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Hintergrund
der Erfindung Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung hat mit
Teigwarenprodukten zu tun, die schnell rehydratisiert werden können. Insbesondere
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf schnell garende Teigwarenprodukte,
die ohne weiteres in der Mikrowelle, Herstellung durch Übergießen mit
heißem
oder kochendem Wasser und herkömmliche
Herdplatten-Herstellungen rehydratisiert werden können. Die
Produkte weisen ein verbessertes Aussehen, Eßqualität, dimensionale Stabilität und eine
poröse
Struktur auf. Die Erfindung hat ebenso mit Verfahren zur Herstellung
der Teigwarenprodukte durch Rösten
frisch extrudierter Teigware unter sorgfältig kontrollierten Bedingungen
zu tun.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Derzeit erhältliche instant oder schnell
garende Teigwaren und Nudeln (Teigwarenprodukte) sind mit minderwertiger
Textur und Hydratisierungseigenschaften verbunden. Die meisten dieser
Produkte werden durch Extrusionskochen oder durch Kochen nach der
Extrusion durch Eintauchen in kochendes Wasser und/oder Dampfgaren
hergestellt. Extrusionskochen führt
jedoch aufgrund der Wärmewirkung
und der hohen Scherung auf die Proteinmatrix vor und während der
Extrusion zur Zerstörung
der Teigwarentextur. Werden diese Produkte rehydratisiert wird die
Textur matschig oder weich, nicht „al dente". Das Extrusionskochverfahren ist ebenso
kostspielig, da es anspruchsvolle Ausrüstung und Kontrollsysteme erfordert.
Die vorliegende Erfindung kann weniger anspruchsvolle, leichter
erhältliche
Ausrüstung
nutzen. Das Verfahren der Erfindung ist ebenso weniger zeitaufwendig
als herkömmliche
Teigwarenerzeugende Technologien, die ausgedehnte Trocknungszeit
erfordern.
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US-Patent Nr. 3,251,694 beschreibt
eine vorgegarte Makkaroni, bei der der Teig auf herkömmliche Weise
gemacht wird und die frische Teigware vollständig vorgegart und bei 148,9
bis 371,1°C
(300 bis 700°F) für 3 bis
9 Minuten getrocknet wird. Das Produkt ist je doch aufgrund der hohen
Herstellungskosten teuer und ist auf Teigwarenformen beschränkt, die
mit dünnen
Wänden
extrudiert werden können
und dabei ihre Form noch behalten.
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Gemäß US-Patent Nr. 3,615,677 wird
eine schnell garende Teigware durch Extrudieren des Teiges und Trocknen
bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 12%, entweder
mit befeuchteter Luft für
12 bis 48 Stunden oder bei einer Temperatur von 65,5 bis 148,9°C (150 bis
300°F) für 5 bis
120 Minuten, um die Stärke
zumindest teilweise zu gelatinieren, hergestellt. Stärkemehl
in einer Menge von 45 bis 85% ist ein kritischer Inhaltsstoff, weil
es als Bindemittel dient und Sojamaterialien einen herben, bitteren
Geschmack verleiht. (Ein anderer kritischer Inhaltsstoff ist Sojamehl
in einer Menge von 15 bis 40%). Die Beschreibung berücksichtigt, daß bei Hochtemperaturtrocknung
die Gelatinierung der Stärke
vor, während
oder nach der Extrusion bewirkt werden kann, und das die Gelatinierung
bei zumindest etwa 10% liegen sollte, wobei die besten Ergebnisse bei
etwa 10 bis 75% liegen. Das Produkt weist jedoch eine schlechte
strukturelle Integrität
und eine weiche, matschige Struktur auf, und der herbe, bittere
Geschmack des Sojamaterials wird nicht wirksam überdeckt.
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Viele andere Patente beschreiben
Teigwarenprodukte, die schnell rehydratisiert werden können, diese müssen während dem
Herstellungsverfahren jedoch vollständig vorgegart werden. Diese
umfassen US-Patent Nr. 2,704,723, worin die frische Teigware vor
dem Trocknen in kochendes Wasser getaucht wird, und die US-Patente
Nr. 4,044,165, 4,394,397 und 4,540,592, worin während der Extrusionsverfahren
Kombinationen von Hitze und mechanischer Spannung verwendet werden,
um die Teigwarenprodukte vollständig
vorzugaren. All diese Produkte leiden unter schlechten Texturqualitäten und
es fehlt ihnen an einer „al
dente"-Textur.
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Ein Verfahren zur Beschichtung von
Teigwaren, um eine stabile Textur bereitzustellen, wird in US-Patent
Nr. 5,144,727 beschrieben. Die Beschichtungszusammensetzung ist
ein getrocknetes, koaguliertes Eisweiß und ein Speiseöl.
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Die Nachteile bereits bekannter Verfahren
und Produkte werden durch das neue Verfahren der vorliegenden Erfindung
und die neuen hierdurch hergestellten Produkte überwunden. Die Anmelder haben
nunmehr ein Verfahren entdeckt, bei dem frisch extrudierte Teigware
durch Rösten
(das heißt,
unter Verwendung von erwärmter
Umgebungsluft ohne zugegebene Feuchtigkeit) der Teigware unter kontrollierten
Bedingungen getrocknet wird, um ein Produkt mit hervorragendem Aussehen
und Textur herzustellen, mit ausgezeichneter Kochausbeute und kurzen
Kochzeiten.
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Das Verfahren zur Herstellung der
Teigwarenprodukte der Erfindung erfordert weniger Ausgangskapital
und weniger laufende Herstellungskosten, was mit kürzeren Trocknungszeiten
zusammenhängt.
Die Erfindung gestattet ebenso eine Manipulation der Verfahrensbedingungen,
um einen breiten Bereich an Teigwarendichten und -texturen von weich
bis fest zu erhalten. Demgemäß können die
Teigwarenprodukte der Erfindung so hergestellt werden, daß sie die „al dente"-Textur herkömmlicher
Teigwaren haben oder eine weichere oder eine festere Textur.
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Alle Prozentsätze und Verhältnisse,
die hierin angegeben sind, beziehen sich auf Gewicht/Gewicht, sofern
nicht etwas anderes bestimmt wurde. Alle Prozentsätze von
Inhaltsstoffen, die in den Rezepten zur Herstellung der Produkte
der Erfindung verwendet werden, basieren auf dem Gesamtgewicht der
Inhaltsstoffe vor der Zugabe von Wasser, um den Teig herzustellen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die gerösteten Teigwarenprodukte der
vorliegenden Erfindung besitzen eine verbesserte Produkttextur und
verbessertes Aussehen und können
schnell rehydratisiert werden. Die Produkte sind zur Rehydratisierung
durch Zugabe von heißem
oder kochendem Wasser (d. h. Übergieß-Rehydratisierung),
durch Garen in der Mikrowelle oder durch herkömmliche Herdplatten-Herstellung
geeignet, wobei alle gute Ergebnisse zeigten. Die Produkte werden
teilweise vorgegart, wobei ein Gelatinierungsgrad von 15% bis 80%,
bevorzugt von 25% bis 75% vorliegt. Die Produkte weisen ebenso einen
Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 13% auf, das heißt, von
2% bis 13%, und besitzen das Aussehen (Größe und Form) normaler trockener
Teigwaren, selbst wenn sie aus dünnwändigen Düsen extrudiert
werden. Die Produkte weisen eine geringe Dichte von 0,600 bis 1,05
Gramm/Kubikzentimeter („g/cm3), vorzugsweise von 0,75 bis 1,05 g/cm3 auf, und darin unterscheiden sie sich von
den bisherigen Teigwaren, die Dichten von größer als 1,3 g/cm3 aufwiesen.
