungs-Patentschrift 59-28902
wird eine hydraulische Arretiervorrichtung beschrieben, die umfasst: ein
etwa zylindrisches Gehäuseelement,
ein verschiebbar innerhalb von dem Gehäuseelement eingepasstes hohles
Kolbenelement, das zum Erzielen eines kleineren Durchmessers elastisch
verformbar ist, eine verschiebbar innerhalb von diesem Kolbenelement
eingepasste Stange, die das Gehäuseelement
durchdringt. Bei dieser hydraulischen Arretiervorrichtung erfolgt
durch das Einleiten von Öl
in die zwischen dem Gehäuseelement
und dem Kolbenelement gelegene hydraulische Druckkammer eine elastische
Verformung des Kolbenelements, und das Kolbenelement wird in Kontakt
mit der Stange gedrückt.
Das Kolbenelement und die Stange sind dabei so arretiert, dass keine
relative Verschiebung in axialer Richtung stattfindet.
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In
der japanischen Gebrauchsmuster-Offenlegungs-Patentschrift 6-47710
wird eine hydraulische Arretiervorrichtung beschrieben, die umfasst:
einen mit einem Zylinderkörper
und einem verschiebbar innerhalb von dem Zylinderkörper eingepassten
Kolbenelement versehenen Hydraulikzylinder, eine den Zylinderkörper durchdringende
Stange, durch die ein Kolbenelement in axialer Richtung hindurchgeht, eine
sich elastisch verformende, zwischen Kolbenelement und Stange befindliche
Hülse,
die außerhalb der
Stange angebracht und so an dem Kolbenelement befestigt wird, dass
eine relative Verschiebung in axialer Richtung unmöglich wird.
Bei dieser hydraulischen Arretiervorrichtung wird ein hydraulischer
Druck in die innerhalb des Kolbenelements und an dem Außenumfang
der Hülse
ausgebildete hydraulische Druckkammer eingeführt, und die Hülse wird
elastisch verformt. Daraufhin wird diese Hülse in Kontakt mit der Oberfläche des
Außenumfangs
der Stange gedrückt.
Die Stange wird mit dem Kolbenelement so arretiert, dass eine relative
Verschiebung unmöglich
wird.
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Bei
der in der japanischen Gebrauchsmuster-Offenlegungs-Patentschrift
59-128902 sowie in der japanischen Gebrauchsmuster-Offenlegungs-Patentschrift
6-47710 beschriebenen hydraulischen Arretiervorrichtung wird die
entweder integral mit dem Kolbenelement oder getrennt davon ausgeführte Hülse aufgrund
von dem hydraulischen Druck elastisch verformt, um einen kleineren
Durchmesser aufzuweisen. Die Stange wird durch die zwischen dieser
Hülse und
der Stange wirkende statische Haftreibungskraft arretiert. Ist der
die Hülse
elastisch verformende Hydraulikdruck ein niedriger Druck, ist bei dieser
Ausführung
die Arretierdruck gering. Zum Erzeugen einer großen Arretierdruck ist eine
große
Arretiervorrichtung erforderlich. Dies ist bezüglich des Anlagenaufwands nachteilig.
Oder es muss von der Hydraulikdruckzufuhrquelle ein Hochdruck-Hydraulikdruck
zugeführt
werden. Dabei wird die Hydraulikdruckzufuhrquelle groß, und es
kommt leichter zur Erzeugung von Hydraulikdrucklecks. Das wird teuer.
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Die
Patentschrift US-A-5722646 offenbart eine Kombination aus einer
hydraulischen Vorrichtung und einer als Abtriebselement dafür dienenden Stange,
und umfasst einen Hinweis auf einen außerhalb der Stange liegenden
Hülsenkörper, eine
Außenumfang-Hydraulikdruckkammer
an dem Außenumfang
eines verdünnten
Rohrteils des Hülsenkörpers, sowie
einen innerhalb des Gehäuseelements der
hydraulischen Arretiervorrichtung gelegenen Hydraulikverstärker, und
weist darauf hin, dass die Stange durch Antreiben des Verstärkers mit
Einlass-Hydraulikdruck zum Erzeugen eines Hydraulikdrucks im Ablassteil
des Hydraulikverstärkers,
der größer als
der Einlassdruck ist, arretiert wird.
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AUFGABE UND
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung gibt eine Kombination aus einer hydraulischen
Arretiervorrichtung und einer Stange gemäß Anspruch 1 an die Hand. Bevorzugte
Ausführungsformen
werden in den abhängigen
Ansprüchen
2–5 offenbart.
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Es
wird ein Beispiel beschrieben, in dem das zur Bearbeitung zugeführte Werkstück von unten
her durch die Kombination aus hydraulischer Arretiervorrichtung
und Stange getragen wird. Das Werkstück wird von oberhalb der Kombination
aus hydraulischer Arretiervorrichtung und Stange zugeführt. Solange die
Stange mit diesem Werkstück
in Kontakt steht, wird die Stange nach unten geschoben. Erreicht
das Werkstück
die gewünschte
Höhe, wird
Einlasshydraulikdruck von der Einlassöffnung in die Zuführölkammer
des Hydraulikverstärkers
zugeführt.
