-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine einstufige Trommel zum Herstellen
von Reifen.
-
Reifen,
die eine Karkasse mit zwei Wulsten mit zwei umgestülpten seitlichen
Abschnitten umfassen, werden in der Regel auf einer Trommel gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 hergestellt. Eine solche Trommel umfasst im Wesentlichen
einen zylindrischen zentralen Grundkörper und zwei Halbtrommeln,
die auf gegenüberliegenden
Seiten des zentralen Grundkörpers
angeordnet sind und in entgegengesetzten Richtungen entlang einer
gemeinsamen Achse mittels einer zentralen Betätigungsschraube bewegbar sind.
Jede Halbtrommel umfasst normalerweise einen Ring von Sektoren,
die axial gegenüber
der entsprechenden Halbtrommel feststehend sind, und die mittels
eines in der Regel pneumatischen Betätigungsmittels im Wesentlichen
in radialer Richtung gegenüber
der Trommelachse in eine und aus einer geweitete/n Stellung bewegbar
sind, um einen entsprechenden Wulst in eine vorgegebene axiale Stellung
längs der
jeweiligen Halbtrommel zu klemmen. Jede Halbtrommel umfasst auch
mindestens einen Balg, der flach auf der Halbtrommel auf der Außenseite
des Wulstklemmabschnitts liegt und aufblasbar ist, um den maßgebenden
seitlichen Abschnitt einer Grundkörperschicht um den entsprechenden
Wulst zu stülpen.
-
Die
Erfahrung hat gezeigt, dass zum wirksamen Zusammenpressen des Materials
an den Wulstabschnitten der Karkasse beim Formen zur Vermeidung
einer Verdrehung der Wulste während
des Aufstülpens
jeder der seitlichen Abschnitte der Grundkörperschicht auf eine axiale
Schulter gestülpt
werden muss, die genau axial einwärts zu dem Abschnitt angeordnet
ist, der den entsprechenden Wulst trägt.
-
Das
Patent
EP 0 459 728 betrifft
eine einstufige Trommel im Wesentlichen des vorhergehend beschriebenen
Typs und beschreibt anstelle des zylindrischen zentralen Grundkörpers einen
Ring von Sektoren, der an den freien Enden der jeweiligen Arme angeordnet
ist, die an jeder Halbtrommel angelenkt sind, und die in der Ruhestellung
zwischen den beiden Halbtrommeln und im Wesentlichen parallel zu den
Trommelachsen angeordnet sind. Wenn die zentrale Schraube der Trommel
betätigt
wird, d. h. beim Bilden der Karkasse, werden die Arme nach außen gedreht,
so dass die jeweiligen Sektoren auf jeder Halbtrommel einen Ring
oder eine ringförmige
Schulter definieren, auf den/die der entsprechende seitliche Abschnitt
der Grundkörperschicht
gestülpt
wird.
-
Die
vorhergehend beschriebene Trommel weist einige Nachteile auf, die
auf die Art zurückzuführen sind,
in der die ringförmigen
Schultern definiert sind. Erstens sind die Arme so aufgebaut und werden
auf eine Weise betätigt,
dass das Umstülpen und
Bilden der Karkasse im Wesentlich gleichzeitig erfolgt, so dass
jeder zusätzliche
Materialstreifen auf die bereits gebildete Karkasse aufgebracht
und genäht
werden muss, und dadurch mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden
ist. Zweitens erfolgt das Umstülpen
gegen Schultern, die durch angelenkte Arme definiert sind, die eigentlich
nicht geeignet sind, dem relativ hohen axialen Druck auf die freien
Enden standzuhalten. Mit anderen Worten, auf einer Trommel der in
der vorhergehenden Patentschrift beschriebenen Art ist die Verwendung
entsprechender Hochdruckbalge und dadurch das wirksame Zusammenpressen
der Wulstabschnitte der Karkasse praktisch unmöglich.
-
Darüber hinaus
stellt der Austausch der vorhergehend beschriebenen beweglichen
Arme durch axial feststehende, in radialer Richtung bewegliche Segmente,
wie es in der EP-0 278 892 beschrieben ist, große Probleme dar, da die wulstverschließenden Sektoren
zum Umstülpen
zuerst betätigt
werden müssen,
um eine Runzelbildung von Material unter den Wulsten und eine fehlerhafte
Anordnung der Wulste auf den umzustülpenden entsprechenden Seitenabschnitten
zu vermeiden. Dadurch wird die anschließende Betätigung der vorhergehend beschriebenen,
in radialer Richtung beweglichen Segmente unmöglich.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine einstufige Trommel bereitzustellen,
die geeignet ist, die vorhergehend beschriebenen Nachteile zu beseitigen.
