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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kessel und insbesondere
auf einen Kessel zur Verringerung der CO-Konzentration, von unverbrannten
Stoffen sowie der Anhaftung von Asche und dergleichen nahe an einer
Seitenwand eines Feuerraums.
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Zur
Verbesserung der Wärmeleistung
eines Kessels ist es erforderlich, die Konzentration von Kohlenmonoxyd
(CO) und von unverbrannten Stoffen in einem Feuerraum zu verringern.
Zur Reduzierung der CO-Konzentration und von unverbrannten Stoffen
in dem Feuerraum ist das folgende Verfahren bekannt.
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Ein
erstes Verfahren entspricht einem Verfahren zur Einstellung des
Betriebszustands, insbesondere ein Verfahren zur Einstellung einer
Luftstrommenge in einem Brenner und einer Luftstrommenge in einem
Nachluftkanal für
eine zweistufige Verbrennung.
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Ein
zweites Verfahren entspricht einem Verfahren zur Zuführung von
Luft zu einem Raum mit erhöhten
unverbrannten Feststoffen. Als Beispiel für das zweite Verfahren ist
ein Verfahren zum Zuführen von
Luft längs
einer Feuerraumwand in den ungeprüften japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichungen
59-92346 und 2-122909 sowie in den ungeprüften japanischen Patentveröffentlichungen 62-131106
und 3-286918 gezeigt.
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Bei
diesen herkömmlichen
Beispielen nach den ungeprüften
japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichungen
59-92346 und 2-122909 sowie nach der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung 3-286918
ist ein Kessel offenbart, bei welchem ein Luftkanal in einem unteren
Teil einer Brennerstufe vorgesehen ist.
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Bei
der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
62-131106 ist ein Kessel offenbart, bei dem die Luftkanäle an vier
Wänden
des Feuerraums vorgesehen sind, wobei die Luftkanäle an oberen
und unteren Abschnitten und auf einer Zwischenhöhe einer Vielzahl von Brennerstufen
vorgesehen sind.
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Die
Erfinder haben die Effektivität
des oben erwähnten
ersten und zweiten Verfahrens auf der Basis einer Messung und einer
numerischen Analyse eines tatsächlichen
Kessels überprüft. Als
Folge zeigte sich, dass die Konzentration von CO und von unverbrannten
Stoffen in dem Verbrennungsgas in der Nähe der Seitenwand, die die
Wand kreuzt, die den Brenner wenigstens auf einer Höhe der Brennerstufe aufweist,
auch dann noch hoch ist, wenn eines dieser Verfahren verwendet wird.
Außerdem
hat sich gezeigt, dass im Falle der Verbrennung von Kohle Asche
an der Seitenwand anhaftet.
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Der
Grund dafür
besteht darin, dass das von dem Brenner erzeugte Verbrennungsgas
in die Nähe der
Seitenwand gelangt, die die Wand mit dem Brenner kreuzt, da der
Druck in der Nähe
der Seitenwand niedriger ist als der im Verbrennungsbereich im Zentrum
des Feuerraums.
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Eine
Gegenmaßnahme
dazu ist in der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
7-98103 gezeigt. Bei diesem Beispiel wird ein Kessel mit einer Vielzahl
von Brennern und mit einer Vielzahl von stromab von den Brennern
angeordneten Lufteinlasskanälen
für eine
zweistufige Verbrennung vorgeschlagen, der so gebaut ist, dass ein
zusätzlicher Verbrennungskanal
zum Zuführen
eines Verbrennungsgases mit einem Sauerstoffpartialdruck von 10%
oder weniger zwischen einer Seitenwand eines Feuerraums und einem
Brenner so vorgesehen wird, dass für die Verbrennung die Gaseinblasmenge,
die aus dem zusätzlichen
Verbrennungskanal eingeblasen wird, und die Strahlrichtung eingestellt
werden, wodurch verhindert wird, dass ein Brennerstrahl zu der Seitenwand
des Feuerraums zurückkehrt.
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Bei
diesem Stand der Technik ist jedoch ein Rohr für die Zuführung von Verbrennungsgas mit
einem Sauerstoffpartialdruck von 10% oder weniger zu dem zusätzlichen
Verbrennungskanal erforderlich. Da ein Rohr zum Zuführen des
Verbrennungsgases in einer Länge
von einigen zehn Metern angeordnet werden muss, kann eine starke
Kostenzunahme nicht vermieden werden.
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Die
US 3 877 440 offenbart eine
Feuerraumanordnung mit wenigstens vier sich vertikal erstreckenden
Wänden,
die zur Bildung eines geschlossenen Raums mit Brennern miteinander
verbunden sind, wenigstens einer der einander gegenüberliegenden
zugewandten Wänden
zugeordnet und für die
Verbrennung eines Brennstoff-Luft-Gemisches in dem umschlossenen
Raum ausgelegt sind. In jeder der gegenüberliegenden Wände sind
zum Einführen von
Luft in den Feuerraum wenigstens zwei vertikale Reihen von Öffnungen
für jede
Seite der Öffnungen für die Brenner
vorgesehen, wodurch die zugeführte Luft
in dem umschlossenen Raum angrenzend an die Innenflächen der
Wände ansteigt.
Die relativ kühle Luft,
die in und durch den Innenraum des Feuerraumabschnitts strömt, verringert
die Temperatur in den Verbrennungszonen im Inneren des Ofens in
der Nähe
der Brenner, wodurch wiederum die Temperatur des Gases und der Ascheteilchen
im Innenraum so abgesenkt wird, dass die Ascheteilchen eine verringernde
Neigung zeigen, an den Innenraumoberflächen der Wände anzuhaften und sich anzusammeln.
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Aus
der WO 98/16779 ist ein Verfahren zum Verringern der Korrosionsgeschwindigkeit
der Seitenwand in einem mit Kohle befeuerten Kessel für die Energieversorgung
bekannt, das dem in der
US 3 877
440 beschriebenen Verfahren ähnlich ist. In den Seitenwänden des
Kessels ist eine Vielzahl von Seitenwandschlitzen vorgesehen, so
dass eine Schutzschicht von Luft durch die Schlitze eingeführt und durch
den Aufstrom aus den Brennern nach oben getrieben wird, wodurch
ein Luftvorhang gebildet wird, der die Seitenwand gegen Korrosion
schützt.