Daraufhin erfolgt ein Antreiben des Hydraulikverstärkers, und
es wird in der am Außenumfang
der Hülse
gelegenen Außenumfang-Hydraulikdruckkammer
und im Ablassteil ein Hydraulikdruck erzeugt, der höher als der
Einlasshydraulikdruck ist. Daraufhin wird das verdünnte Rohrstück des Hülsenkörpers zu
einem kleineren Durchmesser verformt, und die Stange wird sicher
arretiert. Insbesondere deshalb, weil der Hydraulikverstärker durch
einen niedrigen Einlasshydraulikdruck angetrieben wird und das abgedichtet
in der Außenumfang-Hydraulikdruckkammer
und in das Ablassteil eingefüllte Öl auf einen
höheren
Druck als den Einlasshydraulikdruck verstärkt wird, kann eine Hochleistungsarretiervorrichtung
ausgebildet werden, ohne dass die Arretierungsvorrichtung größer wird.
Die Hydraulikdruckzufuhrquelle kann kleiner ausgebildet sein und
einen verringerten Druck aufweisen.
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Der
Hydraulikverstärker
besitzt ein außerhalb
des Hülsenkörpers anzubringendes
ringförmiges
Kolbenelement. Vorzugsweise wird das Ablassteil dieses Hydraulikverstärkers auf
dem Außenumfang
der verdünnten
Rohrteils des Hülsenkörpers ausgebildet.
Der Hydraulikverstärker
kann an der Innenseite des Gehäuseelements
vorgesehen werden, ohne dass dabei der Durchmesser des Gehäuseelements
vergrößert werden
muss. Der an dem Außenumfang
des Hülsenkörpers befindliche
Platz kann wirkungsvoll ausgenutzt werden.
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In
der Nähe
des Schaftkerns der Stange ist eine an einem Ende offene Federgehäuseöffnung ausgebildet.
In diese Federgehäuseöffnung wird
ein Federlagerelement dergestalt teilweise eingeführt, dass
eine relative Verschiebung möglich
ist. Dieses Lagerelement ist an der unteren Wand des Gehäuseelements
befestigt. Eine an der Federgehäuseöffnung angebrachte
und durch das Federlagerelement arretierte Druckfeder ist vorgesehen.
Vorzugsweise wird die Stange elastisch in Richtung des anderen Endes
weggetrieben. Dabei kann die Stange elastisch durch die elastische
Wegtreibkraft der Druckfeder in Richtung des anderen Endes weggetrieben werden.
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In
der Nähe
des Schaftkerns der Stange ist eine Federgehäuseöffnung ausgebildet, die an
einem Ende offen ist. In dieser Federgehäuseöffnung ist eine Feder aufgenommen,
und ein Federlagerkolbenelement nimmt ein Ende dieser Feder auf.
Vorzugsweise wird eine Hydraulikdruckkammer vorgesehen, welche Hydraulikdruck
auf das Federlagerkolbenelement ausübt und eine Zufuhr von Hydraulikdruck
von außen
aufnimmt. Wird der Hydraulikdruckkammer ein niedriger Einlasshydraulikdruck
von der Einlassöffnung
zugeführt,
gleitet das Federlagerkolbenelement entgegen der Wegtreibkraft der
Feder an das andere Ende, und die Feder wird zusammengedrückt. Daraufhin
wird die Stange ans andere Ende geschoben und liegt an dem oben
auf dieser Vorrichtung vorgesehenen Werkstück an. Es erfolgt dann ein
Antreiben des Hydraulikverstärkers,
und es wird ein Hydraulikdruck erzeugt, der höher als der in der Außenumfang-Hydraulikdruckkammer
und in dem Ablassteil erzeugte Einlassdruck ist. Dadurch wird das
verdünnte
Rohrteil des Hülsenkörpers elastisch zu
einem kleineren Durchmesser verformt, und die Stange wird sicher
arretiert.
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Vorzugsweise
weist der oben erwähnte
Hydraulikverstärker
eine an einer von dem Hülsenkörper getrennten
Stelle an der Innenseite der Innenwand des Gehäuseelements ausgebildete Kolbenelementgehäuseöffnung auf.
Bevorzugt weist der Hydraulikverstärker auch ein verschiebbar
in der Kolbenelementgehäuseöffnung aufgenommenes
und ein Druck aufnehmendes und ein Druck ausübendes Teil aufweisendes Kolbenelement
auf. Dabei liegt das Werkstück
an der Stange an und wird geschoben. Auf der gewünschten Höhe des Werkstücks wird ein
Niedrigdruck-Einlasshydraulikdruck
von der Einlassöffnung
durch das Druck aufnehmende Teil des Kolbenelements aufgenommen.
Daraufhin gleitet das Kolbenelement in die Kolbenelementgehäuseöffnung.
Das in dem Ablassteil befindliche Öl wird durch das Druck ausübende Teil
unter Druck gesetzt. In der Außenumfang-Hydraulikdruckkammer
und im Ablassteil wird ein Hydraulikdruck erzeugt, der höher als der
Einlasshydraulikdruck ist. Dadurch wird das verdünnte Rohrteil des Hülsenkörpers zu
einem kleineren Durchmesser verformt, und die Stange wird sicher
arretiert.
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Bevorzugt
wird die genannte Stange so vorgesehen, dass sie von einem Ende
des Gehäuseelements
nach außen
ragt. Bei dieser Kombination aus einer hydraulischen Arretiervorrichtung
und einer Stange wird das bei der Bearbeitung eingesetzte Werkstück in Kontakt
mit der Stange gedrückt
und wird verschoben. An der gewünschten
Position wird die Stange arretiert, und das Werkstück kann
durch Klemmen o.ä.
sicher gelagert werden.
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Vorzugsweise
wird die genannte Stange so vorgesehen, dass sie durch den Hülsenkörper und das
Gehäuseelement
hindurchgeht. Folglich wird nach Einstellung der durch Hülsenkörper und
Gehäuseelement
hindurchgehenden Stange auf die gewünschte Position der Einlasshydraulikdruck
zugeführt,
und die Stange kann arretiert werden.
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Die
oben genannten und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung können
der folgenden Beschreibung zusammen mit den zugehörigen Zeichnungen,
bei denen gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet werden,
entnommen werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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Die 1 bis 6 betreffen
die wesentliche erfindungsgemäße Ausführungsform.
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1 stellt
eine Vorderansicht, bei der die wesentlichen Teile ausgelassen sind,
dar, wobei ein Anwendungsbeispiel gezeigt wird, in dem die Kombination
aus hydraulischer Arretiervorrichtung und Stange als Werkstücklager
benutzt wird. 2 stellt ein vertikales Querschnittsdiagramm
der Kombination aus hydraulischer Arretiervorrichtung und Stange (Querschnitt
entlang der Linie II-II aus 3) dar. 3 ist
eine Draufsicht auf die Kombination aus hydraulischer Arretiervorrichtung
und Stange. 4 zeigt ein vertikales Querschnittsdiagramm
der Kombination aus hydraulischer Arretiervorrichtung und Stange
(Querschnitt entlang der Linie IV-IV aus 5). 5 stellt
eine schematische Zeichnung der Öl-
und Luftführungen
für ein
Gehäuseelement dar. 6 zeigt
ein Querschnittsdiagramm entlang der Linie VI-VI von 4. 7 bis 11 stellen
Figuren bezüglich
der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform
dar. Dabei stellt 7 eine Abbildung eines Querschnitts
einer Kombination aus hydraulischer Arretiervorrichtung und Stange
(Querschnitt entlang der Linie VII-VII aus 9) dar. 8 zeigt einen
vertikalen Querschnitt einer Kombination aus hydraulischer Arretiervorrichtung
und Stange. 9 ist eine schematische Zeichnung
der Öl-
und Luftführung
des Gehäuseelements. 10 zeigt
einen Querschnitt entlang der Linie X-X von 7. 11 stellt
ein vertikales Querschnittsdiagramm dar, das ein Anwendungsbeispiel
zeigt, in dem die Kombination aus hydraulischer Arretiervorrichtung
und Stange als Einklemmeinrichtung eingesetzt wird. 12 zeigt
einen vertikalen Querschnitt einer Kombination aus hydraulischer
Arretiervorrichtung und Stange bezüglich der zweiten Ausführungsform. 13 veranschaulicht
ein vertikales Querschnittsdiagramm einer Kombination aus hydraulischer
Arretiervorrichtung und Stange bezüglich der dritten Ausführungsform. 14 zeigt
ein vertikales Querschnittsdiagramm der wesentlichen Teile der Kombination
aus hydraulischer Arretiervorrichtung und Stange der vierten Ausführungsform.
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BEVORZUGTE
AUSFÜHRUNGEN
DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Die
erfindungsgemäßen Ausführungen
werden mit Bezug auf die Figuren beschrieben.
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Die
vorliegende Ausführung
stellt ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
dar, das in einer Werkstücklagervorrichtung
benutzt wird. In anderen Worten: mit Bezug auf die 1 stellt
eine Kombination aus einer hydraulischen Arretiervorrichtung 1 und
einer Stange 3 als Abtriebselement des hydraulischen Arretierelements
ein Werkstücklagereinrichtung
zum Verhindern der Vibration eines Werkstücks Wa bei der Bearbeitung
dar, und zwar durch Lagern des Mittelteils des Werkstücks Wa von
der Unterseite her.
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Mit
Bezug auf 2 bis 6 umfasst
eine hydraulische Arretiervorrichtung 1: ein in etwa zylindrisches
Gehäuseelement 2,
das so ausgebildet ist, dass es von einem Ende (dem unteren Ende)
zum oberen äußeren Teil
offen ist, einen metallischen Hülsenkörper 4,
eine Außenumfang-Hydraulikdruckkammer 5 sowie
einen Hydraulikverstärker 7.
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An
dem oberen in etwa einem Drittel des Gehäuseelements 2 ist
ein in Draufsicht rechteckiges Flanschteil 2a ausgeführt. Ferner
ist in dem Gehäuseelement 2 eine
Stangengehäuseöffnung 2b für die Stange 3 ausgebildet.
An der in etwa oberen Hälfte der
Innenseite des Gehäuseelements 2 ist
eine Kolbengehäuseöffnung 2c mit
einem größeren Durchmesser
als die Stangengehäuseöffnung 2b ausgebildet.
Auf das obere Ende des Gehäuseelements 2 ist ein
ringförmiger
Deckel 12 derart lösbar
aufgeschraubt, dass der Deckel 12 die Kolbengehäuseöffnung 2c abdeckt.
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Mit
Bezug auf 2 und 4 umfasst
der Hülsenkörper 4 der
Reihe nach von oben nach unten: ein Befestigungsring-Oberteil 4b,
ein mittleres Rohrteil 4d, ein verdünntes Rohrteil 4a,
ein Befestigungsring-Unterteil 4c. Davon ist das Befestigungsring-Oberteil 4b an
dem Deckelteil 12 des Gehäuseelements 2 befestigt,
und das Befestigungsring-Unterteil 4c ist an der Stangengehäuseöffnung 2b des
Gehäuseteils 2 befestigt.
Insbesondere das verdünnte Rohrteil 4a ist
so ausgeführt,
dass es zu einem kleineren Durchmesser elastisch verformt werden
kann. An der Außenseite
des verdünnten
Rohrteils 4a ist eine ringförmige Außenumfang-Hydraulikkammer 5 ausgebildet.
