-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Erdbodenbelag zum Schutz von
Gelände
und sich darauf befindenden Anpflanzungen.
-
Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung
eines derartigen Erdbodenbelages.
-
Sie
findet ihre besonders bedeutende Anwendung, obwohl nicht ausschließlich, auf
dem Gebiet des Schutzes des Erdreichs unter freiem Himmel, aufgelockerten
Böden mit
Bepflanzungen, beispielsweise jene Art von Böden, die sich am Rand der Autostraßen oder
auch in ländlich,
städtischer Umgebung
befinden.
-
Derart
vorkommende Böden
sind in der Praxis dem Unkrautbefall unterworfen und brauchen eine
immer wiederkehrende Bekämpfung
dieses Unkrauts, was nicht nur kostspielig, sondern auch in unmittelbarer
Nähe von
Bepflanzungen einigermaßen schwierig
ist.
-
Darüber hinaus
kann sich herausstellen, dass es notwendig wird, solche Böden und
die Wurzeln der darauf befindlichen Bepflanzungen zu schützen, sei
es vor Hitze oder vor Kälte
und/oder vor dem Risiko, bei starkem Regen weggeschwemmt zu werden.
-
Es
sind bereits verschiedene Lösungen
zum Schutz von Böden
oder Anlagen mit Bepflanzungen bekannt.
-
Eine
erste Lösung
besteht darin, am Fuß der Pflanzen
natürlich
abbaubare, zerkleinerte Rindenstücke,
zum Beispiel von einer Tanne, aufzuschütten.
-
Diese
Lösung
garantiert jedoch nicht die vollständige Bedeckung des Bodens
auf einen längeren Zeitraum
gesehen, denn die Rindenstücke
können sich
verschieben, zum Beispiel durch ein Tier oder den Wind. Dieses Verfahren
benötigt
auch eine große
Menge an Material, um wirksam zu sein, da die Rindenstücke nicht
dicht genug sind.
-
Eine
anderer Nachteil leitet sich bei dieser Lösung daraus ab, dass die Ausbreitung
der Rindenstücke
nur sehr langsam und auch nur von Hand erfolgen kann.
-
Eine
andere, sehr alte Lösung
besteht darin, dass man um die Pflanzen herum Stroh auslegt. Diese
Technik, die "Strohdeckung" genannt wird, erlaubt die
Benutzung biologisch abbaubaren Materials, welches zusätzlich den
Boden düngt.
Sie ist aber nicht sehr ansehnlich und beinhaltet die gleichen Nachteile,
die bereits oben beschrieben wurden. Das Stroh kann leicht wegfliegen
und/oder durch Tiere verschoben werden.
-
Eine
neuere Lösung
besteht darin, dass Kunststoffbahnen in dunklen Farben, grün oder schwarz,
zwischen den Pflanzen verlegt werden.
-
Auch
diese Lösung
beinhaltet noch Nachteile.
-
Das
Verlegen der Kunststoffbahnen benötigt zuerst den exakten Zuschnitt
und dann das Verlegen um die Bepflanzung herum, was besonders kompliziert
ist, wenn die Bepflanzung nicht gradlinig ausgerichtet ist. Im Übrigen sind
dann noch die vielen Plastikbahnen und Teilstücke am Boden zu befestigen, was
mittels Haken oder Spießen
zu bewerkstelligen ist, die in den Boden gesteckt werden müssen, was oft
auch mit dem Zerreißen
des Materials verbunden ist.
-
Die
Kunststofffolien sind nicht biologisch abbaubar und damit für die Umwelt
schädlich.
Sie können
vom Wind hochgehoben werden, und somit können wilde Samen in den Zwischenräumen aufgehen. Sie
lassen nicht, oder nur wenig Regenwasser eindringen, das auf der
Oberfläche
steht und zu Überschwemmungen
führen
kann, aber vor allen Dingen kann der Boden nicht vom Regenwasser
profitieren.
-
Schließlich erzeugt
die dunkle Plastikbahn in heißen
Gebieten durch die Sonneneinstrahlung eine Erhitzung des Bodens,
was ihm nicht zuträglich
ist.
