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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Vorschaltgerät zum Betreiben
einer Gruppe Gasentladungslampen, welche die Lampen unabhängig von
der Lampenbelastung, d. h. wenn weniger als alle Lampen der Gruppe
angeschlossen oder in Betrieb sind, sowie in einer Übergangsperiode,
in welcher eine bereits angeschlossene Lampe abgeschaltet wird oder
ihren Betrieb beginnt oder aber eine Lampe gewechselt wird, betreiben
können.
Elektronische Vorschaltgeräte
können einen
Resonanzwechselrichter aufweisen, welcher strom- oder spannungsgespeist
ist.
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Elektronische
Vorschaltgeräte,
welche eine Gruppe Gasentladungslampen betreiben, sollten die an
die Lampen abgegebene Lichtmenge bei allen oder weniger als allen
angeschlossenen oder betriebenen Lampen der Gruppe regeln. Wenn
also eine Lampe entweder sich in der Leistung verschlechtert, aufhört zu leuchten
oder abgeschaltet wird, sollte das Vorschaltgerät an die restlichen Lampen
weiterhin eine ausreichende Lichtmenge abgeben. Das gleiche gilt
in einer Übergangsperiode,
in welcher eine bereits angeschlossene Lampe abgeschaltet wird oder ihren
Betrieb beginnt und wenn eine Lampe gewechselt wird. Es ist äußerst wünschenswert,
dass ein Vorschaltgerät
die restlichen angeschlossenen Lampen während eines Lampenwechsels
weiterhin betreibt und eine neu angeschlossene Lampe zündet, so
dass es nicht erforderlich ist, die dem Vorschaltgerät während des
Lampenwechsels zugeführte
Energie abzuschalten oder sämtliche
Lampen nach einem Lampenwechsel wieder einzuschalten. Somit sollten elektronische
Vorschaltgeräte
zum Betrieb mehrerer Lampen, unabhängig von der Lampenbelastung,
wie oben angegeben, vorteilhafterweise alle angeschlossenen Lampen
betreiben. Solche Vorschaltgeräte sollten
vorteilhafterweise ebenfalls einen Betrieb zum sofortigen und/oder
schnellen Start ermöglichen.
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Ein
elektronisches Vorschaltgerät
mit einem stromgespeisten Wechselrichter macht einen großen, schweren
Induktor in Reihe mit dem Eingang des Wechselrichters erforderlich.
Solche Vorschaltgeräte
werden, größtenteils
durch das Vorhandensein des großen
Eingangsinduktors, durch Lampenbelastung weniger beeinträchtigt und
ermöglichen,
unabhängig
von der Lampenbelastung, einen Betrieb mehrerer Lampen. Jedoch er höht der durch stromgespeiste
Wechselrichter erforderliche, große Eingangsinduktor die Kosten
und die Größe sowie das
Gewicht des Vorschaltgeräts.
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US-Patent
5 519 289 offenbart ein elektronisches Vorschaltgerät zum Betrieb
mehrerer Lampen mit Dimmung, welches einen selbstschwingenden Gegentaktwechselrichter
aufweist.
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US-Patent
5 438 243 offenbart ein elektronisches Vorschaltgerät zum unabhängigen Lampenbetrieb
von mehreren Direktstart-Gasentladungslampen, welches einen quasi-spannungsgespeisten Halbbrücken-Parallelresonanzwechselrichter,
wie in 2 des Patents
dargestellt, aufweist. An sich arbeitet das elektronische Vorschaltgerät in einem stromgespeisten
Parallelresonanzbetrieb, wobei die Stromquelle von einer idealen
Spannungsquelle in Reihe mit einem ersten Resonanztankkreis abgeleitet
wird. Um einen hohen Spannungsausgang zum Lampenstart aufrechtzuerhalten,
wofür ein
hoher Q erforderlich ist, ist ein zweiter Resonanzkreis vorgesehen.
Das in diesem Patent offenbarte, elektronische Vorschaltgerät sieht
somit zwei Kaskadenresonanztankkreise vor. Infolgedessen nehmen
Schaltungsverluste und Kosten zu. An dem Ausgang sind zwei Vorschaltinduktoren
in Reihe mit zwei Lampen und zwei Vorschaltkondensatoren in Reihe
mit zwei weiteren Lampen vorgesehen, wodurch der Blindleistungsbedarf
auf der Seite der Sekundärwicklung
des Ausgangstransformators reduziert wird. Jedoch kann durch dieses
elektronische Vorschaltgerät
eine hohe Spannungsgefahr an den Ausgangsanschlüssen entstehen, wenn die Lampen
entfernt werden, während der
Schaltkreis unter Spannung steht. Weitere Arten elektronischer Vorschaltgeräte mit stromgespeisten Gegentakt-
oder Halbbrückenwechselrichtern
für mehrere
Fluoreszenzlampen sind auf den Seiten 583 und 584 von Power Semiconductor
Applications Handbook 1995, Philips Semiconductor, 1994, beschrieben.
Bei solchen Ausführungen
ist jede Lampe über
einen Vorschaltreihenkondensator parallel zu dem Ausgang eines Resonanzwechselrichters
geschaltet. Die Stromquelle ist gewöhnlich über einen Drosselinduktor in
Reihe mit einer Spannungsquelle vorgesehen. Ein guter, unabhängiger Lampenbetrieb wird über eine
konstante Relation zwischen der Hochfrequenzausgangsspannung und
der DC-Eingangsspannung erreicht. Nachteile dieser Art Schaltung
sind höhere
Schalterbeanspruchungen sowie der zusätzlich vorgesehene, sperrige
Drosselinduktor.
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Dagegen
macht ein elektronisches Vorschaltgerät mit einem spannungsgespeisten
Resonanzwechselrichter, einschl. bekannte Halbbrücken-LC- oder LLC-Resonanzwechselrichter,
keinen großen
Eingangsinduktor erforderlich, wird jedoch durch Lampenbelastung
mehr beeinträchtigt
und macht somit eine zusätzliche
Schaltung oder Resonanzkomponenten notwendig, um einen unabhängigen Betrieb
mehrerer Lampen vorzusehen.
