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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft im allgemeinen eine Vorrichtung zum Herstellen
von Bindern, insbesondere eine Portalpressenvorrichtung zum Anordnen eines
vorgefertigten Binders, die eine Mehrzahl von beabstandeten Anordnungstischen
enthält.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Vorgefertigte
Binder werden häufig
bei der Konstruktion von Gebäudestrukturen
verwendet aufgrund ihrer Festigkeit, Zuverlässigkeit, niedrigen Kosten
und leichten Anwendung. Die Binder werden normalerweise in einer
Fabrik zusammengebaut unter Verwendung von maschinellen Einrichtungen
für die
Massenfertigung von individuellen Binderbauteilen. Die Binder werden
zum Beispiel auf großen
Anordnungs- oder Aufstelltischen zusammengebaut und dann zu den
Baustellen transportiert. Ein Beispiel für eine solche Binderherstellungsvorrichtung ist
aus der US A 5 553 375 bekannt.
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Ein
vorgefertigter Binder enthält
normalerweise Binderelemente, die durch Nagelplatten miteinander
verbunden sind. Jedes Binderelement hat eine erste Fläche und
eine zweite Fläche,
wobei die Binderelemente auf eine vorgegebene Bindergestalt vorgeschnitten
sind. Binder können
mit großen Spannweiten
hergestellt werden. Beispielsweise sind Spannweiten von 30, 60 oder
100 Meter nicht unüblich.
Die Herstellung von derartigen großen Bindern erfordert die Anwendung
von mehreren Anordnungstischen. Eine einzige Arbeitsfläche würde einen
ungewöhnlich
großen
Tisch erfordern, und würde
erfordern, dass die Arbeiter auf die Tischarbeitsfläche kriechen
oder sich extrem weit ausstrecken, um die Binderelemente und Nagelplatten
auf der Tischarbeitsfläche
korrekt zu positionieren. Mehrfachanordnungstische, die in einer
Reihe mit Inseln zwischen den Tischen angeordnet sind, gestatten
den Arbeitern ein Gehen zwischen den Tischen, um die Binderelemente
auf den Arbeitsflächen
der Tische zu positionieren, wodurch das Kriechen auf der Arbeitsfläche der
Tische vermindert wird. Die Inseln zwischen den An ordnungstischen
erleichtern auch das Entfernen der Binder von den Anordnungstischen
nach der Herstellung.
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Bei
dem Zusammenbau von Bindern werden die Binderelemente auf Binderanordnungstischen angeordnet,
und Nagelplatten mit nagelartigen Vorsprüngen oder Zähnen, die sich von einer Seite
erstrecken, werden an den Schnittstellen der Binderelemente platziert,
wobei ihre Zähne
zu den ersten und zweiten Flächen
gerichtet sind. Die Platten werden dann in die Binderelemente gedrückt unter
Verwendung beispielsweise einer Rolle oder einer Vertikalpresse.
Typisch wird eine Portalpresse verwendet, die die Nagelplattenzähne in die
Binderelemente eindrückt,
sich entlang der Reihe von beabstandeten Anordnungstischen bewegt
und die Nagelplatten in die binderbildenden Binderelemente eindrückt. In
einigen Baureihen kann ein einziger großer Binder auf mehreren Tischen
zusammengebaut werden, oder mehrere Binder können auf den Tischen aufgebaut werden,
wonach die Portalpresse über
die Reihe von Tischen rollt und die Nagelplatten in die Binderelemente
der verschiedenen Binder eindrückt.
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Moderne
Portalpressen enthalten einen Portalrahmen, der sich auf zwei Schienen
bewegt, die längs
gegenüberliegender
Seiten des Bindertischs am Boden montiert sind. Typisch werden Leichtkrangleise
verwendet. Eine Vertikalpresse oder Rollenpresse kann am Portalrahmen
in einem vorgegebenen Abstand über
einer Bindertischarbeitsfläche so
montiert sein, dass, wenn sich der Portalrahmen längs der
Gleise bewegt, die Nagelplatten in die Binderelemente eingedrückt werden.
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Die
Anordnung der Portalpressenschienen ist für den richtigen Betrieb der
Portalpresse kritisch. Bei einer typischen Anordnung befinden sich
die Schienen im Abstand von den Seiten der Bindertische zur Schaffung
eines ausreichenden Spielraums für
den Portalpressenrahmen. Da die Portalpresse auf den Schienen läuft, müssen die
Schienen waagrecht sein und mit jeder Bindertischarbeitsfläche fluchten.
