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Die
Erfindung betrifft ein neues Verfahren für die Herstellung von Amlodipinbenzolsulfonat
(Besylat) der Formel:
und dieses
enthaltende pharmazeutische Zubereitungen.
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Gemäß dem in
der Erfindung offenbarten Verfahren wurde das Amlodipinbenzolsulfonat
hergestellt durch Umsetzung eines neuen Phthalamidsäure-{2-[/2-N-(2-carboxy-benzoyl)-aminoethoxy/methyl]-4-(2-chlorphenyl)-3-ethoxycarbonyl-5-methoxycarbonyl-6-methyl-1,4-dihydropyridin}derivats
der allgemeinen Formel:
worin
X Wasserstoff oder Alkalimetall oder Erdalkalimetall oder quaternäres Ammonium
darstellt, mit Benzolsulfonsäure.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
neue Phthalamidsäurederivate
der allgemeinen Formel (II) an sich, worin X Wasserstoff oder Alkalimetall
oder Erdalkalimetall oder quaternäres Ammonium darstellt, und
das Verfahren für
ihre Herstellung. Diese Verbindungen sind neue fertige Schlüsselintermediate
(Vorläufer)
in der Synthese von Amlodipinbenzolsulfonat.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
ein Verfahren für
die Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung, die Amlodipinbenzolsulfonat
enthält,
wenn es gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt wurde.
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Amlodipin{2-[(2-aminoethoxy)]-methyl-4-(2-chlorphenyl)-3-ethoxycarbonyl-5-methoxycarbonyl-6-methyl-1,4-dihydropyridin}benzolsulfonat
ist ein Kaliumkanal-blockierendes Mittel mit langer Wirkungsdauer,
welches sehr nützlich
in der Behandlung von ischämischer
Herzerkrankung und Bluthochdruck ist.
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Amlodipin
und Salze davon wurden zuerst in
EP
89 167 als eines der beanspruchten neuen 1,4-Dihydropyridine
und pharmazeutisch annehmbaren Salzen davon erwähnt. Das Maleat ist von den
verschiedenen Salzen als besonders bevorzugt offenbart.
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In
dem Verfahren gemäß
EP 89 167 werden 1,4-Dihydropyridine,
einschließlich
Amlodipin und Salze davon, aus einem Vorläufer hergestellt, der das entsprechende
Azidoderivat sein kann, das durch Reduktion in die Aminogruppe umgewandelt
wird, z.B. mit Triphenylphosphin oder Zink und Salzsäure, oder
durch Hydrierung über
einem Palladiumkatalysator. Der Nachteil dieses Verfahrens ist die
relativ schlechte Ausbeute in dem Verfahren für die Herstellung des entsprechenden
Azidvorläufers.
Außerdem
ist die Handhabung von Azidverbindungen wenig angenehm aufgrund
der gut bekannten Explosionsfähigkeit
von Azidstrukturen.
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Ein
anderer Vorläufer
kann Amino-geschütztes
1,4-Dihydropyridin sein. In diesem Fall kann das Amino-1,4-dihydropyridin,
einschließlich
Amlodipin, durch Entfernung der Schutzgruppe erhalten werden, dann wurden
die erhaltenen 1,4-Dihydropyridinbasen, einschließlich Amlodipin,
als Öl
isoliert und anschließend
mit Säure
behandelt.
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Wenn
die Schutzgruppe Benzyl ist, wird sie durch katalytische Hydrierung über einem
Palladiumkatalysator in einem Lösungsmittel,
wie z.B. Methanol, bei Raumtemperatur entfernt. Wenn die Schutzgruppe 2,2,2-Trichlorethoxycarbonyl
ist, wird sie durch Reduktion mit Zink entweder in Ameisensäure oder
Essigsäure entfernt.
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Falls
die Schutzgruppe Phthaloyl ist, kann sie durch Umsetzung mit einem
primären
Amin, wie z.B. Methylamin, entfernt werden. Die Phthaloylgruppe
kann ebenso mit Hydrazinhydrat bei Rückflußtemperatur in einem Lösungsmittel,
wie z.B. Ethanol, entfernt werden. Die Phthaloylgruppe kann außerdem mit
zwei Äquivalenten
eines Alkalimetallhydroxids, wie z.B. Kaliumhydroxid, bei Raumtemperatur
entfernt werden, gefolgt von Refluxieren der Mischung mit einem Überschuß an Salzsäure oder
Schwefelsäure
in Tetrahydrofuran und wäßriger Lösung.