-
Eine
andere bekannte Lösung
besteht darin, dass auf dem Boden Kugeln ausgelegt werden, deren
Oberfläche
einen Belag zur ästhetischen
Verbesserung trägt,
fest verbunden mit einer Trägersubstanz,
die aus einem Kunststoffmaterial besteht.
-
Auch
eine derartige Lösung
beinhaltet immer noch Nachteile. Der Einsatz der Kugeln benötigt nämlich ein
exaktes Abtrennen, was mit Materialverlust verbunden ist und zu
wenig dichten Anschlussverbindungen an der Basis der Pflanzen führt und
außerdem
metallische Befestigungshaken benötigt, die teuer sind.
-
Solche
Kugeln bieten ebenso wie die Plastikbahnen einen Angriffspunkt für den Wind
an den Anschlussstellen zwischen den Kugeln, und im Übrigen beschleunigen
die Plastikbahnen den Abfluss des Wassers bei starkem Regen, was
sich hier als Verursacher von Austrocknung des Bodens und damit schlechter
Bodenfeuchtigkeit erweist.
-
Es
sind auch Erdbodenbeläge
bekannt (US-A-5, 556,033; FR-A-2 596 244; WO 96 17516; US-A-5, 207,
826), die mindestens teilweise dem Oberbegriff des Anspruches 1
entsprechen.
-
Diese
Erdbodenbeläge
lassen unterdessen nicht einmal eine teilweise Aufnahme des Regenwassers
zu, da sie wasserundurchlässig
bleiben.
-
Die
vorliegende Erfindung löst
die Aufgabe, einen Erdbodenbelag zur Verfügung zu stellen, ebenso wie
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines solchen
Erdbodenbelages, der besser den praktischen Anforderungen entspricht,
die bisher bekannt sind, insbesondere indem ein endloser Erdbodenbelag
vorgeschlagen wird, der leicht biologisch abbaubar und lichtundurchlässig ist,
was das Keimen und die Entwicklung von Unkraut verhindert oder erheblich
einschränkt.
-
Der
Erdbodenbelag gemäß der Erfindung
ist geeignet, teilweise das Regenwasser zu absorbieren, dafür ist er
mindestens teilweise durchlässig, was
dazu führt,
dass die Erdfeuchtigkeit aufrechterhalten bleibt und auch die Rolle
eines Feuchtigkeitspuffers im Falle starker Regenfälle spielen
kann.
-
Der
Erdbodenbelag benötigt
auf dem zu schützenden
Gelände
für die
gesamte Oberfläche keine
Befestigung, da er sich hervorragend an Unebenheiten und Höhenunterschiede
anpasst, wobei er genau die Konturen des Geländes annimmt.
-
Auf
diese Art und Weise ist er leicht, schnell, unabhängig und
wenig kostenintensiv zu verlegen dank eines fortlaufend mechanisierten
Verfahrens.
-
Zu
diesem Zweck schlägt
die Erfindung vorwiegend einen Erdbodenbelag für den Schutz eines Geländes entsprechend
Anspruch 1 vor.
-
Es
ist ein Vorteil, dass die vorgeschlagenen natürlichen Fasern kurz sind. Unter
kurzen Fasern muss man sich Fasern vorstellen, deren mittlere Länge nicht
größer als
5 cm ist, zum Beispiel kürzer
als ungefähr
3 cm.
-
Als
weiterer Vorteil kann der Erdbodenbelag mit Zutaten versehen sein
(Fasern, Bindemittel, lichtundurchlässige Mittel), die 100% pflanzlich
sind, hergestellt werden, also insgesamt natürliche Stoffe.
-
Die
erreichte Mischung ist lichtundurchlässig oder spürbar lichtundurchlässig, was
bedeutet, dass die Schicht weniger als 20% des Lichtes durchlässt, bzw. weniger
als 10%, bzw. weniger als 5% oder noch weniger (total lichtundurchlässig).
-
Bei
den preisgünstigen
Verfahren zur Herstellung kann man zusätzlich auf die eine und/oder andere
der folgenden Möglichkeiten
zurückgreifen:
- – die
Fasern sind Kokosnussfasern mit einer mittleren Länge von
weniger als 5 cm
- – das
Bindemittel enthält
ein Produkt, das sich schnell durch den Einfluss der Luft erhärtet. Unter "schnell" ist ein Zeitraum
zu verstehen, der geringer ist als einige Stunden bei Umgebungstemperaturen,
die gleichwohl zum Beispiel über
einer Größenordnung
von 10 bis 15° Celsius
liegen.