Wegen der Größe und des
Gewichts der Portalpresse müssen
die Schienen sicher am Boden befestigt sein und aus einem geeigneten
Material, normalerweise Stahl, bestehen. Während des Gebrauchs eines Bindertischs
platziert ein Arbeiter die Binderelemente und die Nagelplatten auf
der Arbeitsfläche
der Binderanordnungstische, wobei der Arbeiter über die Schienen gehen muss,
um Zugang zu den Inseln zwischen den Anordnungstischen zu erhalten,
oder er muss vom Tisch weiter weg stehen und die Binderelemente
und Nagelplatten um eine zusätzliche
Strecke weiter bewegen. Die Schienen können zu Stolpergefahren werden
oder die Bewegung des Arbeiters und somit dessen Produktivität behindern.
Aufgrund der Größe und des
Abstands der Schienen wird ein leichter Zugang zur Bindertischarbeitsfläche und
zu den Bereichen zwischen den Bindertischen behindert und die Durchsatzmenge verringert.
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Ein
Versuch zur Überwindung
einiger der oben beschriebenen Probleme besteht in einer schienenlosen
Rollenpresse, die in der gleichzeitig eingereichten Patentanmeldung
mit der Seriennummer 08/591 116 des Abtretungsempfängers beschrieben
ist. Die schienenlose Rollenpresse beseitigt die Bodenschiene, um
Arbeitern einen näheren
Zugang zum Anordnungstisch zu ermöglichen, jedoch kann sich die
Rollenpresse nicht von Tisch zu Tisch in einer Reihe von mehreren
beabstandeten Binderanordnungstischen bewegen. Die in der Patentanmeldung
mit der Seriennummer 08/591 116 beschriebene Rollenpresse ist an
einem einzelnen Binderanordnungstisch befestigt.
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Erwünscht wäre die Schaffung
einer Portalpressenanordnung, die die Herstellung von Bindern ermöglicht,
ohne dass neben den Binderanordnungstischen Schienen am Boden angebracht
werden müssen,
um einen ungehinderten Zugang zu den Bindertischen und den Inseln
zwischen den Bindertischen zu ermöglichen. Erwünscht wäre auch
die Schaffung einer Vorrichtung, die sich leicht von einem Bindertisch
zum nächsten
in einer Montagereihe von mehreren beabstandeten Tischen bewegt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Diese
und weitere Ziele können
durch eine schienenlose Portalpressenvorrichtung erreicht werden,
die einen unbehinderten Zugang zur Arbeitsfläche der Bindertische in einer
Binderanordnungsreihe vorsieht durch Beseitigen von Schienen, die
neben den Bindertischen am Boden montiert sind. Die schienenlose
Portalpresse bewegt sich leicht von einem Binderanordnungstisch
zu einem benachbarten Anordnungstisch in einer Binderanordnungsreihe
mit einer Mehrzahl von beabstandeten Binderanordnungstischen, die
in einer Reihe angeordnet sind und im wesentlichen koplanare Arbeitsflächen haben.
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Bei
einer Ausführungsform
enthält
die Vorrichtung eine Pressenanordnung zum Pressen von Nagelplatten
in Binderelemente. Die Pressenanordnung kann eine Vertikalpresse
oder eine Rollenpresse sein. Bei einer Ausführungsform ist die Pressenanordnung
eine Rollenpresse und enthält
im wesentlichen eine zylindrische Rolle, die mit einem im wesentlichen
umgekehrt U-förmigen
Rahmen beweglich verbunden ist. Die Pressenanord nung enthält auch wenigstens
vier Tragpunkte, die so angeordnet sind, dass sie die Pressenanordnung
längs eines
Rands von wenigstens zwei beabstandeten Binderaufnahmetischen tragen,
die in einer Reihe angeordnet sind. Normalerweise wird die Pressenanordnung
angrenzend an zwei gegenüberliegenden
Rändern
der Bindertische getragen, wobei sich wenigstens vier Tragpunkte
an jedem gegenüberliegenden
Rand befinden. Die Tragpunkte sind so angeordnet, dass wenigstens
drei Tragpunkte die Pressenanordnung längs jedes der beiden gegenüberliegenden
Ränder der
Bindertische an jedem beliebigen Punkt während der Bewegung der Pressenanordnung
von einem Bindertisch zum anderen tragen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist jeder Tragpunkt ein Tragrad, das mit dem Rahmen der Pressenanordnung
verbunden ist. Wenigstens zwei der Tragräder sind angetriebene Räder und
so angeordnet, dass wenigstens ein Antriebsrad längs jedes Rands des Tischs
im Betrieb ständig
mit einem Binderanordnungstisch in Berührung steht. Zusätzlich kann
die Pressenanordnung eine Mehrzahl von mit dem Rahmen verbundenen
Gegendruckrädern enthalten.