Die Produkte besitzen ebenso eine stabilisierte Teigwarenmatrix,
in der die Stärke
teilweise gelatiniert wird und Proteine teilweise derart denaturiert
werden, daß eine
poröse
innere Struktur erzeugt wird, die in der Technik einmalig ist. Rasterelektronenmikrographische
Aufnahmen offenbaren eine offene „schwammartige" Struktur, wohingegen
Produkte, die mit bisherigen Technologien hergestellt wurden, eine
dichte, kompakte Struktur hervorbringen. Es wird ebenso angenommen,
daß die
Struktur der Produkte der Erfindung für die hervorragenden Kochausbeuten verantwortlich
sind, die zwischen 315% und 450%, bevorzugt zwischen 330% und 425%
liegen.
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Das Herstellungsverfahren der Erfindung
wird durch das Rösten
frisch extrudierter oder ausgewalzter Teigwaren bei einer Temperatur
von 82,2°C
(180°F)
bis 176,7°C
(350°C)
für etwa
1 bis 25 Minuten, vorzugsweise bei 98,9°C (210°F) bis 154,4°C (310°F) für etwa 2 bis 15 ,Minuten durchgeführt. Das
Rösten
kann in mehr als einer Zone stattfinden, vorzugsweise in zwei oder
drei Zonen. Erhitzen durch einen Dämpfschritt vor der ersten Röstzone kann
als eine Option für
alle Produkte der Erfindung angewendet werden, und ist besonders
für die Übergieß-Rehydratisierungsprodukte
geeignet. Das Erhitzen durch Dämpfen
wird bei einer Temperatur von mindestens 100°C (212°F) durchgeführ, um die Ausdehnung der Teigwaren
herbeizuführen,
und sie kann bis zu 176,7°C
(350°F)
hoch sein. Gibt es kein Erhitzen durch einen Dämpfschritt muß die minimale Temperatur
in der ersten (oder einzigen) Röstzone
mindestens 100°C
(212°F)
betragen, um die Ausdehnung der Teigwaren herbeizuführen. Ein Übergieß-Rehydratisierungsprodukt
kann auch hergestellt werden, wenn kein Erhitzen mit einem Dämpfschritt
eingesetzt wird, aber das Produkt ist besser, wenn dieser Schritt
angewendet wird.
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Die frisch extrudierte oder ausgewalzte
Teigware hat vor dem Rösten
einen Feuchtigkeitsgehalt von 15% (halbfeucht) bis 35% (naß/feucht).
Eine Theorie der Erfindung ist, daß höhere Teigfeuchtigkeitsniveaus die
Ausdehnung der Proteinstärkematrix
erleichtern, bevor sie durch die teilweise Denaturierung des Proteins und
der teilweisen Gelatinierung der Stärke stabilisiert wird. Erhöhte Teigfeuchtigkeit
erzeugt mehr Dampf oder Freisetzungswirkung, was zu einer Teigware
mit einer poröseren,
weniger dichten Struktur führt.
Diese Struktur wird durch Wärme,
die, zusammen mit dem höheren
Feuchtigkeitsgehalt in den früheren
Stadien des Röstens, das
Protein denaturiert und die Geschwindigkeit der Stärkegelatinierung
erhöht,
fixiert.
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Mikrowellen- oder herkömmliche
Herstellungsverfahren können
verwendet werden, um eine schnelle Hydratisierung und die Vollendung
des Garverfahrens (weitere Proteindenaturierung und Stärkegelatinierung) der
Teigware der Erfindung zu erreichen. Produkte, die durch Übergießen von
heißem
oder kochendem Wasser über
die Teigware (hierin auch als Übergieß-Rehydratisierungsprodukte
bezeichnet) rehydratisiert werden können, werden ebenso gemäß der Erfindung
hergestellt.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Es wurde Rasterelektronenmikroskopie
verwendet, um photomikrographische Aufnahmen von Querschnitten der
Teigware der Erfindung und bereits bekannten Teigwaren zu machen.
Es wurden photomikrographische Aufnahmen unter Verwendung sekundärer Elektronen
bei einer 35fachen Vergrößerung bei
10.000 Volt erhalten. Teigwarenstücke wurden mit der Hand in
der Mitte durchgebrochen, um Querschnittsbrüche zu erhalten. 0,64 cm (1/4
Inch) unter dem Bruch wurde jedes Stück mit einem Skalpell abgeschnitten,
um eine flache Oberfläche
bereitzustellen, auf der ein Aluminiumstumpf fixiert wird, der in
das Rasterelektronenmikroskop („REM") paßt. Jede fixierte Probe wurde
in einem Zerstäubungsbeschichter
mit Gold beschichtet und dann in die REM-Kammer überführt.
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1 ist
eine photomikrographische REM-Aufnahme einer Teigware der vorliegenden
Erfindung, die gemäß Beispiel
10 hergestellt wurde.
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2 ist
eine photomikrographische REM-Aufnahme einer Teigware, die gemäß US-Patent
Nr. 3,615,677, Vergleichsbeispiel 1 hierin, hergestellt und für 15 Minuten
bei 107,2°C
(225°F)
getrocknet wurde.
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3 ist
eine photomikrographische REM-Aufnahme derselben Teigware wie für 2 hergestellt, jedoch mit
Trocknen für
3 Minuten bei 148,9°C
(300°F).
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4 ist
eine photomikrographische REM-Aufnahme eines herkömmlich erhältlichen
Teigwarenproduktes, das als schnell rehydratisierbar bezeichnet
wird.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Es wird ein Teigwarenteig mit Wasser
und Weizenmehl, von dem ein Teil in der bevorzugten Ausführungsform
vorgelatiniert wird, und gegebenenfalls mit anderen herkömmlichen
Inhaltsstoffen, unter Verwendung bekannter Verarbeitungstechniken,
wie Extrusion oder Auswalzen, hergestellt. Demgemäß werden
die Inhaltsstoffe vereinigt und mit ausreichend Wasser hydratisiert,
um die gewünschte
Konsistenz zu erreichen, und geknetet, um den Teig herzustellen.
Der Teig kann mittels Extrusion durch eine Düsenplatte oder durch Auswalzen
zu der gewünschten
Form geformt werden und wird dann in Stücke der gewünschten Größe geschnitten.
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Die Inhaltsstoffe der Teigware der
Erfindung umfassen Weizenmehl, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Grieß-,
Kartoffelstärke-,
Durum-, Hartweizen- und Weichweizenmehlen und Teigwaren, die aus Weizen-basierenden
Teigwaren wieder gemahlen werden und dergleichen. Alternative Mehle,
wie die aus Reis und Mais können
in Mengen von 0% bis 15% und vorzugsweise weniger als 10% verwendet
werden. Ein Teil des Mehls, vorzugsweise Weizenmehl, kann unter
Verwendung herkömmlicher
Techniken vorgelatiniert werden. Die Menge des angewendeten vorgelatinierten
Mehls liegt zwischen 0% und 15% und in dem Übergieß-Rehydratisierungsprodukt
liegt sie zwischen 5 und 12%. Ein außergewöhnlich gutes Produkt wird unter Verwendung
von 10% vorgelatiniertem Grieß,
der durch Extrusion von natürlichem
Grieß in
einem Doppelschneckenextruder hergestellt wurde, erzeugt. Stärken aus
Quellen wie Reis, Mais oder Kartoffel können ebenso in Mengen von 0%
bis 20%, vorzugsweise weniger als 15%, angewendet werden. Proteinquellen
können
gegebenenfalls in Mengen von 0% bis 10% zugegeben werden und wenn
diese verwendet werden, werden sie normalerweise in Mengen von zumindest
0,5% zugegeben. Typische Proteinquellen umfassen Weizengluten, Milchprotein,
Sojaprotein und Eier in jeder Form, einschließlich ganze Eier, Eiweiße, pulverisierte Eier,
pulverisierte Eiweiße
und dergleichen. Eine Vielzahl natürlicher und künstlicher
Geschmacksstoffe, Kräuter,
Gewürze,
Käse und
dergleichen, kann ebenso in Mengen von 0% bis 15% verwendet werden
und wenn diese verwendet werden, werden sie normalerweise in Mengen
von zumindest 0,1% zugegeben.
