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Diese
Erfindung betrifft einen tragbaren Toilettenstuhl oder -schüssel, der
innerhalb des Stuhles den Geruch der Fäkalien, die in den Stuhl eingeleitet werden,
aufhalten kann, und wobei er diese wirksam geruchsverbessern kann.
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Alte
Menschen, die zunehmend körperlich schwach
werden, während
sie geistig normal sind und beabsichtigen können, zur Toilette zu gehen,
körperlich
behinderte Menschen und Patienten, die an Krankheiten oder Unfällen leiden,
können
kaum zur Toilette gehen und sind gezwungen, einen tragbaren Stuhl
oder eine Schüssel
neben ihren Betten zu benutzen.
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Da
diese Art von tragbaren Stühlen
genau neben den Betten verwendet wird, sind sie im allgemeinen einfach
und kübelförmig. Dementsprechend mißfällt der
Geruch der Fäkalien,
die in einen derartigen kübelförmigen Stuhl
entleert werden, den Personen, die mit der Beseitigung befaßt sind.
Es mißfällt ebenfalls
anderen Patienten und Besuchern. Jene Menschen und Patienten, die
gezwungen sind, Stühle
derartiger einfacher Konstruktionen zu benutzen, empfinden selbst
geistigen Kummer. Da die Stühle,
in die die Fäkalien
entleert wurden, wegen des Mangels an Arbeitskräften heutzutage kaum im Handumdrehen
gereinigt werden können,
verschlechtern sich Mißfallen
und Kummer.
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Um
den Geruch der Fäkalien
zu verringern, wird daher ein Stuhl manchmal etwa zur Hälfte mit Wasser
gefüllt,
und sie fallen in das Wasser hinein. Das kann jedoch nicht vollständig den
Geruch der Fäkalien
ausschließen,
macht aber den Stuhl schwer, was dazu führt, daß mehr Mühe erforderlich ist, um den
Stuhl zu handhaben.
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In
letzter Zeit wurden kübelförmige Stühle, in denen
Geruchsverbesserer eingebaut sind, und andere Stühle auf den Markt gebracht,
die Konstruktionen aufweisen, mittels der der Geruch der Fäkalien teilweise
abgesaugt werden kann. Obgleich derartige Stühle für das Verringern des Geruchs
etwas wirksam sind, wenn sie benutzt werden, da das Gesäß über der
oberen Öffnung
der Stühle
so angeordnet wird, daß es
sie verschließt,
sind sie danach unwirksam, weil der Geruch aus der oberen Öffnung verdunstet
und nach außen
entweicht, wodurch er nicht geruchsverbessert werden kann.
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Angesichts
des Vorangegangenen wäre
es wünschenswert,
daß man
in der Lage ist, einen Stuhl bereitzustellen, der den Geruch der
Fäkalien
innerhalb des Stuhles ausschließen
kann, wenn er benutzt wird, und sogar nach seiner Benutzung, so
daß er nicht
nach außen
entweichen kann, sondern wirksam geruchsverbessert werden kann.
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Das
EP-A-0331192 offenbart einen tragbaren Stuhl in Übereinstimmung mit dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen tragbaren Stuhl bereit, wie er
im Patentanspruch 1 dargelegt wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
wird die Luft, die mit dem Geruch in den Luftdurchgang gesaugt wird,
durch einen Ozonisator zersetzt, der in den Luftdurchgängen angeordnet
ist, geruchsverbessert, wenn sie durch die Adsorptionsschichten
gelangt, die mit Adsorptionsmitteln gefüllt sind, wie beispielsweise
Aktivkohle und dergleichen, und aus einer Austrittsöffnung als
geruchlose Luft abgelassen.