Bei einer Ausführungsform
sind wenigstens acht Antriebsräder
und wenigstens acht Gegendruckräder
mit dem Rahmen verbunden, nämlich
vier Antriebsräder
und vier Druckräder
auf jeder Seite der Pressenanordnung. Die Räder sind so angeordnet, dass
wenigstens sechs Antriebsräder,
nämlich
drei auf jeder Seite der Presse, ständig mit den Binderanordnungstischen
in Berührung
stehen. Auch ist ein Motor beweglich mit der Rolle und den Antriebsrädern verbunden
und so angeordnet, dass die Rolle und die Antriebsräder mit
der gleichen Drehzahl rotieren.
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Die
schienenlose Portalpressenvorrichtung enthält auch bei einer Ausführungsform
eine Mehrzahl von in einer Reihe angeordneten Binderanordnungstischen.
Jeder Tisch enthält
Radführungen,
die an gegenüberliegenden
Enden angeschlossen sind und sich über die Breite des Tischs erstrecken.
Die Führungen
sind so angeordnet, dass sie im wesentlichen mit den Führungen
fluchten, die mit benachbarten Tischen gekoppelt sind, und dass
sie parallel zur Bindertischarbeitsfläche sind. Die Führungen
erstrecken sich nicht zwischen den beabstandeten Anordnungstischen
und schaffen hierdurch einen unbehinderten Zugang zu den Inseln
zwischen den Anordnungstischen.
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Jedes
Antriebsrad ist so ausgebildet, dass es eine Oberseite einer Rollenführung berührt, um
die Pressenanordnung gegenüber
den Bindertischen zu bewegen. Jedes Druckrad ist so angeordnet,
dass es eine Unterseite einer Rollenführung berührt und die durch die Rolle
auf die Nagelplatten ausgeübte Presskraft
verstärkt.
Um der Pressenan- ordnung
ein Bewegen von Tisch zu Tisch und ein Aufrechterhalten einer Presskraft
der Nagelplatten auf die Binder zu ermöglichen, ist der Mittellinienabstand
zwischen den Antriebsrädern
so beschaffen, dass er größer als der
Abstand zwischen benachbarten Binderanordnungstischen ist.
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Zur
Herstellung von Bindern unter Verwendung der oben beschriebenen
schienenlosen Portalpressenvorrichtung werden Binderelemente auf
den Arbeitsflächen
der Binderanordnungstische positioniert, und danach werden Nagelplatten
auf den ersten und zweiten Flächen
der Binderelemente positioniert. Ein Binder kann auf jedem Bindertisch
in der Reihe von Bindertischen angeordnet werden, die die Anordnungsbaureihe
bildet. Jedoch überspannt
normalerweise ein einziger Binder mehrere Tische in der Baureihe,
wobei mehr als ein mehrere Tische überspannender Binder auf den
Anordnungstischen in der Anordnungsbaureihe zu jeder beliebigen
Zeit angeordnet werden kann. Die Nagelplatten werden dann unter
Verwendung der Pressenanordnung in die Binderelemente gedrückt. Insbesondere
drückt die
Pressenanordnungsrolle die Nagelplatten in die Binderelemente, wenn
sich die Pressenanordnung zwischen den Enden eines Bindertischs
bewegt und sich dann aufeinander folgend zu jedem benachbarten Tisch
bewegt, bis sie den letzten Tisch in der Anordnungsbaureihe erreicht.
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Die
Pressenanordnung wird durch Einschalten des Motors bewegt, so dass
sich die Rolle und die Antriebsräder
drehen. Die Antriebsräder
bewegen die Pressenanordnung gegenüber den Bindertischen, bis
sich die Rolle neben den Binderelementen befindet. Die Rolle rollt
dann auf die Oberfläche
des Binders und der Nagelplatten. Die Zähne der Nagelplatten werden
in die Binderelemente gedrückt
als Ergebnis des passenden Rollen- und Gegendruckradabstands. Die
Rolle befindet sich im Abstand über der
Arbeitsfläche,
so dass, wenn die Rolle auf die Nagelplatten rollt, die Antriebsräder von
den Radführungen
abgehoben werden und eine Presskraft erzeugen, die gleich dem Gewicht
der Pressenanordnung ist. Normalerweise genügt diese Kraft nicht, um die Nagelplatten
in die Binderelemente zu drücken.