Durch Ausnutzung des Vorteils des Aufstroms aus den Brennern kann
der Seitenwandvorhang mit einer Geschwindigkeit eingeführt werden,
die niedrig genug ist, um zu gewährleisten,
dass die Seitenwandluft sich nicht mit der primären Verbrennungsluft zur Verringerung
der NO
x-Verminderung mischt.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Kessel bereitzustellen,
der so gebaut ist, dass verhindert wird, dass ein Verbrennungsgas
in die Nähe
einer Seitenwand kommt, indem Luft, Sauerstoff, ein Verbrennungsgas
und dergleichen verwendet werden, wie es im Anspruch 1 der vorliegenden
Erfindung offenbart ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Kessel mit einer Verbrennungskammer,
die von einer vorderen und einer hinteren Wand und einer Seitenwand gebildet
wird, die die vordere und hintere Wand kreuzt, und mit einer Vielzahl
von Stufen von Brennern bereit, die an wenigstens einer Wand von
der vorderen und hinteren Wand angeordnet sind, in der ein Gaskanal
zwischen einem Brenner der äußersten Reihe
und der Seitenwand im Bereich einer Höhe der Brennerstufen vorgesehen
ist, um den Druck eines Gases in der Verbrennungskammer in einem
Abschnitt nach der Seitenwand größer zu machen
als in einem Zentralabschnitt der Verbrennungskammer.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch einen Kessel mit einer Verbrennungskammer,
die von einer vorderen und einer hinteren Wand und einer Seitenwand
gebildet wird, die die vordere und hintere Wand kreuzt, sowie mit
mehreren Stufen von Brennern bereit, die an wenigstens einer Wand
von der vorderen und hinteren Wand angeordnet sind, wobei ein Gasstrahlkanal
in der Seitenwand innerhalb eines Bereichs einer Höhe der Brennerstufen vorgesehen
ist, um einen Druck des Gases nahe der Seitenwand innerhalb der
Verbrennungskammer größer als
einen Druck eines Gases an einem Zentralabschnitt der Verbrennungskammer
zu machen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin einen Kessel mit einer Verbrennungskammer,
die von einer vorderen und einer hinteren Wand und einer Seitenwand
gebildet wird, die die vordere und hintere Wand kreuzt, mit einer
Vielzahl von Stufen von Brennern, die an wenigstens einer Wand von
der vorderen und hinteren Wand angeordnet sind, und mit einem Nachluftkanal
für eine
zweistufige Verbrennung bereit, der stromab von den Brennerstufen
angeordnet ist, wobei wenigstens ein Gasstrahlkanal für eine Stufe
zwischen einem Brenner der äußersten
Reihe und der Seitenwand innerhalb eines Bereichs einer Höhe der Brennerstufen
und mehrere Stufen von Gasstrahlkanälen zwischen dem Brenner der
untersten Stufe und dem Nachluftkanal vorgesehen sind, um einen
Gasdruck nahe der Seitenwand innerhalb der Verbrennungskammer höher als
einen Gasdruck an einem zentralen Abschnitt der Verbrennungskammer zu
machen.
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Bei
jedem der oben erwähnten
Brenner möchte
man, dass der Gaskanal an Abschnitten der gegenüberliegenden vorderen und hinteren
Wand vorgesehen ist, die die gleiche Höhe haben, wobei eine Gaszuführeinrichtung
vorgesehen ist, um den Gasstrahl mit einer Geschwindigkeit einzublasen,
bei der ein Gasstrahl aus dem gegenüberliegenden Gaskanal in der
Mitte der vorderen und hinteren Wand kollidiert.
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Insbesondere
stellt die vorliegende Erfindung einen Kessel nach einem der oben
erwähnten Aufbauten
bereit, der Zuführeinrichtungen
zum Zuführen
von Kohlenstaub als Brennstoff und Luft zum Transportieren des Kohlenstaubs
zu den mehreren Stufen von Brennern sowie Zuführeinrichtungen zum Zuführen von
Verbrennungsluft zu den vielen Stufen von Brennern und Zuführeinrichtungen
zum Zuführen eines
Gases für
die Strahlbildung für
den Gaskanal aufweist, in dem Steuereinrichtungen zum Steuern eines
Durchsatzes des Strahls aus dem Gaskanal auf der Basis einer Lastanforderung
des Kessels und einer Information über die Kohleart vorgesehen
sind, so dass der Durchsatz des Strahls aus dem Gaskanal verringert
wird, wenn die Last des Kessels niedrig ist, und der Durchsatz des
Strahls aus dem Gaskanal zunimmt in Entsprechung des Größerwerdens
der Last des Kessels.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin einen Kessel nach einem der
vorstehenden Aufbauten bereit, der Zuführeinrichtungen zum Zuführen von Kohlenstaub
als Brennstoff und von Luft zum Transportieren des Kohlenstaubs
zu den mehreren Stufen von Brennern sowie Zuführeinrichtungen zum Zuführen von
Verbrennungsluft zu den mehreren Stufen von Brennern und Zuführeinrichtungen
zum Zuführen eines
Gases zum Abstrahlen für
den Gaskanal aufweist, in welchem Messeinrichtungen zum Messen der
Konzentration von Kohlenmonoxyd (CO) im Verbrennungsgas nahe an
der Seitenwand sowie Steuereinrichtungen zum Steuern eines Durchsatzes
des Strahls aus dem Gaskanal auf der Basis eines Lastbedarfs des
Kessels und einem gemessenen Ergebnis der CO-Konzentration vorgesehen sind, um den Durchsatz
des Strahls aus dem Gaskanal zu verringern, wenn die Last des Kessels
niedrig ist, den Durchsatz des Strahls aus dem Gaskanal entsprechend
dem Größerwerden
der Last des Kessels zu erhöhen
und den Durchsatz des Strahls aus dem Gaskanal zu verringern, wenn
die CO-Konzentration genauso groß ist wie oder kleiner ist
als ein vorgegebener Wert.
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Die
Steuereinrichtung kann eine Einrichtung zum Erhöhen des Durchsatzes des Strahls
entsprechend dem niedrigen Wert eines Brennstoffverhältnisses
in Kohlestaub sein.
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Die
Zuführeinrichtung
zum Zuführen
des Gases zum Abstrahlen für
den Gaskanal kann eine Einrichtung zum Abzweigen der Verbrennungsluft
des Brenners sein, um die Strahlluft zu bilden. In diesem Fall wird
bevorzugt, dass ein den Durchsatz einstellender Dämpfer in
jedem Strömungskanal
der Verbrennungsluft und einem Verbrennungskanal der Luft zum Abstrahlen
vorgesehen wird.
