DE602004005701T2

DE602004005701T2 - Druckmittelverteiler mit doppelführung

Info

Publication number: DE602004005701T2
Application number: DE200460005701
Authority: DE
Inventors: Jean-Luc Boudou; Vincent Ligneau
Original assignee: Bosch Rexroth DSI SAS
Current assignee: Bosch Rexroth DSI SAS
Priority date: 2003-05-05
Filing date: 2004-03-04
Publication date: 2007-08-16
Anticipated expiration: 2024-03-05
Also published as: US7562676B2; ATE358778T1; EP1620650B1; DE602004005701D1; EP1620650A1; FR2854668A1; WO2004099627A1; FR2854668B1; JP4639184B2; PL1620650T3; US20060118187A1; JP2006525477A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verteiler für unter Druck stehende Flüssigkeit, insbesondere einen Manipulator für Tiefbaumaschinen. Diese Verteiler werden speziell eingesetzt, um die Steuerung verschiedener hydraulischer Funktionen zu gewährleisten, wie etwa diejenige, verschiedene aufnehmende Vorrichtungen in Bewegung zu setzen, die in diesen Tiefbaumaschinen installiert sind.
Solche hydraulischen Verteilervorrichtungen sind dem Fachmann bekannt und beispielsweise in den Dokumenten FR-2 507 732 oder FR-2 376 978 beschrieben. Ein Verteiler für unter Druck stehende Flüssigkeit gemäß der Präambel des Anspruchs 1 ist aus dem Dokument FR-2 056 464 bekannt.
Um eine hochgradige Dichtigkeit zu erhalten, ist es erforderlich, große Sorgfalt auf die Montage der ersten und der zweiten Dichtung an der Führung zu verwenden. Tatsächlich haben die häufig anzutreffenden Führungen Auskehlungen, die im Bereich ihrer Außenfläche und ihrer Innenfläche ausgeführt sind und in die die Dichtungen einzulegen sind. Diese Auskehlungen müssen so konzipiert sein, dass die Dichtungen beim Einlegen nicht verletzt werden. Dies erfordert hohes Können bei der formgebenden Bearbeitung und den so erhaltenen Rändern, was hohe Gestehungskosten verursacht.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, die vorgenannten Nachteile zu beseitigen, indem sie einen Flüssigkeitsverteiler liefert, dessen Führung mit geringen Kosten hergestellt werden kann und bei dem die Montage der Dichtungen vereinfacht ist. Zu diesem Zweck ist, entsprechend der Erfindung, ein Flüssigkeitsverteiler des vorgenannten Typs im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass der obere Teil der Führung und der untere Teil der Führung gegenseitig eine zweite Aufnahme abgrenzen, die zum Körper hin gerichtet ist und in der die zweite Dichtung eingeschlossen ist.
Demnach hat der Flüssigkeitsverteiler aufgrund dieser Anordnungen eine Führung, die in zwei Teilen so realisiert ist, dass die Montage der Teile der Führung und der Dich tungen durch sukzessives Ineinanderstecken durchgeführt wird. So wird das Risiko, die Dichtungen beim Einsetzen zu beschädigen, sehr reduziert.
Vorzugsweise umfasst der Verteiler Vorrichtungen zur Fixierung, die sich in Höhe der Oberseite des Körpers am Körper befinden, damit zumindest der obere Teil der Führung in seiner Stellung fixiert werden kann.
Weiterhin besitzen die Vorrichtungen zum Fixieren bevorzugt einen Haltering, der auf der Oberseite des Körpers befestigt ist.
Außerdem ist der obere Teil der Führung vorteilhafterweise mit dem Haltering aus einem Material gefertigt.
Vorzugsweise ist zumindest der untere Teil der Führung aus einem von den zur Wahl stehenden Materialien, nämlich Kunststoff, Spritzguss-Legierung, Sinterwerkstoff oder ein formgebend bearbeitetes Material, hergestellt.
Weitere Kennzeichen und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung von drei ihrer Ausführungsbeispiele ersichtlich, die beispielhaft, aber nicht einschränkend angeführt sind, mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, die folgendes zeigen:
1 ist eine Längsschnitt-Ansicht eines Flüssigkeitsverteilers nach dem Stand der Technik.