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Die
Nachteile der oben erwähnten
Verfahren sind die relativ schlechten Ausbeuten der Verfahren aufgrund
der schlechten Ausbeuten bei der Herstellung von 1,4-Dihydropyridinvorläufern, deren
Herstellung durch Hantzsch-Snythese
von asymmetrischen 1,4-Dihydropyridinestern durchgeführt wird.
Außerdem
treten bei diesen Verfahren ebenfalls technische, Sicherheits- und
Umweltprobleme auf.
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In
dem Fall nämlich,
daß die
Phthaloylgruppe vom Phthaloylamlodipin entfernt wird, ist die Ausbeute des
finalen Maleatsalzes gering (49%), wenn Methylamin verwendet wird,
und die Verwendung des schädlichen
Methylamins ist erforderlich. Dieses Reagens wirkt reizend auf die
Augen und auf die Atemswegsorgane (siehe Merck-Index S. 5944, 11.
Aufl. Merck and Co., Rahway, USA, 1989). Wenn Hydrazinhydrat verwendet wird,
wurde das fertige Amlodipinmaleatsalz in einer Ausbeute von 81%
erhalten, allerdings ist das Hydrazin unzweifelhaft karzinogen (siehe
D. Beabei, Sicherheit, Handbuch für das Labor, S. 136, GIT-Verlag,
Darmstadt, 1991). Wenn Alkalimetallhydroxid und Salzsäure verwendet
wird, wurde das endgültig
erhaltene Amlodipinmaleatsalz in einer Ausbeute von 81% beschrieben,
allerdings kann dieses Verfahren nicht reproduziert werden, wenn
die Beschreibung von Beispiel 22, Methode C befolgt wird.
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In
der Beschreibung des Europäischen
Patents 244 944 wurde Amlodipinbesylat an sich als neue chemische
Einheit und pharmazeutische Zusammensetzungen, die diese enthalten,
beansprucht. Sowohl die Herstellung des Amlodipinbesylats durch
Umsetzung der Amlodipinbase und Benzolsulfonsäure als auch die der pharmazeutischen
Zusammensetzungen, die dieses enthalten, durch Mischung des Besylatsalzes
von Amlodipin mit einem pharmazeutisch annehmbaren Verdünnungsmittel
oder Träger
werden ebenfalls beschrieben und beansprucht, da festgestellt wurde,
daß Amlodipinbesylat
vorteilhafter gegenüber
den vorher beschriebenen Salzen, wie z.B. Maleatsalz etc., ist,
da die zuvor beschriebenen Salze für pharmazeutische Formulierungszwecke
nicht annehmbar waren.
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Die
folgenden zwei Verfahren für
die Herstellung von Amlodipinbesylat wurden in
EP 244 944 beschrieben.
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Im
ersten Fall wurde die Amlodipinbase mit einer nahezu stöchiometrischen
Menge an Benzolsulfonsäure
in einer methanolischen Suspension umgesetzt und das Amlodipinbesylat
in einer Ausbeute von 83,8% erhalten. In der zweiten Version wurde
die Amlodipinbase mit Ammoniumbenzolsulfonat in Methanol umgesetzt,
danach wurde nach kurzem Erwärmen
unter Rückfluß das Amlodipinbesylat
in einer Ausbeute von 70% erhalten.
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In
der Beschreibung des Patents wurde die Herstellung der Ausgangsamlodipinbase
nicht beschrieben:
Ein Verfahren und intermediäre Verbindungen
für die
Herstellung von Amlodipinbenzolsulfonat werden in
EP 902 016 offenbart. Dieses Verfahren
umfaßt
die Umsetzung von 3-[Ethyl]-5-[methyl]-2-(2'–(yl)-ethoxy-methyl]-4-[2''-(chlor)phenyl]-6-[methyl]-1,4-di-[hydro]-pyridin-3,5-di[carboxylat]hexaminiumiodid
mit Benzolsulfonsäure.
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EP 599 220 beschreibt ein
Verfahren für
die Herstellung von Amlodipinbenzolsulfonat durch Umsetzung einer
neuen Trityl-geschützten
Amlodipinbase mit Benzolsulfonsäure
in einem methanolischen oder einem wäßrigen methanolischen Medium
in einem Temperaturbereich von 20°C
bis Rückflußtemperatur,
und dann wurde die Amlodipinbenzolsulfonsäure isoliert und aufgereinigt.