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In
der Kolbengehäuseöffnung 2c ist
ein an der Außenseite
des Hülsenkörpers 4 angebrachtes ringförmiges Kolbenelement 8 aufgenommen.
Der Hydraulikverstärker 7 umfasst
dieses Kolbenelement 8 und eine Zuführölkammer 15 sowie ein
Ablassteil 6. Das Ablassteil 6 ist die Fortsetzung
der Außenumfang-Hydraulikdruckkammer 5.
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Dabei
werden die Außenumfang-Hydraulikkammer 5 und
das Ablassteil 6 mit Öl
gefüllt
und abgedichtet.
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Bezüglich 2 und 4 ist
ein Federlagerelement 26 an der unteren Wand des Gehäuseelements 2 in
dem Mittelpunkt der Stangengehäuseöffnung 2b mittels
eines Bolzens 27 angebracht. Dabei ist das Federlagerelement 26 ein
massiver Zylinder mit ca. 1/3 des Durchmessers der unteren Wand
des Gehäuseelements 2.
Am Ende des Federlagerelements 26 ist ein Einrastteil 26a mit
einem etwas größeren Außendurchmesser
ausgebildet.
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In
der Nähe
des Schaftkerns der Stange 3 ist eine an einem Ende (dem
unteren Ende) offene Federgehäuseöffnung 28 ausgebildet.
An einem Ende der Federgehäuseöffnung 28 ist
ein Eingriffsteil 28a ausgebildet, das mit dem Einrastteil 26a des
Federlagerelements 26 greifen kann. Dabei ist das Federlagerteil 26 teilweise
und verschiebbar in die Federgehäuseöffnung 3a eingeführt. An
der Innenseite der Stange 3 ist ein Schraubenloch 3b,
das die Federgehäuseöffnung 28 fortsetzt,
ausgeführt,
und zwar von oben bis ca. 1/3 der Gesamtlänge der Stange 3.
In das Schraubenloch 3b wird eine Einstellschraube 3b eingeschraubt.
An der Innenseite der Federgehäuseöffnung 28 ist
eine von einem Federlagerelement 26 arretierte Druckfeder 30 befestigt.
Dabei übt
die Druckfeder 30 die Funktion einer elastisch wegtreibenden
Einstellschraube 29, oder anders gesagt, der Stange 3 in
Richtung des anderen Endes (nach oben) aus. Ferner ist die Druckfeder 30 so
ausgelegt, dass die wegtreibende Kraft durch Einstellen der vertikalen
Stellung der Einstellschraube 29 auf die gewünschte Stärke geändert werden
kann.
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Das
Kolbenelement 8 des Hydraulikverstärkers 7 umfasst ein
ringförmiges
Teil 8a mit großem Durchmesser,
das in etwa auf der oberen Hälfte
des Kolbenelements 8 ausgebildet ist, sowie ein ringförmiges Teil 8b mit
kleinem Durchmesser, das auf der unteren Hälfte ausgebildet ist. Dabei
sind das Teil 8a mit großem Durchmesser und das Teil 8b mit
kleinem Durchmesser koaxial ausgeführt. Das Teil 8a mit
großem
Durchmesser ist verschiebbar an der Innenseite der Kolbengehäuseöffnung 2c sowie
ebenso verschiebbar an der Außenseite
des Hülsenkörpers 4 angebracht.
Das Teil 8b mit kleinem Durchmesser ist verschiebbar an
der Innenseite der Stangengehäuseöffnung 2b eingeführt. Die
Zuführölkammer 15 des Hydraulikverstärkers 7 wird
durch die untere Oberfläche
des Deckelteils 12, die Kolbengehäuseöffnung 2c, die obere
Oberfläche
des Teils 8a mit großem Durchmesser
des Kolbenelements 8 und die Außenumfangsoberfläche des
Hülsenkörpers 4 abgegrenzt. Dabei
führt eine
Einlassöffnung 16 Einlasshydraulikdruck
von außen
in die Zuführölkammer 15.
In horizontaler Richtung auf dem obern Teil an der Innenseite des
Gehäuseelements 2 sind
eine Einlassöffnung 16 und
ein Metallverbindungsstück 17 vorgesehen.
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Unter
Bezug auf 2 bis 4 sind symmetrisch
rechts und links in der 2 sowie parallel zur Achse der
Stange 3 an dem Unterteil des Gehäuseelements 2 ein
Paar Ölkanäle 18 vorgesehen.
Dabei füllen
die Ölkanäle Öl in die
Außenumfang-Hydraulikdruckkammer 5 und
in das Ablassteil 6 ein. Dabei wird eine in horizontaler
Richtung den Ölkanal 18 und
die Außenumfang-Hydraulikdruckkammer 5 und
das Ablassteil verbindende Verbindungsöffnung 19 gebildet.
Am Basisende jedes Ölkanals 18 sind eine
Kugel 20 zum Abdichten des Öls nach dem Einfüllen und
eine Befestigungsmaschinenschraube 21 lösbar vorgesehen. Am Basisende
der Verbindungsöffnung 19 ist
ein Stopfen 22 vorgesehen.
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Unter
Bezugnahme auf 4 bis 6 ist das
Gehäuseelement 6 mit
einem Filter, einem Metallverbindungstück 31, einer Öffnung 31a,
einem Lüftungsloch 31b,
einem Lüftungskanal 34a,
einem Lüftungskanal 34b und
einem Lüftungskanal 36 versehen.