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Herkömmliche Vakuumniveuas für die Teigwarenteigextrusion
liegen bei 0,0745 MPa (22 Inch Quecksilber (Hg). Gemäß der vorliegenden
Erfindung findet die Extrusion jedoch bei Umgebungsdruckniveaus
(kein Vakuum) oder bei niedrigem Vakuum, das heißt weniger als 0,0406 MPa (12
Inch Hg) statt. Wird Vakuum verwendet, wird das Vakuum in der Mischkammer
und den Schneckenleitungskammern des Extruders gehalten. Die Umgebungsextrusion
ohne Vakuum oder mit niedrigen Niveaus an Vakuum führt zu dem
herzustellenden extrudierten Teig mit vielen gleichmäßig verteilten
feinen Luftzellen. Diese Luftzellen agieren als Kristallisationskeime
für die
Luftausdehnung und, noch wichtiger, sich ansammelnden und ausdehnenden
Wasserdampf, wodurch während
des Röstens
eine poröse
Matrix erzeugt wird. Unter Verwendung eines vollständigen Vakuums
(d. h. herkömmliche
Niveaus) gemäß dem Verfahren
der Erfindung wird ein Produkt mit einer unebenen inneren Struktur
und ungleichmäßigem äußeren Aussehen
hergestellt.
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Die ausgedehnte Zellstruktur ist
für eine
poröse
Teigwarenprodukt-(Teigware oder Nudel)-Struktur verantwortlich, die ein ansehnliches
Produkt (mit dem Aussehen einer normalen Teigware) erzeugt und eine schnellere
Hydratisierung während
der Herstellung durch die Mikrowelle, Herstellung durch Übergießen mit heißem oder
kochendem Wasser oder herkömmlicher
Herdplatten-Herstellung sicherstellt.
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In der Praxis haben wir herausgefunden,
daß der
Feuchtigkeitsgehalt extrudierter Teigwarenprodukte vor dem Rösten von
15% (halbfeucht) bis 35% (naß/feucht)
variiert werden kann. Ein Feuchtigkeitsgehalt im höheren Bereich
wird bevorzugt, wenn eine schnellere Rehydratisierungszeit gewünscht wird.
Dies ist zum Teil auf einen leicht höheren Grad der Stärkegelatinierung
(Garen) zurückzuführen, der
auftritt, wenn mehr Feuchtigkeit während des Röstens verfügbar ist. Erhöhte Feuchtigkeit
erhöht
ebenso die Ausdehnung der Proteinstärkematrix während des Röstens, wodurch eine „schwammartige" Struktur erzeugt
wird, die ebenso für
die kurzen Kochzeiten, die durch diese Erfindung erreicht werden,
verantwortlich ist.
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In einem Beispiel werden eine durch
diese Erfindung hergestellte Teigware, bei der die Hydratisierungszeit
gegenüber
einer herkömmlichen
Teigware um 3 Minuten verringert und die Stäke entfernt wurde, die nichtgekochte
Textur und der Geschmack, der mit der zu kurz gegarten herkömmlichen
Teigware verbunden ist, als Vergleich verwendet. Alles in allem
sind die verringerten Kochzeiten dieser Erfindung das Ergebnis des teilweisen
Garens (der teilweisen Gelatinierung) der Stärke und, noch wichtiger, das
Ergebnis des offenen „schwammartigen" Charakters der Protein-Stärke-Matrix,
wie in 1 veranschaulicht.
Diese Struktur liefert Kanäle,
durch die heißes
Wasser schnell in die Teigware eindringen, diese hydratisieren und
garen kann.
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Für
die vorliegende Erfindung ist die Kontrolle der Dichte und der Textur
direkt mit der Kontrolle der angewandten Röstbedingungen und dem Feuchtigkeitsgehalt
des Teigwarenteiges verbunden. Es ist herausgefunden worden, daß eine höhere Rösttemperatur
zuerst und dann die Röstzonen
die Teigwarenporosität
erhöhen
und die Teigwarendichte verringern. Beispielsweise führt Rösten bei
Temperaturen von 82,2°C
(180°F) bis
zu 162,8°C
(325°F)
dazu, daß sich
die Teigwarendichte weiter verringert. Wird die Temperatur jedoch
zu lange bei 162,8°C
(325°F)
oder höher
gehalten, wurde eine Erhöhung
der Teigwarendichte beobachtet, was einen teilweisen Zusammenbruch
der Proteinstärkematrix
anzeigt. Diese Daten werden in Tabelle 1 veranschaulicht. Dieser
Zusammenbruch war offenbar das Ergebnis für ein Überrecken oder Überziehen
der Proteinstärkematrix.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
werden die Inhaltsstoffe durch herkömmliche Mittel, wie Kneten miteinander
vermischt, um einen Teigwarenteig mit einem Feuchtigkeitsgehalt
von 15% bis 35% Feuchtigkeit, vorzugsweise 26% bis 33% Feuchtigkeit
und am stärksten
bevorzugt 28% bis 30% Feuchtigkeit, herzustellen. Das Wasser, das
zugegeben wird, um den gewünschten
Feuchtigkeitsgehalt während
des Knetens zu erhalten, kann Umgebungstemperatur haben oder leicht
vorerwärmt
sein. In einer bevorzugten Ausführungsform wird
das Wasser auf eine Temperatur von 38°C bis 40°C vorerwärmt. Die frisch gemischte Teigware
wird extrudiert oder ausgewalzt, um die gewünschte dünn- oder dickwandige Teigware
zu formen. Der Druck in der Trommel des Extruders sollte 1.000 kg/cm2 nicht übersteigen
und sollte im Bereich zwischen 600 und 800 kg/cm2 liegen.
Die feuchte Teigware wird dann auf die gewünschte Größe geschnitten und die Stücke werden durch
Rösten
bei einer Temperatur von 82,2°C
(180°F)
bis 176,7°C
(350°F)
für 1 bis
25 Minuten verarbeitet. Die bevorzugte Verarbeitungstemperatur liegt
im Bereich von 98,9°C
(210°F)
bis 154,4°C
(310°F)
für 2 bis
15 Minuten, um einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 13% zu
erreichen, das heißt,
von 2% bis 13%, vorzugsweise von 5% bis 12%. In einer am stärksten bevorzugten
Ausführungsform
wird das Produkt, das die letzte Röstzone verläßt einen Feuchtigkeitsgehalt
von 2 bis 4% aufweisen, es ist aber selbstverständlich, daß das Produkt während der
Lagerung Feuchtigkeit bis zu einem Maximum von 12% aufnehmen kann.