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Die
Zuführeinrichtung
zum Zuführen
des Gases für
das Abstrahlen zu dem Gaskanal kann eine Einrichtung zum Abzweigen
der Luft für
den Transport des Kohlenstaubs sein, um die Luft für das Abstrahlen
zu bilden.
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In
dem Fall, in welchem ein Nachluftkanal für eine zweistufige Verbrennung
stromab von der Brennerstufe angeordnet ist, kann die Zuführeinrichtung zum
Zuführen
des Gases für
das Abstrahlen zu dem Gaskanal eine Einrichtung zum Abzweigen der Nachluft
sein, um die Luft für
das Abstrahlen zu bilden.
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Da
erfindungsgemäß bei einem
Kessel mit einer Verbrennungskammer, die von einer vorderen und
hinteren Wand und einer Seitenwand gebildet wird, die die vordere
und hintere Wand kreuzt, mit einer Vielzahl von Stufen von Brennern,
die an wenigstens einer Wand von der vorderen und hinteren Wand angeordnet
sind, wobei zwischen einem Brenner der äußersten Reihe und der Seitenwand
innerhalb eines Bereichs einer Höhe
der Brennerstufen ein Gaskanal vorgesehen ist, um einen Druck des
Gases innerhalb der Verbrennungskammer in einem Abschnitt nahe der
Seitenwand größer zu machen
als in einem zentralen Abschnitt der Verbrennungskammer, ist es möglich, den
Druck des Gases nahe der Seitenwand zu erhöhen, um so das Verbrennungsgas
davon abzuhalten, nahe an die Seitenwand zu gelangen, wodurch ein
Anhaften von Asche aufgrund einer Kollision des Verbrennungsgases,
die Konzentration von CO am Auslass der Verbrennungskammer und unverbrannte
Stoffe verringert werden.
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In
diesem Fall entspricht bei den Ausgestaltungen, die nachstehend
erwähnt
werden, ein Kessel einem Kessel, bei welchem ein Verbrennungsgas, das
durch die Verbrennung eines Brennstoffs erzeugt wird, aus einem
Einlasskanal für
einen Brennstoff zu einem Auslasskanal eines Feuerraums in einer
Richtung strömt.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen Gesamtaufbau eines Feuerraums
einer ersten Ausführungsform
eines Zwangsdurchlaufkessels nach der vorliegenden Erfindung zeigt,
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2 ist
eine Schnittansicht, die eine Ausführung eines Aufbaus eines Gaskanals
bei der ersten Ausführungsform
zeigt,
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3 ist
eine Stirnansicht, die eine Ausgestaltung eines Aufbaus des Gaskanals
von 2 zeigt,
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4 ist
eine Ansicht, die eine Zusammenfassung eines Verbrennungsgasstroms
und eines Gasstrahls in dem Feuerraum der ersten Ausführungsform
zeigt, wobei der Gaskanal an einer vorderen Wand und einer hinteren
Wand angeordnet ist,
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5 ist
eine Stirnansicht, die eine Zusammenfassung eines Verbrennungsgasstroms
in dem herkömmlichen
Feuerraum zeigt, in dem der Gaskanal nicht angeordnet ist,
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6 ist
eine Ansicht, die eine Zusammenfassung eines Verbrennungsgasstroms
und eines Gasstrahls in einem Feuerraum zeigt und die sich nicht
auf die Erfindung bezieht.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen zusammengefassten Aufbau
eines Feuerraums einer zweiten Ausführungsform eines Zwangsdurchlaufkessels
nach der vorliegenden Erfindung zeigt,
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8 ist
eine Stirnansicht, die eine Stromlinie zu einer Richtung der linken
Seitenwand bei der zweiten Ausführungsform
zeigt,
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9 ist
eine Ansicht, die ein Ergebnis einer Berechnung einer Konzentration
von CO (%) an einer Stelle zeigt, die von der linken Seitenwand
der zweiten Ausführungsform
10 cm weg liegt,
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10 ist
eine Stirnansicht, die eine Stromlinie zu einer Richtung der linken
Seitenwand bei dem herkömmlichen
Zwangsdurchlaufkessel zeigt,
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11 ist
eine Ansicht, die ein Ergebnis einer Berechnung einer Konzentration
von CO (%) an einer Stelle zeigt, die 10 cm von der in 10 gezeigten
Seitenwand weg liegt,
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12 ist
eine Stirnansicht, die eine Stromlinie zu einer Richtung der linken
Seitenwand in dem herkömmlichen
Zwangsdurchlaufkessel zeigt, in welchem an einem unteren Teil des
Feuerraums zur Bildung eines Luftstroms längs der Wand eine Vorrichtung
zur Erzeugung eines Luftstroms nahe der Grenzschicht der Wand vorgesehen
ist,
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13 ist
eine Ansicht, die ein Ergebnis einer Berechnung einer Konzentration
von CO (%) zu einer Stelle zeigt, die 10 cm von der in 12 gezeigten
linken Seitenwand entfernt ist.
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14 ist
eine Ansicht, die einen Kennlinienvergleich zwischen einem Brenner
A, bei dem das stöchiometrische
Verhältnis
des Brenners in der Nähe
von 0,8 liegt und ein Stickoxydwert am Auslass des Feuerraums einen
minimalen Wert annimmt, und einem Brenner B zeigt, bei dem das stöchiometrische Verhältnis des
Brenners in der Nähe
von 0,7 liegt und bei dem ein Stickoxydwert am Auslass des Feuerraums
einen Minimalwert annimmt,
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15 ist
eine Systemansicht, die einen Aufbau einer dritten Ausführungsform
eines Zwangsdurchlaufkessels nach der vorliegenden Erfindung zeigt,
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16 ist
die Ansicht einer Kennlinie, die eine Ausgestaltung einer Beziehung
zwischen einer Last und einer Durchsatzmenge eines Strahls aus dem
Gaskanal zeigt,
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17 ist
die Ansicht einer Kennlinie, die eine Ausgestaltung einer Beziehung
zwischen einem Brennstoffverhältnis
und einem Durchsatz eines Strahls aus dem Gaskanal zeigt,
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18 ist
die Ansicht einer Kennlinie, die eine Ausgestaltung einer Beziehung
zwischen einer CO-Konzentration und einer Durchsatzmenge eines Strahls
aus einem Gaskanal zeigt,
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19 ist
eine Seitenansicht eines Feuerraums, der Zuführeinrichtungen zum Zuführen von Luft
für den
Strahl durch Abzweigen von Luft für die Verbrennung in einem
Brenner zeigt,
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20 ist
eine Seitenansicht eines Feuerraums, der Zuführeinrichtungen zum Zuführen von Luft
für einen
Strahl durch Abzweigen an einer Stromaufseite eines Schiebers zum
Einstellen einer Luftdurchsatzmenge in einem Brenner zeigt, und
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21 ist
eine Seitenansicht eines Feuerraums, die eine Ausgestaltung zeigt,
bei der für
den Fall, dass der Gaskanal sich nahe an der Nachluftkanal befindet,
die Luft für
den Strahl aus der Nachluft abgezweigt wird und das Luftrohr kürzer gemacht wird.