Zum Erhöhen
der Presskraft sind die Gegendruckräder so angeordnet, dass sie
die Unterseite der Radführungen
berühren
und die Antriebsräder
am Abheben von den Radführungen
hindern. Das Hindern der Antriebsräder am Abheben von den Radführungen
erzeugt eine Kompressionskraft auf den Nagelplatten, die ausreicht,
um die Nagelplatten in den Binder zu drücken.
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Die
oben beschriebene schienenlose Portalrollenvorrichtung bewegt sich
leicht von einem Binderanordnungstisch zum nächsten in einer Anordnungsbaureihe
mit mehreren Tischen. Durch Beseitigen von am Boden neben den Bindertischen
montierten Schienen schafft die Rollenvorrichtung zusätzlich einen
unbehinderten Zugang zur Arbeitsfläche der Bindertische und den
Inseln zwischen den Bindertischen in der Binderanordnungsbaureihe.
Der unbehinderte Zugang zu den Bindertischen schafft verbesserte
Arbeitersicherheit und verbesserte Arbeiterproduktivität.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Vorderansicht
einer schienenlosen Portalpressenvorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist eine Draufsicht der
in 1 gezeigten Pressenvorrichtung;
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3 ist eine Seitenansicht
der in 1 gezeigten Pressenvorrichtung;
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4 ist eine Draufsicht eines
Binders;
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5 ist eine Schrägansicht
einer schienenlosen Portalpressenvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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6 ist eine Vorderansicht
eines Bindertischs gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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DETAILBESCHREIBUNG
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1 ist eine Vorderansicht
einer schienenlosen Portalpressenvorrichtung 10 gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung 10 enthält eine
Pressenanordnung 12 und eine Mehrzahl von beabstandeten
Binderanordnungstischen 14 (nur einer ist gezeigt), die
so angeordnet sind, dass sie eine Reihe von Binderanordnungstischen 14 bilden.
Die Pressenanordnung 12 ist so ausgebildet, dass sie sich
aufeinander folgend zu jedem benachbarten Bindertisch 14 bewegt.
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Ein
Bindertisch 14 enthält
eine obere Arbeitsfläche 16,
eine erste Seite 18 und eine der ersten Seite 18 gegenüberliegende
zweite Seite 20. Die Mehrzahl von beabstandeten Binderanordnungstischen 14 in
der Reihe ist so angeordnet, dass sie im wesentlichen koplanare
Arbeitsflächen 16 hat.
Radführungen 22 sind
an einer Seite 16 und einer gegenüberliegenden Seite 18 mit
dem Tisch verbunden. Die Führungen 22 enthalten
kastenförmige
Profilelemente mit einer Oberseite 24 und einer Unterseite 26.
Die Führungen 22 erstrecken
sich nicht zwischen den beabstandeten Anordnungstischen 14 und
schaffen hierdurch einen unbehinderten Zugang zu den Inseln zwischen
den Tischen. Ein Tisch 14 wird durch Tischbeine 28 getragen.
Die Pressenanordnung 12 kann eine Vertikalpresse oder eine
Rollenpresse sein. Bei der in 1 gezeigten
Ausführungsform
ist die Pressenanordnung eine Rollenpresse und enthält einen umgekehrt
U-förmigen
Rahmen 30, einen Motor 32, eine Rolle 34,
Antriebsräder 36 und
Druckräder 38. Der
Rahmen enthält
einen langgestreckten waagrechten Teil 40 mit einem ersten
Ende 42 und einem zweiten Ende 44. Der Rahmen 30 enthält auch
einen ersten senkrechten Teil 46, der vom ersten Ende 42 des
waagrechten Teils 40 des Rahmens 30 nach unten
absteht. Ein zweiter senkrechter Teil 46 steht vom zweiten
Ende 44 des waagrechten Teils 40 nach unten ab.
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Der
Motor 32 ist mit dem ersten senkrechten Teil 46 des
Rahmens 30 verbunden. Der Motor 32 ist antriebsmäßig mit
der Rolle 34 und den Antriebsrädern 36 verbunden.
Die Antriebsräder 36 sind
so angeordnet, dass sie die Oberseite 24 der Führungen 22 berühren, und
die Druckrollen 38 sind so ausgebildet, dass sie die Unterseite 26 der
Führungen 22 berühren. Bei
einer weiteren Ausführungsform
enthält die
Pressenanordnung 12 wenigstens zwei Räder 36, die Antriebsräder sind,
wobei die Räder 36 so
angeordnet sind, dass wenigstens ein angetriebenes Rad 36 während des
Betriebs der Vorrichtung 10 ständig in Berührung mit der Führung 22 steht.
