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Die Erfindung bezieht sich auf eine Duschwanne mit mindestens einem Wasserstrahler zum Duschen einer auf einem in der Wanne vorgesehenen Sitz ruhenden Person, bestehend aus einem mit einem Wasserauslass versehenen Fussteil und einem damit zusammenhängenden Sitzteil.
Bekannte Dusch- oder Brauseeinrichtungen sind für die Behandlung kranker oder behinderter Personen nicht geeignet. Besondere Schwierigkeiten treten auf, wenn diese Menschen während des Duschens ihre Notdurft verrichten wollen. Es sind zwar Sitzstühle mit Brille unter unterhalb angeordnetem Sammelbecken zur Aufnahme von Kot und Urin bekannt, in denen der Kranke nach Verrichtung seiner Notdurft auch geduscht werden kann, diese sind aber nur für die Entleerung mit anschliessender Säuberung, nicht aber zur normalen körperlichen Reinigung des Patienten gedacht (US-PS Nr. 2, 810, 914, Nr. 3, 447, 166, Nr. 3, 371, 354 und Nr. 3, 562, 821).
Nachteilig bei den bekannten Vorschlägen ist zudem, dass der Kot und das Duschwasser in den gleichen Abfluss münden, wodurch Verstopfungen entstehen, ausserdem ein Duschen von unten nicht möglich ist, wenn der Patient nur sitzfähig ist.
Zweck der Erfindung ist es, eine Duschwanne zu schaffen, die bei Vermeidung der vorstehend angeführten Nachteile die Möglichkeit einer gründlichen Reinigung erlaubt, wobei der Patient in diese Wanne entweder nur zwecks Entleerung und anschliessende Säuberung gebracht wird oder die Möglichkeit hat, auch während des Badens seine Notdurft unter hygienischen Bedingungen zu verrichten.
Diese Aufgabe wird nach dem Vorschlag der Erfindung dadurch gelöst, dass der mit einer Öffnung versehene Boden des Sitzteiles den unteren Abschluss des den Sitz aufweisenden Raumes der Duschwanne bildet und mit seiner in ihm angeordneten, zu einer im Sitz liegenden Öffnung axial verlaufenden Öffnung in wesentlichem Abstand vom Sitz verläuft, wobei in dem unter dem Boden liegenden Raum eine Abführeinrichtung für den durch die Öffnung im Sitz und die Öffnung im Boden herabfallenden Kot vorgesehen ist.
Die Erfindung wird im nachstehenden an Hand der Zeichnungen eingehend beschrieben.
Es zeigen : Fig. 1 eine erfindungsgemässe Duschwanne im Schaubild, Fig. 2 diese Duschwanne in Seitenansicht, zum Teil geschnitten und Fig. 3 die Vorderansicht einer varianten Ausführung, bei der in die Wanne ein Rollstuhl einschiebbar ist.
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und eine Vorderwand --5-- mit einer dicht abschliessbaren Öffnung --6-- auf. In den Seitenwänden --2, 3-- sind Stützgriffe --7-- angeordnet, damit der Duschende sich während des Duschens festhalten kann. In der Rückwand --4-- ist ein Stützkissen --8-- zum Anlehnen des Duschenden vorgesehen und in der Schmalkante der Vorderwand --5-- dient eine darin angeordnete Nut --9-- zum Einschieben einer
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--4-- angesetzten, durchzugeführt, die Duschstrahlen auf die in der Wanne-l-befindlichen Person richten.
Die Löcher oder Düsen --14-- können in Reihe in der Rückwand --4-- vorgesehen sein, aber auch in anderer Weise
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angrenzenden höher liegenden Sitzteil --17-- mit einem Boden --19-- auf. Das sich am Boden --16-sammelnde Duschwasser wird durch den Auslauf --15-- in einen darunter befindlichen Gully --17A-- und weiter zur Abwasserleitung --18-- geführt.
Im Boden --19-- des Sitzteils --17-- ist eine Öffnung --23-- vorgesehen, oberhalb der im Abstand ein Sitz --20-- angeordnet ist, auf dem der Kranke während des Duschens Platz nimmt. Dieser im Sitzraum --22-- auf Halterungen --36-- in den Wänden --2, 3-- abgestützten Auflagen --34, 35-- befestigte Sitz --20-- weist eine auf gleicher Achse mit der Öffnung --23-- liegende Öffnung --24-- auf.