2 ist eine Längsschnitt-Ansicht eines Flüssigkeitsverteilers gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
3 ist eine Längsschnitt-Ansicht der Führung, mit der der Verteiler der 2 ausgestattet ist.
4 ist eine Ansicht, ähnlich der 2, einer zweiten Ausführungsform eines Verteilers gemäß der vorliegenden Erfindung.
Der Verteiler 1 für unter Druck stehende Flüssigkeit, der in der 1 gezeigt ist, ist ein Verteiler, der dem gegenwärtigen Stand der Technik entspricht. Die von diesem Verteiler abgegebene Flüssigkeit dient dazu, eine nicht gezeigte nachfolgende aufnehmende Vorrichtung zu versorgen, und zwar mit einem Druck, der dem Zweck dieser Vorrichtung angepasst ist.
Wie dem Fachmann durchaus bekannt ist, umfasst der Flüssigkeitsverteiler 1 einen Körper 2, in dem mindestens einer und vorzugsweise mehrere Druckminderer 3 montiert sind. Auch wenn in der 1 nur zwei Druckminderer dargestellt sind, sind diese Verteiler im allgemeinen mit vier identischen Druckminderern ausgestattet. Diese Druckminderer sind im allgemeinen parallel zueinander und entlang der Längsachse X-X des Verteilers 1 angeordnet.
Jeder Druckminderer 3 hat einen Tauchkolben 5, der in der im wesentlichen gleichen Axialrichtung parallel zur Achse X-X pendelnd montiert ist und sich in einem Hohlraum 6 bewegt, der im Körper 2 des Verteilers 1 vorgesehen ist. Dieser Hohlraum 6 hat ein Ende, 8, das im Bereich der Oberseite 7 des Körpers 2 mündet.
Die Regulierung des Druckminderers 3 wird durch einen Bedienungsmann mittels eines Griffs 10 (teilweise gezeigt in 1) geregelt. Dieser Griff 10 ist kippbar am Körper 2 an der Oberseite 7 dieses Körpers montiert. Ein Gelenk 11, beispielsweise des kardanischen Typs, dient zur Befestigung des Griffs 10 am Körper 2. Als Variante ist dieses Gelenk beispielsweise ein Kugelgelenk oder auch eine Drehzapfenverbindung.
Der Druckminderer 3 hat, wie ebenfalls an sich bekannt ist, einen Stößel 15 und eine Regulierfeder 16. Die Regulierfeder ist zwischen den Tauchkolben 5 und den Stößel 15 so eingesetzt, dass die Gleichgewichtslage des Tauchkolbens 5 abhängt von der durch das Eintauchen des Stößels 15 bewirkten Komprimierung der Feder 16 und von dem Ausgangs-Regulierungsdruck, der zu einer aufnehmenden Vorrichtung (nicht dargestellt) hin abgegeben werden soll.
Das Eintauchen des Stößels 15 wird vom Griff 10 so gesteuert, dass er eine Hin- und Her-Bewegung im Inneren des oberen Endes 8 des Hohlraums 9 ausführt.
Das Funktionieren eines solchen Flüssigkeitsverteilers ist dem Fachmann bekannt und wird zum Beispiel in den vorgenannten Dokumenten beschrieben.
Wie weiterhin bekannt ist, wird die translatorische Verschiebung des Stößels 15 gewährleistet mittels einer Führung 20 in Form einer Einblockmuffe, die im Bereich des Mündungsendes 8 des Hohlraums 6 mittels einer Verschlussplatte 21 fixiert ist. Zwei periphere Auskehlungen 22 und 23 sind in die Führung 20 eingearbeitet, und zwar im Bereich der Außenfläche beziehungsweise der Innenfläche dieser Führung.
In der äußeren peripheren Auskehlung 22 ist eine Rundschnur-Dichtung 24 eingelegt, um die Dichtigkeit zwischen der Führung 20 und dem Körper 2 zu gewährleisten, während eine Lippendichtung 25 in der Auskehlung 23 eingelegt ist, um die Dichtigkeit zwischen dem Stößel 15 und der Führung 20 zu gewährleisten.
Ein solcher Verteiler hat den Nachteil, dass eine sehr gute Bearbeitung der äußeren und der inneren peripheren Auskehlung der Führung 20 erforderlich ist, damit die Rundschnur-Dichtung 24 und die Lippendichtung 25 beim Einlegen in die Führung nicht beschädigt werden. Das erfordert ein hohes Können bei der Herstellung der Ränder und der Qualität der fertigen Fläche, was hohe Gestehungskosten verursacht.