-
Die
vorhergehend beschriebene Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung
nach Anspruch 1 und vorzugsweise von allen auf Anspruch 1 direkt und/oder
indirekt bezogenen Unteransprüchen
gelöst.
-
Die
Erfindung wird im Folgenden beispielhaft bezugnehmend auf die beiliegenden
Zeichnung beschrieben, in der:
-
1 einen axialen Querschnitt
durch ein Detail einer bevorzugten Ausführungsform der einstufigen
Trommel gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
-
2 bis 5 das Detail nach 1 in vier verschiedenen Betätigungsstellungen
zeigen.
-
Bezugszeichen 1 in 1 bezeichnet allgemein eine
Trommel zum Herstellen eines Reifens 2, der, wie in 5 gezeigt, eine Karkasse 3 umfasst, die
wiederum eine Grundkörperschicht 4 umfasst,
die durch einen wulstförmigen
zentralen Abschnitt 5 und durch zwei seitliche Abschnitte 6 (nur
einer ist gezeigt) definiert ist, die um jeweilige Metallwulste 7 (nur
einer ist gezeigt) gestülpt
sind, die jeweils von einer ringförmigen, im Wesentlichen mit
dreieckigem Querschnitt ausgeführten
Einlage 8 umgeben sind.
-
Die
Trommel 1 ist drehbar um eine jeweilige Achse 9 angeordnet
und umfasst eine rohrförmige zentrale
Welle 10 koaxial zu der Achse 9 und eine angetriebene
zentrale Schraube 11, die koaxial zu der Achse 9 drehbar
innerhalb der Welle 10 ausgebildet ist und an den entgegengesetzten
Enden zwei gegenüberliegende
Gewinde 12 (nur eines ist gezeigt) aufweist.
-
Die
Trommel 1 umfasst auch zwei zylindrische Halbtrommeln 13 (nur
eine ist gezeigt), die verschiebbar an der Welle 10 koaxial
zueinander und zur Achse 9 angeordnet sind und jeweils
einen jeweiligen radialen Stift 14 umfassen, der verschiebbar
mit einem jeweiligen länglichen
Schlitz 15 in Eingriff steht, der durch die Welle 10 ausgebildet
ist, und an einem Ende mit einer Schraubenmutter 16 ausgeführt ist,
die mit einem jeweiligen Gewinde 12 verbunden ist, so dass
sich die beiden Halbtrommeln 13 bei jeder Drehung der Schraube
11 um die Achse 9 in axialer Richtung in die entgegengesetzten
Richtungen entlang der Welle 10 bewegen, ohne sich zu drehen.
-
Die
Trommel 1 umfasst auch einen im Wesentlichen zylindrischen
teleskopischen zentralen Grundkörper 17 koaxial
mit den Halbtrommeln 13 und diese verbindend. Genauer gesagt,
umfasst der Grundkörper 17 einen
ringförmigen
Flansch 18, der an einer zwischenliegenden Stelle entlang
der Welle 10 auf der Welle 10 angeordnet ist,
und ein zentrales rohrförmiges
Element 19, das um den Flansch 18 angeordnet ist
und zwei rohrförmige
Segmente 20 aufweist, die sich symmetrisch von und an den
gegenüberliegenden
Seiten des Flansches 18 erstrecken.
-
Der
Grundkörper 17 umfasst
auch zwei Endscheiben 21 (nur eine ist gezeigt), die jeweils
koaxial zur Welle 10 sind, einstückig mit der jeweiligen Halbtrommel 13 ausgeführt sind
und am äußeren Umfang mit
einem rohrförmigen
Endkörper
oder Segment 22 ausgebildet sind, der/das sich zu dem Element 19 erstreckt.