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Unter
Bezugnahme auf 1 bis 21 werden
nun Ausführungsformen
eines Zwangsdurchlaufkessels nach der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen zusammengefassten Aufbau
eines Feuerraums einer ersten Ausführungsform eines Zwangsdurchlaufkessels
nach der vorliegenden Erfindung zeigt. Der Feuerraum hat eine vordere
Wand 14a und eine hintere Wand 14b sowie eine
linke Seitenwand 1a und eine rechte Seitenwand 1b,
die sich mit den Wänden 14a und 14b kreuzen.
An wenigstens einer Wand von der vorderen Wand 14a und
der hinteren Wand 14b, die einander gegenüberliegen,
ist eine Vielzahl von Brennern mit mehreren Stufen und mehreren
Reihen angebracht. Im Falle der ersten Ausführungsform werden jeweils ein
Brenner 2 der unteren Stufe, ein Brenner 3 der
mittleren Stufe und ein Brenner 4 der oberen Stufe jeweils
von vier Reihen von Brennern gebildet. Jeder der Brenner führt Brennstoff und
Verbrennungsluft einer Verbrennungskammer 13 zu.
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Zwischen
dem Brenner 2 der unteren Stufe und dem Brenner 4 der
oberen Stufe in Höhenrichtung
und zwischen der Seitenwand 1 und einem Brenner der äußersten
Reihe in seitlicher Richtung ist nach der vorliegenden Erfindung
ein Gaskanal angeordnet. Der Gaskanal 6 der ersten Ausführungsform wird
von einem Abschnitt gebildet, der die gleiche Höhe hat wie der Brenner 3 der
mittleren Stufe. Der Gaskanal 6 der vorderen Wand 14a und
der Gaskanal 6 der hinteren Wand 14b sind an einer
Stelle ausgebildet, an der ein Strahl des Gaskanals 6 kollidiert.
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Bei
der ersten Ausführungsform
wird aus dem Gaskanal 6 ein keinen Brennstoff enthaltendes Gas
zugeführt.
Eine Komponente des Gases, die keinen Brennstoff enthält, ist
Luft, Sauerstoff, verbranntes Abgas und dergleichen. Es ist nicht
erforderlich, dass die Strömungsgeschwindigkeiten
der gegenüberliegenden
Strahlen zueinander gleich sind und es ist möglich, eine Position, bei der
die Strahlen miteinander kollidieren und einen Druck in der Kollisionsposition
herzustellen, wenn die Strömungsgeschwindigkeit
und die Durchsatzmenge der Strahlen geändert werden.
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2 ist
eine Schnittansicht, die eine Ausgestaltung eines Aufbaus des Gaskanals 6 nach
der ersten Ausführungsform
zeigt. 3 ist eine Stirnansicht, die die Ausgestaltung
des in 2 gezeigten Gaskanals 6 zeigt. Eine Form
des Gaskanals 6 wird von einem einen Kessel bildenden Wasserrohr 17 begrenzt.
Das Wasserrohr 17 ist um den Gaskanal 6 in einer
Richtung parallel zu einer Mittelachse des Gaskanals 6 angeordnet.
Wenn das Wasserrohr 17 auf diese Weise angeordnet ist,
wird eine Dämpfung eines
Strahls 16 in dem Gaskanal 6 so verringert, dass
der Druck zu einem Zeitpunkt zunimmt, zu dem der Strahl 18 zum
Zusammenprallen gebracht wird. Eine optimale Form des Gaskanals 6 ist
eine zylindrische Form mit einem Kreisquerschnitt. Wenn der Querschnitt
des Gaskanals 6 kreisförmig
ist, ist es leicht, das Wasserrohr 17 so zu biegen, dass
der Gaskanal 6 gebildet wird.
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4 ist
eine Ansicht, die eine Zusammenfassung eines Stroms des Verbrennungsgases 16 und
des Strahls 18 in dem Feuerraum der ersten Ausführungsform
zeigt, bei der der Gaskanal 6 in der vorderen Wand 14a und
der hinteren Wand 14b angeordnet ist. Bei der Anordnung
des Gaskanals 6 kann das Verbrennungsgas 16 nicht
in die Nähe
der Seitenwände 1a und 1b aufgrund
des Strahls 18 des Gases kommen, das aus dem Gaskanal 6 eingeblasen
wird, weil der Druck in der Nähe
der Seitenwände 1a und 1b aufgrund
des Strahls 18 des Gases höher wird, der aus dem Gaskanal 6 eingeblasen
wird.
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5 ist
eine Stirnansicht, die eine Zusammenfassung eines Stroms des Verbrennungsgases in
dem herkömmlichen
Feuerraum zeigt, bei dem der Gaskanal 6 nicht vorgesehen
ist. Wenn ein solcher Gaskanal 6 nicht vorgesehen ist,
strömt
das Verbrennungsgas 16, das an den Brennerstufen 2, 3 und 4 gebildet
wird, in der Richtung der Seitenwände 1a und 1b.
Da das Verbrennungsgas 16 aus dem Brenner 2 der
unteren Stufe von dem Verbrennungsgas 16 des mittleren
Brenners 3 und des oberen Brenners 4 gestört wird
und nicht in eine unmittelbare Richtung aufsteigen kann, strömt das Gas 16 in
Richtung der Seitenwände 1a und 1b,
wo der Druck niedrig ist.
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Ein
besonderer Effekt kann auch dann erreicht werden, wenn der Gaskanal 6 zwischen
dem Boden des Feuerraums und dessen Oberseite nicht unmittelbar
neben den Brennerstufen 2, 3 und 4 ausgebildet
wird. Dieser Effekt wird jedoch gering, wenn er an einem Abschnitt
angeordnet wird, der abseits von den Brennerstufen 2, 3 und 4 liegt.
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Wenn,
wie beim Stand der Technik gezeigt ist, der Gaskanal 6 in
einer unteren Seite der Brennerstufen 2, 3 und 4 ausgebildet
wird, wird der Druck des Teils nahe der Seitenwand 1 an
der gebildeten Höhe
hoch, während
jedoch der Druck auf der Höhe der
Brennerstufen 2, 3 und 4 niedrig wird,
so dass das von den Brennern 2, 3 und 4 erzeugte
Verbrennungsgas 16 in die Richtung der Seitenwände 1a und 1b strömt.
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Wenn
der Gaskanal 6 in der oberen Seite der Brennerstufen 2, 3 und 4 ausgebildet
wird, nimmt der Druck des Teils nahe der Seitenwände 1a und 1b verglichen
mit dem Fall zu, dass der Gaskanal 6 nicht ausgebildet
ist. Verglichen mit dem Fall der Ausbildung des Gaskanals in dem
Bereich der Brennerstufen 2, 3 und 4 ist
die Zunahme des Drucks gering und das von den Brennern 2, 3 und 4 erzeugte
Verbrennungsgas 16 strömt
leicht in Richtung der Seitenwände 1a und 1b.
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Der
Strahl 18 aus dem Gaskanal 6 kann das Ziel der
vorliegenden Erfindung gut erfüllen,
wenn er den Mittelabschnitt jeder der Seitenwände 1a und 1b erreicht.
Wenn der Strahl 18 den Mittelabschnitt einer jeden der
Seitenwände 1a und 1b nicht
erreichen kann, strömt
das Verbrennungsgas 16 leicht in die Richtung der Seitenwände 1a und 1b.
Deshalb ist es erforderlich, dass der Strahl 16 im Mittelabschnitt
jeder der Seitenwände 1a und 1b kollidiert.
Eine erwünschte
Strömungsgeschwindigkeit
des Strahls 18 liegt innerhalb eines Bereichs zwischen
30 m/s und 90 m/s. Wenn außerdem
der Gaskanal 6 die Bauweise für die Zuführung eines Direktstromgases
hat, ist es möglich,
das Gas dem Mittelabschnitt der Seitenwände 1a und 1b mit
einem höheren
Druck zuzuführen,
da die Dämpfung
des Impulses des Gases kleiner ist als bei der Bauweise der Zuführung eines
Gases im Wirbelstrom.
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Der
Strahl 18 an dem Gaskanal 6 kann nicht nur senkrecht
zu der Brennerwand 14 sondern auch mit einem ausgewählten Winkel
zugeführt
werden. Wenn der Strahl 18 am Gaskanal 6 so zugeführt wird, dass
er zu einem inneren Abschnitt der Verbrennungskammer 13 gerichtet
ist, ist es schwierig, dass das Verbrennungsgas 16 in die
Richtung der Seitenwand 1 strömt. Wenn der Strahl 18 zu
der Seitenwand 1 hin eingeblasen wird, kann das Gas in
dem Strahl 18 längs
der Seitenwand 1 zugeführt
werden. Wenn das Verbrennungsgas 16 in die Nähe der Seitenwand 1 kommt,
nimmt die Wärmeabsorption
der Seitenwand 1 zu, so dass die Temperatur einer die Seitenwand 1 bildenden
Wasserwand zunimmt. Der Strahl 18 an dem Gaskanal 6 dient
auch zum Kühlen der
Seitenwand 1.
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6 ist
eine Ansicht, die eine Zusammenfassung des Stroms des Verbrennungsgases 16 und des
Strahls 18 innerhalb des Feuerraums zeigt, in dem ein Gaskanal 8 an
der linken Seitenwand 1a und an der rechten Seitenwand 1b angeordnet
ist, der sich nicht auf die vorliegende Erfindung bezieht. Die Aufbauten
der Brennerstufen 2, 3 und 4, der vorderen Wand 14a und
der hinteren 14b sind die gleichen wie bei der ersten Ausführungsform.
Es ist nicht erforderlich, dass der Gaskanal 8 nur an der
vorderen Wand 14a und der hinteren Wand 14b angeordnet
wird, an denen die Brennerstufen 2, 3 und 4 angeordnet
sind. Wenn der Gaskanal 8 an den Seitenwänden 1a und 1b angeordnet
ist, kann der gleiche Effekt wie bei der ersten Ausführungsform
erreicht werden. In diesem Fall ist es wie bei der ersten Ausführungsform
erforderlich, den Druck in der Nähe
der Seitenwände 1a und 1b zu
erhöhen.
Es ist zweckmäßig, eine
Strömungsgeschwindigkeit
für den
Strahl 18 im Bereich zwischen 30 m/s und 90 m/s einzustellen.
Außerdem kann
der Strahl 18 am Gaskanal 8 nicht nur senkrecht
zur hinteren Wand 14b sondern auch in einem ausgewählten Winkel
angeordnet werden. 6 zeigt einen Kessel, bei dem
der Strahl 18 nach unten zugeführt wird. Wenn der Strahl 18 nach
unten gerichtet wird, kollidieren der Strahl 18 und das
Verbrennungsgas 16 miteinander, so dass der Druck zunimmt.
Als Folge kann das Verbrennungsgas 16 nicht in die Nähe der Richtung
der Seitenwände 1a und 1b kommen.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen zusammengefassten Aufbau
eines Feuerraums einer zweiten Ausführungsform eines Zwangsdurchlaufkessels
nach der vorliegenden Erfindung zeigt. Die Aufbauten der Brennerstufen 2, 3 und 4,
der vorderen Wand 14a und der hinteren Wand 14b sind
die gleichen wie bei der ersten Ausführungsform. An einem oberen
Abschnitt der Brennerstufen 2, 3 und 4 ist
ein Nachluftkanal 9 für
eine zweistufige Verbrennung angebracht. Wenigstens eine Stufe des
Gaskanals 6 ist zwischen dem Brenner 2 der unteren
Stufe und dem Brenner 4 der oberen Stufe angeordnet, während eine
Vielzahl von Stufen der Gaskanäle 6 zwischen
dem Brenner 2 der unteren Stufe und dem Nachluftkanal 9 angeordnet
sind. Bei der zweiten Ausführungsform
sind sie an einem Abschnitt, der die gleiche Höhe wie der mittlere Brenner 3 hat,
zwischen dem oberen Brenner 4 und dem Nachluftkanal 9,
und an einem Abschnitt, der die gleiche Höhe hat wie der Nachluftkanal 9 insgesamt
an drei Abschnitten angeordnet.
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Der
Strahl 18 aus dem Gaskanal 6 erhöht den Druck
am Mittelabschnitt der Seitenwand 1 und verhindert, dass
das Verbrennungsgas 16 in die Nähe der Seitenwand 1 kommt,
genauso wie bei der ersten Ausführungsform.
Wenn der Gaskanal 6 in den Brennerstufen 2, 3 und 4 angeordnet
ist, ist es schwierig, dass das Verbrennungsgas 16 in die
Nähe der
Seitenwände 1a und 1b kommt,
während
gleichzeitig das in einem zweistufigen Verbrennungsverfahren erzeugte
reduzierende Gas oxidiert wird, so dass es möglich ist, die Konzentration
von CO und unverbrannten Stoffen in der Nähe der Seitenwand 1a und 1b zu
verringern. Außerdem
nimmt der Druck in der Nähe
der Seitenwände 1a und 1b durch
Anordnen mehrerer Stufen von Gaskanälen 6 zu, wie es in 7 gezeigt
ist, so dass das Verbrennungsgas 16, welches das reduzierende
Gas enthält,
kaum in die Nähe
der Seitenwand 1 gelangen kann.
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8 ist
eine Stirnansicht, die eine Stromlinie 41 in Richtung zur
linken Seitenwand 1a der zweiten Ausführungsform zeigt. 9 ist
eine Ansicht, die ein Ergebnis der Berechnung einer Konzentration von
CO (%) an einer Stelle zeigt, die 10 cm von der linken Seitenwand 1a der
ersten Ausführungsform entfernt
ist. Der numerisch analysierte Kessel ist ein Kessel mit einer maximalen
Abgabeleistung einer Kohlenstaubflamme von 500 MW im Zustand von 100%
Last. Aus dem Gaskanal 6 werden 4% Luft für die Verbrennung
zugeführt.
Die Einblasgeschwindigkeit beträgt
40 m/s.
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10 ist
eine Stirnansicht, die die Stromlinie 41 in Richtung zur
linken Seitenwand 1a eines herkömmlichen Zwangsdurchlaufkessels
zeigt. 11 ist eine Ansicht, die ein
Ergebnis einer Berechnung einer Konzentration von CO (%) an einer Stelle
zeigt, die 10 cm von der linken Seitenwand 1a, wie in 10 gezeigt,
entfernt ist. Der numerisch analysierte Kessel ist ein Kessel mit
einer maximalen Abgabeleistung einer Kohlenstaubflamme von 500 MW
bei einem Zustand mit 100% Last.
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12 ist
eine Stirnansicht, die eine Stromlinie 41 in Richtung zur
linken Seitenwand 1a des herkömmlichen Zwangsdurchlaufkessels
zeigt, bei dem eine Vorrichtung für einen Luftstrom in der Nähe der Grenzschicht
der Wand 42 zur Bildung eines Luftstroms längs der
Wand in dem unteren Abschnitt des Feuerraums vorgesehen ist. 13 ist
eine Ansicht, die ein Ergebnis einer Berechnung einer Konzentration
von CO (%) an einer Stelle zeigt, die 10 cm von der linken Seitenwand 1a entfernt
ist, wie in 12 gezeigt ist. Der numerisch
analysierte Kessel ist ein Kessel mit einer maximalen Abgabeleistung
einer Kohlenstaubflamme von 500 MW und in einem Zustand von 100%
Last. Aus der Vorrichtung für
den Luftstrom in der Nähe
der Grenzschicht der Wand 42 werden 8% Luft für die Verbrennung
zugeführt,
was in 12 als Luftstrom nahe der Grenzschicht
der Wand 43 gezeigt ist.
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Wenn
im Vergleich von 8, 10 und 12 der
Gaskanal 6 so wie in 8 gezeigt
auf der Basis der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung vorgesehen ist, ist der Strom des Verbrennungsgases 16 in
Richtung der Seitenwände 1a und 1b hin
kleiner als bei der herkömmlichen
Ausgestaltung von 12. Insbesondere gibt es kaum
einen Strom in Richtung zu den Seitenwänden 1a und 1b aus
dem Brenner 3 der mittleren Stufe und dem Brenner 4 der
oberen Stufe. Der Strahl 18 aus dem Gaskanal 6 verhindert,
dass das Verbrennungsgas 16 mit der Seitenwand kollidiert.
Wenn die Vorrichtung für
einen Luftstrom nahe der Grenzschicht der Wand 42 in 12 vorgesehen
ist, ist es kaum möglich,
zu verhindern, dass das Verbrennungsgas 16 mit den Seitenwänden 1a und 1b kollidiert.
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Die
CO-Konzentration in der Nähe
der Seitenwand 1 bei der ersten Ausführungsform nach der vorliegenden
Erfindung von 9 ist gleich oder kleiner als
1% an einer Stelle stromab von der Brennerstufe.
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Die
CO-Konzentration in der Nähe
der Seitenwand 1 bei dem in 11 gezeigten
Kessel der herkömmlichen
Bauweise erreicht 10% als Maximum zwischen dem Brenner 4 der
oberen Stufe und dem Nachluftkanal 9. Kohlenmonoxyd in
der Nähe
der Seitenwand 1 ist schwer zu oxidieren und strömt zum Auslasskanal 5 des
Feuerraums.
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Die
CO-Konzentration in der Nähe
der Seitenwand 1 bei dem Kessel der herkömmlichen
Bauweise, bei dem die Vorrichtung für den Luftstrom in der Nähe der Grenzschicht
der Wand 42 von 13 angeordnet
ist, beträgt
8% im Maximum und unterscheidet sich kaum von dem Kessel der herkömmlichen
Bauweise. Die Verteilung der oben erwähnten CO-Konzentration stellt
sich ein, weil aus den Brennern 2, 3 und 4 kommendes
Verbrennungsgas 16 in Richtung der Seitenwand 1 strömt und auch
dann einen niedrigen Druck hat, nachdem die Luft in der Nähe der Grenzschicht
der Wand 42 längs
der Seitenwand 1 strömt
und dadurch mit der Seitenwand 1 kollidiert.