Diese sind zum Belüften
der Betätigungskammer 32 bzw.
Betätigungskammer 33 vorgesehen.
Die Betätigungskammer 32 ist
der durch die untere Oberfläche
des Teils 8a mit großen
Durchmesser des Kolbenelements 8, die Kolbengehäuseöffnung 2c und die
Außenumfangoberfläche des
Teils 8b mit kleinem Durchmesser abgegrenzte ringförmige Raum.
Die Betätigungskammer 33 ist
der durch die untere Oberfläche
der Stange 3, die Stangengehäuseöffnung 2b, das untere
Wandteil des Gehäuseelements 2 und das
Federlagerelement 26 abgegrenzte ringförmige Raum.
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Noch
spezifischer sind am oberen Teil des Gehäuseelements 2 in der
Draufsicht die Öffnung 31a und
das Metallverbindungsstück 31 symmetrisch von
vorne nach hinten mit der Einlassöffnung 16 angeordnet
(vgl. 5). Der mit Öffnung 31 verbundene
Lüftungskanal 34 ist
in vertikaler Richtung angeordnet. Der Lüftungskanal 34 setzt
sich über
Lüftungskanal 35,
Lüftungskanal 36,
die in horizontaler Richtung angeordnet sind, mit Betätigungskammer 32,
Betätigungskammer 33 fort.
Ferner gibt es Dichtungselemente 9–11, 13, 14, 23–25.
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Es
wird nunmehr die Wirkung der Kombination aus hydraulischer Arretiervorrichtung 1 und
Stange 3 beschrieben.
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Bezüglich der
Stange 3, die durch die wegtreibende Kraft der Druckfeder 30 hinausragt,
wird das Werkstück
zur Anlage mit dem Ende der Stange 3 gebracht. Entgegen
der Kraft der Druckfeder 30 wird die Stange 3 nach
unten geschoben. Erreicht das Werkstück die gewünschte Höhe, wird der Zuführölkammer 15 ein
Niedrigdruck-Einlasshydraulikdruck über die Einlassöffnung 16 von
dem Metallverbindungsstück 17 zugeführt. Daraufhin
verschiebt sich das Kolbenelement 8 des Hydraulikverstärkers 7 nach
unten, und es wird in der Außenumfang-Hydraulikdruckkammer 5 und
im Ablassteil 6 ein Hydraulikdruck erzeugt, der höher als
der Einlasshydraulikdruck ist. Dadurch wird das verdünnte Rohrteil 4a des
Hülsenkörpers 4 zu
einem kleineren Durchmesser elastisch verformt und wird sicher in
Kontakt mit der Stange 3 gedrückt. Durch die zwischen dem Hülsenkörper 4 und
der Stange 3 wirkende Reibungskraft wird die Stange 3 arretiert.
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Spezifischer
ausgedrückt
wird z.B. das Flächenverhältnis der
Druck aufnehmenden Fläche
der oberen Oberfläche
des Teils 8a mit großem
Durchmesser von Kolbenelement 8 zur Druck ausübenden Fläche der
unteren Oberfläche
des Teils 8b mit kleinem Durchmesser auf 3:1 eingestellt.
Daraufhin wird bei Zufuhr an die Ölkammer 15 eines Einlasshydraulikdrucks
von 140 kg/cm2 der in der Außenumfang-Hydraulikdruckkammer 5 und
im Ablassteil 6 erzeugte Druck durch das dreifache Flächenverhältnis auf
einen Druck von 420 kg/cm2 verstärkt. Das
oben genannte Flächenverhältnis ist
nur ein Beispiel und ist nicht auf 3:1 beschränkt, und der Einlasshydraulikdruck
ist nicht auf 140 kg/cm2 begrenzt.
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Infolgedessen
kann auch bei einem schwergewichtigen Werkstück das Werkstück sicher
von der Kombination aus hydraulischer Arretiervorrichtung 1 und
Stange 3 getragen werden. Gegenüber den hydraulischen Arretiervorrichtungen
des Stands der Technik kann eine kleinere hydraulische Arretiervorrichtung
höheren
Leistung erzielt werden, und es kann eine Miniaturisierung und ein
verringerter Druck der hydraulischen Zufuhrquelle erzielt werden.
An dem Außenumfang
des verdünnten
Rohrteils 4a des Hülsenkörpers 4 wird
das Ablassteil 6 des Hydraulikverstärkers 7 ausgebildet.
Infolgedessen wird der Raum am Außenumfang des Hülsenkörpers 4 effektiv
ausgenutzt, und der Hydraulikverstärker 7 kann an der
Innenseite des Gehäuseelements 2 vorgesehen werden.
Infolgedessen kann die Miniaturisierung der hydraulischen Arretiervorrichtung 1 auch
bei Innenausbildung des Hydraulikverstärkers 7 in der hydraulischen
Arretiervorrichtung 1 erzielt werden. Dabei können steigende
Herstellkosten unterbunden werden.
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Es
werden nun Teilabwandlungen der vorliegenden Ausführungsform
beschrieben. Gleiche bzw. in etwa gleiche Teile wie in der genannten
Ausführungsform
werden mit denselben Bezugszeichen versehen, und von eingehenderen
Erläuterungen wird
abgesehen.
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1] Kombination aus hydraulischer
Arretiervorrichtung 1A und Stange 40 (vgl. 7 bis 10)
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Unter
Bezugnahme auf 7 und 8 umfasst
die hydraulische Arretiervorrichtung 1A ein Gehäuseelement 2,
einen metallischen Hülsenkörper 4, eine
Außenumfang-Hydraulikdruckkammer 5 und
einen Hydraulikverstärker 7.