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Obwohl
das Ziel der obigen Erfindung war, einen einfachen und leicht machbaren
Weg zu finden, der das gewünschte
Amlodipinbenzolsulfonat in hoher Ausbeute und hoher Reinheit ergeben
würde,
ohne zusätzliche
Herstellung und Isolierung von Amlodipin in Form der Base, wie es
in den zuvor erwähnten
zwei Europäischen
Patentdokumenten beschrieben war, besitzt aber das in dieser Patentbeschreibung
offenbarte Verfahren ebenfalls einige Nachteile. Das Ausgangs-N-Trityl-ethanolamin
wurde nämlich
auf eine ziemlich komplizierte Weise hergestellt, die sehr schwer
im industriellen Maßstab
angewendet werden kann. Außerdem
kann die Trityl-Alkylierung sowohl an der Amino- und Hydroxygruppe
des Ausgangsethanolamins auftreten, so daß N-Trityl, O-Trityl und N,O-Ditrityl-ethanolamin
gleichzeitig hergestellt werden können (siehe J.G. Lammer, J.H. van
Boom: Recueil Trav. Comm. Pays-Bas.
94(4), 243 (1979)). Aufgrund der Säurelabilität der Tritylgruppe kann die
Hantzsch-Reaktion nicht wie gewünscht
durchgeführt
werden. Die Dauer der Umsetzung zwischen Trityl-geschützter Amlodipinbase
und Benzolsulfonsäure
ist ziemlich lang, das heißt,
daß die
Reaktionsmischung für
13 Stunden gerührt
werden muß.
Das Produkt wird in Form eines Harzes erhalten, weshalb seine Verarbeitung
extrem kompliziert ist, einschließlich kontinuierlicher Extraktionen.
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Es
wurde nun unerwartet festgestellt, daß Amlodipinbenzolsulfonatsalz
direkt hergestellt werden kann, ohne die Amlodipinbase herzustellen,
im Gegensatz zur Beschreibung der obigen
EP 89 167 und
EP 244 944 , durch Umsetzung eines leicht
herstellbaren, neuen, stabilen und reinen kristallinen Phthalamidsäurederivats der
allgemeinen Formel (II), worin X Wasserstoff oder Alkalimetall oder
Erdalkalimetall oder quaternäres
Ammonium darstellt, mit Benzolsulfonsäure in einer Einschrittsynthese.
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Als
Menge an Benzolsulfonsäure
wird zumindest eine stöchiometrische
Menge oder ein geringer Überschuß an Benzolsulfonsäure eingesetzt.
Die Reaktionszeit ist 3 bis 4 Stunden.
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Das
neue Phthalamidsäurederivat
der allgemeinen Formel (II), worin X Wasserstoff oder Alkalimetall oder
Erdalkalimetall oder quaternäres
Ammonium darstellt, kann selektiv durch Umsetzung von 4-(2-Chlorphenyl)-3-ethoxycarbonyl-5-methoxycarbonyl-6-methyl-2-(2-phthalimidoethoxy)methyl-1,4-dihydropyridin
mit einer starken Base hergestellt werden. Die so erhaltene Verbindung
der allgemeinen Formel (II), worin X Alkalimetall oder Erdalkalimetall
oder eine quaternäre
Ammoniumgruppe darstellt, kann isoliert werden, oder, falls gewünscht, ohne
Isolierung mit einer Säure
umgesetzt werden, um Phthalamidsäurederivat
der allgemeinen Formel (II), worin X Wasserstoff darstellt, zu erhalten.
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Das
Ausgangsmaterial für
dieses Verfahren kann herkömmlich
durch Hantzsch-Reaktion erhalten werden.
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Annehmbare
starke Basen können
Alkalimetallhydroxide, z.B. Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid, Lithiumhydroxid
etc., oder Erdalkalimetalloxide, z.B. Calciumoxid etc., oder Hydroxide
oder quaternäre
Ammoniumbasen, z.B. Tetramethylammoniumhydroxid etc., sein.
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Die
Menge der starken Basen ist nicht entscheidend, praktisch wird allerdings
zumindest eine stöchiometrische
Menge einer starken Base oder besonders zweckmäßig ein leichter Überschuß einer
starken Base benötigt.
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Für den Neutralisierungsschritt
wird eine stöchiometrische
Menge einer Säure
entsprechend der eingesetzten Base benötigt.