-
Als
Vorteil ist zu werten, dass das Bindemittel sehr schnell wirken
kann, das heißt
während
einiger Minuten, wenn es vorher erhitzt wurde.
-
Als
Vorteil ist zu werten, dass der sich an der Luft verfestigende Stoff
ein Stoff ist, der kalt vernetzbar ist. Unter "kalt vernetzbar" ist ein Stoff zu verstehen, der sich
in Form einer Molekularkette bei Temperaturen von weniger als 35° C verfestigt,
und zwar schnell, zum Beispiel in einigen Stunden, beispielsweise
in 3 Stunden bei 20° C.
Zudem kann der verwendete vernetzbare Stoff auch heiß sein.
- – Der
an der Luft erstarrende Stoff ist Naturlatex.
- – Der
lichtundurchlässige
Stoff ist aus Materialteilen oder aus langen lichtundurchlässigen Fasern geformt,
die biologisch abbaubar sind.
-
Unter "langen" Fasern sind Fasern
zu verstehen, die einige Zentimeter lang sein können, zum Beispiel im Mittel
länger
als 6 bis 8 cm.
- – der Belag beinhaltet zusätzlich,
alleine oder in Verbindung mit einem oder mehreren der folgenden
Stoffe ein Mittel gegen Schaumbildung, einen feuerfesten Stoff,
einen Flammhemmer, ein Unkrautbekämpfungsmittel, einen natürlichen
Farbstoff, ein Mittel gegen Pilz, einen Dünger.
- – der
Erdbodenbelag beinhaltet zusätzlich
Pflanzensamen, die mindestens auf einen Teil des Belages verteilt
sind.
- – der
Erdbodenbelag enthält
für 100
Gewichtsanteile von Fasern zwischen ungefähr 40 und ungefähr 80 Gewichtsanteile
des Binders.
- – Der
Binder beinhaltet einen Stoff, der schnell an der Luft erstarrt,
sowie ein Füllprodukt,
das für
100 Gewichtsanteile zwischen ungefähr 20 Gewichtsanteile an Fasern
und ungefähr
50 Gewichtsanteile eines Erstarrungsproduktes beinhaltet, sowie zwischen
ungefähr
10 Gewichtsanteilen und ungefähr
40 Gewichtsanteilen eines Füllstoffes.
-
Der
Füllstoff
erlaubt die notwendigen Mengen von Stoffen zur Erstarrung/Verfestigung
zu reduzieren, die immer noch teurer sind als die Füllstoffe.
- – Das
Gemisch aus Fasern und lichtundurchlässigen Stoffen setzt sich zusammen
für 100
Gewichtsanteile Gemisch zwischen ungefähr 50 und ungefähr 75 Gewichtsanteile
an Fasern mit einer Länge
von ungefähr
1 cm und ungefähr
5 cm und zwischen ungefähr
25 und ungefähr
50 Gewichtsanteilen eines lichtundurchlässigen Stoffes mit einer maximalen
mittleren Abmessung zwischen ungefähr 3 mm und ungefähr 15 mm.
-
Die
Erfindung schlägt
auch ein Herstellungsverfahren für
einen Erdbodenbelag zum Geländeschutz
vor, der dadurch gekennzeichnet ist, dass eine wässrige Mischung gebildet wird
unter Zusatz von Wasser, einem Binder, der einen Stoff beinhaltet, der
an der Luft erstarrt, ein Füllprodukt
und ein oder mehrere Stoffe, die eine besondere Aktivität darstellen,
indem man getrennt eine Mischung aus getrockneten und natürlichen
Fasern zubereitet, mit oder ohne zusätzlichem lichtundurchlässigen Stoff.
Dann wird diese Mischung aus getrockneten Fasern kontinuierlich
und gleichzeitig zur Zerstäubung
der bezeichneten wässrigen
Mischung zugeführt,
so dass sich daraus eine pastenförmige
Masse bildet, die lichtundurchlässig
ist und die sich auf dem zu schützenden
Gelände
ausbreitet. Sodann lässt
man alles trocknen und sich verfestigen.