In dem Gehäuseelement 2 ist
eine Stangengehäuseöffnung 2b für die Stange 40 ausgebildet.
In etwa auf der oberen Hälfte
der Innenseite des Gehäuseelements 2 ist
eine Kolbengehäuseöffnung 2c ausgebildet,
die einen größeren Durchmesser
als die Stangengehäuseöffnung 2b aufweist.
Auf das obere Ende des Gehäuseelements 2 ist
ein ringförmiger
Deckel 12 derart lösbar
aufgeschraubt, dass der Deckel 12 die Kolbengehäuseöffnung 2c abdeckt.
Durch Anbringen eines unteren Plattenelements 41 wird das
untere Ende des Gehäuseelements 2 geschlossen,
und das Gehäuseelement 2 weist
die Konstruktion eines Rohrs mit Boden auf.
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Unter
Bezugnahme auf 7 und 8 wird vom
unteren Ende der Stange 40 her in der Nähe des Schaftkerns 40 eine
Federgehäuseöffnung 42 mit
einer Länge
von in etwa einer Hälfte
der Gesamtlänge
der Stange 40 gebildet. An der Innenseite der Federgehäuseöffnung 42 wird
ein rohrförmiges Federgehäuseelement 58 eingesetzt.
An einem Ende (unteren Ende) des Federgehäuseelements 58 wird
ein Flansch 58a ausgebildet, und das Federgehäuseelement 58 ist
an einem Ende (unteren Ende) offen. An dem anderen Ende (oberen
Ende) des Federgehäuseelements 58 wird
eine Öffnung 58b gebildet.
Zwischen dem unteren Plattenelement 41 und dem unteren
Ende des Gehäuseelements 2 wird
der Flansch 58a angeordnet und befestigt. An der Innenseite
des Federgehäuseelements 58 ist
ein bei einem bestimmten Hub verschiebbares Federlagerkolbenelement 43 vorgesehen.
Dabei sind im Inneren des Federgehäuseelements 58 Doppelfedern 44, 45 aufgenommen.
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Durch
das Federlagerkolbenelement 43 wird ein Ende der Feder 44,
Feder 45, arretiert. Das andere Ende (obere Ende) der äußeren Feder 44 wird durch
die obere Platte 58c des Federgehäuseelements 58 arretiert.
Das andere Ende der inneren Feder 45 geht durch die Öffnung 58b hindurch
und wird durch das nahe der Mitte der Innenseite der Stange 40 vorgesehene
Mittelwandteil 40a arretiert. Das Federlagerelement 43 umfasst
ein Teil 43a mit großem Durchmesser
und ein Teil 43b mit kleinem Durchmesser. Das Teil 43a mit
großem
Durchmesser wird verschiebbar in das Federgehäuseelement 58 eingeführt. Das
Teil 43b mit kleinem Durchmesser wird verschiebbar in eine
an dem unteren Plattenelement 41 ausgebildete Ölöffnung eingeführt und
begrenzt die Hydraulikdruckkammer 41a. Es gibt Dichtungselemente 46, 47.
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In
axialer Richtung des Teils 43a mit großem Durchmesser des Federlagerkolbenelements 43 ist ein
Schraubenloch ausgebildet. Ein in dieses Schraubenloch einzuschraubender
Bolzen 48 durchdringt die Innenseite der Doppelfedern 44, 45 und geht
durch das Mittelwandteil 40a hindurch und wird in einheitlicher
Ausführung
mit dem Kolbenelement 43 versehen. Oberhalb des Mittelwandteils 40a an der
Innenseite der Stange 40 ist eine Öffnung ausgebildet, durch die
der Kopf des Bolzens 48 eingeführt werden kann.
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Bezüglich 7, 9 und 10 wird
an der Innenseite der Wandstärke
des Gehäuseelements 2 und
in dem unteren Plattenelement 41 ein Ölkanal 49 gebildet,
und zwar von der Einlassöffnung 16 zur
Hydraulikdruckkammer 41a. Der Ölkanal 4 führt Hydraulikdruck
in die Hydraulikdruckkammer 41a. Der Ölkanal 49 umfasst
den Ölkanal 49a – Ölkanal 49d. Ölkanal 49a wird
in vertikaler Richtung von der Einlassöffnung 16 zum unteren Plattenelement 41 positioniert. Ölkanal 49b wird horizontal
von der Unterseite des Ölkanals 49a positioniert. Ölkanal 49c wird
vertikal nach unten von dem Ende des Ölkanals 49b zur Innenseite
des unteren Plattenelements 41 positioniert. Ölkanal 49d wird
horizontal von dem Ende des Ölkanals 49c zur
Hydraulikdruckkammer 41a positioniert. Durch Zufuhr von
Hydraulikdruck zur Hydraulikdruckkammer 41a gleitet daher
das Federlagerkolbenelement 43 nach oben, und die Wegtreibkraft
der Feder 45 wird auf das Mittelwandteil 40a der Stange 40 übertragen.
Infolgedessen wird die Stange 40 an das andere Ende verschoben
und dann in Kontakt mit dem Werkstück gedrückt.
