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Herstellung von α-Tocopherol
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung
von d,l-α-Tocopherol
durch die säurekatalysierte
Kondensation von Trimethylhydrochinon (TMHQ) mit Isophytol (IP)
oder Phytol (PH) in einem Lösungsmittel.
Bekanntlich ist d,l-α-Tocopherol
ein Diastereomerengemisch von 2,5,7,8-Tetramethyl-2-(4',8',12'-trimethyltridecyl)-6-chromanol
(α-Tocopherol),
das das wirksamste und industriell bedeutendste Mitglied der Vitamin-E-Gruppe
darstellt.
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Viele
Verfahren zur Herstellung von d,l-α-Tocopherol durch Kondensation
von TMHQ mit IP oder PH in Gegenwart eines Katalysators oder Katalysatorsystems
und in einem Lösungsmittel
oder Lösungsmittelsystem
werden in der Literatur beschrieben. Diese Verfahren gehen zurück auf die
Arbeit von Karrer et al., Bergel et al. sowie Smith et al. [siehe
Helv. Chim. Acta 21, 520 f. (1938), Nature 142, 36 f. (1938) bzw.
Science 88, 37 f. (1938) und J. Am. Chem. Soc. 61, 2615 f. (1939)].
Während
Karrer et al. die Synthese von d,l-α-Tocopherol aus TMHQ und Phytylbromid
in Gegenwart von wasserfreiem Zinkchlorid (ZnCl2,
eine Lewis-Säure)
ausführten,
verwendeten nicht nur Bergel et al., sondern auch Smith et al. TMHQ
und PH als Ausgangsmaterialien. In den nachfolgenden Jahren wurden
viele Modifizierungen, beispielsweise alternative Lösungsmittel
und Lewis-Säuren,
entwickelt. Aus der Arbeit von Karrer et al. wurde im Jahr 1941
ein technisch interessantes Verfahren zur Herstellung von d,l-α-Tocopherol
entwickelt, welches auf der Kondensation von TMHQ mit IP in Gegenwart
des Katalysatorsystems ZnCl2/Salzsäure (HCl)
(US-Patent 2411969)
basierte. Spätere
Veröffentlichungen,
beispielsweise Japanische Patentveröffentlichungen (Kokai) 54380/1985,
64977/1985 und 226979/1987 [Chemical Abstracts (C.A.) 103, 123731s
(1985), C.A. 103, 104799d (1985) bzw. C.A. 110, 39217r (1989)],
beschreiben diese Kondensation in Gegenwart von Zink und/oder ZnCl2 und einer Bronsted (protonischen)-Säure, wie
Halogenwasserstoffsäure,
beispielsweise HCl, Trichloressigsäure, Essigsäure und dergleichen, insbesondere
ZnCl2/HCl, als das Katalysatorsystem. Nachteile
von diesen und weiteren veröffentlichten
Verfahren, die durch ZnCl2 in Kombination
mit einer Bronsted-Säure
gekennzeichnet sind, sind die korrosiven Eigenschaften der Säuren und
die Verunreinigung des Abwassers mit Zinkionen im Ergebnis der großen Menge
für die
Katalyse erforderlichem ZnCl2.
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Die
Herstellung von d,l-α-Tocopherol
durch die Reaktion von TMHQ mit Phytylchlorid, PH oder IP in Gegenwart
von Bortrifluorid (BF3) oder seinem Etherat
(BF3·Et2O) wird in deutschen Patenten 960720 und 1015446
sowie in US-Patent 3444213 beschrieben. Jedoch hat auch BF3 korrosive Eigenschaften.
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Die
Kondensation von TMHQ mit IP oder PH in Gegenwart einer Lewis-Säure, beispielsweise
ZnCl2, BF3 oder
Aluminiumtrichlorid (AlCl3), einer starken
Säure,
beispielsweise HCl, und einem Aminsalz als Katalysatorsystem wird
auch in der europäischen
Patentveröffentlichung
(EP) 100471 beschrieben. In einer früheren Patentveröffentlichung,
DOS 2606830, wird das IP oder PH mit Ammoniak oder einem Amin vorbehandelt,
bevor die Kondensation mit TMHQ in Gegenwart von ZnCl2 und
einer Säure
bewirkt wird. In beiden Fällen
treten Korrosionsprobleme auf.