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US-Patente
5 438 243, 5 394 064, 5 075 599 und 4 535 399 offenbaren elektronische
Vorschaltgeräte
zum unabhängigen
Betrieb mehrerer Lampen, welche spannungsgespeiste Wechselrichter
aufweisen. Das in US-Patent 5 394 064 beschriebene, elektronische
Vorschaltgerät,
welches einen Dimmungsbetrieb ermöglicht, weist einen spannungsgespeisten Halbbrücken-Resonanzwechselrichter
auf, der eine Hochfrequenz-Rechteckwellenspannung
erzeugt. Eine Steuerung wird durch Ändern der dem Wechselrichter
zugeführten
Eingangsspannung oder der Wechselrichterfrequenz oder beidem unter
Verwendung der Spannungsrückkopplung
von dem Eingang zu dem Wechselrichter sowie der Rückkopplung
von dem Lampenkreis zu dem, die Wechselrichterschalter steuernden
Oszillator vorgesehen. Wie in 1 des
Patents dargestellt, verbindet ein Transformator die Lampen mit
dem Wechselrichter, wobei jede Lampe durch einen einzelnen, aus
einem Reiheninduktor und einem Parallelkondensator bestehenden Resonanztankkreis
gesteuert wird. Der Schaltkreis zum Anschluss der Lampen kann als
Parallelschaltung von mehreren, jeweils mit einer einzelnen Lampe
versehenen Resonanztanks angesehen werden. Obgleich ein Betrieb
mehrerer Lampen erreicht wird, ist eine große Anzahl magnetischer Bauelemente und
Kondensatoren erforderlich, wodurch sich höhere Kosten ergeben.
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Das
in US-Patent 4 535 399 beschriebene, elektronische Vorschaltgerät weist
einen spannungsgespeisten Resonanzwechselrichter und einen separaten
Resonanztankkreis für
jede Lampe (6) auf. Jeder
der separaten Resonanztankkreise weist einen kleinen Induktor und
einen Kondensator auf, welcher die Kosten des Vorschaltgeräts erhöht. Dieses
Vorschaltgerät
weist ebenfalls eine Stromrückkopplungsschleife
auf, welche das Schalten eines Impulsbreitenmodulators („PWM"), der das Timing
zur Steuerung des Wechselrichters vorsieht, steuert. Die Stromrückkopplungsschleife
weist einen Phasenregelkreis („PLL") auf, welcher dem
PWM einen Ausgangsgleichstrom proportional zu der Phasenänderung
des an dem Ausgang des Wechselrichters erfassten Stroms zuführt. Der
PLL zwingt den Wechselrichter, auf einer Frequenz zu arbeiten, auf
welcher die Modulationsimpulse an dem Nulldurchgang des Laststroms
ausgelöst
werden. Der PLL weist ein Tiefpassfilter (2) auf und sieht einen geeigneten Niederfrequenzgang
vor, der es ermöglicht,
dass der PLL während
des stabilen Betriebs ein Tracking aufrechterhält. Jedoch weist der PLL einen
schlechten Hochfrequenzgang auf, welcher verhindert, dass der PLL Überspannungen,
die zum Beispiel erzeugt werden, wenn eine Lampe getrennt oder ge schaltet
wird, erfasst. Infolgedessen kann der PLL das Tracking einstellen,
d. h. während
eines Lampenwechsels entsperrt werden, wodurch Nullspannungsschaltungsverluste
und eine Zerstörung
des Wechselrichters hervorgerufen werden können.
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US-Patente
5 075 599 und 4 277 728 offenbaren beide elektronische Vorschaltgeräte zum Betreiben
einer einzelnen Gasentladungslampe mit einer phasenbezogenen Rückkopplungsschleife
zur Steuerung. Bei dem Patent 5 075 599 wird eine Korrektur gegenüber einer
Zielphasenwinkeldifferenz (z. B. 0) vorgenommen, wenn eine Mindestbezugsphasenwinkeldifferenz
geringer als die gemessene Phasenwinkeldifferenz (5) ist. Sollte die gemessene Phasenwinkeldifferenz
größer als
die Bezugsphasenwinkeldifferenz sein, wird keine Korrektur vorgenommen.
Bei dem Patent 4 277 728 erfasst ein Phasendetektor (4a und 4b) die Phasendifferenz zwischen dem
Eingang zu dem Wechselrichter (Gegentakt in 4a und Halbbrücke in 4b) sowie die Spannung an der Last. Zum
ordnungsgemäßen Betrieb
sollte die Phasendifferenz 90 Grad betragen, wobei darauf
hingewiesen wird, dass der Wechselrichter auf der Resonanzfrequenz
arbeitet. Beträgt die
Phasendifferenz nicht 90 Grad, gibt der Phasendetektor ein Fehlersignal
ab, wodurch bewirkt wird, dass der Wechselrichter die Frequenz gegenüber der Resonanzfrequenz ändert. Das
in dem Patent 4 277 728 offenbarte, elektronische Vorschaltgerät weist ebenfalls
einen Induktor in dem Resonanzkreis auf, welcher den Strom zu der
Last begrenzt.
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Es
sei erwähnt,
dass DE-A-198 05 732 ein Vorschaltgerät für eine Entladungslampe mit
einer Rückkopplungsschleife
zur Regelung der Lampenleistung durch Aufrechterhalten des Phasenwinkels zwischen
dem Laststrom und der Lastspannung bei einem vorgegebenen Wert offenbart.
DE-A-198 05 733 offenbart ein elektronisches Vorschaltgerät zum Bertrieb
mehrerer Lampen, welches eine solche Rückkopplungsschleife aufweist.
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Es
ist Aufgabe der hier offenbarten Erfindung, ein verbessertes elektronisches
Vorschaltgerät zum
unabhängigen
Betrieb mehrerer Lampen einer Gruppe Gasentladungslampen mit einer
kleinen Anzahl Vorschaltkomponenten und ohne einen großen Eingangsinduktor
vorzusehen, welches, ob alle angeschlossenen Lampen betrieben werden
oder nicht, nicht nur unabhängig
von der Anzahl der an das Vorschaltgerät angeschlossenen Lampen arbeitet,
sondern auch dazu dient, angeschlossene Lampen, welche während eines
Lampenwechsels gezündet
wurden, in betriebsfähigem
Zustand zu halten und neu angeschlossene Lampen automatisch zu zünden.
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Weiterhin
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein elektronisches Vorschaltgerät zum unabhängigen Betrieb
mehrerer Lampen mit einer Rückkopplungs schleife
zur Regelung der den Lampen zugeführten Leistung vorzusehen,
welche selbst in einer Übergangsperiode,
wenn Lampen entfernt oder angeschlossen oder aber gezündet werden oder
ausgehen, eine Abtastung vornimmt.
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Weiterhin
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein, in Verbindung mit
einer der obigen Aufgaben der Erfindung beschriebenes, elektronisches
Vorschaltgerät
zum Einsatz bei Direktstartlampen und/oder Schnellstartlampen vorzusehen.