Das Rösten kann
in mehr als einer Zone stattfinden und in der Ausführungsform
für Übergieß-Rehydratisierungsprodukte wird
vor der ersten Röstzone
Erhitzen mit einem Dämpfschritt
verwendet. Erhitzen mit einem Dämpfschritt
ist ebenso eine Option für
die anderen Teigwarenprodukte der Erfindung. Wird das Erhitzen durch
Dämpfen
verwendet, muß die
Temperatur in diesem Schritt mindestens 100°C (212°F) betragen, um die Ausdehnung
der Teigware herbeizuführen
und sie kann bis zu 176,7°C
(350°F)
betragen. Gibt es kein Erhitzen durch einen Dämpfschritt muß die Minimaltemperatur
in der ersten (oder einzigen) Röstzone
ebenso 100°C
(212°F)
betragen, um die Ausdehnung der Teigware herbeizuführen. Im
allgemeinen wird das Erhitzen durch Dämpfen für etwa 1 bis 6 Minuten durchgeführt. Die
wirksamsten Ergebnisse werden erreicht, wenn das Dämpfen für 3 bis 5
Minuten stattfindet.
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In einer bevorzugen Ausführungsform
der Erfindung wird das Rösten
in zwei, drei oder mehr Röstzonen,
wie oben erwähnt,
durchgeführt.
Außerdem
kann gegebenenfalls der Erwärmungs-
und Dämpfschritt
der Teigware vor dem Rösten
verwendet werden, um die Teigware teilweise zu garen und die Teigwarenoberfläche einzustellen.
Die bevorzugte Röstzeit
und -tmperatur variiert in Abhängigkeit
der Teigwarenform, der Dicke und der gewünschten Textur. Eine dickere,
feuchte Teigware wird längere
Röstzeiten
und/oder höhere
Temperaturen erfordern.
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Der Ausdehnungsgrad und die resultierende
Teigwarenproduktdichte können
manipuliert werden, um die gewünschte
Textur, Hydratisierungs- und Kochzeit zu schaffen. Ein signifikanter
Vorteil dieser Erfindung liegt in der Fähigkeit, die Teigwarendicke
und den Grad der Porosität/Dichte,
der erforderlich ist, um die gewünschte
Herstellungszeit und Textur zu erhalten, einzustellen. Die Produktdichte
wird so eingestellt, daß das Produkt
eine Dichte von 0,600 bis 1,050 g/cm3 aufweisen
wird. Der bevorzugte Bereich der Dichte beträgt im allge meinen 0,700 bis
1,000 g/cm3. In der Praxis hängt der
bevorzugte Bereich der Dichte von der speziellen Anwendung ab, für die die
Teigware verwendet wird. Die Einstellung der Produktdichte ist eines
der bedeutendsten Merkmale dieser Erfindung. Weiterhin hebt sich
die Dichte der Teigware, die durch diese Erfindung hergestellt wurde,
von der höheren
Dichte, mehr als 1,3 g/cm3, herkömmlich erhältlicher
vorgegarter Teigwaren und herkömmlich
hergestellter Teigwaren ab.
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Gemäß der Erfindung wurden unter
Verwendung von Silikonöl
Dichtebestimmungen gemäß dem folgenden
Verfahren erstellt. Ein 227,2 g (8 Unzen) Gefäß wurde auf einer Topladewaage,
die auf 0,01 g genau ist, vorgewogen und auf Volumen voreingestellt
unter Verwendung von Silicone Oil (Fisher Scientific Cat. Nr. S
159–500).
25,0 +/– 0,5
g Teigware wurden genau in das Gefäß abgewogen und es wurde ausreichend
Silikonöl
bei einer Temperatur von 23°C
zugegeben, um die Teigware gerade so zu bedecken. Ein dünner Metallspatel
wurde verwendet, um die Masse zu rühren, um jedwede eingeschlossene
Luft freizusetzen. Die Zugabe von Silikonöl wurde fortgesetzt, bis das Öl fast den
Rand des Gefäßes erreichte.
Eine vorgewogene flache 11,43 cm (4 und 1/2 Inch) quadratische,
0,32 cm (1/8 Inch) dicke Kunststoffplatte, die 24 0,16 cm (1/16
Inch) Löcher
und ein zentrales 0,64 cm (1/4 Inch) Loch in der Fläche am oberen
Ende des Gefäßes enthält, wurde auf
dem Gefäß plaziert.
Sie wurde so positioniert, daß das
große
Loch im Zentrum nahe dem Zentrum der Gefäßöffnung war. Mit einer Pipette
wurde wiederum Silikonöl
in das zentrale Loch gegeben, bis die gesamte Luft unter der Platte
ausgeschlossen war.
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Die Dichte des Silikonöls bei 23°C von 0,961
g/cm3 wurde in das zum Auffüllen des
leeren Gefäßes erforderliche
Gewicht zur Schaffung des Gefäßvolumens
und unabhängig
davon in das Gewicht des Öls,
das zugegeben wurde, um das Gefäß aufzufüllen, wenn
es die Teigware enthält,
aufgeteilt, um durch die Differenz das Volumen der Teigware zu ermitteln.
Nachdem das Gewicht der Teigware für deren Feuchtigkeitsgehalt
eingestellt wurde, um das Gewicht auf Trockenbasis zu erhalten,
wurde das Teigwarengewicht durch das bestimmte Teigwarenvolumen
geteilt, um die Teigwarendichte zu erhalten.
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Die Dichteeinstellung gemäß der Erfindung
wird durch die Einstellung der Röstzeit
und der Temperatur in der Röstzone
erreicht, und vorzugsweise in zwei oder mehr unabhängigen Röstzonen.
Die Kontrolle des Extrusionsverfahrens (Feuchtigkeitsgehalt und
Vakuumniveau) und des Röstverfahrens
(Rösterverweilzeit
und Rösttemperatur)
wird die Produktdichte einstellen.
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Die Teigware wird durch den Röster in
einem Bett geführt
und die Dicke des Bettes der Teigware kann in Abhängigkeit
der Röstbedingungen
variiert werden, wie ein Fachmann erkennen wird, basierend auf den
Offenbarungen hierin. Die Dicke des Bettes liegt im allgemeinen
zwischen 2,54 cm (1 Inch) und 5,08 cm (2 Inch).
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In der ersten Röstzone, und zu einem geringeren
Grad in jeder der zweiten und nachfolgenden Zonen, wird der Teigwarenteig
geschmeidig und weist die größte Menge
an Feuchtigkeit auf, die zur Umwandlung in Dampf für die Matrixausdehnung
in den Stücken
der Teigware verfügbar
ist. Es ist jedoch beobachtet worden, daß ein sehr hoher Matrixausdehnungsgrad
(sehr geringe Produktdichte) zu einer zerbrechlichen Teigware mit einer
weichen Textur und schwacher Produktintegrität (ihren kann. Auf der anderen
Seite wird zu wenig Ausdehnung (hohe Produktdichte) die Porosität verringern,
die Herstellungszeiterfordernisse erhöhen und die Kochausbeuten reduzieren.
In der ersten Röstzone
kann ebenso etwas Garen des Teiges stattfinden. Nach der ersten
und zweiten Röstzone
können
die folgenden Röstzonen
genutzt werden, um den Feuchtigkeitsgehalt weiter zu reduzieren.
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Die Rösttemperaturen in den Röstzonen
werden in einem Bereich von 82,2°C
(180°F)
bis 176,7°C (350°F) gehalten,
wobei der bevorzugte Bereich bei 98,9°C (210°F) bis 154,4°C (310°F) liegt.