-
Der
Grundkörper 17 umfasst
auch zwei zwischengesetzte rohrförmige
Segmente 23 (nur eines ist gezeigt), die jeweils sowohl
gegenüber
dem zentralen rohrförmigen
Element 19 als auch gegenüber der Endscheibe 21 beweglich
sind, und erstreckt sich zur entsprechenden Scheibe 21 vom äußeren Umfang
einer jeweiligen Scheibe 24, die verschiebbar an und koaxial
mit der Welle 10 angeordnet ist. Die Länge des Innendurchmessers jedes
rohrförmigen
Segmentes 23 ist etwa gleich, aber nicht kleiner als die Länge des
Außendurchmessers
des entsprechenden rohrförmigen
Endsegmentes 22, und die Länge des Außendurchmessers ist etwa gleich
aber nicht größer als
die Länge
des Innendurchmessers des zentralen rohrförmigen Elementes 19.
-
Zwischen
jeder Scheibe 21 und der entsprechenden Scheibe 24 ist
eine elastische Schubvorrichtung 25 gesetzt, die einen
ringförmigen
Grundkörper 26 umfasst,
der sich axial nach außen
von der entsprechenden Scheibe 21 erstreckt, einstückig mit der
Scheibe 21 ausgeführt
ist und eine Reihe axialer Grundlöcher 27 (nur eines
ist gezeigt) hat. Die Löcher 27 erstrecken
sich parallel zur Achse 9, wobei ihre konkaven Flächen zur
entsprechenden Scheibe 24 weisend sind, und sind in gleichen
Abständen
um die Achse 9 angeordnet. Die elastische Vorrichtung 25 umfasst
auch eine Reihe Stifte 27a, die jeweils verschiebbar in
einem jeweiligen Loch 27 angeordnet sind, und weist einen
axialen Hohlraum 28 auf, der an einem jeweiligen Ende ausgebildet
ist, das mit dem entsprechenden Loch 27 in Eingriff steht,
und eine Reihe Federn 29, die jeweils teilweise in einem
entsprechenden Hohlraum 28 aufgenommen sind und zwischen
dem entsprechenden Stift 27a und dem unteren Ende eines
jeweiligen Lochs 27 zusammengedrückt werden. Das Ende jedes
Stiftes 27a gegenüber
dem Ende, das mit dem entsprechenden Loch 27 in Eingriff
steht, erstreckt sich durch ein Durchgangsloch, das in der entsprechenden
Scheibe 24 ausgebildet ist, und wird unter Druck in einer
entsprechenden rohrförmigen
Büchse 30 verriegelt,
die sich parallel zur Achse 9 von der Scheibe 24 zu
dem Flansch 18 erstreckt und zu einem entsprechenden Durchgangsloch 31 hinweisend
angeordnet ist, das durch den Flansch 18 ausgeführt ist
und einen Innendurchmesser hat, der größer ist als der Außendurchmesser der
Büchse 30.
-
Jede
Halbtrommel 13 umfasst eine zentrale Gleitfläche 32,
die verschiebbar an der Welle 10 angeordnet ist, aufweisend
einen inneren Endabschnitt, – d.
h. zur anderen Halbtrommel 13 (nicht gezeigt) hinweisend – der durch
die entsprechende Scheibe 21 und den entsprechenden ringförmigen Grundkörper 26 definiert
ist, und einen äußeren Endabschnitt, der
durch einen ringförmigen
Hydraulikzylinder 33 definiert ist, der sich um die Welle 10 erstreckt,
einstückig
mit dem entsprechenden Stift 14 ausgeführt ist und eine ringförmige Kammer 34 koaxial
mit der Achse 9 und dem Flansch 18 zuweisend definiert. Der
Zylinder 33 und der ringförmige Grundkörper 26 sind
einstückig
miteinander durch eine zylindrische rohrförmige Büchse 35 koaxial mit
der Welle 10 und mit der Welle 10 zusammenpassend
durch Zwischensetzen von Gleitflächen
verbunden.
-
Die
Kammer 34 enthält
verschiebbar – in
einer Richtung mittels eines unter Druck stehenden Fluids, das entlang
einer Leitung 36 zugeführt
wird, und in der entgegengesetzten Richtung reagierend auf ein Vakuum,
das entlang der Leitung 36 in der Kammer 34 erzeugt
wird –einen
ringförmigen
Kolben 37, dessen axial innerer Abschnitt – d. h.
der zuweisende Flansch 18 – axial aus der Kammer 34 hervorsteht
und einen ringförmigen
Anhang 38 aufweist, der in radialer Richtung aus dem Kolben 37 hervorsteht und
an dem in radialer Richtung freien Ende angebracht ist, wobei sich
ein Ende eines rohrförmigen Grundkörpers 39 koaxial
zur Achse 9 außerhalb
des Zylinders 33 erstreckt. Der Anhang 38 ist
seitlich mit einem weiteren rohrförmigen Grundkörper 40 ausgeführt, der
sich koaxial zur Achse 9 an der gegenüberliegenden Seite des Anhangs
38 zum rohrförmigen Grundkörper 39 erstreckt
und verschiebbar zur Außenfläche des
ringförmigen
Grundkörpers 26 angeordnet
ist, um gegenüber
dem ringförmigen
Grundkörper 26 in
eine und aus einer herausgezogene/n Stellung (4) verschiebbar zu sein, in der ein freies
Ende des rohrförmigen
Grundkörpers 40 festgesetzt
ist, wobei er eine entsprechende Scheibe 21 berührt.
-
Der
Anhang 38 hat ein erstes radiales Durchgangsloch 41,
das mit der Außenseite
in Verbindung steht und zum Zuführen
eines unter Druck stehenden Fluids, vorzugsweise Druckluft, und
einen Ring aus zylindrischen radialen Durchgangslöchern 42 (nur
eines ist gezeigt), die in gleichen Abständen um die Achse 9 angeordnet
sind, und entsprechende zylindrische Stifte 43 verschiebbar
in sich aufnehmen, die mittels entsprechender Tastenvorrichtungen 44 daran
gehindert werden, sich um ihre entsprechenden Achsen innerhalb der
entsprechenden Löcher 42 zu drehen.
-
Zusammen
mit der Büchse 35 definiert
der Kolben 37 eine ringförmige Kammer 45, die
verschiebbar – in
einer Richtung mittels eines unter Druck stehenden Fluids, das entlang
einer Leitung 45a in die Kammer 45 eingeführt wird,
und in der entgegengesetzten Richtung durch ein Vakuum, das in der
Kammer 45 entlang der Leitung 45a erzeugt wird – einen
weiteren ringförmigen
Kolben 46 koaxial mit der Achse 9 aufnimmt, und
nach außen
durch eine kegelstumpfförmige
Nockenoberfläche 47 definiert ist,
die zum Flansch 18 spitz zulaufend ist und mit einer Reihe
Stößelrollen 48 zusammenwirkt,
die jeweils drehbar an dem radialen inneren Ende eines entsprechenden
Stiftes 43 angeordnet sind. Der Ring Stifte 43 ist
mit einem Ring von Sektoren 43a verbunden, die jeweils
im Wesentlichen rechteckig in einer radialen Ebene gegenüber der
Achse 9 ausgeführt sind,
und durch zwei Blöcke 49 und 50 begrenzt.
Der Block 49 ist einstückig
mit dem entsprechenden Stift 43 verbunden und im Wesentlichen
dreieckig ausgeführt,
und der Block 50 ist ebenfalls im Wesentlichen dreieckig
und komplementär
zu dem entsprechenden Block 49 ausgeführt, und ist zusammen mit dem
entsprechenden Block 49 und den anderen Sektoren 43a innerhalb
einer ringförmigen,
im Wesentlichen mit rechteckigem Querschnitt ausgebildeten Kammer 51 aufgenommen,
die sich um die Achse 9 zwischen dem Ring Stifte 43 und
der Scheibe 21 erstreckt, und ist mindestens teilweise
in radialer Richtung nach Innen durch den rohrförmige Grundkörper 40 definiert.
-
Die
zwei Blöcke 49 und 50 haben
im Wesentlichen dieselbe radiale Stärke, sind so angeordnet, dass
sie sich entlang der jeweiligen Schrägflächen 52 und 53 berühren, und
sind miteinander durch eine zwischengesetzte Tastenvorrichtung 54 verbunden, die
in einer axialen Ebene der Trommel 1 angeordnet ist. Genauer
gesagt, erstreckt sich die Oberfläche 52 des Blocks 49 über die
ganze Stärke
des Blocks 49 und ist zur Achse 9 und zum Flansch 18 abgeschrägt, um,
zusammen mit den anderen Oberflächen 52 eine im
Wesentlichen kegelstumpfförmige
Nockenoberfläche
koaxial zur Achse 9 zu definieren, während die Oberfläche 53 parallel
zur Oberfläche 52 verläuft und mit
einer zylindrischen Außenfläche 55 des
Blocks 50 durch eine Schulter 56 verbunden ist,
die in einer Ebene quer zur Achse 9 verläuft. Der
Block 49 ist auch nach Außen durch eine zylindrische
Oberfläche 55a definiert,
die in der in 1 gezeigten
Ruhestellung mit der Oberfläche 55 des
entsprechenden Blocks 50 ausgerichtet ist. Genauer gesagt,
ist die Oberfläche 55 viel
größer als
die Oberfläche 55a und definiert
im Wesentlichen die ganze radiale Außenfläche des entsprechenden Sektors 43a.
-
In
der Ruhestellung definieren die Oberflächen 55 und 55a zusammen
mit der Außenfläche des rohrförmigen Grundkörpers 39 eine
zylindrische Oberfläche 57 koaxial mit
der Achse 9 und um einen Balg 58 mit zwei inneren
Verstärkungsringen
oder Schuhen 59 und 60 zu tragen, wobei der Schuh 59 in einer
ringförmigen
Nut aufgenommen ist, die auf der radialen Außenfläche des Anhangs 38 ausgebildet ist,
und der Schuh 60 in einer ringförmigen Nut aufgenommen ist,
die entlang der Oberflächen 55 ausgebildet
ist. Der Balg 58 umfasst auch einen Zwischenbalg 61,
der in einer ringförmigen
Nut 62 aufgenommen ist, die zwischen dem ringförmigen Grundkörper 39 und
dem Ring aus Blöcken 49 definiert
ist, und einen weiteren inneren Verstärkungsring 63, der
die radial äußeren Enden
der Stifte 43 berührt
und einen ringförmigen
Abschnitt 64 zum Tragen eines entsprechenden Wulstes 7 definiert.
-
Die
Bedienung der Trommel 1 wird nun anhand der Ruheanordnung
beschrieben, die in 1 gezeigt
ist, in der jede Halbtrommel 13 in einem maximalen Abstand
zum Flansch 18 steht, die Kolben 37 und 46 in
einem maximalen Abstand zum Flansch 18 stehen, der Balg 58 zusammengelegt
ist und flach auf der Oberfläche 57 liegt,
und der zentrale Grundkörper 17 ausgeweitet
ist, wobei die Segmente 20, 22 und 23 im
Wesentlichen voneinander getrennt und so angeordnet sind, dass sie
eine im Wesentlichen zylindrische Oberfläche definieren, die im Wesentlichen den
gleichen Durchmesser hat wie die Oberfläche 57.
-
Wie
in 1 gezeigt, ist die
Grundkörperschicht 4 –offensichtlich
mit einer Innenbüchse
(nicht gezeigt) bereitgestellt – auf
der Trommel 1 in der vorhergehend beschriebenen Ruhestellung
angeordnet, und die Wulste 7 und jeweiligen Wulsteinlagen 8 sind montiert.
-
Genauer
gesagt, ist jeder Wulst 7 so angeordnet, dass er zum entsprechenden
Trägerabschnitt 64 hinweisend
ist, der die radial äußeren Enden
der entsprechenden Stifte 43 umgibt, die, wie in 2 gezeigt, radial nach Außen bewegt
werden, um die Sektoren 43a und den Klemmwulst 7 radial
in die Stellung auf der entsprechenden Halbtrommel 13 zu weiten.
Hierzu wird unter Druck stehendes Fluid, vorzugsweise Luft, entlang
der Leitung 45a in die Kammer 45 zwischen den
Kolben 37 und 46 geführt, um den Kolben 46 zum Flansch 18 zu
bewegen und den Kolben 46 allmählich unter den Stößelrollen 48 zu verkeilen,
die, wenn sie die Flanken hochrollen, die durch die entsprechenden
Oberflächen 47 definiert sind,
die Stifte 43 und die entsprechenden Sektoren 43a in
die radiale Richtung bewegen, so dass die Sektoren 43a die
Grundkörperschicht 4 gegen
die Innenfläche
des entsprechenden Wulstes 7 an dem entsprechenden Trägerteil 64 klemmen.
-
Da
die gleichbleibende Länge
der Kammer 51 in der Richtung der Achse 9 jede
relative Bewegung zwischen jedem Block 49 und dem entsprechenden
Block 50 verhindert, geht die radiale nach außen gerichtete
Bewegung der Sektoren 43a mit einer gleichen radial auswärts gerichteten
Bewegung der Blöcke 49 und 50 einher.
-
Wie
in 3 gezeigt, wird unter
Druck stehendes Fluid, vorzugsweise Luft, dann entlang der Leitung 36 jeder
Halbtrommel 13 in die entsprechende Kammer 34 geführt, um
den entsprechenden Kolben 37 zum Flansch 18 zu
bewegen, bis das freie Ende des entsprechenden rohrförmigen Grundkörpers 40 die
entsprechende Scheibe 21 berührt, um dadurch die Länge der
entsprechenden Kammer 51 zu verkleinern. Aufgrund der axialen
Bewegung des Kolbens 37, der Verkleinerung der Länge der
Kammer 51 und der Tatsache, dass die Blöcke 49 in axialer
Richtung einstückig
mit dem Kolben 37 ausgeführt sind, bewegt sich jeder
Block 50 in radialer Richtung nach außen, wobei die Oberfläche 53 die
Oberfläche 52 des
entsprechenden Blocks 49 berührt, bis die ganze Schulter 56 radial
nach außen
gegenüber
der Oberfläche 55a in
einer Stellung unmittelbar neben dem entsprechenden Wulst 7,
der zum Flansch 18 hinweisend ist, vorspringt, und bis
sich eine seitliche Nut 65 der Blöcke 50 in eine Stellung
bewegt, die zum äußeren Ende
des entsprechenden Segmentes 23 des zentralen Grundkörpers 17 hinweisend
ist.
-
Wie
in 4 gezeigt, wird gleichzeitig
mit der vorhergehend beschriebenen axialen Bewegung des Kolbens 37 Druckluft
durch die Löcher 41 in
die Bälge 58 geführt, von
denen jeder, nachdem er aufgeblasen wurde, um den entsprechenden
seitlichen Teil 6 der Grundkörperschicht 4 teilweise
umzustülpen,
mit einem äußeren zylindrischen
Grundkörper 66 in
Eingriff steht, der parallel zur Achse 9 zum Flansch 18 bewegt
wird, um den Balg 58 zu verformen und den entsprechenden
seitlichen Teil 6 vollständig auf die Außenfläche des
zentralen Abschnitts 5 der Grundkörperschicht 4 zu stülpen.
-
Zusätzlich zum
Umstülpen
des entsprechenden seitlichen Teils 6 drückt jeder
Balg 58 auch den Teil der Grundkörperschicht 4 gegen
die entsprechende Schulter 56, die den relativen Wulst 7 umgibt, so
dass dieser sehr problematische Teil der Karkasse 3 genau
zusammengepresst wird, während
gleichzeitig der entsprechende Wulst 7 in einer genau radialen
Stellung auf der entsprechenden Schulter 56 gehalten wird.
-
Nachdem
die Bälge
in ihre ursprüngliche
Ruhestellung (5) zurückgegangen
sind, kann die Schraube 11 betätigt werden, um die Halbtrommeln 13 aufeinander
zuzubewegen, wobei der zentrale Grundkörper 17 durch diese
Annäherungsbewegung gegenüber den
Federn 29 zusammenfällt,
um so die Karkasse 3 zu bilden.
-
In
diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass die ringförmige Trägerfläche, die
von den Schultern 56 definiert wird, wenn die entsprechenden
Blöcke
in der äußeren Stellung
stehen, eine hochstabile ringförmige
Fläche
bildet, die geeignet ist, den relativ hohen axialen Drücken standzuhalten, weil
die Blöcke 50 nicht
durch Scharniere oder ähnliche
Vorrichtungen, sondern durch ein durch die Scheiben 21 definiertes
zwangsgeführtes
Tragen in der geweiteten Stellung gehalten werden. Die vorhergehend
beschriebene Trommel 1 lässt somit die Verwendung von
Hochdruckbälgen 58 zu,
d. h. ist geeignet, extrem hohe Pressdrücke auf die Wulstabschnitte
der gebildeten Karkasse 3 aufzubringen. Weiter wird auf
der Trommel 1, aufgrund der Form der Blöcke 50, jeder seitliche
Abschnitt 6 der Grundkörperschicht 4 auf
eine im Wesentlichen durchgehende, im Wesentlichen zylindrische
Fläche
gestülpt,
die durch die Oberflächen 55 der
entsprechenden Blöcke 50 definiert
ist, und es dadurch ermöglicht,
dass Streifen aus zusätzlichem
Material, etwa eine Seitenwand, leicht und wirksam auf den umgestülpten seitlichen Abschnitt 6 aufgebracht
und genäht
werden können.