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ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1 eine
erläuternde
Schnittseitendarstellung einer Ausführung eines tragbaren Stuhles
nicht in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung, und der einen Geruchsverbesserungs- und Luftschleierbildungseffekt
zeigt;
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2 eine
Draufsicht des in 1 gezeigten Stuhles;
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3 eine
erläuternde
Schnittseitendarstellung einer weiteren Ausführung eines tragbaren Stuhles
nicht in Übereinstimmung
mit der Erfindung,
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4 eine
erläuternde
Draufsicht der 3;
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5 eine
erläuternde
Schnittseitendarstellung längs
der Linie A-A in 6 einer Ausführung eines tragbaren Stuhles
in Übereinstimmung
mit der Erfindung, der Geruchsverbesserungs- und Luftschleierbildungseffekte
zeigt und mit einem Doppelkübel
oder einem Paar Kübel
versehen ist;
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6 eine
Draufsicht des in 5 gezeigten tragbaren Stuhles,
bei dem ein Sitz die obere Öffnung
des Stuhles verschließt;
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7 eine
Draufsicht ähnlich 6,
wobei aber der Sitz hochgehoben ist;
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8 eine
erläuternde
Schnittseitendarstellung einer weiteren Ausführung des tragbaren Stuhles
in Übereinstimmung
mit der Erfindung längs
der Linie B-B in 9, der mit einem Doppelkübel oder einem
Paar Kübel
versehen ist, und bei dem sich die Luftansaugöffnung nur an der hinteren
Seite der oberen Öffnung
befindet;
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9 eine
Draufsicht des in 8 gezeigten tragbaren Stuhles;
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10 eine
erläuternde
Schnittseitendarstellung einer weiteren Ausführung des tragbaren Stuhles
dieser Erfindung längs
der Linie C-C in 11, der mit einem Doppelkübel oder
einem Paar Kübel
versehen ist, und bei dem sich die Luftansaugöffnung nur an der vorderen
Seite der oberen Öffnung
befindet;
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11 eine
Draufsicht des in 10 gezeigten tragbaren Stuhles;
und
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12 eine
erläuternde
Vorderansicht eines Stuhles, eines konventionellen Kübels, der
im Stuhl installiert wird, und eines Paares Kübel, die im Stuhl in Übereinstimmung
mit der Erfindung anstelle des konventionellen Kübels installiert werden sollen.
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Mit
Bezugnahme auf 1 und 2, die eine
Ausführung
eines tragbaren Stuhles nicht in Übereinstimmung mit dieser Erfindung
zeigen, weist ein Stuhlkörper 1 als
Ganzer eine vertikal aufgerichtete Rohrform auf, die an ihrer oberen
Fläche
mit einer ovalen Öffnung 2 versehen
ist. Auf der oberen Fläche
des Stuhlkörpers 1 und
angrenzend an ein hinteres Ende der Querachse der ovalen Öffnung 2 ist
ein Gelenk 3 befestigt, um das ein Sitz 3 (sic;recte 4)
und ein Deckel 5 so angebracht sind, daß sie ungehindert über der
ovalen Öffnung
aufgerichtet oder nach unten gebracht werden können.
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Ein
Kübel 6,
der darin Fäkalien
aufnimmt, ist entfernbar im Stuhlkörper angebracht, so daß seine obere Öffnung unter
der ovalen Öffnung 2 des
Stuhlkörpers
liegt. Da die sich nach außen
erstreckenden oberen Flansche 6a des Kübels 6 über einem
Halterungsrand 7 hängen,
der sich unterhalb der oberen Fläche
des Stuhlkörpers
befindet, wird ein sich horizontal erstreckender schmaler Raum zwischen
der oberen Öffnung
des Kübels
und der ovalen Öffnung des
Stuhlkörpers
gebildet. Die Zahl 8 zeigt eine sich horizontal erstreckende
schmale Luftansaugöffnung, die
am Stuhlkörper
angrenzend an das hintere Ende der Querachse der ovalen Öffnung 2 vorhanden
ist, und die mit einem Luftansaugdurchgang 9, der innerhalb des
Stuhlkörpers 1 abgetrennt
ist, und mit einer Austrittsöffnung 10 verbunden
ist, die sich an einer unteren Seite des Stuhlkörpers befindet. Ein elektrisches
Sauggebläse 11,
das dazwischenliegend im Luftansaugdurchgang 9 angebracht
ist, weist eine starke Saugkraft auf, um so einen Luftschleier zu
erzeugen, der vollständig über der
oberen ovalen Öffnung 2 des
Stuhlkörpers 1 vorherrschen
kann. Ein Ozonisator 13 ist über dem Sauggebläse 11 angeordnet,
während
unterhalb des Sauggebläses
Adsorptionsschichten 12 istalliert sind, wie beispielsweise eine
auswechselbare Patrone, die mit Aktivkohle und dergleichen gefüllt ist.