-
In
vorteilhafter Weise bildet man eine wässrige Mischung, indem man
100 Gewichtsanteile Wasser mit zwischen ungefähr 20 Gewichtsanteilen und zwischen
ungefähr
50 Gewichtsanteilen eines sich an der Luft verfestigenden Stoffes
und zwischen ungefähr
10 Gewichtsanteilen und zwischen ungefähr 40 Gewichtsanteilen eines
Füllstoffes
mischt, ebenso vorteilhaft ist es, der wässrigen Mischung einen oder mehrere
der folgenden Stoffe hinzuzufügen:
einen schaumhemmenden Stoff, einen feuerfesten Stoff, einen Flammhemmer,
ein Unkrautbekämpfungsmittel,
einen natürlichen
Farbstoff, einen pilzhemmenden Stoff, einen Dünger.
-
Eine
günstige
Art des Einsatzes ist, dass man eine Mischung aus getrockneten Fasern
und einem lichtundurchlässigen
Stoff bildet mit zwischen ungefähr
der Hälfte
bis drei Viertel einer Mischung, die aus einer Mischung aus getrockneten
Fasern mit einer Länge
zwischen ungefähr
1 cm und zwischen ungefähr
5 cm besteht, und mit einer Mischung zwischen ungefähr ein Viertel
und ungefähr
der Hälfte aus
lichtundurchlässigem
Stoff, der aus Materialstücken
besteht, deren größte Abmessung
zwischen ungefähr
3 mm und ungefähr
15 mm beträgt.
-
Vorzugsweise
fügt man
vor dem Verteilen der Mischung aus getrockneten Fasern Samen bei.
-
Vorzugsweise
verteilt man die wässrige
Mischung mit einer mittleren Durchflussrate von 3 bis 5 Litern pro.
Minute und die Mischung aus getrockneten Fasern mit einer mittleren
Durchflussrate in der Größenordnung
von 30 bis 50 Litern pro Minute.
-
Eine
günstige
Art des Einsatzes ist eine Matte mit einer Dicke zwischen 50 mm
und 3 cm, zum Beispiel in der Größenordnung
von 1 cm zu verlegen.
-
Die
Erfindung schlägt
auch eine Vorrichtung zur Herstellung eines Erdbodenbelages des
oben beschriebenen Typs vor, in vorteilhafter Weise unter Anwendung
des ebenfalls oben beschriebenen Verfahrens.
-
Die
Erfindung schlägt
auch eine Vorrichtung zur Herstellung eines Erdbodenbelages zum
Schutz eines Geländes
vor, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie wenigstens einen Tank
zur Vorbereitung einer wässrigen
Mischung beinhaltet, mit dem ein Produkt hergestellt werden kann,
mit der Möglichkeit
der Zuführung
natürlicher
Fasern und möglicherweise mindestens
einem lichtundurchlässigen
Stoff, mit einer Vorrichtung zur Zerkleinerung /Zerstückelung
der bezeichneten natürlichen
Fasern, einer Vorrichtung zur Entnahme der zerstückelten Fasern mit Hilfe von Besprühungsventilatoren
auf dem Gelände
und die Vorrichtung zum Ausbringen der wässrigen Mischung gleichzeitig
mit der beschriebenen Verteilung der Fasern, so dass dann eine pastöse und lichtundurchlässige Mischung
gebildet wird, die nach Trocknung und Aushärtung den Erdbodenbelag darstellt.
-
Eine
solche Vorrichtung, die eine Anwendung durch Versprühen erlaubt,
ist wenig voluminös und
daher leicht zu transportieren, beispielsweise auf der Ladefläche eines
Lieferwagens, was auch den Zugang zu schwieriger erreichbaren Gebieten
erlaubt.
-
Die
Mischung aus Fasern, Binder und bei Bedarf auch lichtundurchlässigem Stoff
wird gleich unter freiem Himmel am Ausbringungs- oder Versprühungsort
zubereitet, was besonders jegliche Verstopfung der Kanalisation
durch Zuführung
der Produkte verhindert.