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Durch
die untere Oberfläche
des Teils 8a mit großem
Durchmesser des Kolbenelements 8, die Kolbengehäuseöffnung 2c und
die Außenumfangfläche des
Teils 8b mit kleinem Durchmesser wird ein ringförmiger Raum
abgegrenzt. Vertikal nach unten zum unteren Plattenelement 41 durchgehende
Lüftungsöffnungen
bzw. Lüftungskanäle für das Kolbenelement 8 werden
aus diesem ringförmigen
Raum gebildet. Bei der Montage der hydraulischen Arretiervorrichtung 1A kann
die Hublänge
des Kolbenelements 8 durch Einsetzen von Stiften o.ä. in diese
Lüftungsöffnungen
gemessen werden. Dabei können die
Lüftungsöffnungen
zur Bestätigung,
ob die erforderliche Menge Öl
in der Außenumfang-Hydraulikdruckkammer 5 und
im Ablassteil 6 eingeschlossen wurde oder nicht, benutzt
werden. Diese Stifte können
nach Abschluss der Montage entfernt werden.
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Nunmehr
wird die Wirkung der hydraulischen Arretiervorrichtung 1A beschrieben.
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Mit
Bezug auf 7 wird bei Rückziehen der Stange 40 ein
Niedrigdruck-Einlasshydraulikdruck über die
Einlassöffnung 16, Ölkanal 49a, Ölkanal 49b, Ölkanal 49c und Ölkanal 49d von
dem Metallverbindungsstück 17 zur
Hydraulikdruckkammer 41a zugeführt. Daraufhin verschiebt sich
das Federlagerkolbenelement 43 entgegen der Wegtreibkraft 44 der Feder 44,
Feder 45 an das andere Ende, und Feder 44, Feder 45 werden
zusammengedrückt.
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Daraufhin
verschiebt sich die Stange 40 zum anderen End hin und kommt
zur Anlage mit dem Werkstück.
Dann gleitet das Kolbenelement 8 des Hydraulikverstärkers 7 geringfügig nach
unten, und es wird – wie
bei dem oben genannten Ausführungsbeispiel – in der
Außenumfang-Hydraulikdruckkammer 5 und
im Ablassteil 6 ein Hydraulikdruck erzeugt, der höher als
der Einlasshydraulikdruck ist. Dadurch wird das verdünnte Rohrteil 4a des
Hülsenkörpers 4 zu
einem kleineren Durchmesser elastisch verformt und sicher zur Anlage
mit der Stange 40 gebracht, und die Stange 40 kann
arretiert werden.
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2] Kombination aus hydraulischer
Arretiervorrichtung 1B und Stange 60 ... (vgl. 12)
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Unter
Bezugnahme auf 12 durchdringt eine Hohlstange 60 den
Hülsenkörper 4 und
das Gehäuseelement 61.
Sonst ist alles gleich dem Aufbau der oben genannten hydraulischen
Arretiervorrichtung 1. Bei der hydraulischen Arretiervorrichtung 1B wird
das Werkstück
unterhalb der Einrichtung positioniert, und das Werkstück kann
sicher durch das untere Ende der Stange 60 eingeklemmt
werden. Die hydraulische Arretiervorrichtung 1B kann für andere Einrichtungen
als Werkstücklagereinrichtungen
und Einklemmeinrichtungen eingesetzt werden. Bezüglich der langen Stange 60 können beispielsweise
ein Paar hydraulischer Arretiervorrichtungen 1B sowie ein
jede hydraulische Arretiervorrichtung 1B entlang der Stange 60 bewegender
Hydraulikzylinder vorgesehen werden. Dabei arbeitet das Paar hydraulischer Arretiervorrichtungen 1B zusammen,
um die lange Stange 60 nach oben und nach unten zu treiben.
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3] Kombination aus hydraulischer
Arretiervorrichtung 1C und Stange 3 ... (vgl. 13)
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Unter
Bezugnahme auf 13 wird eine hydraulische Arretiervorrichtung 1C mit
einem in etwa zylindrischen Gehäuseelement 50 versehen,
das so gebildet wird, dass es offen ist, und zwar von einem Ende
(unteren Ende) zur oberen Außenseite.
Das Gehäuseelement 50 wird
durch Zusammenfügen
eines vertikalen geteilten oberen Gehäuses 51 und unteren
Gehäuses 52 konstruiert.
Die hydraulische Arretiervorrichtung 1B umfasst das obere
Gehäuse 51, das
untere Gehäuse 52,
den Hülsenkörper 4,
die Außenumfang-Hydraulikdruckkammer 5 sowie
einen Hydraulikverstärker 53.
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In
der Wandstärke
des unteren Gehäuses 52 an
einer vom Hülsenkörper 4 getrennten
Stelle ist eine Kolbenelementgehäuseöffnung 54 ausgebildet. Der
Hydraulikverstärker 53 umfasst
die Kolbenelementgehäuseöffnung 54 sowie
ein in der Kolbenelementgehäuseöffnung 54 beweglich
aufgenommenes Kolbenelement 55. Das Kolbenelement 55 umfasst ein
Druck aufnehmendes Teil 55a und ein Druck ausübendes Teil 55b.
Das Flächenverhältnis der
Druck aufnehmenden Fläche
des Druck aufnehmenden Teils 55a zur Druck ausübenden Fläche des
Druck ausübenden
Teils 55b beträgt
ca. 3:1.
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An
dem oberen Gehäuse 51 sind
eine Einlassöffnung 56 und
ein Metallverbindungsstück 17 vorgesehen.
In das untere Gehäuse 52 wird
ein Paar Ölkanäle 18 eingelassen.
An dem unteren Gehäuse 52 ist
eine den Ölkanal 18 mit
der Außenumfang-Hydraulikdruckkammer 5 verbindende
Verbindungsöffnung 57 ausgebildet.
Das Druck aufnehmende Teil 55a des Kolbenelements 55 setzt
die Einlassöffnung 56 fort.