Obgleich 1 und 2 es nicht veranschaulichen,
werden das Luftsauggebläse 11 und
der Ozonisator 13 mittels einer äußeren elektrischen Quelle mittels
eines Ein/Aus-Betriebes eines Schalters betätigt, Wenn eine Person auf
dem Sitz 4 des Stuhles sitzt, können sie automatisch als Reaktion
auf ihr Gewicht betätigt
werden, und sie können über eine
Zeit in Betrieb bleiben, selbst nachdem die Person den Stuhl verlassen
hat.
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Der
tragbare Stuhl, der die vorangehend erwähnten Konstruktionen aufweist,
funktioniert wie folgt.
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Wenn
eine Person den Sitz 4 nach unten bringt und sich darauf
für einen
Stuhlgang setzt, funktionieren das Gebläse 11 und der Ozonisator 13.
Danach wird, während
die obere ovale Öffnung 2 des Stuhles
durch sein Gesäß verschlossen
wird, ein zwangläufiger
Luftstrom erzeugt, wodurch die Luft innerhalb des Kübels 6 durch
die Luftansaugöffnung 8 angesaugt,
durch den Luftdurchgang 9 geführt und nach außen aus
der unteren Austrittsöffnung 10 herausgelassen
wird. Daher wird der Geruch der Fäkalien 14, die in
den Kübel
entleert werden, gewaltsam in den Luftdurchgang 9 geführt, wo
er durch das Ozon des Ozonisators 13 zersetzt und nachfolgend durch
die Adsorptionsschichten 12 geruchsverbessert wird. Und,
während
das Gebläse 11 und
der Ozonisator 13 weiter selbst nach dem Stuhlgang funktionieren,
schließt
der vorangehend erwähnte durch
das Gebläse
erzeugte Luftschleier vollständig den
Geruch von außen
aus. Die Fäkalien 14,
die im Kübel 6 verbleiben,
können
leicht beseitigt werden, da der Kübel einfach innerhalb des Stuhlkörpers aufgehängt ist
und leicht aus dem Stuhlkörper
herausgenommen werden kann.
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Bei
einer weiteren Ausführung
eines tragbaren Stuhles nicht in Übereinstimmung mit dieser Erfindung
und in 3 und 4 veranschaulicht, wird der zwangläufige Luftstrom,
der den Luftschleier über der
ovalen Öffnung
des Stuhles bildet, kontinuierlich durch den Stuhl zirkuliert. In 3 und 4 zeigt die
Zahl 15 eine sich horizontal erstreckende schmale Luftblasöffnung,
die sich auf der entgegengesetzten Seite der und auf der gleichen
Höhe wie
die Luftansaugöffnung 8 befindet.
In diesem Fall wird Luft in einem Raum zwischen dem Gesäß des Benutzers
und der oberen Öffnung
des Kübels 6 durch
das Gebläse 11 in
den Durchgang 9 über
die Luftansaugöffnung 8 angesaugt,
dem Ozonisator 13 und den Adsorptionsschichten 12 ausgesetzt,
wodurch sie zersetzt und geruchsverbessert wird, durch einen Luftaustrittsdurchgang 16 geführt, der
zwischen dem inneren Boden des Stuhlkörpers 1 und dem äußeren Boden
des Kübels 6 gebildet
wird, in Richtung der Luftblasöffnung 15 gesteuert
und über
den gesamten Kübel
als lange und schmale Luftströme
geblasen. Diese Ströme
bilden einen Luftschleier, der die obere Öffnung des Kübels von
außen
her verschließt.
