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Klosettmuschel mit an ihrer Rückseite angeordnetem
Steckbeckenspülapparat für Krankenhäuser od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Klosettmuschel mit an ihrer Rückseite angeordnetem Steckbeckenspülapparat für Krankenhäuser od. dgl.
Es sind Steckbeckenspülapparate bekannt, die ausschliesslich dazu dienen, beschmutzte Krankenhausgeschirre zu reinigen. Diese Apparate können jedoch vielfach aus Platzgründen oder auch aus sonstigen Gründen nicht immer bei allen Bauvorhaben vorgesehen werden.
Es ist vorgeschlagen worden, einzelne Pflegeeinheiten zusammenzufassen, wobei für zwei Kranken-
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können und um dem Pflegepersonal lange Verkehrswege zu ersparen, ist es aus der USA-Patentschrift Nr. 2, 834, 026 bereits bekannt, den Steckbeckenspülapparat mit der Klosettmuschel zusammenzubauen.
Dazu ist der Spülapparat an der Rückseite auf die Klosettmuschel aufgesetzt. Hiedurch ist eine einwandfreie Reinigung der Steckbecken für eine bestimmte Pflegeeinheit möglich, wobei der Apparat gleichzeitig als Toilette verwendet werden kann. Die Geschirre werden hiebei in einem geschlossenen Behäl- ter gereinigt, so dass Geruchsbelästigungen nicht auftreten können. Die einzelnen Geschirre werden in die Aufsteckvorrichtung, die sich auf der Rückseite des Apparatedeckels befindet, eingeschoben. Beim Zuklappen des Deckels fallen die Fäkalien aus dem Geschirr, das gleichzeitig durch Betätigen der vorgesehenen Spritzdüsen für Kalt- und Warmwasser gereinigt wird.
Bei dieser bekannten Verbundtoilette ist aber für den SteckbeckenspUlapparat und für die Klosettmuschel nur ein einzelner Geruchverschluss vorhanden, wodurch das Spülwasser im Siphon Wirbel bildet.
Ausserdem hat der Spülapparat einen Flansch, der mit einem Flansch der Klosettmuschel verbunden ist.
Hiebei entstehen an der Trennfuge der Flanschverbindung Schmutzstellen, die insbesondere bei Verwendung der Apparate in Krankenhäusern unbedingt vermieden werden müssen. Schliesslich bedingt das Aneinanderflanschen von Klosettmuschel und Spülapparat einen zusätzlichen Arbeitsgang beim Zusammenbau.
Die Erfindung unterscheidet sich von dem Bekannten und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Klosettmuschel und der Spülapparat aus einem Stück bestehen und je einen gesonderten Geruchverschluss besitzen, die in einen gemeinsamen, zwischen ihnen angeordneten Abgangsstutzen münden. Dadurch wird der Spülvorgang der Klosettmuschel vollkommen von dem Reinigungsvorgang in dem Steckbeckenspülapparat getrennt. Ausserdem werden die in einem gemeinsamen Geruchverschluss für den Steckbeckenspülapparat und die Klosettmuschel sich im Siphon bildenden Wirbel des Spülwassers vermieden. Da zwischen Klosettmuschel und Steckbeckenspülapparat keine Trennfuge mehr vorhanden ist, können sich keine Schmutzstellen bilden, was der Hygiene in Krankenhäusern entgegenkommt. Durch die einstückige Bauweise fällt ferner der Arbeitsgang des Aneinanderflanschens der beiden Bauteile weg.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, das einen Schnitt
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durch eine erfindungsgemässe Klosettmuschel mit Steckbeckenspülapparat zeigt.
Die übliche Klosettmuschel 1 besteht gemäss der Erfindung mit einem Steckbeckenspülapparat 2 aus einem Stück, das sich an der Rückseite der Muschel 1 befindet. Der Spülapparat 2 ist in bekannter Weise mit einem Klappdeckel 3 versehen, der eine Aufsteckvorrichtung 4 für das zu reinigende Geschirr 4a aufweist. An der Rückwand des Spülapparates 2 sind Düsen 5 vorgesehen, durch die bei geschlossenem Deckel 3 das Wasser zum Ausspülen des Geschirrs austritt. In die Wasserleitungen zu den Düsen 5 sind verschiedene nicht weiter dargestellte Ventile eingebaut.
Die mit dem Spülapparat kombinierte Klosettmuschel kann als Standmodell mit angeformtem Fuss ausgeführt werden. Sie kann aber auch ohne Fuss an einer Wand od. dgl. aufgehängt werden, wie in der Zeichnung veranschaulicht ist.
Der Apparat ist mit zwei Geruchverschlüssen 8 und 9 versehen, die in einen gemeinsamen Abgangsstutzen 10 münden, der mit der nicht weiter dargestellten Abflussleitung verbunden ist. Der Geruchverschluss 8 gehort zu der Klosettmuschel 1 und der Geruchverschluss 9 zu dem Steckbeckenspülapparat 2, so dass die beiden Apparateteile vollkommen getrennt voneinander bedient werden kaon- nen. Das Spülwasser für die Klosettspülung wird durch die Wasserführung 11 und den Spülrand 12 in die Klosettmuschel 1 geleitet.
Beim Einbau in Infektionsabteilungen kann noch ein zusätzliches Ventil zum Besprühen der Geschirre mit einer Desinfektionslösung vorgesehen sein.