Unter dem Boden --19-- ist eine Abführeinrichtung --26-- vorgesehen, die den herabfallenden Kot aufnimmt und weiterleitet.
Die Abzugsvorrichtung --26-- besteht aus einem unterhalb des Bodens --19-- vorgesehenen Sammelbecken-27-, in das mindestens eine durch ein (in den Zeichnungen schematisch dargestelltes) Ventil --29-- regelbare Spülwasserleitung --28-- mündet, die vorteilhaft an die Abwasserleitung --18-des Hauses angeschlossen wird. Hiezu ist das Becken --27-- an ein Abzugsrohr --30-- mit einem Siphon - -31-- angeschlossen. Um auf einfache Weise eine gute Spülwirkung zu erreichen, weist der Boden --19--
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Die Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemässe Duschwanne --1--, die gegebenenfalls zum Duschen von Personen verwendet werden kann, die mit einem Rollstuhl --37-- in diese eingeschoben werden. Bei einer derartigen Verwendung ist die Sitzeinrichtung der Wanne-l-weggelassen oder abnehmbar ausgebildet.
Bei entfernter Abschlusswand wird der Rollstuhl --37-- in die Wanne --1-- eingefahren, bis sich sein Sitz - -21-- in der richtigen Lage im Raum --22-- befindet, wobei eine im Sitz --21-- vorgesehene (nicht dargestellte) Öffnung sich gerade über oder im wesentlichen gerade über der Öffnung--23--des Sitzteiles --17-- befindet.
Der Rollstuhl --37-- besteht zweckmässig aus einem niedrigen Chassis --38-- mit drei oder vier Rädern oder Rollen --39--, einer teleskopartig aus schieb baren Hubsäule --40--, deren (nicht gezeigte) Hubeinrichtung mittels eines Handgriffes --41-- betätigt wird. Am oberen Ende des heb-und senkbaren Teiles der Hubsäule --40-- ist mindestens ein Tragarm --42-- vorgesehen, der sich abwärts erstreckt und den Sitz --21-- trägt.
Um zu ermöglichen, den Sitz --21-- in die richtige Lage in die Wanne --1-- mittels des Rollstuhls --37-- zu verbringen, kann die Abführeinrichtung --26-- in dem vom Sitzteil --17-- gebildeten Raum - -25-- der Wanne --1-- angeordnet werden, wobei auch der Siphon --31-- wenigstens teilweise in diesen verlegt ist, so dass unterhalb der Wanne-l-ein nach drei Seiten offener Raum --43-- ausgespart ist, in den das Chassis --38-- des Rollstuhls --37-- unter die Wanne-l-eingefahren werden kann.
Der Raum --43-- wird dadurch gebildet, dass die Wanne --1-- von U-förmigen Stützen --44, 45-- getragen wird, deren waagrecht verlaufende Schenkel --46, 47-- mit den hochweisenden Schenkeln --48-verbunden sind. Der Auslauf --15-- ist an die Abwasserleitung --18-- mittels eines Rohrstückes --49-- angeschlossen, das sich längs der hochweisenden Schenkel --48-- abwärts erstreckt und somit nur auf einer Seite hindernd in den Raum --43-- ragt, während er an seinen übrigen Seiten freibleibt.
Die vorstehend in Ausführungsbeispielen beschriebene Erfindung soll auf diese Möglichkeiten ihrer Verwirklichung nicht beschränkt sein, da mancherlei Varianten einzelner Teile im Rahmen des Erfindungsgedankens liegen.
PATEN T. A NSPRÜCHE :
1. Duschwanne mit mindestens einem Wasserstrahler zum Duschen einer auf einem in der Wanne vorgesehenen Sitz ruhenden Person, bestehend aus einem mit einem Wasserauslass versehenen Fussteil und einem damit zusammenhängenden Sitzteil, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der mit einer Öffnung (23) versehene Boden (19) des Sitzteiles (17) den unteren Abschluss des den Sitz (20 bzw. 21) aufweisenden Raumes (22) der Duschwanne (1) bildet und mit seiner in ihm angeordneten, zu einer im Sitz (20 bzw. 21) liegenden Öffnung (24) axial verlaufenden Öffnung (23) in wesentlichem Abstand vom Sitz (20 bzw. 21) verläuft, wobei in dem unter dem Boden (19) liegenden Raum (25) eine Abführeinrichtung (26) für den durch die Öffnung (24) im Sitz (20 bzw. 21) und die Öffnung (23) im Boden (19) herabfallenden Kot vorgesehen ist.
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