-
Die
Erfindung kann beim Lesen der Beschreibung, die bei der Art der
Umsetzung erklärt wird,
besser verstanden werden an Hand von nicht einschränkenden
Beispielen.
-
Die
Beschreibung bezieht sich auf die beigefügte Zeichnung:
-
1 ist
eine Schnittdarstellung eines Systems für einen Erdbodenbelag nach
dem Stand der Technik,
-
2 ist
eine Schnittdarstellung des Erdbodenbelages gemäß der Erfindung,
-
3 ist
ein vereinfachtes Schema einer Umsetzung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
-
4 ist
ein vereinfachtes Schema einer Vorrichtung der Ausbringung von Saatgut,
die bei einer anderen Art der Umsetzung der Erfindung verwendet
wird.
-
1 zeigt
ein Gelände
mit einer Bepflanzung 2, zum Beispiel einen Strauch. Das
Gelände
ist mit einem Erdbodenbelag 3 gemäß dem Stand der Technik versehen,
bestehend aus einem Überzug aus
dunkler Plastikfolie. Die Folie wird mit Metallklammern auf der
Oberfläche 4 des
Bodens befestigt und schmiegt sich grob an 6, am Fuß der Bepflanzung 2 an,
indem sie einen Zwischenraum freigibt, durch den Unkrautsamen eindringen
können
(Pfeil 8).
-
Der
Bodenbelag 3 ist unterdessen nicht mit der Oberfläche 4 verbunden,
wobei eine Lücke 9 an vielen
Stellen besteht. Das begünstigt
wiederum die Ablösung
der Folie bei Wind. Bei Regen fließt dann das Wasser 10 auf
der Oberfläche
der Folie ab und kann nicht in den Boden eindringen.
-
2 zeigt
dasselbe Gelände 1 mit
einer Bepflanzung 2. Das Gelände ist nun mit einem Bodenbelag 11 gemäß der Erfindung
versehen. Dieser ist lichtundurchlässig und schmiegt sich perfekt
an die Oberfläche 4 des
Bodens an, ohne einen Zwischenraum zuzulassen.
-
Der
Erdbodenbelag ist unterdessen ausgesprochen gut mit der Oberfläche des
Bodens und seinen Unebenheiten verbunden, da er vor der Erstarrung
in pastöser
Form aufgetragen wurde.
-
Ebenso
schmiegt er sich bestens an 12 an, dem Fuß 13 der
Bepflanzung 2. Zuletzt, bei einer Art der Durchführung, erhält man durch
die Samen oder Saat, die bei der Auslegung in den Bodenbelag eingefügt wurden,
zum Beispiel einen Rasen 14, der den Erdbodenbelag überdeckt.
-
3 zeigt
schematisch eine Art der Ausführung
der mobilen Vorrichtung 15 zur Herstellung eines Erdbodenbelages
gemäß der Erfindung.
-
Die
Vorrichtung 15 beinhaltet einen Kreislauf 16 zur
Aufbereitung und zur kontinuierlichen Ausbringung des Bindemittels
oder des Binders, sowie einen Kreislauf 17 zur ebenfalls
kontinuierlichen Aufbereitung der Naturfasern und des lichtundurchlässigen Stoffes.
-
Der
Kreislauf 17 ist vom Kreislauf 16 getrennt, trifft
jedoch körperlich
den Letzten auf der Ebene der Spritzdüse 18 zur gleichzeitigen
Ausbringung des Binders und der Fasern.
-
Genauer
gesagt, der Kreislauf 16 beinhaltet einen ersten Zubereitungstank 19 für den Binder,
der kontinuierlich einen zweiten Umfülltank 20 für den Binder
versorgt. mittels einer Pumpe 21 mit regelbarer Leistung,
die der Anwender mit. einem manuellen Zahnradregler einstellen kann
und der in der Höhe der
Düse 18 angebracht
ist.
-
Es
sind elektrische Vorrichtungen 23 und 24 zum Aufbereiten
des Binders vorgesehen. Der erste Zubereitungstank 19 erlaubt
die Trennung von Herstellung und Versorgung, was den Abbruch der
Versorgung mit Binder verhindert, der wegen seiner Verfestigung
auch nicht zu sehr im voraus zubereitet werden kann.