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Darüber hinaus
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein, in Verbindung mit
einer der obigen Aufgaben der Erfindung beschriebenes, elektronisches
Vorschaltgerät
vorzusehen, welches ebenfalls einen Dimmungsbetrieb von Schnellstartlampen ermöglicht.
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Die
Ausgangsspannung eines spannungsgespeisten Halbbrücken-Parallelresonanzwechselrichters
mit einem LC- oder LLC-Resonanztankkreis ist stark lastabhängig. 1 zeigt zum Beispiel die Spannungsverstärkung (Vgain) gegenüber dem Schaltfrequenz-(f)-Verhältnis eines
spannungsgespeisten Halbbrücken-Parallelresonanzwechselrichters
bei einer Last von m Lampen, wobei m für 1 bis 4 Lampen steht und
die Spannungsverstärkung (Vgain) der der Lampenlast (R1) zugeführten Ausgangsspannung
(Vo) des Resonanztankkreises, geteilt durch
die dem Resonanztankkreis zugeführte Eingangsspannung
(Vin), d. h. Vgain =
Vo/Vin, entspricht.
Die Lampenlast bei den Diagrammen von 1 ist
als linearer Widerstand R1 im Hochfrequenzbetrieb dargestellt. Somit
ist die Frequenzregelung eine Möglichkeit,
um die Ausgangsspannung eines Resonanzwechselrichters konstant zu
halten. Die Erfinder stellten jedoch fest, dass bei Verwendung der
Frequenz als Direktsteuerungsvariable eine konstante Ausgangsspannung
eines Resonanzwechselrichters schwer aufrechtzuerhalten ist, wenn, wie 1 zeigt, sich die Anzahl
der durch das Vorschaltgerät
gesteuerten Lampen ändert.
Eine Steuerung wird sogar noch mehr erschwert, da Gasentladungslampen
während
einer Übergangsperiode, wenn
sich die Anzahl Lampen ändert,
ausgehen können.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung stellten die Erfinder fest, dass die Spannungsverstärkung eines
spannungsgespeisten Halbbrücken-Resonanzwechselrichters
nahezu konstant bleibt, wenn der Phasenwinkel •in,
definiert als Phasendifferenz zwischen der Spannung Vin und
dem Strom ILR in dem Tankkreis (s. z. B. 4), als Direktsteuerungsvariable
verwendet wird und, selbst während
einer Übergangsperiode,
wenn eine Lampe ausging, gezündet, getrennt
oder angeschlossen wurde, konstant blieb. 2 zeigt den Phasenwinkel •in gegenüber
dem Schaltfrequenz-(f)-Verhältnis
bei einer Lampenlast von m (1– 4)
Lampen. 3 zeigt das
Verhältnis
zwischen der Spannungsverstärkung
(Vgain) und dem Phasenwinkel (•in) bei einer Lampenlast von m (1–4) Lampen.
Die Spannungsverstärkungskurven
verschmelzen, insbesondere in dem höheren Frequenzbereich, zu einem
schmalen Band. Diese Dichte zeigt, dass bei einem vorgegebenen Phasenwinkel •in die Spannungsverstärkung von der Anzahl Lampen nahezu
unabhängig
ist. Bei Lampenübergängen, wenn
der Phasenwinkel •in konstant gehalten wird oder sich leicht ändern kann,
ist die Ausgangsspannung Vo nahezu konstant.
Infolgedessen kann ein unabhängiger
Betrieb mehrerer Lampen selbst bei Lampenwechsel oder Lampenbetriebsübergängen erreicht
werden.
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Wie
in 3 dargestellt, sind
der Phasenwinkel •in und die Spannungsverstärkung Vgain in
umgekehrtem Verhältnis
zueinander stehend, wobei die Spannungsverstärkung mit zunehmendem Phasenwinkel
abnimmt. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird dieses Verhältnis
zum Dimmungsbetrieb einer einzelnen Schnellstartlampe oder einer
Gruppe Schnellstartlampen angewandt. Speziell die Änderung
des Phasenwinkels in Reaktion auf ein Pegelfreigabebefehlssignal
dimmt oder erhellt eine an das Vorschaltgerät angeschlossene Lampe. Unabhängig von
der Anzahl der an das Vorschaltgerät angeschlossenen Lampen kommt
das in 3 dargestellte,
umgekehrte Verhältnis
von Spannungsverstärkung
und Phasenwinkel zur Anwendung. Weiterhin wird gemäß der vorliegenden
Erfindung die Beleuchtungsstärke
einer Schnellstartlampe oder einer Gruppe Schnellstartlampen unabhängig von
der Anzahl der angeschlossenen Lampen durch Verändern des Phasenwinkel geregelt.
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Die
obigen Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
ein elektronisches Vorschaltgerät
vorgesehen wird, welches einen spannungsgespeisten Halbbrücken-Resonanzwechselrichter
sowie eine Steuer- und Rückkopplungsschaltung,
die an den Wechselrichter gekoppelt ist, aufweist, um einen im Wesentlichen
konstanten Phasenwinkel zwischen der Spannung und dem Strom in einem
LC- oder LLC-Tankkreis aufrechtzuhalten mit dem Effekt, dass das
Vorschaltgerät
die im Wesentlichen konstante Ausgangsspannung abgibt. Die Reaktion
der Steuer- und Rückkopplungsschaltung
ist so, dass die Schleife das Tracking bei Ausgehen, Zünden, Abschalten
oder Zuschalten einer Lampe fortsetzt. Wie erwähnt, bewirkt die Steuerung
des Wechselrichters zur Abgabe einer AC-Ausgangsspannung mit einem konstanten
Phasenwinkel, dass den Lampen, unabhängig von der Lampenlast, eine im
Wesentlichen konstante Ausgangsspannung zugeführt wird. Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird bei einer solchen Steuer- und Rückkopplungsschaltung eine
Phasenverschiebungstechnik angewandt, welche einen PLL-Schaltkreis
nicht vorsieht.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist
die Steuer- und Rückkopplungsschaltung
eine Steuereinheit und eine Rückkopplungsschleife
auf. Die Rückkopplungsschleife
erhält
ein Stromrückkopplungssignal
von dem Tankkreis und gibt ein phasenverschobenes Signal als Rückkopplungskorrektursignal
an die Steuereinheit ab. Das phasenverschobene Signal, bei welchem
es sich um das, durch das Spannungsrückkopplungssignal verarbeitete Stromrückkopplungssignal
handelt, erfasst Phasenwinkeländerungen
bei einer, einigen oder allen Lampen einer an das Vorschaltgerät angeschlossenen Gruppe
sowie während
einer Übergangsperiode,
in welcher eine Lampe gezündet
wird, ausgeht, getrennt oder zugeschaltet wird. Die Rückkopplungsschleife
sieht einen Phasenverschiebungskreis vor, welcher mindestens eine
Differenzverstärkerstufe aufweist,
die das Stromrückkopplungssignal
an beiden Eingängen
und das Spannungsrückkopplungssignal
an einem Eingang empfängt,
um eine Phasenverschiebung des Stromrückkopplungssignals vorzunehmen
und das phasenverschobene Korrektursignal an dem Ausgang der mindestens
einen Differenzverstärkerstufe
abzugeben. Diese Rückkopplungsschleife
und die Steuereinheit bewirken, dass der Wechselrichter eine AC-Ausgangsspannung
mit einem im Wesentlichen konstanten Phasenwinkel abgibt, selbst
wenn eine Lampe ausgeht, gezündet,
getrennt oder zugeschaltet wird. Zudem ermöglicht eine Änderung
des Phasenwinkels in Reaktion auf ein Befehlssignal einen Dimmungsbetrieb
von Schnellstartlampen.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung weist die Steuereinheit einen Impulsbreitenmodulations-(PWM)-Steuerkreis
auf, welcher das phasenverschobene Korrektursignal in der Rückkopplungsschleife
empfängt
und Steuersignale abgibt, welche dem Wechselrichter zugeführt werden,
um eine Ausgangsspannung mit einem im Wesentlichen konstanten Phasenwinkel
an die Lampen abzugeben. Der Phasenverschiebungskreis in der Rückkopplungsschleife
gibt das phasenverschobene Korrektursignal in Reaktion auf den in dem,
an den Ausgang des Wechselrichters gekoppelten Resonanztankkreis
abgetasteten Strom und die Spannung an den PWM-Steuerkreis ab.
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In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind
die Lampen über
einen Transformator parallel zu dem Tankkreis geschaltet, und ein
kleiner Vorschaltkondensator ist in Reihe mit jeder Lampe geschaltet. Es
sind keine induktiven Vorschaltkomponenten erforderlich.
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Das
elektronische Vorschaltgerät
kann ebenfalls die Rückkopplungsschleife
einsetzen, um einen Überspannungszustand
in dem Tankkreis zu messen, woraufhin die Steuereinheit den Betrieb
des Wechselrichters stoppt, d. h. aufhört, dem Wechselrichter Steuersignale
zuzuführen.
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Das
erfinderische, elektronische Vorschaltgerät betreibt Direktstart- und
Schnellstartlampen mit gewöhnlich
der gleichen Schaltungsstruktur auf der Seite der Primärwicklung
des Ausgangstransformators. Zum Schnellstartbetrieb weist die Sekundärwicklung
des Ausgangstransformators einen, als Heizdrahterhitzer für jede Lampe
geschalteten Abschnitt auf, und der Resonanzinduktor in dem Tankkreis
sieht Sekundärwicklungen
vor, die zum Stetigbetrieb mit dem Heizdraht jeder Lampe verbunden sind.
Die Rückkopplungsschleife
nimmt während
der Erwärmung
und Zündung
der Lampe eine Abtastung vor.
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Gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung betreibt das erfinderische, elektronische
Vorschaltgerät
mehrere Lampen in einer Parallelkonfiguration und einer Parallel-/Serienkonfiguration.
Das erfinderische, elektronische Vorschaltgerät kann zu Dimmungszwecken von
mehreren Schnellstartlampen in verschiedenen Serien- und Parallelkonfigurationen
eingesetzt werden.
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Die
vorliegende Erfindung bietet die folgenden Vorteile:
- (1) wenig Kreisstrom in dem elektronischen Vorschaltgerät, was in
einem Vorschaltgerät
mit größerer Effektivität resultiert;
- (2) weniger Spannungsbeanspruchungen der Leistungsschalter des
Wechselrichters, wodurch die Verwendung von Schaltern mit geringerer Leistung
möglich
ist und dadurch deren Kosten reduziert werden;
- (3) durch die Rückkopplungsschleife
vorgesehene Regelung des Lampenstroms und der Lampenspannung gegenüber Leitungs-,
Temperatur- und Schaltungsparameterveränderungen;
- (4) Verwendung der gleichen Schaltungstopologie, Konstruktionsverfahrens
sowie Schaltungsimplementierung zum unabhängigen Betrieb mehrerer Lampen,
sowohl Direktstart- als auch Schnellstart-Fluoreszenzlampen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 – eine grafische Darstellung
der Spannungsverstärkung
vs. der Frequenz eines spannungsgespeisten Halbbrücken-Resonanzwechselrichters
eines elektroni schen Vorschaltgeräts zum Betrieb einer Gruppe
von vier Lampen bei einer, zwei, drei oder vier angeschlossenen
Lampen;
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2 – eine grafische Darstellung
des Phasenwinkels vs. der Frequenz der Leistung, die einer, zwei,
drei oder vier Lampen, welche an einen spannungsgespeisten Halbbrücken-Resonanzwechselrichter
in einem elektronischen Vorschaltgerät gekoppelt sind, zugeführt wird;
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3 – eine grafische Darstellung
der Spannungsverstärkung
vs. dem Phasenwinkel bei einem elektronischen Vorschaltgerät zum Betrieb
einer Gruppe von vier Lampen bei einer, zwei, drei oder vier angeschlossenen
Lampen;
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4 – ein Block- und Schemaschaltbild
eines elektronischen Vorschaltgeräts gemäß der vorliegenden Erfindung;
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5 bis 8 – Schemaschaltbilder
verschiedener, durch die Abbildungen in 4 dargestellter Schaltkreise;
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9 bis 11 – vereinfachte
Block- und Schemaschaltbilder elektronischer Vorschaltgeräte zum unabhängigen Betrieb
von mehreren Gasentladungslampen in Schnellstart-, Dimmungskonfigurationen
gemäß der vorliegenden
Erfindung; sowie
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12 – ein vereinfachtes Block-
und Schemaschaltbild eines elektronischen Vorschaltgeräts zum unabhängigen Betrieb
mehrerer Direktstart-Gasentladungslampen
in einer erfindungsgemäßen Serien-/Parallelschaltung
der Lampen.