Während
die Ströme
den Geruch der Fäkalien 14 absorbieren,
wird er zersetzt und geruchsverbessert, während die Luftströme innerhalb
des Stuhles zirkulieren.
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In 3 zeigt
die Zahl 17 einen Regler, der an einer Ecke innerhalb des
Stuhlkörpers
angebracht ist, der elektrisch an einem Ende mit einer elektrischen
Quelle und am anderen Ende mit dem Gebläse 11 und dem Ozonisator 13 verbunden
ist, so daß, wenn
der Deckel 5 offen ist, oder wenn eine Person auf dem Sitz 4 sitzt,
das Gebläse
und der Ozonisator funktionieren, während der Stuhl benutzt wird
und über
eine vorgegebene zusätzliche
Zeitdauer.
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In 5 bis 7 wird
eine Ausführung
eines tragbaren Stuhles entsprechend dieser Erfindung gezeigt. Bei
dieser Ausführung
wird ein geruchsverbessernder äußerer Kübel 18 entfernbar
im Stuhl durch seine obere Öffnung
und mittels Eingriffsvorsprüngen 21 (wie
am besten in 8 und 10 gezeigt
wird) angebracht, während
wiederum ein innerer Kübel 19 für das Aufnehmen
von Fäkalien,
der etwas kleiner ist als der geruchsverbessernde äußere Kübel 18,
entfernbar im geruchsverbessernden äußeren Kübel 18 mittels Eingriffsvorsprüngen 22 (wie
am besten in 8 und 10 gezeigt
wird) angebracht wird. Ein zylindrischer Luftdurchgang 23, der
zwischen den zwei Kübeln
gebildet wird, öffnet sich
an seinem oberen Ende mit der Luftansaugöffnung 8 und ist an
seinem unteren Ende mit einer Luftaustrittsrohröffnung 20 verbunden,
die im unteren Ende des geruchsverbessernden äußeren Kübels vorhanden ist. Die Austrittsöffnung ist ähnlich wie
die anderen Ausführungen
mit einem elektrischen Luftsauggebläse 11, einem Mittel 12 für das Geruchsverbessern
des Geruchs der Fäkalien
und/oder einem Mittel 13 für das Zersetzen des Geruchs
ausgestattet.
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In
der in 5 bis 7 gezeigten Ausführung, wie
am besten in 6 gezeigt wird, sind Luftansaugöffnungen 8 an
den oberen vier Ecken des Stuhls vorhanden, während in der in 8 und 9 veranschaulichten
Ausführung
nur eine einzelne Luftansaugöffnung 8 an
einer hinteren oberen Ecke des Stuhles vorhanden ist, wie am besten
in 9 gezeigt wird, wodurch ein Luftschleier durch Luftströme gebildet
wird, die die gesamte obere Öffnung 2 des
Stuhles bedecken und in Richtung der hinteren Ecke strömen, was
dazu führt,
daß ein
Austreten des Geruchs nach außen
verhindert wird.
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Wie
in 10 und 11 gezeigt
wird, kann eine einzelne Luftansaugöffnung nur an der vorderen Ecke
des Stuhles vorhanden sein, so daß der Luftschleier, der die
obere Öffnung 2 bedeckt,
in Richtung der vorderen Öffnung
strömen
kann. Gleichfalls kann die Luftansaugöffnung an der hinteren und
vorderen Ecke oder an der linken und rechten Ecke vorhanden sein.
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Wie
in 12 gezeigt wird, wenn ein konventioneller Kübel 24 durch
die Kübel 18 und 19 ersetzt
wird, kann ein konventioneller Toilettenstuhl zu einem in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung abgewandelt werden, der Geruchsverbesserungs-
und Luftschleierbildungseffekte zeigt.