Nach der vorliegenden Erfindung wird dagegen die Dichtigkeit der Führung des Stößels in vereinfachter Weise und demnach mit niedrigeren Kosten erreicht. Der erfindungsgemäße Verteiler, der in den 2 bis 6 dargestellt ist, umfasst die gleichen Bestandteile wie diejenigen, die vorher bezüglich der Funktion der Druckregulierung beschrieben sind. Die identischen Bestandteile haben die gleichen numerischen Kennziffern. Nachstehend werden nur jene Bestandteile des Druckverteilers entsprechend der vorliegenden Erfindung beschrieben, die das Führen des Stößels 15 erlauben.
Gemäß einem wesentlichen Kennzeichen der vorliegenden Erfindung bewegt sich der Stößel 15 in einer Hin- und Her-Bewegung im Inneren einer Führung 30, die im Bereich des Mündungsendes 8 des Hohlraums 6 des Körpers 2 fixiert ist und die in zwei voneinander getrennten Teilen ausgeführt ist.
Die Führung 30 umfasst demnach einen oberen Führungsteil 31 und einen unteren Führungsteil 32, die ineinander gesteckt sind. Genauer gesagt sind die zwei Teile 31 und 32 längs der Achse X-X so ineinandergesteckt, dass ein Teil in den anderen eindringt, wobei sie gegenseitig innen eine erste Aufnahme 33 abgrenzen, die innen zum Stößel 15 hin mündet. Desgleichen grenzt die gegenseitige Durchdringung des oberen Teils 31 mit dem unteren Teil 32 der Führung 30 außen eine zweite Aufnahme 34 ab, die nach der der ersten Aufnahme 33 gegenüberliegenden Seite gerichtet ist, wobei sie zum Körper 2 hin mündet.
Wie die 3 genauer zeigt, hat der obere Teil 31 einen Kopf 40 und einen Körper 41, wobei der Innendurchmesser des Kopfes 40 in Bezug auf denjenigen des Körpers 41 verringert ist. Der untere Teil 32 der Führung 30 hat einen Fuß 42 und einen Kern 43, wobei der Außendurchmesser des Fußes 42 größer ist als derjenige des Kerns 43. Die Form des Kerns 43 und die Form des Körpers 41 sind in der Weise komplementär, dass der Kern 43 ins Innere des Körpers 41 gemufft werden kann, wobei ihre jeweilige Länge so angepasst ist, dass sie die innere Aufnahme 33 und die äußere Aufnahme 34 abgrenzen.
Der obere Teil 31 und der untere Teil 32 der Führung 30 haben eine allgemein zylindrische Form, deren Innendurchmesser im wesentlichen gleich groß ist wie der Durchmesser des Stößels 15.
Infolgedessen ist verständlich, dass der untere Teil und der obere Teil der Führung durch Änderung des Durchmessers einfache Schultern haben, so dass keinerlei Auskehlungen eingearbeitet werden, in welche die erste Dichtung 36 und die zweite Dichtung 37 eingelegt werden und die jeweils die innere und die äußere Dichtigkeit der Führung 30 gegen den Stößel 15 und gegen den Körper 2 gewährleisten.
Der Flüssigkeitsverteiler 1 umfasst darüber hinaus Vorrichtungen 45 zur Fixierung, die in Höhe der Oberseite 7 dieses Körpers eingesetzt sind, damit der untere Teil 32 in seiner Stellung fixiert werden kann, indem er sich gegen einen Kragen 46 stützt, der zum oberen Führungsteil 31 gehört.
Die Vorrichtungen 45 zum Fixieren erscheinen zum Beispiel in Form eines Halterings, der durch Verschrauben an der Oberseite 7 dieses Körpers 2 befestigt ist.
Vor der Fixierung der Führung 30 im Hohlraum 6 des Körpers 2 werden einfach der untere Teil 32 der Führung 30, die zweite Dichtung 37 und der obere Teil 31 der Führung 30 aufeinander gesetzt, wobei vorher die erste Dichtung 36 im Inneren der Schulter dieses oberen Teils eingelegt wird. Das Ensemble wird anschließend mittels des Halterings 45 im Innern des Hohlraums 6 fixiert.