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Bezugnehmend
auf 4 weist das erfinderische,
elektronische Vorschaltgerät 10 einen
spannungsgespeisten Halbbrücken-Resonanzwechselrichter 12,
einen LC-Resonanztankkreis 14 sowie eine
Steuer- und Rückkopplungsschaltung
mit einer Steuereinheit 16 und einer Rückkopplungsschleife 18 zu
der Steuereinheit 16 auf. Ebenfalls ist eine Überspannungsrückkopplungsschleife 20 zu
der Steuereinheit 16 vorgesehen. Die Rückkopplungsschleife 18 nimmt
die Strom- und Spannungserfassung sowie Phasenverschiebung vor,
während
die Steuereinheit 16 an 22, 23 dem Wechselrichter 12 Steuersignale
zuführt,
um den Phasenwinkel •in konstant zu halten. Die Rückkopplungsschleife 20 führt die
Spannungserfassung durch und wirkt zusammen mit der Steuereinheit 16,
um Steuersignale zu dem Wechselrichter 12 zu unterbrechen,
sobald ein Überspannungszustand
gemessen wird.
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Noch
immer bezugnehmend auf 4 speist
eine DC-Spannungsquelle Vbus den Wechselrichter 12. Der
LC-Resonanztankkreis 14, welcher durch einen DC-Sperrkondensator
Cbk an den Wechselrichter 12 gekoppelt ist, weist einen
Resonanzinduk tor Lr und einen Resonanzkondensator Cr auf. Ein Ausgangstrenntransformator
T1 verbindet den Resonanztankkreis 14 mit mehreren Direktstartlampen 30.
Die Lampen 30 sind durch Anschlussteile, welche durch 32 und 33 schematisch
dargestellt sind, an das elektronische Vorschaltgerät gekoppelt und
stellen zusammen eine, durch R1 dargestellte, variable Last dar,
die durch das Vorschaltgerät
gesteuert wird. In dem in 4 dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind die Lampen 30 durch jeweilige, durch C1 dargestellte
Vorschaltkondensatoren 35 parallel geschaltet.
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Die
aus 4 ersichtliche Rückkopplungsschleife 18 weist
einen Stromerfassungsteil 18a mit einem Stromsensor 40,
einem Hochpassfilter 41 sowie einem Schwundausgleichsstromkreis (AGC-Kreis) 42 sowie
einen Spannungserfassungsteil 18b mit einem Spannungsteiler 45 und
einem Spannungskompensatorkreis 46 auf. Die Rückkopplungsschleife 18 weist
ebenfalls einen Phasenregler 50 auf, an den die Strom-
und Spannungserfassungsteile 18a und 18b gekoppelt
sind.
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Der
Stromerfassungsteil 18a (4)
erfasst den Strom in dem Resonanztankkreis 14 (Stromsensor 40)
und gibt ein Signal Isense ab, lässt
Resonanzfrequenzsignale Isense (Hochpassfilter 41) durch
und hält
einen geeigneten Signalpegel (AGC-Kreis 42) der Hochpassfiltersignale
Isense, welche dem Phasenregler 50 zugeführt werden,
aufrecht. Der Spannungserfassungsteil 18b verknüpft die
Spannung an dem Ausgang des Tankkreises 14 (Signal Vsense)
mit dem Spannungsteiler 45, welcher die Spannung Vsense
auf ein geeignetes Niveau reduziert und die skalierte Spannung einem Spannungskompensator 46 zuführt, welcher,
proportional zu der Differenz zwischen der skalierten Ausgangsspannung
Vsense des Tankkreises und einer Referenzspannung (Vref),
eine Ausgangsspannung an den Phasenregler 50 abgibt.
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Das
von Kompensator 46 abgegebene, verarbeitete Signal Vsense
des Rückkopplungsschleifenteils 18b wird
dem Phasenregler 50 als Referenzsignal zugeführt, während das
verarbeitete Signal Isense des Rückkopplungsschleifenteils 18a durch den
AGC-Kreis 42 dem
Phasenregler 50 als unkorrigiertes Phasenwinkelsignal zugeführt wird.
In Reaktion auf diese Signale gibt der Phasenregler 50 ein Phasenwinkelkorrektursignal
ab, welches im Allgemeinen sinusförmig ist. Der Wellenformerkreis 55 wandelt
das sinusförmige
Signal in ein Rechteckwellensignal um und führt dieses der Steuereinheit 16 als
phasenverschobenes Signal zu.
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Die
in 4 dargestellte Steuereinheit 16 weist
einen PWM-Steuerkreis 58, eine Logikschaltung 60 und
einen Gatetreiber 62 auf. Das Ausgangssignal von Wellenfor merkreis 55 (phasenverschobenes
Signal) triggert den PWM-Steuerkreis 58, welcher einen
PWM-Zeitsteuerungsimpuls an die Logikschaltung 60 abgibt.
Die kombinatorische Logikschaltung 60 verknüpft den
PWM-Zeitsteuerungsimpuls oder ein Startsignal als Gatetriggersignal
mit dem Gatetreiber 62, welcher die Steuersignale an 22 und 23 den
Leistungsschaltern 64 und 65 (5) in dem Wechselrichter 12 zuführt, um
diese wechselweise ein- und
auszuschalten. Ein Startkreis 63 ist so geschaltet, dass
er die DC-Eingangsspannung (Bus Vsense) für den Wechselrichter 12 aufnimmt
und der Logikschaltung 60 das Startsignal zuführt, um,
z. B. wenn das Vorschaltgerät 10 zuerst
eingeschaltet wird, eine Gruppe ausgegangener Lampen 30 zu zünden. Bei
dieser Systemkonfiguration wird die Ausgangsspannung Vo für die Last
bei einer bis vier geschalteten Lampen 30, selbst während der Übergangsperioden,
wenn eine Lampe ausgeht oder gezündet
wird, auf einen konstanten Wert einreguliert. Eine solche Regelung
der Ausgangsspannung des Vorschaltgeräts resultiert typischerweise
in einem guten Scheitelfaktor des Lampenstroms.
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Die Überspannungsrückkopplungsschleife 20 (4) weist einen Spannungsteiler 66,
der so geschaltet ist, dass er die Ausgangsspannung (Signal Vsense)
des Tankkreises aufnimmt, sowie einen, an den Spannungsteiler gekoppelten
Flipflop 67 auf, welcher der Logikschaltung 60 ein Überspannungssignal
zuführt,
wodurch dann die dem Gatetreiber zugeführten Gatetriggersignale unterbrochen
werden, um das Vorschaltgerät
auszuschalten, solange der Überspannungszustand
herrscht.
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5 zeigt Einzelheiten des
Wechselrichters 12, des Gatetreibers 62, den Stromerfassungseingang
in Stromerfassungsteil 18a der Rückkopplungsschleife sowie den
Spannungserfassungseingang in Spannungserfassungsteil 18b der
Rückkopplungsschleife.
Eine von einer, an die Wechselstromleitung gekoppelten Gleichrichterschaltung 68 abgegebene
Gleichspannung wird dem Eingang in Wechselrichter 12 zugeführt. Dieses, über einen
oder mehrere Widerstände
gekoppelte Gleichstromsignal wird dem Startkreis 63 (4 und 8) als Signal Bus Vsense zugeführt. Der
Gatetreiber 62 kann einen Halbbrückentreiber International Rectifier
IR2111 aufweisen. Die beiden Leistungsschalter 64 und 65 des
Wechselrichters 12 geben eine Rechteckwellenausgangsspannung
an den Tankkreis 14 ab, welcher an die Primärwicklung
des Transformators T1 eine Sinusspannung auf der Resonanzfrequenz
des Tankkreises abgibt. Der Stromsensor 40 weist einen,
mit der Rückleitung
des Tankkreises 14 und einem, über den Widerstand 69 geschalteten
Differenzverstärker 70 in Reihe
geschalteten Widerstand 69 auf. Der Ausgang des Differenzverstärkers 70 gibt
das Signal Isense ab, welches mit dem Hochpassfilter 41 (4 und 6) verknüpft ist. (Der Be trieb bestimmter
Komponenten, dargestellt durch Operationsverstärker in 5–8, z. B. Differenzverstärker 70,
Pufferstufen 78–80 und Spannungsteiler 45 und 66,
ist konventionell und ausreichend bekannt, weshalb auf eine detaillierte Beschreibung
derselben verzichtet wurde.) Der Spannungserfassungsteil 18b der
Rückkopplungsschleife
ist über
eine Gleichrichterdiode 72 und einen Strombegrenzungswiderstand
bzw. -widerstände 73 mit
dem Positivausgang des Tankkreises 14 verbunden, um das
Signal Vsense, welches mit dem Spannungsteiler 45 (4 und 6) verknüpft ist, abzugeben.
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Bezugnehmend
auf 6 weist das Hochpassfilter 41,
welches das Signal Isense von 5 an
seinem Eingang empfängt,
einen Reihenkondensator 75 sowie einen Parallelwiderstand 76 auf.
Das Ausgangssignal des Hochpassfilters 41 wird dem AGC-Kreis 42 über zwei
Pufferstufen 78 und 79 zugeführt. Das Ausgangssignal des
AGC-Kreises 42 (verarbeitetes
Signal Isense) wird dem Phasenregler 50 über eine
weitere Pufferstufe 80 zugeführt. Das Signal Vsense von 5 wird dem Spannungsteiler 45,
der an die Kompensationsschaltung 46 gekoppelt ist, zugeführt. Die
Kompensationsschaltung 46 weist einen Differenzverstärker 82 auf,
welcher an seinem invertierenden Eingang das Ausgangssignal von dem
Spannungsteiler 45 und an seinem nicht invertierenden Eingang
eine Referenzspannung aufnimmt und ein, auf die Differenz zwischen
der skalierten Spannung Vsense und der Referenzspannung bezogenes
Ausgangssignal abgibt. Das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 82 des
Kompensators wird einem Tiefpassfilter und Spannungsbegrenzer 87 zugeführt, deren
Ausgangssignal (verarbeitetes Signal Vsense) dann zwei JFET-Transistoren 84, 85,
welche als variable Widerstände
wirken, zugeführt
wird.
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Der
Phasenregler 50 (6)
weist zwei Stufen 89, 90 auf, welche jeweils einen
Differenzverstärker 91, 92 aufweisen.
Der invertierende und nicht invertierende Eingang des Verstärkers 91 der
ersten Stufe empfangen von Pufferstufe 80 über einen
Widerstand 94 und DC-Sperrkondensator 95 jeweils das
gefilterte Stromerfassungssignal (verarbeitetes Signal Isense) mit
Verstärkungsregelung.
Der Verstärker 91 der
ersten Stufe empfängt
an seinem nicht invertierenden Eingang ebenfalls ein variables Referenzsignal
von JFET 84, welches die Phase des verarbeiteten Stromerfassungssignals
(verarbeitetes Signal Isense) an dem nicht invertierenden Eingang verschiebt.
Das Ausmaß der
Verschiebung wird durch die Leitfähigkeit des JFETs 84,
welche durch das von dem Ausgang (verarbeitetes Signal Vsense) des
Kompensatorkreises 46 abgegebene Eingangssignal zu dessen
Gateanschluss geregelt wird, bestimmt. Der Ausgang des Verstärkers 91 der
ersten Stufe ist proportional zu der Differenz des gefilterten Stromerfassungssignals
(Isense) mit Verstär kungsregelung
und dem verschobenen (durch verarbeitetes Signal Vsense), gefilterten
Stromerfassungssignal mit Verstärkungsregelung,
wobei das Ausmaß der
Verschiebung die Phasendifferenz zwischen dem Stromerfassungssignal
Isense und Vin darstellt. Der Differenzverstärker 92 der
zweiten Stufe arbeitet wie der Differenzverstärker 91 der ersten
Stufe, um über eine
Spannungsfilterstufe 93 einen erweiterten Phasenverschiebungsbereich
des Signals des abgetasteten Schaltkreises, welches dem Wellenformerkreis 55 (4 und ) zugeführt wird,
vorzusehen.
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7 zeigt das Schemaschaltbild
für den Wellenformerkreis 55,
den PWM-Steuerkreis 58,
den Startkreis 63 und einen Teil der Logikschaltung 60. Der
Wellenformerkreis 55 weist eine Spannungspufferstufe 95,
welche das phasenverschobene Signal von der Spannungsfilterstufe 93 in 6 empfängt, sowie eine Komparatorstufe 97 auf,
die das gepufferte, sinusförmige,
phasenverschobene Signal in ein Rechteckwellensignal umwandelt.
Der PWM-Steuerkreis 58 weist eine Zeitsteuerungsschaltung 99 (z.
B. Motorola MC1455) auf, welche das phasenverschobene Rechteckwellensignal
von der Komparatorstufe als Auslösesignal
empfängt
und an ihrem Ausgang einen Impuls (PWM-Zeitsteuerungsimpuls) abgibt, dessen
Breite auf das phasenverschobene Signal bezogen ist.
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Bezugnehmend
auf die 7 und 8 weist der Startkreis 63 einen
spannungsgesteuerten Oszillator (VCO) 102 (z. B. AD654,
welcher von bekannten Quellen im Handel erhältlich ist) in 7 und eine Sweep-Triggerschaltung 104 in 8, die das Sweep-Triggersignal
abgibt, auf. Die Sweep-Triggerschaltung 104 (8) weist einen einfachen
Spannungsteiler 110, einen Komparator 110a und
einen Flipflop 111 auf. Der Spannungsteiler 110 empfängt das
Signal Bus Vsense (4 und 5) von dem Eingang in den
Wechselrichter 12 und gibt das Sweep-Triggersignal ab,
sobald das Signal Bus Vsense eine Referenzspannung, wie durch Komparator 110a festgelegt, überschreitet.
Der durch das Ausgangssignal von Komparator 110a getaktete
Flipflop 111 hält
das Sweep-Triggersignal, bis das Signal Bus Vsense die an Komparator 110a gekoppelte
Referenzspannung erreicht. Es ist ein Minimalsignal Bus Vsense erforderlich,
bevor eine Lampe gezündet werden
kann. Sobald die Spannung Bus Vsense ansteigt und die erforderliche
Minimalspannung überschreitet,
schaltet das Sweep-Triggersignal den Transistor 112 (7) aus und macht ein Laden
von Kondensator 113 möglich,
wodurch bewirkt wird, dass die Rampen- oder Kippspannung für den VCO 102 ansteigt.
Die Breite des Sweep-Triggersignals bestimmt den Frequenzbereich
der von dem VCO 102 (Pin 1) abgegebenen Signale.
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Der
Spannungsteiler 66 (4)
und der Flipflop 67 der Überspannungs-Rückkopplungsschleife 20 sind
in 8 im Detail dargestellt.
Der Teiler 66 ist durch einen Komparator 66a implementiert,
welcher den Flipflop 67 taktet, um das Überspannungssignal, wie oben
beschrieben, d. h. sobald das Signal Vsense die dem Komparator 66a zugeführte Referenzspannung überschreitet,
abzugeben. Das ODER-Gatter 117 gibt bei Fehlen eines Überspannungssignals
Gate-Triggersignale von Triggersignalen ab.
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Ein
weiterer Teil der Logikschaltung 60 in 8 gibt ein Loop-Triggersignal ab und weist eine, durch
einen Komparator 115a implementierte Teilerschaltung 115 sowie
einen Flipflop 116 auf. Der Flipflop 116 gibt
das Loop-Triggersignal ab, sobald das Signal Vsense einen vorgegebenen
Pegel überschreitet,
wodurch signalisiert wird, dass der Lampenleistungspegel korrekt
ist. Das Loop-Triggersignal wird dem ODER-Gatter in 7 zugeführt, welches
dem ODER-Gatter 121 ein Eingangsignal zuführt, wenn
ein PWM-Zeitsteuerungsimpuls vorliegt (von Timer 118, wodurch
ein normaler, durch Phasenverschiebung gesteuerter Betrieb signalisiert wird)
oder ein Loop-Triggersignal vorliegt (von Flipflop 116 in 8, wodurch signalisiert
wird, dass die Lampenausgangsspannung einen richtigen Pegel aufweist).
ODER-Gatter 121 (7)
gibt das Triggersignal ab, wenn ODER-Gatter 120 ein Ausgangssignal
(PWM-Zeitsteuerungsimpuls oder Loop-Triggersignal) abgibt oder der Startkreis 63 (7) dem ODER-Gatter 122 überstrichene
Frequenzen (Startsignal) zuführt,
wobei der Flipflop 123 durch das Ausgangssignal von ODER-Gatter 120 getaktet
wird. Das Triggersignal wird abgegeben, um das Vorschaltgerät von dem
Start-(Frequenzdurchlauf) in den Dauerbetriebszustand (Phasenverschiebungssteuerung)
zu schalten. Das ODER-Gatter 117 (8) lässt
ein Triggersignal hindurch, um, wie oben erörtert, das Gate-Triggersignal
(schwacher Impuls) bei Nichtvorliegen eines Überspannungssignals abzugeben.
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Die 4–8 zeigen
das Vorschaltgerät 10, für Direktstartlampen 30 konfiguriert,
welche, wie in 4 dargestellt,
gewöhnlich
parallel geschaltet sind. Das Vorschaltgerät 10 erzeugt eine
konstante Ausgangsspannung Vo (zum Beispiel
550 V) bei sämtlichen
Lastzuständen,
wobei die auf der Phasenverschiebung basierende Steuerung von dem
in den 4–8 dargestellten Vorschaltgerät 10 vorgesehen
wird. Auf diese Weise beeinträchtigt
das Entfernen von einer oder mehreren Lampen nicht den Betrieb der
restlichen Lampen. Wird eine neue Lampe oder Lampen mit einer Gruppe
von Lampen, welche eine Beleuchtungsanordnung bilden, zusammengeschaltet,
wird die Ausgangsspannung Vo an die Anschlüsse der
Lampen angelegt, und sie ist hoch genug, um die Lampen zu zünden. Nach Zündung fällt die
Lampenspannung Vo auf einen niedrigeren
Wert (zum Beispiel 140 V) ab, und der Reihenkondensator C1 führt eine
Vorschaltfunktion aus. Wiederum hat die zusätzliche Anordnung von Lampen
bei der oben beschriebenen, auf der Phasenverschiebung basierenden
Steuerung keinen signifikanten Einfluss auf den Betrieb der weiteren
Lampen der Gruppe.
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Das
oben beschriebene Vorschaltgerät
kann so ausgeführt
sein, dass es eine Gruppe Schnellstartlampen 30a, wie in
den 9–11 dargestellt, und eine
Gruppe in Reihe/parallel geschaltete Direktstartlampen 30,
wie in 12 dargestellt,
steuert. In den Ausführungsbeispielen
von 9–11 ist das Vorschaltgerät 10a auf
der Seite der Primärwicklung
des Transformators T1 gewöhnlich
das gleiche wie Vorschaltgerät 10,
mit Ausnahme des Resonanzinduktors Lr1, welcher eine Anzahl Sekundärwicklungen Lr1' aufweist, und der
Steuereinheit 16a. In den 9–12 werden der Stromerfassungsteil 18a der Rückkopplungsschleife,
der Spannungserfassungsteil 18b der Rückkopplungsschleife, der Phasenregler 50,
der Wellenformerkreis 55, der Startkreis 63, der
Teil der Überspannungsrückkopplungsschleife (Spannungsteiler 66 und
Flipflop 67) und die Steuereinheit 16 als einzelner
Block 16a, bezeichnet als „Steuer- und Rückkopplungskreis", erwähnt.