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Es ist herausgefunden worden, daß die Ventilation
während
des Röstens
zur gleichmäßigen Trocknung
und für
die Produktgleichmäßigkeit
wichtig ist. Wirksame Ventilationen, die angewendet werden, liegen zwischen
45,75 und 244 m (150 bis 800 Fuß)
pro Minute, wobei der bevorzugte Bereich zwischen 76,25 und 244
m (250 bis 800 Fuß)
pro Minute liegt. Die Ventilationen variieren in Abhängigkeit
der Produktform, der Dicke und des gewünschten Endfeuchtigkeitsgehalts
der Teigware, um die gewünschte
Teigwareneinheitlichkeit und Feuchtigkeitsverlustrate zu erhalten.
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Nach dem Rösten wird die geröstete Teigware
aus dem Röster
entfernt und durch herkömmliche
Mittel wie zum Beispiel durch Anwendung eines Umluftkühlers auf
Umgebungstemperatur abgekühlt.
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Wie oben angegeben, werden die Produkte
der Erfindung teilweise vorgegart, wobei ein Gelatinierungsgrad
von 15% bis 80% vorliegt, vorzugsweise 25% bis 75%. Um den Gelatinierungsgrad
der Teigware zu bestimmen wird die gesamte, während der Gelatinierung einer
abgewogenen Portion der Teigware in ausreichend Wasser absorbierte
Wärme durch
ein Differential-Scanning-Calorimeter (DSC) gemessen.
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Um dies zu erreichen, werden mindestens
10 g des Produktes fein zermahlen und 10 Milligramm (mg) davon werden
in den Boden einer speziellen Edelstahlkapsel, die in das Instrument
paßt,
abgewogen. Das Abwiegen wird auf einer Mikrowaage, die auf mindestens
0,01 mg genau ist, vorgenommen. Zwanzig mg Wasser werden dann in
den Kapselboden auf das obere Ende der Teigware injiziert und es
wird das Gesamtgewicht der Kapselinhalte erhalten. Der Deckel der
Kapsel, der mit einem Neopren-„O"-Ring ausgestattet
ist, wird als eine Abdeckung auf dem Kapselboden plaziert. Es wird
Druck angelegt, um eine hermetische Dichtung zu bilden, was den
Verlust von Feuchtigkeit während
des Erwärmens
verhindern wird. Die Kapsel wird in dem Probeloch der DSC-Gerätekammer
plaziert und in das Referenzloch wird eine versiegelte, leere Kapsel
plaziert. Die Kammer wird bei einer konstanten Geschwindigkeit gleichmäßig erwärmt und
die Differenz der absorbierten Wärme
zwischen der Probe und der Leerprobe wird in Joule/Gramm für einen
Peak in einem Bereich des resultierenden Thermogramms nahe 70°C bestimmt.
Dieses Ergebnis wird von dem Wert, der für eine Probe der rohen Weizenkomponente
(wie beispielsweise Grieß oder
Durumweizen), die zur Herstellung des Produktes verwendet wird, ähnlich bestimmt
wurde, abgezogen. Da die beiden Werte darstellen, wie viel Wärme zur Gelatinierung
der verbleibenden ungelatinierten Stärke, die in den jeweiligen
Proben vorhanden ist, erforderlich ist, ist die Differenz, ausgedrückt in %,
das Niveau zu dem das Produkt bereits gelatiniert wurde.
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Die Produkte der Erfindung zeigen
ebenso eine hervorragende Kochausbeute (manchmal in der Technik
einfach als Ausbeute oder %-Hydratisierung bezeichnet). Um die Kochausbeute
zu bestimmen muß die
optimale Kochzeit gemessen werden und dies wurde unter Verwen dung
des Kauverfahrens und des Quetschverfahrens für jede Probe vorgenommen und
die Ergebnisse des Verfahrens, die die kürzeste Kochzeit ergaben, wurden
verwendet.
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Gemäß dem Kauverfahren werden 25
Gramm Trockenteigware in einem Becherglas, das 300 ml kochendes,
destilliertes Wasser enthält,
gegart. Es wird die Zeit gestartet und Stücke der gegarten Teigware werden
bei 30-Sekunden-Intervallen aus dem kochenden Wasser entnommen.
Die Stücke
werden zwischen Mahlzähnen
durchgekaut. Die optimale Kochzeit ist die Zeit, bei der zum ersten
Mal kein harter Kern festgestellt wird.
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Gemäß dem Quetschverfahren werden
25 g derselben Trockenteigwarenformulierung in einem Becherglas,
das 300 ml kochendes, destilliertes Wasser enthält, gegart. Es wird die Zeit
gestartet und Stücke
der gegarten Teigware werden bei 30-Sekunden-Intervallen aus dem
kochenden Wasser entnommen und zwischen zwei Stücke klaren Kunststoffes gelegt.
Die optimale Kochzeit ist die Zeit, bei der zum ersten Mal ein weißer Innenkern
der gegarten Teigware erscheint. (Siehe Verfahren 16–50, AACC
in der Auflage von 1995 von Methods of the American Association
of Cereal Chemists, 3340 Pilot Knob Road, St. Paul, MN 55121 USA).
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Die Kochausbeute wird dann durch
die Zugabe von 10 Gramm derselben Trockenteigwarenformulierung zu
300 g kochendem destilliertem Wasser und Kochen für die optimale
Kochzeit wie oben bestimmt, bestimmt. Die gegarte Teigware wird
dann 5 Minuten durch ein Sieb entwässert und abgewogen. Die Kochausbeute
der Teigware wird als ein Prozentsatz des anfänglichen Trockenteigwarengewichtes
von 10 g angegeben. Die Kochausbeute der Teigware der Erfindung
liegt zwischen 315% und 450%, vorzugsweise zwischen 330% und 425%.
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Das Dämpfen vor dem Röstverfahren
wird verwendet, um die Produktattribute durch die Erhöhung der Produktintegrität, die Erhöhung der
Beständigkeit
gegen „Reißen oder
Brechen", Reduzierung
des Stärkeverlustes,
die Erhöhung
der Teigwarenfestigkeit und Erhöhung
der Widerstandsfähigkeit
gegen Übergaren
zu modifizieren. Dies kann erreicht werden, in dem lebensmitteltauglicher
Dampf in einen Dämpfer
oder in das gleiche Gerät,
das anderweitig für
das Rösten
verwendet werden würden,
injiziert wird. Wird ein Dämpfer
verwendet, so wird dieser vor dem Röster angeordnet, so daß die Teigware,
die geknetet, extrudiert und geschnitten worden ist, vor dem Rösten gedämpft werden
kann. Geeignete industrielle Dämpfer für kontinuierliche
Verarbeitung sind von Bühler,
Wenger oder Pavan erhältlich.
Dampf agiert so, daß dieser
die Stärke
vorgart und das Protein auf der Oberfläche der Teigwarenprodukte denaturiert.
Diese Verfahrensmodifikation festigt die Proteinstärkematrix
signifikant. Der Stärkegelatinierungs-
und Proteinunlöslichkeitsgrad
können
als Indikatoren der Art und das Ausmaß der Verarbeitung verwendet
werden, eingedenk der Tatsache, daß das Produkt der Erfindung
nicht vollständig
vorgegart ist.
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Das Dämpfen erhöht ebenso unsere Fähigkeit,
die Produkte nach den angegebenen Produktattributen zu gestalten.
Diese Attribute sind insbesondere dahingehend wichtig, daß sie die
Produktleistung in vielen Praxis-orientierten Herstellungsverfahren,
besonders bei Herstellungen durch Übergießen mit heißem oder kochendem Wasser,
aber ebenso bei Mikrowellen- oder
Herdplatten-Herstellungen verbessern.
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Weitere Verbesserungen der Herstellungszeit
können
durch die Zugabe von Salz erreicht werden. Die Zugabe von bis zu
3% Salz, basierend auf dem Gewicht des mehligen Materials (wie zum
Beispiel Weizen, Mais, Sojamehle, Grieß, feines Mehl oder dergleichen),
verbessert durch die Erzeugung von Poren in der Struktur der Teigware
und Nudeln nach dem sich das Salz während des Garens aufgelöst hat,
ebenso die Hydratisierung. Hoch lösliche Salze lösten sich
auf, wobei sie feine Spuren oder Poren in der Teigwarenstruktur hinterlassen,
was das Eindringen von Wasser während
des Garens erleichtert. Beispielsweise verbesserte ein 2%-Salz-Niveau die Herstellungszeit
während
einer Mikrowellenanwendung um 4 bis 4,5 Minuten im Vergleich zu
einer 5minütigen
Mikrowellenherstellungszeit ohne Salz.
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Die Manipulation der Art, der Qualität und der
Menge des Proteins in dem extrudierten Teig, modifiziert die Teigwarenproduktleistung.
Die Zugabe von Proteinquellen, wie Vitalweizengluten, Eierproteine,
Soja- und andere lebensmitteltaugliche Proteinquellen in Mengen
von 0,25% bis 10% kann verwendet werden, um die Teigwarenproduktattribute
zu modifizieren, wobei der typische Bereich zwischen 0,5% und 5,0%
liegt. Proteinquellen sind besonders nützlich, wenn mehlige Materialien
verwendet werden, die einen geringen Proteingehalt aufweisen oder
in Fällen,
wo die natürliche
Proteinfunktionalität
fehlt. Die zugegebenen Proteine können verwendet werden, um die
Textur zu modifizieren, die Gleichmäßigkeit zu erhöhen, den
Stärkeverlust
zu reduzieren, die Beständigkeit
gegen das Übergaren
zu verbessern und die Produktintegrität während extremen Herstellungsverfahren,
die häufiges
Rühren
erfordern, beizubehalten.
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Durch die Kontrolle der Teigfeuchtigkeit,
der Röstbedingungen
und der Modifikation der Proteinmatrix ist es möglich, die Teigwarenprodukttextur
und die Hydratisierungsmerkmale nach passenden speziellen Herstellungsverfahren
zu gestalten. Nach der vorliegenden Erfindung ist es nunmehr möglich „Teigware
zu gestalten", die
die Merkmale verringerter Kochzeit aufweist, und die gewünschte Teigwarentextur
zu erzeugen.
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Das Verfahren der Erfindung kann
auf jede Form von Teigwaren angewendet werden. Teigwaren können in
jeder kurzen und langen Produktform erzeugt werden und können von
herkömmlicher
oder dünnwandiger
Dicke sein. Die Wanddicken werden als eine Funktion der Art des
Herstellungsverfahrens und der erforderlichen Herstellungszeiterfordernisse
ausgewählt.
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Die naß-gerösteten Teigwarenprodukte können ebenso
zu einem Snack gemacht oder durch die Einbeziehung einer Vielzahl
natürlicher
und künstlicher
Geschmacksstoffe, Kräutern,
Gewürzen,
Käsen und/oder anderen
Inhaltsstoffen aromatisiert werden, um den gewünschten Geschmack und das Aussehen
zu verleihen. Geschmacksstoffe können
mit den mehligen Materialien vor der Extrusion vermischt und/oder
auf die Oberfläche
beschichtet werden.
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Beispiele
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Beispiel 1
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Ein Weizenmehlteiggemisch, das aus
77% Grieß und
23% Wasser besteht, wurde in eine Demaco-Labor-Teigwarenpresse gefüllt, die
mit einer Rotini-Pressform und einem Schneidemesser ausgestattet
ist und geformte Stücke
frischer Teigware (32%Feuchtigkeit) mit einer Teigwarendicke von
0,686 mm (0,027")
extrudierte. Im Gegensatz zum typischen Teigwarenextrusionsverfahren
wurde während
der Teigwarenextrusion kein Vakuum verwendet. Die extrudierten Stücke wurde
wie sie geformt wurden in einen Umluftkühler überführt, der mit einem Luftgebläse ausgestattet
war, um die Oberflächenfeuchtigkeit
der frisch extrudierten Teigware zu entfernen und um zu verhindern,
daß die
Teigwarenstücke
während
der nachfol genden Verfahrensschritte zusammenkleben. Die oberflächengetrocknete
Teigware wurde in einen Laborröster
von Proctor & Schwartz
(ein „P&S"-Röster), erhältlich von
Proctor & Schwartz,
251 Gibraltar Road, Horsham, PA 19044 USA) überführt und bei 147,8°C (298°F) für 2,25 min
mit einer Ventilationseinstellung von 76,25 ft/min (250 ft/min) geröstet. Dann
wurde die geröstete
Teigware aus dem Röster
entfernt und unter Verwendung eines Umluftkühlers auf Umgebungstemperatur
abgekühlt.
Im Gegensatz zur normal getrockneten Teigware hatte die geröstete Teigware
eine ausgedehnte innere Struktur mit vielen ausgedehnten Luftzellen,
was die geröstete
Teigware schneller garen läst
als normale Teigwaren, während
die typische Teigwarentextur bei normalem Garen in kochendem Wasser
und bei Mikrowellengaren erhalten bleibt. Die Dichte der gerösteten Teigware
betrug 0,78 g/cm3, der Gelatinierungsgrad
betrug 59,3% und die Kochausbeute betrug 348% bei der optimalen
Garzeit von 3 Minuten.
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Beispiel 2
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Es wurde die gleiche Teigformulierung
extrudiert und luftgetrocknet wie in Beispiel 1. Die oberflächengetrocknete
Teigware wurde in einen Labor-P&S-Röster überführt und
bei 126,7°C
(260°F)
für 14
Minuten mit einer Ventilationseinstellung von 76,25 m/min (250 ft/min)
geröstet.
Dann wurde die geröstete
Teigware aus dem Röster
entfernt und unter Verwendung eines Umluftkühlers auf Umgebungstemperatur
abgekühlt.
Im Gegensatz zur normal getrockneten Teigware hatte die geröstete Teigware
eine ausgedehnte innere Struktur mit vielen ausgedehnten Luftzellen,
was die geröstete
Teigware schneller garen läßt als normale
Teigwaren, während
die typische Teigwarentextur unter verschiedenen Garbedingungen
erhalten bleibt (normales Garen in kochendem Wasser und Mikrowellengaren).
Die Dichte der gerösteten
Teigware betrug 0,83 g/cm3, der Gelatinierungsgrad
betrug 24,1% und die Kochausbeute betrug 337%, bei der optimalen
Garzeit von 4 Minuten.
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Beispiel 3
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Es wurde die gleiche Teigformulierung
extrudiert und luftgetrocknet wie in Beispiel 1. Die oberflächengetrocknete
Teigware wurde in einen Labor-P&S-Röster überführt und
bei 140,6°C
(285°F)
für 14
Minuten mit einer Ventilationseinstellung von 76,25 m/min (250 ft/min)
geröstet.
Dann wurde die geröstete
Teigware aus dem Röster
entfernt und unter Verwendung eines Umluftkühlers auf Umgebungstemperatur
abgekühlt.