Die erfindungsgemäße Führungsvorrichtung wird also erhalten, ohne dass die Gefahr einer Beschädigung der zwei Dichtungen besteht, und die Gestehungskosten der Bearbeitungen werden minimiert.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel der Führung 30, das in 4 dargestellt ist, ist der obere Teil 31 der Führung 30 mit dem Haltering 45 aus einem Material gefertigt. So wird die Zahl der Bestandteile, aus denen die Führung des Stößels 15 besteht, in dem Maße minimiert, wie während des Zusammenbaus der obere Teil der Führung aus einem Stück mit dem Haltering 45 besteht. Wie zuvor wird die äußere Dichtung 37 gegen die Schulter des unteren Teils 32 der Führung 30 gelegt, während die innere Dichtung 36 an die Innenseite der Schulter gelegt wird, die getragen wird vom Haltering 45, und wobei der untere Teil 32 anschließend in den Haltering 45 gesteckt wird.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die Ausführungsformen beschränkt, die oben beispielhaft, aber nicht einschränkend beschrieben sind, sie umfasst im Gegenteil alle Varianten der Ausführung im Rahmen der nachfolgenden Ansprüche.

Claims

Verteiler für unter Druck stehende Flüssigkeit, insbesondere ein Manipulator für Tiefbaumaschinen des Typs, der folgendes umfasst: – einen Körper (2), der mindestens einen Hohlraum (6) hat, dessen eines Ende (8) an mindestens einer Oberseite (7) des Körpers (2) mündet, – mindestens einen Druckminderer (3), der im Körper (2) montiert ist und der einen Stößel (15) hat, der so gelagert ist, dass er eine Hin- und Her-Bewegung in einer Axialrichtung (X-X) in diesem, mindestens einem, Hohlraum (6) des Körpers (2) ausführen kann, sowie einen Tauchkolben (5), der in der im wesentlichen gleichen Axialrichtung pendelnd montiert ist, um die Funktion als Druckminderer zu erfüllen, sowie eine Regulierfeder (16), die zwischen dem Tauchkolben (5) und dem Stößel (15) eingefügt ist, wobei die Gleichgewichtslage des Tauchkolbens (5) abhängt von der durch das Eintauchen des Stößels (15) bewirkten Komprimierung der Feder (16) und von dem Ausgangs-Regulierungsdruck, der zu einer nachfolgenden aufnehmenden Vorrichtung hin abgegeben werden soll, – einen Griff (10), der in Bezug auf den Körper (2) kippbar montiert ist, und zwar gegenüber der Oberseite (7) des Körpers (2), um die Hin- und Her-Bewegung des, mindestens einen, Stößels (15) zu bewirken, – mindestens eine Führung (30), in der sich der Stößel (15) bewegt, die in dem Hohlraum (6) im Bereich des Mündungsendes (8) verriegelt ist und die mindestens einen oberen Führungs-Teil (31) und einen unteren Führungs-Teil (32) hat, die ineinandergesteckt sind, – mindestens eine erste (36) und eine zweite (37) Dichtung, die jeweils die hydraulische Dichtigkeit der Führung (30) innen und außen gewährleisten, wobei der obere Teil (31) und der untere Teil (32) der Führung gegenseitig eine erste Aufnahme (33) abgrenzen, die zum Stößel (15) hin gewendet ist, und in der die erste Dichtung (36) eingeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Teil (31) der Führung und der untere Teil (32) der Führung außerdem gegenseitig eine zweite Aufnahme (34) abgrenzen, die zum Körper (2) hin gewendet ist, und in der die zweite Dichtung (37) eingeschlossen ist.
Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er Vorrichtungen (45) zur Fixierung umfasst, die in Höhe der Oberseite (7) des Körpers (2) am Körper eingesetzt sind, damit zumindest der obere Teil (31) der Führung in seiner Stellung fixiert werden kann.
Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (45) zur Fixierung einen Haltering umfassen, der auf der Oberseite (7) des Körpers (2) befestigt ist.
Flüssigkeitsverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Teil (31) der Führung mit dem Haltering (45) aus einem Material gefertigt ist.
Flüssigkeitsverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der untere Teil (32) der Führung aus einem von zur Wahl stehenden Materialien, nämlich Kunststoff, eine Spritzguss-Legierung, ein Sinterwerkstoff oder ein bearbeitetes Material, hergestellt ist.