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Bezugnehmend
auf 9 sind die fünf Sekundärwicklungen
Lr1' über jeweilige
Kondensatoren C3 und C4 an einen Anschluss der jeweiligen Heizdrähte 132 und 131 von
Lampen 30a gekoppelt, um während des Startvorgangs eine
richtige Heizdrahterwärmung,
welche zur Verlängerung
der Brenndauer der Lampe erforderlich ist, vorzusehen. Der andere
Anschluss jedes Heizdrahts ist über
einen jeweiligen Vorschaltkondensator C2 parallel geschaltet.
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Während des
Vorwärmens
der Heizdrähte 131 und 132 in 9 wird der Halbbrückenwechselrichter 12 von
der Steuereinheit in dem Steuer- und Rückkopplungskreis 16a auf
einer höheren
Frequenz betrieben, um eine geringe Ausgangsspannung an den Lampen
zu erzeugen und daher den Glimmstrom zu reduzieren. Jetzt ist der
Resonanztankkreis 14 so konstruiert, dass die Sekundärspannung
des Resonanzinduktors (Lr1')
hoch gehalten wird. Die Heizdrähte
werden über
die Reihenkondensatoren C3 und C4 bei nahezu konstantem Spannungsabfall
erwärmt.
Nach einem kurzen Zeitraum (zum Beispiel weniger als 1 Sekunde)
wird die Betriebsfrequenz der Steuereinheit 16a reduziert,
um die Ausgangsspannung des Resonanztankkreises zu erhöhen. Sobald die
Spannung an den Lampen 30a höher als die Zündspannung
ist, werden eine oder mehrere Lampen sequentiell gezündet. Bei
Stetigbetrieb arbeitet die Steuereinheit in dem Steuer- und Rückkopplungskreis 16a auf
einer wesentlich niedrigeren Frequenz als dieser bei Starten während des
Vorwärmvorgangs.
Selbst obgleich die Spannung auf der Seite der Sekundärwicklung
von Lr1 erhöht
wird, beherrscht der Frequenzeffekt die Änderung des Heizstroms und
der Heizspannung. Infolgedessen wird die Heizspannung bei einer
kompletten Last von vier Lampen mehr als 50% reduziert. Dieses verringert wiederum
die Leistungsverluste an dem Heizdraht und erhöht die Leistungsfähigkeit
des Vorschaltgeräts.
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10 zeigt das Vorschaltgerät 10a,
welches so ausgeführt
ist, dass es eine Gruppe von zwei in Reihe geschalteten Schnellstartlampen 30a steuert.
Der Resonazinduktor Lr1 weist Sekundärwicklungen Lr1' auf, welche jeweils über einen
Kondensator 140 an die Heizdrähte 131 und die Heizdrähte 132 der
Lampen 30a gekoppelt sind. Es können zusätzliche Lampen (z. B. drei
oder vier) gemäß der in 10 dargestellten Topologie
in Reihe geschaltet werden.
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11 zeigt das Vorschaltgerät 10a,
welches so ausgeführt
ist, dass es eine Gruppe von zwei parallel geschalteten Schnellstartlampen 30a steuert. Der
Resonanzinduktor Lr1 weist Sekundärwicklungen Lr1' auf, welche jeweils über einen
Kondensator 145 mit den Heizdrähten 131 und den Heizdrähten 132 verbunden
sind. Es kann ein zusätzlicher
Induktor 147, welcher durch eine einzelne Komponente mit Wicklungen 147a, 147b auf
dem gleichen Kern dargestellt sein kann, in Reihe mit jeder Lampe
verwendet werden. Zusätzliche
Lampen (z. B. drei oder vier) können
gemäß der in 11 dargestellten Topologie parallel
geschaltet oder unter Verwendung einer Ausgleichsdrossel oder -drosseln
parallel geschaltet werden.
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In
den bevorzugten Ausführungsbeispielen sind
der Resonanzinduktor Lr1, der Resonanzkondensator Cr und der Ausgangstrenntransformator
T1 auf der Seite der Primärwicklung
gleich. Sollten die Sekundärwicklungen
Lr1' des Resonanzinduktors Lr1
bei LC- oder LLC-Direktstartresonanzbetrieb nicht eingesetzt werden,
könnte
der gleiche Leistungskreis zum unabhängigen Direktstart- und Schnellstartbetrieb
verwendet werden. Ein Sofortvorteil sind die Kosteneinsparungen
bei den Fertigungslinien.
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Wie
oben erörtert,
kann die Steuerung des Phasenwinkels zum Dimmungsbetrieb eingesetzt werden.
Ein Erhöhen
des Phasenwinkels reduziert die Spannungsverstärkung (3) und dimmt die Schnellstartlampen 30a.
Ein Dimmungsbetrieb ist mit der Topologie von 9–11 möglich, indem eine Befehlseingabe
zur Regelung der Beleuchtungsstärke in
den Steuer- und Rückkopplungskreis 16a erfolgt und
der Strom auf der Lampenseite (Sekundärwicklung) von Transformator
T1a überwacht
wird. In Reaktion auf die Be fehlseingabe erhöht oder verringert der Steuer-
und Rückkopplungskreis 16a den
Phasenwinkel, um die Verstärkung
einer, durch die Stromrückkopplung
von der Lampenseite des Transformators T1 abgegebenen Referenzspannung
jeweils zu reduzieren oder zu erhöhen. Der Phasenwinkel kann
zum Beispiel durch Einstellen des Bezugspegels auf den Kompensator 46 in 6 eingestellt werden. Der
Steuer- und Rückkopplungskreis bleibt,
welcher Phasenwinkel durch das Signal zur Befehlseingabe auch immer
eingestellt wird, im Wesentlichen konstant. Somit kann die Beleuchtungsstärke der
Lampen zum Dimmungsbetrieb eingestellt werden, wobei die Stärke, die
eingestellt wird, ungeachtet der Spannungsänderungen der Eingangsleitung
gehalten wird.
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Zusätzlich zu
den in den 4 und 9–11 dargestellten
Ausführungen
zum Betrieb mehrerer Lampen kann der spannungsgespeiste Halbbrücken-LC- oder
LLC-Resonanzwechselrichter
bei der hier beschriebenen, auf der Phasenverschiebung basierenden
Steuerung zusammen mit einer Serien-/Parallelschaltung von Direktstartlampen 30,
wie in 12 dargestellt,
verwendet werden.