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Die
Reaktion mit einer starken Base wird bei Raumtemperatur durchgeführt, und
der Neutralisierungsschritt mit der Säure wird unter Eiskühlung durchgeführt.
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Die
Erfindung wird im folgenden genauer beschrieben.
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In
dem erfindungsgemäßen Verfahren
wurde die neue Phthalamidsäure
oder ihr basisches Salz der allgemeinen Formel (II), worin X Wasserstoff
oder Alkalimetall oder Erdalkalimetall oder quaternäres Ammonium
darstellt, mit zumindest einer stöchiometrischen Menge der wäßrigen Lösung der
Benzolsulfonsäure
unter inerter Atmosphäre,
bevorzugt unter Stickstoff oder Argon, in einer Mischung eines organischen
Lösungsmittels
und Wasser, bevorzugt in einer 2:1 Mischung von Wasser und Acetonitril,
unter Erwärmen
umgesetzt. Die Reaktionstemperatur beträgt 70–80°C und die Reaktionszeit ist
ungefähr
3 bis 4 Stunden. Das Amlodipinbenzolsulfonat der Formel (I) kann
in guter Ausbeute (80–90%)
und in hoher Reinheit (> 99,5%
gemäß HPLC)
erhalten werden.
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Die
Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens
können
wie folgt zusammengefaßt
werden.
- 1. Die neuen Phthalamidsäurederivate,
die neue Schlüsselintermediate
in der Synthese von Amlodipinbenzolsulfonat sind, werden selektiv
und in reiner kristalliner Form erhalten. Entsprechend wird das
Amlodipinbenzolsulfonat ebenfalls in hoher Reinheit aus diesem neuen,
reinen, kristallinen Phthalamidsäurederivat hergestellt.
- 2. Die Gesamtausbeute des Verfahrens für die Herstellung von Amlodipinbenzolsulfonat über die
neuen Phthalamidsäurederivate
ist deutlich höher
als die im Stand der Technik, da die Isolierung der Amlodipinbase
vermieden wird.
- 3. Das gesamte Arbeitsverfahren der vorliegenden Erfindung ist
wesentlich kürzer
und einfacher als die im Stand der Technik beschriebenen.
- 4. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist leicht im industriellen Maßstab
anwendbar.
- 5. Die Tatsache, daß die
fertigen Intermediate des erfindungsgemäßen Verfahrens selektiv erhalten
werden und in reiner kristalliner Form isoliert werden, ist ausgesprochen
vorteilhaft für
die Zwecke der guten Herstellungspraxis, die wesentlich für einen
pharmazeutischen Wirkstoff ist.
- 6. Die Verwendung von Hydrazin oder Methylamin, welche für die Gesundheit
und die Umwelt schädliche Reagenzien
sind, kann vermieden werden, da keine Entschützung der Aminogruppe erforderlich
ist.
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Die
folgenden Beispiele beschreiben das erfindungsgemäße Verfahren
ohne Einschränkung.
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Beispiel 1
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Amlodipinbenzolsulfonat
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2-[/2-N-(2-Carboxy-benzoyl)-aminoethoxy/methyl]-4-(2-chlorphenyl)-3-ethoxycarbonyl-5-methoxycarbonyl-6-methyl-1,4-dihydropyridin
(3,9 g) wurde in einer Mischung aus Wasser (100 ml) und Acetonitril
(60 ml) unter Argon bei Raumtemperatur suspendiert, und Benzolsulfonsäure (1,2
g) wurde in einer wäßrigen Lösung (20 ml)
zu der Suspension zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde bei 80°C für 3 bis
4 Stunden gerührt.
Dann wurde das Lösungsmittel
verdampft und das Produkt durch Abkühlen kristallisiert, dann filtriert
und mit Wasser gewaschen. Das Titelprodukt (3,5 g, 87%) wurde erhalten,
welches aus einer Mischung von Ethylacetat und Methanol umkristallisiert
wurde.
Schmelzpunkt: 200–204°C
TLC
(Kieselgel, Merck 5719), Rf: 0,31
(Pyridin/Essigsäure/Wasser/Ethylacetat
16/5/9/70).