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Ein
weiteres interessantes Verfahren zur Herstellung von d,l-α-Tocopherol
aus TMHQ und IP umfasst das Anwenden eines isolierten TMHQ-BF3- oder -AlCl3-Komplexes
und eines Lösungsmittelgemisches,
das durch eine Nitroverbindung gekennzeichnet ist (DOS 1909164).
Dieses Verfahren vermeidet einen großen Überschuss der Bildung von unerwünschten
Nebenprodukten, weil es milde Reaktionsbedingungen einbezieht. Die
Aus beute an d,l-α-Tocopherol,
bezogen auf IP und die Verwendung des Lösungsmittelgemisches Methylenchlorid/Nitromethan,
wird als 77 % angegeben. Die Verwendung eines solchen Lösungsmittelgemisches
ist jedoch nachteilig.
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Die
Herstellung von d,l-α-Tocopherol
durch Kondensation von TMHQ mit IP unter Verwendung von Kationenaustauschharzkomplexen
von Metallionen (Zn2+, Sn2+ und
Sn4+) wird in Bull. Chem. Soc. Japan 50, 2477-2478
(1977) offenbart; unter anderen Nachteilen ergibt dies das Produkt
in unbefriedigenden Ausbeuten.
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Die
Anwendung von makroreticulären
Ionenaustauschern, beispielsweise Amberlyst®15
als Katalysator für
die Kondensation von TMHQ mit IP, wird in US-Patent 3459773 beschrieben.
Jedoch konnte das d,l-α-Tocopherol
nicht in der erforderlichen Reinheit erhalten werden.
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EP 603695 beschreibt die
Herstellung von d,l-α-Tocopherol
in flüssigem
oder überkritischem
Kohlendioxid durch die Kondensation von TMHQ mit IP oder PH in Gegenwart
von sauren Katalysatoren, wie ZnCl
2/HCl
und Ionenaustauschern. Die berichteten Ausbeuten sind unbefriedigend.
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Die
Kondensation in Gegenwart eines Katalysatorsystems, das aus Eisen-II-chlorid,
metallischem Eisen und HCl-Gas
oder wässriger
Lösung
besteht, wird in DOS 2160103 und US-Patent 3789086 beschrieben. Die
Bildung von weniger Nebenprodukten wird vorteilhaft mit dem vorstehend
erwähnten
Verfahren unter Verwendung von ZnCl2/HCl
verglichen. Jedoch sind Korrosionsprobleme und Chloridverunreinigung
gleichsam nachteilig.
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Eine
interessante Alternative für
die Kondensation von TMHQ mit IP zu d,l-α-Tocopherol umfasst das Anwenden
von Trifluoressigsäure
oder seinem Anyhdrid als Katalysator (
EP
12824 ). Obwohl in diesem Verfahren das Vermeiden von HCl
erreicht wird, ist der Katalysator relativ kostspielig.
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Die
Anwendung der Heteropolysäure,
12-Wolframphosphor- oder 12-Wolframkieselsäure als Katalysator für die Kon densation
von TMHQ mit IP wurde das erste Mal in React. Kinet. Catal. Lett.
47(1), 59-64 (1992), beschrieben. d,l-α-Tocopherol konnte unter Verwendung verschiedener
Lösungsmittel
in etwa 90%iger Ausbeute erhalten werden.
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Ein
weiteres in der Literatur beschriebenes Verfahren [
EP 658552 ; Bull. Chem. Soc. Japan 68, 3569-3571
(1995)] für
die Synthese von d,l-α-Tocopherol
basiert auf der Verwendung eines Scandium-, Yttrium- oder Lanthanidfluorsulfonats,
-nitrats oder -sulfats, beispielsweise Scandiumtrifluormethansulfonat.
Mit bis zu etwa 10 % Überschuss
an IP ergibt dieses Verfahren Ausbeuten von bis zu 98 %.
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Die
Anwendung von ionenausgetauschtem Bentonit, Montmorillonit oder
Saponit durch Behandlung mit beispielsweise Scandiumchlorid und
anderen Metallsalzen (Yttrium, Lanthanum etc.) als Katalysator für die Kondensation
von TMHQ mit IP oder PH hat als einen Nachteil die Notwendigkeit
einer großen
Katalysatormenge [
EP 677520 ;
Bull. Chem. Soc. Japan 69, 137-139
(1996)].
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Gemäß den Beispielen
von
EP 694541 kann die
Kondensation von TMHQ mit IP zu α-Tocopherol
in hohen Ausbeuten und mit einer hohen Produktreinheit erreicht
werden, wenn solche Lösungsmittel,
wie Carbonatester, Fettsäureester
und gemischte Lösungsmittelsysteme
angewendet werden, wobei Katalyse durch ZnCl
2/HCl
bewirkt wird. Nachteile bei diesem Verfahren sind, zusätzlich zu
der Verunreinigung des Abwassers durch Zinkionen, die gewöhnlich große angewendete "Katalysatormenge" von ZnCl
2.
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Gemäß WO 97/28151
kann die säurekatalysierte
Kondensation von TMHQ mit IP in cyclischem Carbonat oder α-Lacton als
Lösungsmittel
ausgeführt
werden. Der bevorzugte Katalysator ist ein Gemisch von Orthoborsäure und
Oxal-, Wein- oder Zitronensäure
oder Bortrifluoridetherat.
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Aus
den vorangehenden Erläuterungen
wird deutlich, dass die meisten der bislang bekannten Verfahren
starke Nachteile aufweisen. Somit treten in allen Verfahren, in
de nen solche Katalysatoren, wie Bortrifluorid, verwendet werden,
Korrosionsprobleme auf. Toxizitätsprobleme
mit den Bortrifluoridaddukten treten auch auf, und wenn Eisen oder
Zink angewendet werden, gibt es eine Verunreinigung des Abwassers
mit den Metallionen, die heute nicht mehr hinnehmbar ist. Bei einigen
Verfahren ist die Bildung von unerwünschten Nebenprodukten, beispielsweise
Phytyltoluol und Chlorphytole, ein besonders ernstes Problem.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung
von d,l-α-Tocopherol durch
die Kondensation von Trimethylhydrochinon mit Isophytol oder Phytol
in Gegenwart eines Katalysators und in einem Lösungsmittel, das nicht die
Nachteile von vorher bekannten Verfahren aufweist, bereitzustellen. In
dieser Hinsicht ist es notwendig, dass der verwendete Katalysator
keine oder mindestens eine stark verminderte Korrosionswirkung aufweist,
nicht toxisch ist, die Umwelt nicht verunreinigt und die gewünschte Reaktion so
selektiv wie möglich
und in hohen Ausbeuten katalysiert. Weiterhin sollte der Katalysator
seine Aktivität
in kleinen tatsächlichen
katalytischen Mengen zeigen, und sollte leicht abtrennbar und einige
Male wiederverwendbar sein.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch Ausführen der
Kondensation von Trimethylhydrochinon mit Isophytol oder Phytol
in Gegenwart von maximal 0,4 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht von
Isophytol oder Phytol, von 12-Wolframphosphorsäure (H3PW12O40),
12-Molybdophosphorsäure
(H3PMo12O40) oder 12-Wolframkieselsäure (H4SiW12O40)
als Katalysator gelöst.
Darüber
hinaus wird die Kondensation in Ethylen- oder Propylencarbonat oder
einem Gemisch von beiden Carbonaten oder, falls geeignet, in einem Gemisch
von einem oder beiden Carbonaten und einem unpolaren Lösungsmittel
als Lösungsmittel
oder Lösungsmittelsystem
bewirkt.
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Die
Kondensation selbst wird durch das nachstehende nur die Reaktion
mit IP zeigende Reaktionsschema wiedergegeben.
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Folglich
zeichnet sich das erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung von d,l-α-Tocopherol
durch die säurekatalysierte
Kondensation von Trimethylhydrochinon in Isophytol oder Phytol in
Ethylen- oder Propylencarbonat oder einem Gemisch von beiden Carbonaten
oder in einem Gemisch von einem oder beiden der Carbonate und einem
unpolaren Lösungsmittel
durch Ausführen
der Kondensation in Gegenwart von maximal 0,4 Gew.-%, bezogen auf
das Gewicht von Isophytol oder Phytol, von 12-Wolframphosphorsäure, 12-Molybdophosphorsäure oder
12-Wolframkieselsäure als
Säurekatalysator
aus.
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Wenn
zusätzlich
zu Ethylen- oder Propylencarbonat oder einem Gemisch von beiden
Carbonaten ein unpolares Lösungsmittel
angewendet wird, ist dies geeigneterweise Hexan, Heptan oder Octan,
vorzugsweise Heptan.
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Die
Kondensation wird zweckmäßigerweise
bei Temperaturen von 50°C
bis 150°C,
vorzugsweise 70°C
bis 130°C,
insbesondere bei 100°C,
bewirkt.
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Weiterhin
wird Trimethylhydrochinon üblicherweise
in einem molaren Überschuss
von 30-130 %, vorzugsweise 50-100 %, gegenüber der Menge an verwendetem
Isophytol oder Phytol, angewendet. Ein besonderer Bereich ist 30
bis 65 % molarer Überschuss.
Der Vorteil der Anwendung eines relativ großen (bis zu 120 %) molaren Überschusses
von Trimethylhydrochinon ist, dass ein wirksamer Verfahrensvorgang
ein kontinuierliches Zurückführen des
nicht umgesetzten Trimethylhydrochinons in das Reaktionsmedium beinhaltet.
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Die
Menge an saurem Katalysator ist geeigneterweise 0,1 bis 0,4 Gew.-%,
vorzugsweise etwa 0,35 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht von Isophytol
oder Phytol.
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Wenn
die Reaktion in Gegenwart von sowohl einem Carbonat (Ethylen- oder
Propylencarbonat oder beiden) als auch einem unpolaren Lösungsmittel
ausgeführt
wird, dann liegt das Volumenverhältnis
des unpolaren Lösungsmittels
zu dem in dem Zweiphasenlösungsmittelsystem
verwendeten Carbonat zweckmäßigerweise
im Bereich von 0,3:1 bis 5:1, vorzugsweise 1:1 bis 3:2. Die (Gesamt)menge
an Lösungsmittel,
d.h. Carbonat(e) und gegebenenfalls auch unpolares Lösungsmittel,
ist derart, dass geeigneterweise 10 bis 100 ml, vorzugsweise 50
bis 80 ml, beispielsweise 30 bis 60 ml, von Carbonat(en) pro 100
mMol Trimethylhydrochinon verwendet werden und zusätzlich 10
bis 150 ml, vorzugsweise 25 bis 100 ml, unpolares Lösungsmittel
pro 100 mMol Isophytol oder Phytol angewendet werden. In jedem Fall
wird vorzugsweise nur eines oder das andere Carbonat verwendet,
entweder als das Lösungsmittel
oder als die Carbonatkomponente des Lösungsmittelsystems mit dem
unpolaren Lösungsmittel.
Als das Letztere wird vorzugsweise Heptan angewendet, und das Carbonat
selbst ist vorzugsweise Ethylencarbonat.
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Darüber hinaus
wird die Kondensation geeigneterweise unter einer Inertgasatmosphäre, vorzugsweise
gasförmigem
Stickstoff oder Argon, ausgeführt.
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Als
der Katalysator wird vorzugsweise 12-Wolframphosphorsäure oder
12-Wolframkieselsäure
angewendet.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann wirksam in einer sehr einfachen Weise durch Zusetzen von Isophytol
oder Phytol oder einer Lösung
davon in dem gegebenenfalls angewendeten unpolaren Lösungsmittel tropfenweise
zu einer Lösung
oder Suspension des Trimethylhydrochinons und des sauren Katalysators
in Ethylen- oder Propylencarbonat oder einem Gemisch von beiden
Carbonaten ausgeführt
werden. Die Geschwindigkeit, mit der das Isophytol oder Phytol zugegeben
wird, ist nicht kritisch. Üblicherweise
jedoch wird es oder die Lösung
davon tropfenweise über
einen Zeitraum von 0,1 bis 3, vorzugsweise 0,3 bis 2,0, Stunden zugegeben.
Nach Beendigung der Isophytol- oder Phytolzugabe und einer geeigneten
anschließenden
Kondensation, währenddessen
es vorteilhaft ist, das erhaltene Wasser durch azeotrope Destillation
oder in dem Strom von angewendetem Inertgas zu entfernen, kann Isolierung
und Reinigung des erhaltenen d,l-α-Tocopherols
durch Verfahren bewirkt werden, die zweckmäßigerweise in der organischen
Chemie angewendet werden, beispielsweise durch Destillation. Das
Verfahren kann chargenweise oder kontinuierlich ausgeführt werden.