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14 ist
eine Ansicht, die einen Vergleich der Kennlinie zwischen einem Brenner
A, bei dem ein stöchiometrisches
Verhältnis
des Brenners in der Nähe
von 0,8 liegt und der Wert von Stickoxyd am Auslass 5 des
Feuerraums ein Minimalwert wird, und einem Brenner B zeigt, bei
dem ein stöchiometrisches
Verhältnis
des Brenners in der Nähe
von 0,7 liegt und der Stickoxydwert am Auslass 5 des Feuerraums
ein Minimalwert wird. Der bei der zweiten Ausführungsform verwendete Brenner
soll eine Kennlinie haben, bei der der Stickoxydwert am Auslass 5 des Feuerraums
ein Minimalwert bei einer solchen Betriebsbedingung wird, dass das
stöchiometrische Verhältnis des
Brenners kleiner als 0,8 ist. Bei Verwendung des Brenners B ist
es zur Reduzierung des Stickoxyds am Auslass 5 des Feuerraums
effektiv, das stöchiometrische
Verhältnis
des Brenners auf 0,7 anstatt auf 0,8 zu reduzieren. Wenn jedoch
das stöchiometrische
Verhältnis
des Brenners abgesenkt wird, strömt
das in den Brennerstufen 2, 3 und 4 erzeugte
reduzierende Gas in der Nähe
der Seitenwand 1, wodurch die Konzentration an CO und unverbrannten
Stoffen erhöht
wird.
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Deshalb
hat man den Kessel der herkömmlichen
Bauweise in einem Zustand mit einem stöchiometrischen Verhältnis des
Brenners von etwa 0,8 betrieben, wobei das Stickoxyd am Auslass 5 des
Feuerraums im Wesentlichen den gleichen Anteil beim Brenner A und
beim Brenner B hat.
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Da
es nach der Erfindung möglich
ist, die Konzentration von CO und unverbrannten Stoffen in der Nähe der Seitenwand 1 zu
verringern, wenn der Gaskanal 6 angeordnet wird, wie es
bei der dritten Ausführungsform
gezeigt ist, ist es im Gegensatz dazu möglich, den Brenner B zu verwenden,
bei dem das stöchiometrische
Brennerverhältnis
in der Nähe von
0,7 liegt und der Stickoxydwert am Auslass 5 des Feuerraums
ein Minimalwert wird, so dass es im Vergleich mit der Verwendung
des Brenners A möglich ist,
das Stickoxyd am Auslass 5 des Feuerraums zu verringern.
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15 ist
eine Systemansicht, die einen Aufbau einer dritten Ausführungsform
eines Zwangsdurchlaufkessels nach der vorliegenden Erfindung zeigt.
Der eingesetzte Brennstoff ist Kohle 23, die in einem Kohlebunker 37 gelagert
ist. Die in dem Kohlebunker 37 gelagerte Kohle wird durch
eine Kohlenstaubmühle 38 pulverisiert.
Die Kohlezuführluft 33 und
die Kohle werden einem Brenner 39 zugeführt. Die aus einem Gebläse 31 zugeführte Luft
wird durch Verbrennungsabgas 32 und einen Lufterhitzer 30 erhitzt.
Die erhitzte Luft wird in eine Kohlezuführluft 34, eine Verbrennungsluft 35 und
einen Luftstrahl 36 am Kanal 6 separiert. In den
Rohren für
die Kohlezuführluft 34,
die Verbrennungsluft 35 und die Strahlluft 36 sind
ein Schieber 27 und ein Durchsatzmesser 26 angeordnet.
Eine Steuereinrichtung 20 gibt eine Lastanforderung 21,
eine Kohlentypinformation 22, ein Kohlentyp-Messergebnis 24 und
ein Durchsatzsignal 25 des Luftstrahls 36 ein,
wodurch ein Schieber 27 für den Luftstrahl 36 gesteuert
wird. Es reicht aus, dass der Gaskanal 6 so angeordnet
ist, wie es bei der ersten Ausführungsform
gezeigt ist.
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Die
Steuervorrichtung 20 bewertet die Eigenschaft der Kohle
auf der Basis der Kohlentypinformation 22 oder des Kohlentypmessergebnisses 24, steuert
einen Öffnungsgrad
des Schiebers 27 ansprechend auf die Kohleneigenschaftsbewertung,
die Lastanforderung und den Durchsatz 25 des Luftstrahls 36 und
stellt den Strahl 18 aus dem Gaskanal 6 ein.
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16 ist
eine Kennlinienansicht, die ein Beispiel für eine Beziehung zwischen der
Last und dem Durchsatz des Strahls 16 aus dem Gaskanal 6 zeigt.
Da der Druck des Verbrennungsbereichs in dem Feuerraum nicht hoch
ist, wenn die Last niedrig ist, ist der Durchsatz an Verbrennungsgas 16,
das in Richtung der Seitenwand 1 strömt, gering. Dementsprechend
ist der Durchsatz des Strahls 18 aus dem Gaskanal 6 auf
klein eingestellt. Wenn die Last größer wird, wird der Durchsatz
des Strahls 18 aus dem Gaskanal 6 so eingestellt,
dass er zunimmt.
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17 ist
eine Kennlinienansicht, die ein Beispiel einer Beziehung zwischen
dem Brennstoffverhältnis
und dem Durchsatz des Strahls 18 aus dem Gaskanal 6 zeigt.
Wenn die Kohle ein niedriges Brennstoffverhältnis hat, da die Menge des
reduzierenden Gases im Verbrennungsgas 16, das in Richtung
der Seitenwand 1 strömt,
zunimmt, wird der Durchsatz des Strahls 16 aus dem Gaskanal 6 so eingestellt,
dass er zunimmt. Wenn im Gegensatz dazu die Kohle ein hohes Brennstoffverhältnis hat,
da die Verbrennung nicht begünstigt
wird und die Menge des reduzierenden Gases verglichen mit der Kohle mit
niedrigem Brennstoffverhältnis
verringert wird, wird die Durchsatzmenge des Strahls 18 aus
dem Gaskanal 6 so eingestellt, dass sie verringert wird.