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Die
Räder 36 tragen
die Pressenanordnung 12 wobei jedes Rad 36 ein
Tragpunkt für
die Pressenanordnung 12 ist. Die Räder 36 sind so angeordnet, dass
angrenzend an jedes Ende der Pressenanordnung 12 vier Tragpunkte
vorliegen, wobei, wenn sich die Pressenanordnung von einem Anordnungstisch 14 zu
einem benachbarten beabstandeten Anordnungstisch 14 bewegt,
wenigstens drei Tragpunkte an jedem Ende der Pressenanordnung 12 ständig in Berührung mit
Binderanordnungstischen 14 stehen. Bei anderen Ausführungsformen
können
an jedem Ende der Pressenanordnung 12 mehr als vier Tragpunkte
vorliegen. Um zusätzlich
ein Bewegen der Pressenanordnung 12 vom Bindertisch 14 zum
benachbarten Bindertisch 14 und ein Aufrechterhalten einer
Presskraft zu ermöglichen,
ist der Mittellinienabstand zwischen beliebigen zwei benachbarten Tragpunkten
so ausgebildet, dass er größer als
der maximale Abstand zwischen benachbarten Binderanordnungstischen 14 ist.
Insbesondere ist der Mittellinienabstand zwischen beliebigen zwei
benachbarten Rädern 36 so
ausgebildet, dass er größer als
der maximale Abstand zwischen benachbarten Binderanordnungstischen 14 ist.
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Die
Rolle 34 ist im wesentlichen zylindrisch, und eine zentrale
Welle 50 erstreckt sich von gegenüberliegenden Enden der Rolle 34.
Die Rolle 34 erstreckt sich zwischen ersten und zweiten
senkrechten Teilen 46 und 48 des Rahmens 30.
Die Rolle 34 besteht aus Stahl oder einem anderen ähnlichen
Material, das ohne wesentliche Biegung die notwendigen Kompressionskräfte ausüben kann.
Die Rolle 34 ist drehbar mit Aufnahmelagern 52A und 52B verbunden
und so angeordnet, dass die Achse der Rolle 34 parallel
zur Tischarbeitsfläche 16 ist.
Die Rolle 34 enthält
auch eine Außenfläche 54.
Hilfsanordnungen 56A und 56B für die Rolleneinstellung sind
mit den jeweiligen Aufnahmelagern 52A und 52B so
verbunden, dass die Rolle 34 gegenüber der Tischarbeitsfläche 16 nach
oben und unten eingestellt werden kann. Die Einstellhilfsanordnungen 56A und 56B sind
auch mit dem waagrechten Teil 40 des Rahmens 30 an den
Enden 42 bzw. 44 verbunden.
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Die
Vorrichtung 10 enthält
auch eine Arbeiterplattform 58, die am ersten senkrechten
Teil 46 des Rahmens 30 mit der Pressenanordnung 12 verbunden
ist. Die Plattform 58 enthält einen Handlauf 60 und
eine Trittstufe 62. Ein Mast 54 ist ein im wesentlichen
langgestrecktes Element, das mit dem Rahmen 30 verbunden
ist, um nicht gezeigte Energiequellenverbindungen zur schienenlosen
Rollenvorrichtung 10 zu tragen.
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2 ist eine Draufsicht der
Pressenanordnung 12. Die Pressenanordnung 12 enthält Schubstangen 66A und 66B,
die sich zwischen den ersten und zweiten senkrechten Teilen 46 und 48 des
Rahmens 30 erstrecken und damit verbunden sind. Wie in 2 gezeigt, hat die Rolle 34 ein
erstes Ende 68 und ein zweites Ende 70. Ein Kettenzahnrad 72 ist am
ersten Ende 68 mit der Rolle 34 verbunden. Ein Antriebskettenzahnrad 74 ist
mit dem Motor 32 verbunden. Eine Kette 75 verbindet
das Motorantriebskettenzahnrad 74 mit dem Rollenkettenzahnrad 72.
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Antriebsräder 36A, 36B, 36C und 36D sind mit
dem ersten senkrechten Teil 46 des Rahmens 30 drehbar
verbunden, und Antriebsräder 36E, 36F, 36G und 36H sind
mit dem zweiten senkrechten Teil 48 des Rahmens 30 drehbar
verbunden. Antriebskettenzahnräder 76A, 76B, 76C, 76D, 76E, 76F, 76G und 76H sind
mit Antriebsrädern 36A, 36B, 36C, 36D, 36E, 36F, 36G und 36H verbunden.