Im Gegensatz zur normal getrockneten Teigware hatte die geröstete Teigware
eine ausgedehnte innere Struktur mit vielen ausgedehnten Luftzellen,
was die geröstete
Teigware schneller garen läßt als normale
Teigwaren, während
die typische Teigwarentextur unter verschiedenen Garbedingungen
erhalten bleibt (normales Garen in kochendem Wasser und Mikrowellengaren).
Die Dichte der gerösteten
Teigware betrug 0,95 g/cm3, der Gelatinierungsgrad
betrug 40,6% und die Kochausbeute betrug 371%, bei der optimalen
Garzeit von 3,5 Minuten.
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Beispiel 4
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Ein Weizenmehlteiggemisch, das aus
76% Grieß,
23% Wasser und 1% eines Tafelsalzes besteht, wurde in eine Demaco-Labor-Teigwarenpresse
gefüllt,
die mit einer Rotini-Pressform
und einem Schneidemesser ausgestattet ist und geformte Stücke frischer
Teigware (32% Feuchtigkeit) mit einer Teigwarendicke von 0,686 mm
(0,027") extrudierte.
Während
der Teigwarenextrusion wurde kein Vakuum verwendet. Die extrudierten Stücke wurden
wie sie geformt wurden in einen Umluftkühler überführt, der mit einem Luftgebläse ausgestattet war,
um die Oberflächenfeuchtigkeit
der frisch extrudierten Teigware zu entfernen und um zu verhindern,
daß die
Teigwarenstücke
während
der nachfolgenden Verfahrensschritte zusammenkleben. Die oberflächengetrocknete
Teigware wurde in einen Labor-P&S-Röster überführt und
bei 147,8°C
(298°F)
für 2,25
min mit einer Ventilationseinstellung von 76,25 m/min (250 ft/min)
geröstet.
Dann wurde die geröstete
Teigware aus dem Röster
entfernt und unter Verwendung eines Umluftkühlers auf Umgebungstemperatur
abgekühlt.
Dieses Produkt garte aufgrund der ausgedehnten inneren Struktur
und der Gegenwart von Salz, das es dem Kochwasser ermöglicht,
in die innere Struktur einzudringen, unter verschiedenen Kochbedingungen
(normalem Garen in kochendem Wasser und bei Mikrowellengaren) schneller.
Die Dichte der gerösteten
Teigware betrug 0,81 g/cm3, der Gelatinierungsgrad
betrug 46,8% und die Kochausbeute betrug 343%, bei der optimalen
Garzeit von 2,25 Minuten.
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Beispiel 5
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Ein Weizenmehlteiggemisch, das aus
78% Grieß und
22% Wasser besteht, wurde in eine Buhler-Teigwarenpresse, Modell
TPAE, gefüllt,
die mit einer Rotiniteigwaren-Pressform und einem Schneidemesser
ausgestattet ist und geformte Stücke
frischer Teigware (31% Feuchtigkeit) mit einer Teigwarendicke von
0,686 mm (0,027'') extrudierte. Während der
Teigwarenextrusion wurde kein Vakuum verwendet. Die extrudierte
Teigware wurde wie sie geformt wurde pneumatisch in einen Buhler-Fließbett-Röster, Modell
DNTW, überführt und bei
136,1°C
(277°F)
für 6 min
mit einer Ventilationseinstellung von 204,35 m/min (670 ft/min)
geröstet.
Dann wurde die geröstete
Teigware in der Abkühlzone
des Rösters
auf Umgebungstemperatur abgekühlt.
Im Gegensatz zur normal getrockneten Teigware hatte die geröstete Teigware
eine ausgedehnte innere Struktur mit vielen ausgedehnten Luftzellen,
was die geröstete
Teigware schneller garen läst
als normale Teigwaren, während die
typische Teigwarentextur unter verschiedenen Kochbedingungen (normales
Garen in kochendem Wasser und bei Mikrowellengaren) erhalten bleibt.
Die Dichte der gerösteten
Teigware betrug 0,83 g/cm3, der Gelatinierungsgrad
betrug 60,3% und die Kochausbeute betrug 377%, bei der optimalen
Garzeit von 2,5 Minuten.
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Beispiel 6
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Die gleiche Teigwarenformulierung
wie sie in Beispiel 5 verwendet wurde, wurde unter denselben Bedingungen
extrudiert und pneumatisch in einen Buhler-Fließbett-Röster, Modell DNTW, überführt. Die
Teigware wurde bei 163,9°C
(327°F)
für 2 Minuten
mit einer Ventilationseinstellung von 204,35 m/min (670 ft/min)
für die
erste Zone und bei 136,1°C
(277°F)
für 2 Minuten
mit derselben Ventilationseinstellung für die zweite Zone geröstet. Die
geröstete
Teigware wurde in der Abkühlzone
des Rösters
auf Umgebungstemperatur abgekühlt. Im
Gegensatz zur normal getrockneten Teigware hatte die geröstete Teigware
eine ausgedehnte innere Struktur mit vielen ausgedehnten Luftzellen,
was die geröstete
Teigware schneller garen läst
als normale Teigwaren, während
die typische Teigwarentextur unter verschiedenen Kochbedingungen
(normales Garen in kochendem Wasser und bei Mikrowellengaren) erhalten
bleibt. Die Dichte der gerösteten
Teigware betrug 0,76 g/cm3, der Gelatinierungsgrad
betrug 71,2% und die Kochausbeute betrug 389%, bei der optimalen
Garzeit von 3 Minuten.
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Beispiel 7
-
Die gleiche Teigwarenformulierung
wie sie in Beispiel 6 verwendet wurde, wurde unter denselben Bedingungen
extrudiert und pneumatisch in einen Buhler-Fließbett-Röster, Modell DNTW, überführt, wo
die Teigware bei 100°C
(212°F)
für 4 Minuten
mit einer Ventilationseinstellung von 204,35 m/min (670 ft/min)
für die erste
Zone und bei 140°C
(284°F)
für 4 Minuten
mit derselben Ventilationseinstellung für die zweite Zone geröstet wurde.
Anschließend
wurde die geröstete
Teigware in der Abkühlzone
des Rösters
auf Umgebungstemperatur abgekühlt.
Im Gegensatz zur normal getrockneten Teigware hatte die geröstete Teigware
eine ausgedehnte innere Struktur mit vielen ausgedehnten Luftzellen,
was die geröstete
Teigware schneller garen läst
als normale Teigwaren, während
die typische Teigwarentextur unter verschiedenen Kochbedingungen
(normales Garen in kochendem Wasser und bei Mikrowellengaren) erhalten
bleibt. Die Dichte der gerösteten
Teigware betrug 0,99 g/cm3, der Gelatinierungsgrad
betrug 31,9% und die Kochausbeute betrug 383%, bei der optimalen
Garzeit von 3 Minuten.
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Beispiel 8
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Es wurde die gleiche Teigwarenformulierung
wie in Beispiel 1 extrudiert und luftgetrocknet. Die oberflächengetrocknete
Teigware wurde in einen Labor-P&S-Röster überführt, der
mit Dampf durch die Injektion von 6,8 kg (15 lbs) Dampf in den Röster konditioniert
wurde. Die Teigware wurde bei 147,8°C (298°F) für 1,0 min mit Dampf erwärmt und
für 1,25
min ohne Dampf durch die Unterbrechung der Dampfleitung geröstet. Dann
wurde die geröstete
Teigware aus dem Röster
entfernt und unter Verwendung des Umluftkühlers auf Umgebungstemperatur
abgekühlt.