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Beispiel 2
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Amlodipinbenzolsulfonat
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2-[/2-N-(2-Carboxy-benzoyl)-aminoethoxy/methyl]-4-(2-chlorphenyl)-3-ethoxycarbonyl-5-methoxycarbonyl-6-methyl-1,4-dihydropyridinnatriumsalz
(5,8 g) wurde unter Argon in einer Mischung aus destilliertem Wasser (120
ml) und Acetonitril (70 ml) suspendiert, dann wurde Benzolsulfonsäure (3,5
g) in einer Lösung
aus destilliertem Wasser (20 ml) zu der Mischung gegeben. Die Reaktionsmischung
wurde für
3 bis 4 Stunden bei 70–80°C gerührt. Nach
Verdampfen des Lösungsmittels
wurde die Titelverbindung (5,5 g) durch Abkühlen kristallisiert. Die Titelverbindung
wurde aus Ethanol umkristallisiert, um 4,5 g (80%) des aufgereinigten
Produkts zu ergeben.
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Beispiel 3
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2-[/2-N-(2-Carboxy-benzoyl)-aminoethoxy/methyl]-4-(2-chlorphenyl)-3-ethoxycarbonyl-5-methoxycarbonyl-6-methyl-1,4-dihydropyridin
(Formel (II), worin X Wasserstoff darstellt)
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a) Herstellung mit Kaliumhydroxid
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4-(2-Chlorphenyl)-3-ethoxycarbonyl-5-methoxycarbonyl-6-methyl-2-[(2-phthalimidoethoxy)-methyl]-1,4-dihydropyridin
(10,8 g) wurde in Isopropanol (80 ml) suspendiert, dann wurde eine
Kaliumhydroxidlösung
(1,6 g) in Wasser (40 ml) zu der Suspension zugegeben, wobei bei
Raumtemperatur unter Stickstoff für 3 bis 4 Stunden gerührt wurde.
Unter Eiskühlung
wurde 1N Salzsäurelösung (28
ml) zugegeben, und das gefällte
Produkt filtriert und mit Wasser gewaschen. Die Titelverbindung
(10,9 g, 98%) wurde erhalten. Schmelzpunkt: 167–169°C.
TLC (Kieselgel) Rf: 0,29 (Benzol/Methanol 14/3)
1H-NMR-Charakterisierung
Instrument:
Varian UNITYINOVA 500 (500 MHz für
1H): [D6] DMSO als Lösungsmittel,
TMS als interner Standard; (30°C).
δ: 1,10 t
(3H, OCH2CH3), 2,22
s (3H, CH3), 3,43–3,48 m (2H, OCH2-CH2NH), 3,50 s (3H, OCH3),
3,56–3,65
m (2H) (2H, OCH2-CH2NH),
3,92–4,10
m (2H) [OCH2CH3],
4,58 d (1H) und 4,67 d (1H) [-CH2O-], 5,31
s (1H) [CH], 7,11 td (1H), 7,21 td (1H), 7,26 dd (1H), 7,34 dd (1H),
7,42 dd (1H), 7,51 td (1H), 7,57 td (1H), 7,78 dd (1H) [ArH], 8,41
T (1H) und 8,43 s (1H) [2 × NH],
12,90 br s (1H) [COOH].
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b) Herstellung mit Natriumhydroxid
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4-(2-Chlorphenyl)-3-ethoxycarbonyl-5-methoxycarbonyl-6-methyl-2-[(2-phthalimidoethoxy)-methyl]-1,4-dihydropyridin
(6,5 g) wurde in Isopropanol (20 ml) bei Raumtemperatur unter Argon
suspendiert, dann wurde 1N Natriumhydroxidlösung zu der Suspension zugegeben.
Die Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur für 3 bis 4 Stunden gerührt. Nach
Verdampfen des Isopropanols wurde der Rückstand in Eis gekühlt und
1N Salzsäurelösung zugegeben.
Die erhaltene Titelverbindung (6,4 g, 96%) wurde erhalten.
Schmelzpunkt:
165,5–166°C.
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c) Herstellung mit Lithiumhydroxid
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4-(2-Chlorphenyl)-3-ethoxycarbonyl-5-methoxycarbonyl-6-methyl-2-[(2-phthalimidoethoxy)-methyl]-1,4-dihydropyridin
(2,7 g) wurde in Isopropanol (20 ml) bei Raumtemperatur unter Argon
suspendiert, dann wurde eine Lösung
aus Lithiumhydroxid (0,4 g) in Wasser (20 ml) zu der Suspension
zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur für 2 bis
3 Stunden gerührt.
Nach Verdampfen des Isopropanols wurde in Eis gekühlt und
1N Salzsäurelösung zugegeben.
Die Titelverbindung (2,6 g, 93%) wurde erhalten. Schmelzpunkt: 165,5–166°C.
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d) Herstellung mit Calciumoxid
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4-(2-Chlorphenyl)-3-ethoxycarbonyl-5-methoxycarbonyl-6-methyl-2-[(2-phthalimidoethoxy)-methyl]-1,4-dihydropyridin
(3,0 g) wurde in einer Mischung aus Tetrahydrofuran (30 ml) und
Wasser (20 ml) gelöst und
Calciumoxid (0,31 g) zu der Mischung unter Rühren zugegeben. Die Reaktionsmischung
wurde für
1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt,
dann wurde sie in Eis gekühlt
und 1N Salzsäurelösung zugegeben.
Nach Verdampfen des Tetrahydrofurans wurde das kristalline Produkt
filtriert und mit Wasser gewaschen. Die Titelverbindung (3,0 g,
97%) wurde erhalten. Schmelzpunkt: 165,5–166°C.
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e) Herstellung mit Tetramethylammoniumhydroxid
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4-(2-Chlorphenyl)-3-ethoxycarbonyl-5-methoxycarbonyl-6-methyl-2-[(2-phthalimidoethoxy)-methyl]-1,4-dihydropyridin
(3,0 g) wurde in Tetrahydrofuran (30 ml) gelöst, und 25% Tetramethylammoniumhydroxid
(4,0 ml) in Wasser wurde zu der Reaktionsmischung zugegeben, die
für 1 Stunde
bei Raumtemperatur gerührt
wurde. Dann wurde die Reaktionsmischung mit 2N Salzsäurelösung (6
ml) angesäuert.
Nach Verdampfen des Tetrahydrofurans im Vakuum wurde der Rückstand
aus Diethylether kristallisiert, um die Titelverbindung (3,0 g,
97%) zu ergeben. Schmelzpunkt: 165–166°C.
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Beispiel 4
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2-[/2-N-(2-Carboxy-benzoyl)-aminoethoxy/methyl]-4-(2-chlorphenyl)-3-ethoxycarbonyl-5-methoxycarbonyl-6-methyl-1,4-dihydropyridinnatriumsalz
-
4-(2-Chlorphenyl)-3-ethoxycarbonyl-5-methoxycarbonyl-6-methyl-2-[(2-phthalimidoethoxy)-methyl]-1,4-dihydropyridin
(6,5 g) wurde in Isopropanol (20 ml) bei Raumtemperatur unter Argon
suspendiert, dann wurde 1N Natriumhydroxidlösung (20 ml) zugegeben. Die
Reaktionsmischung wurde für
3 bis 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Eine klare Lösung wurde
gebildet. Das Lösungsmittel
wurde verdampft und der ölige
Rückstand
aus Wasser kristallisiert, filtriert und mit Wasser gewaschen, um
die Titelverbindung (6,9 g) zu ergeben. Schmelzpunkt: 140–146°C.
TLC
(Kieselgel) Rf: 0,72 (Pyridin/Essigsäure/Wasser/Ethylacetat
16/5/9/70).
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Beispiel 5
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Formulierung von Tabletten,
die Amlodipinbenzolsulfonat enthalten
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Wasserfreies
Calciumhydrogenphosphat (315 g) und mikrokristalline Cellulose (525
g, 90 μm)
werden kombiniert und in eine Trommel überführt. Dann werden Amlodipinbenzolsulfonat
(70 g) und mikrokristalline Cellulose (187,5 g, 50 μm) kombiniert
und durch ein Sieb in die Trommel passiert, die die obige Pulvermischung
enthält.
Das im vorigen Schritt verwendete Sieb wird mit mikrokristalliner
Cellulose gespült
(525 g, 90 μm).
Wasserfreies Calciumhydrogenphosphat (315 g) wurde zu der Mischung
zugegeben, und die gesamte Mischung wurde für 10 Minuten gemischt. Dann
wurde Natriumstärkeglycolat
(40 g) zu der Mischung zugegeben, gefolgt von Mischen für 6 Minuten.
Schließlich
wurde Magnesiumstearat (20 g) zugegeben und die resultierende Mischung
für 3 Minuten
gemischt. Die Pulvermischung wurde dann durch herkömmliche
Verfahren in Tabletten gepreßt.
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Dieses
Verfahren wurde genutzt, um Tabletten herzustellen, die unterschiedliche
Konzentrationen des Amlodipinbenzolsulfonatsalzes enthalten.