-
Bei
der hier besonders genau beschriebenen Umsetzung beinhaltet der
Kreislauf 16 drei parallel angeordnete Spritzdüsen 25 für die Ausbringung oder
Zerstäubung
der Stoffe, die am Ausgang des Strahlrohres 18, über dem
Ausgang 26 des Kreislaufes 17, zur Aufbereitung
und Ausbringung der Fasern angebracht sind. Die Vermischung des
Binders mit den Fasern erfolgt also im Augenblick der Verteilung auf
dem Boden.
-
Die
Düsen oder
Zerstäuber 25 für den Binder können auch
in geringerer oder auch größerer Anzahl
vorhanden sein, zum Beispiel eine, zwei oder vier.
-
Der
Kreislauf 17 beinhaltet diesbezüglich ein Rollband zur Anlieferung
der Faserkugeln, die vorher vorsichtig in vorbestimmte Größen geschnitten
wurden. Die Faserkugeln werden bei 28 eingeführt und beinhalten
Kokosnussschalenstücke
mit einer Größe von 5–10 mm Länge.
-
Das
Rollband 27 versorgt kontinuierlich einen elektrischen
Zerkleinerer/Zerhäcksler 29,
der es ermöglicht,
die Fasern auf die gesuchte mittlere Größe für eine gute Mischung mit dem
Binder zu bringen.
-
Der
Zerkleinerer 29 versorgt einen Zwischentank 30,
der mit einem mechanischen Mischflügel 31 ausgerüstet ist,
um einen Tunneleffekt im Tank 30 zu vermeiden. Dieser Tank
hat auf dem Boden eine Endlosschraube 32, die über ein
Tankschließventil 33 und über ein
Messer (nicht dargestellt) ein Sauggebläse 34 steuert. Das
Messer gestattet es, wenn angezeigt, die Fasern in mittlere Abmessungen von
einigen Zentimetern zu schneiden, zum Beispiel weniger als ca. 4
cm, was verhindert, dass sich die Fasern zusammenklumpen und den
Ventilator verstopfen.
-
Die
trockenen Fasern werden über
das Rohr 36 ausgebracht, das mit einem flexiblen Ende 37 versehen
ist, und zwar auf der Ebene der Düse mit der Hand des Benutzers
erreichbar und durch eine Verteilerdüse 38 für die Fasern
und den lichtundurchlässigen
Stoff.
-
4 zeigt
eine besondere Umsetzung, die es erlaubt, kontinuierlich den Erdbodenbelag
mit Saat zu versorgen.
-
Die
Beimischung von Saatgut in die Fasermischung erlauben die Begrünung der
behandelten Flächen
oder die Beimischung von Pflanzensamen in den Erdbodenbelag begünstigt die
Stabilisierung, indem sie noch zusätzlich Auswaschungen verhindert, zum
Beispiel an Böschungen
mit großer
Neigung, wie bei Autostraßen
oder an Bahndämmen.
-
Bei
dem hier näher
beschriebenen Verfahren zur Umsetzung mit einer Fasermischung und
einem Binder, basierend auf natürlichem
Latex, besteht in der Tat ein ausgezeichneter, kultivierbarer, stabilisierter
Träger,
der die Bepflanzung mit Saatgut erlaubt, das dann seine Wurzeln
im Boden sucht.
-
In
der folgenden Beschreibung werden dieselben Bezugszeichen für die gleichen
Elemente benutzt.
-
4 zeigt
eine Vorrichtung 40, die an die Turbine 34 angeschlossen
ist und diese mit Fasern 35 versorgt. Die Vorrichtung 40 beinhaltet
einen Versorgungstrichter 41 für die Samenkörner 42,
der am Gehäuse
der Turbine 34 über
einen Schlauch 43 mit Durchflussmengengeregler 44 angebracht
ist.
-
Ein
elektrischer Rüttler 45 ist
vorzugsweise vorgesehen, um einen gleichmäßigen Durchfluss der Samenkörner zu
gewährleisten,
die sich dann mit den Fasern in der Turbine vermischen und als Gemisch
Samenkörner/Fasern 45 austreten.
-
Nun
wird beispielhaft ein Vorgang beschrieben, wie die Umsetzung gemäß der Erfindung
aussehen kann. Dabei wird auf die 3 Bezug
genommen.