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Besondere
Vorteile bei der Anwendung des Säurekatalysators
in dem erfindungsgemäßen Verfahren sind
zusätzlich
zu hohen Ausbeuten an d,l-α-Tocopherol
das Vermeiden von Korrosion, das Vermeiden von Abwasserverunreinigung
mit Schwermetallionen, die hohe Selektivität sowie die mögliche leichte
Isolierung des hergestellten d,l-α-Tocopherols
aus dem Gemisch nach der Reaktion.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird durch die nachstehenden Beispiele erläutert:
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Beispiele 1-22
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Zu
einem Gemisch von 23,3 g (150 mMol) 2,3,5-Trimethylhydrochinon (98
% rein), 80 ml Ethylencarbonat oder Propylencarbonat (99 % rein)
und 150 mg der Heteropolysäure
wurden 31,21 g (100 mMol) Isophytol (95 % rein) entweder einzeln
oder in Lösung
in bis zu 100 ml Heptan (oder Hexan oder Octan) tropfenweise unter
einer Argonatmosphäre
und unter Rühren
bei 70°C
bis 140°C
gemäß dem Lösungsmittel über einen
Zeitraum von 20 bis 120 Minuten ("zugeführtes IP") gegeben. Während der Zugabe von Isophytol
wurde ein azeotropes Gemisch von Wasser/Heptan (oder Wasser/Hexan
oder Wasser/Octan) mithilfe eines Wasserscheiders abgeschieden.
Nach Beendigung der Zugabe wurde das Reaktionsgemisch unter Rühren auf
140°C für weitere
30 Minuten erhitzt. Das erhaltene Zweiphasensystem wurde auf 80°C gekühlt und
100 ml Heptan (oder Hexan oder Octan) wurden zugegeben. Die Phasen
wurden abgetrennt und die Carbonatschicht wurde erneut verwendet.
Die Heptan- (oder Hexan- oder Octan-)schicht wurde unter vermindertem
Druck aufkonzentriert unter Bereitstellung von d,l-α-Tocopherol
als ein braunes Öl.
Die Ergebnisse der verschiedenen Versuche sind in den nachstehenden
Tabellen 1 und 2 zusammengefasst.
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Tabelle
1: Kondensationsreaktion zwischen TMHQ und IP, katalysiert durch
verschiedene Heteropolysäuren
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Tabelle
2: Kondensationsreaktion zwischen TMHQ und IP, katalysiert durch
HPW mit verschiedenen Mengen unpolarem Lösungsmittel (in jedem Fall
zugeführtes
IP = 30 min)
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Beispiele 23-28
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Zu
einem Gemisch von 23,3 g (150 mMol) 2,3,5-Trimethylhydrochinon (98 % rein), 80
ml Ethylencarbonat (99 % rein), 25 bis 100 ml Hexan oder Heptan
und 150 mg 12-Wolframphosphorsäure wurden
31,21 g (100 mMol) Isophytol (95 rein) tropfenweise unter Rühren bei
70°C oder
140°C über einen
Zeitraum von 30 Minuten gegeben. Nach Beendigung der Zugabe wurde
das Reaktionsgemisch bei dieser Temperatur für weitere 30 Minuten gerührt unter
Entfernen des Heptans (oder Hexans). Das erhaltene Zweiphasensystem
wurde auf 80°C
(oder 60°C)
gekühlt
und 100 ml Heptan (oder Hexan) wurden zugegeben. Die Phasen wurden
getrennt und die Carbonatschicht wurde erneut verwendet. Die Heptan-
(oder Hexan-)schicht wurde unter vermindertem Druck auf konzentriert
unter Bereitstellung von d,l-α-Tocopherol
als ein braunes Öl.
Die Ergebnisse der verschiedenen Versuche werden in der nachstehenden
Tabelle 3 zusammengefasst.
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Tabelle
3: Kondensationsreaktion zwischen TMHQ und IP, katalysiert durch
HPW, wobei IP ohne Lösungsmittel zugegeben
wird