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Die
Erfindung bezieht sich auf das technische Gebiet von Sport und Freizeit.
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Es
gibt zahlreiche Arten von Kletterwänden. Die meisten von ihnen
bestehen aus einer vertikalen oder leicht geneigten Wand, welche
versetzt eine Vielzahl von Griffen aufnehmen, welche entweder aufgesetzt
sind oder direkt in der jeweiligen Wand gebildet werden.
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Es
wurden auch bewegliche Kletterwände vorgeschlagen.
Im wesentlichen besitzen diese Wände
eine Vielzahl gelenkig miteinander verbundener Lamellen, welche
auf den oben versetzt angebrachten, sich drehenden Antriebstrommeln
montiert sind. Sämtliche
frei beweglichen Lamellen und ihre Antriebstrommeln sind in einem
Tragrahmen montiert, der sich am Boden abstützt. Die verschiedenen Lamellen
dienen der Aufnahme der auf der Kletterwand aufgesetzten Griffe.
Die Trommeln besitzen einen Motorantrieb, um den gleichzeitigen
Antrieb der Lamellen in einer vertikalen oder leicht geneigten Ebene
zu ermöglichen.
Bei dieser Art von beweglicher Kletterwand können Unfallgefahren nicht ausgeschlossen
werden, wenn man insbesondere die Verschiebung der Lamellen gegenüber dem
feststehenden Rahmen berücksichtigt.
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In
dem Dokument WO 95/19602 wird ein Markierungs-, Registrierungs-
und Abrechnungsgerät
für eine
Kletterwand beschrieben.
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Das
Problem, das mit der Erfindung gelöst werden soll, besteht darin,
eine Kletterwand zu schaffen, die im wesentlichen Spielcharakter
hat, und insbesondere für
Kinder eine Art Spielzeug darstellt, bei dem sie sich selbst entdecken
können,
indem sie auf begrenztem Raum klettern können.
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Um
dieses Problem zu lösen,
wurde eine Kletterwand entwickelt und bereitgestellt, welche frontal
eine Vielzahl von Griffen besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass
jeder Griff mit elektronischen Elementen verbunden ist, die auf
mindestens ein visuelles und/oder akustisches Anzeigeorgan wirken
können,
wenn der Griff das Vorhandensein eines Fußes und/oder einer Hand feststellt,
wobei die elektronischen Elemente von einer zentralen Steuereinheit gesteuert
werden, die zunächst
eines der Anzeigeorgane einer der Griffe zufällig einschalten kann, und anschließend das
Anzeigeorgan eines beliebigen anderen Griffes einschalten kann,
wenn der Griff das Vorhandensein einer Hand und/oder eines Fußes festgestellt
hat, und so weiter.
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Bei
den visuellen Anzeigeorganen kann es sich um Leuchtdioden mit drei
verschiedenen Farben (z.B. rot, grün und orange) handeln, welche
jedes Mal eine unterschiedliche Anzahl von Punkten anzeigt.
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Um
das Problem der entsprechenden Betätigung des visuellen und/oder
akustischen Anzeigeorgans bei Benutzung des Griffes oder der Griffe
zu lösen,
ist jeder Griff mit einem Sensor verbunden, der das Vorhandensein
einer Hand und/oder eines Fußes
feststellen kann.
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Ausgehend
von dieser Grundkonzeption bestehen die Griffe der Kletterwand aus
Vertiefungen und/oder Erhöhungen.
Beispielsweise bestehen die Griffe der Kletterwand aus Erhöhungen mittels
eines Seils.
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Nach
einer Ausführungsart
der Erfindung werden die verschiedenen Griffe entlang einer Lamelle
gebildet, wobei die verschiedenen Lamellen Verbindungsanordnungen
mit angrenzenden Lamellen darstellen, so dass sie nach der Zusammenfügung die
Wand bilden.
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Um
das Problem der Herstellung einer modulfähigen Einheit, insbesondere
mit Integration der verschiedenen Steuerungselemente, zu realisieren, besitzt
jede Lamelle an ihrer Innenseite Anordnungen zur Montage elektronischer
Steuerelemente für die
visuellen und/oder akustischen Anzeigeorgane.
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Nach
weiteren Merkmalen ist jeder Griff mit einer elektronischen Steuerkarte
verbunden, wobei jede der Karten von der zentralen Steuereinheit
gesteuert wird, wobei die Einheit von einem Münzautomaten, einer Wertmarkenvorrichtung
oder automatisch oder manuell in Gang gesetzt wird.
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Um
das Problem der Steuerung der verschiedenen Griffe zu lösen, handelt
es sich bei der zentralen Steuereinheit um einen Mikroprozessorkreis
mit RAM-Speicher und Flüssigkristallanzeige, wobei
der Mikroprozessor über
einen speziellen Bus mit jedem der Griffe verbunden ist, und einen
serialisierten Prozessor besitzt, der wiederum mit dem Sensor des
jeweiligen Griffes in Verbindung steht.
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Die
Erfindung wird nachfolgend mit Hilfe von Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen
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1.
eine Vorderansicht einer Ausführungsart
der Wand gemäß der Erfindung.
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2 einen
Querschnitt entlang der Linie 2-2 von 1.
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3 eine
Schnittansicht und eine Draufsicht entlang der Linie 3-3 von 1.
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4 eine
perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsart der Wand.
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5.
eine Synoptik der Steuerungsvorrichtung für die verschiedenen Griffe.