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Wenn
die Durchsatzmenge des Strahls 18 am Gaskanal 6 so
eingestellt ist, dass sie ein Minimum ist, ohne den reduzierenden
Bereich, der in dem Feuerraum nach dem in 16 und 17 gezeigten
Steuerverfahren gebildet wird, unterbrochen wird, ist es möglich, eine
Stickoxydkonzentration am Auslass 5 des Feuerraums zu erhalten,
die immer ein Minimum ist.
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18 ist
eine charakteristische Ansicht, die ein Beispiel für eine Beziehung
zwischen der Konzentration von CO und der Durchsatzmenge des Strahls 18 aus
dem Gaskanal 6 zeigt. Ohne die Kohleinformation 22 oder
das Kohleart-Messergebnis 24 ist es möglich, eine CO-Konzentrationsmessvorrichtung 28,
beispielsweise an der Seitenwand 1 so anzubringen, dass
ein CO-Konzentrationssignal 29 erhalten und die Durchsatzmenge
des Strahls 18 aus dem Gaskanal 6 entsprechend
der CO-Konzentration gesteuert wird. Wenn in diesem Fall das Signal 29 für die CO-Konzentration
gleich oder größer als
etwa 4% ist, wie in 18 gezeigt ist, wird der Schieber 27 geöffnet, um
den Durchsatz des Strahls 18 am Gaskanal 6 zu
erhöhen.
Wenn die CO-Konzentration 29 gleich 4% oder kleiner ist,
wird der Schieber 24 geschlossen, so dass der Durchsatz
des Strahls 18 am Gaskanal 6 verringert wird.
Wie aus der Verteilung der oben erwähnten und in 9 gezeigten
CO-Konzentration ersichtlich ist, ist es nicht erforderlich, die CO-Konzentration
so zu begrenzen, dass die Steuerung bei 4% beginnt. D.h., dass,
wenn die CO-Konzentration in der Nähe der Brenner 2, 3 und 4 gleich 4%
oder kleiner ist, man davon ausgeht, dass eine Flamme nicht mit
der Seitenwand 1 kollidiert, wodurch es möglich ist,
eine fakultative CO-Konzentration zwischen 0 und 4% zu wählen.
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19, 20 und 21 sind
Seitenansichten, die Änderungen
der Zuführeinrichtung
zum Zuführen
der Luft 36 für
den Strahl für
einen Feuerraum 15 zeigen.
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Die
in 19 gezeigte Luft für den Strahl 36 wird
durch Abzweigen von Luft 35 für die Verbrennung des Brenners 39 zugeführt. Da
der Druck der Luft 35 für
die Verbrennung am Brenner hoch ist, ist es möglich, den Strahl 18 mit
hoher Geschwindigkeit einzublasen, so dass vorzugsweise der Druck
in der Nähe
der Seitenwand 1 erhöht
wird.
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Die
Luft 36 für
den Strahl wird, wie in 20 gezeigt
ist, stromauf von dem Schieber 27 zur Einstellung des Luftdurchsatzes
des Brenners 39 abgezweigt. Beim Abzweigen der Luft 36 für den Strahl
in der oben erwähnten
Weise wird der Druck der Luft 36 für den Strahl ein wenig auch
durch Ändern
des Durchsatzes der Verbrennungsluft zum Brenner 39 geändert, so
dass es möglich
ist, die Luft 36 für
den Strahl mit einer weiterhin hohen Geschwindigkeit einzublasen.
Außerdem
ist es möglich,
die Luft 36 für den
Strahl und die Verbrennungsluft im Brenner 39 unabhängig zu
steuern.
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21 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der dann, wenn der Gaskanal 6 sich nahe am Nachluftkanal 9 befindet,
Luft 36 für
den Strahl aus der Nachluft 45 abgezweigt und das Luftrohr
kürzer
gemacht wird.
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Bei
der herkömmlichen
Ausführungsform, die
in der oben erwähnten
ungeprüften
Japanischen Patentveröffentlichung
7-98103 offenbart ist, ist das Rohr zum Zuführen des Gases für die Verbrennung, das
einen Sauerstoffpartialdruck von 10% oder weniger des zusätzlichen
Verbrennungskanals hat, erforderlich. Dementsprechend ist es erforderlich,
das Rohr zum Zuführen
des Gases für
die Verbrennung anzuordnen, das eine Länge von einigen zehn Metern
hat, so dass eine große
Kostensteigerung unvermeidbar ist.
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Im
Gegensatz dazu ist es bei der Zuführeinrichtung zum Zuführen der
Luft 36 für
den Strahl zu dem Feuerraum 15 nach der vorliegenden Erfindung und
wie in 19, 20 und 21 gezeigt
ist, ausreichend, lediglich die Verbrennungsluft 35 oder die
in eine sehr nahe Position durch Verrohrung geführte Nachluft 45 abzuzweigen,
um die Luft 36 für den
Strahl zuzuführen.
Insbesondere dann, wenn der Gaskanal 6 auf der gleichen
Höhe wie
die Brennerstufen 2, 3 und 4 angeordnet
ist, da es möglich
ist, den Gaskanal 6 sowohl am rechten als auch linken eines
Sichtkasten 40 des Brenners 39 auszubilden, reicht
es aus, nur eine minimale Zahl von Ausrüstung für die vorliegenden Erfindung
hinzuzufügen.
Wenn der Gaskanals 6 auf der gleichen Höhe wie der Nachluftkanal 9 vorgesehen
ist, kann das gleiche Material verwendet werden.
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Da
erfindungsgemäß bei einem
Zwangsdurchlaufkessel mit einer Verbrennungskammer, die von der
vorderen und der hinteren Wand und einer Seitenwand, die die vordere
und hintere Wand kreuzt, und von mehreren Stufen von Brennern gebildet
wird, die an wenigstens einer Wand von der vorderen und hinteren
Wand angeordnet sind, ein Gaskanal zwischen einem Brenner der äußersten
Reihe und der Seitenwand innerhalb eines Bereichs einer Höhe der Brennerstufe
so angeordnet ist, dass Gas in die Verbrennungskammer eingeblasen
wird, wodurch der Gasdruck in der Nähe der Seitenwand höher als
der Gasdruck am Mittelabschnitt der Verbrennungskammer wird, ist
es möglich,
zu verhindern, dass Verbrennungsgas in die Nähe der Seitenwand kommt, wodurch
das Anhaften von Asche aufgrund einer Kollision des Verbrennungsgases
sowie eine Konzentration von CO am Auslass des Feuerraums und von
unverbrannten Stoffen verringert wird.