Der Druck ausübende
Teil 55b setzt die Verbindungsöffnung 57 und den Ölkanal 18 fort.
An dem Basisende des jeweiligen Ölkanals 18 sind
eine Kugel 20 und ein Befestigungsmaschinenschraubenelement 21 vorgesehen.
Es wird Öl
aus dem Ölkanal 18 eingefüllt.
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Ansonsten
weisen Kugel 20, Befestigungsmaschinenschraube 21,
Federlagerelement 26, Druckfeder 30, Einstellschraube 29 und
dergleichen denselben Aufbau wie bei der hydraulischen Arretiervorrichtung 1 auf.
Bei der hydraulischen Arretiervorrichtung 1C kann die Druck
aufnehmende Fläche
des Druck aufnehmenden Teils 55a des Kolbenelements 55 bezüglich der
Druck ausübenden
Fläche
des Druck ausübenden
Teils 55b groß eingestellt
werden. Infolgedessen werden dieselbe Wirkung und dieselben Vorteile
wie bei der vorangehenden Ausgestaltung erzielt.
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4] Kombination aus hydraulischer
Arretiervorrichtung 1D und Stange 3 ... (vgl. 14)
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Unter
Bezugnahme auf 14 stellt die hydraulische Arretiervorrichtung 1D eine
Vorrichtung dar, bei der ein Luft blasender Mechanismus 70 für die oben
genannte Arretiervorrichtung 1A vorgesehen wird. Durch
Blasen von Luft von der Nähe
des oberen Endes des Deckels 12 auf die Stange 3 entfernt
der Luft blasende Mechanismus 70 Fremdpartikel wie z.B.
Späne vom
Werkstück
Wa, die an der Oberfläche
der Stange 3 anhaften. Dabei umfasst dieser Luft blasende
Mechanismus 70: eine nicht dargestellte Luftzufuhranlage
zum Zuführen
von Luft an das Gehäuseelement 2 sowie
einen auf dem Gehäuseelement 2 und
Deckel 12 ausgebildeten Luftkanal 71. Durch diesen
Luftkanal 71 wird die dem Gehäuseelement 2 zugeführte Luft
an den oberen Innenrand des ringförmigen Deckels 12 geführt, und
von dort wird die Luft auf die Oberfläche der Stange 3 geblasen.
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Der
Luftkanal 71 umfasst dabei: an der Innenseite des Gehäuseelements 2 ausgebildete
Luftkanäle 72, 73,
einen zwischen dem Gehäuseelement 2 und
dem Deckel 12 oben auf dem Dichtelement 13 ausgebildeten
ringförmigen
Luftkanal 74 sowie mehrere (z.B. vier) auf dem Deckel 12 ausgebildete
Luftkanäle 75.
Davon erstrecken sich die Luftkanäle 75 schräg nach oben
in die Richtung des Kerns der Stange 3 vom ringförmigen Luftkanal 75.
Am Ende des Luftkanals 75 ist ein Düsenteil 76 vorgesehen. Darüber hinaus
wird ein von der Luftzufuhranlage verlaufendes Luftrohr 77 über einen
Verbindungsstecker 77a mit einer Luft einleitenden Öffnung 72a an dem
unteren Ende des Luftkanals 72 verbunden.
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Bei
der hydraulischen Arretiervorrichtung 1D können aufgrund
des Bereitstellens des oben genannten Luft blasenden Mechanismus 70 etwaige
an der Oberfläche
der Stange 3 anhaftende Fremdpartikel wie z.B. Späne von dem
Werkstück
Wa sicher entfernt werden. In anderen Worten: weil ein Eindringen
von Fremdpartikeln wie z.B. Spänen
vom Werkstück
Wa zwischen die Oberfläche
der sich vor- und zurückziehenden
Stange 3 und den Deckel 12 sowie den Hülsenkörper 4 verhindert
wird, kann die Stange 3 reibungslos vor- und zurückgezogen
werden. Infolgedessen kann ein Verschleiß der Gleitteile der Stange 3 und
des Deckel 12 sowie des Hülsenkörpers 4 verhindert
werden.
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Nunmehr
erfolgt eine zusätzliche
Beschreibung bezüglich
der abgewandelten Ausführungsbeispiele.
Der Hülsenkörper 4 ist
aus Metall, vorzugsweise Stahl. Er ist jedoch nicht auf Metall beschränkt. Er
kann zum Beispiel aus "FRP" (faserverstärktem Kunststoff)
bestehen. Bei den vorliegenden Ausführungsformen betraf die vorliegende
Erfindung Kombinationen aus einer hydraulischer Arretiervorrichtung und
einer Stange als Abtriebselement als Werkstücklagervorrichtungen. Die vorliegende
Erfindung kann jedoch auf ähnliche
Weise bei hydraulischen Arretiervorrichtungen für verschiedene Werkzeugmaschinen und
industriellen Maschinen angewandt werden.
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Wie
vorstehend beschrieben kann bei der erfindungsgemäßen hydraulischen
Arretiervorrichtung gegenüber
der hydraulischen Arretiervorrichtung des Stands der Technik eine
kleinere hydraulische Arretierungsvorrichtung höherer Leistung verwirklicht werden,
und es kann eine Hydraulikdruckzufuhrquelle verwirklicht werden,
die kleiner ist und einen geringeren Druck aufweist. Darüber hinaus
bietet die vorliegende Erfindung mehrere Vorteile wie zum Beispiel
das Unterdrücken
steigender Herstellkosten, eine verbesserte universelle Anwendung
und dergleichen.