Antriebsräder 36A, 36B, 36C, 36D, 36E, 36F, 36G und 36H können aus
irgendeinem geeigneten Material, etwa Stahl, mit einer Außenlage
von Polyurethanelastomer hergestellt werden, um einen ruhigen Betrieb vorzusehen,
wenn die Rollenvorrichtung 12 sich von einem (in 1 nicht gezeigten) Bindertisch 14 zu
einem weiteren Bindertisch 14 bewegt. Polyurethanräder sind
im Handel erhältlich
beispielsweise von Albion Industries, Inc., Albion, Michigan, unter
der Handelsbezeichnung Alathane-Räder.
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3 ist eine Seitenansicht
der Pressenanordnung 12 und zeigt den zweiten senkrechten
Teil 48 des Rahmens 30 und ein mit der Rolle 34 gekuppeltes
Kettenzahnrad 78B. Eine Antriebskette 80B ist verbunden
mit dem Kettenzahnrad 78B und mit den Antriebsradkettenzahnrädern 76E, 76F, 76G und 76H.
Wenn die Rolle 34 durch den Motor 32 mit der Antriebskette 75 (in 2 gezeigt) gedreht wird, dreht
sich das Kettenzahnrad 78B und bewegt die Antriebskette 80B,
die ihrerseits die Antriebsradkettenzahnräder 76E, 76F, 76G und 76H dreht
und die Antriebsräder 36E, 36F, 36G und 36H (in 2 gezeigt) zum Drehen bringt.
Die Kettenzahnräder 78B und 76E, 76F, 76G und 76H sind
so bemessen, dass die Rolle 34 und die Antriebsräder 36E, 36F, 36G und 36H sich
so drehen, dass die Umfangsgeschwindigkeit der Rolle 34 die
gleiche ist wie die Umfangsgeschwindigkeit der Antriebsräder 36E, 36F, 36G und 36H.
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Führungszahnräder 82B führen die
Antriebskette 80B zwischen Antriebsradkettenzahnrädern 76E, 76F, 76G und 76H.
Eine Kettenaufnahmeanordnung 84B stellt die Spannung der
Kette 80B ein. Die Kettenaufnahmeanordnung 84B enthält ein Spannkettenzahnrad 86B,
das mit einem Schraubenmechanismus 88B beweglich verbunden
ist.
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Die
Druckräder 38E, 38F, 38G und 38H sind mit
dem zweiten senkrechten Teil 48 des Rahmens 30 drehbar
verbunden. Sicherheitsabschaltarme 90B sind mit gegenüberliegenden
Enden des senkrechten Teils 48 verbunden.
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Der
erste senkrechte Teil 46 des Rahmens 30 ist ähnlich dem
oben beschriebenen zweiten senkrechten Teil 48 mit der
Ausnahme ausgebildet, dass der Motor 32 auch mit dem ersten
senkrechten Teil 46 verbunden ist.
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4 ist eine Draufsicht auf
einen Binder 92. Der Binder 92 enthält Binderelemente 94,
die durch Nagelplatten 96 miteinander verbunden sind. Die Binderelemente
können
einen unteren Gurt 98, obere Gurte 100 und Stegelemente
enthalten, die sich zwischen den oberen und unteren Gurten 98 und 100 erstrecken.
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Zum
Herstellen von Bindern 92 unter Verwendung der oben beschriebenen
schienenlosen Portalpressenvorrichtung 10, werden Binderelemente 94 auf
einer Bindertischarbeitsfläche 16 positioniert.
Danach werden Nagelplatten 96 auf gegenüberliegenden Seiten der Binderelemente 94 positioniert.
Ein Binder 92 kann auf jedem Bindertisch 14 in der
Reihe von Bindertischen angeordnet werden, die Teil der Vorrichtung 10 sind,
oder ein Binder 92 kann mehrere Bindertische 14 überspannen.
Die Nagelplatten 96 werden dann unter Verwendung der Pressenanordnung 12 in
die Binderelemente 14 gedrückt. Im einzelnen drückt die
Pressenanordnungsrolle 34 die Nagelplatten 96 in
die Binderelemente 94, wenn sich die Pressenanordnung 12 zwischen
den Enden eines Bindertischs 14 bewegt, und bewegt sich
dann aufeinanderfolgend zu jedem angrenzenden Tisch 14.
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Die
Pressenanordnung 12 wird durch Einschalten des Motors 32 bewegt,
so dass sich die Rolle 34 und die Antriebsräder 36 drehen.
Die Antriebsräder 36A, 36B, 36C, 36D, 36E, 36F, 36G und 36H bewegen
die Pressenanordnung 12 gegenüber den Bindertischen 14,
bis die Rolle 34 sich neben den Binderelementen 94 befindet.
Nachdem sich die Rolle 34 neben den Binderelementen 94 befindet,
rollt die Rolle 34 auf die Oberfläche des Binders 92 und der
Nagelplatten 96. Die Nagelplatten 96 werden infolge
der richtigen Abstandsverteilung der Rolle 34 und des Druckrads 38 in
die Binderelemente 94 hineingedrückt. Die Rolle 34 ist
so über
der Arbeitsfläche 36 im
Abstand angeordnet, dass, wenn die Rolle 34 auf die Nagelplatten 96 rollt,
die Antriebsräder 36A, 36B, 36C, 36D, 36E, 36F, 36G und 36H von den
Radführungen 22 abgehoben
werden und eine Presskraft erzeugen, die gleich dem Gewicht der
Rollenvorrichtung 12 ist. Normalerweise ist diese Kraft nicht
ausreichend, um die Nagelplatten 36 in die Binderelemente 94 zu
drücken.
Zum Erhöhen
der Druckkraft sind die Gegendruckräder 38A, 38B, 38C, 38D, 38E, 38F, 38G und 38H so
angeordnet, dass sie die Unterseite 26 der Radführungen 22 berühren, um
die Antriebsräder 36A, 36B, 36C, 36D, 36E, 36F, 36G und 36H am
Abheben von den Radführungen 22 zu hindern.
Das Hindern der Antriebsräder 36A, 36B, 36C, 36D, 36E, 36F, 36G und 36H am
Abheben von den Radführungen 22 erzeugt
eine auf die Nagelplatten 96 wirkende Kompressionskraft,
die ausreicht, um die Nagelplatten 96 in die Binderelemente 94 zu drücken. Wenn
das Gewicht der Rollenpresse 12 ausreicht zum Drücken der
Nagelplatten 96 in die Binderelemente 94, können bei
einer weiteren Ausführungsform
die Gegendruckräder 38 weggelassen werden.
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Die
oben beschriebene schienenlose Portalrollenvorrichtung 10 bewegt
sich leicht von einem Bindertisch 14 zum nächsten in
einer aus mehreren Tischen bestehenden Anordnungsreihe. Zusätzlich schafft
die Portalrollenvorrichtung 10 einen unbehinderten Zugang
zur Arbeitsfläche 16 der
Bindertische 14 in einer Binderanordnungsreihe durch Beseitigen von
Schienen, die neben den Bindertischen 14 auf dem Boden
montiert sind.
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5 ist eine Schrägansicht
einer schienenlosen Portalpressenvorrichtung 110 gemäß einer weiteren
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung 110 enthält eine
Mehrzahl von im Abstand angeordneten Binderanordnungstischen 112,
die so angeordnet sind, dass sie eine Reihe 114 bilden.
Ein Bindertisch 112 hat eine obere Arbeitsfläche 116,
eine erste Seite 118, eine der ersten Seite 118 gegenüberliegende
zweite Seite 120 und eine Unterseite 122.
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Mit
den Seiten 118 und 120 des Tischs 112 sind
Radführungen 124 verbunden.
Die Radführungen 124 enthalten
ein oberes L-förmiges
Profilelement 126 und ein unteres L-förmiges
Profilelement 128. Das obere Profilelement 126 überdeckt
die obere Arbeitsfläche 116 und
eine Seite des Bindertischs 112, entweder die Seite 118 oder
die Seite 120. Das untere Profilelement 128 überdeckt
die Unterseite 122 und eine Seite des Bindertischs 112,
entweder die Seite 118 oder die Seite 120.
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Der
Bindertisch 112 wird durch Beine 130 getragen.
Jeder Bindertisch 112 in der Reihe 114 ist so ausgebildet,
dass die Radführungen 124 und
die Arbeitsfläche 116 im
Wesentlichen mit den Radführungen 124 und
der Arbeitsfläche 116 benachbarter
Tische 112 fluchten.
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Die
gleislose Portalpressenvorrichtung 110 enthält auch
eine Pressenanordnung 132. Die Pressenanordnung 132 enthält eine
Rolle 134 und mit der Rolle 134 verbundene Radhilfsanordnungen 136 und 138.
Insbesondere ist die Radhilfsanordnung 136 mit einem ersten
Ende 140 der Rolle 134 verbunden, während die
Radhilfsanordnung 138 mit einem zweiten Ende 142 der
Rolle 134 verbunden ist.
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Die
Radanordnung 136 enthält
einen Rahmen 144, mit dem Rahmen 144 beweglich
verbundene obere Antriebsräder 146A, 146B, 146C und 146D und
mit dem Rahmen 144 beweglich verbundene untere Antriebsräder 148A, 148B, 148C und 148D.