Dieses Produkt wies die gleiche ausgedehnte innere Struktur auf
wie die geröstete
Teigware, die nicht Dampf-behandelt wurde, sie hatte aber eine bessere
strukturelle Integrität
als die geröstete
Teigware, die nicht Dampf-behandelt wurde. Sie wies ebenso die gleichen
Textur- und Garzeitmerkmale auf wie die geröstete Teigware, die nicht Dampf-behandelt wurde.
Die geröstete
Teigware wies eine Dichte von 0,95 g/cm3,
einen Gelatinierungsgrad von 56,5% und eine Kochausbeute von 365%
bei der optimalen Garzeit von 3 Minuten auf.
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Beispiel 9
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Ein Weizenmehlteiggemisch, das aus
73,6% Grieß,
23% Wasser, 1,8% Weizengluten und 1,6% pulverisiertem Eiweiß besteht,
wurde in eine Demaco-Labor-Teigwarenpresse gefüllt, die mit einer Rotini-Pressform
und einem Schneidemesser ausgestattet ist und geformte Stükke frischer
Teigware (32% Feuchtigkeit) mit einer Teigwarendicke von 0,686 mm
(0,027") extrudierte.
Während
der Teigwarenextrusion wurde kein Vakuum verwendet. Die extrudierten
Stücke
wurden wie sie geformt wurden in einen Umluftkühler überführt, der mit einem Luftgebläse ausgestattet
war, um die Oberflächenfeuchtigkeit
der frisch extrudierten Teigware zu entfernen und um zu verhindern,
daß die
Teigwarenstücke
während
der nachfolgenden Verfahrensschritte zusammenkleben. Die oberflächengetrocknete
Teigware wurde in einen Labor-P&S-Röster überführt und
bei 147,8°C
(298°F)
für 2,25
min mit einer Ventilationseinstellung von 76,25 m/min (250 ft/min)
geröstet.
Die geröstete
Teigware wurde dann aus dem Röster
entfernt und unter Verwendung eines Umluftkühlers auf Umgebungstemperatur
abgekühlt.
Dieses Produkt wies die ausgedehnte innere Struktur, die in anderen
gerösteten Teigwaren
der Erfindung beobachtet wurde, auf, sie benötigte aber eine etwas längere Garzeit
als die gerösteten
Teigwaren ohne zugegebenes Weizengluten und Eiweiß. Das Produkt
hatte gleichmäßige Texturbißmerkmale
und eine hervorragende strukturelle Integrität. Die geröstete Teigware wies eine Dichte
von 0,85 g/cm3, einen Gelatinierungsgrad
von 61,4% und eine Kochausbeute betrug 317%, bei der optimalen Garzeit von
4,5 Minuten auf.
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Beispiel 10
-
Ein Weizenmehlteiggemisch, das aus
77% Grieß und
23% Wasser besteht, wurde in eine Betriebs-Buhlerpresse, Modell
TPR, gefüllt,
die mit einer Rotiniteigwaren-Pressform und einem Schneidemesser ausgestattet
ist und geformte Stücke
frischer Teigware (32% Feuchtigkeit) mit einer Teigwarendicke von
0,686 mm (0,027")
extrudierte. Während
der Teigwarenextrusion wurde kein Vakuum verwendet. Die extrudierte Teigware
wurde wie sie geformt wurde in einen Produktions-P&S-Bandröster mit
3 Heizzonen und 1 Abkühlzone
durch eine Schüttelförderanlage,
die mit einem Luftgebläse
ausgestattet ist, überführt, um
die Oberflächenfeuchtigkeit
der frisch extrudierten Teigware zu entfernen. Dann wurde die Teigware
für 2 Minuten
bei 148,9°C
(300°F)
für Zone
1, für
2 Minuten bei 130°C
(266°F)
für Zone
2, für
2 Minuten bei 104,4°C
(220°F)
für Zone
3 geröstet
und für
2 Minuten mit Umgebungsluft abgekühlt. Im Gegensatz zur normal
getrockneten Teigware hatte die geröstete Teigware eine ausgedehnte
innere Struktur mit vielen ausgedehnten Luftzellen, was die geröstete Teigware
schneller garen läst
als normale Teigwaren, während
die typische Teigwarentextur unter verschiedenen Kochbedingungen
(normales Garen in kochendem Wasser und bei Mikrowellengaren) erhalten
bleibt. Die geröstete
Teigware wies eine Dichte von 0,75 g/cm3,
einen Gelatinierungsgrad von 68,2% und eine Kochausbeute von 398%,
bei der optimalen Garzeit von 3 Minuten auf.
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Beispiel 11
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Es wurde ein Weizenmehlteiggemisch
durch das Vermischen von 90% Grieß und 10% vorgelatiniertem
Grieß mit
ausreichend Wasser hergestellt, um einen Feuchtigkeitsgehalt von
30% zu erhalten. Der vorgelatinierte Grieß wurde durch die Extrusion
von natürlichem
Grieß in
einem Doppelschneckenextruder hergestellt. Der Teig wurde durch
eine dünnwandige
Drehpressform extrudiert und dann 5 Minuten dem Dämpfen unterzogen.
Dann wurde das Rösten
bei 145°C
(293°F)
für 5 Minuten
durchgeführt.
Das geröstete
Produkt konnte sich auf Umgebungstemperatur abkühlen. Bei der Rehydratisierung
durch Übergießen von
kochendem Wasser wies die Teigware die Textur einer normal gegarten
Teigware auf.
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Vergleichsbeispiel 1
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Ein Teiggemisch aus 45% Maismehl,
25% Sojamehl und 30% Hartweizenmehl wurde in einem Hobart-Mixer
trockenvermischt. Es wurde Wasser mit dem Trockengemisch vermengt,
um einen Teig mit 35% Wasser herzustellen. Es wurde eine DeMaco-Labor-Teigwarenpresse,
ausgestattet mit einer Rotini-Pressform und einem Schneidemesser,
verwendet, um Stücke
der frischen Teigware zu extrudieren. Während der Extrusion wurde ein
Vakuum von 0,0576 MPa (17 Inch Hg) verwendet.
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Es wurde ein erster Teil der Teigware
bei 107,2°C
(225°F)
für 15
Minuten geröstet
und es wurde eine photomikrographische Aufnahme eines Bereichs eines
Stückes
gemacht. Diese photomikrographische Aufnahme ist 2.
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Ein zweiter Teil der Teigware wurde
bei 148,9°C
(300°F)
für 3 Minuten
geröstet
und es wurde eine photomikrographische Aufnahme eines Bereichs eines
Stückes
gemacht. Diese photomikrographische Aufnahme ist 3.
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Der Teigwarenteig war gut gemischt,
wies aber eine klumpige Textur auf. Das Teigwarenprodukt wies eine
schlechte strukturelle Integrität
auf. Es hatte ebenso eine weiche, schwammartige Textur, wenn es
hydratisiert wurde und einen herben, bitteren Sojageschmack.
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Vergleichsbeispiel 2
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Eine Probe eines kommerziell erhältlichen,
dünnwandigen
Teigwarenproduktes, das schnell rehydratisierte, Instant Pasta-Spirals
from N. V. Establ. Joseph Soubry S.A., Ardooisesteenweg 110, 8800
Roeselare, Belgien, wurde für
eine REM-Analyse, wie oben angegeben, hergestellt. Eine photomikrographische
Aufnahme der Probe, die das Dichtewesen des Produktes veranschaulicht,
wird in 4 gezeigt.
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Vergleicht man die photomikrographischen
Aufnahmen der 1 bis 4, zeigt keines der Vergleichsprodukte
(2 bis 4) die offene innere poröse Struktur
des Teigwarenproduktes der vorliegenden Erfindung, 1.