-
Der
Benutzer bereitet regelmäßig bestimmte Mengen
des Gemischs von Binder auf wässriger
Basis im ersten Tank 19 vor, zum Beispiel 1 m3.
Seine Zusammensetzung ist zum Beispiel die folgende: für 1 m2 Erdbodenbelag mit einer Dicke in der Größenordnung
von 1,5 cm:
- – 350 g des kalt vernetzbaren
Stoffes, der aus natürlichem
Latex besteht,
- – 250
g des Füllmaterials
(Kreide, Marmorstaub...), was erlaubt, weniger Latex zu verwenden,
wobei das Volumen weiterhin gegeben ist,
- – 1000
g Wasser,
- – eine
sehr geringe Menge (einige Gramm) eines schaumhemmenden Stoffes,
eines Flammverzögerers,
eines Flammhemmers, eines Unkrautvernichters (für den Teil des Erdbodenbelages,
der nicht für
die Einsaat bestimmt ist) etc.
-
Andere
Produkte, die als an der Luft härtende
Binder geeignet sind, können
natürlich
auch eingesetzt werden, so wie synthetisches Latex oder Styrene,
soweit sie von ihrer mechanischen Qualität her genügend schmiegsam und auch widerstandsfähig gegen
Losreißen
und Auslaugen sind.
-
Gleichzeitig
wird über
den Kreislauf 17 ein Gemisch aus Naturfasern und lichtundurchlässigem Stoff
zubereitet. Um dies zu erreichen, versorgt man das Rollband 27 mit
Faserkugeln aus Kokosnuss. Die Kugeln durchlaufen einen der Zerkleinerer/Häcksler 29 und
stellen die kurzen Fasern und den lichtundurchlässigen Stoff her. Um dies zu
bewerkstelligen, werden die Mischflügel und die Betriebsgeschwindigkeit
des Zerkleinerers/Häckslers
als Funktion an die gewünschten
Abmessungen angepasst, so dass sie sich in Reichweite des Fachmannes
befinden.
-
In
der hier näher
beschriebenen Umsetzung werden Kokosfasern verwendet mit ungefähr dem folgenden
Verhältnis:
- – für 1 kg/m3 Fasermasse, also ca. 15 Liter:
- – 2/3
Kokosfasern von 2–4
cm mittlerer Länge,
- – 1/3
Kokosnussschale in Stücken
von 5–10 mm/m
(mittlerer Radius).
-
Diese
Abmessungen erlauben sodann nach Ausdampfen des Wassers und nach
Verfestigung einen Erdbodenbelag mit einem Gewicht von ungefähr 1,410
kg/m2 zu erhalten.
-
Die
oben genannten Werte sind beispielhaft angegeben und haben keine
einschränkende
Wirkung.
-
Nachdem
man die Mischungen getrennt zubereitet hat, das heißt einerseits
den Binder und andererseits die Fasern mit dem lichtundurchlässigen Stoff,
versorgen diese Mischungen kontinuierlich über die Pumpe 21 oder
den Ventilator 34 die Sprühdüsen 25 oder die Verteilerdüsen 38 der
trockenen Produkte. Die Spritzleistung der Verteilerdüsen 25 für den Binder
beträgt
zum Beispiel 1,35 Liter × 3
pro Minute.
-
Die
Versorgungsturbine für
Trockenfasern und lichtundurchlässige
Stoffe ihrerseits hat einen Ausstoß von 45 Litern/Minute, was
bedeutet, dass man ca. 20 Sekunden braucht, um 1 m2 Bodenfläche zu bedecken.
-
Es
versteht sich von selbst und ergibt sich aus dem zuvor Gesagten,
dass die vorliegende Erfindung nicht allein auf die beschriebenen
Umsetzungsvorschläge
beschränkt
ist. Im Gegenteil, sie umfasst alle Varianten und insbesondere diejenigen,
wo andere Binder oder lichtundurchlässige Stoffe eingesetzt werden,
jene, wo die lichtundurchlässigen
Stoffe den Fasern getrennt zugeführt
werden und oder eventuell mit dem Binder vermischt werden, egal
ob sie flüssig
oder pulverförmig
sind.