Die oberen Antriebsräder 146A, 146B, 146C und 146D sind
so angeordnet, dass sie das obere Profilelement 126 der
Radführung 124 berühren, und
die unteren Antriebsräder 148A, 148B, 148C und 148D sind
so angeordnet, dass sie das untere Profilelement 128 der
Radführung 124 berühren. Bodenantriebsräder 150A und 150B sind
mit dem Rahmen 144 beweglich verbunden und so angeordnet,
dass sie einen Boden 152 berühren. Zusätzlich sind Bindertischbeine 130 so
angeordnet, dass sie auf dem Boden 152 ruhen.
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Ein
Antriebskettenzahnrad 154 ist mit dem ersten Ende 140 der
Rolle 134 verbunden. Das Antriebskettenzahnrad ist durch
eine Antriebskette 162 beweglich verbunden mit oberen Antriebsradkettenzahnrädern 156A, 156B, 156C und 156D,
mit unteren An triebsradkettenzahnrädern 158A, 158B, 158C und 158D und
mit Bodenradkettenzahnrädern 160A, 160B.
Obere Antriebsradkettenzahnräder 156A, 156B, 156C und 156D sind
verbunden mit oberen Antriebsrädern 146A, 146B, 146C und 146D,
untere Antriebsradkettenzahnräder 158A, 158B, 158C und 158D sind
verbunden mit den unteren Antriebsrädern 148A, 148B, 148C und 148D,
und Bodenradkettenzahnräder 156A und 156B sind
verbunden mit den Bodenradantriebsrädern 150A und 150B.
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Zusätzlich zum
Berühren
der unteren Profilelemente 128 der Radführungen 124 erfüllen die
unteren Antriebsräder 148A, 148B, 148C und 148D die selbe
Funktion wie Druckräder 38,
wie oben beschrieben wurde. Insbesondere hindern die unteren Antriebsräder 148A, 148B, 148C und 148D die
oberen Antriebsräder 146A, 146B, 146C und 146D am Abheben
von den oberen Profilelementen 126, wenn die Rolle 134 auf
die Nagelplatten 96 rollt (wie in 4 gezeigt) und eine auf die Nagelplatten 96 wirkende
Kompressionskraft erzeugt, um die Nagelplatten 96 in die
Binderelemente 94 zu drücken
(in 4 gezeigt).
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Die
Radhilfsanordnung 138 ist ähnlich der oben beschriebenen
Radhilfsanordnung 136 aufgebaut mit der Ausnahme, dass
ein (nicht gezeigter) Motor auch mit der Radhilfsanordnung 138 verbunden
ist.
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6 ist eine Vorderansicht
eines Bindertischs 200 gemäß einer weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Der Bindertisch 200 hat eine obere
Arbeitsfläche 202,
eine erste Seite 204 und eine gegenüber der ersten Seite 204 gelegene zweite
Seite 204. Mit dem Bindertisch 200 sind auf der
Seite 204 und auf der gegenüberliegenden Seite 204 Tragplatten 206 verbunden.
Radführungen 208 sind
auf der ersten Seite 204 und der gegenüberliegenden Seite 204 mit
den Tragplatten 206 verbunden. Die Tragplatten 206 verleihen
dem Bindertisch 200 zusätzliche
Festigkeit. Die Führungen 208 enthalten
kastenförmige
Profilelemente mit einer Oberseite 210 und einer Unterseite 212.
Der Tisch 200 wird durch Tischbeine 214 getragen.
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Durch
Anbringen der Radführungen 208 an den
gegenüberliegenden
Rändern
des herkömmlichen
Bindertischs kann ein herkömmlicher
Bindertisch in einen Bindertisch umgewandelt werden, der so ausgebildet
ist, dass er die Pressenanordnung 12 tragen kann (in 1 gezeigt). Bei einer weiteren Ausführungsform
können
die Tragplatten 206 mit den gegenüberliegenden Rändern verbunden
sein, und dann sind die Radführungen 208 mit
den Tragplatten 206 verbunden und bilden den Bindertisch 200.
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Aus
der obigen Beschreibung der verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung ist ersichtlich, dass die Ziele der Erfindung erreicht
sind. Wenn auch die Erfindung im Detail beschrieben und dargestellt
ist, ist klar verständlich, dass
dieselbe nur zur Erläuterung
und als Beispiel beabsichtigt ist und nicht als Beschränkung zu
verstehen ist. Dementsprechend ist der Bereich der Erfindung nur
durch die Begriffe der beigefügten
Patentansprüche
einzuschränken.