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In
dem veranschaulichten Beispiel besteht die Kletterwand aus mehreren
geraden Lamellen (1), die miteinander verbunden sind, so
dass sie eine ebene Fläche
ergeben. Die verschiedenen Lamellen (1) sind in einem Tragrahmen
montiert, der sich auf dem Boden (2) abstützt, und
als Grundplatte dient. Die Lamellen können aus verschiedenem Material hergestellt
sein und jede beliebige Anordnung aufweisen, welche eine aneinander
angrenzende Verbindung ermöglicht.
Die Montage der Lamellen innerhalb des Rahmens (2) wird
nicht im Detail beschrieben, da sie nicht speziell Gegenstand der
Erfindung ist, und verschiedene Ausführungsarten aufweisen kann.
Die Kanten können
horizontal oder vertikal angeordnet sein.
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Jede
der Lamellen (1) besitzt über ihre ganze Länge oder
einen Teil ihrer Länge
eine Reihe von Griffen (3). Diese Kletterwand-Griffe (3)
können
aus Vertiefungen (1) oder aus erhabenen Formen (4)
bestehen. Die Vertiefungen können
beispielsweise aus einem offenen Formhohlraum in der Lamelle bestehen.
Die erhabenen Formen können aus
Seilen bestehen, welche über
einen einzigen Verankerungspunkt oder zwei Verankerungspunkte, die eine
Einhängeschlaufe
bilden, mit der entsprechenden Lamelle oder den entsprechenden Lamellen
verbunden sind.
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In
dem in 4 veranschaulichten Beispiel besteht die Kletterwand
aus einer ebenen Platte.
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Nach
einem wichtigen Merkmal der Erfindung ist jeder Griff (3)
mit elektronischen Elementen verbunden, welche auf mindestens ein
visuelles und/oder akustisches Anzeigeorgan (5) wirken
können,
wenn der Griff das Vorhandensein eines Fußes und/oder einer Hand feststellt.
Die elektronischen Elemente für
jeden der Griffe werden von einer zentralen Steuereinheit (4)
gesteuert.
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Die
zentrale Steuereinheit (4) versorgt zufällig oder vorausgewählt in einem
Betriebsablauf einer festgesetzten Dauer zunächst die visuellen und/oder akustischen
Anzeigeorgane eines der Griffe (3), und anschließend, wenn
der jeweilige Griff das Vorhandensein einer Hand oder eines Fußes festgestellt
hat, das visuelle und/oder akustische Anzeigeorgan eines beliebigen
anderen Griffes und so weiter.
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Jeder
Griff ist also mit einem Sensor verbunden, der das Vorhandensein
einer Hand und/oder eines Fußes
feststellen kann. Der Sensor kann aus jedem beliebigen, bekannten
Element bestehen, z.B. aus einem Sende-Empfänger mit Infrarotstrahlung.
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5 zeigt
ein bevorzugtes Beispiel für
eine elektronische Steuerungsvorrichtung für die verschiedenen Griffe
der Kletterwand unter den oben genannten Bedingungen.
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Die
zentrale Steuereinheit besteht aus einem Mikroprozessor (6),
der mit einer seriellen RS 232-Verbindung (7) verbunden
ist. Der Mikroprozessor (6) ist über einen Bus (8)
mit einer Zeituhr (9) mit RAM-Speicher, mit einer Flüssigkristallanzeige
(10) und mit einem Flash-Speicher (11) verbunden, der das
Programm enthält.
Der Mikroprozessor kann auch mit den Anzeigeräten (12) und (13)
sowie mit einem Generator-Modulator seiner Klasse (14)
verbunden sein.
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Der
Mikroprozessor (6) wird vorzugsweise durch einen Münzautomaten
(15) in Gang gesetzt. Der Bus (8) des Mikroprozessors
(6) versorgt über
einen Kreis (16) jeden der Griffe (3) durch einen
speziellen Bus (17). In diesem Fall besteht das Erfassungselement
für jeden
Griff aus einem seriellen Prozessor (18), der über den
Bus (17) ständig
mit dem Mikroprozessor (6) in Verbindung steht, wobei der Prozessor
(18) mit dem Sensor verbunden ist, der sich an dem Griff
befindet. In diesem Fall kann die Sensoreinheit aus einer Leuchtdiode
(19) für
den Griff, aus einer Infrarot-Leuchtdiode (20) und aus
einem Photomodul (21) bestehen.
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Jede
Lamelle besitzt an ihrer Innenseite Anordnungen für die Montage
verschiedener elektronischer Elemente im rechten Winkel zu jedem
der Griffe.
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Das
Funktionsprinzip gemäß der Erfindung besteht
darin, einen Fuß oder
eine Hand in den Formenhohlraum (3) zu platzieren, der
von der eingeschalteten Leuchtdiode erfasst wird. Sobald der Druck
oder das Vorhandensein der Hand oder des Fußes lokalisiert wurde, schaltet
sich eine andere Leuchtdiode eines anderen Griffes ein. Die Dioden können drei
verschieden Farben aufweisen : beispielsweise rot, grün oder orange,
wobei sie jedes Mal eine Anzahl unterschiedlicher Punkte anzeigen. Wenn
der Druck nach einer festgelegten Zeit nicht erfolgt, sendet der
Mikroprozessor sein Signal an einen anderen Griff.
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Um
das Spiel aufzuwerten, können
Tickets verteilt werden, welche Punkten entsprechen, indem man über die
serielle RS 232-Verbindung beispielsweise einen Drucker an die zentrale
Steuereinheit anschließt.
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Ohne
dass man sich dadurch aus dem Geltungsbereich der Erfindung entfernt,
kann die Anlage auch mittels einer Wertmarkeneinrichtung oder automatisch
oder manuell eingeschaltet werden. Die Anlage kann auch zusätzlich über Batterie
arbeiten.
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Die
Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung.